Als Neuling bin ich noch nicht so recht den Umgang mit der XILINX Software gewohnt und möchte gern wissen, was ich tun kann.. Ich nutze ISE 12.3 mit einer Testbench die im ISim 12.3 läuft. Wenn ich nun eine Simulation starte, muss ich bei JEDER Änderung in der Testbench den ISim wieder beenden und dann aus der ISE neu starten. Das ist mit der Zeit sehr nervig.. bestimmt kann ich das effektiver machen, oder ?
Hi, das Neustarten nach Änderungen der VHDL-Dateien lässt sich glaube ich nicht vermeiden. Du kannst aber die Stimulus-Daten in einer Textdatei ablegen und im TestBench einlesen. Ich habe mir dazu eine Lib geschrieben, die Stimulus in der folgenden Form einliest: enable ---#############----- di[7:4] --------------------- di[3:0] --ABC--XUWHL---1234-- Bei Änderungen im Stimulus muss nur der Restart-Button gedrückt werden.
Hm.. Danke Dir! Ich ändere doch aber nur die Parameter in der Testbench..und nicht die VHDL Datei des Objektes ?
Ralph H. schrieb: > Hm.. Danke Dir! Ich ändere doch aber nur die Parameter in der > Testbench..und nicht die VHDL Datei des Objektes ? Für den Simulator ist die Testbench das eigentliche Objekt, das abläuft. Die zu simulierenden Dateien/Module sind dort einfach nur als Komponenten eingebunden. Wenn du also akzeptierst, dass der ISIM neu startet, wenn du eine Unterkomponente (= dein Modul) änderst, dann mußt du genauso akzeptieren, dass der neu startet, wenn das Top-Modul (= die Testbench) geändert wurde.
Ich erzeuge immer die Testbench starte adnn die Simulation mit ISIM formatuere mir dann die Waveformen, so wie ich es möchte. Dann speicher ich die Waveform (links oben gibt es so ein speicher Symbol) dann muss man ISIM schließen, den Fehler in der VHDL Datei ausbessern oder die Testbench ändern, die Simulation starten es öffnet sich dann wieder ISIM und dann lade ich die Waveform und kann prüfen ob der Fehler nun weg ist. Ich weiß das dies sehr nervig ist mir geht es genauso ich habe leider auch noch keine andere Lösung gefunden.
Lothar Miller schrieb: >Wenn du also akzeptierst, dass der ISIM neu startet.. Lach... ich akzeptier das doch nicht Lothar ! :-) Ich wollte wissen obs ne Lösung dafür gibt, aber offentsichtlich nicht und dann ist es auch ok, zwar nicht sehr praktikabel aber eben so. Da frag ich mich nur, was die ganzen GB auf meiner Festplatte suchen :D
Ralph H. schrieb: > zwar nicht sehr praktikabel aber eben so. Ja, früher, als es den Modelsim noch gab, da konnte man einfach die entsprechende Datei neu compilieren und auf den Restart-Button drücken. Den gibts übrigens noch in den alten Versionen, aber für den Anfänger ist der noch komplexer zu bedienen und umständlicher als der ISIM. Die Lernkurve ist sehr steil, etlichen hat der Schwung nicht gereicht...
grins.. naja.. ich muss sagen ich komme ganz gut voran mit dem ISim.. und den ersten Codes :-) dazu aber im anderen Thread mehr..
Ralph H. schrieb: > Das ist mit der Zeit sehr nervig.. bestimmt kann ich das effektiver > machen, oder ? Das soll wohl in einer der nächsten ISIM-Versionen verbessert werden. Bei Altera gibt es für kleine Designs auch eine brauchbare Modelsim-Variante: http://www.altera.com/ -> Download Center -> ModelSim-Altera -> Individual and Recommended Software Downloads -> ModelSim-Altera Starter Edition Dafür muß man sich nichtmal registrieren oder eine Lizenz beantragen. Wenn man dann die Altera-Libs nicht benötigt, kann man sie in der modelsim.ini auskommentieren. Und es läuft auch unter Linux. Duke
Lothar Miller schrieb: > Ralph H. schrieb: >> zwar nicht sehr praktikabel aber eben so. > Ja, früher, als es den Modelsim noch gab, da konnte man einfach die > entsprechende Datei neu compilieren und auf den Restart-Button drücken. Dieses Neustarten lässt sich deshalb nicht vermeiden, weil so ISIM so funktioniert, dass die einzelnen VHDL Files zu object modulen kompiliert werden. Eein "VHDL-Linker" (Fuse heisst das Programm) linkt diese object-Module zu einem richtigen ausführbaren EXE-File, das dann aufgerufen wird. Jede Änderung eines beliebigen VHDL Files erfordert einen Neu-Kompilation und einen Neustart dieser EXE Datei. Leider, ModelSim war bequemer.
