Aufgrund des Erdbebens in Japan sind gleich 4 AKWs auf einmal abgeschaltet worden. Wie aber gewährleisten sie dann noch die Kühlung? Die muss ja unbedingt weiterlaufen. Wieviel Energie brauchen sie dafür? Der Leiter des Kabinettssekretariats lies gerade verkünden wortwörtlich "es müsste wohl ausreichend Energie für die Kühlung vorhanden sein". Das klingt nicht gerade sehr vertrauenserweckend. Dann haben sie auch noch einen Brand in einer Turbinenhalle. Nochwas, der gleiche Herr sagte gerade, das Pumpwasser für die Kühlung könne im Moment nicht bereitgestellt werden. Die Kühltürme können also nicht mit Wasser versorgt werden. Kann das sein, dass die Jungs dort gerade ein bisserl überfordert sind?
Platinenschwenker .. schrieb: > Kann das sein, dass die Jungs dort gerade ein bisserl überfordert sind? Lass mich kurz nachdenken. Staerkstes Erdbeben seit Menschengedenken, 10m Flutwelle trifft die Kueste, Anlagen brennen, Menschen sind verschuettet, vermisst und verletzt, Ordnungs- und Rettungskraefte zusammengebrochen... - Nee, kann nicht sein.
@ Florian *.* (haribohunter) Ich meinte konkret in Bezug auf die AKWs. Das der Tsunami hier massive Verwüstungen mitbrachte steht außer Frage. Aber der Sprecher der Behörde sprach in Bezug auf das Problem der Kühlung immer wieder im Konjunktiv. Das ist nicht gerade die Regel in solch einem Fall.
Platinenschwenker .. schrieb: > Kann das sein, dass die Jungs dort gerade ein bisserl überfordert sind? Es kann auch durchaus sein, dass die sekündlich superallerneuste Information nicht immer die beste Informationsquelle ist. Es sei denn man legt es auf Spekulationitis an und sucht einen Grund, sich wg. abgeschalteter japanischer Kraftwerke vorsorglich schon mal hierzulande in die Hose machen zu dürfen. Beachte die Unterschiede bzgl.: - Gesichertem Wissen. - Offiziellen Verlautbarungen. - Vermutungen eines selbst mager informierten Pressesprechers. - Über Zwischensprache(n) laufende Mehrfachübersetzungen. - Journalistische Übertreibungen/Missverständnisse/Spekulationen. - Eigene Spekulationen. Willst du wissen, ob du dich besser heute als morgen für die nächsten Wochen in den Bunker zurückziehen solltest? Oder willst du belastbare Fakten? Für Letztere ist es zu früh.
@ A. K. (prx) Liest du eigentlich auch mal was ich schrieb? Ich hab keine Zeitungsmeldung hier wiedergegeben, sondern Yukio Edano, den Leiter des Kabinettssekretäriats in Japan. Der Mann hat das was ich schrieb in einer Pressekonferenz vor Ort wiedergegeben. An der Übersetzung gibt es keinen Grund zum Zweifeln. Und was das in die Hosen machen betrifft, jeder halbwegs intelligente Mensch sollte aufmerksam werden, wenn es um möglicherweise gefährdete AKWs geht. Das sollte seit Tschernobyl doch auch der letzte Depp kapiert haben oder?! Da geht es schließlich auch im Störfall um massive Auswirkungen auf die Weltwirtschaft.
Platinenschwenker .. schrieb: > Ich hab keine Zeitungsmeldung hier wiedergegeben, sondern Yukio Edano, > den Leiter des Kabinettssekretäriats in Japan. Eben. Der ist das letzte Glied in einer Informationkette, an dessen Ursprung jene Leute sitzen, die möglicherweise grad zu beschätigt sind, um Konferenzen mit Pressesekretären von Ministern abzuhalten. Eine Ausdruckweise wie "es müsste wohl ..." kann beispielsweise heissen, dass die betreffende Person zu dämlich war, sich auf ihm bekannten eher dürftigen belastbaren Fakten zu beschränken und selbst zu spekulieren anfing. Im Kaffeesatz solcher Spekulationen dann zu stochern ist müssig.
Platinenschwenker .. schrieb: > Und was das in die Hosen machen betrifft, jeder halbwegs intelligente > Mensch sollte aufmerksam werden, wenn es um möglicherweise gefährdete > AKWs geht. Das sollte seit Tschernobyl doch auch der letzte Depp kapiert > haben oder? Nun denn: Was sind deine persönlichen Konsequenzen daraus, die so eilig sind, dass sie nicht Zeit bis heute Abend oder morgen haben?
Das sehe ich ein wenig anders. Wenn sie alles im Griff hätten würden sie es auch so mitteilen.
A. K. schrieb: > Platinenschwenker .. schrieb: > >> Und was das in die Hosen machen betrifft, jeder halbwegs intelligente >> Mensch sollte aufmerksam werden, wenn es um möglicherweise gefährdete >> AKWs geht. Das sollte seit Tschernobyl doch auch der letzte Depp kapiert >> haben oder? > > Nun denn: Was sind deine persönlichen Konsequenzen daraus, die so eilig > sind, dass sie nicht Zeit bis heute Abend oder morgen haben? Möchtest du jetzt anderen vorschreiben wann sie einen Thread zu starten haben? Wenn dir nix besseres einfällt dann halte dich doch einfach raus aus diesem Thread.
Hierzulande würden sie auch dann "alles im Griff haben", wenn sei rein garnichts im Griff haben. Solange bis das Gegenteil zum Himmel stinkt. Wenn sie anders reagieren, dann vielleicht, weil sie eine etwas andere Kultur im Umgang mit solchen Szenarien haben. In der Kaffeesatzleserei doppelt schwierig ist.
Platinenschwenker .. schrieb: > Wenn dir nix besseres einfällt dann halte dich doch einfach raus > aus diesem Thread. Warum? Allein deshalb, weil ich zu mancher Art Umgang mit Information eine andere Ansicht habe als du?
A. K. schrieb: > Hierzulande würden sie auch dann "alles im Griff haben", wenn sei rein > garnichts im Griff haben. Solange bis das Gegenteil zum Himmel stinkt. Und dann ist erst erst recht die Pflicht der Bürger sich die notwendigen Informationen zu erfragen. Nochmal, wenn dort in Japan aktuell alles im Griff ist hätte das der Sprecher auch vermeldet. Hat er aber nicht. Nun rate mal warum?!
A. K. schrieb: > Platinenschwenker .. schrieb: > >> Wenn dir nix besseres einfällt dann halte dich doch einfach raus >> aus diesem Thread. > > Warum? Allein deshalb, weil ich zu mancher Art Umgang mit Information > eine andere Ansicht habe als du? Nein weil du munter in einen Thread schreibst der nach deiner Meinung überflüssig ist. Wenn du diesen Thread hier absichtlich in Misskredit bringen möchtest, dann handelst du in bester Trollmanier. Das muss doch nicht sein oder?!
Platinenschwenker .. schrieb: > Nun rate mal warum?! Mal als advocatus diaboli gesprochen: Vielleicht einfach nur, weil er dazu keine gesicherte Information hatte und nicht bei einer Lüge erwischt werden wollte.
A. K. schrieb: > Platinenschwenker .. schrieb: > >> Nun rate mal warum?! > > Mal als advocatus diaboli gesprochen: Vielleicht weil er dazu keine > gesicherte Information hatte und nicht bei einer Lüge erwischt werden > wollte. Halte mal diese Leute nicht für so dumm. Die sind informiert, die haben immer ihre Quellen. Sie neigen grundsätzlich zur Untertreibung und Beschwichtigung und wenn man das weiß, dann kann man leicht bemerken, dass es derzeit sehr brenzlig steht im die Kühlung in mindestens einem AKW.
Platinenschwenker .. schrieb: > dann kann man leicht bemerken, > dass es derzeit sehr brenzlig steht im die Kühlung in mindestens einem > AKW. Einigermassen gesichert ist m.W. nur, dass es brenzlig ist. Soll heissen, dass es brennt, im Turbinenhaus. Das kann kritisch sein oder auch nicht, aber wenn, dann eher nicht für den Reaktor. Eine anderes Informationbit besagt, dass "das Kühlsystem ausgefallen ist". Diese Aussage kann sich beispielsweise auf das normale Kühlsystem über Fluss/Turm/... handeln. Die Notkühlung eines abgeschalteten Reaktors ist jedoch bei den üblichen westlichen Anlagen vorerst auch ohne dieses System gesichert.
Platinenschwenker .. schrieb: > dass es derzeit sehr brenzlig steht im die Kühlung in mindestens einem > AKW. Platinenschwenker .. schrieb: > Nochwas, der gleiche Herr sagte gerade, das Pumpwasser für die Kühlung > könne im Moment nicht bereitgestellt werden. Die Kühltürme können also > nicht mit Wasser versorgt werden. Wer braucht bei abgeschaltetem Kraftwerk Kühltürme? Die Not- und Nachkühlung ist erdbebensicher als eigenständige Kreise aufgebaut. Gäbe es hier Ausfälle, hätten wir es schon von anderer Seite gehört!
Florian *.* schrieb: > Notkuehlung ... Eimerkette? Das wär der sehr russische Ansatz ;-). Ich nehme an, die japanischen Anlagen sind nicht viel anders konzipiert als unsere. Und da gibts ganz offiziell Notkühlsysteme, und zwar mehrfach. Ohne die sind und waren die Anlagen nicht genehmigungsfähig.
Thilo M. schrieb: > Wer braucht bei abgeschaltetem Kraftwerk Kühltürme? > Die Not- und Nachkühlung ist erdbebensicher als eigenständige Kreise > aufgebaut. Aber auch die braucht Energie und wahrscheinlich nicht zu knapp. Und Kühlung ist kein Akt der nur für wenigen Stunden anhalten muss, dafür braucht es einen langen Atem. Unsere Vorstellung in Bezug auf Sicheheit ist immer das Szenario ein AKW fällt aus (weil irgendwas im AKW falsch läuft) und die gesamte restliche Infrastruktur funktioniert. Genau das aber ist in Japan augenblicklich nicht der Fall. Die Infrastruktur dort ist schwer angeschlagen. Wieviel Energie haben die Städte dort überhaupt noch zur Verfügung? > Gäbe es hier Ausfälle, hätten wir es schon von anderer Seite > gehört! Sehr "beruhigend" von dir Thilo das zu hören.
A. K. schrieb: > Florian *.* schrieb: > >> Notkuehlung ... Eimerkette? > > Das wär der sehr russische Ansatz ;-). Ich nehme an, die japanischen > Anlagen sind nicht viel anders konzipiert als unsere. Und da gibts ganz > offiziell Notkühlsysteme, und zwar mehrfach. Ohne die sind und waren die > Anlagen nicht genehmigungsfähig. Ja klar, nur hatten wir auch noch nie ein Erdbeben der Stärke 8.9 mitsamt Tsunami. Insoforn sind Störfälle bei uns eher immer technischer Art bedingt in den Anlagen, aber keine Katastrophenszenarios.
So ein Kühlsystem kann ja auch von einem Dieselaggregat in Betrieb gehalten werden. Macht doch nicht die Pferde scheu als drohe ein zweites Tschernobyl.
Michael S. schrieb: > So ein Kühlsystem kann ja auch von einem Dieselaggregat in Betrieb > gehalten werden. So was ähnliches probieren sie wohl gerade. > Macht doch nicht die Pferde scheu als drohe ein > zweites Tschernobyl. Macht doch keiner. Aber gerade in der Krise zeigt sich doch ob diese Technologie mehr Nutzen oder mehr Risiken mit sich bringt. Und darüber lohnt es sich doch mal zu reden oder?!
Platinenschwenker .. schrieb: > Aber auch die braucht Energie und wahrscheinlich nicht zu knapp. Und > Kühlung ist kein Akt der nur für wenigen Stunden anhalten muss, dafür > braucht es einen langen Atem. Solche Anlagen müssen dafür konzipiert sein, dass jederzeit eine vollständige Lasttrennung erfolgen kann. Das implizit naturgemäss auch den umgekehrten Fall, d.h. zurück kommt dann auch nichts mehr, die Anlage ist isoliert. Weshalb solche Anlagen über Notstromdiesel verfügen um die Notkühlung in Betrieb halten zu können. Wie das damit mittelfristig aussieht weiss ich nicht, aber die Notkühlung ist damit anfangs gesichert - wenn sie laufen. An dieser Stelle war es beispielsweise vor ein paar Jahren in Schweden interessant geworden. Weil neben anderem Ärger im Notstrombereich auch die Diesel nicht wollten.
ooch nööö... erdbeben am atomkraftwerk, dazu noch ein wenig tsunami und schon gibts hier wieder einen grundsatzfragen-thread... wenns bumm macht machts bumm wenns nicht bumm macht machts nicht bumm. über feuerwerksfabriken in wohngebieten macht man sich auch keine gedanken bis die anwohner das größte feuerwerk ihres lebens erleben. restrisiko gibts halt überall und das leben ist garantiert tödlich. schön ist auch immer die aussage "mein strom kommt aus der steckdose" bei atomkraftgegnern. da frage ich mich ehrlich sind die so doof oder tun die nur so? die fraglichen japanischen AKWs haben übrigens keine kühltürme, die werden durch meerwasser gekühlt. in frankreich ist vor jahren ein ähnliches AKW bei hochwasser abgesoffen, da hats auch keinen interessiert...
