Hallo, ich bin 19 Jahre und beginne nach dem Abitur ein technisches Studium an einer deutschen TU oder möglicherweise ein duales Studium (E-Technik) bei Thyssen oder Siemens. Nach meinem Abschluss möchte ich gute Chancen haben, um in Japan bei einer deutschen Firma o.ä arbeiten zu können. Ich bin ein großer Japan-Fan und lerne seit einiger Zeit etwas japanisch. Ich weiß, dass ich das noch stärker betreiben muss. Für das Studium möchte ich auch Japan-Aufenthalte einplanen. Hat jemand Erfahrung als deutscher Ingenieur in Japan und wie stehen die Chancen dafür, das man dort einsteigen kann? Soll ich dafür E-Technik oder eher Maschinenbau/Mechatronik studieren? (Interesse bei allen vorhanden). Thomas
ippo schrieb: > Soll ich dafür E-Technik oder eher Maschinenbau/Mechatronik studieren? Wohl am ehesten ET, mit allen damit verbundenen Risiken, siehe andere Threads. > Hat jemand Erfahrung als deutscher Ingenieur in Japan und wie stehen die > Chancen dafür, das man dort einsteigen kann? Ich plane meine berufliche Zukunft in China. Vorlaufzeit ist 7-10 Jahre. Japan hat natürlich den großen Vorteil deutlich höherer Löhne. Aber Japan ist auch eine extrem verschlossene Gesellschaft. Ohne Beziehungen läuft da nix. Während China sich (zwangsweise) immer mehr öffnet, muss das in Japan noch lange nicht die gleiche Tendenz haben. In China bist du als deutscher Ing. zumindest bei einigen Firmen vom Prinzip erst mal gut angesehen. In Japan hast du es meist schwer, die gleiche Anerkennung zu bekommen. In China gehörst du als deutscher Ing. ganz klar fachlich zu den top 10%. In Japan sieht das schon ganz anders aus. Wie du bestimmt weist, investieren die Japaner sehr viel Geld in die Ausbildung iherer Kinder. Die Ing-Ausbildung ist in Japan auch recht gut. Abhängig von der jeweiligen Hochschule. Mit einer deutsche Firma nach Japan, nun ja, möglich, aber sehr schwierig. Für manche Ing.s ist es schon so schwer genug, irgendeinen Job in D. zu bekommen. Dann noch mit dem Wunsch "ich will nach Japan" dort aufzuschlagen, macht es nochmal deutlich schwieriger. Einige deutsche Firmen haben Handelsbeziehungen zu China, zu Japan eher weniger oder weniger personalintensiv. > in Japan bei einer deutschen Firma o.ä arbeiten zu können. Wie gesagt, möglich aber schwierig. Typischerweise arbeitest du erst mal einige Jahre in D. Dann eventuell(!) kommst du mal nach Japan. Das können 2 Jahre sein oder auch nur 2 Monate. Ein Arbeitgeber ist kein Reisebüro.
Japan ist überigens das von allen Industriestaaten am höchsten verschuldeste Land, ich meine knapp das 3 fache(!) des jährlichen Bruttoinlandsprodukt. Die Japanische Wirtschaft hat in den letzten Jahrzehnetn schon einige schwere Krisen durchstehen müssen.
Was weißt du von Japan? Falls sich dein Wissen auf Anime und sonstige japanische Popkultur beschränkt, dann würde ich dir dringend empfehlen erst mal eine Weile in Japan zu verbringen (Praktikum o.ä.) bevor du dein Leben darauf ausrichtest. Ich kenne einige Leute die vorübergehend in Japan waren, und war selbst auch schon in Ostasien, und mir ist es ehrlich gesagt völlig unverständlich was daran erstrebenswert sein soll dort zu leben.
Wenn du als Japanfan nach Japan ziehst, halte dich von Tokyo fern. Tokyos Gouverneur Ishihara hat quasi alle Anime / Mangas verboten. Mit Ausnahme von Vergewaltigungsromahnen. Denn dann müsste er auch alle von ihm geschriebenen Werke verbieten. Ich würde abwarten wie sich das weiterentwickelt, wenn in Japan das Ballunszentrum der Anime- / Manga Industrie per Gesetz stillgelegt wird. Ich würde sagen dass die nächste Kriese kurz bevor steht.
> um in Japan bei einer deutschen Firma
Dann solltest du vorher in Deutschland bei dieser Firma angefangen haben
und sich dort hinversetzen lassen.
Haben Thyssen oder Siemens japanische Zweigstellen ?
Du würdest deutsche Arbeitsverträge haben und im deutschen Sozialsystem
bleiben, das hat zumindest für eine eventuelle Rückkehr Vorteile
(ansonsten Anspruch auf gesetzliche Krankekasse aufrechterhalten, kostet
glaube ich 70 EUR).
Gute Kenntnisse der japanischen Sprache helfen natürlich, einerseits
damit man dich auswählt, andererseits eröffnet es die Möglichkeit sich
direkt in Japan zu bewerben. Nur Englisch allein reicht nicht wirklich.
Du wärst in Japan auch ohne Firma perfekt, wenn du es in Deutschland zu
einem erfolgreichen Wissenschaftler gebracht hast, ob in
Halbleiterphysik oder Biotechnologie, ob in Atomphysik oder Metallurgie,
also habilitiert und viele Veröffentlichungen und Kongresse.
Welches Fach ist also egal, aber du wirst so herausragend sein müssen,
daß dir das technologische Entwicklungsland und die abgewirtschaftete
Bankenzockerbude Deutschland keinen Job mehr bieten kann.
Natürlich kannst du es auch als Dünnbrettbohrer versuchen. Aber dann
wird es zum Glücksspiel, ob du dort überhaupt reinkommst, und selbst
wenn, ob du dort überleben kannst, oder als Gescheiterter zurückkehren
musst weil man dich rauswirft.
ich befinde mich in einer ähnlichen situation, nämlich möchte ich nach meinem studium chancen haben im asiatischen ausland (china!) bei einer deutschen firma arbeiten zu können. womit hab ich bessere chancen mb oder et? und wie findet ihr es dort zu arbeiten.
Was wollt ihr denn alle in Asien? Glaubt ihr, die Frauen sind dort leichter zu haben?
In Japan ist Arbeit in der Priorität aller Dinge fast noch wichtiger als in D. Jedenfalls wirst du dort ordentlich gegen Kompetenz anstinken müssen. Japan hat eine sehr hohe Selbstmordrate unter Studenten, die keinen Notenschnitt besser als 1,3 schaffen. Der Erfolgsdruck ist dort sehr hoch. Auch in den Unternehmen. Ich sah dazu mal eine Doku im TV. Und auch, was es sonst dort so gibt: Schlafkabinen für Wochenend-Pendler, überfüllte Städte, wo sich die abendliche Heimreise an den Stadtrand rein zeitlich nicht lohnt, usw., usf.. Eine ganz andere Kultur also.
Warum nicht andersrum und bei einer Japanischen Firma in Deutschland bewerben? Honda fängt z.B. gerade an Flugzeuge zu bauen.
MaWin schrieb: > Du würdest deutsche Arbeitsverträge haben und im deutschen Sozialsystem > bleiben, das hat zumindest für eine eventuelle Rückkehr Vorteile > (ansonsten Anspruch auf gesetzliche Krankekasse aufrechterhalten, kostet > glaube ich 70 EUR). Wohl eher nicht. A. Wer länger ins Ausland geht (>6 Monate) wird i.d.R. bei einer Landesgesellschaft angestellt - zu den landesüblichen Konditionen. Ausnahmen bestätigen die Regel. B. Wer in ein asiatisches Land geht sollte sich das genau überlegen. Die Arbeitsatmosphäre ist sicherlich deutlich anders. In CN sind die Hierarchien viel feiner strukturiert. Da muß man sich zurechtfinden und kann leicht mal ins Fettnäpfchen treten. Insbesondere mit offener Ktitik sollte man vorsichtig sein, das gib es dort nicht. Ich persönlich denke, dass man die sozialen Fähigkeiten, die man dort lernt nicht in Europa anwenden kann - und umgekehrt. Aber das wird eine Firma, die dich entsendet wissen und dich entsprechend briefen. C. Meine Einschätzung: Japan ist deutlich disziplinierter und verkrampfter als China. Das mag erstmal interessant wirken (habe mich auch mal dafür interessiert), aber wenn man so arbeiten MUSS?! D. Die Geschäfte von Thyssen o. SIEMENS in Japan sind lächerlich im Vergleich zu denen in CN. Daraus ergibt sich der Umfang Deiner Möglichkeiten. E. Erstmal einen erstklassigen Abschluss hinlegen, dann haste' Möglichkeiten. Einige Hochschulen unterhalten evtl. Kontakte nach JP mit Studentenaustausch, da würde ich es versuchen. F. GAANZ wichtig: Das Essen schmeckt in Asien gaaanz anders und man muss schon ein bischen leidensfähig sein. Ein Gang zum Japaner oder Chinesen kann Dich darauf nicht vorbereiten. Agent S.
