Guten Abend Gemeinde, ich baue im Moment eine Time Fountain (Videos bei Youtube sagen mehr als Tausend Worte ;) ) Ich möchte gerne eine Digitale Version bauen, welche Automatisch auf die Tropfen syncronisiert wird. Erste Hürde war erst einmal, die Tropfen wirklich schön rund und in einem Regelmäßigen Abstand zu bekommen (somit wird eine Abstandsverschiebung und "zittern" verhindert). Dazu habe ich eine Kanüle mit 2 Entlötfiltern gefüllt, und lasse dort Wasser aus einem Mini Tank oberhalb einlaufen. Das Wasser von unten wird natürlich wieder hochgepumpt. Mit 30ms Licht Aus und 3,6ms Licht An bekomme ich die Tropfen in der Luft zum stehen. Mit der Einstellung sieht man das Licht aber noch flackern. Mit nur einem Entlötfilter läuft es schneller, damit sieht es viel besser aus, aber da gelingt es mir nur für ca. 1s den Funktionsgenerator so einzustellen, dass die Tropfen schweben (Gerät ist außerdem schon 20 Jahre alt) Wie auch immer, später soll ein µC die Funktion des Funktionsgenerators übernehmen. Dieser soll dann mit den Tropfen Syncronisiert werden. Und da ist das Problem. Die Originale Time Fountain arbeitet mit einer Resistiven-Tropfen-Erkennung. Das heißt ein Stück Draht hängt ziemlich nahe an der Abtropfstelle des Tropfens. Über diesen wird der Wiederstand gemessen (Wasser der Kanüle hat Kontakt zur Masse). Habe eine OP-Amp Schaltung gebaut (Spannungsfolger), dieses dann vom µC als Rechtecksignal ausgeben lassen, und damit eine LED angesteuert. Funktioniert soweit ohne Probleme, solange der Kontakt auf den nm genau an der richtigen Stelle ist. Zudem macht er die Schöne Tropfenform kaputt... Ich habe schon vieles ausprobiert und bin zum Schluss gekommen, dass zwei Drähte im 60 Grad Winkel (Spitzen stellen Scheitel des Winkels dar) am besten arbeiten. Die Spitze ist genau in der Tropflinie, wobei die Drähte einen Abstand von wenigen Zentelmillmeter haben. Da mir diese Methode aber ganz und gar nicht schmeckt, wollte ich hier nach alternativen Ansätzen fragen, die Tropfen zu erkennen. Möglich wäre: - Optisch, wobei Probleme sind: Sensor muss sehr genau sein und Störunempfindlich - Piezoelektrisch, Problem: Sensor muss am untersten Auftreffpunkt angebracht werden. Dabei spritzt jeder Tropfen, aber es ist eben erwünscht, dass der Tropfen im Wasser landet. Geräusche im Wasser messen ist leider nicht möglich, da es für mich nicht möglich ist, das Geräusch der Pumpe zu filtern. Wäre nett wenn Jemand einen guten Tipp für mich hätte Danke :) Gruß Mike
Danke für das Video, dort sieht man auch ganz gut, dass die Tropfen etwas Zittern. Das kommt vom "unberuhigtem" Tropfen.
Hmm, ist aber trotzdem beeindruckend. Zum Sensor: Vielleicht eine Lichtschranke? Ich könnte mir vorstellen, dass der Tropfen das Licht gut streut. Eventuell kannst Du die Lichtschranke mit einem Laserpointer bauen.
Meinst du das klappt mit einem sehr dünnem Laserstrahl? Theoretisch sollte ja beim Eintrittpunk in den Strahl eine starke Ablenkung stattfinden. Müsste ich doch direkt mal ausprobieren, bräuchte nur nen Phototransistor dazu :(
Das ist ja der Messeffekt: Tropfen da, Strahl wird abgelenkt. Tropfen weg, Strahl geht durch. Phototransistor: SFH300 + Vorwiderstnd
Laser ist perfekt. Gibt ein Schönes Rechtecksignal :) TipTop Signal jetzt ;)
Einen Grünen Laserpointer mit einem Stück schwarzen Klebeband (mit Nadelloch) davor um einen dünneren Strahl zu erzeugen. Als Phototransistor musste eine halbe Gabellichtschranke herhalten. Ich habe aber gerade eine viel kleinere Lösung gefunden. Man nimmt eine Led und einen Phototransistor der "abgeschirmt" ist wie in einer Gabellichtschranke. Bei richtiger Positionierung, zeigt das LED keine Wirkung. Fällt der Tropfen allerdings durch, bündelt dieser das LED licht, und regt den Phototransitor sehr stark an. Ich glaube das ist die Lösung für mich :)
Interessant, das ist eine moderne Variante von einer Bastelei, was ich vor Jahren mal im Fernsehen sah. Damals nahm man ein Xenon-Blitzstroboskop, und (Achtung, Verbesserungsvorschlag) obendrauf einen netzbetriebenen Rasierer. Der hat mit seinem Gerüttel dafür gesorgt, daß die Tropfen synchron zur Netzfrequenz abreißen. Das Strobo hat man auch netzsynchron oder leicht gegen die Netzfrequenz vertrimmt betrieben. Dann braucht man keine aufwändige Erkennung und ich denke, die Tropfen werden auch weniger "Jitter" haben. Der Effekt lebt vermutlich davon, daß man mehrere Tropfen gleichzeitig sieht? Dann müssen sie nämlich in ganz gleichmäßigen Intervallen kommen, sonst stehen sie nicht stabil. Nur meine €0,02 Jörg
hast du da noch paar Infos zu? Sieht echt geil aus http://www.youtube.com/watch?v=IcMfMKK5nWo Gibt man da irgendwas ins Wasser damit es fluoresziert? Und sind das ganz normale LEDs? Teilweise sah das irgendwie so nach Schwarzlich aus?
