Hallo Forum, diese Frage wurde wahrscheinlich schon zig male gestellt, dennoch bitte ich euch mich nicht zu köpfen. ich bin gerade dabei mich näher mit der Materie Microcontroller, Funktechnik (DECT, VHF 2m-4m) zu beschäftigen. Zu diesem Zweck möchte ich mir ein gutes Multimeter kaufen. Hierzu bräuchte ich eure Unterstützung. Max. Preis 180€ nice to have aber nicht wirklich kaufentscheidend: Temperatur, Beleuchtung und Lautstärke wichtig: Datenlogger, bzw. PC-Anschluss TRUE RMS - keine Ahnung ob ich das brauch noch wichtiger: hohe Genauigkeit, mein Frequenzbereich wird abgedeckt (bis ca. 180 Mhz) am wichtigsten: geeignet für die Elektronik und entsprechend solide. Ich habe schon mal ein bisschen gestöbert und wollte dazu noch eure Meinungen hören. Gerne aber auch eigene Vorschläge! - http://www.reichelt.de/?ACTION=3;GROUP=D141;GROUPID=4058;ARTICLE=81989;SID=31ygsVvqwQAR8AADyCAnsc7c462ca3196c7fa1fda3f5bdbe9310f - http://www.soselectronic.de/?str=371&artnum=55778 - http://www.pinsonne-elektronik.de/pi2/pd51.html entsprechende Geräte von VOLTCRAFT?! Danke euch... Andreas
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Gesperrt durch Moderator
> wichtig: Datenlogger, bzw. PC-Anschluss Wenn dir das wichtig ist, dann solltest du auch daraf achten, der der Anschluss galvanisch getrennt ist. Damit schränkt sich das Feld schon sehr ein. Ansonsten kauft man halt das Multimeter, welches man BRAUCHT. Vermutlich muss es kein 6 1/2 stelliges Keithley 2000 sein. http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.2
Hallo, ich denke TRMS ist in der Preisklasse Standart. Ist kein must have Kriterium und die 180€ die Obergrenze. Wie gesagt, in dem Bereich wird TRMS Standart sein. Gruß
Standard nicht Standart :-) TRMS ist zunächst auch nur ein Begriff der Werbewirksam ist. Wenn TRMS sich nur bis 1 kHz erstreckt, dann ist das zwar TRMS, aber nicht gerade üppig "ausperformt". ;) In dieser Hinsicht ist das UT71D (immerhin trotz des günstigen Preises) aber bereits im Bereich der Spitzenklasse für Hand-DMM.
Hallo, d.h. auch in Sachen Genauigkeit und Qualität eine gute Wahl? Alternativen in dem Preisbereich? Gruß
Sagen wir so, für den Preis ist die Basisgenauigkeit im Gleichspannungsbereich von 0.025% bei +5 Digit schon fast ausgezeichnet. Wäre schön, wenn es auch noch einen 400mV AC Bereich hätte, was aber nicht der Fall ist. Immerhin, optisches Schnittstellenkabel ist wohl vorhanden bzw. gibt es für lau (auch nicht selbstverständlich). Ob die Batterien lange halten (für manchen nicht ganz unwichtig, kann nämlich nerven ;)) weiß ich nicht (wahrscheinlich eher nicht). Ob die mech. Ausführung insbesondere der Drehschalter (auf Dauer) was taugt ist die Frage. Wenn du eine Conrad Filiale in der Nähe hast, besuche sie mal. Die UT7xx sind denen bestimmter Voltcraft Modelle bis auf die Farbe und z.T. Ausstattung nahezu indentisch, nur halt spürbar billiger im Preis. Schau es dir mal an, schalte es mal ein und spiel ein bisschen damit herum. Dann wirst du mehr wissen. Kannst auch mal hier schauen http://www.eevblog.com/2010/04/14/eevblog-75-digital-multimeter-buying-guide/ Es gibt bei Reichelt auch noch das DM 620. Hier irgendwo im Forum gibt es einen Thread darüber. Da dir die Loggerfunktion wichtig ist, wäre das vielleicht ein weiterer Kandidat.
Misst man TRMS nicht besser mit dem Scope und rechnet das erhaltene Vpp nach Vrms um?
