Hallo, ich habe folgendes Problem: Ich messe Impulse zur Drehzahlbestimmung mit dem INT-Eingang eines ATmega128.Testweise habe ich einen Funktionsgenerator angeschlossen. Das Ganze wird als Drehzahl auf einem Display ausgegeben. Nun kommt es aber häufiger vor, dass kurz eine viel zu hohe Drehzahl angezeigt wird. Wenn ich nun aber mit einem Oszi an PE5 gehe, um mir das Siganl anzuschauen, kommt dieser Fehler nicht mehr. Woran könnte diese liegen? Grüße Julian
Spannungsversorgung prüfen (Rauschen ?) Notfalls Kondensator 22 pF als Scope-Ersatz einbauen PE5 gegen Gnd.
@ Julian (Gast)
>Woran könnte diese liegen?
Dein Komparator prellt, weil er keine Hysterese hat. Siehe [[Schmitt
Trigger]]. Ausserdem wären 100nF an Pin6 nicht falsch, um die
Referenzspannung HF-mäßig zu entkoppeln.
MFG
Falk
Julian schrieb: > Hallo, > > ich habe folgendes Problem: Ich messe Impulse zur Drehzahlbestimmung mit > dem INT-Eingang eines ATmega128.Testweise habe ich einen > Funktionsgenerator angeschlossen. Das Ganze wird als Drehzahl auf einem > Display ausgegeben. Nun kommt es aber häufiger vor, dass kurz eine viel > zu hohe Drehzahl angezeigt wird. Wenn ich nun aber mit einem Oszi an PE5 > gehe, um mir das Siganl anzuschauen, kommt dieser Fehler nicht mehr. > Woran könnte diese liegen? > > Grüße > Julian Hallo, ich würde den 2903 mal testhalber mit +- 5V (oder +- 12V) betreiben, ob der Fehler dann weg ist. Gruss Reinhard PS das Standardverfahren in solchen Fällen: Oszi mitliefern. PS2: zur Erklärung: Input Range ist 0 .. 1,8 V lt. Datenblatt, Schaltpunkt ist 1,65V. Also Input grösser als erlaubt. Da darf der IC schon mal schwingen.
... Danke für die Tipps! Ich sehe es schon richtig, dass der Augang entweder VCC- (hier GND) oder entsprechend der Spannung über dem Pullup-Widerstand ist (hier 3,3 V durch den internen Pullup-Widerstand des ATmega32)? Es sollte also kein Problem den Komperator mit 5V zu betreiben und trotzdem 0V - 3,3 V als Ausgangssignal zu bekommen?
Du solltest das tun , was Falk vorgeschlagen hat. Bau dir einen Schmitttrigger. Gruß CaH
Hi, laut Datenblatt brauchst Du am Ausgang des LM2903 einen Pullup-Widerstand. Angegeben mit 3K. Ich denke aber der übliche Wert von 10k wirds auch tun ... Gruß
Mir ist nicht ganz klar, was der Schmitttrigger in diesem Fall bringt. Es würde ja etwas bringen, wenn das Schwingen vor dem Comperator wäre, aber in diesem Fall ist es ja der Ausgang des Comperators der schwingt. Oder schwingt der Ausgang weil das Eingangssignal schwingt?
Versuchs doch einfach mal mit dem PullUp und melde Dich dann wieder ...
@Julian (Gast) >Mir ist nicht ganz klar, was der Schmitttrigger in diesem Fall bringt. Dann lies mal was zum Thema Schmitt-Trigger. >Oder schwingt der Ausgang weil das Eingangssignal schwingt? Aha . . .
Einen Schmitt-Trigger mit Hysterese. Das wurde doch schon gesagt!
@Heiner: Ich benutze den internen Pullup des ATmega128
@Udo Schmitt: Ja, aber ich versuche noch die Ursache des Schwingens zu verstehen. Wäre es nicht sinnvoll (wenn möglich) diese zu beseitigen?