Ich hab das mal fuer ein FH-Experiment mit nem Laser gemacht, bei ner Lichtschranke ist zweifelhaft, ob das Wasser sie auch ausreichend zerstreut. Ich denke mit nem Laser und einem Fototransistor bist du gut beraten ;) Hab das Prinzip mal hier aufgezeigt: http://www.youtube.com/watch?v=ppk8qbRkb_0
Erkennung funktioniert jetz 1 A Nun habe ich aber ein Problem mit dem Programm. Ich nutze einen Atmega 8535. Zum Messen der Zeit zwischen zwei Tropfen verwende ich ICP (Timer 1 mit 16 bit) Da ich also einen 16 bit und zwei 8 bit Timer habe wird es kompliziert. Ich bekomme einen Wert zwischen 0 und (2^16)-1 für die Zeit zwischen den Tropfen heraus. Idealerweiße stelle ich den Prescaler und die Tropfgeschwindigkeit so ein, dass ich mich in einem Bereich zwischen 20.000 und 45.000 befinde. Nun möchte ich die LED mit dem PWM Modus des Timer 0 ansteuern. Dieser hat nur 8 bit. Die gemesene Zeit mal 5 genommen soll vorerst die Zeit zwischen den LED Blitzen sein. Das heißt meine Frequenz vom PWM entspricht 5 x Gemessene Zeit. Die "Tropfenbreite" die ich sehe entspricht dem Tastverhältnis vom PWM. Da ich bisher nur mit einem simplen standart PWM Modus gearbeitet habe (nur für Motorsteuerungen), hätte jemand nen Tipp wie ich die Frequenz verändern kann? Und gleich so sinnvoll, dass die beiden Timer (16bit und 8 bit) gut zusammen arbeiten? Danke
Poste mal Code, das versteht so keiner. Kann Dir auch mal meinen Code posten, falls Dir das ggf. Anregungen gibt :P
Wäre es nicht auch möglich, dass man die Tropfen durch sich gegenüberstehende, aber sich nicht berührende Nadelspitzen fallen läßt. Wenn der Tropfen dazwischen ist, gibt's ein kurze (leitende) Verbindung, die man signaltechnisch durch einen kleinen Transistorverstärker noch ein wenig aufhübschen kann. Meinungen dazu? Noch eine Frage: Damit es auch interessant wirkt, braucht man doch recht viele Tropfen gleichzeitig im "Bild". Folglich ist die Tropffrequenz recht hoch (geschätzt ca. 5Hz). Wie bekommt man das denn stabil hin? Gruss - Frank
Super Sache, gefaellt mit gut. Aber anscheinend hab ich irgendwas noch nicht richtig verstanden. Wozu brauchst Du eine PWM um das zu realisieren? Du brauchst doch nur einen Puls mit fester Laenge, der eine variable Zeit nach einem Startsignal anfaengt und nach fester Laenge aufhoert. Also meines erachtens nach, den Tropfsensor auf einen Schmittrigger und an einen Interrupt, der INT startet einen auf CTC konfigurierten und mit Interrupt ausgestatteten Timer. Das entsprechende Compare Register hat die Zeit die vergehen soll bis der Puls anfaengt (das kann per Poti am ADC variabel gestaltet werden). Der Interrupt welcher ausgeloest wird beim erreichen der Zeit, triggert einen zweiten Timer der die Puls-Laenge bestimmt. Ich meine so sollte es gehen. Ju
