Hallo zusammen, habe vor als Diplomarbeit einen USB Analyzer/Sniffer in einem FPGA zu realisieren. Da ich mit VHDL leider noch blutig bin, ist meine Frage an euch Fachleuten: Ist es ein realistisches Ziel in sechs Monaten eine solche Aufgabenstellung zu stämmen.....?? Ziel ist hauptsächlich die Implementierung. Evtl. erst mal auf einem Entwicklungsboard. Danke für eure Hilfe Norte
Karsten Richter schrieb: > habe vor als Diplomarbeit einen USB Analyzer/Sniffer in einem FPGA zu > realisieren. Welchen USB? 1.0, 1.1, 2.0, 3.0...? Kennst du dich mit USB (auf unterster Ebene) schon gut aus? Wie sollen die abgehörten Daten weiterverarbeitet werden? Karsten Richter schrieb: > Ist es ein realistisches Ziel in sechs Monaten eine solche > Aufgabenstellung zu stämmen.....?? Wenn du dich ins Zeug kniest, die Einarbeit vorneweg schon mal machst, gute Messgeräte hast (und die auch bedienen kannst), dich auf die "handhabbaren" USB-Protokolle (USB 1.x) beschränkst und bei der Arbeit nicht lockerlässt ... dann ja. Mit USB 2.0 wird das Ganze allein mit einem FPGA ohne externe Bausteine dann schon sehr sportlich...
Hi Lothar, sollte schon 2.0 sein. Ich kenne mich auf unterster Ebene nur mäßig aus. Sollte natürlich nicht ohne externe Bausteine stattfinden. Hab' mir das etwa so wie in dem Bild im Anhang vorgestellt. > Wenn du dich ins Zeug kniest, die Einarbeit vorneweg schon mal machst, > gute Messgeräte hast (und die auch bedienen kannst), dich auf die > "handhabbaren" USB-Protokolle (USB 1.x) beschränkst und bei der Arbeit > nicht lockerlässt ... dann ja. Das ist ne Ansage.... Eine willige Sportskanone bin ich wenigstens schon mal. Bin aber unsicher ob das realistisch ist.
Karsten Richter schrieb: > Hab' mir das etwa so wie in dem Bild im Anhang vorgestellt. Glaube ich nicht, dass du das incl. Doku in der Zeit schaffst... Du hast das Design bis auf den m.E. kritischsten Punkt schön ausgearbeitet... Der USB-Transceiver: welchen stellst du dir da vor? Immerhin sollte der ja passiv am Bus sein und nicht mit ins Protokoll reinfunken. Denn die kleinen blauen Pfeile sind ja nicht in der Wirklichkeit da. Der USB ist bidirektional... Stefan B. schrieb: > Gibt es schon Ein DejaVue... :-/ Ich korrigiere mich: >> Du hast das Design bis auf den m.E. kritischsten Punkt schön >> abgekupfert... Zitat:
1 | The various partners are: |
2 | - EIF (Freiburg) and EIVd (Yverdon) for the man-machine interface development. |
3 | - HEVs (Sion) for the study and the writing of USB driver and the dynamic linked library (DLL). |
4 | - EIG (Geneva) for the design in VHDL of the FPGA and processor firmware. |
Drei beteiligte Institute? Ich habe den Aufwand wohl zu niedrig eingeschätzt...
Richtig Stefan, das Bild gibt es schon. Es geht lediglich um die FPGA Implementierung. Ich dachte eigentlich an einen Cypress TX2 oder ähnliches. Der Transceiver sollte sich schon auf dem Entwicklungsboard befinden. Applikation auf dem Analyse PC und Hardware entwurf sollte nicht zur Aufgabe gehören. Lediglich die Implementierung. > Immerhin sollte der ja passiv am Bus sein und nicht mit ins Protokoll > reinfunken. Hatte schwer auf hochohmiges mithören gesetzt. > Der USB ist bidirektional... Die Richtung kann man doch bestimmt aus dem Protokoll auslesen.
Karsten Richter schrieb: >> Immerhin sollte der ja passiv am Bus sein und nicht mit ins Protokoll >> reinfunken. > Hatte schwer auf hochohmiges mithören gesetzt. Das ist aber nicht das primäre Ziel von USB-Transceiver-Herstellern... >> Der USB ist bidirektional... > Die Richtung kann man doch bestimmt aus dem Protokoll auslesen. Das dürfte dann ein kleineres Problem darstellen. Aber vorher mußt du erst noch diesen "Passiv-Transceiver" finden...
