Hallo, will demnächst mit Mikrocontrollern und den Funkmodulen RFM22b von Hopferf eine Funkstrecke realisieren. Hab mich ein bisschen in die Funkthematik über zulässige Frequenzbereiche eingelesen. Wenn ich alles richtig verstanden habe sind die Bereiche 433MHz und 868MHz zulässig zur Anwendung, ohne dafür irgend eine Lizenz haben zu müssen. An die beschriebenen "Regeln" hinsichtlich Sendeleistung und Dauer muss man sich halt natürlich halten... Da ich die RFM22b - Module nun optimiert für 433 MHz oder 868MHz kaufen kann würde mich nun einfach interessieren für welchen Frequenzbereich (und somit Funkmodul) ihr euch, weshalb, entscheiden würdet. Nach welchen Kriterien würdet ihr euch entscheiden? Sage schon jetzt mal Danke für die Antworten- Grüsse Fonso
868 MHZ, einfach weil es nicht so stark belegt ist.
Wenn du einfach oben mal "868" bei "Im Betreff suchen" eingibst, wirst du sehen, dass das schon mehr als einmal gefragt worden ist.
Ich hab hier vorher schon etwas gelesen zu dieser Thematik. Aber die Diskussionen handeln aber einfach weniger davon warum man wann welchen Frequenzbereich wählen sollte. Hab gerade nochmals unter genanntem Suchbegriff geschaut, find einfach nicht wirklich einen Beitrag wo eben speziell diese Thematik ausdiskutiert wird. Grüsse Fonso
868 MHz: Dediziertes SRD-Band, durch regulatorische Auflagen wird versucht, die Belegung so zu halten, dass jeder auch "mal zum Zug kommt". 434 MHz: ISM-Band, jeder macht, was er will ;-), und die Primärnutzer sind die Funkamateure, die dort mit maximal 750 W senden dürfen. Selbst mit einer Handfunke von wenigen Watt, einige Megahertz neben deiner Frequenz gesendet, dürfte der nicht gerade überragend großsignalfeste Empfängereingang eines solchen billigen Funkmoduls dann schnell zugestopft sein. Alles schon mal hier diskutiert worden: Beitrag "RFM 433MHz oder 868MHz ?" mit praktisch identischer Fragestellung zu deiner.
Uppps, danke schön, irgendwie bin ich an dem Beitrag wohl vorbeigerutscht. Grüsse Fonso
Es gibt aber auch Funkkopfhörer, die auf 864 MHZ senden (und das anscheinend ziemlich breitbandig). Ich hatte mal einen hier, der hat zuverlässig den Empfang meiner Wetterstation auf 868 MHz unterbunden.
Ganz leer ist das Band bei 868 MHz nicht! Es gibt wirklich Zeiten, wo auch mein Funkthermometer nix anzeigt. Solange immer mehr Geräte für diese Frequenz verkauft werden, ist das nicht verwunderlich. Daher sollte man schon rechtzeitig über Lösungen nachdenken, bei der kritische Anwendungen bei Funkstörung "keine Dummheiten" machen.
Bastler0815 schrieb: > Es gibt aber auch Funkkopfhörer, die auf 864 MHZ senden (und das > anscheinend ziemlich breitbandig). > Ich hatte mal einen hier, der hat zuverlässig den Empfang meiner > Wetterstation auf 868 MHz unterbunden. Das deutet eher auf eine miserable Eingangsstufe deines Wetterstations- empfängers hin denn auf ein breitbandiges Signal des Kopfhörer. Siehe Allgemeinzuteilung, analog darf da mit 200 ... 300 kHz Bandbreite gearbeitet werden in diesem Bereich.
> ...miserable Eingangsstufe deines Wetterstationsempfängers...
Das kann ich schwer beurteilen.
Es handelt sich um den Empfänger WS 50 von ELV.
Bei dem Kopfhörer handelte es sich um einen, den Aldi-Süd vor ~3 Jahren
mal angeboten hatte.
Umgekehrt hatte ich auch die Signale der Sensoren im Kopfhörer hören
können (kurzes zirpen alle ~3 Minuten).
Bastler0815 schrieb: >> ...miserable Eingangsstufe deines Wetterstationsempfängers... > > Das kann ich schwer beurteilen. Um mal etwas Vergleichbares zu zitieren: ein AT86RF212 (Transceiver-IC für IEEE 802.15.4 auf 868/910 MHz) bietet eine "alternate channel rejection" in 4 MHz Abstand von 42 dB (oder besser, je nach Modulations- schema). D. h., wenn du damit auf 868 MHz etwas empfängst, müsste ein Störer auf 864 MHz immerhin mit 42 dB oder noch mehr Pegel im Vergleich zu deinem Nutzsignal einfallen, damit er dir die Übertragung stört. Und das ist ebenfalls alles noch ohne passive Selektionsmittel davor, also reinweg von der Antenne ins Silizium, Selektion erfolgt nur im IC.
> *Funk-Wetterstation WS 50 = 7,19€
Habt Ihr für diesen Preis einen Dreifachsuper erwartet? Die Kunst wäre
auch aus einem schlechten Signal noch gute Anzeigewerte herauszukitzeln.
Das wird wohl in diesem Fall höchstenes über eine bessere Softwarelösung
mit Prüfzahl längerer "Vorratsdaten-Speicherung" und anschließender
Prüfung auf Plausibilität zu erreichen sein.
> *Funk-Wetterstation WS 50 = 7,19€ Das muss dann ein Sonderpreis sein, ich habe damals noch über 20,- EUR dafür bezahlt (ohne Sensoren). Verwendet wird wahrscheinlich dieser Empfänger: http://www.elv.de/output/controller.aspx?cid=74&detail=10&detail2=12822&flv=1&bereich=&marke=
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