Was ist denn an japanischer Kultur so erstrebenswert? Die häufigste Todesursache im Alter von 20 -40 ist Suizid... Japan hat die höchste Selbstmordrate Weltweit... Urlaub mag dort ja sehr angenehm sein aber unter einem solchen Erfolgsdruck zu arbeiten? "Normal" geht keiner Heim bis der Chef nicht Nachhause geht... Wochenarbeitszeiten von min 70 Stunden sind normal... und das man dann noch auf eine Afterwork Party mit den ganzen Kollegen geht, ist selbstverständlich - Der Japaner lebt für die Firma... Vom Konsumwahn und teuren Mieten einmal abgesehen... Was willst du in Japan erreichen? Mir fällt auf Anhieb nichts ein wo die Jungs die Nase wirklich vorne haben (sind auf dem gleichen Level wie Deutschland) nur die erhöhte Leistungsbereitschaft und Konsumwahn hat Japan dazu getrieben NR 2 der Weltwirtschaft zu sein... Mal davon abgesehen das du als Europäer immer ein Ausländer bleibst... Japaner sind ziemlich rassistisch, selbst wenn sie das NIE zugeben würden. Kritik wird nie direkt geäußert... Probleme müssen umschrieben werden... Aber nachdem du dich schon ausführlich mit Japan beschäftigt hast bin ich mir sicher dass du das schon alles weist und dir diesen Schritt mehr als gut überlegt hast... Interessant sind China,Brasilien und eventuell noch Osteuropa. Mandarin/Kantonesisch ist sicherlich eine Investition in die Zukunft... Und wenn du es nur wegen den hübschen Japanerinnen machst.... überleg dir das nochmal... man sagt die sind komplizierter als unsere Deutschen Mädls ;)
Wohl zuviel Shogun gesehen. . . ;-) <japanische Militärstimme> Ai, Anjin San! </japanische Militärstimme> Saijonara Falk San
Da ich ja 2 Diplome habe, ist mir Japan als Land für Hochqualifizierte auch schon als nicht minder verlockend aufgefallen. Werd mich evtl mal bei Bosch Japan bewerben um ein Praktikum zu machen. Guter Tip eines Kollegen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > In Japan ist Arbeit in der Priorität aller Dinge fast noch wichtiger als > in D. Das ist wohl absolut war. Besonders die langen Arbeitszeiten sind berüchtigt. > Japan hat eine sehr hohe Selbstmordrate unter Studenten, die keinen > Notenschnitt besser als 1,3 schaffen Ob dieser Schnitt nun genau so stimmt, sei mal dahingestellt, ansonsten aber auch vollkommen richtig. > Schlafkabinen für > Wochenend-Pendler Solange du nicht größer als 1,65 bist, sind die wohl sehr gemütlich, ansonsten wirds eng. > A. Wer länger ins Ausland geht (>6 Monate) wird i.d.R. bei einer > Landesgesellschaft angestellt - zu den landesüblichen Konditionen. > Ausnahmen bestätigen die Regel. Das kann ich nun überhaupt nicht bestätigen. Würde auch extreme Probleme mit dem Visum und einer Arbeitserlaubnis mit sich bringen. So wie ich das kenne, bleibt man zu 99% der Fälle in D. angestellt. > Insbesondere mit offener Ktitik > sollte man vorsichtig sein, das gib es dort nicht Das halte ich zwar für nicht zutreffend, aber falls es doch stimmen sollte: Dann ist das doch das Paradies!!! Ein Ort an dem es keine Kritik gibt, das wäre für mich der Himmel auf Erden, ganz ehrlich! Hier in D. werde ich nur runtergemacht. > GAANZ wichtig: Das Essen schmeckt in Asien gaaanz anders und man muss > schon ein bischen leidensfähig sein. Diese Leidensfähigkeit hat man sich aber in der Mensa und in so mancher Werkskantine schon hinreichend antrainieren können. Richard B. schrieb: > Wochenarbeitszeiten von min 70 Stunden sind normal... Aber es wird nicht so intensiv und konzentriert gearbeitet. Evt. auch Nickerchen nach dem Essen, aber das kann ich nicht genau sagen. Wenn dann auch eher so im Bereich von 50-60h. > Mir fällt auf Anhieb nichts ein wo die Jungs die Nase > wirklich vorne haben Von Toyota hast du schon mal was gehört? Und Sony, Panasonic, usw. war zumindest in den letzten 40 Jahren lukrativ. > Mandarin/Kantonesisch ist sicherlich eine Investition in die Zukunft... 100 ack! Die wohl beste Investition, die man sich denken kann (leider!). > man sagt die sind komplizierter als unsere Deutschen > Mädls ;) Das kann schon von daher nicht sein, weil die deutschen Mädels ein absolutes, relatives und globales Maximum an Kompliziertheit besitzen. > Was ist denn an japanischer Kultur so erstrebenswert? Die Toiletten! Sind nicht nur in ihrer Performance top, sondern schaffen auch noch jede Menge Arbeitsplätze für E-Techniker. Ernsthaft, eines muss man den Japanern lassen, die werden steinalt! Ich glaube die Männer im Schnitt 78 und die Frauen 85!! Es gibt einige Japanerinnen, die über 90 sind!
Robert schrieb: > man sagt die sind komplizierter als unsere Deutschen >> Mädls ;) > > Das kann schon von daher nicht sein, weil die deutschen Mädels ein > absolutes, relatives und globales Maximum an Kompliziertheit besitzen. In Japan hat man 90% Frauen in den Clubs - und die tanzen da alle leicht bekleidet. Englisch ist in Japan allerdings verhasst wegen der großkotzigen Besatzer.
Robert schrieb: > Aber es wird nicht so intensiv und konzentriert gearbeitet. Evt. auch > Nickerchen nach dem Essen, aber das kann ich nicht genau sagen. Wenn > dann auch eher so im Bereich von 50-60h. Die arbeiten sogar noch intensiver als in Deutschland. Japan lohnt sich nicht zum arbeiten. Wer durch Lotto oder Erbschaft Millionär geworden ist, kann auch dort leben.
@ippo Wenn du dich aktuell so für Japan und Japanisch begeistern kannst, dann würde ich diesen Weg auch weiterverfolgen. Trotz aller Krisen ist Japan nach wie vor eine riesege Volkswirtschaft mit zwangsläufigen Schnittstellen zu Deutschland. Kulturelle und sprachliche Qualifikationen sind mit Sicherheit gefragt, zumal sich nur sehr wenige Ingenieure darauf einlassen. Gerade große Firmen wie Siemens brauchen solche Leute, sowohl hier als auch vor Ort. Die Kultur sehe ich wie die Mehrheit hier skeptisch. Totale Konzentration auf Arbeit, massig unbezahlte Überstunden, kaum Urlaub, Leistungsdruck, Ausgleich durch extremes Konsumverhalten, usw wären für mich kein Rezept zum Glücklichwerden. Das sieht in deutschen Firmen vor Ort auch nicht anders aus. Hinzu kommen ein starres Hierarchiegefüge und die in Asien verbreitete Unfähigkeit konstruktive Kritik zu üben und Fehler zu diskutieren. Gerade letzteres macht einen Großteil der geleisteten Mehrarbeit wieder kaptutt. Wirtschaftlich birgt Japan durch die gigantische Staatsverschuldung, zwei Jahrzehnte Deflation und eine starke Überalterung große Risiken. Urlaube vermitteln dir eine verzerrte Sicht durch die rosarote Brille, mach irgendwann ein längeres Praktikum in Japan um klarer zu sehen. Wenn du dann immer noch willst, bitte sehr. Ansonsten gibt es sicherlich auch interessante Jobs in Deutschland, mit viel Kontakt und Dienstreisen nach Japan.
Thomas1 schrieb: > Die arbeiten sogar noch intensiver als in Deutschland. Hast du da schon mal gearbeitet? Das kann ich mir kaum vorstellen mit den Arbeitszeiten. Aber dann doch eher 50-60h!? Heinrich schrieb: > In Japan hat man 90% Frauen in den Clubs - und die tanzen da alle leicht > bekleidet. Echt? Hammer! Für mich als Dauer-Party Typ ;-) (der ich nun mal in den Augen einiger bin) wär das genau das Richtige. Aber wie kommt das, weil die Männer noch bis 22 Uhr arbeiten müssen?
Robert schrieb: > Ernsthaft, eines muss man den Japanern lassen, die werden steinalt! Ich > glaube die Männer im Schnitt 78 und die Frauen 85!! Es gibt einige > Japanerinnen, die über 90 sind! Teusche dich da nicht. Dass kommt hauptsächlich daher, dass viele Ablebensfälle nicht gemeldet werden um die Pension weiter zu kassieren. Es gibt auch Fälle, wo einer erst 30 Jahre nach seinem Tod in seiner Wohnung gefunden wird. Solche Sachen verfälschen das Ganze. Und in wieweit unsere autokratischen Regierungen solche Statistiken zurechtbiegen weis man ja auch nie.
kyb schrieb: > mit zwangsläufigen > Schnittstellen zu Deutschland. Zwangsläufig ja, aber in welcher Breite sind diese Schnittstellen? So aus dem Bauch heraus würde ich auch sagen, dass Japan nicht allzu regen Austausch mit D. hat. > Gerade große Firmen wie Siemens brauchen > solche Leute, sowohl hier als auch vor Ort. Gerade bei den Konzernen stehen aber jetzt schon mehr Leute bereit, die gerne mal ins Ausland wollen. Mitunter muss man sich regelrecht bewerben, um ins Ausland zu dürfen! > Totale > Konzentration auf Arbeit, massig unbezahlte Überstunden, kaum Urlaub, > Leistungsdruck, Ausgleich durch extremes Konsumverhalten, usw Arbeit ist aber auch in D. wichtig. Leistungsdruck gibt es auch hier zur Genüge. Ich könnte jetzt hier wieder schwierige Klausuren anführen, aber das lass ich mal lieber, um dem Zorn mancher zu entgehen. Unbezahlte Überstunden gibt es auch in D. Gibt es in Japan eigentlich auch Zeitarbeit und befristete Verträge für Ing? Konsumiert wird übrigens auch in D. ganz ordentlich. Bsp. Auto, Heimkino oder was so manche Leute an Kram aus dem Baumarkt schleppen. > Hinzu kommen ein starres Hierarchiegefüge und > die in Asien verbreitete Unfähigkeit konstruktive Kritik zu üben und > Fehler zu diskutieren. Hierarchie wird oft als Kritik an Asien angeführt, allerdings gibt es diese Hierarchie doch genauso in D. auch. Im Zweifelsfall ist der Sachbearbeiter immer der Dumme und der Chef hat per Definition Recht. Was nach meinem Kenntnisstand noch negativ an Japan ist, das ein Firmenwechsel nur sehr ungern gesehen wird. Die meisten Japaner versuchen bei einem der Konzerne zu arbeiten. Möchte man den Arbeitgeber wechseln ist das ganz ganz schwer. Aber evt. hat sich das mittlerweile wieder etwas gelockert.