Ich würde mal sagen Oszi ist kein Ersatz für ein DMM, denn so genau misst ein Oszi niemals. Außerdem muss man erst mal eines haben, gelle. Auf der anderen Seite hat selbst das billigste Oszi gegenüber jedem DMM (das bezahlbar ist ;)) den Vorteil einer weit aus größeren Bandbreite .. Also nicht entweder oder, sondern sowohl als auch. ;)
Unbekannter schrieb: > Misst man TRMS nicht besser mit dem Scope und rechnet das erhaltene Vpp > > nach Vrms um? Nein! 1. Kannst du nur bei bekannten Kurvenformen ( also reine Sinus , Rechteck, Dreieck ) auf die Effektivspannung umrechnen ( wobei schön sauber Wechsel und Gleichanteil getrennt zu erfassen und geometrisch zu addieren ist ). Das gilt übrigens auch bei Messung mit dem Multimeter, weil die wenigsten Multimeter bei Effektivwertmessung der Wechselspannung den DC Anteil berücksichtigen. 2. Wenn ein Oszillograf direkt den Effektivwert im Display einblenden kann ( in Stellung DC des Eingangs berücksichtigt er dann sogar den DC-Wert im Effektivwert , so das man nichts rechnen braucht ), dann digitalisiert er den Wert nur in 256 Schritten, was nicht sonderlich genau ist. Was die 180 MHz betrifft. Dafür gibt es HF Milivoltmeter. Z.B. von Rohde&schwarz aus der URV, NRV Serie. Diese gehen breitbandig von wenigen Kiloherz bis meist 2 GHZ. Es gibt verschiedene Messköpfe dafür die sich in der maximal messbaren Spannung unterscheiden. ( 10V und 100V ). Es sind Durchgangsköpfe, die an einen Abschlußwiderstand entsprechender Belastbarkeit betrieben werden. Der Systemwiderstand ist meist 50 Ohm. Diese sprengen für sich alleine deinen finanziellen Rahmen. Ralph Berres
Senfdazugeber schrieb: > TRMS ist zunächst auch nur ein Begriff der Werbewirksam ist. Wenn TRMS > sich nur bis 1 kHz erstreckt, dann ist das zwar TRMS, aber nicht gerade > üppig "ausperformt". ;) Nachdem sich zu dem Thema schon endlose Freds gefüllt haben, die Sache mal auf den Punkt gebracht.
TrueRMS braucht man immer dann wenn die Wechselspannung von der Sinusform abweicht.Bei jeder anderen Kurvenform bekommt man Hausnummern angezeigt. Es gibt aber auch hier einiges zu beachten. Crestfaktor, Bandbreite, Empfindlichkeit Koppelart am Eingang. Solange man diese Angaben vom Messgerät nicht kennt, kann es auch dann zu einen Ratespiel ausarten. Man sollte sich also mit den Grundlagen mal beschäftigen. Ralph Berres
UT804. Ist zwar ein Tischmultimeter, kann für mobilen Einsatz aber auch mit Batterien betrieben werden. Frequenz-, Temperatur- und Kapazitätsmessung an Bord. http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=444;GROUP=D143;GROUPID=4059;ARTICLE=102151;START=0;SORT=artnr;OFFSET=16;SID=15lNSq7KwQAQ8AADSJHoQ956b429f600b2d34e573430589e9d949
Andreas Mayer schrieb: > Datenlogger, bzw. PC-Anschluss > > TRUE RMS - keine Ahnung ob ich das brauch > > noch wichtiger: hohe Genauigkeit, mein Frequenzbereich wird abgedeckt > (bis ca. 180 Mhz) Klingt schwer nach Oszi, was du hier im Handformat haben magst. Da wirds mit 180 Euro eng.
Die Dinger von Voltcraft sind...naja...wer so'n Ding mal von innen gesehen hat, der weiß, was ich meine. Und ich Rede nicht von nur von den Einstiegsmodellen. Qualität sieht anders aus. Jede Melodieelektrinik aus dem Kaugummiautomaten ist besser verarbeitet. Hab mir selbst für rund 250DM (damals) so'n Teil mit tausend Funktionen beim großen C gekauft. War leider teures Lehrgeld. Ständig im Eimer. Das Nächste (gleiches Modell) genauso. Dann besser auf den ganzen Temperatur-, Frequenz- Kapazitäts-...Warpkerndurchmesserausmess-Schnickschnack verzichten und dafür was Ordentliches. Jetzt hab ich nen Fluke. Und keine Probleme mehr.
Mein Daddy hat ein Fluke 289 - das ist glaube ich nicht ganz schlecht... http://www.fluke.com/Fluke/dede/Digitale-Handmultimeter/Fluke-289.htm
Icke ®. schrieb: > UT804. Ist zwar ein Tischmultimeter, kann für mobilen Einsatz aber auch > > mit Batterien betrieben werden. Frequenz-, Temperatur- und > > Kapazitätsmessung an Bord. Naja für das Geld kann man nicht mehr erwarten. Der Frequenzgang scheint noch akzeptabel der Crestfaktor ausreichend für die meisten Messungen. Will man mehr, sollte man sich ein für Wechselspannung spezifiziertes RMS Milivoltmeter kaufen. Die können dann auch schon mal bis 10 MHz oder höher gehen. Aber die bekommt man auch nicht für ein paar Euro fünfzig. Aber bis 180MHz gehen auch diese nicht. Ralph Berres
> http://www.reichelt.de/?ACTION=3;GROUP=D141;GROUPID=4058;ARTICLE=81989;SID=31ygsVvqwQAR8AADyCAnsc7c462ca3196c7fa1fda3f5bdbe9310f Na... das ist wohl mit dem hier Verwandt. http://www.pollin.de/shop/dt/ODI3OTYxOTk-/Messtechnik_Uhren/Messtechnik/Multimeter/5_in_1_Digital_Multimeter_MASTECH_MS8229.html Als grundlegendes Hobbybastler-Messgerät top, aber für gehobene ansprüche nicht so der Hit. Schieß dir doch ein gebrauchtes 700Euro Fluke für 200 in der Bucht. Dann hast alles was du brauchst.