A. K. schrieb: > Platinenschwenker .. schrieb: > >> Aber auch die braucht Energie und wahrscheinlich nicht zu knapp. Und >> Kühlung ist kein Akt der nur für wenigen Stunden anhalten muss, dafür >> braucht es einen langen Atem. > > Solche Anlagen müssen dafür konzipiert sein, dass jederzeit eine > vollständige Lasttrennung erfolgen kann. Das implizit naturgemäss auch > den umgekehrten Fall, d.h. zurück kommt dann auch nichts mehr, die > Anlage ist isoliert. Weshalb solche Anlagen über Notstromdiesel verfügen > um die Notkühlung in Betrieb halten zu können. > > Wie das damit mittelfristig aussieht weiss ich nicht, aber die > Notkühlung ist damit anfangs gesichert - wenn sie laufen. An dieser > Stelle war es beispielsweise vor ein paar Jahren in Schweden interessant > geworden. Weil neben anderem Ärger im Notstrombereich auch die Diesel > nicht wollten. Immerhin meldet SPON: "Die Agentur Jiji meldet, dass im AKW Tepco Fukushima Daiichi das Kühlsystem ausgefallen ist. Das Gebiet um die Atomanlage soll im Umkreis von zwei Kilometern evakuiert werden - rund 2000 Anwohner wurden aufgefordert, die Gegend zu verlassen. In weiten Teilen des Landes fiel der Strom aus." Wann wurden bei uns schon mal Leute aufgefordert die Gegend rund um ein AWK zu verlassen? Klingt nicht nach alles OK, kocht euren Kaffee weiter und spielt mit den Kindern.
Ben _ schrieb: > die fraglichen japanischen AKWs haben übrigens keine kühltürme, die > werden durch meerwasser gekühlt. Nun das mag sein, entscheident ist aber die Tatsache, dass dort die Pumpen ausgefallen sind. Greenpeace schreibt auf ihrer Webseite "Ein abgeschalteter Reaktor dieser Größe entwickele eine Nachwärme von 200 Megawatt". Und diese (falls diese Angabe zutrifft) müssten sie dauerhaft per Notkühlsystem abführen können und das bei landesweit ausgefallener Stromversorgung.
...also bei Aldi gibt es schon kaum noch Konservendosen, wie damals 1986... Schön, dass Japan so weit weg ist. Da können wir sehen, was ein Kraftwerk beim Erdbeben macht. Bei uns wird Kosludoi ja erst gebaut, auch auf Erdgebengebiet....
Die 200MW die ich abfuehren muss, sind ja nicht elektrisch. Ich muesste pro Sekunde etwa 100l Wasser (bei 100Grad und Normaldruck) verdampfen um die Energie abzufuehren... Ist doch nicht so viel - aber ne nette Wolke ergibt das. 0.5Mio kubikmeter Wasserdampf pro stunde :p
Platinenschwenker .. schrieb: > Immerhin meldet SPON: > > "Die Agentur Jiji meldet, dass im AKW Tepco Fukushima Daiichi das > Kühlsystem ausgefallen ist. Das Gebiet um die Atomanlage soll im Umkreis > von zwei Kilometern evakuiert werden - rund 2000 Anwohner wurden > aufgefordert, die Gegend zu verlassen. Ich denke, die haben auch Sicherheitspläne für den Katastrophenfall, und eine Katastrophe ist es ohne Zweifel. Ich kann nur für unsere Anlagen sprechen, die haben pro Block 4 Großdiesel (4.8MW pro Stück) zur Stromversorgung und reichlich Kraftsoff unterirdisch gebunkert, und 4 Kleinere Diesel (1300PS pro Stück) mit eier Pumpe dran, um bei Lecks aus großen Vorratsbecken nachspeisen zu können. Das Ganze natürlich erdbebenfest. Selbst Elektronikschränke und -baugruppen sind bis ins kleinste Bauteil auf dem Rütteltisch gewesen, um die Nachweise zu bringen. Wie der Zustand in Japan z.Zt. ist weiß keiner genau, wie schon gesagt, muss man abwarten und keine Panik kriegen. Die Japaner sind sehr erfahren, was Erdbeben angeht.
die stromausfälle sind normal wenn gleich mehrere große AKWs mit mehreren blöcken vom netz gehen. tokai: 1x 1100 MW fukushima daini: 4x 1100 MW fukushima daiichi: 4x 784 MW + 1 x460 MW + 1x 1100 MW higashidori: 1x 1100MW onagawa: 2x 825MW + 1x 524 MW das würde hier in europa auch passieren. die evakuierung ist eine vorsichtsmaßnahme, die ich nicht besonders verkehrt finde. da sind bestimmt einige ingeneure am schwitzen, aber so schnell explodiert ein abgeschaltetes AKW nun wieder auch nicht.
Michael K-punkt schrieb: > Murphy´s Law dürfte auch für japanische KKW gelten. Nein, das ZK der KPÖ hat eben verfügt, daß Murphy´s Law derzeit für Japan nicht gilt.
Thilo M. schrieb: > Platinenschwenker .. schrieb: >> Immerhin meldet SPON: >> >> "Die Agentur Jiji meldet, dass im AKW Tepco Fukushima Daiichi das >> Kühlsystem ausgefallen ist. Das Gebiet um die Atomanlage soll im Umkreis >> von zwei Kilometern evakuiert werden - rund 2000 Anwohner wurden >> aufgefordert, die Gegend zu verlassen. > > Ich denke, die haben auch Sicherheitspläne für den Katastrophenfall, und > eine Katastrophe ist es ohne Zweifel. > Ich kann nur für unsere Anlagen sprechen, die haben pro Block 4 > Großdiesel (4.8MW pro Stück) zur Stromversorgung und reichlich Kraftsoff > unterirdisch gebunkert, und 4 Kleinere Diesel (1300PS pro Stück) mit > eier Pumpe dran, um bei Lecks aus großen Vorratsbecken nachspeisen zu > können. Gute Info! > Das Ganze natürlich erdbebenfest. Selbst Elektronikschränke und > -baugruppen sind bis ins kleinste Bauteil auf dem Rütteltisch gewesen, > um die Nachweise zu bringen. > > Wie der Zustand in Japan z.Zt. ist weiß keiner genau, wie schon gesagt, > muss man abwarten und keine Panik kriegen. Die Japaner sind sehr > erfahren, was Erdbeben angeht. Zum Glück sieht es dort nicht so aus wie die Bilder von der Raffinerie zeigen, die in Flammen steht. Ich denke im Prinzip auch, eigentlich kennen die Japaner Erdbeben seit langem und technisch sind sie auch nicht auf "russischem Stand", insofern gute Vorraussetzungen auch große Krisen zu meistern. Nur das Ding hier ist schon sehr heftig und so wohl doch nicht als irgendwann eintretendes Ereignis erwartet ..
Was mich übrigens wundert ist, dass die Hochgeschwindigkeitszüge nicht entgleist sind. Naja, einen Zug vermissen sie ja irgendwie doch, aber der ist wohl weggespült worden.
Im Unterschied zu manch anderer ist diese hier eine Katastrophe mit vorheriger Ansage, nur der Termin war noch offen. Denn dass Japan auf einem Erdbebengürtel liegt ist ja hinlänglich bekannt. Insofern steht zu hoffen, dass die Anlagen dementsprechend ausgelegt wurden.
... und wenn nicht nennt man es nicht umsonst "land der aufgehenden sonne" ... autsch der war böse. ;)
http://www.n-tv.de/panorama/Kuehlsystem-auf-Batteriebetrieb-Kernschmelze-droht-article2810866.html Zitat "+++ 15.35 Uhr Kühlsystem auf Batteriebetriebt - Atomkraftwerk droht Kernschmelze Das Notkühlsystem des Atomkraftwerks Fukushima läuft nach japanischen Informationen nur noch im Batteriebetrieb. Die Batterien lieferten nur noch Energie für wenige Stunden, erklärte die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) in Köln unter Verweis auf japanische Angaben" Na dann ..
die beiden anlagen in fukushima sind alles siedewasserreaktoren. zu allergrößter not könnte die feuerwehr einen solchen block kühlen.
Ben _ schrieb: > die beiden anlagen in fukushima sind alles siedewasserreaktoren. zu > allergrößter not könnte die feuerwehr einen solchen block kühlen. Wie? Lässt sich eine ausreichende Zirkulation im Primärkreis auch ohne Speisewasserpumpe aufrechterhalten?
Thilo M. schrieb: > und reichlich Kraftsoff > unterirdisch gebunkert Nur rein aus Neugierde: Wie lange reicht der Diesel ungefähr ? Platinenschwenker .. schrieb: > Was mich übrigens wundert ist, dass die Hochgeschwindigkeitszüge nicht > entgleist sind. Naja, einen Zug vermissen sie ja irgendwie doch, aber > der ist wohl weggespült worden. Vor nicht allzulanger Zeit habe ich einen Bericht gesehen. Dort hieß es, Japan habe/entwickle Frühwarnsysteme, die zeitnah (Sekunden) Zugführer warnen, damit diese Anhalten. Keine Ahnung, in wie weit das umgesetzt ist/jetzt aktuell funktioniert hat.
Warren Spector schrieb: > Vor nicht allzulanger Zeit habe ich einen Bericht gesehen. Dort hieß es, > Japan habe/entwickle Frühwarnsysteme, die zeitnah (Sekunden) Zugführer > warnen, damit diese Anhalten. > Keine Ahnung, in wie weit das umgesetzt ist/jetzt aktuell funktioniert > hat. Soweit ich das mitbekommen habe wertet man in Japan bezüglich der Erdbebenvorwarnung P-Wellen aus. Diese gehen dem eigentlichen Beben voraus und lassen sich erkennen. Dann hat man (noch) Zeit entsprechende Abschaltungen vorzunehmen (Züge stoppen etc.). Insofern könnte dass das sein was du ansprichst. In Bezug auf die AKWs beispielsweise bringt das nur nicht so wahnsinnig viel, weil die auch nach der Abschaltung noch gewissermaßen weiterlaufen und Hitze produzieren, die weiterhin abgeführt werden muss. Da haben sie im Augenblick wohl ein offensichtliches Problem mit ..
bei siedewasserreaktoren ist zur vermeidung einer kernschmelze nur wichtig, daß die brennelemente sicher mit wasser bedeckt sind. das kochende wasser sorgt von allein für eine zirkulation. die wärme kann in form von dampf sehr effektiv abgeleitet werden, es braucht nur die verdampfte wassermenge ersetzt werden. das ist nicht so viel, auf jeden fall braucht man keinen riesen kühlkreislauf wie beim druckwasserreaktor aufrecht erhalten.
Dieser Dampf entstammt dann aber direkt dem Primärkreislauf und ist nicht unbedingt die Sorte Wasser, die man gerne auf die Gegend loslässt. Insbesondere wenns im Kern thermisch eher knapp zugeht, der dadurch vielleicht nicht mehr ganz so sauber/intakt ist wie man ihn gerne hätte und manches Material mitkommt was man nicht so gerne am Himmel sieht. Ok, das ist wohl besser als Kernschmelze, aber doch eher rustikal.
Ben _ schrieb: > bei siedewasserreaktoren ist zur vermeidung einer kernschmelze nur > wichtig, daß die brennelemente sicher mit wasser bedeckt sind. das > kochende wasser sorgt von allein für eine zirkulation. die wärme kann in > form von dampf sehr effektiv abgeleitet werden, es braucht nur die > verdampfte wassermenge ersetzt werden. das ist nicht so viel, auf jeden > fall braucht man keinen riesen kühlkreislauf wie beim druckwasserreaktor > aufrecht erhalten. Zitat aus der FAZ "Der Betreiber Tokio Electric Power bestätigte allerdings, dass der Wasserstand in den Reaktoren des AKW abnahm. Damit besteht die Gefahr, dass die normalerweise von Kühlwasser umgebenen Brennstäbe trocken gelegt werden." Quelle: http://www.faz.net/-01pidq
ARD wasserstand in den reaktoren um 2 meter gesunken Brennstäbe schauen bereits aus dem Wasser
Quelle: SPON [17.03 Uhr] [...] Nachdem in dem Reaktor das Kühlwasser auf einen beunruhigend niedrigen Stand abgesunken war, sei ein Lastwagen mit dem notwendigen Gerät eingetroffen, um das Problem zu beheben, berichtete am Freitag die Nachrichtenagentur Jiji. Laut Behördenangaben ist nach dem Erdbeben aus keiner Anlage im Land radioaktives Material ausgetreten.