Robert hat recht. Habe zwar persönlich noch nicht in Japan gelebt, aber einen europäischen Mitarbeiter dort (mit Japanerin verheiratet) und auch weitere Kollegen, die in Japan gelebt haben (und einige japanische Kollegen, die in USA studierten). Was ich höre ist in der Tat sehr rigide, eng und verschlossen. Keinesfalls eine offene, begrüssende Kultur. Aufstieg in Japan als Nichtjapaner ist extrem schwer, Bezahlung eher mittelmäßig, Lebenshaltung sehr teuer. Aus unserem Verständnis auch ein System mit extremen Hierarchien, abgeschottet. Ob man nun mit Japanisch-Kenntnissen langfristig Vorteile hat, glaube ich nicht so recht - allerdings in Japan selber sicherlich vorteilhaft, da Englisch durchaus nicht selbstverständlich. Ohne jemanden etwas vermiesen zu wollen - da gibt es sicher interessantere Ziele für einen beruflichen Auslandsaufenthalt. Gruss
Robert schrieb: > Echt? Hammer! Für mich als Dauer-Party Typ ;-) (der ich nun mal in den > Augen einiger bin) wär das genau das Richtige. Aber wie kommt das, weil > die Männer noch bis 22 Uhr arbeiten müssen? Woran das liegt ist schwer zu sagen - ist jedenfalls die selbst beobachtete Realität. Die japanischen Männer ziehen sich ihre Mangas und sind überarbeitet - einfach gesagt. Die Mädels kennen die Partys aus dem Fernsehen und machen selbst welche - eben quasi nur Frauenpartys - die Japaner sind schüchtern und gehen kaum hin. Als Europäer geht man einfach rein und obwohl Englisch verhasst ist (deutsch können sie ja nicht) können die Mädels plötzlich richtig gut englisch sprechen. Naja und je nach Typ gehst du dann mit 2-3 Japanerinnen mit aufs Zimmer. Allerdings sind die vor Sonnenaufgang immer verschwunden - machen aber alles mit. Aber Japan ist extrem teuer! Das bekommt man hier alles billiger gerade mit den Czechischen Frauen die keine schiefen Zähne haben und dazu noch blond sind und deutsch sprechen! So als Vergleich: Japan: 5000 EUR rein gekloppt für 2 Wochen Sachsen an der Grenze: 1500 EUR und besser
Könnte bitte jemand dem Trauerspiel ein Ende machen? Langsam wird's wirklich trollig.
Leider werden eigentlich immer öfters falsche Informationen weitergegeben. Japan hat zwar eine der höchsten Staatsverschuldung, jedoch sind die Gläubiger dieser Schulden fast alle Japaner! (und dann sieht die Sache schon mal anderst aus) Auch sollte man wissen, Japan hat so manche "stille Reserve". Diese hier aufzuzählen macht jedoch kein Sinn (Staatsanleihen ...sie kaufen auch fleißig in Europa zur Zeit) Nur kurz und halbrichtig, auch Japan altert sehr stark, man hat zwar grundsätzlich etwas gegen Zuwanderer und beabsichtigt zur Zeit die Probleme anderst zu lösen. Dies kann sich jedoch ändern. Die Nachfahren japanischer Auswanderer nach Brasilien werden zur Zeit z.B. wieder aufgenommen. Informiere dich bitte bei geeigneten Stellen. Literatur/ Infos könnte es unter www.bpb.de geben. --> Länderbericht Japan (Geographie - Geschichte - Politik - Wirtschaft - Gesellschaft - Kultur) Schriftenreihe Band 355 vermutlich gibt es eine neuere Ausgabe, In der Schriftenreihe darf nicht jeder Schreiber, es ist jedoch auch keine leichte Kost! Mit etwas Glück bekommst du den Schinken umsonst bzw gegen Porto.
noname schrieb: > Aufstieg in Japan als > Nichtjapaner ist extrem schwer, Bezahlung eher mittelmäßig, > Lebenshaltung sehr teuer. Aus unserem Verständnis auch ein System mit > extremen Hierarchien, abgeschottet. Ja, das ist auch mein Kenntnisstand. Während in D. eine Hierarchiestufe typischerweise 20-40% mehr Gehalt bringt, sind es dort wohl eher so 40-100% mehr. Daraus resultiert dann, dass die Stufe in der Hierarchie auch sehr maßgeblich den Lebensstandard bestimmt. Heinrich schrieb: > Naja > und je nach Typ gehst du dann mit 2-3 Japanerinnen mit aufs Zimmer. Ich sehe, ein Kenner. > Allerdings sind die vor Sonnenaufgang immer verschwunden Natürlich, sonst würden die ja ihr Gesicht verlieren. > die keine schiefen Zähne haben ;-) > und dazu noch blond sind ;-) ;-) > Aber Japan ist extrem teuer! Auch sollen die Wohnugen dort ziemlich klein sein.
> hab ich bessere chancen mb oder et? Nun, aktiv sind in China z.B. unsere Autobauer, ob Mercedes oder VW. mb ist also schon passend, im Prinzip gehst du dort aber als Chef hin, also Doktor in BWL, Politik, Sinologie und Raionalisiserung wäre besser. Die Firmen (VW bzw. MB) sind glücklich über jeden der in Deutschland herausragt und sich freiwillig für den Auslandseinsatz meldet. > und wie findet ihr es dort zu arbeiten. Als Chef ist es in Ordnung, du bist im Lande der Reichere der sagt was zu tun ist. Mit 40-Stunden-Woche sieht's da aber wohl schlecht aus, du kannst deinen Mitarbeitern ja nicht das Vorbild sein um 16 Uhr zu gehen, sondern bleibst auch bis 20 Uhr. Mindestens. Als Untergebener ist es blöder, kenne einen der in Taiwan Elektronik entwickelt und sich ständig über kindischen dummen Firmenchef ärgert, und als landestypisch bezahlter ist man auch nicht reicher. Kein Auto, kleinere Wohnung als hier unter H4, wenig Urlaub. Theoretisch jede Menge Gründe warum wir es in Deutschland besser haben, wo schon ein H4 meint, Anspruch auf mindestens ein Auto zu haben, wenn man sich in Taiwan nicht mal eine so grosse Wohnung vom Ing-Gehalt leisten kann. Trotzdem bleibt er da, liegt wohl am Klima.
> In China gehörst du als deutscher Ing. ganz klar fachlich zu den top > 10% Wie kommt man zu der Aussage?
Sehr interessant das Thema. Ich stecke gerade in der Situation, ein Praktikum in Japan/Tokio als Ing. zu machen. Von meinen insgesamt 6 Monaten sind noch ca. 6 Wochen uebrig. Vieles hier, was ich hier gelesen habe, kann ich durch eigene Erfahrungen bestaetigen. Andere Sachen habe ich noch nicht oder anders erlebt. Noch kurz ein wenig Senf von mir: Zum arbeiten: Ja, es stimmt. Die Japaner arbeiten viel und lange. Allerdings auch furchtbar langsam. Die Wissen ja schon morgens, dass die 10-12 Stunden im Buero sein werden, warum sollen sie sich dann mit der Arbeit beeilen?? Meiner Meinung nach, bleiben sie aus zwei Gruenden so lange auf der Arbeit: - Die Loyalitaet zur Firma - Sie haben Angst vor Freizeit (gibt keine genauen Regeln dafuer) Als Auslaender kann man sich da etwas mehr erlauben, da die Japaner das nicht von einem verlangen. Aber mehr als drei Tage Urlaub am Stueck sind schon ein grosses Problem. Zwei Wochen aber Stueck def. unmoeglich. Die Frauen: Auch hier stimmt es, die Frauen tackeln sich ohne Ende auf und sehen auch echt nicht schlecht aus. Aber viel Spass mit den ganzen Regeln. Selbst wenn man mal einfach so etwas mit denen unternimmt, wird das irgendwann echt anstrengend. Sie machen nie einen Vorschlag, sagen nie 'Nein', laecheln immer, alles was man vorschlaegt ist immer ihr absoluter Traum, alles was man vorschlaegt zu essen ist ihr Lieblingsessen etc.. Und sie moegen dich auch nur, solange dein Japanisch schlechter ist als ihr Englisch ist. Das Leben in Tokio: Die ersten 2-3 Monate waren echt super und spannend. Es ist schon erstaunlich hier durch die Partybezirke zu gehen und alles einmal selbst zu erleben. Nach dieser Zeit reduziert sich der Blick aber auf das, was wirklich da ist und das ist dann nicht mehr viel. Im goben Rahmen ist es dann: Die Bahnstation mit Kaufhaus als zentraler Punkt. Gegenueber der Bahnstation das naechste grosse Kaufhaus. (Beide Kaufhauser bieten auch fast das Gleiche an, nur die Restaurants sind anders (Ramen statt Soba). Zwischendurch viele kleine Geschaefte mit allem moeglichen Zeugs und noch mehr Restautrants. Geht man vom Mittelpunkt weg, kommen irgendwann die Wohnhaeuser im furchbaren Zustand (vom Aussehen und Technik her). Zu den Preisen: Richtig teuer. Ich brauche hier fuer die Standart-Sachen zum Leben ca. 800 EUR monatlich (ohne Unterkunft). Nur Lebensmittel, Bahnfahrten und sonstiger Pflegebedarf. Eine Pizza bestellen ist da nicht mit drin. Die kostet hier gut mal (mit einer Zutat und 28 cm) ~20 EUR umgerechnet. Geh irgendwo feiern und nimm min. 100 EUR mit. Ich wueder generell vorschlagen erstmal ein Praktikum hier zu machen und echt selber zu schauen. Ich weiss fuer mich, dass ich hier nicht leben und arbeiten moechte. Viel Erfolg!