Ralph Berres schrieb: > Naja für das Geld kann man nicht mehr erwarten. Der Frequenzgang scheint > noch akzeptabel der Crestfaktor ausreichend für die meisten Messungen. Unbestritten. Der gesteckte Preisrahmen bewegt sich halt weit außerhalb von Profi-Equipment. Die Frage ist, wieviel Genauigkeit brauche ich im Hobbybereich? Wenn ich an DDR-Zeiten zurückdenke, da konnte man sich als Bastler bestenfalls ein analoges Zeigerinstrument leisten. Mit Genauigkeiten, die heutzutage jedes 5€-Chinesenteil um Größenordnungen übertrifft. Unsere Schaltungen liefen trotzdem vernünftig. Das UT804 ist übrigens von Daten und Funktionsumfang her fast identisch mit dem UT71E. > Es gibt bei Reichelt auch noch das DM 620. Um Gottes Willen, bloß nicht. Warum? Einfach den Thread dazu lesen.
Andreas Mayer schrieb: > noch wichtiger: hohe Genauigkeit, mein Frequenzbereich wird abgedeckt > (bis ca. 180 Mhz) Meinst du damit eine Wechselspannungsmessung bis 180 MHz? Das kannste knicken, für den Preis wohl erst recht. DECT geht gleich nochmal weit jenseits davon. Da wärst du dann bei einem Spekki oder sowas angekommen. Ralph Berres hat möglicherweise noch sein URV zum Verkauf, das müsste ein brauchbarer Kompromiss sein für dich, aber zusätzlich zum Multimeter.
Ralph Berres (rberres) schrieb: > TrueRMS braucht man immer dann wenn die Wechselspannung von der > Sinusform abweicht. Tut mir leid Ralph, aber hier irrst du. TrueRMS braucht man gerade auch für Messungen der Sinusspannung und zwar ganz einfach deswegen, weil die billigen Multimeter in aller Regel eine derart schmale Bandbreite am AC Bereich haben 1), dass bei manchen schon bei einigen 100 Hertz die angezeigte Wechselspannung (Sinus Kurvenform) erhebliche Anweichungen vom echten Wert hat. Kann ich mit einem meiner alten Voltcraft DMM am Funktionsgenerator schön nachvollziehen. Der angezeigte Wert wird immer kleiner, je höher die Frequenz ist. Da ist nix mit 20 kHz Sinus noch genau messen. 1) die sind halt oftmals quasi nur für 50 Hz AC gebaut worden ;) Dein Gedanke stimmt nur wenn das DMM auch ohne TRMS eine ausreichend große Bandbreite bei Sinusgrößen mitbringt. Das ist aber nicht die Regel.
Jörg Wunsch schrieb:
> Meinst du damit eine Wechselspannungsmessung bis 180 MHz?
Ich denke er meinte eher Frequenzbestimmung bei Wechselspannungen. Alles
andere noch dazu im 100 Euro Bereich ist was für Alice Wunderland. ;-)
Senfdazugeber schrieb: > Dein Gedanke stimmt nur wenn das DMM auch ohne TRMS eine ausreichend > große Bandbreite bei Sinusgrößen mitbringt. Das ist aber nicht die > Regel. Ist halt die Frage, was er damit messen will. Wenn die Erwartungs- haltung sein sollte, auch bei 180 MHz noch RMS zu messen, sofern das Signal denn nur sinusförmig ist, dann werden auch die besten Multimeter nicht mehr mithalten — TrueRMS hin oder her. Vom Prinzip her hat Ralph schon Recht, Details kann man nur an den Daten eines jeden konkreten Multimeters festmachen.
> Die Dinger von Voltcraft sind...naja...wer so'n Ding mal von innen > gesehen hat, der weiß, was ich meine. Und ich Rede nicht von nur von den > Einstiegsmodellen. Qualität sieht anders aus. Was heißt denn "die Dinger von Voltcraft"??? Die UTxxx um die es hier geht kommen nicht aus dem Hause Conrad bzw. da hat Conrad auch nur sein Label draufgepappt. Wenn du Kritik an Voltcraft hast dann nenne gefälligst das Modell. Mein altes Voltcraft ist übrigens ein Metex und die Platine braucht sich nicht zu verstecken, ist hervorragend aufgebaut. Lediglich mit der 9V-Batterie geht es etwas großzügig um. :-)
Senfdazugeber schrieb: > Tut mir leid Ralph, aber hier irrst du. TrueRMS braucht man gerade > > auch für Messungen der Sinusspannung Hilfe!! Was hat Effektivwertmessung mit Bandbreite zu tun? Geräte die über keinen True-Rms Wandler verfügen calibrieren das Gerät einfach so, das bei einer sinusförmigen Spannung der Effektivwert richtig angezeigt wird. Bei anderen Kurvenformen zeigen sie dann eben falsch an, während True-RMS-Wandler beliebeige Kurvenformen den richtigen Effektivwert anzeigen, sofern der Crestfaktor des zu messenden Signales den des Wandlers nicht übersteigt. Der Frequenzgang ist eine ganz andere Baustelle. Auch bei Truermswandler ala AD671 oder wie das Teil heist, treten Frequenzgangfehler auf, und zwar um so mehr je kleiner der Pegel wird. Senfdazugeber schrieb: > weil die billigen Multimeter in aller Regel eine derart schmale > > Bandbreite am AC Bereich haben 1), dass bei manchen schon bei einigen > > 100 Hertz die angezeigte Wechselspannung (Sinus Kurvenform) erhebliche > > Anweichungen vom echten Wert hat. Auch billige True-RMS Voltmeter haben oft nur eine Bandbreite von einigen Kiloherz. Die Bandbreite ist ein Problem von beiden Messarten und hat zunächst mal nichts damit zu tun ob es Spitzenwert, arythmetischer Betragsmittelwert oder Effektivwert berücksichtigt, sondern ist ein konstruktives Merkmal eines jeden Wandlers. Ralph Berres