Ich seh schon, ich seh schon. Das Blut spritzt bei mir.... Aber danke für den support und frohes arbeiten... !! Gruß
Hi, nur mal ein einwurf, wobei vieleicht liege ich gerade auch völlig falsch und übersehe etwas wesentliches. Solange man bei USB 2.0 Full Speed (=12Mb/s) bleibt sollte das reine Mithören doch nicht so das Problem sein... ICh meine, wenn man bedenkt das ein "einfachst LA" wie der USBeeAX (pro) problemlos USB 2,0 mithören und die kommunikation darstellen kann, dann sollte das auch mit einem FPGA möglich sein... Zumindest von den elektrischen Specs. Der UsbeeAX Pro hat bis auf den hier nicht relevanten Analogteil praktisch dieselbe Hardware wie der Salea lowCost LA, den man wiederrum für deutlich unter 20 Euro nachbauen kann. Der basiert rein auf einem Bustreiber (74erLogikreihe!) hinter dem ein Cypress µC mit 8051er Kern sitzt. Der USB Teil dieser CPU hat mit dem eigendlichen USB Mithören ja technisch nichts zu tun und wird rein zum Datentransport auf einen (auch anderen) PC verwendet. Die ganze Protokolldekodierung wird dabei natürlich im PC gemacht. dafür ist der µC zu schwach. Aber die Elektrische kontaktierung ist ja im prinzip zu deiner notwendigen identisch (wurde z.B. in diesem Thread behandelt: Beitrag "Logikanalzyer mit CY7C68013A", weit unten!) Daher: elektrisch sehe ich jetzt keine großen Schwierigkeiten. Ich würde das jetzt evtl so angehen das ich erst einmal den reinen Datenstrom so aufbereite das ich den verwende kann und dann als zweiten funktionsblock diesen analysiere (denke das soll ja im FPGA und nicht im PC geschehen. Die Analyse könnte doch auch in einem mit Softcore? implementierter CPU laufen auf der dann ein Prog läuft oder - aber da bin ich überfragt, VHDL&FPGA ist leider bei mir (noch) nur in kleinsten Ansätzen ein Thema, es ging mir jtzt im Beitrag nur um die elektrischen Eigenschaften.) Und für den Transfer der Daten nehme man dann einen üblichen USB Transceiver der Bestimmungsgemäß genutzt wird... Ich würde die Schwierigkeiten jetzt selber auch eher erst einmal im einstieg in die VHDL Programmierung eines FPGA sehen als in der Umsetzung der Signalanalyse. Aber wie gesagt, vieleicht übersehe ich da was? Gruß Carsten
Carsten Sch. schrieb: > Solange man bei USB 2.0 Full Speed (=12Mb/s) bleibt Full Speed gabs schon beim USB 1.0... Wenn zu mir einer USB 2.0 sagt, dann bedeutet das 480MBit/s.
Hi, Lothar Miller schrieb: > Carsten Sch. schrieb: >> Solange man bei USB 2.0 Full Speed (=12Mb/s) bleibt > Full Speed gabs schon beim USB 1.0... > Wenn zu mir einer USB 2.0 sagt, dann bedeutet das 480MBit/s. Dann verallgemeinerst du das aber stark... Fakt ist natürlich das die Möglichkeit der Betriebsart HS die Bekannteste Eigenschaft des USB 2.0 standart ist, die bei 1.0 nicht vorhanden ist. Aber es ist bei weitem nicht das einzigste was anders ist. Ein Gerät kann auch 100% USB 2.0 entsprechen, aber über 1.1 hinausgehen, ohne den High Speed Modus überhaupt nutzen zu müssen. Beispiele für die unterscheidung sind unter einigem anderen die Microframes die mit USB 2.0 neu eingeführt wurden, oder als absolut triviales Beispiel die LEDs in Hubs (in der Funktion als Port Indikatoren) deren funktion nun verbindlich festgelegt wurde. Aber immerhin ist dadurch ein veränderter Aufbau des jeweiligen Descriptors notwendig geworden... Will man natürlich High Speed auch richtig analysieren wird es einiges komplizierter. Allerding eher auf der Signalverarbeitenden Seite. Die reine Detektion der Bussignale ist zwar kritischer - aber immer noch bequem machbar. ISt halt etwas HF gerechter Schaltungsaufbau gefragt. Allerdings etwas wo dann auch die notwendigkeit eines guten FPGAs zu tragen kommt. Sonst würde ja ein lahmer 8051 ausreichen wie das Salea / USBee beispiel zeigt... Gruß Carsten
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