Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Universal Programmer selber bauen?


von guse (Gast)


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Schönen guten Morgen,

also ich möchte mir gern ein Universal Programmer bauen, wo man nur 
einen
0 Kraft Sockel hat und da jedliche AVRs mit brennen kann. Der soll dann 
wie ein z.B. Galep 4 funktioniern. Am schönsten wäre es wenn ich diesen 
dann anschließend über USB verwenden kann.
Ich bräuchte dafür auch die Software womit ich dann meien Programme auf 
den AVR brennen kann.

Habt ihr so etwas vlt schon einmal gebaut und da ein Schaltplan für 
mich?
Oder iwelceh Infos wie man dies verwirklichen kann? Ich habe bisher noch 
nix gefunde:(

Mfg

von Purzel H. (hacky)


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Die Zeit der Universalprogrammer ist seit 10 Jahren vorbei. Heute 
programmiert man auf dem Board. Auch die AVR.

von guse (Gast)


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hö? Du meinst sowas wie das Pollin-Board???

von spess53 (Gast)


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Hi

>also ich möchte mir gern ein Universal Programmer bauen, wo man nur
>einen 0 Kraft Sockel hat und da jedliche AVRs mit brennen kann.

Möchte mal sehen, wie du einen ATTiny10 im SOT23-6-Gehäuse in einen 
üblichen Null-Kaft-Sockel bekommst. So wie es aussieht werden einige 
neuere AVRs (<40 Pins) nur noch in SMD-Gehäusen gebaut werden.

MfG Spess

von guse (Gast)


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Ich habe Atmega8535 40 Pin / Atmega8 28 Pin zu hause und für die will 
ich einfach nur nen universales board bauen.

von Timmo H. (masterfx)


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Ich habe mir einfach eine kleine Platine auf Lochraster gemacht mit 4 
Sockeln für meine µCs die ich Proggen will. Dazu noch ein 6 Pin ISP 
Stecker und die 5V Spannungsversorgung. Reicht für mich voll aus.

von Wayne (Gast)


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Guckst du nach ISP bzw. JTAG.
ISP haben ALLE AVRs.
In http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Equipment wird 
der Anschluss und der Selbstbau eines ISP-Programmieradapters erklärt.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Was aber eine schöne Sache ist, ist ein unabhängiger Programmer in Form 
eines USB-Sticks, der am Target angesteckt und von diesem gespeist wird 
und diesen auf Knopfdruck programmiert, Fuses und Lockbits setzt und 
ggf. noch einige Tests an der Hardware ausführt. Damit kann man dann 
auch den Azubi an einen Berg zu proggender Platinen setzen...

von guse (Gast)


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ja das ist ja nicht das Problem. Ich weiß nur nicht so recht wie ich das 
mache wenn ich nen 0 Kraft Sockel habe und den universell benutzen 
möchte um verschiedene avrs mit nur einem brennen zu können.

von spess53 (Gast)


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Hi

>ja das ist ja nicht das Problem. Ich weiß nur nicht so recht wie ich das
>mache wenn ich nen 0 Kraft Sockel habe und den universell benutzen
>möchte um verschiedene avrs mit nur einem brennen zu können.

Nimm einen AVR-Dragon:

Beitrag "Re: Gehäuse für das AVR Dragon"

MfG Spess

von Bastler (Gast)


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Plan lieber ne 6pol. Stiftleiste auf deinen Boards ein.
Die nimmt nicht wirklich Platz weg.

von Regler (Gast)


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Wo ist der Vorteil eines Nullkraftsockels, wenn Du den Chip anschließend 
wieder in die Zielschaltung (wahrscheinlich ohne Nullkraftsockel) setzen 
musst. Für jedes mal flashen den Chip tauschen ist wesentlich 
fehleranfälliger, als direkt über eine auf dem Board integrierte ISP zu 
programmieren. Zweites geht auch deutlich schneller....

Alle AVRs wirst Du eh nicht in EINEM Sockel brennen können. Die haben 
unterschiedliche Gehäuseformen und/oder Pinbelegungen....

Grüße,
Regler

von guse (Gast)


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Mit dem Galep geht das ja auch!!! Da kann man auch AVRs brennen! Ich 
will sozusagen das Galep nachbauen.