@Chris L. Endlich mal ne' fundierte Meinung, der wohl nichts zuzufügen wäre. Das Alles nimmt man nicht mal wegen einer Schwärmerei in Kauf und es ist auch nicht DAS Karrieresprungbrett. China hat da mehr Potenzial und ist für Europäer deutlich sozialverträglicher. Agent S.
Robert schrieb: > Wie gesagt, möglich aber schwierig. Typischerweise arbeitest du erst mal > einige Jahre in D. Dann eventuell(!) kommst du mal nach Japan. Das > können 2 Jahre sein oder auch nur 2 Monate. Ein Arbeitgeber ist kein > Reisebüro. Er könnte durchaus als "Resident Engineer" einer großen deutschen Firma da arbeiten. Da solche Stellen "Resident in Japan als Prügelknabe für die Kunden dort" in etwa so beliebt sind wie Fußpilz, wird es sicher auch nicht sehr schwer werden, dort hin zu kommen. Die größere Hürde ist da, in eine große deutsche Firma angestellt zu werden, die da auch in Japan vor Ort Büros hat. Eine Frage an den OP: Woher kommt der Wunsch? Ich will nicht trollen, aber gerade in Asien möchte ich eigentlich nicht mal tot über'm Zaun hängen...
Studiere z.Z an einer FH ET und hab die Möglichkeit ein 6 monatiges Praktikum in China zu machen. Würdet ihr mir das empfehlen oder verschwende ich meine Zeit?
Machen. Sieht im Lebenslauf gut aus und macht hoffentlich etwas Spass.
Als Elektrotechniker hat man im Vergleich zu allen anderen Ingenieurswissenschaften schlechtere Chancen im Ausland zu arbeiten. Du wirst höchstwahrscheinlich hier was planen, was dann drüben umgesetzt wird. Mit einem Chemieingenieur bzw Maschinenbaustudium haste die größte Reisemöglichkeiten. Gruß Bernhard
Hanselmann schrieb: > Machen. > Sieht im Lebenslauf gut aus und macht hoffentlich etwas Spass. seh' ich genauso!
@ China Fan: Japan ist ehr das Ing Land, China das Produktionsland. In China wird ehr Produziert, und die Pläne kommen dann von Ings aus USA, EU ... Indien ist sonst noch Technisch weit vorne, aber habe sonst noch viele Probleme... Aber ist ja auch egal, in ein parr Jahren gibt es sowie so den 3ten Weltkrieg um die letzten seltenen Erden (Irridium, Erridium etc.)in China und Co...
Naive Frage dazu: Will mal ein Auslandssemester nächstes Jahr bzw noch besser ein Praktikum bei BOSCH JAPAN machen. Was brauch ich da an Ersparnissen? Nicht viel oder? Die zahlen nämlich gut: http://www.iwiki.de/wiki/index.php/Bosch_Japan Auszug: "Bosch gewährt ein monatliches Gehalt von 135.000 japanischen Yen, überwiesen auf ein japanisches Konto. Diese Summe ist ausreichend bemessen, um einen bescheidenen Lebensstil zu ermöglichen. Teuer kommt der Umstand, dass für jede Distanz das öffentliche Verkehrsmittel zurück gelegt werden muss. Lebensmittel sind teuer, Restaurants hingegen relativ günstig. Bosch deckt nicht die Flugkosten, die man selbst zu tragen hat. Fahrten zur Arbeit werden in Form von Monatstickets bezahlt. Bosch verlangt einen geringen Unkostenbeitrag (25.000 Yen) für seine Unterbringung im Dormitory. Es bleibt immer noch genügend Geld übrig." Hab denen eine Mail geschrieben und die meinten: Tja Flug (ca 1000 €) ist selber zu zahlen und ich sollte min 200.000 Yen (ca 2000 €) an Reservegeld mitnehmen, auf jeden Fall - Arztrechnungen zB zahlt man im Voraus bar und kriegt das dann erst von der Auslandskrankenversicherung zurück. Und einen Notgroschen braucht man ja auch noch. Kann aber sein dass ich bei den Bosch Dormitories (Bosch Schlafsäle) untergebracht werde - sollte dann günstig werden? Also rechne ich mal fürs nächste Jahr ca. an € 3000 zu sparen, das dürfte reichen oder? Mir schrieb die Bosch Dame auch, dass man rechnen sollte, das Gehalt oft 1 - 1,5 Monate später ausgezahlt zu bekommen (klar bei jedem Praktikum so). Deswegen Geld sparen. Bosch ist glaub ich das Beste und die Bezahlung auch als Praktikum in Japan. Was meint ihr? Bin gespannt.
Versuch es auf gar keinen Fall bei japanischen Firmen. Halt dich an deutschen Firmen mit Außenstellen.
tillER schrieb: > Versuch es auf gar keinen Fall bei japanischen Firmen. Halt dich an > deutschen Firmen mit Außenstellen. bist du sicher wieso? BOSCH Japan ist doch nicht schlecht. die bieten so ein Praktikum doch extra an. Lies es dir durch. die zahlen gut.
ein Bekannter von mir ist immer wieder mal aus beruflichen Gründen in Japan. Laut ihm ist das nicht so toll, da wird viel gearbeitet wirklich viel. Ist nicht so wie bei uns, wo man ne 40 Stunden Woche hat und vielleicht mal ein paar Überstunden drauflegt. Gerade in den höheren Stellen ist es keine Seltenheit den ganzen Tag zu arbeiten. Was wiederum bedeutet, dass man keine Freizeit hat. Ob das dann bei einer deutschen Firma auch so ist, weiß ich nicht, aber ich denke da wird man sich schon an Japanische Verhältnisse anpassen müssen, zumindest ein wenig. Also für mich wäre das nichts, Beruf hin oder her, ohne tägliche Freizeit geht gar nichts, da verdiene ich dann lieber ein paar Euro weniger, hab aber noch ein Leben.
http://www.karoshigame.com/ http://de.wikipedia.org/wiki/Kar%C5%8Dshi Woher kommt so eine kranke Kultur? Und warum hat Japan trotz High Tec und Workaholics die größten Staatsschulden? Versteh ich nicht.
Falk Brunner schrieb: > http://www.karoshigame.com/ > http://de.wikipedia.org/wiki/Kar%C5%8Dshi > > Woher kommt so eine kranke Kultur? > Und warum hat Japan trotz High Tec und Workaholics die größten > Staatsschulden? > Versteh ich nicht. Hm stimmt, das passt doch irgendwie nicht zusammen.. Arbeiten möcht ich dort auch nicht. Am ehesten als Praktikant. Aber irgendwann werd ich schon mal ne Japanreise machen.
Urlaub in Japan ist bestimmt gigantisch, vor allem wenn man sich mal mehr Zeit nimmt um auch mehr als eine Stadt zu sehen. Zum Verschulden, naja De hat Schulden und eigentlich auch jedes andere Land auch. Warum, naja frag ich mich bei de auch des öfteren.
Eine grundsätzliche Frage beim Arbeiten in einem anderen Land ist, was man da will. Will man einfach wie ein Japaner sein, für eine japanische Firma arbeiten, japanische Nachbarn haben, japanisch sprechen, essen etc.? Oder will man "der aus Deutschland" sein, der für ne Menge westliche Kultur steht, Know-how aus Deutschland mitbringt, stets auf die Herkunft aus Deutschland abzielt. Einer, der die Lederhose mit in den Koffer packt? Erst wenn das klar ist, sollte man sich eine berufliche Strategie überlegen. Und da japanisch ja nicht so ganz ganz einfach ist: Mit wem rede ich, wenn ich mal nicht gut drauf bin? Werde ich die Sprache so gut beherrschen, dass ich auch mal über mehr als das Essen reden kann und mit Japanern Sätze wie "im überlauten ticken der uhr vernehmen wir den hohn der lichtjahre auf die spanne des eigenen daseins" diskutieren kann? Ob die Bezahlung gut ist, die Versicherung im Voraus zu bezahlen ist - das sind Kleinigkeiten, wenn man nicht genau weiß, was man dort drüben überhaupt will.
