Hi Leute, Bin gerade dabei eine Schaltung auf Funktionsfähigkeit zu testen. Es sollen bei einer Eingangsspannung von 14V ca. 100A fließen. Als Lastwiderstand hatte ich mir zuerst eine selbstgewickelte Spule überlegt, doch bei dem hohen Strom benötige ich eine zu dicke Leitung. Meine zweite Idee war die Verwendung eines Rohres (z.B. aus Eisen oder Messing, etc.) um einen geeigneten Lastwiderstand zur Verfügung zu stellen. Was haltet ihr von dieser Idee? Ist es überhaupt machbar und wie errechne ich vorher den Widerstand des Rohres? Fragen über Fragen. Hoffe, ihr könnt mir helfen...
Ich gehe davon aus, dass es sich um Gleichstrom handelt: R = U / I = 14V / 100A = 140mOhm Schnapp dir dein Multimeter und messe im Baumarkt deiner Wahl ein paar Metallteile :)
Du setzt 1.4kW um. Das Rohr wirst schnell warm, sehr warm... es sei denn Du schickst fliessend Wasser durch. Halogenlampen sind eine gute Idee haben aber kalt einen sehr geringen Widerstand. Deine Quelle muss diese Überlast vertragen können. Evtl. Gruppenweise zuschalten. 30Stk a 50W sollten im Baumarkt billig zu haben sein. Löten kann man die Beinchen manchmal auch, richtig gut hält das nach meiner Erfahrung meist nicht.
@Jan Hansen (djanni) >Was haltet ihr von dieser Idee? Dein Rohr wird sehr groß oder sehr heiß. Für sowas wurden Hochlastwiderstände erfunden. >Ist es überhaupt machbar Mehr oder weniger. >und wie errechne ich vorher den Widerstand des Rohres? Wenn du daran schon scheiterst, dann solltest du auch die Finger von 100A lassen. http://de.wikipedia.org/wiki/Spezifischer_Widerstand MfG Falk
Deren Widerstand ist aber alles andere als konstant, und kalt deutlich niedriger als warm, was fürs Einschalten grad irgendwie falschrum ist...
Hallo Jan. > > Was haltet ihr von dieser Idee? Es gibt viele Wege zum Ziel. Hängt auch davon ab, was Du gerade zur Verfügung hast, und was Du gut bearbeiten kannst. Hinweise auf Alternativen hast Du ja hier auch bekommen. > Ist es überhaupt machbar Machbar ist das. Die Shuntwiderstände zur Messung von 16kA DC an einem Ilgnersatz, mit dem ich vor 25 Jahren mal zu tun hatte, waren angesägte (zur Kalibrierung) Eisenbahnschienen. :-) Die Regelwiderstände (für AC) der antreibenden 2MW Schleifrinläufergmotoren waren allerdings die aus dem Beitrag Beitrag "günstige Lastbank" erwähnten Tauchwiderstände. Füllung 6-8 m³ Sodalösung. Im Betrieb dampften die immer leicht vor sich hin (oben offen). Das Lösung wurde ständig durch einen Wärmetauscher (Größenordnung LKW-Kühler) umgewälzt. > und wie errechne ich vorher den Widerstand des > Rohres? Querschnittsfläche des Rohres berechnen aus der Differenz Kreis mit Außendurchmesser minus Kreis mit Innendurchmesser. Spezifischen Widerstand von Eisen nachschlagen. Widerstand ist spezifischer Widerstand mal Länge des Leiters durch Querschnittsfläche des Leiters. Mit spezifischem Leitwert geht genauso, nur halt Kehrwerte. Was Dir noch in die Suppe spuckt, ist, daß der spezifische Widerstand von Eisen aus dem Lehrbuch von dem Deines speziellen Eisenrohres abweichen wird, weil der auch über die Legierungen streut. Das ist aber eher ein kleines Problem. Ein viel größeres Problem ist die Kontaktgabe. Nicht das hinterher die Übergangswiderstände der Anschlüsse die Anordnung dominieren. Stromverdrängungseffekte können auftreten, aber ich erwarte noch nicht, das die Dir große Probleme bereiten. Ausserdem musst Du die Wärme, die Du in der Last erzeugst, immerhin aufgerundet gut 1,5 kW, auch Loswerden....... Der spezifische Widerstand ist übrigens Temperaturabhängig. Besonders, wenn Du in Bereiche kommst, wo das Eisen glüht. ;-) Zur Not nimmst Du Wasserohr. Da bekommst auch die passenden Fittings. Und dann lässt Du halt kaltes Wasser durchströmen. ;-) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Jan Hansen schrieb: > Meine zweite Idee war die Verwendung eines Rohres (z.B. aus Eisen oder > > Messing, etc.) um einen geeigneten Lastwiderstand zur Verfügung zu > > stellen. > > > > Was haltet ihr von dieser Idee? > Kein Rohr. Baustahlmatte ist billiger und erprobt. Für eineN Vorabtest : Ausleihen auf der nächsgelegenen Baustelle, latürnich erst nach Rücksprache mit dem Polier vor Ort .-)) > Ist es überhaupt machbar Tausende von Billig-Tiefgaragenbeheizungen funktionieren so (einzig es wird 8 bis 16V AC verwendet, aber das ändert nix an der prinzipiellen Verwendbarkeit).
Gibt es denn eine Formel zur Berechnung der Temperatur in Zusammenhang mit der Verlustleistung an einem Widerstand?
Klar, das gleiche Problem ist gerade hier am Werke: http://www.mikrocontroller.net/topic/goto_post/1923429
Vielen Dank für die vielen Anregungen! Ich hab mir überlegt, ob ich vielleicht Konstantandraht verwenden sollte. Hat damit schon jemand von euch Erfahrungen gesammelt? Wie dick muss der Konstantandraht mindestens sein, damit 100A fließen können?
Wenn Du es einfach haben willst, wie wärs mit einem alten Batterietester aus den Kfz Bereich? Ich meine wirklich einen alten, nicht so ein modernes Energiespar- Umwelt- und Bienenfreundliches Modell ;) Mein Favorit wäre aber weiterhin eine Batterie aus 100W Halogenlampen.
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