Vlad Tepesch schrieb: > Quelle: SPON > > [17.03 Uhr] [...] Nachdem in dem Reaktor das Kühlwasser auf einen > beunruhigend niedrigen Stand abgesunken war, sei ein Lastwagen mit dem > notwendigen Gerät eingetroffen, um das Problem zu beheben, berichtete am > Freitag die Nachrichtenagentur Jiji. Laut Behördenangaben ist nach dem > Erdbeben aus keiner Anlage im Land radioaktives Material ausgetreten. Stern berichtet das ebenfalls... http://www.stern.de/panorama/-live-ticker-zu-erdbeben-in-japan-stoerfall-in-akw-soll-behoben-sein-1662366.html
Also wenn ich einen Spionagesatellit hätte, würde ich mit diesen in nächster Zeit Fukushima überfliegen. Ich traue nicht allem was ich lese...
Gerd T. schrieb: > Also wenn ich einen Spionagesatellit hätte, würde ich mit diesen in > nächster Zeit Fukushima überfliegen. > > Ich traue nicht allem was ich lese... Aha und wie willst du Genie der Himmelsmechanik des anstellen? So Satelliten sind weder Flugzeuge noch Autos. Die Bahnkorrekturmöglichkeiten dienen für gewöhnlich zum Ausgleich der Flughöhe oder für Kollisionsverhinderung. Aber der Hauptantrieb ist die erdmasse undder hält sie auf ihrer Bahn. Namaste
Ich dachte die können gezielt Gebiete innerhalb weniger Stunden überfliegen. Meines Wissens nach braucht man dazu eine sehr stark inklinierte Umlaufbahn...
Ich denke eher eine polare Umlaufbahn aber trotzdem ist das ein gehöriger Akt. Mit einem Flugzeug bist schneller da, nur das man das nicht leiden wird können. MfG Winne
Und inwiefern ist man danach schlauer? Weiss also mehr, als man sowieso schon erfährt? Japan ist keine geschlossene Anstalt.
Winfried J. schrieb: > Mit einem Flugzeug bist schneller da, nur das man das nicht leiden wird > können. Och, es gibt schon Länder, die könnten das, wenn sie wöllten. Allerdings bezweifel ich, das man den Kühlwasserstand durch die Reaktorabschirmung durch sehen kann. Aus ~30km Höhe.
11.03.2011 16:58 Uhr Kühlmittel erreicht japanisches AKW Die US-Luftwaffe hat nach Angaben von US-Außenministerin Hillary Clinton dringend benötigtes Kühlmittel in das japanische Atomkraftwerk Fukushima geliefert. ...in Berlin nannte man so etwas damals "Rosinenbomber".
Gerd T. schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> 11.03.2011 16:58 Uhr >> Kühlmittel erreicht japanisches AKW > > Quelle? sorry, sollte keine Guttenbergiade werden: http://www.tagesschau.de/nachrichtenticker/ 11.03.2011 18:33 Uhr Große Schwierigkeiten in AKW Fukushima Im japanischen Atomkraftwerk Fukushima steigt die Radioaktivität in einem Turbinengebäude, meldet Kyodo unter Berufung auf die Betreibergesellschaft. Zudem stieg nach Angaben des Fernsehsenders NHK der Druck in einem der Reaktoren. Es werde derzeit überlegt, wie und ob man den Druck senken könnte. Das Umland des AKW wurde evakuiert. Quelle: ebenda Sieht nicht gut aus. Gar nicht.
Matthias S. schrieb: > Was steht den überhaupt für ein Reaktortyp in Fukushima? Siedewasser http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Fukushima_Daini
Warren Spector schrieb: > Nur rein aus Neugierde: Wie lange reicht der Diesel ungefähr ? 100m³ pro großem Diesel, bei 100% Last verbraucht er 1000Liter/h. Bei Notstrombetrieb sind es ca. 60% Last, dann sind es ca. 600Liter/h. Im Normalfall läuft nur ein Diesel, um die Nachkühlung zu gewährleisten. Also würde der Kraftstoff ca. 666h reichen (~28 Tage). 30m³ für alle kleinen Diesel und zusätzlich 7.5m³ pro kleinem Diesel zusätzlich. Verbrauch 200Liter/h bei Vollast, im Normalbetrieb(ohne Pumpe) ca. 600kW, Verbrauch dann ca. 120 Liter/h. Würde ca. 500h halten (~21 Tage).
Zugweite einer Radioaktiven-Wolke... Im worst Case Falle wird da eine Wolke über Deutschland ziehen? Natürlich ist das vor allem vom Wetter abhängig aber muss man sie hier ähnlich viele Sorgen (Hamserkäufe) wie bei Tschernobyl machen?
Das sieht ja so aus, als wäre das in deutschen Kraftwerken sehr ordentlich dimensioniert worden. Ich frage mich, ob die Japaner soetwas nicht haben, oder ob die Medien wieder mal zu blöd sind, ordentlich zu berichten. Was ich mich ausserdem frage: Wieso fährt man das AKW überhaupt runter ? Könnte man die nicht sowieso entstehnde Hitze nutzen, um Dampf zu erzeugen und wenigstens eine Turbine anzuwerfen, falls Strom das Hauptproblem ist ? Das AKW wird doch angeblich mit Meerwasser gekühlt, das wird ja wohl schlecht knapp geworden sein.
Warren Spector schrieb: > Das sieht ja so aus, als wäre das in deutschen Kraftwerken sehr > ordentlich dimensioniert worden. Nö, bei uns ist der Untergrund besser ausgelegt. Den Seinen gibts der Herr im Schlaf.
Warren Spector schrieb: > Das sieht ja so aus, als wäre das in deutschen Kraftwerken sehr > ordentlich dimensioniert worden. Ich frage mich, ob die Japaner soetwas > nicht haben, oder ob die Medien wieder mal zu blöd sind, ordentlich zu > berichten. Die Diesel sind wohl nicht angesprungen. Schon Schweden vergessen, vor wenigen Jahren? Ähnliche Sache, die hen dann aber doch noch einen angekriegt. > Was ich mich ausserdem frage: Wieso fährt man das AKW überhaupt runter ? Sicherheitsmassnahme. Man geht davon aus, dass nicht alle Diesel streiken. Evtl. keine Last durch zerstörte Leitungen/Verteiler. > Könnte man die nicht sowieso entstehnde Hitze nutzen, um Dampf zu > erzeugen und wenigstens eine Turbine anzuwerfen, falls Strom das > Hauptproblem ist ? Nein. Betrieb bei so geringer Teillast ist technisch nicht möglich. > Das AKW wird doch angeblich mit Meerwasser gekühlt, das wird ja wohl > schlecht knapp geworden sein. Nö, aber der Strom für die Pumpen.
A. K. schrieb: >> Das AKW wird doch angeblich mit Meerwasser gekühlt, das wird ja wohl >> schlecht knapp geworden sein. > > Nö, aber der Strom für die Pumpen. Dann wäre es doch clever, KKWs nur in Gebieten, die unterhalb der Meeresoberfläche liegen zu errichten :)
J.-u. G. schrieb: > Dann wäre es doch clever, KKWs nur in Gebieten, die unterhalb der > Meeresoberfläche liegen zu errichten :) Dann sind die Holländer doch noch für etwas gut ^^
... Sie werden dankbar sein, die Holländer. b.T. Soviel zur Strukturellen Sicherheit und Redundanz. Ist halt blöd wenn o,5 Promille "Restrisiko" zum sicheren Ereignis mutieren.
Warren Spector schrieb: > Was ich mich ausserdem frage: Wieso fährt man das AKW überhaupt runter ? > Könnte man die nicht sowieso entstehnde Hitze nutzen, um Dampf zu > erzeugen und wenigstens eine Turbine anzuwerfen, falls Strom das > Hauptproblem ist ? Ich denke, den Strom zu erzeugen dürfte nicht das Problem sein. Ihn zu transportieren schon eher. Die Infrastruktur (Strommasten, Schaltfelder usw.) dürften nicht mehr funtionsfähig sein, bzw. "den Schalter aufgemacht" haben, um keine größeren Schäden durch evtl. gerissene Leitungen zu verursachen. Ansonsten ist es, wie A.K. schrieb: sehr kleine und stark schwankende Lasten sind nicht handlebar. Auch nicht von Kohle- oder sonstigen Pötten.
Platinenschwenker .. schrieb: > Kann das sein, dass die Jungs dort gerade ein bisserl überfordert sind? Klar Verständlich, oder nicht?
Thilo, komm erklär uns nochmal warum AKW sicher sind. o.k. heute nicht der Tag für schlechte Scherze, außer vielleicht den: Die Menschen sind grundsätzlich lernfähig, leider entscheidet in der Regel der Teil der Menscheit, welcher am lernunwilligsten ist. Namaste
Uhu Uhuhu schrieb: > Nö, bei uns ist der Untergrund besser ausgelegt. Kritiker von Neckarwestheim sind da etwas anderer Ansicht. Denen zufolge könnte Thilo plötzlich vom Untergrund verschluckt werden: http://juwiswelt.blogspot.com/2011/03/auf-wackeligem-boden.html
Winfried J. schrieb: > Die Menschen sind grundsätzlich lernfähig, leider entscheidet in der > Regel der Teil der Menscheit, welcher am lernunwilligsten ist. Dummheit siegt. Leider...
Winfried J. schrieb: > Die Menschen sind grundsätzlich lernfähig, leider entscheidet in der > Regel der Teil der Menscheit, welcher am lernunwilligsten ist. Ich würde es so formulieren: der Mensch an sich will grenzenlosen Wohlstand und Reichtum. Um den zu bekommen oder zu halten geht er maximale Risiken ein. Und darum wählt er den, der ihm diesen Reichtum verspricht, bzw. ermöglicht. Schöngeister und fundamentalistische Gutmenschen sind meist die, die in gesichertem Reichtum leben und nichts verlieren können. Wie hat Einstein gesagt? "Das Universum und die Dummheit der Menschen sind unendlich, beim Universum bin ich aber nicht ganz sicher ..." ;-)
Thilo M. schrieb: > Um den zu > bekommen oder zu halten geht er maximale Risiken ein. Das stimmt nicht. Maximales Risiko gehen nur die ein, die glauben, sie könnten sich den Folgen entziehen un denen es völlig egal ist, was mit dem Rest der Menschheit incl. deren Nachfahren passiert.
Uhu Uhuhu schrieb: > Warren Spector schrieb: >> Das sieht ja so aus, als wäre das in deutschen Kraftwerken sehr >> ordentlich dimensioniert worden. > > Nö, bei uns ist der Untergrund besser ausgelegt. Den Seinen gibts der > Herr im Schlaf. Also wenn das AKW ansich ein Erdbeben aushält, ohne das es sofort zerbröselt, dann wird zumindest einer der 8 Notdiesel pro Block noch funktionieren. (Mal angenommen, die Japaner haben eine Deutschland ähnliche Auslegung) A. K. schrieb: > Die Diesel sind wohl nicht angesprungen. Schon Schweden vergessen, vor > wenigen Jahren? Ähnliche Sache, die hen dann aber doch noch einen > angekriegt. Bei 8 Dieseln pro Block ? Da wird doch wohl einer gehen. Die müssen doch sicher jeden Diesel alle paar Wochen mal anreißen und prüfen, das machen doch selbst so Popelvereine wie größere WebHoster. Welcher Vollhorst hat das konstruiert, wenn die Notdiesel nach etwas Geschüttel nicht mehr funktionieren ? >> Das AKW wird doch angeblich mit Meerwasser gekühlt, das wird ja wohl >> schlecht knapp geworden sein. > > Nö, aber der Strom für die Pumpen. Wieso müssen die Amis dann "Kühlmittel" ankarren ? Es wäre doch sinnvoller ein paar Generatoren/Pumpen anzukarren, und ein Schlauch Richtung Meer zu werfen. Das deutsche THW hat mehrere Großpumpen, die mehrere m³ pro Minute schaffen. Diesel wäre ja sogar vor Ort. Ich nehme an, in einem Notfall, wenn man schon das amerikanische Militär anhaut, wird man in einem Hochtechnologieland wie Japan wohl irgendwo ne Pumpe oder nen Generator per Militärheli oder Transportflieger zum AKW bekommen. So groß ist Japan ja nicht. Zudem: Son Notstromdiesel ist jetzt auch eher auf Einfachheit gebaut. Was bitte geht an dem Ding kaputt, das sich so schwer reparieren lässt ? Das ist doch alles mega peinlich.
Warren Spector schrieb: > Das ist doch alles mega peinlich. Leider ist das egal wenn das Ding in die Luft geht haben ALLE ein Problem... Dann ist die Katastrophe das AKW und das Erdbeben war nur der auslöser... Die toten und verletzen welche durch das Erdbeben + Tsunami verursacht wurden werden Global und Langfristig gesehen nicht mehr ins Gewicht fallen...
