hallo zusammen! bin ein junger (fast) etec ingenieur und möchte mein kellerlabor ein wenig erweitern :) meine frage: hat von euch schon jemand erfahrungen mit dem PIC-Programmer Experimentierkasten (zb K8048)? wie gut bzw schlecht ist er? eine meinung war "man muss sich erst mit der programmiersprache zurechtfinden", mit was wird er denn programmiert? dachte ja eigentlich mit c oder asm... hat mir jemand eine empehlung was man sonst für (kleine) µCs nutzen kann(habe seit einigen jahren bereits den keil compiler sowie seit neuestem den sdcc)? momentan habe ich eine ganganzeige fürs motorrad programmiert (4-i-pins: hoch, runter, neutral und zündung, sowie ein ausgangsport für 7 segm. anz). läuft momentan für den 8051 (via edsim). habt ihr eine gute controller empfehlung sowie was zum flashen??? vielen dank für eure antworten schon mal im voraus :) viele liebe grüße, micha
Ich würde dir eher zu Atmel raten. Zum einen bekommst du dort mehr Hilfe (da beliebter unter Hobbybastlern, behaupte ich jetzt einfach mal) und zum anderen ist alles bis auf den µC und den Programmieradapter umsonst. Die Entwicklungsumgebung AVR Studio bekommst du kostenlos und den entsprechenden C-Compilter (AVR-GCC) ebenfalls. Als günstigen einstieg könnte man z.B. das Pollin Board (http://www.pollin.de/shop/dt/MzU5OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Bausaetze/Funk_AVR_Evaluations_Board.html) Da ist auch schon der Programmieradapter mit eingebaut (allerdings nicht direkt mit AVR Studio zu nutzen)
Timmo H. schrieb: > allerdings nicht direkt mit AVR Studio zu nutzen super vorschlag, günstiger und von atmel :) wie nutze ich es dann? hex file erstellen und flashen oder nicht ganz so einfach? dankeschön schon mal :)))
Zur Frage des Threaderöffners zu Pics. Es gibt eine Unzahl an Proggern, Boards freier Software (Assembler C Basic) eine komplette Toolchain von Microchip (MPLAB) wo z.B, der Progger als Debugger genutzt werden kann und auch externe Compiler eingebunden werden usw. usf. So wie bei allen anderen Herstellern die auch kleinere Unternehmen als Zielgruppe haben. Einen PicKit gibt es ab 25 Euro (+ staatl. Zwangsabgaben) was man downloaden kann in der Regel als Freeware (teiweise abgespeckt). Dat Dingens ist vollgestopft mit Funktionen. Progger (auch On the Go ohne PC), Debugger, einfacher Logicanalyzer, serielles Terminal, EEProm Handler, Stromversorgung usw. Ein Steckbrett und ein paar Drähte sind am Anfang mehr als ausreichend. Die Pic Welt ist riesig, aber nur wenn man gut englisch kann. In Germany ist im Hobbybereich Atmel weiter verbreitet. Die Community ist aber sehr sehr hilfsbereit.
michels elektronik schrieb: > momentan habe ich eine ganganzeige fürs motorrad programmiert (4-i-pins: > hoch, runter, neutral und zündung, sowie ein ausgangsport für 7 segm. > anz). läuft momentan für den 8051 (via edsim). Wenn Du schon den 8051 in Assembler programmiert hast, wirst Du den PIC nicht mögen. D.h. Du wirst viele schöne Befehle nicht mehr verfügbar haben (DJNZ, CJNE, MOVC, MUL, DIV ...) und viele PIC haben nichtmal nen echten Stack (kein PUSH/POP usw.) Moderne 8051 brauchen auch kein Programmiergerät mehr, die lassen sich direkt über die RS-232 programmieren. Z.B. Atmel AT89C51RB2-3CSIM (CSD: 6,95€). Hier mal ne "Programmierschaltung": Beitrag "8051 Entwicklungsboard" Also einfach nur nen MAX232, Quarz und 5V dranpappen. Peter
Peter Dannegger schrieb: > Beitrag "8051 Entwicklungsboard" schon wieder etwaas schlauer :) gibt es die schaltung noch in etwas besserer auflösung oder einen link wo ich sie sehe?