@Michael ich habe bisher nur den Code für das errechnen des Tropfenabstands. Code ist unten, habe vorher noch nie mit ICP gearbeitet, aber damit funktioniert es. PWM deswegen, da dann alles Hardwareseitig abgewickelt wird, so das beim Auslesen des ADC (@Jürgen, die Idee hatte ich auch, ist sehr gut ;) ) keine Flackern der Tropfen auftritt. Ich muss heute nochmal das Datenblatt durchackern. Aber Michael, wenn es dir nichts ausmacht, kannst du gerne deinen Code posten, wäre super nett
1 | volatile unsigned char Overflows = 0; |
2 | |
3 | |
4 | volatile unsigned int StartTime = 0; |
5 | |
6 | volatile unsigned int EndTime = 0; |
7 | |
8 | volatile unsigned char ProgrammDurchlauf; |
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10 | |
11 | uint32_t Erg = 0; |
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13 | |
14 | ISR( TIMER1_CAPT_vect ) |
15 | |
16 | {
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17 | |
18 | |
19 | |
20 | static unsigned char ErsteFlanke = TRUE; |
21 | |
22 | |
23 | |
24 | if( ProgrammDurchlauf == TRUE) |
25 | |
26 | return; |
27 | |
28 | |
29 | |
30 | |
31 | if( ErsteFlanke == TRUE ) |
32 | |
33 | {
|
34 | |
35 | StartTime = ICR1; |
36 | |
37 | Overflows = 0; |
38 | |
39 | ErsteFlanke = FALSE; |
40 | |
41 | }
|
42 | |
43 | else
|
44 | |
45 | {
|
46 | |
47 | EndTime = ICR1; |
48 | |
49 | ProgrammDurchlauf = TRUE; |
50 | ErsteFlanke = TRUE; |
51 | }
|
52 | |
53 | }
|
54 | |
55 | |
56 | |
57 | ISR( TIMER1_OVF_vect ) |
58 | |
59 | {
|
60 | |
61 | Overflows++; |
62 | |
63 | }
|
64 | |
65 | |
66 | |
67 | void init_interrupt(void) |
68 | |
69 | {
|
70 | |
71 | TCCR1B = (1<<CS10) | (1<<CS12); |
72 | |
73 | TIMSK = (1<<TICIE1) | (1<<TOIE1); |
74 | |
75 | sei(); |
76 | |
77 | }
|
78 | |
79 | |
80 | |
81 | void calc(void) |
82 | {
|
83 | Erg = (Overflows * 65536) + EndTime - StartTime; |
84 | }
|
85 | |
86 | |
87 | int main() |
88 | |
89 | {
|
90 | |
91 | |
92 | init_interrupt(); |
93 | |
94 | |
95 | while(1) |
96 | {
|
97 | |
98 | if( ProgrammDurchlauf == TRUE) |
99 | |
100 | {
|
101 | calc(); |
102 | |
103 | |
104 | ProgrammDurchlauf = FALSE; |
105 | |
106 | }
|
107 | |
108 | }
|
109 | |
110 | }
|
Moin, kräftig einfärben und UV-aktiv machen kann man das Wasser mit Fluorescein bzw. Uranin (beide Namen sind irgendwie gängig) Das Zeug wird kiloweise in Flüsse gekippt um den Verlauf verfolgen zu können, ist also nicht giftig. -- SJ
hey, hier hat das einer in groß gebaut: http://www.hans-wurst.de/schwebendes_wasser_6155_media.html man, das sieht echt sau geil aus... Also nochmal ne Frage: Das wind wirklich einzelen Tropfen und die Tropfgeschwindigkeit wird nicht variiert? Der "timestretching" Effekt beruht einzig und allein auf Änderung der Blinkfrequenz?