Warren Spector schrieb: > Bei 8 Dieseln pro Block ? Da wird doch wohl einer gehen. > Die müssen doch sicher jeden Diesel alle paar Wochen mal anreißen und > prüfen, das machen doch selbst so Popelvereine wie größere WebHoster. Bei uns läuft jeweils ein großer und ein kleiner Diesel pro Woche für 1h Probe (scharfer Start, also "Schiene schwarz" schalten). Der Vorfall in Schweden hatte was mit Batterieversorgung zu tun (hab's nicht mehr genau im Kopf), die Batterieversorgung der Diesel-Leittechnik hatte nicht funktioniert und er startete nicht automatisch. Wurde in ganz D daraufhin in allen Anlagen geprüft, ähnliche Aufbauten wie in Schweden gab's keine. Man kann die Diesel auch von Hand (ohne Strom) starten, die werden mit Pressluftflaschen (38bar) über ein auch von Hand schaltbares Magnetventil angeworfen.
Gerd T. schrieb: > Leider ist das egal wenn das Ding in die Luft geht haben ALLE ein > Problem... Was sagt denn der Wetterbericht über die Windrichtung? In ca. der Hälfte der Möglichkeiten erfasst das "ALLE" neben ein paar Fischen hauptsächlich jene Insulaner, die in den nächsten Jahrzehnten ohnehin aufgrund steigenden Wasserspiegels absaufen oder vorher vom Tsunami weggespült werden. > Dann ist die Katastrophe das AKW und das Erdbeben war nur der > auslöser... Übertreib mal nicht so. Die Erde ist kein Ballon der gleich die ganze Luft verliert wenn man in Japan reinpiekst.
Warren Spector schrieb: > Wieso müssen die Amis dann "Kühlmittel" ankarren ? Das ist so eine Meldung, der man m.E. auf den ersten Blick ansieht, dass da jemand von der schreibenden Zunft keinen blassen Schimmer von der Sache hatte. Aus der man folglich ohne extra Nachforschung erstmal garnichts ableiten kann.
Warren Spector schrieb: > Zudem: Son Notstromdiesel ist jetzt auch eher auf Einfachheit gebaut. > Was bitte geht an dem Ding kaputt, das sich so schwer reparieren lässt ? E10 getankt? Ist ja billiger ;-)
A. K. schrieb: > neben ein paar Fischen Das sind aber die Fische die du übermorgen auf dem Teller hast... Merkste was?
Warren Spector schrieb: > Wieso müssen die Amis dann "Kühlmittel" ankarren ? Snake Oil gibts eben nur im Land der unbegrenzten Unmöglickeiten.
Gerd T. schrieb: > Das sind aber die Fische die du übermorgen auf dem Teller hast... > Merkste was? Ich merke hauptsächlich, dass dann grad jene einer strahlenden Zukunft ins Auge sähen, denen man das zu verdanken hätte. Die Japaner selbst nämlich. In Europa verdrückter Speisefisch stammt in der Masse eher selten aus pazifischen Regionen - am nächsten dran ist wohl der Kantinenfisch Pangasius, und der kommt mir ohnehin nicht auf den Tisch. Höchstens noch der Thunfisch, und der gilt in höherer Dosis sowieso schon als lebensgefährlich ;-).
Das ORF berichtet das an 3 Blöcken in dem betreffenden Kraftwerk kein einziger Notdiesel einsatzfähig ist. Inzwischen mußte offenbar radioaktiver Dampf zur Druckabsenkung abgeblasen werden. Ob es zum GAU kommt oder nicht ist noch immer nicht zu klären. Thilo M. schrieb: > Ich würde es so formulieren: > der Mensch an sich will grenzenlosen Wohlstand und Reichtum. nicht der Mensch, sondern dern lernunwilligste Mensch > Um den zu bekommen oder zu halten geht er maximale Risiken ein. Und > darum wählt er den, der ihm diesen Reichtum verspricht, bzw. ermöglicht. Hier sind leider neben den Lernunwilligen die Uninformierten betroffen. Obgleich die zu meist nicht an grenzenlosenreichtum interessiert sind sondern oft nur ihr Leben bestreiten wollen und von Ersteren miissbraucht werden um deren willen umzusetzen mit dem leeren Versprechen für sie fiele etwas ab. > Schöngeister und fundamentalistische Gutmenschen sind meist die, die in > gesichertem Reichtum leben und nichts verlieren können. "Schöngeister und fundamentalistische Gutmenschen" sind Worthülsen welche offensichtlich Erfahrene und Mahner diffamieren und Lernwillige von Erkenntnis fernhalten sollen. Gesicherter Reichtum ist eine Illusion, wie Sicherheit ganz allgemein eine solche ist. > Wie hat Einstein gesagt? > "Das Universum und die Dummheit der Menschen sind unendlich, beim > Universum bin ich aber nicht ganz sicher ..." Ja auch dieser große Kopf war entzsetzt leider macht auch er den Fehler nicht zu differenzieren, zwischen jenen welche nur in verbrechericher Weise die Wahrheiten des Universums und des Leben leugnen und jenen die keinen Zugang zu den notwendigen Informationen besitzen um qualifiziert zu entscheiden. So blieb ihm nur der Sarkasmuß seinenm entsetzen Luft zu verschaffen. Andere große Köpfe resignierten und wählten den Freitod, dem Irrsinn zu entkommen. Namaste
Laut DLF-Nachrichten bringen die USA jetzt sogar Kühlwasser nach Japan. Hat da etwa jemand im Pazifik den Stöpsel gezogen?
Uhu Uhuhu schrieb: > Laut DLF-Nachrichten bringen die USA jetzt sogar Kühlwasser nach Japan. > Hat da etwa jemand im Pazifik den Stöpsel gezogen? Du glaubst wohl wortwörtlich jeden Scheiss, der es in eine Agenturmeldung geschafft hat?
Uhu Uhuhu schrieb: > Laut DLF-Nachrichten bringen die USA jetzt sogar Kühlwasser nach Japan. > Hat da etwa jemand im Pazifik den Stöpsel gezogen? verdächtig ist es schon wahrscheinlich wollen sie ein Bild über die genaue Lage bekommen
Daniel -------- schrieb: >> Hat da etwa jemand im Pazifik den Stöpsel gezogen? > wahrscheinlich wollen sie ein Bild über die genaue Lage bekommen Und das Ablassen des Pazifikwassers hilft dabei?
A. K. schrieb: > Du glaubst wohl wortwörtlich jeden Scheiss, der es in eine > Agenturmeldung geschafft hat? Tonfallverschärfung ist doch sonst nicht dein Stil? Was ist los?
Johannes S. schrieb: > Tonfallverschärfung ist doch sonst nicht dein Stil? Eigentlich nicht, aber ich frag mich wirklich, wie man auf die Idee kommen kann, einer so offensichlich hirnrissigen Meldung unreflektiert eine derartige Bedeutung beizumessen.
A. K. schrieb: > Eigentlich nicht, aber ich frag mich wirklich, wie man auf die Idee > kommen kann, einer so offensichlich hirnrissigen Meldung unreflektiert > eine derartige Bedeutung beizumessen. Du erkennst Ironie wohl auch nur, wenn ein dickes Warnschild dranpappt, oder wie?
Uhu Uhuhu schrieb: > Du erkennst Ironie wohl auch nur, wenn ein dickes Warnschild dranpappt, > oder wie? Yep, bei dir kann mir das durchaus mal passieren. Bischen zu oft umgekehrt drauf reingefallen. ;-)
Uhu Uhuhu schrieb: > Hat da etwa jemand im Pazifik den Stöpsel gezogen? Uhu Uhuhu schrieb: > Du erkennst Ironie wohl auch nur, wenn ein dickes Warnschild dranpappt, > oder wie? Selbst dann offenbar nicht, denn ich konnt es nicht übersehen. E ist immernoch da. Namaste
A. K. schrieb: > Eigentlich nicht, aber ich frag mich wirklich, wie man auf die Idee > kommen kann, einer so offensichlich hirnrissigen Meldung unreflektiert > eine derartige Bedeutung beizumessen. Da ist möglicherweise auch Frau Aussenminister schlecht informiert: http://classic.cnbc.com/id/42030336 Mir kommt das mit dem herbeigeflogenen Kühlmittel auch sehr seltsam vor. Möglicherweise ein Übersetzungsfehler.
Pink Shell schrieb: > Mir kommt das mit dem herbeigeflogenen Kühlmittel auch sehr seltsam vor. > Möglicherweise ein Übersetzungsfehler. Nein, die Amerikaner sind gerade mal wieder dabei, die Welt zu retten.
Ich bin doch schon ein wenig überrascht. Die letzte Meldung die ich laß war die von 17 Uhr 30 mit der Angabe nun alles im Griff zu haben. Nun lese ich plötzlich ist alles noch immer in der Schwebe beim AKW?? Einen "kleinen Störfall" kann man das jetzt mit Sicheheit nicht mehr nennen. Und jetzt ist auch klar, dass der Leiter des japanischen Kabinettssekretariats den ich eingangs zitierte wohl schon wusste was da auf ihn und seine Landsleute womöglich zukommt. Anscheinen wird erwogen radioaktiven Dampf in die Umgebung abzublasen. Die Gemüsebauern wird es "freuen".
Gerd T. schrieb: > Was haltet ihr denn davon? > http://www.youtube.com/watch?v=xV947vD49yw Das sind zwei niedliche Dumpfbacken....
Uhu Uhuhu schrieb: > Gerd T. schrieb: >> Was haltet ihr denn davon? >> http://www.youtube.com/watch?v=xV947vD49yw > > Das sind zwei niedliche Dumpfbacken.... Hab ich mir auch gedacht ;-) Da sieht man wozu übermäßiger Marihuanakonsum führt...
Gerd T. schrieb: > Uhu Uhuhu schrieb: >> Gerd T. schrieb: >>> Was haltet ihr denn davon? >>> http://www.youtube.com/watch?v=xV947vD49yw >> >> Das sind zwei niedliche Dumpfbacken.... > > Hab ich mir auch gedacht ;-) Da sieht man wozu übermäßiger > Marihuanakonsum führt... Ich Zitiere mal aus den Kommentaren dieses Betrags... das ist ne gute frage die ich mier auch schon gestelt hatte und ich glaube das 90% der kornkreise e ein abfall prupuckt von haarp ist mit den man menschen verwirren möschte haarp bedeutet auf arabisch krig und in erster line ist haarp eine mutifunktionale waffe von der nur die wenigsten wissen
Gerd T. schrieb: > Da sieht man wozu übermäßiger Marihuanakonsum führt... Das glaub ich jetzt weniger. Ich würde eher auf Alkohol tippen, davon werden zuweilen die weißen Mäuse, die einen umtanzen, groß wie Elefanten.
> Gerd T. schrieb: > Was haltet ihr denn davon? > http://www.youtube.com/watch?v=xV947vD49yw Bei "Greenpeace-Aktivisten" schalt ich sofort ab...
Hans H. schrieb: > Bei "Greenpeace-Aktivisten" schalt ich sofort ab... Daß Greenpeace so wirres Zeug bringt, wäre mir neu. Offenbar war GP dem Herrn rechts nicht wirr genug und er ist gegangen und vermarktet seinen Mist jetzt selbst.
Uhu Uhuhu schrieb: > Daß Greenpeace so wirres Zeug bringt, wäre mir neu. Offenbar war GP dem > Herrn rechts nicht wirr genug und er ist gegangen und vermarktet seinen > Mist jetzt selbst. Geil - du hast mich an einem schlimmen Tag wie heute zum lachen gebracht!
Gestern hab ich das gelesen: http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.com/2011/03/erneuerter-x-flare-sonne-feuert.html Da hab ich mir schon gedacht, bin mal gespannt was kommt. Was kam sehen wir ja jetzt ...
Womöglich hat der Reaktor einen Riss. Dies könnte laut Johannes Hano, ZDF Journalist in Tokio den starken Anstieg der Radioaktivität im Kontrollraum erklären.
