Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik uC Experimentierplatine für die Ausbildungzwecke


von zack (Gast)


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Hi

Ich schreibe eine Arbeit über Experimentiersysteme für
Ausbildungszwecke (Schule und Lehre). Nun würde ich gerne von euch
wissen, was aus eurer Sicht alles in einem solchen System enthalten
sein muss.

Meine Ideen:
-Modualres System
-I/O Bus und Adress/Daten Bus auf einers Steckerleiste abgreifbar
-CPLD für CS Signale
-I/O Modul mit 8 Taster und LED
-Reset Schaltung, Doppelte Stromversorgung sowohl 5V als auch 3,3V
-I2C, SPI und RS232 mit Pegelwandler auf seperaten Steckerleisten
-ISP und JTAG Interface

Speziell würde ich mich auf Antworten von Studenten und Lehrlingen
freuen, die selber in der Ausbildung mit solchen System gearbeitet
haben.

von Thomas (Gast)


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Bin ein Lehrling im ersten Lehrjahr...Ich find wichtig:

-Alle Ports sollten (über stiftleisten) zur verfügung stehen
-ISP (optimal JTAG)
-RS232 Schnittstelle
-SPI kann man ja selber aus den Stiftleisten machen
-Leicht auswechselbare Bausteine (bei experimentieren geht ja immer mal
wieder was zu bruch ;), und dann hab ich kein bock SMD zu Löten)
-Reset
-Einheitliche TTL Bausteine
-Ne handvoll LEDs und Taster

Gruß, Thomas

von Peter D. (peda)


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"-Modualres System"

beim µC ist alles in einem Chip, da brauchts keine vielen Module.


- Einfach den µC auf ne Platine knallen und alle 4 Ports auf Pfosten,

- Zum Programmieren dann je nach Typ, z.B. AT89C51CC03 die UART über
nen MAX202 auf 9pol. Buchse,

- Je 8 LEDs und 8 Tasten können auch mit drauf,

- 1 Pfostenstecker mit LCD-Pinbelegung,

- JTAG ist ganz schön, hat aber nicht jeder µC, z.B. die Silabs 8051-er
kann man dafür nehmen,

- 1 Poti zum Testen des ADC

fertig.



"-CPLD für CS Signale"

Was für CS Signale ???


Peter

von zack (Gast)


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Danke an Peter und Thomas

Von mir aus gesehen sollte ein Mikrocontrollersystem mehr Möglichkeiten
als nur "I/O Programme" auf dem Kasten haben. Zum Beispiel einfache
Erweiterungen Karten um weiter Funktionen hinzuzufügen (Kommunikation:
CAN, USB, RF, IR...; Speicher: SRAM, MMC Karten ...). In der Schule hat
man oft zuwenig Zeit oder keine passende Ausrüstung um solche
Erweiterungen zu machen. Und damit werden wichtige Tätigkeitsfelder des
Microcontrollers überhaupt nicht behandelt (oder nur theoretisch).

CS heisst Chip Select und wird zum adressieren von externen Bausteinen
am Adress-/Datenbus verwendet.

von Peter D. (peda)


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"Zum Beispiel einfache
Erweiterungen Karten um weiter Funktionen hinzuzufügen (Kommunikation:
CAN, USB, RF, IR...; Speicher: SRAM, MMC Karten ...). In der Schule
hat
man oft zuwenig Zeit oder keine passende Ausrüstung um solche
Erweiterungen zu machen."


Entweder man nimmt gleich einen µC mit USB / CAN oder schließt das per
SPI an.
Ist also kein Problem und ein extra CPLD macht alles nur unnötig
kompliziert.
Zwar kann man bei den 8051-ern einen Datenbus rausführen, aber warum
kompliziert, wenn es auch einfach geht. Obendrein werden dadurch noch
ne Menge Ports verbraten.


Allerdings sehe ich da auch mehr das Zeitproblem. USB oder ein
Filesystem für ne MMC-Karte zieht man nicht so einfach aus dem Hut.


Peter

von zack (Gast)


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Hallo Peter

Bei einem Filesystem (MMC Karte) oder USB müsste man natürlich auf
vorgefertigte Hard und Software zurückgreifen und das Rad nicht noch
einmal zu erfinden. Aber dies wäre einer der grossen vorteile für ein
solches System, da es schon vorgefertigte Modulle geben würde. Dadurch
hätte der Lehrling oder Student auch einmal Zeit ein solchen Treiber
genauer anzuschauen. Wenn man nur ein paar LEDs und Taster an einem
Microcontrollersystem hat wird aus meiner sicht in der Schule nur
Lauflichter und ähnlcihes gemacht.

Und in einer Schule hat man meistens nicht ein System um diese Anwendug
abzudecken und ein andere abzudecken.
Ich finde aber gut das du deine Meinung dazu abgibst. Hasst du in der
Schule oder Privat angefangen zu programmieren?

von Sebastian (Gast)


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Hallo,
Sollte man das nicht an Hand der Sachen machen die man ausbilden will?
Wenn man VHDL oder ne andere Hardwarebeschreibungssprache machen will,
brauch man FPGA alles andere ist Unsinn. Um ASM zu lehren brauch man
nen  uC, da das relativ einfach ist. Da ist der ATMega optimaler als
ein M16C. ....

Seb

von Peter D. (peda)


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Eine MMC-Karte ist ja seriell, also direkt ans SPI damit.
Bei CAN gehts genau so (MCP2515) oder gleich on-Chip (AT89C51CC03).
Und für USB gibts Chips mit RS-232 Anschluß.

Also nirgends brauchst Du einen CPLD.


Und gerade im rauhen Lehrbetrieb gilt:

Je weniger Kontakte man benötigt, umso weniger können ausfallen oder
falsch gesteckt werden oder abbrechen.

Und am besten ist eben, wenn alles gleich auf einer Platine sitzt.


Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, daß das profane Runterladen
eines vorgefertigten Filesystems einen nennenswerten Lerneffekt hat.

Ich würde eher auf ein gutes Grundlagenwissen Wert legen.
Z.B. sieht man hier oft, daß es erhebliche Schwierigkeiten mit dem
Rechnen im Binärsystem gibt (+-/*, Dezimalwandlung, Rechnen >1Byte,
AND, OR, NOT, Negation usw.)


Peter

von Bastian (Gast)


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hi kann mir jeman von euch bei meinem problem helfen?
Beitrag "Probleme AT89C51CC03 Flip?"

mfg Basti

von Spess53 (Gast)


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Hi

Google mal nach 'E-Blocks'. Vielleicht ist das was du suchst?

MfG Spess

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