Hallo zusammen, erstmal vielen Dank für die große Beteiligung an der Fragestellung. Das DM 620 ist mir wegen seines großen Funktionsumfangs und seines geringen Preises auch schon ins Auge gestoßen. Als ich jedoch den Thread dazu hier gelesen habe, war ich froh, dass ich es nicht gekauft habe! Ich denke, mit dem UT71 mach ich für den Anfang nichts falsch. Wie gesagt, ich bin an sich noch blutiger Anfänger, möchte aber nicht in einem halben Jahr wieder einkaufen gehen müssen. Frage nebenbei. Zum sog. "Einmessen" von Antennen und Antennenleitungen!? Wie darf ich mir das vorstellen wie das von Statten geht?! Grüße und nochmals vielen Dank für die rege Teilnahme! Radiusmaan
Andreas Mayer schrieb: > Zum sog. "Einmessen" von Antennen und Antennenleitungen!? Wie darf ich > > mir das vorstellen wie das von Statten geht?! Was willst du denn genau messen? Das SWR? Den Antennengewinn? die Resonanzfrequenz? Willst du eine Antenne bauen und hinterher optimieren? Da musst du schon ein wenig genauerr Angaben machen. Ralph Berres
Jörg Wunsch schrieb: > Ist halt die Frage, was er damit messen will. Wenn die Erwartungs- > haltung sein sollte, auch bei 180 MHz noch RMS zu messen, sofern das > Signal denn nur sinusförmig ist, dann werden auch die besten > Multimeter nicht mehr mithalten — TrueRMS hin oder her. Jörg, die machen schon weit vorher die Grätsche. Da braucht noch nicht mal ein M vor dem Hz zu stehen, da reicht schon ein k. ;) > Vom Prinzip her hat Ralph schon Recht. Nein hat er eben nicht und ich habe auch erklärt warum.
> Hilfe!! Was hat Effektivwertmessung mit Bandbreite zu tun? Das musst du anders formulieren. Erst mit einer gescheiten TRMS bekommst du auch eine gescheite Bandbreite. Das ist nun mal so. > Auch billige True-RMS Voltmeter haben oft nur eine Bandbreite von > einigen Kiloherz. Das habe ich weiter oben bereits beschrieben und davor gewarnt. > Die Bandbreite ist ein Problem von beiden Messarten > und hat zunächst mal nichts damit zu tun ob es Spitzenwert, > arythmetischer Betragsmittelwert oder Effektivwert berücksichtigt, > sondern ist ein konstruktives Merkmal eines jeden Wandlers. "konstruktives Merkmal" Geht es noch geschwollener? Die Bandbreite bei stinknormalem Sinus ist bauartbedingt bei nicht-TRMS DMM meistens grottenschlecht (z.T. noch nicht mal 400 Hz), bei billigen TRMS auch nicht viel besser (oft 1 bis 2 kHz), aber bei guten TRMS (dazu gehört das UT71x) schon beachtlich hoch (100 kHz). Deswegen nochmal, TRMS (die brauchbaren) braucht man vor allem auch für gute Sinusspannungsmessungen und nicht nur für von der Sinusform abweichende Kurvenverläufe.
Hallo, Antennenbau mit Optimierung, SWR und Antennengewinn. SWR sollte sich ja selbst bauen lassen. Grüßle
Senfdazugeber schrieb: > Deswegen nochmal, TRMS (die brauchbaren) braucht man vor allem auch > > für gute Sinusspannungsmessungen und nicht nur für von der Sinusform > > abweichende Kurvenverläufe. Was hat bitte schön Bandbreite mit Effektivwertmessung zu tun? Ich kann eine reine Sinus mit jedem x-beliebigen Wechselspannungsmessgerät messen. Im Gegensatz zu nichtsinusförmigen Kurvenverläufen. Dafür wird ein Messgerät benötigt, was den echten Effektivwert anzeigt , also True-RMS !! Ralph Berres
Antennengewinn kann man nur mit einer Vergleichsantenne messen, dessen Gewinn physikalisch definiert und somit bekannt ist. Und zwar möglicht im Fernfeld also mindestens 7 - 10 Wellenlängen entfernt. Die Umgebung in der man mist sollte möglicht nicht reflektieren. Also kommt fast nur eine EMV Messkabine in Frage. Den Frequenzgang und SWR kann man am besten mit einen vektoriellen Netzwerkanalyzer messen. An Hand dessen Messergebnisse kann man auch relativ gut ablesen in welche Richtung man eine Antenne hin verkürzen oder verlängern muss. Ralph Berres
Ralph Berres (rberres) > Was hat bitte schön Bandbreite mit Effektivwertmessung zu tun? Den Zusammenhang habe ich dir gerade erläutert. > Ich kann eine reine Sinus mit jedem x-beliebigen > Wechselspannungsmessgerät messen. Das zeigst du mir bitte mal, wie du eine 100 kHz Sinuswechselspannung auf deinem billigen DMM ohne TRMS mit korrektem Effektivwert anzeigst. Auch wenn du das nicht begreifen magst, ausreichende Bandbreite gibt es bei DMM ohne TRMS in aller Regel nicht. Mich wundert das du das nicht weißt. Anders gesagt TRMS ist eine notwendige, aber noch keine hinreichende Bedingung für eine brauchbare Bandbreite. Die hinreichende Bedingung kommt erst mit ansteigendem Preis. ;) Ich spreche übrigens von der Konsumerware der DMM. Mag sein, dass das auf Geräte hochkarätiger Hersteller wie Rhode und Schwarz, HP o.ä. nicht zutrifft. Auf die übliche Katalogware jedenfalls trifft es zu.