Auf der Webseite von Greenpeace wird in einer Meldung von 23:45 Uhr bereits ein anderes Szenario erwogen. Zitat "Greenpeace-Kernphysiker Heinz Smital: Die tausendfach erhöhte Strahlung deutet auf eine zumindest partielle Kernschmelze hin"
> Könnte man die nicht sowieso entstehnde Hitze nutzen, um Dampf zu > erzeugen und wenigstens eine Turbine anzuwerfen, falls Strom das > Hauptproblem ist ? das wird gemacht, es gibt bei vielen AKWs eine kühlwasserpumpe die mit einer dampfturbine angetrieben wird. damit wird gleichzeitig dampf aus dem reaktor genommen und kühlwasser eingespeist. der haken an notstromdieseln ist, daß diese keine pumpen direkt antreiben. sie treiben generatoren an, die auf die eigenbedarfsschienen arbeiten. es läuft auch niemals wie hier behauptet wurde nur ein einzelner diesel - mindestens zwei müssen laufen um eine 1fache redundanz zu gewährleisten. wahrscheinlich laufen aber alle, auch wenn nicht alle gebraucht werden. wenn nun durch einen starken schaden alle eigenbedarfsschienen unbrauchbar geworden sind dann helfen auch die besten diesel nichts. und ich glaube auch nicht an eine kernschmelze in fukushima. da muß man sich bei einem siedewasserreaktor schon reichlich doof anstellen. zur not reicht einfaches süßwasser und das muß doch noch aus irgendwelchen seen oder so zu bekommen sein, selbst wenn die kraftwerkseigenen aufbereitungsanlagen nicht funktionsfähig sind. ist vielleicht nicht die beste wahl für die anlage (daher auch das aufbereitete wasser von den usa) aber weit besser als gar nichts. problematisch beim siedewasserreaktor ist, daß geringe mengen radioaktivität durch den direkten kreislauf zwischen reaktor und turbine in die gesamte anlage (die turbine) verschleppt werden. das ist beim druckwasserreaktor mit seinem sekundärkreislauf nicht der fall (die turbine beim DWR gehört nicht mal zum kontrollbereich). es wird daher schneller eine kleine menge radioaktivität freigesetzt wenn z.b. dichtungen an bewegten teilen undicht werden oder ein rohr reißt. dazu zählen die wellendichtungen der turbine. ist im moment alles reine spekulation. genau wissen es nur die ingeneure im kraftwerk selber. also einfach mal abwarten. auf jeden fall wird nichts explodieren wie in tschernobyl wenn der reaktor abgeschaltet ist. zu tschernobyl muß man wissen, daß es sich um einen graphitmoderierten reaktor und dazu noch um einen fehlgeschlagenen testlauf handelte, bei dem der reaktor vorsätzlich weit in einen unerlaubten bereich gefahren wurde. das war keine nachzerfallswärme (5-10% der thermischen reaktorleistung) sondern eine leistungsexkursion (etwa das 100fache der thermischen reaktorleistung).
Ben _ schrieb: > zur > not reicht einfaches süßwasser und das muß doch noch aus irgendwelchen > seen oder so zu bekommen sein, selbst wenn die kraftwerkseigenen > aufbereitungsanlagen nicht funktionsfähig sind. Und wie soll das ohne Pumpen gehen? Reinspucken?
> und ich glaube auch nicht an eine kernschmelze in fukushima.
Naja, glauben kann man in der Kirche...
Aber vielleicht wäre es vernüftig, irgendeinen Gott anzubeten? Denn wie
man momentan erfährt, wird der Evakuierungs-Radius auf 10 Kilometer
vergrößert. Das macht auf mich nicht den Eindruck, dass alles ganz easy
ist...
Ansonsten sind manche Kommentare hier fast schon niedlich, so naiv sind
sie.
Woher kommt die (deutsche) Überheblichkeit, dass man meint, die
Ingenieure und Mitarbeiter im AKW vor Ort wären zu blöde genügend
Kühlwasser in den Reaktor zu pumpem? Warum kommt keiner der
Kommentatoren hier auf die Idee, wenn eine einfache Pumpe der Feuerwehr
(hüstel) das Problem lösen würde, die Japaner das nicht schon längst
gemacht hätten?
Ist es wirklich nur Überheblichkeit oder ist es doch blinde
Technikgläubigkeit gepaart mit der Selbsttäuschung dass nicht sein kann
was nicht sein darf?
Der Druck soll auf das doppelte gestiegen sein... wenn sich der Kern gegen den Boden selbstaendig macht sabbert das Uran dann ins Grundwasser... Autsch. Der normale Druck wird so bei 200 Bar liegen, ich wuerd mich mal vom AKW entfernen...
Es gibt übrigens sehr viele Japaner bei uns, die sich gerade große Sorgen um ihre Angehörigen in Tokio und Umland machen. Kommunikation mit Verwandten scheint momentan recht schwierig zu sein. Laut ARD sind allein in Düsseldorf rund 7000 Japaner gemeldet.
SPON: +++ EILMELDUNG +++ Japan ruft für zweites AKW Notstand aus http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,750459,00.html
Keine gute Zeit für die Atom-Lobby und alle "Strom-kommt-aus-der-Steckdose"-Gläubigen...
ich bin da auch nicht der experte, denke aber einen siedewasserreaktor kann man im havariefall auch offen notkühlen, also bei normalem atmosphärischem druck. dabei würde aber auf jeden fall etwas radioaktivität freigesetzt, schön ist das also nicht. trotzdem würde es eine (weitaus schlimmere) kernschmelze verhindern. dem allwissenden mülleimer zufolge beträgt der normaldruck in einem SWR 71 bar. das ist nicht sooo viel, das kann jedes große kohlekraftwerk besser. im containment wird der druck normalerweise etwas unter atmosphärendruck gehalten, damit keine luft aus dem containment entweichen kann (die luft kann nur ins containment hinein strömen). wenn der druck dort drin steigt ist das auf jeden fall nicht schön, sondern ein hinweis auf ein kleines leck. bei einem großen leck würde der druck sehr schnell ansteigen. da braucht man filter, die radioaktive partikel zurückhalten und kann diese luft dann durch diese ablassen. wenn diese filter dann nicht funktionieren find ich das aber schon sehr übel, sowas darf eigentlich nicht sein.
Ben _ schrieb: > zurückhalten und kann diese luft dann durch diese ablassen. wenn diese > filter dann nicht funktionieren find ich das aber schon sehr übel, sowas > darf eigentlich nicht sein. Es gehört zu den regelmässig auftretenden Meldungen bei Havarien, dass zumindestens radioaktiver Dampf austritt. Wäre die Frage, was jeweils darin radioaktiv ist. Fremdstoffe darin kann man wohl in gewissen Masse passiv zu filtern versuchen, aber beim Tritium-Gehalt von Wasser, das sich länger im hochaktiven Bereich befand, ist das nicht so einfach.
Caesium137 tritt aus dem Meiler aus. Halbwertzeit 30 Jahre, Betastrahler. Nun haben wir Kernschmelze. .. Notstand nun fuer insgesamt 5 Bloecke in zwo Kraftwerken. So schlimm wie Tschernobyl wirds nicht, aber die Grundstueckspreise in der Umgebung sind erstmal unten. 3km Evakuierungszone. Thilo, Du weisst ich bin kein Gegner von Atomkraft. Die Gruenen werden in der Deutschen Atomdebatte soviel Rueckenwind kriegen, dass die Deinen Meiler in ein paar Jahren dichtmachen. vieleichst wechselst Du besser zur Braunkohle?
Florian *.* schrieb: > Thilo, Du weisst ich bin kein Gegner von Atomkraft. Die Gruenen werden > in der Deutschen Atomdebatte soviel Rueckenwind kriegen, dass die Deinen > Meiler in ein paar Jahren dichtmachen. vieleichst wechselst Du besser > zur Braunkohle? Nicht die angenehmste Entwicklung für jene KKW-Befürworter in der Politik, die sich in letzter Zeit wieder wieder erheblich gestärkt sahen. In Baden-Württemberg wird in 2 Wochen der Landtag gewählt und für Schwarz/Gelb sah es schon bisher nicht rosig aus, obwohl aus dem Herbst-Thema Stuttgart-21 die heisseste Luft raus ist. Und jetzt das.
@ Ben_ was du offenbar nicht verstehst ist, das so gewaltige Energiemengen auch nur durch ebensogewaltige Wassermasseströme zu händeln sind, was im nichtgeschlossenen System ebenso große Mengen an Radioaktivität freisetzt. Das oder die Kernschmelze sind wie Pest und Cholera. Die Evakuierungsradien sind hingegen geradezu lächerlich gering und nur dem derzeitigen Grenzen des logistischen Vermögens geschuldet. Man will sich schlicht sagen können man habe alles nur Erdenkliche getan. Besser jedoch hätte man es schon vor Jahrzehten unterlassen und gar nicht erst versucht diese Zeitbomben mit Zufallsauslösung zu installieren. Nur nutzt diese Erkenntniss heute nicht einmal denen die es unmittelbar betrifft. Jedoch Leute wie du und Thilo M. könnten daraus lernen. Für viel Leute war schon Tschernobyl der Wendepunkt, der aus einem Glauben an Händelbarkeit von "Restrisiken" die Erkenntnis der Nichthändelbarkeit der Selben erwachsen ließ. Leider sind nicht zu jeder Zeit alle Menschen gleich lernfähig, geschweige denn lernwillig. So wird es wohl noch einiger Katastrophen (Verschwörungen der Natur gegen die Technikgläubigen) bedürfen bis man lernt gewisse Risiken gar nicht erst einzugehen egal wie gering die Wahrscheinlichkeit ihres Wirksamwerdens ist. Für mich jedenfalls stehen Anschnallpflicht und der Betrieb von Kernkraftwerken deshalb nicht in einem logischen Verhältnis zueinander, weil der Staat im einen Fall den Grad der Auswirkung eines Unfalls auf die Bevölkerung masslos unterschätzt oder ignoriert, im Anderen hingegen seine Sorgfaltspflicht dem Einzelnen gegenüber ebenso maßlos überbewertet. Namaste
Winfried J. schrieb: > Die Evakuierungsradien sind hingegen geradezu lächerlich gering und nur > dem derzeitigen Grenzen des logistischen Vermögens geschuldet. Man will > sich schlicht sagen können man habe alles nur Erdenkliche getan. Ist auch eine Frage der Windrichtung. Wenn sie Glück haben weht der grad ablandig, dann ist wirklich nur die direkte Umgebung unmittelbar gefährdet. PS: Für die nächsten 3 Tage siehts in der Hinsicht gut aus: http://www.meteocentrale.ch/de/asien/japan/wetter-fukushima-intl/details/S475570/
Florian *.* schrieb: > vieleichst wechselst Du besser > zur Braunkohle? Die hat in D noch weniger Akzeptanz als KKWs. Das wäre ein Fehler, dorthin zu wechseln. ;-) Also, an alle Experten, die offensichtlich vor Ort waren (dem fundierten Wissen um die Sachlage dort zu nach zu schließen), gebt uns eine genaue Beschreibung der Lage, nicht die der Schmierfinken in der Presse, die davon leben, Leuten Angst zu machen. Ich möchte mich da erst mal aus seriöser Quelle informieren, bevor ich was dazu sage. Dauert halt noch ein paar Tage.
A. K. schrieb: > Für die nächsten 3 Tage siehts in der Hinsicht gut aus: Für wen? Hast du dir mal Grafiken von realen Falloutzonen angesehen? Da sieht gar nichts gut aus. Herr wirf Hirn herab, bitte Namaste
Winfried J. schrieb: > Hast du dir mal Grafiken von realen Falloutzonen angesehen? Hast du welche parat? > Herr wirf Hirn herab, bitte Du könntest mithelfen, in dem du Information dazu lieferst. Ich lasse mich gern korrigieren, aber bitte mit Substanz statt inhaltsfreien Geschimpfe. PS: Falls es deinen Nerven hilft: Ich gehöre keineswegs zu den Befürwortern der Kernkraft.
gebt uns eine genaue Beschreibung der Lage, nicht die der Schmierfinken in der Presse, die davon leben, Leuten Angst zu machen. ... Ich denke eher die Presse bekommt nur die allerallernoetigsten Informationen. Die Wirklichkeit sieht dann meistens schlimmer aus. :) Als die Infos aus Tschernobyl nach Wochen langsam durchsickerten... Es war doch erst nach Jahren klar wie schlimm es war.
Florian *.* schrieb: > Als die Infos aus Tschernobyl nach Wochen langsam durchsickerten... Es > war doch erst nach Jahren klar wie schlimm es war. Kann in der Informationspolitik ähnlich sein, muss aber nicht. Japan ist keine geschlossene Anstalt wie die Sovietunion es war.
Thilo M. schrieb: > Florian *.* schrieb: >> vieleichst wechselst Du besser >> zur Braunkohle? > > Die hat in D noch weniger Akzeptanz als KKWs. Das wäre ein Fehler, > dorthin zu wechseln. ;-) Das kann sich sehr kurzfristig ändern. > Also, an alle Experten, die offensichtlich vor Ort waren (dem fundierten > Wissen um die Sachlage dort zu nach zu schließen), gebt uns eine genaue > Beschreibung der Lage, nicht die der Schmierfinken in der Presse, die > davon leben, Leuten Angst zu machen. Nun das fällt momentan leicht. Die reale Atomtechnik bietet hinreichend Anlaß und es wird nicht so leicht wie in Tscherobyl sein da den Deckel wochenlang draufzuhalten. > Ich möchte mich da erst mal aus seriöser Quelle informieren, Das würden wir auch gern. Leider sind wir unterschiedlicher Meinung welche Quellen als seriös zu betrachten sind. > bevor ich was dazu sage. Das ist dein gutes Recht. >Dauert halt noch ein paar Tage. Ich fürchte sobald man glaubt die Sache gefixed zu haben wird da länger gemauert als nur ein paar Tage. Es ist wohl er dem gegenwärtigen Chaos geschuldet, dass überhaupt mehr als unvermeidbar an die Öffentlichkeit gelangt. Und spätestens morgen wird die Atomlobby hierzulande erklären Vorfälle wie dieser seien in Deutschland undenkebar weil.... In Wahrheit sollen sie nicht einmal gedacht werden. Dumm nur man wird den Menschen das Denken schwerlich verbieten können. Leichter ist es sie dumm zu halten und wieder besseren Wissens die eine oder andere Mär zu verbreiten. Namaste
Florian *.* schrieb: > Die Wirklichkeit sieht dann meistens schlimmer aus. :) Ich würd' mir wegen den japanischen Kernanlagen nicht in's Hemd machen. Das besonders verheerende an dieser Naturkatastrophe waren nämlich die Erdbeben und die darauf folgenden Brände und vor allem die Überschwemmungen. Nur darüber spricht natürlich fast keine(r), kein Wunder, lässt sich ja auch kein (wie auch immer gearteter) Profit daraus schlagen.