Bzgl. des Tropfens fallen mir da zwei Sachen ein: Bei automatischen Scheibenwischern moderner PKWs erfasst eine IR-Lichtschranke die Änderung der Lichtbrechung durch einen auf der Scheibe liegenden Tropfen. Das müsste also auch für diesen Aufbau geeignet sein. Wenn der Tropfen eine Lichtschranke 'durchfällt' sollte er nur einen Impuls auslösen und alle Tropfen sollten das an der gleichen Stelle tun. Man sollte es also hin bekommen, dass auch bei einer normalen Gabellichtschranke der Impuls immer zur gleichen Zeit kommt, ganz ohne Laser. Gabellichtschranken gab es auch mal mit Loch oder mit Schlitz. Wenn man letzteren noch weiter verängt und quer zur Tropfrichtung legt, müsste es doch funktionieren. Allerdings würde jeder Tropfen zwei Impulse auslösen: Er tritt in den Spalt ein und bricht das Licht vom Empfänger weg. Liegt er genau in der Mitte, fokussiert er das Licht in den Empfänger, dann unterbricht er wieder, bis er aus dem Lichtspalt heraus ist. Das per Software in den Griff zu bekommen ist aber recht einfach, wenn man den Counter für die Lichtblitze auf den ersten Impuls triggert und dann für eine feste Zeit den Interrupt sperrt, bevor man ihn wieder frei gibt. Dadurch könnte man die Tropfen weiter beruhigen. Ich kann mir nämlich vorstellen, dass es einfacher ist eine fertige Gabellichtschranke eventuell etwas zu verängen als eine Reflex-Lichtschranke auf den passenden Winkel auszurichten, damit ein einzelner Tropfen auch nur einmal das Licht auf den Empfänger bricht. Wenn man mit dem verengten Spalt das Problem hat, dass nicht genug Licht durch fällt, dann geht es vielleicht auch anders herum. Man baut sich eine Verstärker-Trigger Schaltung mit einstellbarer Empfindlichkeit hinter die Lichtschranke und bekommt nur dann einen Impuls, wenn der Tropfen das Licht tatsächlich bündelt. Ohne Tropfen auf kein Impuls... Aber das ist was für die Analog-Bastler :) Cooles Projekt, aber leider keine Zeit :( Gruß, Ulrich
... so das beim Auslesen des ADC ... keine Flackern der Tropfen auftritt ... Der ADC hat auch einen Interrupt der anzeigt wann er fertig ist. Und das einzige was da getan werden muss ist, das Compare Register des Timers zu laden. (und vielleicht den Mittelwert ueber die Messungen zu bilden) Der ADC kann, muss aber nicht im FreeRunningMode laufen, er kann etwa alle 10ms angestossen werden und lauft dann "selbsterregt" die 255 Messungen (zur Mittelwertbildung) durch. Der ADC Interrupt sieht dann in etwa so aus: uint32_t iReg = 0; ISR(ADC_vect ) { static uint8_t mcount = 0; mcount++; iReg += ADCW; Werte aufaddieren if (mcount == 0){ TIMER_COMPARE_REGISTER = (iReg >> 8); // Mittelwert iReg = 0; } else { ADCCR |= (1<<ADCSC); ) } Wenn der erste Timer, also der, der die Zeit vom Tropfenfall bis zu Puls_AN misst abgelaufen ist, setzt er eine Globale Variable auf die Zeit, die der Puls an bleiben soll. Der "zweite" Timer zaehlt diese variable runter bis auf 0 und schaltet den Puls bei > 0 ein und bei 0 aus. Die Zeit haben wir alle mal um das zu machen. Die ISR des "ersten Timers" volatile uint16_t PulsZeit; ISR (TIMER0_COMPA_vect){ PulsZeit = DauerDesPulses; } und die ISR des "zweiten" Timers sieht etwa so aus ISR (TIMER0_COMPA_vect){ if (PulsZeit) { PulsZeit--; BeleuchtungsPORT |= (1<<Pin_der_Beleuchtung); } else { BeleuchtungsPORT &= ~(1<<Pin_der_Beleuchtung); } } Ju
Ich sag auch mal was zum Sensor. Ulrich P. hat Recht mit den Gabellichtschranken (GLS), diese zu manipulieren ist sogar recht einfach. Ich habe mit Kunden staendig das Problem, dass wenn diese mal an der GLS angeeckt sind, die GLS nicht mehr das Signal gibt was die Electronik dahinter erwartet. Also muss man die LED oder den Transistor da drin nur in eine der beiden Ecken hinter dem Schlitz druecken, und schon loest nur der untere oder der obere Bogen des Tropfens einen Impuls aus. Ju Nachtrag: die Leute die mit den schwebenden Gegenstaenden unter einem Magnet experimentieren, fokusieren das Licht der LED for dem Empfaenger mit einem (innen dunklen) Rohr.
Der "zweite" Timer ist natuerlich nicht auch TIMER0_COMPA_vect sondern ein anderer. Das kann zB. ein 8 Bit Timer sein der mit dem Prescaler gemeinsam die Zeit ergibt, die die Tropfen beleuchtet werden sollen. Ju
Nochmal, damit alle sehen das der Laser besser ist: Ich bekomme ein Rechtecksignal heraus, welches High ist, wenn der Tropfen durchfällt, und ein Low Signal, wenn kein Tropfen da ist. Es gibt hier komischerweiße nicht den Effekt, dass ein Tropfen zwei mal triggert. Und ich werde den PWM Modus verwenden, wobei ich den Top Wert des Timers verschieben werde (das macht mir meine Tropfrichtung, bzw Geschwindigkeit) Die Verschiebung gibt mir die Länge des Tropfens
was für einen Laser hast du denn da benutzt? Gibt es da etwas günstiges?