Ralph Berres schrieb: > Ich kann eine reine Sinus mit jedem x-beliebigen > > Wechselspannungsmessgerät messen. diese Deine Aussage ist so definitv FALSCH.
Ich kann mit einen einzigen Operationsverstärker und einer 1N4148 einen Spitzenwertgelcihrichter bauen, der locker bis 100KHz geht. Das ist kein True-RMS Gleichrichter. Der Opreationsverstärker muss nur breitbandig genug sein. Wenn du aber jetzt aussagen willst, das viele billige Nicht True-RMS Multimeter auch nur bis ein paar Kiloherz gehen, gebe ich dir durchaus recht. Das hat aber nichts mit dem Messverfahren zu tun, sondern mit der Guete der verwendeten Bauteile im AC-DC Wandler. Mit einen uA741 wird man eben keinen AC-DC Wandler aufbauen können, der bis 100KHz reicht. Aber genau diese werden gerne genommen , weil sie so schön billig sind. Würde man hier z.B. LF356 einsetzen, sähe die Welt schon ganz anders aus. Was Rohde&Schwarz betrifft, kenne ich kein Wechselspannungsmessgerät welches kein True RMS anzeigt ( von Vorkriegsmodellen mal abgesehen). Das heist moment, die HF Voltmeter die mit Dioden als Gleichrichter arbeiten zeigen oberhalb 200mV Spitzenwert an und unterhalb 20mV Effektivwert an, sind aber bei sinusförmiger Spannung durchgehend in Effektivwert calibriert. Die Thermischen Wandler zeigen immer Effektivwert an. Es gibt NF-Milivoltmeter ( Leader z.B. )welche einen simplen Brückengleichrichter in dem Gegenkopplungszweig eines Operationsverstärker haben. Diese sind zwar in Effektivwert calibriert, zeigen aber den Spitzenwert an, und gehen bis teilweise 10MHz. Es ist also nicht eine Domäne der Effektivwertwandler hohe Frequenzen die richtige Spannung anzuzeigen. Ralph Berres Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > Es ist > > also nicht eine Domäne der Effektivwertwandler hohe Frequenzen die > > richtige Spannung anzuzeigen. Das Gegenteil ist korrekt: Es ist EINE Domäne der Effektivwertwandler, (auch) bei hohen Frequenzen die richtige Spannung anzuzeigen bzw. diese korrekt zu konvertieren. Leider enden die allermeisten Effektivwertwandler bei 100 MHz.
Ralph Berres schrieb: > Andrew Taylor schrieb: >> diese Deine Aussage ist so definitv FALSCH. > > Nenne mir eines! Senfdazugeber hat es Dir schon genau richtig erklärt. BTW: Nenne mir eine wäre korrektes Deutsch. =
Ralph Berres (rberres) schrieb: > Ich kann mit einen einzigen Operationsverstärker und einer 1N4148 > einen Spitzenwertgelcihrichter bauen, der locker bis 100KHz geht. Das > ist kein True-RMS Gleichrichter. Der Opreationsverstärker muss nur > breitbandig genug sein. Das bezweifel ich nicht, nur findest du das nicht in den besagten DMM bzw. deren Bandbreite bewegt sich zwischen 40 Hz und 400 Hz für Sinusspannungen (oder wenn man Glück hat bis ein paar kHz). > Wenn du aber jetzt aussagen willst, das viele billige Nicht True-RMS > Multimeter auch nur bis ein paar Kiloherz gehen, gebe ich dir durchaus > recht. Also sind wir einig. Prima. ;) > Das hat aber nichts mit dem Messverfahren zu tun, sondern mit der > Guete der verwendeten Bauteile im AC-DC Wandler. Ich habe es auch nicht prinzipiell auf das Messverfahren zurückgeführt, sondern auf ganz profane Beobachtung der Konsumerware. ;) > Mit einen uA741 wird > man eben keinen AC-DC Wandler aufbauen können, der bis 100KHz reicht. > Aber genau diese werden gerne genommen , weil sie so schön billig sind. > Würde man hier z.B. LF356 einsetzen, sähe die Welt schon ganz anders > aus. Ich mag mein altes Voltcraft, aber in dieser Hinsicht ist es leider eine Gurke. :-)
> Na... das ist wohl mit dem hier Verwandt. > http://www.pollin.de/shop/dt/ODI3OTYxOTk-/Messtech... > Als grundlegendes Hobbybastler-Messgerät top, aber für gehobene ansprüche nicht so der Hit. Nun, ein solches Gerät würde ich mir an Andreas Stelle zusätzlich zu dem UT71 kaufen. Es gibt viele Experimente, bei dem man zwei Multimeter braucht. Ausserdem würde ich nach Möglichkeit sowieso überwiegend mit dem billigeren Gerät arbeiten und das teure nur dann nehmen, wenn ich dessen Messmöglichkeiten wirklich brauche. So ist im Falle der Beschädigung der "Heuleffekt" geringer. :-) Gruss Harald
Gerade gesehen, da rüstet wohl einer auf .. ;) Conrad 128024 Sieht einfach schick aus oder?