Icke ®. schrieb: > Keine gute Zeit für die Atom-Lobby und alle > "Strom-kommt-aus-der-Steckdose"-Gläubigen... Wobei du schlecht das Gegenteil beweisen kannst. Strom kommt tatsächlich aus der Steckdose - überall auf der Welt! Nur wie er erzeugt wird steht auf einem anderen Blatt! Du Troll!
Иван S. schrieb: > Ich würd' mir wegen den japanischen Kernanlagen nicht in's Hemd machen. > Das besonders verheerende an dieser Naturkatastrophe waren nämlich die > Erdbeben und die darauf folgenden Brände und vor allem die > Überschwemmungen. Nur darüber spricht natürlich fast keine(r), kein > Wunder, lässt sich ja auch kein (wie auch immer gearteter) Profit daraus > schlagen Ich denke wenn nur einer der fünf Reaktoren die sich in einem irregulären Zustand befinden in die Luft geht war das Erdbeben und der Tsunami eine Spaßveranstaltung was die Toten (kurzfristig und langfristig) angeht... Ganz zu schweigen von der Katastrophe für die Umwelt.
A. K. schrieb: > Winfried J. schrieb: > >> Hast du dir mal Grafiken von realen Falloutzonen angesehen? > > Hast du welche parat? > leider nicht, es ist zu lange her das ich mich beruflich(Offizierstudium vor 25 Jahren) damit befassen musste,aber die Einnerung ist eindeutig. Af die schnelle hat mir der allwissende Kgel nichtsbrauchbares ausgespuckt und wikipedia bleibt auch außerordentlich dürftig ??? >> Herr wirf Hirn herab, bitte > > Du könntest mithelfen, in dem du Information dazu lieferst. leider ist das nicht so schnell machbar, ich müsste auch das inet bemühen > Ich lasse mich gern korrigieren, aber bitte mit Substanz statt > inhaltsfreien Geschimpfe. Sorry > > PS: Falls es deinen Nerven hilft: Ich gehöre keineswegs zu den > Befürwortern der Kernkraft. Namaste
Gerd T. schrieb: > Ich denke wenn nur einer der fünf Reaktoren die sich in einem > irregulären Zustand befinden in die Luft geht war das Erdbeben und der > Tsunami eine Spaßveranstaltung was die Toten (kurzfristig und > langfristig) angeht... Ich kann mir so ein Szenario schlicht und ergreifend nicht vorstellen. Was soll denn da "in die Luft gehen"? Da macht's ja keinen Tuscher wie bei der A-Bombe. Im allerallerschlechtesten Fall gibt's einen Druckausgleich beim Containment, da macht's Pfffffffffft und der Druck ist weg (und ein paar Bequerel treten aus, die sich in der Atmosphäre wohl zügig großflächig verdünnen). Wenn's ganz mies her geht, dann schmilzt etwas Brennstoff in die Erde, mit Glück tief genug, daß man das Zeug drinlassen und zubetonieren kann. > Ganz zu schweigen von der Katastrophe für die Umwelt. Der größten Emittent von Aktivität ist und bleibt die Kohle. Wie gesagt, von meinem Standpunkt her ist die Zerstörung durch die Überschwemmungen das Schlimmste an der ganzen Katastrophe. Da wird leider noch lange mit den Folgen zu leben sein.
Gerd T. schrieb: > Ich denke wenn nur einer der fünf Reaktoren die sich in einem > irregulären Zustand befinden in die Luft geht Falls da Missverständnisse auftreten: Kein KKW ist keine Atombombe und wird auch keine. Auch eine Kernschmelze kann nicht zu einer vergleichbaren nuklearen Explosion führen, weil die Rahmenbedingungen das nicht hergeben. Weil die Substanzen auch bei Erreichen einer überkritischen Menge mangels hinreichenden Drucks vorzeitig auseinander fliegen. Gibt eine sogenannte Verpuffung. Explodieren tut hingegen gern mal das Wasser: Trennung in Wasserstoff/Sauerstoff durch Energiezufuhr. Kann bei Akkumulation zu einer heftigen Knallgasexplosion führen. Das macht das keineswegs harmlos, ist aber nicht mit einer nuklearen Explosion vergleichbar. Beides hat Wirkung. Es werden Substanzen aus den Kernbrennstäben frei, die man gerne dort drin gelassen hätte.
Gerd T. schrieb: > Ganz zu schweigen von der Katastrophe für die Umwelt. Wenn es denn wenigstens helfen würde, der Atomlobby den Garaus zu machen, hätte es auch sein Gutes. Aber Tsch. hat dafür ja auch schon nicht gereicht, ebenso wie Entsorgung nach wie vor einfach verdrängt wird.
Иван S. schrieb: > Ich kann mir so ein Szenario schlicht und ergreifend nicht vorstellen. > Was soll denn da "in die Luft gehen"? Da macht's ja keinen Tuscher wie > bei der A-Bombe. So ein Pfff hat in Weißrussland immerhin Tausende Quadratkilometer unbewohnbar gemacht, und entsprechend viele Menschen vertrieben bzw. verseucht. Bis heute gibt es da massenhaft Gesundheitsschäden, auch noch bei Neugeborenen, und das nicht von Leuten, die auf dem Kraftwerksgelände leben. Es ist nur weit genug weg, um es nicht sehen zu müssen, wenn man nicht will. Schau dir mal die Bilder vom dem Reaktor an, dann weisst du was ein ordentliches Pfff ist.
Klaus Wachtler schrieb: > So ein Pfff hat in Weißrussland immerhin Tausende Quadratkilometer > unbewohnbar gemacht, und entsprechend viele Menschen vertrieben bzw. > verseucht. > Bis heute gibt es da massenhaft Gesundheitsschäden, auch noch bei > Neugeborenen, und das nicht von Leuten, die auf dem Kraftwerksgelände > leben. > > Es ist nur weit genug weg, um es nicht sehen zu müssen, wenn man nicht > will. > > Schau dir mal die Bilder vom dem Reaktor an, dann weisst du was ein > ordentliches Pfff ist. Danke - wenigstens einer der so denkt wie ich. Es ist mir klar dass es kein riesigen Kabooom geben wird aber das Pfff von Tschernobyl reicht doch um zu wissen, dass die Welt kein weiteres Pfff braucht!
Gerd T. schrieb: > Klaus Wachtler schrieb: >> So ein Pfff hat in Weißrussland immerhin Tausende Quadratkilometer >> unbewohnbar gemacht, und entsprechend viele Menschen vertrieben bzw. >> verseucht. >> Bis heute gibt es da massenhaft Gesundheitsschäden, auch noch bei >> Neugeborenen, und das nicht von Leuten, die auf dem Kraftwerksgelände >> leben. >> >> Es ist nur weit genug weg, um es nicht sehen zu müssen, wenn man nicht >> will. >> >> Schau dir mal die Bilder vom dem Reaktor an, dann weisst du was ein >> ordentliches Pfff ist. > > Danke - wenigstens einer der so denkt wie ich. > > Es ist mir klar dass es kein riesigen Kabooom geben wird aber das Pfff > von Tschernobyl reicht doch um zu wissen, dass die Welt kein weiteres > Pfff braucht! Genau so sehe ich das auch. Es braucht noch nicht einmal das "Restrisiko" eines pff. Namaste
Klaus Wachtler schrieb: > Bis heute gibt es da massenhaft Gesundheitsschäden, auch noch bei > Neugeborenen, und das nicht von Leuten, die auf dem Kraftwerksgelände > leben. Ob das alles auch so stimmt, was die Ökofundis da so sagen? Wenn man die zahlen von denen zusammenzählen würde dann wäre wahrscheinlich halb Europa schon entvölkert. > Schau dir mal die Bilder vom dem Reaktor an, dann weisst du was ein > ordentliches Pfff ist. Angeblich hat es just eben in Japan Pfffft gemacht, berichtet n-tv. Naja, meinen Standpunkt habe ich dargelegt. ich bleibe dabei daß der Ausfall der kerntechnischen Anlangen in Relation zu den anderen Schäden durch das Erdbeben und seine Folgeerscheinungen schlicht irrelevant ist und bleibt. Schönes Wochenende wuenscht Iwan
Klaus Wachtler schrieb: > So ein Pfff hat in Weißrussland immerhin Tausende Quadratkilometer > unbewohnbar gemacht, und entsprechend viele Menschen vertrieben bzw. > verseucht. Zu des hässlichen Seiten von Reaktortypen wie in Tschernobyl gehört die grosse Menge des Moderators Graphit. Der brennt bei einer solchen Katatrophe für längere Zeit und dieser Brand ist verdammt schwer zu löschen. Der war massgeblich für die Dauer und die weiträumige Verbreitung des Fallouts verantwortlich. Ein direkt vergleichbares Szenario ist bei SWR/DWR nicht möglich, es gibt dafür schlicht keinen chemischen Brennstoff im Umfeld. Was bei denen ersatzweise geschehen kann ist wohl nicht abschliessend bekannt, in Ermangelung eines maximal desaströs ablaufenden "Experiments". Das bisherige Maximum, die partielle Kernschmelze von Three Mile Island (Harrisburg), blieb innerhalb des Containments.
Gerade wurde auf NTV erklärt das für den Fall des Bruchs des Containment ein Falloutradius von 100 Km ergäbe. Schon zuvor war eine 1000fach erhöhte Strahlung gemessen worden.
Habe jetzt im Radio gehört, dass eine Kernschmelze in dem japanischen AKW unvermeidbar ist. Das zeigt nur wie scheiße Kernenergie ist. Diese Lobyisten, die Sicherheit sugerieren, sollte man alle nach Tschernobel verbannen. Dort können sie glücklich und zufrieden mit ihrer Kernenergie leben. Wenn jetzt jemand glaubt, dass kann hier nichts passieren, liegt falsch. Greenpeace hat schon bewiesen wie schlecht die AWKs beschützt werden. Ein Terrorist hätte die Möglichkeit mit einem Flugzeug da reinzufliegen. Naja diese scheiß Loyisten versprechen jedoch, dass ein AWK sowas aushällt, ja ja, das sieht man... . Unsere Nachkommen werden noch über tausende von Jahren mit dem Problem des Mülls zu kämpfen haben. Man muss sich das mal vorstellen: das Gebiet um Tschernobel ist noch tausende von Jahren verseucht. Unsere Zivilisation, so wie wir sie kennen, wird es bis dahon nicht mehr geben. Wie werden die Menschen damit umgehen?
Nun ist wohl das Containtment zerstört. Der Uhu wird mit seiner gestriegen Prognose richtig liegen. Es sieht nicht danach aus, dass das Beben und der Tsunamie das größte Problem der Japaner bleiben werden. Wer jetz noch glaubt solche Risiken seien händelbar ist eifach nur verantwortungslos. Namaste
Zurück zur Ausgangsfrage: Platinenschwenker .. schrieb: > Wie aber gewährleisten sie dann noch die Kühlung? Offenbar nicht.
Winfried J. schrieb: > Nun ist wohl das Containtment zerstört. Hab leider noch keine Quelle dazu gefunden. Auf NTV berichten sie noch davon dass es noch nicht mal sicher war dass diese Explosion im Reaktorgebäude war.
Gerd T. schrieb: > Winfried J. schrieb: >> Nun ist wohl das Containtment zerstört. > > Hab leider noch keine Quelle dazu gefunden. > Auf NTV berichten sie noch davon dass es noch nicht mal sicher war dass > diese Explosion im Reaktorgebäude war. OK, aussage von eben (9:46) Dach und Seitenteile des Containments fehlen
In Japan sind jetzt die Windrichtungsangaben aus der Wetterkarte entfernt worden.
Oh Mann, gerade erst gelesen. EXPLOSION! DACH ZERSTÖRT! Das kann doch einfach nicht wahr sein. Ich kann's gar nicht glauben.
Winfried J. schrieb: > In Japan sind jetzt die Windrichtungsangaben aus der Wetterkarte > entfernt worden. Angeblich haben sie Westwind. War die letzte Aussage zum Wetter auf N-TV.