Ich geh heute mal in einen lokalen Modellbauladen und schau was da ne kleine Wasserpumpe kostet. Was man eventuell noch ausprobieren könnte: um den Wasseraustritt eine kleine Drahtschlaufe und dann kapazitiv messen. Es gibt ja auch kapazitive Näherungssensoren. Ich weiß nicht wie gut und ob das funktioniert und ob ein Wassertropfen da eine nennenswerte Veränderung ausmacht die man detektieren kann, aber ausprobieren kann man es ja mal. Und ich stelle es mir einfacher zu justieren vor als mit dem Laser den Wassertropfen zu treffen. Komme hoffentlich am WE dazu mal einen Aufbau zu machen und damit rum zuspielen. @M2K: hast du denn schon irgendwelche weiteren Timingerkenntnisse gewonnen? Also mit welcher Frequenz man die LED am besten blinken läßt?
Also mit Laser ist das kein problem, denn kann man um 1mm hin und her justieren, das reicht von der genauigkeit. Meine erste Messung mit der ich einigermaßen zufrieden war, waren 30ms Licht aus und 3,6ms Licht an. Einziges Problem dabei, ich weiß die Tropfgeschwinigkeit nicht mehr. Im Moment versuche ich gerade das Tröpchensystem von Gardena, um saubere Tropfen hinzubekommen. Ich berichte wenn es fortschritte gibt. Funky kommst du zufällig aus Augsburg?
ne, ich wohne momentan in der Schweiz. Genau...das wäre meine nächste frage...wie bekommt man am besten möglichst saubere Tropfen hin? Und wie hast Du es denn in deinem Aufbau gemacht? Kommt der Tropfen direkt aus dem Pumpenschlauch...also kommt das Wasser mit Druck? Oder füllst du einen Behälter, aus dem es dann von alleine raustropft? Habe gerade mal bischen rumgerechnet um eine Blinkfrequenz abzuschätzen...hoffe das stimmt: Bin von einem Tropfenabstand von 5cm ausgegangen(sah auf einigen Videos geschätzt danach aus). Bei jedem Tropfen muss die LED ja einmal aufblitzen soweit ich das verstanden habe s = 1/2 g * t² => t = 2*s / g t= 2*0.005m / 9.81 0.031ms => 31 Hz Da würde man das flimmern ja sehr deutlich sehen. Ergo geringerer Tropfenabstand oder das Wasser mit Druck rausspritzen. So 100Hz müßte man ja denk ich schon haben damit man kein Flimmern sieht und es nicht unangenehm wird. Bin gespannt...ich werde es mal mit der kapazitiven Messung versuchen. Laserdioden hab ich nämlich nicht zu Hause.
Wasser mit Druck rausspritzen geht nicht, dann tropft es nicht mehr. Meine Daten haben auch etwas geflackert. Lösung für saubere Tropfen und schnelle Tropfen ist eine Kanüle, welche mit einem kleinen Schwamm gefüllt wird. Darüber einen kleinen Wassertank. Die Pumpe hält das Level vom Tank konstant (pumpt einfach rein, und ein überlauf lässt das Wasser nach unten ablaufen). Die Tropfgeschwindigkeit variert man dann über die größe des Schwammstücks. hier mein erster Versuchsaufbau: http://www.youtube.com/watch?v=kPSZPZZ62dc gegen Ende sieht man sehr schön wie sich die Tropfen ausbilden
Was hast du da eigentlich gerechnet? Die Einheit Herz ist soch 1/s Von daher kannst du nicht sagen, dass 0,031ms (was sowieso komplett falsch ist), das sind nämlich 31µs. Das Entspricht einer Frequenz von 32,26 kHz wenn ich mich nicht irre
Anmerkung noch zu meinem Video. Ich kann an meinem Funktionsgenerator leider kein ausreichendes Offset einstellen. Somit wird der Tropfen mit steigender Fallgeschwindigkeit immer schneller. Das wird natürlich später mit dem µC nicht mehr der Fall sein.