Senfdazugeber schrieb: > Ich habe es auch nicht prinzipiell auf das Messverfahren zurückgeführt, > > sondern auf ganz profane Beobachtung der Konsumerware. ;) Da sind wir uns dann auch einig. Übrigens habe ich hier gerade mal ein billiges Monacor Zeigermultimeter Typ MT250 an meinen Funktionsgenerator angeschlossen. Messbereich AC 10V . Spannung von meinen HP33120 Funktionsgenerator draufgegeben und 5Veff 100Hz eingestellt. Das Instrument zeigte exakt 5V an. Frequenz hochgedreht. 1KHz 5V, 10KHz 5V, 100KHz 5V, 1MHz !!! 5V, 10MHz 8V. Für ein Instrument was vor 20 Jahren 19DM gekostet hat finde ich das eigentlich garnicht so übel. Also sind wohl nicht alle Low-Kost Geräte so schlecht wie immer behauptet wird. Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > Übrigens habe ich hier gerade mal ein billiges Monacor Zeigermultimeter > Typ MT250 an meinen Funktionsgenerator angeschlossen. Das ist ein Dreheisenmesswerk oder? Siehe auch Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Dreheisenmesswerk#Aufbau Da die Reluktanzkraft F proportional zu I2 ist, zeigt ein Dreheisenmesswerk den Effektivwert oder quadratischen Mittelwert des Stroms bei Wechsel- oder Mischstrom an, auch wenn die Kurvenform des Wechselstroms vom Sinus abweicht.
Christian H. schrieb: > Das ist ein Dreheisenmesswerk oder? Nee ist ein Drehspulinstrument mit 20Kohm/V für DC und 8Kohm/V für AC Innenwiderstand. Es zeigt den arythmetischen Betragsmittelwert an. Christian H. schrieb: > Da die Reluktanzkraft F proportional zu I2 ist, zeigt ein > > Dreheisenmesswerk den Effektivwert oder quadratischen Mittelwert des > > Stroms bei Wechsel- oder Mischstrom an, auch wenn die Kurvenform des > > Wechselstroms vom Sinus abweicht. Genau so ist es. Ralph Berres
Ralph Berres (rberres) schrieb: > Übrigens habe ich hier gerade mal ein billiges Monacor Zeigermultimeter > Typ MT250 an meinen Funktionsgenerator angeschlossen .. > Für ein Instrument was vor 20 Jahren 19DM gekostet hat finde ich das > eigentlich garnicht so übel. > Also sind wohl nicht alle Low-Kost Geräte so schlecht wie immer > behauptet wird. Ralph es ging um DMM.
Evtl. ist es günstiger, für jeden Zweck das richtige Gerät + Oszi zu benutzen, als eine ´"einerlegende Wollmilchsau" für teures Geld zu suchen.