Will das ich mit meinem universal Board nur einen Sockel brauche und von 
dem aus verschiedene AVRs brennen kann!

von Michael_ (Gast)


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Hör auf zu träumen! Schau dir den Preis an. Und vergleiche dann mit dem 
STK500/600.
Eine gute Alternative sind die TOPXXXX aus China.

von heinzhorst (Gast)


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Kauf dir einen der besagten günstigen USB-Progger. Dann löte dir halt 
noch eine Stiftleiste und einen Nullkraftsockel auf eine 
Lochrasterkarte. Damit kannst du dann beides. SMDs in der Schaltung 
proggen und wahlweise bedrahtete im Sockel. Hab ich auch so gemacht, 
allerdings für den PIC. Muss aber dazu sagen, dass der Nullkraftsockel 
in letzter Zeit immer seltener zum Einsatz kommt. Plane inzwischen 
selbst bei Controllern im DIL40-Gehäuse eine Stiftleiste zum Proggen auf 
dem Board ein. Irgendwann nervt es einfach, immer das IC aus der 
Schaltung zu ziehen wenn man mal eine Kleinigkeit an der Firmware ändern 
will.

von Bastler (Gast)


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Du müsstest die Signale (inkl. Vcc/GND) jedesmal an andere Pins routen.
Viel Spaß!

Außerdem hast du dann das problem, dass nicht alle AVRs in den Sockel 
passen.


Mein Rat:

Programmier die AVRs auf der Platine. Wofür gibt es ISP!?
Entweder über eine 6pol. Stiftleiste von Hand oder über Pads und 
Kontaktiernadel (bei größerer Stückzahl).

Wie willst du sonst SMD Bauformen einsetzen? (musst ja nicht)

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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guse schrieb:
> Mit dem Galep geht das ja auch!!! Da kann man auch AVRs brennen! Ich
> will sozusagen das Galep nachbauen.

Du hast 40 Pins. Einige davon sind GND, andere Betriebspannung. Wenn Du 
HV-Programmierung machen möchtest, brauchst Du noch eine zweite Spannung 
(12V). Dann brauchst Du noch einen Takt für den Prozessor. Manchmal ist 
der Prozessor aber auch auf einen Quarz gefused, den brauchst Du dann 
auch im Programmer.

Für jeden Pin brauchst Du:
- einen schnellen Transistor, der den Pin auf GND schalten kann.
- einen schnellen Transistor, der den Pin auf Spannung 1 schalten kann.
- einen schnellen Transistor, der den Pin auf Spannung 2 schalten kann.
- einen schnellen Transistor, der den Pin auf Spannung 3 schalten kann.
- irgend eine Beschaltung, mit der Du ein Ende eines Quarzes an den Pin 
legen kannst.
- eine Kontrollschaltung, die bei Zurzschlüssen (zu hoher Strom) etc. 
das ganze Systen abschaltet.

Dann wird noch eine passende Ansteuerung benötigt.

Das ganze muss so schnell sein, dass ein sauberer Takt an jeden Pin 
angelegt werden kann.

Das geht schon, denn der Galep macht das ja auch. Der Aufwand ist aber 
enorm, wenn Du es mit konventionellen Bauteilen machen möchtest.

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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schöne aufgabe, deutlich besser als blinkende led oder noch eine uhr.

Wenn du zeit hast, mach es einfach. An sonsten kauf ein top853, 2049, 
3000, 3100 oder wie auch immer.


spess53 schrieb:
> Möchte mal sehen, wie du einen ATTiny10 im SOT23-6-Gehäuse in einen
> üblichen Null-Kaft-Sockel bekommst.

erinnert mich stark an alle die, die schon nach kontaktpins usw. gesucht 
haben, und nur weil eine isp sockel zu gross war für eine mit sot23-6 
bestückte platine. Da wäre manchmal eine selbstgebaute oder fertige 
sot23 null-kraft-sockel besser.

von sven s. (Gast)


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@Thomas R.

Kommt auf die Stückzahl an.
Bei einem Unikat würde ich einfach Kabel oder Kupferlackdraht anlöten 
bis die Firmware steht. Wenns einfach nicht mehr reicht für 6 pins.

Bei kleinen Stückzahlen ist so ein sot23 null-kraft- Sockel bestimmt 
super

Bei etwas größeren Stückzahlen würde ich so genannte SPRING-PROBE-PINS 
in eine art Schablone mit klapp Machanismuss verwenden. Wie in der 
Industrie eben. Klar ist recht aufwendig und lohnt sich nur wenn man x 
tausend mal die selbe Platine hat.

Gruß sven

von spess53 (Gast)


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Hi

>Bei etwas größeren Stückzahlen würde ich so genannte SPRING-PROBE-PINS
>in eine art Schablone mit klapp Machanismuss verwenden.

Nein. Dann bestellt man die Teile programmiert. Und Fertig.

MfG Spess

von sven s. (Gast)


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@ spess53

ist bestimmt günstiger...
oder man kauft die ganze schaltung bei conti.
geht auch is ne politische frage.

gruß sven

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