Marc2410 schrieb: > Mir schrieb die Bosch Dame auch, dass man rechnen sollte, das Gehalt oft > 1 - 1,5 Monate später ausgezahlt zu bekommen (klar bei jedem Praktikum > so). Sicher? Ich bin ja gerade in der Situation ein Praktikum in diesem Land zu machen, allerdings nicht bei Bosch. Ich bekomme mein Gehalt fuer einen Monat immer sehr puenktlich am letzten Tag des Vormonats. Sprich, ich kam am ersten Tag hier an und hab erstmal Gehalt bekommen ohne auch nur irgendwas gemacht zu haben. Das mit den 'später ausgezahlt zu bekommen' wuerde ich evtl. darauf schieben, dass es eine deutsche Firma ist. Marc2410 schrieb: > Bosch ist glaub ich das Beste und die Bezahlung auch als Praktikum in > Japan. > > Was meint ihr? Bin gespannt. Wuerde ich spontan so nicht sagen. Du bist zwar in Japan, allerdings bei einer deutschen Firma. Daher wird man vermutlich viele deutsche Kollegen haben, was die Arbeit und Kommunikation doch erleichtert. Auch das Anpassen an das soziale Umfeld wird vereinfacht, da viele Gewohnheiten einem vertraut sind. Ausserhalb der Firma ist dann natuerlich Japan volles Brot. Zu der Bezahlung: Ich bekomme ungefaehr den selben Betrag pro Monat ausbezahlt. Davon muss ich allerdings nicht mehr irgendwas fuer die Unterkunft oder Bahnfahrt abgeben. Das auf die Hand bekomme habe ich auch wirklich zu meiner freien Verfuegung. Aber selbst wenn man was davon abgeben muss, sollte das Geld reichen sollte, je nachdem wieviel man hier unternimmt oder versaeuft. ;) Marc2410 schrieb: > Lebensmittel sind teuer, Restaurants hingegen relativ günstig. Ja, stimmt halbwegs. Was bei der Aussage allerdings fehlt, ist, dass die Portionen in einem Restaurant auch klein sind. Bei Getraenken sieht das dann auch schon wieder ganz anders aus. Beispiel: - Original Cola im Supermarkt (2l): 158 Yen - Original Cola in einem Restaurtant (0,5l): ~500 Yen Dafuer gibt es aber Wasser kostenlos im Restaurant. Aber Moment. Das aus der Leitung muss ich ja auch nicht bezahlen.... Falls noch weitere Fragen dazu bestehen, ein paar Wochen bin ich noch hier. :)
Chris L. schrieb: > Sicher? Ich bin ja gerade in der Situation ein Praktikum in diesem Land > zu machen, allerdings nicht bei Bosch. Ich bekomme mein Gehalt fuer > einen Monat immer sehr puenktlich am letzten Tag des Vormonats. Sprich, > ich kam am ersten Tag hier an und hab erstmal Gehalt bekommen ohne auch > nur irgendwas gemacht zu haben. Das mit den 'später ausgezahlt zu > bekommen' wuerde ich evtl. darauf schieben, dass es eine deutsche Firma > ist. Was echt? Was brauchtest du für Kenntnisse? Musstest du Japanischkenntnisse haben (JPLNT) oder wie dieser Test heißt? Flugkosten selber zahlen müssen? Chris L. schrieb: > Zu der Bezahlung: > Ich bekomme ungefaehr den selben Betrag pro Monat ausbezahlt. Davon muss > ich allerdings nicht mehr irgendwas fuer die Unterkunft oder Bahnfahrt > abgeben. Das auf die Hand bekomme habe ich auch wirklich zu meiner > freien Verfuegung. Aber selbst wenn man was davon abgeben muss, sollte > das Geld reichen sollte, je nachdem wieviel man hier unternimmt oder > versaeuft. ;) Hört sich ja wirklich gut an. Muss ein super Praktikum sein. Was ist es denn für eine Firma (Firmenname)? ;-) Bin neugierig geworden. lg Marc
Marc2410 schrieb: > Was echt? Was meinst du? Marc2410 schrieb: > Was brauchtest du für Kenntnisse? Musstest du Japanischkenntnisse haben >(JPLNT) oder wie dieser Test heißt? Natuerlich die Fachkenntnisse aus dem Studium (ET). Japanisch selber musste/muss ich nicht koennen. Bis auf Sayonara und Konichi-wa konnte ich auch ueberhaupt nichts. Einmal die Woche besuche ich hier einen Sprachkurs, was jetzt allerdings nicht bedeutet, dass ich am Ende des Praktikums japanisch sprechen kann. Marc2410 schrieb: > Flugkosten selber zahlen müssen? Ja. Hier gilt allerdings, desto frueher man bucht, umso guenstiger wird der Flug. Meistens. Es gibt wohl sogar Angebote zwischen 500~600 EUR. Ich hab natuerlich keins von denen bekommen.... Marc2410 schrieb: > Was ist es denn für eine Firma (Firmenname)? NEC. Bin aber ueber ein internes Programm meiner Uni an dieses Praktikum gekommen.
Jeder Deutsche traegt eine Lederhose oder ein Dirndl, trinkt zwei Mass Bier pro Tag und arbeitet total gruendlich. Und wenn er nicht arbeitet dann putzt er taeglich sein Haus/Auto und liesst Goethe und Schiller. Ausserdem lieben wir natuerlich alle die Musik von Beethoven. Das ist so ungefaehr das was der durchschnittliche Japaner von Deutschland glaubt. Ihr meint das wuerde die Realitaet nicht so ganz treffen? :-) Tja, genauso weit sind die Vorurteile der meisten in diesem Thread von der Realitaet in Japan entfernt. Japan ist wirklich ein schoenes und interessantes Land wenn man Zugang zur Gesellschaft findet, nicht unbedingt fuer den drei woechigen Kurzurlauber auf Pauschalreise. Aber die aktuelle Anbetung der Anime-Kids bei uns laesst mich immer laecheln. Es ist aber okay wenn die mal nach Japan gehen. Ich schaetze nach 3Monaten sind die ploetzlich sehr erwachsen geworden. Lediglich ihr Sinn fuer Romantik wurde dann ausgerottet. Olaf
ctrl2 schrieb: > Studiere z.Z an einer FH ET und hab die Möglichkeit ein 6 monatiges > Praktikum in China zu machen. Würdet ihr mir das empfehlen oder > verschwende ich meine Zeit? Auch wenn einige schon fast reflexartig behaupten, das müsse man unbedingt wegen des Lebenslaufs machen, wäre ich da etwas vorsichtiger. Sinnvoll sind solche Praktika, wenn man später auch mal in der Region arbeiten oder zumindest mit Firmen oder Niederlassungen dort zusammenarbeiten willst. Kommt das für Dich nicht in Frage, ist auch so ein Praktikum im Lebenslauf nicht viel wert. Insbesondere dann, wenn die Arbeitsinhalte nicht besonders interessant oder anspruchsvoll sind. Ein zweiter Punkt ist auch, dass man im Praktikum schon erste Kontakte mit Firmen knüpft, was durchaus zu einer späteren Anstellung führen kann. Ebenso fängt man da schon mit der Weichenstellung für die spätere Spezialisierung auf bestimmte Themen an. Wenn Du am Ende Deinen Lebenslauf innerhalb einer Bewerbung an einen Empfänger schickst, musst Du Dir die Frage stellen, welchen Mehrwert Du ihm mit Deinen Erfahrungen bieten kannst. Idealerweise sollte das dann alles auch ein wenig mit dem korrelieren, was Du später mal machen willst. Wer glaubt, einfach alles auf dem Weg dahin mitnehmen zu müssen, um "Punkte zu sammeln", wird sich, sofern er dazu kommt, in einem Bewerbungsgespräch interessanten Fragen ausgesetzt sehen.
puffel schrieb: > > Auch wenn einige schon fast reflexartig behaupten, das müsse man > unbedingt wegen des Lebenslaufs machen, wäre ich da etwas vorsichtiger. > > Wer glaubt, einfach alles auf dem Weg dahin mitnehmen zu müssen, um > "Punkte zu sammeln", wird sich, sofern er dazu kommt, in einem > Bewerbungsgespräch interessanten Fragen ausgesetzt sehen. Es geht nicht darum, alles mitzunehmen. Es geht auch nicht unbedingt darum, im Ausland super was sinnvolles zu machen. Man macht einfach interkulturelle Erfahrungen und lernt, wie man sich auf unbekanntem Terrain bewegt. Hinterher sollte man natürlich alles positiv darstellen können. Mir hat es gelegentlich geholfen. B-)
puffel schrieb: > Sinnvoll sind solche Praktika, wenn man später auch mal in der Region > arbeiten oder zumindest mit Firmen oder Niederlassungen dort > zusammenarbeiten willst. Ein Auslandspraktikum ist immer sinnvoll. Das ist für die persönliche Entwicklung die beste Erfahrung die man als Student machen kann, völlig unabhängig davon wo oder mit welchem Inhalt.
Andreas schrieb: > Ein Auslandspraktikum ist immer sinnvoll. Das ist für die persönliche > Entwicklung die beste Erfahrung die man als Student machen kann, völlig > unabhängig davon wo oder mit welchem Inhalt. Und genau das ist gefährlicher Blödsinn. Firmen suchen Leute, die gut auf die ausgeschriebenen Stellen passen und möglichst viel Erfahrung mitbringen. Irgendein Larifari-Praktikum, das schon von weitem nach "längerer Urlaub" riecht, kommt da wesentlich schlechter an als 3-6 Monate Arbeit an einem verwandten Thema. Die Bewerbungsempfänger sind auch nicht blöde, auch zu ihren Zeiten gab es schon Praktika im Ausland mit sehr unterschiedlichem Niveau. Und darum sollte man sich schon überlegen, ob das Thema passt und ob das für den späteren Arbeitgeber irgendeinen Mehrwert haben könnte. Die persönliche Reife bzw. Erscheinung wird ohnehin innerhalb des Vorstellungsgesprächs bewertet.