wie meinst du das mit eierlegender Wollmilchsau? Das UT71? Gegenvorschlag? Schönen Abend euch noch.. Radiusmaan
Senfdazugeber schrieb: > Ralph es ging um DMM. Ok Ok Ok Ich habe hier in der FH gerade ein Billig DVM ( Reichelt 9,9 € ) Typ Peak Tech 1070 DMM Kleinster Messbereich für Wechselspannung 200V Angelegte Spannung 7Veff. 100Hz 6,5V 1KHz 6,5V 10KHz 6,3V 100KHz 2,8V Eigentlich unfair, da die 7Veff für den 200V Messbereich viel zu wenig sind. Man bedenke allerdings bitte auch das der Fehler mit 1,2% +-3digit angegeben ist. Bei 200V sind 1,2% schon 2,6V Unsicherheit. Die angezeigte Spannung dürfte also in diesem Falle zwischen 7V- 2,6V -3digit = 4,1V und 7V + 2,6V + 3digit = 9,9V liegen, ohne die Spezifikationen zu verlassen. Der Fehler ist natürlich unbrauchbar hoch. Das war übrigens der Grund warum wir genau dieses Gerät gekauft haben. Wir wollten den Studenten zeigen was passiert, wenn der Messbereich nicht passt. Leider habe ich keinen Sinusgenerator welches bis 1MHz und 100V liefert, um die tatsächlichen Spezifikationen des DMM überprüfen zu können. Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > Leider habe ich keinen Sinusgenerator welches bis 1MHz und 100V liefert, Afu-Sender + Trafo. ;-)
Moin, um nochmal auf das Kernproblem zurückzukommen. Kann man das UT71 (das wohl baugleich zum VC960 ist) guten Gewissens kaufen, oder lieber was anderes? Danke euch
Andreas jetzt mal ganz im Ernst. Kaufe dir nach und nach erst ein Multimeter mittlerer Preisklasse was den normalen Anforderungen für AC und DC genügt. Wenn du wirklich ein breitbandiges NF Voltmeter brauchst, dann spare dafür als nächstes. Das könnte ein reines NF AC Milivoltmeter sein. Dieses nach möglichkeit True-RMS. Und wenn du dich im HF Bereich tummeln willst, da bleibt eigentlich nur ein HF Milivoltmeter mit den entsprechenden Messköpfen. Gute HF Milivoltmeter messen von ca 10KHz - 2GHz im Pegelbereich von etwa 1mV-10V. Ein Kanidat wäre das R&S URV , URV3, URV4, URV5; NRV und die moderneren Varianten davon. Diese bekommt man allerdings nicht mit Messkopf für 180 Euro. Eine ( wenn auch nicht sonderlich glücklicher ) Kompromiss wäre ein HF Tastkopf zum Anschluss an ein DC Voltmeter. Diese gehen aber erst ab ca 200mV vernünftig. Darunter wird die Kennlinie allmählich quadratisch, so das sie unterhalb 20mV eher leistungsproportional anzeigen und man die Skala entsprechend anlegen muss oder die Kennlinie entzerren muss. So ein Tastkopf könnte man sich auch selbst bauen aus 2 Germaniumdioden typ AA132 oder Shottkydioden TYP BAT62 Ein Hersteller solch eines Kopfes ist glaube ich Hameg. Es gibt kein Gerät was alle deine Anforderungen gleich gut abdecken kann. Ralph Berres
> Kann man das UT71 (das wohl baugleich zum VC960 ist) guten Gewissens > kaufen, oder lieber was anderes? Also ein schlechtes Gewissen brauchst Du nicht haben, wenn Du das Gerät kaufst. ;-) Ich hab ein UT71B und bin damit eigentlich zufrieden. Das "D"-Gerät hat eine etwas höhere Genauigkeit (wobei der Hersteller keine Angaben zur Langzeitstabilität macht), und es kann im Gerät relativ viele Punkte aufzeichnen. Was ich an dem Gerät nicht so gut finde, ist die Datenschnittstelle. Die mitgelieferte Software hat eine sehr gewöhnungsbedürftige Oberfläche; da ich das aber eigentlich nicht brauche, stört es mich auch nicht besonders. Für das USB-Kabel gibt es keine Linux-Treiber, falls das für dich relevant ist. Es gibt aber anscheinend auch ein serielles Kabel als Zubehör, das unter Linux funktioniert. Was mich weiterhin noch etwas stört, ist die relativ lange Reaktionszeit des Durchgangsprüfers. Auch wenn das Messgerät bisher ganz gut funktioniert und auch die Genauigkeit OK ist, merkt man ihm irgendwie schon an, dass es "Low-Cost" ist. Aber für den Preis ist es schon ein recht gutes Gerät. > Evtl. ist es günstiger, für jeden Zweck das richtige Gerät + Oszi zu > benutzen, als eine ´"einerlegende Wollmilchsau" für teures Geld zu > suchen. Ja, das sehe ich auch so. Zum Beispiel ist für genaue Frequenzmessungen ein Frequenzzähler schon sinnvoll; aber den kannst Du dir dann später dann immer noch dazukaufen.
Hallo, alles klar. ist dann TRUE-RMS am Anfang von Nöten oder darfs auch gerne ohne sein? Danke
Andreas Mayer schrieb: > ist dann TRUE-RMS am Anfang von Nöten oder darfs auch gerne ohne sein? Solange du sicher sein kannst das das zu messende Signal von der Sinusform nicht allzusehr abweicht, kannst du auch eines nehmen welches kein True-RMS hat. Bei jeder anderen Kurvenform als Sinus kannst du nur verläßlich den Effektivwert mit True-RMS messen, und auch nur Effektivwert. Willst du andere Bewertungen als Effektivwert, bist du mit einen Oszillografen besser bedient, weil du dann zumindest weist was für ein Signal vorliegt. Einen ( wenigstens einfachen Analog) Oszillograf sollte zur Mindestausstattung zählen. Ralph Berres
Johannes (Gast) schrieb: > Ich hab ein UT71B und bin damit eigentlich zufrieden. .. > Was mich weiterhin noch etwas stört, ist die relativ lange Reaktionszeit > des Durchgangsprüfers. Das Problem schlechter Reaktionszeiten beim eingebauten Durchgangsprüfer findet man in sehr vielen DMM (teilweise auch in teuren bekannten Markengeräten). Weiß nicht, warum die Hersteller hier oft so schlampen. > Auch wenn das Messgerät bisher ganz gut funktioniert und auch die > Genauigkeit OK ist, merkt man ihm irgendwie schon an, dass es "Low-Cost" > ist. Aber für den Preis ist es schon ein recht gutes Gerät. Freut mich zu hören, wollte es mir auch schon mal zulegen. Wie ist das denn mit dem Batterieverbrauch?