Da es mich interessiert hat wie Du ein Stueck Schwamm in eine Kanüle bekommen hast, hab ich mir mal das Video angesehen. Das was da im Video zu sehen ist, ist nicht die Kanüle, sondern die Spritze. Da bekommt man dann natuerlich schon ein Stueck Schwamm rein. Ju
Hallo, ich habe vor ca. 2 Jahren mal einen Tropfenzähler gebaut. Also, um die Dauer einer Infusion besser einstellen zu können (niemand hat es geschafft, das was ich damals bekommen musste, in der vorgegebenen Zeit - 1 Stunde - dröppeln zu lassen.. :) ) Dabei hat der Aufbau wie im Anhang zu sehen, sehr gut funktioniert. Die Leuchtstofflampen in meinem Bastelraum, oder das Tageslicht, haben das Ding nicht gestört - auch nicht, als ich versucht hab, eine Störung zu provozieren. Die Fotodiode/ den Fototransitor(peinlicherweise weiß ich schon garnicht mehr, was es ist..) aus einem alten 5,25" Diskettenlaufwerk ausgebaut.. Habe auch schon magnetisches Schweben ausprobiert. Da ging es mit einer IR-Diode und einem Fototransistor besser als mit einem Laser. Mit Laser war der Strahl einfach zu dünn und die Regelung zu instabil. Ich denke, ich habe immer nur die fallende Flanke gezählt und dann eine erneute Triggerung erst wieder nach einer bestimmten Zeit erlaubt - oder nein - das Licht wurde ja durch den Tropfen gestreut, also fallende Flanke und dann etweiges Prellen verhindert, indem das Signal mindestens x Timerinterrupts da sein musste, um gültig zu sein.. Grüße, Martin
... ohne jetzt bis zum Schluss gelesen zu haben.. :) zu meiner Verteidigung füge ich außerdem noch hinzu, dass ich gegen 12 angefangen habe zu schreiben.. :) Grüße, Martin
Ziemlich genau so, sah bei mir der "LED-Phototransistor" Aufbau auch aus. Nur dass ich die extremen negativen Peaks gezählt habe, die beim Bündeln des Lichtes entstehen.
Schaut euch mal diese Fotografen an: http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=407068 Sowas würde ich auch gerne mal machen. Einen µC, der die Tropfen auslöst, zum Beispiel über ein Magnetventil und der den Fotoapparat im richtigen Moment ein Foto machen lässt. Solche verrückten Videos wie die verlinkten würden sich dann auch machen lassen, indem man viele Fotos aufnimmt, immer wieder ein kleines Stück später. Wichtig für solche Fotos und auch für die TimeFountain, damit die gut aussieht, ist die Reproduzierbarkeit der Tropfen. Dazu gehört: - Die Tropfen zu gesteuerten Zeitpunkten zu starten. Möglich wäre das zum Beispiel mit einem Magnetventil und unter Druck stehendem Wasser. Oder vielleicht könnte man auch von den Tintenstrahldruckern abgucken. Aber vermutlich sind die Tropfen dazu schon zu groß. - die Tropfengröße definieren - sollte aber machbar sein, wenn ein Ventil eingesetzt wird. - Das Abtropfen von der Aperatur definiert zu gestalten, damit die Tropfen möglichst gleich sind. Also zum Beispiel nicht schwingen, oder intern das Wasser strömt. Evtl. könnte man das über eine kurzen Draht machen, an dem der Tropfen entlangfließt. Ein Zeitlupenvideo von so einem Schirm, wie er langsam wächst, stelle ich mir sehr genial vor. Aber das stellt sehr hohe Anforderungen an die Reproduzierbarkeit, die gerade bei diesem Thema nicht ganz einfach ist.
Hier übrigens mal noch ein Aufbau von einem Fotografen: http://www.flickr.com/photos/23362014@N06/4159682351/in/set-72157622430455740/ Seine Fotos sind auch sehr sehenswert.
@elko Unter hohem Druck hast du auf einer Strecke von 10 cm keinen Sauberen Tropfen. Der würde in sich so unruhig sein. Auch jede Erschütterung der Apperatur macht das Ergebniss kaputt. Nach wie vor ist eine Spritze, oder die Gardenadüse das Beste. Das wichtigste dabei ist, dass der Wasserdruck niedrig ist und die Düse nicht so geform ist, dass das Wasser in einen laminaren Zustand übergehen kann. Die Düse oder wie man es nennen mag muss also eine Form besitzen, welche das Wasser sehr gut abreißen lässt. Gardenadüse im 45° Winkel funktioniert da sehr gut.