@Иван S. (ivan) In diesem Fall hasse ich es wirklich Recht zu haben.
Die Bilder ergeben keine klare Aussage, wobei unklar bleibt, ob das überhaupt Livebilder sind. Jedenfalls gehört zu den Szenarien einer solchen Katastrophe die erwähnte Wasserstoffexplosion.
A. K. schrieb: > Die Bilder ergeben keine klare Aussage, wobei unklar bleibt, ob das > überhaupt Livebilder sind. Jedenfalls gehört zu den Szenarien einer > solchen Katastrophe die erwähnte Wasserstoffexplosion. Schaffe dir nur eine 'heile' Scheinwelt! Die Videos von der Explosion auf NT-V reichen mir aus um zu wissen dass das nichts gutes war!
Artur R. schrieb: > Habe jetzt im Radio gehört, dass eine Kernschmelze in dem japanischen > AKW unvermeidbar ist. > > Das zeigt nur wie scheiße Kernenergie ist. Ne, eher wie Sche...e japanische Ingenieuere sind die nur darauf bedacht sind ihren Sessel warm zu halten aber bei dem kleinstem Streß nicht mal was improvisieren können. Wurde sogar gestern im Fernsehen gesagt das das da ein Problem krankhaftem Hirachiedenkens ist. > Wenn jetzt jemand glaubt, dass kann hier nichts passieren, liegt falsch. > Greenpeace hat schon bewiesen wie schlecht die AWKs beschützt werden. > Ein Terrorist hätte die Möglichkeit mit einem Flugzeug da reinzufliegen. > Naja diese scheiß Loyisten versprechen jedoch, dass ein AWK sowas > aushällt, ja ja, das sieht man... . Natürlich nicht, es kann ja immer was drauf fallen oder ein Ingenieur weiß alles besser und ist nicht zugänglich für Vorschläge von Leuten die pragmatischer veranlagt sind. > Unsere Nachkommen werden noch über tausende von Jahren mit dem Problem > des Mülls zu kämpfen haben. Man muss sich das mal vorstellen: das Gebiet > um Tschernobel ist noch tausende von Jahren verseucht. Unsere > Zivilisation, so wie wir sie kennen, wird es bis dahon nicht mehr geben. > Wie werden die Menschen damit umgehen? Das wird wohl alles aufs Meer hinaus treiben und sich schön verteilen. Ansonsten kann man nicht wissen wie das Land verseucht wird. Würde mich nicht wundern wenn Japan vollkommen evakuiert werden müsste. Wenn nur das Meer verseucht wird dürfte dann der Verzehr von Sushi nur noch mit Geigerzähler empfehlenswert sein. Ist eigentlich schon eine Hamsterkauf von Geiger-Müller-Zählrohren zu beobachten? Das Wiki was uhu verlinkt hat ist ja hochaktuell. Da stehen Sachen drin die heute erst passiert sind. Danach soll der entsprechende Diesel ja eine Stunde gelaufen haben und dann ausgefallen sein. Warum, ist bisher nicht bekannt. Vielleicht ist der Druck im Reaktor ja so groß das der Dieselgenerator das nicht mehr schaffte die Pumpen anzutreiben und man den Druck nicht reduzieren konnte oder wollte. Wer weiß? Dann läuft das wohl wieder auf menschliches Versagen wie einst in Tschernobyl hinaus.
Gerd T. schrieb: > Schaffe dir nur eine 'heile' Scheinwelt! Was bitteschön für eine Scheinwelt? > Die Videos von der Explosion auf NT-V reichen mir aus um zu wissen dass > das nichts gutes war! Eine mögliche Wasserstoffexplosion ist nichts Gutes. Ungekühlte Brennelemente plus Wasser ergibt Wasserstoff, das ist hinreichend bekannt und gehört zu den Risiken der Reaktortechnik.
auf jeden fall ist da nicht lediglich was zusammengebrochen. auf dem Video bei N24 sieht man eine Druckwelle die sich über dem AKW ausbreitet und Trümmer die wegfliegen.
A. K. schrieb: >> Schaffe dir nur eine 'heile' Scheinwelt! > > Was bitteschön für eine Scheinwelt? PS: Ich will nur darauf hinaus, das nicht alles was dort explodiert, notwendigerweise eine nukleare Explosion sein muss. Das macht es nicht harmlos.
A. K. schrieb: > PS: Ich will darauf hinaus, das nicht alles was dort explodiert, > notwendigerweise eine nukleare Explosion sein muss. Das macht es nicht > harmlos. Sagmal seit ihr alle so merk befreit? Es geht doch überhaupt nicht um eine Atomare-Explosion. Eine Chemische-Explosion bei der die radioaktive Scheiße an die Luft gesetzt wird ist doch schlimm genug!!!
Koordinaten con Fukushima Daiichi: 37 25′ 17″, 141 1′ 57″ Zum betrachten in Google-Earth... Falls jemand interesse daran hat was da so alles in der nähe liegt...
Gerd T. schrieb: > Sagmal seit ihr alle so merk befreit? > Es geht doch überhaupt nicht um eine Atomare-Explosion. Eben. Und warum beschimpfst du mich dann, obwohl ich erkanntermassen der gleichen Ansicht bin wie du?
Gerd T. schrieb: > Eine Chemische-Explosion bei der die radioaktive Scheiße an die Luft > gesetzt wird ist doch schlimm genug!!! Schlimm schon, aber ob "ganz Japan evakuiert werden muss" (wie weiter oeben steht) kommt dann schon darauf an welche art und wie viel von radioaktiver Scheiße es war :)
A. K. schrieb: > Eben. Und warum beschimpfst du mich dann, obwohl ich erkanntermassen der > gleichen Ansicht bin wie du? Ich hab das so verstanden dass du alles verharmlost. Sorry, dann tut es mir leid!
Gerd T. schrieb: > Ich hab das so verstanden dass du alles verharmlost. Ich drücke mich nur sachlicher aus, weniger emotionsgeladen. Ein mögliches Szenario steht bereits in Absatz 2+3 von Beitrag "Re: Sicherheit von AKWs bei Erdbeben"
Wenn das was so heftig explodiert wie auf dem Video, kann es nur der Reaktor sein.
Michael S. schrieb: > Ne, eher wie Sche...e japanische Ingenieuere sind die nur darauf > bedacht sind ihren Sessel warm zu halten aber bei dem kleinstem > Streß nicht mal was improvisieren können. So einen Blödsinn hab' ich schon lang' nicht mehr gelesen. >> Greenpeace hat schon bewiesen wie schlecht die AWKs beschützt werden. >> Ein Terrorist hätte die Möglichkeit mit einem Flugzeug da reinzufliegen. Jaja, wimmelt ja überall vor Terroristen. Und reinfliegen kann man überall, bei Chemiefabriken regt sich komischer Weise kein grüner Mob auf. >> Naja diese scheiß Loyisten versprechen jedoch, dass ein AWK sowas >> aushällt, ja ja, das sieht man... . Tut es auch. Probier's doch aus. > Natürlich nicht, es kann ja immer was drauf fallen oder ein Ingenieur > weiß alles besser und ist nicht zugänglich für Vorschläge von Leuten > die pragmatischer veranlagt sind. Wenn Du schon für alles die Lösung zu haben glaubst, dann sei doch so gut und teile dieses Wissen mit der Menschheit. Für mich klingt das eher nach Verbitterung. >> Unsere Nachkommen werden noch über tausende von Jahren mit dem Problem >> des Mülls zu kämpfen haben. Spekulationen über die Zukunft der Wissenschaft sind äusserst unbrauchbar. >> Man muss sich das mal vorstellen: das Gebiet >> um Tschernobel ist noch tausende von Jahren verseucht. Innerhalb der Zone ist mit Ausnahme lokaler Hot-Spots keine Gefahr mehr für die Gesundheit Erwachsener zu befürchten. > Das wird wohl alles aufs Meer hinaus treiben und sich schön verteilen. > Ansonsten kann man nicht wissen wie das Land verseucht wird. Verteilt sich alles großflächig und daher gefahrlos. > Würde mich nicht wundern wenn Japan vollkommen evakuiert werden müsste. Das kann doch gar nicht ernst gemeint sein, oder? > Dann läuft das wohl wieder auf menschliches Versagen wie einst in > Tschernobyl hinaus. Ein noch offensichtlicheres Ereignis höherer Gewalt wie ein Erdbeben kann man dir leider nicht bieten. So, genug davon, da reg' ich mich sowiso nur mehr auf. Ich leg' mich lieber hin und mütze eine Runde. Vielleicht ist morgen ja diese boulevardgetriebene Atomhysterie wieder vorbei und die Leute erkennen endlich das weiaus größere Leid, vor allem durch Überschwemmung. Gute Nacht, Iwan
A. K. schrieb: > A. K. schrieb: > >>> Schaffe dir nur eine 'heile' Scheinwelt! >> >> Was bitteschön für eine Scheinwelt? > > PS: Ich will nur darauf hinaus, das nicht alles was dort explodiert, > notwendigerweise eine nukleare Explosion sein muss. Das macht es nicht > harmlos. Entscheidend ist doch, spätestens jetzt gibt es dort am Explosionsort keine funktionierende Infrastuktur mehr. Was bisher dort noch funktionierte ist jetzt schwer in Mitleidenschaft gezogen. Jetzt ist alles möglich.
Platinenschwenker .. schrieb: > Entscheidend ist doch, spätestens jetzt gibt es dort am Explosionsort > keine funktionierende Infrastuktur mehr. Ja, die Frage auch nur halbwegs regulärer Kühlmassnahmen ist abschliessend geklärt und der Strom spielt keine wesentliche Rolle mehr. Ebenfalls dürfte man nur noch kurzzeitig und mit hohem Risiko in unmittelbare Nähe zum Reaktor (bzw. dessen Rest) kommen, zumal das was vom Gebäude übrig ist einsturzgefährdet sein dürfte.
Also. Das AWerk war auf eine Erdbebenklasse N ausgelegt, und das Beben war staerker, das kann passieren. Disiko bewertung ist davon Ausgegangen, dass sie immer Strom vom Netz haben koennen. Das ist nun nicht der Fall. Die Stromgesellschaften sind auch Profitorientiert haben daher die Tendenz aus kostengruenden schlampig zu arbeiten. Das kann passieren. Vielleicht passt die nichts verzeihende Atomtechnologie auch nicht in eine Gesellschaft mit so einem Verhalten... Da war doch mal der Verstahlungsfall, wo Mitarbeiter Uranbruehe im Gartenkuebel umgefuellt haben, bis der blaue Blitz sichtbar wurde...
Иван S. schrieb: > Florian *.* schrieb: >> Die Wirklichkeit sieht dann meistens schlimmer aus. :) > > Ich würd' mir wegen den japanischen Kernanlagen nicht in's Hemd machen. > Das besonders verheerende an dieser Naturkatastrophe waren nämlich die > Erdbeben und die darauf folgenden Brände und vor allem die > Überschwemmungen. Nur darüber spricht natürlich fast keine(r), kein > Wunder, lässt sich ja auch kein (wie auch immer gearteter) Profit daraus > schlagen. Lieber Iwan, nimm dir ein Beispiel an Thilo, statt dich mit aller Gewalt unglaubwürdig zu machen. Durch parolenkloppen wurden immer nur Probleme geschaffen, aber keine gelöst. Uhu
Die Dreckwolke im TV-Bild deutet übrigens auch ohne Wetterbericht an, wie es um den Wind vor Ort in geringer Höhe real bestellt ist: nahezu Flaute. Pech für die Gegend, gut für Tokio (Nordwind wär übel).
Doppel Oschi schrieb: > war staerker, das kann passieren. Disiko bewertung ist davon > Ausgegangen, dass sie immer Strom vom Netz haben koennen. Quelle? Versteh mich nicht falsch, ich stelle das nicht in Frage. Würde es nur gerne konkreter sehen. Sozusagen als Anleitung für Terroristen (ein paar Strommasten umzusägen ist nicht sooo schwer.
Wie war das noch zu lesen Ben _ (burning_silicon) schrieb: > auf jeden fall wird > nichts explodieren wie in tschernobyl wenn der reaktor abgeschaltet ist. Nö ne?! Eine Explosion ist vollig ausgeschlossen und zu keiner Zeit (falls dann doch mal geschehen) der Betreibergesellschaft zuzurechnen. Die haben alles im Griff. Zu jederzeit an jedem Ort. Alle gegenteiligen Behauptungen sind böswillige Propaganda von Greenpeace und anderen "Öko-Terroristen". Die Regierung gibt inzwischen schon mal Jod Tabletten aus. Der Flughafen hat bereits erhöhten Ansturm. Sind aber alles bloß Zufälle. Der Betreiber hat weiterhin alles voll im Griff. Märchenland in Menschenhand.
A. K. schrieb: > Die Dreckwolke im TV-Bild deutet übrigens auch ohne Wetterbericht an, > wie es um den Wind vor Ort in geringer Höhe real bestellt ist: nahezu > Flaute. Pech für die Gegend, gut für Tokio (Nordwind wär übel). Hab dazu leider keine Quelle mehr - hab aber irgendwo in den weiten des netzes gelesen 15km/h Westwind.