Was viel schlimmer bei ISIm ist das man nicht die Höhe der Signale vergrößern kann und die Zeilenabstände zwischen den Signalen vergrößern kann. Wenn man mehr als 10 Signale auf dem Bildschirm hat dann wird es sehr unübersichtlich. Außerdem wären so Zählfunktionen nicht schlecht. Ich würde gerne einen Startpunkt und einen Endpunkt festlegen und dann wird gezählt wie viele Events dazwischen liegen ohne dies manuell zu zählen. Mein Logikanalysator kann dies ohne Probleme
Am meisten vermisse ich beim ISim die Bedienbarkeit. Wenn man das TCL einmal begriffen hat, ist ModelSm viel besser bedienbar. Und ISim kann immer noch keine Analog-Darstellung. Blöd, dass es kein Modelsim XE mehr gibt, da werd ich wohl gleich mal wieder am Anfang des Jahres einen Investitionsantrag stellen für das ModelSim PE.
Christian R. schrieb: > Blöd, dass es kein Modelsim XE mehr > gibt, da werd ich wohl gleich mal wieder am Anfang des Jahres einen > Investitionsantrag stellen für das ModelSim PE. Musst nur aufpassen, dass sich deine Manager dann nicht lieber für China entscheiden, vgl. Beitrag "Warum Chinesen so billig VHDL produzieren können" ;) oder doch eher :(
Ich hoffe, dass es in der Fraunhofer Gesellschaft nicht ganz so akut dazu kommt. :)
Christian R. schrieb: > Ich hoffe, dass es in der Fraunhofer Gesellschaft nicht ganz so akut > dazu kommt. :) Achso, der ModelSim wird also von unseren Steuern finanziert ;) Ihr ladet die Chinesen lieber zu euch ein, statt nach China zu reisen. Das spart wenigstens Reisekosten ;) Wobei das dann durch die Lizenzkosten kompensiert wird.
Eher im Gegenteil: Wir bestreiten 60% unserer Projekte durch Industrie-Projekte, die meisten davon gehen über einen deutschen Partner nach China. Forschung und Entwicklung wird zumindest bei Fraunhofer nicht ausgelagert. Selbst die Produktion bleibt hier im einheimischen Mittelstand. Nur knapp 40% des Geldes kommt von öffentlichen Auftraggebern.
was ich ja an ModelSim richtig aetzend finde: Du kaufst dir eine PE, musst dich durch einige Config-Files kaempfen (ja, der Simulator laeuft dann erstmal mit einer ns als Aufloesung und dein Xilinx Geraffel tut deshalb nicht), musst dich mit dem License Mgr rumschlagen, erstmal die Libs compilieren und so weiter und so fort... Mit ModelSim XE oder AE steht dein ganzes Environment funktionsfaehig da, da musst du eigentlich nix tun. Und die teure Lizenz: Erstmal basteln und Libs compilieren (ich hab' hier Xilinx, Altera und Lattice). Vermutlich ist es wirklich so wie in dem parallelen Chinesen Thread beschrieben: Nimm geklaute SW, die ist einfacher ans Laufen zu kriegen :o( Und mit dem ISIM kann ich deshalb nix anfangen, weil unsere Designs potentiell auf Xilinx, Altera, Lattice laufen muessen. Bleibt halt nur ModelSim PE und/oder GHDL (und das hat ja auch so seine Tuecken)
berndl schrieb: > Und mit dem ISIM kann ich deshalb nix anfangen, weil unsere Designs > potentiell auf Xilinx, Altera, Lattice laufen muessen. Bleibt halt nur > ModelSim PE und/oder GHDL (und das hat ja auch so seine Tuecken) Auch ich bin vom ISIM nicht unbedingt begeistert, aber im Prinzip sollte es ein voller VHDL Simulator sein, der sicher auch die Altera-Libs übersetzen kann. Da sind ISIM und GHDL wahrscheinlich gleich. Und der Nachteil von PE ist, dass man immer weniger mit einer reinen VHDL Lizenz anfangen kann, sondern immer öfter eine Mixed-Language Lizenz benötigt (z.B. mit EDK). Dann ist PE auch nicht mehr so günstig. Ich habe einmal von einem Xilinx FAE gehört, dass einer der Gründe für den Xilinx Umstieg von ModelSim auf ISIM ist, dass Xilinx in Zukunft die Simulation bestimmter IP Cores nur mittels verschlüsselter Bibliotheken unterstützen will. In diesem Fall wird man ISIM verwenden müssen.
Wenn du unter Linux arbeiten darfst, kannst du dir ja mal ghdl und gtkwave anschauen. Da kannst du deinen VHDL Code neu compilieren und dann die aktuelle Waveform in gtkwave neu laden ohne dass du das Fenster mit den Wellen immer wieder zumachen musst. Grüße, moep
Klaus Falser schrieb: > Und der Nachteil von PE ist, dass man immer weniger mit einer reinen > VHDL Lizenz anfangen kann, sondern immer öfter eine Mixed-Language > Lizenz benötigt (z.B. mit EDK). Dann ist PE auch nicht mehr so günstig. Das ist in der Tat ein großes Problem. Man wird bestraft, dass man die "falsche" HDL kann. Welche Optionen hat man denn als ehrlicher VHDL-Entwickler, der sich die Lizenz nicht leisten kann, um z.B. einen RAM-Core, dessen Modell es nur als Verilog gibt? Gar keine - man lässt das Ganze oder verzichtet auf die Simulation.
Jedoch muss man doch dazu sagen das es mit ISOM für den ANfang nicht schlecht ist, wenn Xilinx dort noch eine Versesserungen implementiert dann kann man damit schon sehr gut arbeiten.
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