michels elektronik schrieb: > gibt es die schaltung noch in etwas besserer auflösung oder einen link > wo ich sie sehe? Nicht auf "anzeigen" klicken, sondern auf pdf. Dann kannst Dus vergrößern und drehen. Peter
michels elektronik schrieb: > wie nutze ich es dann? > hex file erstellen und flashen oder nicht ganz so einfach? > dankeschön schon mal :))) Ja genau, du kompilierst dein Prog mit AVR Studio und nimmst dann das generierte Hex-file und flasht es z.B. mit Ponyprog, Avrdude o.ä. auf den AVR. Für 36€ bekommst du bei Reichelt aber z.B. den AVR-ISP MK2, damit kannst du dann direkt aus AVR-Studio heraus den µC programmieren.
Peter Dannegger schrieb: > Z.B. Atmel AT89C51RB2-3CSIM (CSD: 6,95€) wo finde ich den controller? habe bei reichelt und bei conrad geschaut - weder noch :( super, habe mir auch gerade dein compuboard angesehen, sieht super aus für einsteiger (und die beschreibung reicht auch vollkommen aus ;-)! allerdings habe ich bereits meine eigene peripherie mit 2x8 tastern 4x8 leds usw (man sammelt und bastelt ja über die zeit :) und den controller direkt vom pc ohne umständliche flasher hw programmieren - super!!! werde mir deine schaltung (ein wenig abgespeckt:) zum flashen aufbauen! super super super, DANKE :) eine frage noch, das programm steht dann schon im rom oder? (kenne mich mit bootloadern nicht aus)
michels elektronik schrieb: > Peter Dannegger schrieb: >> Z.B. Atmel AT89C51RB2-3CSIM (CSD: 6,95€) > > wo finde ich den controller? http://www.csd-electronics.de/de/index.htm > eine frage noch, das programm steht dann schon im rom oder? (kenne mich > mit bootloadern nicht aus) Der Bootloader steht in nem 2.Flashbereich, kann also nicht versehentlich gelöscht werden. Hol Dir mal von Atmel das Datenblatt und das Flip-Programm. Peter
Peter Dannegger schrieb: > Der Bootloader steht in nem 2.Flashbereich, kann also nicht > versehentlich gelöscht werden. das ist mir auch klar, ich meinte das geflashte programm, steht es dann wirklich fest im rom (und das alles ohne riesen aufwand)?
Ja, ein Bootloader schreibt es normalerweise ins Flash des Microcontrollers, schon alleine deswegen, weil die meisten Microcontroller nur wenig RAM haben. Gibt mittlerweile von vielen Herstellern auch Microcontroller mit USB-Bootloader, u.a. die AT90USB-Serie, für die mit LUFA auch ein guter USB-Stack für eigene USB-Experimente verfügbar ist, wenn man es nicht für "normale" Microcontroller-Anwendungen verwenden will, oder die LPC-Serie von Phillips, oder STM32 von ST. Die Flash-Programme am PC sind meist scripbar, sodaß das Flash per One-Click aktualisierbar ist. Ich habe letztens übrigens einen recht preiswerten Microcontroller von Freescale angetestet: http://www.frank-buss.de/MC9S08JS16L/ Bei der 5 V Version brauchst du wirklich nicht mehr, als den Microcontroller, einen Quarz und eine USB-Buchse (und einen Abblockkondesator und zwei Widerstände). Entwicklungssoftware gibt es kostenlos und USB Flash Programmer Software gibt es kostenlos.
Timmo H. schrieb: > michels elektronik schrieb: > Für 36€ bekommst du bei Reichelt aber z.B. den AVR-ISP MK2, damit kannst > du dann direkt aus AVR-Studio heraus den µC programmieren. Als Student bekommt er ihn sogar noch günstiger: http://www.eproo-student.de/ Da lohnt sich ein Nachbau schon fast nicht mehr :)
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