Platinenschwenker .. schrieb: > Die Regierung gibt inzwischen schon mal Jod Tabletten aus. Empfehlenwert. Eine solche Massnahme könnte bereits des aufgrund schon vor Stunden berichteten Cäsiumlecks sinnvoll gewesen sein.
Gerd T. schrieb: > Hab dazu leider keine Quelle mehr - hab aber irgendwo in den weiten des > netzes gelesen 15km/h Westwind. CNN: grossräumig exakt Westwind. Das wär Glück im Unglück, denn dort ist in weitem Abstand erstmal so ziemlich garnichts. Wäre bei Tschernobyl ebenfalls Westwind gewesen hätte man sich hierzulande auch nicht so um Pilze und Molke streiten müssen.
Der Betreiber der Atomanlagen ist ungefähr so auskunftsfreudig wie seinerzeit die russischen Behörden in Tschernobyl 1986. Desinformation und Nichtinformation ist alles was man von dort hört.
Artur R. schrieb: > Wenn das was so heftig explodiert wie auf dem Video, kann es nur der > Reaktor sein. Das kann alles Mögliche gewesen sein. Z.B. der Wasserstofftank (Generatorkühlung), das rumst gewaltig. Und die angegebenen Gebäudeteile können von dessen Lager stammen. Nix genaues weiß man nicht. Soll aber nicht heißen, dass die Situation nicht sehr kritisch wäre!
A. K. schrieb: > Platinenschwenker .. schrieb: > >> Die Regierung gibt inzwischen schon mal Jod Tabletten aus. > > Empfehlenwert. Eine solche Massnahme könnte bereits des aufgrund schon > vor Stunden berichteten Cäsiumlecks sinnvoll gewesen sein. Wieso denn das? Jodtabletten haben den Sinn, der Schilddrüse ein Überangebot an nichtradioaktivem Jod bereitzustellen, um zu verhindern, das radioaktives Jod aus der Luft aufgenommen wird. Gegen Cäsium sind sie wirkungslos.
Thilo M. schrieb: > Artur R. schrieb: >> Wenn das was so heftig explodiert wie auf dem Video, kann es nur der >> Reaktor sein. > > Das kann alles Mögliche gewesen sein. Z.B. der Wasserstofftank > (Generatorkühlung), das rumst gewaltig. Und die angegebenen Gebäudeteile > können von dessen Lager stammen. Nix genaues weiß man nicht. > Soll aber nicht heißen, dass die Situation nicht sehr kritisch wäre! Laut Experten in N24 (Prof. Metz von der Atomenergiebehörde in Berlin) ist es wohl eine Wasserstoffexplosion gewesen. Metz geht aber davon aus, dass die Kernschmelze bereits angefangen hat. Er betonte, dass die Windrichtung jetzt von entscheidender Bedeutung ist. Der Evakuierungsradius wurde von 10 Km auf 20 Km erweitert.
Platinenschwenker .. schrieb: > Der Betreiber der Atomanlagen ist ungefähr so auskunftsfreudig wie > seinerzeit die russischen Behörden in Tschernobyl 1986. Desinformation > und Nichtinformation ist alles was man von dort hört. Gedächtnislücken? Der Unterschied ist riesig. Bei Tschernobyl kriegten zuerst schwedische Messgeräte davon Wind (wortwörtlich), weil die Soviets aus alter Tradition keinen Mucks machten. Das läuft hier ja nun ziemlich anders ab, mit Livebild und Ton aus allen Kanälen. Versuch dir mal die Abläufe vorzustellen. Priorität für die handelnden hat (1) selber Information über Sachlage und Risiken gewinnen, (2) daraus notwendige Handlungen ableiten. Die Bedienung natürlicher Neugierde ist sehr nachrangig, insbesondere wenn es sich um den zunächst überhaupt nicht betroffenen Rest der Welt handelt. Dazu kommt, dass sich die Administration noch ein paar weitere "Kleinigkeiten" aufgrund des Erdbebens kümmern muss. Kurz: Die sind voll im Stress!
Uhu Uhuhu schrieb: > A. K. schrieb: >> Platinenschwenker .. schrieb: >> >>> Die Regierung gibt inzwischen schon mal Jod Tabletten aus. >> >> Empfehlenwert. Eine solche Massnahme könnte bereits des aufgrund schon >> vor Stunden berichteten Cäsiumlecks sinnvoll gewesen sein. > > Wieso denn das? Jodtabletten haben den Sinn, der Schilddrüse ein > Überangebot an nichtradioaktivem Jod bereitzustellen, um zu verhindern, > das radioaktives Jod aus der Luft aufgenommen wird. > > Gegen Cäsium sind sie wirkungslos. Vielleicht geben sie ja auch noch Anti-Cäsium Tabletten aus. :) Der Japaner an sich soll ja ein sehr gutgläubiger Charakter sein, wenn es um technische Szenarien geht. ;)
Uhu Uhuhu schrieb: > Gegen Cäsium sind sie wirkungslos. Mag sein, dass ich da was durcheinander gebracht habe. Jedenfalls gibts in dem Kontext redioaktiver Verseuchung chemische Substanzähnlichkeiten, die zu Probleme führen können. Andererseits: Wo aus einer frischen Havarie radioaktives Cäsium rauskommt ist das Jod evtl. auch nicht weit. Viel Zeit hast du ohnehin nicht, denn wenn das überhaupt was bringt, dann unmittelbar. Später ist es witzlos.
>>Doppel Oschi schrieb: >> war staerker, das kann passieren. Disiko bewertung ist davon >> Ausgegangen, dass sie immer Strom vom Netz haben koennen. >Quelle? Versteh mich nicht falsch, ich stelle das nicht in Frage. Würde es nur gerne konkreter sehen. Sozusagen als Anleitung für Terroristen (ein paar Strommasten umzusägen ist nicht sooo schwer. Naja. Das Batteriesystem hat eine limitierte Kapazitaet. Bei uns muss innerhalb einer Viertelstunde ein Diesel anspringen. Davon haben wir zwei Stueck. Die Japaner haben keine Diesel, dh sie vom Netzanschluss ausgegangen.
Platinenschwenker .. schrieb: > Vielleicht geben sie ja auch noch Anti-Cäsium Tabletten aus. :) Der > Japaner an sich soll ja ein sehr gutgläubiger Charakter sein, wenn es um > technische Szenarien geht. ;) Ja, während des Kalten Krieges sollte man sich gegen einen Atomangriff mit Val*um und einer Aktentasche auf dem Kopf schützen.
Reika Sayuri schrieb im Beitrag #2099891: > Ich könnte das Kotzen kriegen, wenn ich lese, wie solche Typen nicht nur > von Berufs wegen ihre vermeintlich minderbemittelten Mitmenschen > anlügen, sondern dieses Verhalten auch noch im Privatleben, sprich > Forumsbeiträgen, beibehalten. Man nennt so etwas auch Sachlichkeit. Hysterie zu verbreiten und zu schüren nützt niemandem etwas!
Doppel Oschi schrieb: > Naja. Das Batteriesystem hat eine limitierte Kapazitaet. Bei uns muss > innerhalb einer Viertelstunde ein Diesel anspringen. Davon haben wir > zwei Stueck. Die Japaner haben keine Diesel, dh sie vom Netzanschluss > ausgegangen. Du weisst, dass sie keine hatten? Oder vermutest du aufgrund des Szenarios, dass sie wohl keine gehabt haben können? Ein evtl. nicht sonderlich verlässliches Informationsbit besagte, dass sie durchaus Dieselgenerator(en?) hatten, aber nicht sonderlich lang damit glücklich wurden: "The failure of the Fukushima plants’ diesel generators, which ran for only a short time after starting up when the main power supply failed, leading to a crippling loss of cooling capacity, raised particular concern." Ich versuche bei Informationen in solchem Kontext, deren Ursprung und Verlässlichkeit einzuschätzen. Also ob es wie schon anfangs skizziert sich um Wissen oder um Vermutungen handelt.
Mal eine Frage zu Stahlendosen: Laut wikipedia ist Gray = 1 J/kg Sivert ist auch 1 J/kg Was ist denn dann der unterschied? http://de.wikipedia.org/wiki/Gray http://de.wikipedia.org/wiki/Sievert_%28Einheit%29 Thilo vielleicht kannst du mich ja aufklären ;-)
A. K. schrieb: > Gedächtnislücken? Der Unterschied ist riesig. Bei Tschernobyl kriegten > zuerst schwedische Messgeräte davon Wind (wortwörtlich), weil die > Soviets aus alter Tradition keinen Mucks machten. Das läuft hier ja nun > ziemlich anders ab, mit Livebild und Ton aus allen Kanälen. Das betrifft aber nur die Information nach außen. Die eigene Bevölkerung in unmittelbarer Nähe haben sie viel eher informiert. Das geht aus alten Fernsehaufzeichnungen hervor. Prypjat wurde 36 Stunden nach der Havarie evakuiert. Laut Experten Prof. Metz ist die Explosionswolke bereits kontaminiert, was nach seiner Ansicht auf des Bauprinzip des Reaktors zurückzuführen ist. Es gibt kaum balastbare Angaben über den Austritt von Radioaktivität. Während ich das schreibe heißt es im Phoenix ein Regierungssprecher hätte die Bevölkerung im Umkreis aufgefordert sich schnell in Sicherheit zu bringen. > Versuch dir mal die Abläufe vorzustellen. Priorität für die handelnden > hat (1) selber Information über Sachlage und Risiken gewinnen, (2) > daraus notwendige Handlungen ableiten. Die Bedienung natürlicher > Neugierde ist sehr nachrangig, insbesondere wenn es sich um den zunächst > überhaupt nicht betroffenen Rest der Welt handelt. > > Dazu kommt, dass sich die Administration noch ein paar weitere > "Kleinigkeiten" aufgrund des Erdbebens kümmern muss. > > Kurz: Die sind voll im Stress! Und das entbindet den Betreiber hier besser zu informieren? Ich glaube nicht ..
>Ein evtl. nicht sonderlich verlässliches Informationsbit besagte, dass
sie durchaus Dieselgenerator(en?) hatten, aber nicht sonderlich lang:
"The failure of the Fukushima plants’ diesel generators, which ran for
only a short time after starting up when the main power supply failed,
leading to a crippling loss of cooling capacity, raised particular
concern."
Aha. Weshalb auch immer die ausfielen ... mangelhafte Wartung, Tank leer
... das kann durchaus sein. Wer nimmt das N+1-te Notfall System wichtig
?
Betrifft auch ein Datenbackup, wenn wir schon dabei sind.
Platinenschwenker .. schrieb: > Und das entbindet den Betreiber hier besser zu informieren? Ja, aber wen und worüber? Du schreibst selbst grad, dass sie die direkt Betroffenen aufgefordert haben, sich zu verdrücken. Das genau ist vorrangige Information. Nicht jedoch Information internationaler Medien - für die bleibt später genug Zeit.
A. K. schrieb: > Ich versuche bei Informationen in solchem Kontext, deren Ursprung und > Verlässlichkeit einzuschätzen. Also ob es wie schon anfangs skizziert > sich um Wissen oder um Vermutungen handelt. Zu Anfang hast du beschwichtigt und speziell mir vorgehalten, ich hätte erst mal gar keinen Thread starten sollen sollte mir nicht in die Hosen machen sollte nicht auf Journalistische Übertreibungen/Missverständnisse/Spekulationen hereinfallen usw. Der gabze Ablauf zeigt wie recht ich lag hier die ersten Angaben des Sprechers im richtigen Kontext zu deuten. Das wollte ich nur mal angemerkt haben. Aber du hasst ja immerhin relativ schnell begriffen, dass die Sachlage hier den Thread sehr wohl gerechtfertigt hat.
Doppel Oschi schrieb: > Naja. Das Batteriesystem hat eine limitierte Kapazitaet. Bei uns muss > innerhalb einer Viertelstunde ein Diesel anspringen. Davon haben wir > zwei Stueck. Die Japaner haben keine Diesel, dh sie vom Netzanschluss > ausgegangen. Die Dieselgeneratoren sind vom Tsunami weggespült worden. Siehe entsprechende Nachrichten (vom 12.03.) bei YAHOO.de und web.de. Hier sind halt zwei Probleme gleichzeitig aufgetreten - die Auslegung technischer Geräte geht meistens von einem Problem zur Zeit aus. Ähnliches würde in D dann passieren, wenn gleichzeitig die Überlandleitung(en) zu einem KKW gekappt werden und die Ölversorgung aller Dieselgeneratoren in diesem KKW unterbrochen wird. Ganz nebenbei ist das KKW Neckarwestheim nach einer unzureichenden Erdbebenklasse gebaut worden - bekannt seit 2005 und abgestritten von "Teletubbi" Mappus seit ebendann. Bernhard
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