Hallo zusammen, ich möchte mit einem Atmega eine Reihe von Reedrelais ansteuern. An den offenen IO-Pins messe ich korrekt 4.89V bei High und ein paar Millivolt, wenn der Ausgang auf Low steht. Soweit alles ok. Wenn ich nun ein Relais an den Ausgang hänge, bricht die Ausgangsspannung bei High ein auf ca. 60mV, das Relais zieht jedoch nicht an. Ich habe die Relais schon mit den Labornetzteil angesteuert und den Strom gemessen, 10mA - wie zu erwarten bei 5V und 500 Ohm Spulenwiderstand. Warum ist der AVR nicht in der Lage, die 10mA zu treiben? Lt. Datenblatt kann er ja "DC Current per I/O ... Pin 40mA" und 200mA insgesamt treiben... Beste Grüße, Alfred
Alfred schrieb: > Warum ist der AVR nicht in der Lage, die 10mA zu treiben? Weil Du die Pins nicht auf Ausgang gesetzt hast. Peter
Hast Du den Portpin auch auf Ausgang geschaltet? Hört sich so an, als wenn Du nur den PullUp ein- und ausschaltest... Abgesehen davon brauchst Du für das Reed-Relais eine Freilaufdiode, sonst ist der Port bald hinüber.
Hallo Peter, ich initialisiere den Port so:
1 | DDRC = 0xFF; |
2 | PORTC = 0x00; |
Das stimmt doch, oder? Beste Grüße, Alfred
Hallo Knut, die Relais habe die Freilaufdiode eingebaut. Danke, Alfred
Alfred schrieb: > die Relais habe die Freilaufdiode eingebaut Hast Du dann die Anschlüsse richtig herum gepolt? Weil sonst leitet die Diode wenn sie eigentlich nicht soll ;-)
Knut, die Relais sind schon richtig gepolt :-) Zumindest im Schaltplan, ich geh die Platine mal durchmessen, hab sie nicht selbst bestückt!
Fuses sehen okay aus. Dass Du als erstes in die Boot-Sektion springst, hat mit Deinem Problem ja nichts zu tun. Ich würde mal noch die EESAVE setzen, damit Du nicht bei jedem ChipErase das EEPROM mitlöschst.
So, ich habe jetzt alles nochmal mit einem einzelnen Relais durchgespielt. Mit Netzteil schaltet das Relais fein durch und zieht dabei 10mA. Der Ausgang des AVR bricht sowohl nach beim Anschießen eines Relais als auch bei einem 560Ohm Widerstand zusammen. Der Port ist als Output konfiguriert, kein JTAG stört den PORTC und unbelastet stimmen die High/Low-Pegel. Hat noch jemand eine Idee? Ratlos, Alfred
also nehmen wir mal 50kOhm Pullup an (lt. DB sinds 20-50kOhm), dann wären das 100µA, und die über 500Ohm würden 50mV machen - das ist das mindeste. Deine 66mV weisen also rel. eindeutig auf den Betrieb mit Pullup hin. Kaputt ist also vermutlich nix, nur programtechnisch hapert es noch etwas bei der IO-Geschichte. Was - das können die Egschbärtn hier nur mit Sourcecode herausfinden.
Simon, guck mal weiter oben ;-) Alfred, macht Dein Programm noch etwas anderes als den Code, den Du vorhin gepostet hast? Führt Dein Programm eine Hauptschleife aus? Wenn Du keine Schleife programmiert hast, werden die Ports zwar gesetzt, der Controller rennt aber durch den Speicher auf RESET und löscht die Ports wieder, woraufhin sie wieder gesetzt werden. Ein unkonfigurierter Watchdog könnte ebenfalls zuschlagen und den Controller permanent rücksetzen. Am besten postest Du mal Deinen kompletten Code.
Ohje, ohje! Ich habs gefunden: Port-Initialisierung in eine Funktion ausgelagert und diese nicht aufgerufen. Asche auf mein Haupt! Und danke an alle, die geantwortet haben :-) Beste Grüße Alfred
Meine Herrn... ;-) Schön dass wir darüber gesprochen haben.
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