M2K schrieb: > Was hast du da eigentlich gerechnet? > > Die Einheit Herz ist soch 1/s > Von daher kannst du nicht sagen, dass 0,031ms (was sowieso komplett > falsch ist), das sind nämlich 31µs. > Das Entspricht einer Frequenz von 32,26 kHz wenn ich mich nicht irre ich hab ausgerechnet wie oft die LED aufblitzen muss, wenn alle x Sekunden ein Wassertropfen fällt. Wobei ich über den Tropfenabstand auf die Frequenz gekommen bin Hab mich aber verschrieben...nicht 0,031 ms sonder 31ms und das sind ca. 31Hz. Und ja, da flimmerts.
wobei ich mir das nochmal in Ruhe zu Gemüte führe...hab das vorhin während der ARbeit hingekritzelt und nicht weiter durchdacht :P
hola die waldfee...gibts die scheiß Pumpen auch in leise? Ich habe eine 12V von Graupner...das Kackteil macht einen Heidenlärm. Zum chillen absolut nicht geeignet. ps: Wassertropen mit 0.5-1.5mm Durchmesser haben ca. 6m/s Fallgeschwindigkeit ( http://de.wikipedia.org/wiki/Regen#Fallgeschwindigkeit )
Eben, die Fallgeschwindigkeit ist das Problem, warum es flackert. Jeder der bis jetz eine Timefountain gebaut hat (auch die in den Museen) haben das Problem. Mit UV Leds fällt das Flackern aber kaum noch auf, da die Tropfen selber nur noch Flackern. Mit deiner Rechnung kommst du ca. auf das gleiche Ergebnis wie ich. Wie gesagt, Wasser mit druck rausspritzen geht nicht, der Tropfen muss von selber fallen, sonst verbindet sich das Wasser natürlich. Man könnte sich jetzt ausrechnen, wieviele Tropfen pro Sekunde aus der Düse kommen müssen, damit der gewünschte Abstand (wird natürlich quardratisch größer durch die Erdbeschleunigung) erreicht. Wenn ich wieder zeit habe (vorraussichtlich Dienstag) werde ich das ganze mal mit dem Atmel betreiben.
Ach ja, zu den 6 m/s. Das gilt erstens nur angenähert, und zweitens nur dann wenn, wenn die Reibungskraft genauso groß ist wie die Erdanziehungskraft. Aber bis dahin beschleunigt der Tropfen ersteinmal. Und in einem bereich von 10 cm hat er noch keine 6 m/s erreicht. Ansonsten würde bei meinem Versuchsaufbau gegen Ende, der Tropfenabstand konstant sein. Dieser nimmt aber zwischen jedem sichtbaren Tropfen zu.
Nochmal ein Nachtrag: http://www.youtube.com/watch?v=ZRlNOyxWWf8&feature=related Das ist eine spezielle Timefountain Die arbeitet nicht mit Fallenden Tropfen, sondern mit einem Wasserstrahl der Zerhackt wird. Daher sind auch die Wassertropfen nicht so schön rund. Ist auch eine Möglichkeit, aber wenn man wirklichen Stillstand haben will, ist es nicht ansehnlich, wenn jeder Tropfen dauernt so extrem die Form ändert
A. B. schrieb: > hola die waldfee...gibts die scheiß Pumpen auch in leise? Ich habe eine > 12V von Graupner...das Kackteil macht einen Heidenlärm. Zum chillen > absolut nicht geeignet. Ne Spritpumpe? Die sind nix anderes als die Wischwasserpumpen in Autos. Guck dich mal im Aquarienzubehör um. EHEIM produziert sehr leistungsstarke und trotzdem leise Pumpen.
Sagt mal, kann es sein, dass es nicht möglich ist die Frequenz vom PWM einzustellen? Ich kann zwar meine Prescaler setzen und das Tastverhältnis ändern, aber eine Frequenzänderung ist nur um ein ganzes Vielfaches möglich, oder?
jetzt musst Du nur noch die anderen 2 Einschraenkungen herausfinden die Du mit PWM in dieser Anwendung hast und dann bist Du bei dem was ich oben schon mal vorgeschlagen habe. Ju
ja, ich denke Juergen hat da recht. Ich dachte erst du willst die Pumpe per PWM ansteuern. Die PWM für die LED bräuchtest du doch nur, wenn du die Helligkeit steuern willst...aber das ist ja überflüssig da die ja so hell wie möglich aufblitzen soll. Ich denke ich werde einen etwas anderen Aufbau versuchen...ich nehme eine Box(Tupperdose oder so) in deren Boden ich kleine Löcher bohre. In den Deckel kommt ein Zuleitungsschlauch mit einem Infusionsbesteck. Das hat ja einen Tröpfchenzähler mit dem man die Geschwindigkeit einstellen kann. Wenn ich die Box luftdicht bekomme, dann müsste ich ja theoretisch die Tropfgeschwindigkeit über das Infusionsbesteck regulieren können, und auch relativ saubere Tropfen bekommen. In einem späteren Schritt kann man das Infusionsbesteck ja evtl. noch nur ein Magnetventil ersetzen.
http://www.youtube.com/watch?v=dWyJiTvlcRQ also man kann es doch schon sehr sauber hinbekommen anscheinend
Also, der Versuchsaufbau funktioniert traumhaft! Da ich keinen µC mit zwei 16 Bit timer da habe, habe ich den 16 Bit Wert einfach Parallel an einen zweiten µC übertragen. Billiglösung, aber es läuft. Tropfen wurden per LED/Lichtschranken-Bündelungs-Methode gemessen. Wenn ich morgen dazu komme, baue ich den ersten Prototypen und dann gibts ein Video. Echt schön zu beobachten, wie ein Tropfen auf einem Gegenstand aufkommt. Außerdem kann man die Tropfen in Zeitlupe ins Wasser Fallen sehen.