@ Gastino G. (gastino) >> Ein Auslandspraktikum ist immer sinnvoll. Das ist für die persönliche >> Entwicklung die beste Erfahrung die man als Student machen kann, völlig >> unabhängig davon wo oder mit welchem Inhalt. >Und genau das ist gefährlicher Blödsinn. Nö, recht hat der. > Firmen suchen Leute, die gut >auf die ausgeschriebenen Stellen passen und möglichst viel Erfahrung >mitbringen. Dieses Kriterium kann KEIN Absovent erfüllen. Und darum geht es hier, um Studenten/Absoventen. Keine Leute mit Berufserfahrung, die den Job wechseln. > Irgendein Larifari-Praktikum, das schon von weitem nach >"längerer Urlaub" riecht, Japan ist eher nicht das klassische Urlaubsland. > kommt da wesentlich schlechter an als 3-6 >Monate Arbeit an einem verwandten Thema. Immer dieses verkrampfte Rumgemache. Mein Gott! Es soll auch Leute geben, die in ihrem Job NICHT das Gleiche wie in ihrem Praktikum/Diplomarbeit gemacht haben. >überlegen, ob das Thema passt und ob das für den späteren Arbeitgeber >irgendeinen Mehrwert haben könnte. Lies die Posting nochmal. > Die persönliche Reife bzw. > Erscheinung wird ohnehin innerhalb des Vorstellungsgesprächs bewertet. Und ganu DIE entwickelt sich in so einem Auslandsaufenthalt. Q.E.D. Falk
Ich finde, dass ein Auslandspraktikum (fast) immer von Vorteil ist. Wobei ich Ausland wirklich als ausserhalb von Europa definieren moechte. Gerade Japan oder andere asiatische Laender finde ich am optimalsten, weil der kulturelle Aspekt dort immernoch mal komplizierter ist. Diese Laender unterscheiden sich schon ganz gut von der europaeischen Kultur. Allgemeine Selbststaendigkeit und persoenliche Reife entwickeln sich (als Europaer) in diesem Laendern am staerksten, da man einfach am meisten dafuer tun muss. Auch jetzt nach einigen Monaten kann ich immernoch so gut wie keine Speisekarte lesen und muss mit Haenden und Fuessen deutlich machen, dass ich mein Essen zum Mitnehmen haben will. Ich finde Situationen dieser Art bringen einen in den sozialen Punkten echt weiter. Auf der Arbeit ist es nun mal so, dass man doch merkt der Aussenseiter zu sein. Das liegt aber nicht daran, dass man 'doof' ist, sondern dass die Kollegen hier eher Angst vor Englisch haben. Ist halt so und muss man mit zurecht kommen bzw. sich selber staerker integrieren. Ich denke mit einer halbwegs gescheiten Aufgabe, kann man so ein Praktikum im Lebenslauf schon sehr gut aussehen lassen. Zudem, wer sagt denn, dass man in der Heimat immmer nur super Themen und Aufgaben bekommt?
> Ich finde, dass ein Auslandspraktikum (fast) immer von Vorteil ist. Das denke ich auch. Zum einen sind viele Leute hier das erstemal laenger von Mama weg, was ansich schon mal positiv ist und zum zweiten ist es wirklich so das man sich in weiter von der deutschen Norm entfernten Gesellschaften auch mal mehr anpassen und mehr dazulernen muss. Das macht viel selbststaendiger. Das ist fuer einen selber erstmal nur positiv. Lustig finde ich aber Saetze wie diesen hier: > Firmen suchen Leute, die gut auf die ausgeschriebenen > Stellen passen und möglichst viel Erfahrung mitbringen. Das impliziert das Firmen alle gleich sind. Und das sind sie sicher nicht. Es wird auch Firmen geben die moeglichst junge und sagen wir mal dumme oder besser formbare Menschen suchen um sie an ihre eigene Firmenidentitaet anzupassen. Und es wird auch andere geben die selbststaendige Persoenlichkeiten suchen die etwas mitbringen was sie selber nicht haben. Dir Frage ist halt wo moechte man lieber arbeiten. > Gerade Japan oder andere asiatische Laender finde ich am optimalsten Das Problem mit Japan ist aber gerade die Sprache. Wie du ja schon gemerkt hast sind Englishkenntnisse da nicht so verbreitet und man selber kann natuerlich normalerweise auch kein Japanisch. Wenn man es aber schafft diese Huerde zu ueberwinden dann ist Japan sicher ein super Land. Ob es aber ein Land ist von dem man als Etechniker traumen sollte auszuwandern ist aber eine ganz andere Frage. Dort gibt es mehr arbeitslose Ingenieure wie bei uns. Olaf
Falk Brunner schrieb: > Dieses Kriterium kann KEIN Absovent erfüllen. Und darum geht es hier, um > Studenten/Absoventen. Keine Leute mit Berufserfahrung, die den Job > wechseln. Auch bei Jobs für Absolventen ist es sehr vorteilhaft, bereits über Diplomarbeiten oder Praktika im betreffenden oder einem ähnlichen Themengebiet erste Erfahrungen gesammelt zu haben. Das ist das, was im Zweifelsfalle den entscheidenden Vorteil verschafft, denn der Fachvorgesetzte (der am Ende über die Einstellung entscheidet) will sein Projekt so schnell und so gut wie möglich bearbeitet haben. Und das geht eben eher mit Absolventen, bei denen die Einarbeitungsphase deutlich kürzer ist als bei welchen, die wissen, wo man in Japan am besten in den Supermarkt geht oder wie dort die Züge nummeriert sind. Ich habe schon ein paar Mitarbeitersuchen miterlebt und egal ob Absolvent oder Berufserfahrener: Neben Arbeitszeugnissen oder Abschlusszeugnissen waren die Erfahrungen (Anstellungen, Praktika, Diplomarbeiten, Dissertationen) das entscheidende Kriterium. Auslandsaufenthalte sind für "normale" Stellen eher nebensächlich. Falk Brunner schrieb: >Und ganu DIE entwickelt sich in so einem Auslandsaufenthalt. Also wer einen Auslandsaufenthalt benötigt, um genügend persönliche Reife zu entwickeln, dem ist dann auch nicht mehr zu helfen. So was wird vorausgesetzt und von den meisten Absolventen ohnehin mitgebracht. Ebenso werden Englisch-Kenntnisse als vorhanden vorausgesetzt, dafür braucht auch niemand 2 Jahre in den USA gelebt zu haben.
puffel schrieb: > Auch bei Jobs für Absolventen ist es sehr vorteilhaft, bereits über > Diplomarbeiten oder Praktika im betreffenden oder einem ähnlichen > Themengebiet erste Erfahrungen gesammelt zu haben. Ja, sicher. Vorwissen ist immer von Vorteil, egal ob man eine Arbeitsstelle sucht oder sein Fahrrad repariert. Aber weiss man denn 100%-ig, was für eine Tätigkeit man bei der späteren Arbeit ausführen wird? Passt das eigene Vorwissen dann zudem auf alle Projekte die im Laufe der Zeit kommen? Klar, Grundlagen müssen da sein, keine Frage. Aber wieviel Spezialwissen bringt man als Anfänger gleich mit? Ich sehe das eher kritisch. puffel schrieb: > Und das geht eben eher mit Absolventen, bei denen die Einarbeitungsphase > deutlich kürzer ist als bei welchen, die wissen, wo man in Japan am > besten in den Supermarkt geht oder wie dort die Züge nummeriert sind. Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun. Oder denkst du, nur weil man im Ausland ist, muss man beim Praktikum nichts machen. Es ist ja gerade eine zusätzliche Schwierigkeit, sich nach den 8-10 Stunden im Büro noch in dieser anderen Welt zurecht zu finden. puffel schrieb: > Das ist das, was im Zweifelsfalle den entscheidenden Vorteil verschafft, > denn der Fachvorgesetzte (der am Ende über die Einstellung entscheidet) > will sein Projekt so schnell und so gut wie möglich bearbeitet haben. Kann sein. Aber mehr auch nicht. Was hilft dir z.B. super Wissen, wenn du unter unter zu viel Druck einfach abschlatest oder die Kontrolle verlierst? Da kann es auch von Vorteil sein, wenn der Fachvorgesetzte weiss, dass du schon mal in der Art ähnlich belastet wurdest und auf dich allein gestellt warst - nur eine andere Möglichkeit, die auch der entscheidene Vorteil sein kann. puffel schrieb: > Also wer einen Auslandsaufenthalt benötigt, um genügend persönliche > Reife zu entwickeln, dem ist dann auch nicht mehr zu helfen. So was wird > vorausgesetzt und von den meisten Absolventen ohnehin mitgebracht. Das sagt ja keiner. Nur kann man davon ausgehen, dass sich die eigene Persönlichkeit noch ein wenig weiter entwickelt, als wenn man nur in der bekannten Umgebung bleibt und lebt. Alle anderen Ausländer (aus der Sicht der Japaner), die ich hier getroffen habe, hatten bereits eine sehr ausgeprägte Persönlichkeit und auch Selbstbewusstsein. Zufall?? puffel schrieb: > Ebenso werden Englisch-Kenntnisse als vorhanden vorausgesetzt, dafür > braucht auch niemand 2 Jahre in den USA gelebt zu haben. Klar fragt da keiner mehr nach, ob man Englisch kann. Nur da hilft auch ein Auslandsaufenthalt bzw. macht sich ganz gut im Lebenslauf. Vllt. ist das ja auch wieder ein entscheidener Vorteil für den Fach....
Was für eine beschränkte Sichtweise. Das Ziel des Lebens ist doch nicht, sich zum Fachidioten für irgend eine Firma zu machen. Das bisschen Vorwissen in einem Fachgebiet ist nach ein paar Monaten nichts mehr wert. Die Erfahrung und persönliche Entwicklung die man aus einem Auslandsaufenthalt gewinnt lässt sich dagegen nicht so einfach ersetzen.
Nur so viel zum Thema. Ich knapp ein Jahr in Südamerika. Es war eine der spannendsten/interessantesten/schönsten Zeiten in meinem bisherigen Leben. Machen oder nicht?! JA verdammt nochmal :-) P.S. dort für immer leben und arbeiten zu wollen/müssen ist etwas GANZ anderes und eine andere Diskussion
puffel schrieb: > Auslandsaufenthalte sind für "normale" Stellen eher nebensächlich. Um in Trainee-Programme aufgenommen zu werden, sind mindestens 6 Monate Auslandsaufenthalt unbedingt Pflicht. > Also wer einen Auslandsaufenthalt benötigt, um genügend persönliche > Reife zu entwickeln, dem ist dann auch nicht mehr zu helfen. So was wird > vorausgesetzt und von den meisten Absolventen ohnehin mitgebracht. Wer glaubt, als Absolvent schon "Reife" zu besitzen, irrt sich einfach gewaltig. > Ebenso werden Englisch-Kenntnisse als vorhanden vorausgesetzt, dafür > braucht auch niemand 2 Jahre in den USA gelebt zu haben. Man muss sicher nicht 2 Jahre in den USA gelebt haben, aber nur das Englisch aus der Schule und das auch schon einige Jahre in Vergessenheit geraten, macht sich nicht so gut.