Die Ursache ist der Tiefpaß 47k/33n am Eingang. Dadurch nähert sich der Eingang langsam der Schaltschwelle und in der Nähe der Schaltschwelle schwingt jeder Komparator. Deshalb macht man üblicher Weise eine positive Rückführung. Die Frage ist natürlich, wozu überhaupt dieser Aufwand? Warum nicht einfach direkt auf nen digitalen Eingang? Peter
Hallo nochmal, wenn der Effekt verschwindet sobald Du mit der Prüfspitze drangehst, deutet dies darauf hin, dass der Ausgang eben doch schwingt. Wenn dies durch die doch recht geringe ohmsche und/oder kapazitive Last des Oszis schon unterbunden werden kann, deutet dies drauf hin, dass der interne PullUp vielleicht zu groß ist (oder nicht funktioniert), oder dass schon die kleine Kapazität ausreicht um dies zu unterbinden. Ich würde daher trotz des internen PullUps noch einmal testweise 10k als PullUp dazu schalten. Falls das nichts nützt auch mal eine kleine Kapazität gegen Masse schalten. Zusätzlich auch mal die Versorgungsspannung prüfen, ob die sauber ist und ggf. auch mal ein paar keramische Kondensatoren von Pin6 und direkt von Pin8 nach Masse schalten. Gruß
Julian schrieb: > @Udo Schmitt: Ja, aber ich versuche noch die Ursache des Schwingens zu > > verstehen. Wäre es nicht sinnvoll (wenn möglich) diese zu beseitigen? Der LM hat einen Open Kollektor Ausgang. Wenn da kein, oder ein zu großer PullUp Widerstand verwendet wird, schwingt jede Leitung, das ist ganz normal. Der Hersteller empfiehlt hier 3kOhm. Das wird schon seinen Grund haben. Ich kenne den ATMega jetzt nicht so, aber ich gehe davon aus, dass die internen PullUps erheblich hochohmiger sind... PS. Was ich geschrieben habe, gilt natürlich nur, wenn der Effekt mit Oszi dran tatsächlich verschwindet und dies nicht alles Zufall war. Aber ein 10k Widerstand ist da bestimmt schnell mal drangelötet ...
Peter Dannegger schrieb: > Die Frage ist natürlich, wozu überhaupt dieser Aufwand? > Warum nicht einfach direkt auf nen digitalen Eingang? Weil der Sensor 5 V ausgibt und ich den Atmega mit 3,3 V betreibe.
Julian schrieb: > Weil der Sensor 5 V ausgibt und ich den Atmega mit 3,3 V betreibe. Dann nimmt man einfach einen Spannungsteiler, z.B. 18k + 33k. Peter
Peter Dannegger schrieb: > Julian schrieb: >> Weil der Sensor 5 V ausgibt und ich den Atmega mit 3,3 V betreibe. > > Dann nimmt man einfach einen Spannungsteiler, z.B. 18k + 33k. Hallo Peter, selbst das ist noch überflüssig, denn der ATMega ist 5V-tolerant (Input max 5,5V laut Datenblatt). Zusammenfassend: er hat eine Pegelanpassschaltung 5V -> 3,3V eingebaut, dabei ist aber, wie ich oben vorgerechnet habe, die Eingangspannung von 5 V für den LM-Baustein schon zu hoch (laut Datenblatt, ich glaube an sowas). Der ATMega hätte sie aber ohne weiteres vertragen. Und ein paar andere Probleme kommen auch noch dazu. Radikale Lösung daher: die gesamte Mimik wird durch einen Schutzwiderstand von 10 .. 100k ersetzt. Der Petersche Spannungsteiler schadet aber auch nicht. Gruss Reinhard
Reinhard Kern schrieb: > selbst das ist noch überflüssig, denn der ATMega ist 5V-tolerant (Input > max 5,5V laut Datenblatt). > > Zusammenfassend: er hat eine Pegelanpassschaltung 5V -> 3,3V eingebaut, > dabei ist aber, wie ich oben vorgerechnet habe, die Eingangspannung von > 5 V für den LM-Baustein schon zu hoch (laut Datenblatt, ich glaube an > sowas). Der ATMega hätte sie aber ohne weiteres vertragen. Und ein paar > andere Probleme kommen auch noch dazu. Die max. Spannung an einen Pin ist doch immer im Verhältnis zur Betriebsspannung!? Aus dem Datenblatt: >Voltage on any Pin except RESET with respect to Ground >................................-0.5V to VCC+0.5V
Julian schrieb: > Die max. Spannung an einen Pin ist doch immer im Verhältnis zur > Betriebsspannung!? > > Aus dem Datenblatt: > >>Voltage on any Pin except RESET with respect to Ground >>................................-0.5V to VCC+0.5V Hallo, nicht immer aber in dem Fall hast du Recht, habe ich falsch gelesen - der ATMega ist doch nicht 5V-tolerant. Schade, ich finde das einen echten Nachteil. Ich verwende im Moment einen eZ80, der arbeitet problemlos mit 5V-Devices zusammen. Ein 47k-Schutzwiderstand würde wegen der Schutzdioden funktionieren, ein Spannungsteiler ist die ganz und gar korrekte Lösung. Speziell der LM-Baustein bringt nur zusätzlichen Ärger. Gruss Reinhard
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