Bin noch nicht wirklich weitergekommen, da ich paar Programmierprobleme hatte, aber ich hoffe ich komme am WE weiter. Ich versuche es wiegesagt kapazitiv. Mal sehen ob das fruchtet. Bin auf ein Video von Dir gespannt!
ich hab jetzt auch mal einen ersten Versuchsaufbau gemacht. Den Tropfen berührungslos erkennen hat bei mir nicht funktioniert. Mein kapazitiver Sensor ist momentan eine kleine Drahtschlaufe...lasse ich den Tropfen daran "abperlen" erhalte ich schon ein brauchbares Signal, wenn auch sehr schwach. Wäre also ziemlich auf Kante genäht. Ich teste mal weiter die nächsten Tage
Ich glaub, ich setz das ganze auch mal auf meine "Projekte, die ich gern machen möchte"-Liste. Bitte berichtet mal hier weiter. Intuitiv würde ich jedoch auch denken, dass eine Gabellichtschranke, oder eine Gabellaserschranke das vielversprechendste ist.
also irgendwie macht mir die Tropfengenerierung noch Kopfschmerzen. (weiß nicht wie oft ich mich über tropfende Wasserhähne aufgeregt habe...aber jetzt wo es tropfen soll wirds kompliziert) Ich habe es jetzt mit einem Infusionsbesteck gemacht. Funktioniert gut, aber ist nur ein Tropfen und braucht viel Platz. Hat jemand bessere Vorschläge? Vor allem wenn man nicht nur einen Tropfen haben möchte sondern mehrere?
A. B. schrieb: > Ich habe es jetzt mit einem Infusionsbesteck gemacht. Funktioniert gut, > aber ist nur ein Tropfen und braucht viel Platz. Daran ab ich auch gedacht (meine Frau ist Krankenschwester) normalerweise lässt sich doch der Durchfluss und damit die Tropfgeschwindigkeit einstellen.
Also mal fuer die Perfektionisten unter den Tropfenerzeugern. Das Stichwort heisst Strahlzerfall und wenn man das kontrollierbar haben moechte dann kann man den Strahl "anregen". Soll heissen, dass man das Wasser im (kleinen) Vorratsbehaelter in Schwingung versetzt und mit schwachem Druck austreten laesst. Damit hat man am Austritt einen kleinen Strahl der nach ein paar Zentimetern in perfekt sphaerische Tropfen zerfaellt. Die Tropf-Frequenz ist genau ein Bruchteil der Anregefrequenz. In der Industrie werden damit Tropf-Frequenzen von 0.xHz bis 40kHz erreicht. Bei 14kHz ist der Strahl am Austritt etwa 6cm lang bevor er in Tropfen zerfaellt. Die Tropfengroesse laesst sich durch Gestaltung des Austritts beeinflussen. Bsp. duennes trichterfoermiges Roehrchen mit feinem Mundloch, alternativ eine Membran mit Trichterfoermigem Loch, gibt kleine feine Tropfen. Dickeres gerades Roehrchen mit Wulst nach aussen am Austritt, gibt grosse Tropfen. Der Hobby Versuchsaufbau kann in etwa so aussehen. Eine Spritze, da wo normalerweise der Stempel ist wird mit einer Membran (Folie) abgedichtet und es kommt ein kleiner (piezo)Lautsprecher aussen dran. Seitlich bekommt die Spritze ein Loch nahe dem Lautsprecher als Zulauf. Der Austritt der Spritze wird erwaermt und ein wenig nach aussen geboertelt. Das Wasser in der Spritze muss unter leichtem Druck stehen so das sich die Schwingung auf das Wasser uebertragen kann. Soll heissen die Spritze muss immer voll sein. Der Zulauf wird mit einer PWM geregelten Pumpe und entsprechend der Frequenz so eingestellt, dass sich die gewuenschte Tropfengroesse und Frequenz ergibt. Ju
hat hier eigentlich noch jemand weitergebastelt? ist bei mir liegen geblieben...meine kapazitive methode hat aber nicht so toll funktioniert gehabt
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