Torben schrieb: > Um in Trainee-Programme aufgenommen zu werden, sind mindestens 6 Monate > Auslandsaufenthalt unbedingt Pflicht. Was meinst Du wohl, warum ich "normale Stelle" geschrieben habe? Mal abgesehen davon, dass auch bei Trainee-Programmen keineswegs immer und überall Auslandsaufenthalte absolute Pflicht sind. Zumindest nicht als Voraussetzung. Die Voraussetzungen dafür unterscheiden sich ohnehin zwischen den verschiedenen Firmen. Und bei der Besetzung von normalen Stellen, was ja der Regelfall ist, treffen letztendlich die Disziplinarvorgesetzten im Fachbereich die Entscheidung über die Einstellung (auch wenn manche immer noch glauben, Personaler träfen die Auswahl, die sind höchstens ein ganz grober "Vor-Filter"). Und diesen Leuten aus den Fachbereichen waren, soweit ich das bei eigenen und fremden Anstellungen in mehreren Firmen beobachtet habe, Auslandaufenthalte völlig egal. Das war bestenfalls schmückendes Beiwerk, mehr nicht. Bei denen war immer besonders wichtig, ob der Kandidat schon etwas Erfahrung aus früherer Anstellung, Diplomarbeit oder Doktorarbeit mitbringt oder nicht. Das ist nämlich der entscheidende Punkt, der eine rechtzeitigen und erfolgreichen Projektabschluss im Wesentlichen beeinflusst. > Wer glaubt, als Absolvent schon "Reife" zu besitzen, irrt sich einfach > gewaltig. Wer einen Auslandsaufenthalt braucht, um die für eine Anstellung notwendige Reife zu erlangen, der wird bestenfalls höchstens denselben Reifegrad erreichen wie ein normaler Hochschulabsolvent.
puffel schrieb: > Torben schrieb: > Wer einen Auslandsaufenthalt braucht, um die für eine Anstellung > notwendige Reife zu erlangen, der wird bestenfalls höchstens denselben > Reifegrad erreichen wie ein normaler Hochschulabsolvent. Ist die Frage gestattet ob du selbst über längere Auslandserfahrung oder Migrationshintergrund verfügst?
Leser schrieb: > Ist die Frage gestattet ob du selbst über längere Auslandserfahrung oder > Migrationshintergrund verfügst? Welche Rolle spielt das denn bei der Bewertung von Einstellungschancen und der Beurteilung von persönlicher Reife?
Gastino G. schrieb: > Leser schrieb: >> Ist die Frage gestattet ob du selbst über längere Auslandserfahrung oder >> Migrationshintergrund verfügst? > > Welche Rolle spielt das denn bei der Bewertung von Einstellungschancen > und der Beurteilung von persönlicher Reife? Lies doch bitte welchen Teil ich zitiert habe. Es geht darum ob puffel den Einfluss von kulturellen Einflüssen auf die Entwicklung eines Menschen beurteilen kann. Lautet die Antwort auf meine obige Frage nein, so würde jede weitere Diskussion mit ihm über dieses Thema erübrigen. Ob ein Auslandsaufenthalt die Einstellungschancen eines Ingenieurs erhöht, wage ich nicht zu beurteilen. Aus Sicht der persönlichen Entwicklung und Reife ist es jedoch mit Sicherheit ein Segen. Wer die Gelegenheit hat sollte sie nutzen, da es so manchem schon die Augen geöffnet hat. Den Umgang mit anderen Kulturen lernt man eben nicht im Studium. Ein Aufenthalt in einem so fremden Land wie Japan ist daher in meinen Augen besonders empfehlenswert.
Leser schrieb: > Lies doch bitte welchen Teil ich zitiert habe. Es geht darum ob puffel > den Einfluss von kulturellen Einflüssen auf die Entwicklung eines > Menschen beurteilen kann. Lautet die Antwort auf meine obige Frage nein, > so würde jede weitere Diskussion mit ihm über dieses Thema erübrigen. Da irrst Du. Es ging ja um die Reife für die Anstellung als Ingenieur. Nicht darum, dass irgendwelche Auslandsaufenthalte überhaupt keine Einflüsse hätten. Es ist eben nicht so, dass der normale Absolvent unbedingt einen Auslandsaufenthalt bräuchte, um genügend Reife für das Arbeitsleben zu entwickeln. Wäre das so, dann würde man den derzeitigen Absolventen ein erbärmliches Zeugnis ausstellen. > Ob ein Auslandsaufenthalt die Einstellungschancen eines Ingenieurs > erhöht, wage ich nicht zu beurteilen. Aus Sicht der persönlichen > Entwicklung und Reife ist es jedoch mit Sicherheit ein Segen. Wer die > Gelegenheit hat sollte sie nutzen, da es so manchem schon die Augen > geöffnet hat. Den Umgang mit anderen Kulturen lernt man eben nicht im > Studium. Ein Aufenthalt in einem so fremden Land wie Japan ist daher in > meinen Augen besonders empfehlenswert. Als Ingenieur kommt man zwangsläufig mit vielen fremden Kulturen zusammen, jedenfalls in größeren Firmen. Oft hat man schon in der Uni viel Kontakt mit allen möglichen ausländischen Studenten gehabt. Mit halbwegs normaler sozialer Kompetenz ist das mit oder ohne Auslandsaufenthalt völlig problemlos für alle Beteiligten. Dafür braucht man keinen Japan-Aufenthalt und erlernen muss man da schon gar nichts. Den Japan-Aufenthalt kann man sich ohnehin in die Haare schmieren, wenn man später (was nicht so ganz unwahrscheinlich ist) mit den Hauptabnehmern der deutschen Wirtschaft - Westeuropa und USA - als Kunden zu tun hat. Prinzipiell habe ich auch nichts gegen Auslandsaufenthalte. Aber pauschal zu sagen, dass man das auf alle Fälle tun muss und die fachlichen Inhalte egal sind, ist aus beruflicher Sicht großer Blödsinn. Zumal es Bewerbungsempfängern nicht so unbekannt ist, dass die meisten Auslandsaufenthalte mehr touristischer denn fachlicher Natur waren.
Gastino G. schrieb: > Da irrst Du. Es ging ja um die Reife für die Anstellung als Ingenieur. > Nicht darum, dass irgendwelche Auslandsaufenthalte überhaupt keine > Einflüsse hätten. Es ist eben nicht so, dass der normale Absolvent > unbedingt einen Auslandsaufenthalt bräuchte, um genügend Reife für das > Arbeitsleben zu entwickeln. Wäre das so, dann würde man den derzeitigen > Absolventen ein erbärmliches Zeugnis ausstellen. Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass du einen kleinen Teil versehentlich überlesen hast. Nur um es klarzustellen: Ich sehe es als Bonus, nicht als Notwendigkeit. Außerdem erfordert es desöfteren einiges an Engagement um einen Auslandsaufenthalt zu organisieren, denn nicht immer kann man sich ins gemachte Bett legen und bekommt Unterkunft usw. zur Verfügung gestellt. Ein Studium einer Ingenieurswissenschaft stellt in der Regel keine besonderen Anforderungen an die soziale Kompetenz. Das eventuelle Lernen in Gruppen und die Zusammenarbeit bei den Laboren halte ich für nicht erwähnenswert. > Als Ingenieur kommt man zwangsläufig mit vielen fremden Kulturen > zusammen, jedenfalls in größeren Firmen. Oft hat man schon in der Uni > viel Kontakt mit allen möglichen ausländischen Studenten gehabt. Mit > halbwegs normaler sozialer Kompetenz ist das mit oder ohne > Auslandsaufenthalt völlig problemlos für alle Beteiligten. Dafür braucht > man keinen Japan-Aufenthalt und erlernen muss man da schon gar nichts. > Den Japan-Aufenthalt kann man sich ohnehin in die Haare schmieren, wenn > man später (was nicht so ganz unwahrscheinlich ist) mit den > Hauptabnehmern der deutschen Wirtschaft - Westeuropa und USA - als > Kunden zu tun hat. > > Prinzipiell habe ich auch nichts gegen Auslandsaufenthalte. Aber > pauschal zu sagen, dass man das auf alle Fälle tun muss und die > fachlichen Inhalte egal sind, ist aus beruflicher Sicht großer Blödsinn. > Zumal es Bewerbungsempfängern nicht so unbekannt ist, dass die meisten > Auslandsaufenthalte mehr touristischer denn fachlicher Natur waren. Ich möchte nicht unhöflich sein, aber der flüchtige Umgang mit ausländischen Studenten im eigenen Land ist wohl kaum vergleichbar damit, sich selbst in einem fremden Land zurecht zu finden. Ersteres erfordert weder Eigeninitiative noch Anpassungsfähigkeit, letzteres ist oft eine Herausforderung in sich und es fällt nicht jedem leicht. Des weiteren geht es nicht nur darum seine späteren Handelspartner kennen zulernen, sondern darum mal über den Tellerand zu schauen, was einem u.U. den Umgang mit fremden Kulturen erleichtert und gerade da haben viele Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft, Defizite. Das einem das den Berufseinstieg erleichtert, will ich nicht behaupten, aber es sind Erfahrungen von denen man langfristig zehren kann.
Leser schrieb: > Ein Studium einer Ingenieurswissenschaft stellt in der Regel keine > besonderen Anforderungen an die soziale Kompetenz. Das eventuelle Lernen > in Gruppen und die Zusammenarbeit bei den Laboren halte ich für nicht > erwähnenswert. Zum meiner Zeit bestand das Studium noch aus mehr als nur der reinen körperlichen Anwesenheit bei Vorlesungen, Übungen und Praktika (Laboren). Da gab es jede Menge Gelegenheiten (HiWi-Stellen, Hilfe bei Problemchen mit Rechnern, Partys, Nebenjobs, usw.), andere Leute kennenzulernen. Kann man natürlich vermeiden, wenn man das will. ;) Das Studium ist auch nicht dafür da, soziale Kompetenz zu erlernen. Die hat man mit 18 oder man hat sie nicht. So was bekommt man vom Elternhaus mit, zum Teil vererbt, zum Teil Erziehung. Leser schrieb: > Ich möchte nicht unhöflich sein, aber der flüchtige Umgang mit > ausländischen Studenten im eigenen Land ist wohl kaum vergleichbar > damit, sich selbst in einem fremden Land zurecht zu finden. Das hängt stark vom den Umständen ab. Ist man regelmäßig mit ausländischen Studenten zusammen, kann da schon mehr "rüberkommen" als bei einem Grüppchen deutscher Studenten im Ausland, die am Ende doch aus Bequemlichkeit unter sich bleiben.
Gastino G. (gastino): > Das hängt stark vom den Umständen ab. Ist man regelmäßig mit > ausländischen Studenten zusammen, kann da schon mehr "rüberkommen" Sicher, irgendwas mag rüber kommen. Trotzdem ist man in einer gewohnten Umgebung, kennt die allgemeinen Gebräuche, die Kultur und die Sprache des eigenen Landes. Gastino G. (gastino): > als bei einem Grüppchen deutscher Studenten im Ausland, die am Ende doch > aus Bequemlichkeit unter sich bleiben. Mag sein. Ich bin allerdings komplett alleine rübergereist.
Gastino G. schrieb: > Zum meiner Zeit bestand das Studium noch aus mehr als nur der reinen > körperlichen Anwesenheit bei Vorlesungen, Übungen und Praktika > (Laboren). Da gab es jede Menge Gelegenheiten (HiWi-Stellen, Hilfe bei > Problemchen mit Rechnern, Partys, Nebenjobs, usw.), andere Leute > kennenzulernen. Kann man natürlich vermeiden, wenn man das will. ;) > > Das Studium ist auch nicht dafür da, soziale Kompetenz zu erlernen. > Die hat man mit 18 oder man hat sie nicht. So was bekommt man vom > Elternhaus mit, zum Teil vererbt, zum Teil Erziehung. Ich kann deinen Beispielen leider wenig abgewinnen und sehe da auch keinen Zusammenhang zu einem Auslandssemester. PC-Klempnern und Partys im Vergleich zum Leben in einer anderen Kultur? Das kannst du doch nicht ernst meinen. Darf ich fragen aus welchen eigenen Erfahrungen im Bezug auf Auslandsaufenthalte du sprichst? > Das hängt stark vom den Umständen ab. Ist man regelmäßig mit > ausländischen Studenten zusammen, kann da schon mehr "rüberkommen" als > bei einem Grüppchen deutscher Studenten im Ausland, die am Ende doch aus > Bequemlichkeit unter sich bleiben. Selbstverständlich gehört auch die richtige Einstellung dazu. Lebenslauftouristen lassen idR allerdings sehr leicht enttarnen und ab da weiß man wenigstens wen man da vor sich hat.
Es war erst ein Bericht im Internet, wo ein Amerikaner nach China ausgewandert ist. http://www.zeit.de/2011/06/DOS-Auswanderer-USA-China Das wär doch auch eien Lösung.
Japan ist ungeeignet als Sprungbrett. Selbst dort warten Hochschulabsolventen auf eine Stelle. http://www.faz.net/s/Rub1A09F6EF89FE4FD19B3755342A3F509A/Doc~EA941AD147B634260A2B80844454E3A3D~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Achja, in Japan arbeiten wär auch nicht meins. Wünsch mir aber von Mami ne Reise nach Japan. Freu mich schon. Zu Ostern gehts dann 2 Wochen nach Japan. Irgendwas sehenswertes dort außer natürlich Tokio, Shinkansenfahrt, die Tempel etc.. :-) Gibts dort evtl nette japanische Mädls die auf so einen abgefahrenen Europäer wie mich abfahren ? Möchte mal gern mit einer knutschen od evtl einen Club dort besuchen.
doppeling schrieb: > Gibts dort evtl nette japanische Mädls die auf so einen abgefahrenen > Europäer wie mich abfahren ? Möchte mal gern mit einer knutschen od evtl > einen Club dort besuchen. Wenn du sowas suchst, ist Thailand sicherlich besser. ;-)
ippo schrieb: > Hallo, > > ich bin 19 Jahre und beginne nach dem Abitur ein technisches Studium an > einer deutschen TU oder möglicherweise ein duales Studium (E-Technik) > bei Thyssen oder Siemens. Nach meinem Abschluss möchte ich gute Chancen > haben, um in Japan bei einer deutschen Firma o.ä arbeiten zu können. Ich > bin ein großer Japan-Fan und lerne seit einiger Zeit etwas japanisch. > Ich weiß, dass ich das noch stärker betreiben muss. Für das Studium > möchte ich auch Japan-Aufenthalte einplanen. > Hat jemand Erfahrung als deutscher Ingenieur in Japan und wie stehen die > Chancen dafür, das man dort einsteigen kann? > Soll ich dafür E-Technik oder eher Maschinenbau/Mechatronik studieren? > (Interesse bei allen vorhanden). Hallo Thomas, erst mal vorab: ich finde Deinen Ansatz klasse, Dir frühzeitig Gedanken zu machen. Ob Du die japanische Kultur, japanisches Essen usw. magst, musst Du für Dich selbst beurteilen. Ich habe nach vier Jahren täglicher Zusammenarbeit mit Japan eine gemischte Einstellung dazu: gelegentliche Dienstreisen gerne, aber auf Dauer würde mir das Land nur auf die Nerven gehen. Aber das ist meine Einstellung, Deine sollte davon unabhängig sein. Japanische und deutsche Ingenieure haben nach meiner Erfahrung eine ganze Menge Ähnlichkeiten: lieber die Aufgabe gründlich verstehen und umsetzen anstatt mal kurz etwas zusammenzubasteln. Das kann nerven, hat aber im technischen Ergebnis viele Vorteile. Amerikaner halte ich auf Dauer für anstrengender ;-) Du wirst in der japanischen Niederlassung einer deutschen Firma sicher besser aufgehoben sein als in einer japanischen Firma. In einer deutschen Firma bist Du (mit Glück und Fleiß) irgendwann derjenige, der Deutsche und Japaner versteht und als Brücke zwischen beiden Welten agieren kann - und solche Leute gibt es selten. In einer japanischen Firma dagegen wirst Du immer der Gaijin sein, d.h. ab einer gewissen Ebene ist für Dich einfach Ende der Karriere angesagt. Maschinenbau oder E-Technik? Ich kann es Dir nicht sagen, ich bin als E-Techniker in das Thema Japan reingerutscht. Mache es von Deinen Präferenzen abhängig und recherchiere mal ein bisschen, welche deutschen Firmen Entwicklungsabteilungen (nicht nur ein Vertriebsbüro) in Japan haben. Die deutsch-japanische Handelskammer sollte das eigentlich wissen. Gruß, Max
> Japanische und deutsche Ingenieure haben nach meiner Erfahrung eine > ganze Menge Ähnlichkeiten: lieber die Aufgabe gründlich verstehen und > umsetzen anstatt mal kurz etwas zusammenzubasteln. Das kann nerven, hat > aber im technischen Ergebnis viele Vorteile. Amerikaner halte ich auf > Dauer für anstrengender ;-) Das ist auch mein Eindruck. Japaner und Deutsche sind sehr viel kompatibler als Deutsche und Amerikaner oder auch Japaner und Amerikaner. Lediglich die Vorstellung was denn eine angemessene Anzahl von Urlaubstagen ist, die ist aeh..sehr inkompatibel. :-D Olaf
Also arbeiten in Japan ist jetzt etwas schwieriger geworden. Vlt. als Atomspalter oder sowas.
Thomas1 schrieb: > Also arbeiten in Japan ist jetzt etwas schwieriger geworden. Oder leichter, je nachdem: Wer am Wiederaufbau der Infrastruktur beteiligt ist (Handwerker, Bauingenieure etc.), dem wird die Arbeit so schnell nicht ausgehen.
Ob man allerdings in der Nähe der 3 defekten Fukushima Reaktoren arbeiten will muss man mal abwarten...
falls alle 3 reaktoren hops gehen würd ich nicht mal mehr in japan urlaub machen wollen.
es reicht ja schon, wenn bei einem Reaktor die Kernschmelze vollendet ist und die entsprechende Wetterlage hinzukommt. Hängt dann letztendlich von der Entlohnung ab, ob man es dann noch wagen will oder nicht. Das muß jeder für sich entscheiden. Es wird immer genügend Leute geben, die Risiken bei entsprechender Bezahlung in Kauf nehmen.
Bitte Diskussionen über das Erdbeben und die Folgen hier hinein: Beitrag "Sicherheit von AKWs bei Erdbeben"
Ich glaube dieser Thread nach dem Studium in Japan leben/studieren hat sich nun weitgehenst erledigt... Bitte schließen.. Habe von Bosch Japan auch nix mehr gehört. Interessiere mich nun für Nukleartechnik und lese viele Bücher. Ich will der Allgemeinheit helfen.. evtl komm ich auf eine glorreiche Idee, wie ich denen helfen kann und werd als internationaler Retter eingestellt, möchte irgendwie entgeltfrei mein Know - how beitragen.
Firmen holen ihre Mitarbeiter zurück. http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,750942,00.html
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