> ist dann TRUE-RMS am Anfang von Nöten oder darfs auch gerne ohne sein?
Wenn du darauf verzichten möchtest und auch die Loggerfunktion
verzichtbar ist, dann kannst du ja auch mal bei ELV dir das VC88C
betrachten. Das ist für den Preis gesehen dank der Möglichkeit auch
Induktivitäten zumindest grob zu messen einen Blick wert.
Ralph Berres (rberres) schrieb: >Senfdazugeber schrieb: >> Ralph es ging um DMM. > Ok Ok Ok > Ich habe hier in der FH gerade ein Billig DVM ( Reichelt 9,9 € ) > Typ Peak Tech 1070 DMM Kleinster Messbereich für Wechselspannung 200V > Angelegte Spannung 7Veff. 100Hz 6,5V 1KHz 6,5V 10KHz 6,3V 100KHz 2,8V > Eigentlich unfair, da die 7Veff für den 200V Messbereich viel zu wenig > sind. Eben. Nur nutzt das im Grunde alles nichts, da die Geräte eine vom Hersteller angegebene Spezifikation von in der Regel 40 Hz bis 400 Hz haben und in Ausnahmefällen bis ein, zwei Kilohertz. Wenn es trotzdem besser misst, dann hast du Glück. Aber das ist dann genau so, als ob du einen Digitfehler von 30 (den viele DMM in Messbereichen haben, die nicht gerade den Aufdruck DC tragen) damit wegargumentierst, weil zufällig das Gerät das du vor dir hast nachweislich (durch eigene Vergleichsmessungen) deutlich besser misst. Dennoch bleibt das Gerät mit diesem Digitfehler ausgewiesen (der Rest ist Zufall, über den du dich immerhin freuen darfst). > Leider habe ich keinen Sinusgenerator welches bis 1MHz und 100V liefert, > um die tatsächlichen Spezifikationen des DMM überprüfen zu können. Und was soll das jetzt zeigen? Wer braucht schon 100 Volt mit 1 MHz? Wenn man eine gute Bandbreite für Sinuseingangsgrößen braucht, dann im 400mV, 4V, 40V Messbereich, um mal im NF-Bereich seine Verstärkerschaltung durchzumessen o.ä. (mit oder ohne Oszi, je nach dem was vorhanden ist). Deswegen würde ich dem Andreas Mayer auch raten nicht auf True RMS zu verzichten. Da hat er die Gewissheit, dass die Geräte eigene Dämpfung nicht gleich alles was 1 KHz übersteigt "plattbügelt" (jedenfalls bei den DMM die die Eigenschaft TRMS auch zurecht tragen, wo man schon mal etwas genauer hinschauen muss; in dieser Hinsicht sind die UT7xx übrigens SEHR GUT. Auch wenn der Messfehler ab 250 kHz schon mit über 12 Prozent ausgewiesen ist). Die Eingangsimpedanz ist mit 2,5 GOhm im 400 mV Bereich beim UT7xx übrigens auch nicht zu verachten (Stichwort Belastung der Signalquelle). Da bekommst du bei anderen DMM dieser Preisklasse womöglich nicht.
Senfdazugeber schrieb: > Weiß nicht, warum die Hersteller hier oft so schlampen. s/schlampen/geizen/ Ein ordentlicher akustischer Durchgangsprüfer muss separat eingebaut werden, damit er bereits im Analogbereich arbeitet. Nur dann ist er schnell genug. Wenn er erst einmal durch die AD-Wandlung durch muss, damit man dann auf der Digitalseite entscheiden kann: "Der Wert ist gering genug, das ist jetzt ein Durchgang", dann dauert das alles viel zu lange.
Kleine Korrektur "Auch wenn der Messfehler ab 250 kHz schon mit über 12 Prozent ausgewiesen ist)." bezog sich auf die Toleranzangabe die Conrad seiner VC9xx Reihe mitgibt (die Toleranzangaben dort sind etwas ausführlicher als im PDF der Uni-Trend DMM). Jörg Wunsch schrieb: > Ein ordentlicher akustischer Durchgangsprüfer muss separat eingebaut > werden, damit er bereits im Analogbereich arbeitet. Nur dann ist er > schnell genug .. Ja, diese Zusatzkosten wurden wohl eingespart. Dabei ist gerade diese Funktion schon recht nützlich wenn man viele Verbindungen an einem Stück durchklingeln möchte. Das ist mein altes Voltcraft mit geschätzten 1,7 s eine Schlaftablette. :)
Senfdazugeber Nochmal im Klartext. Truermsmessfähigkeit hat nichts mit Bandbreite zu tun. Das sind zwei vollkommen verschiedene Baustellen. Zu dem Peaktech : Dieses Gerät haben wir bewust deswegen gekauft weil der kleinste AC Messbereich nur 200V beträgt, um die dadurch systematische Messfehler aufzuzeigen. Es gibt viele low Cost Nicht-Truermes Messegräte die einen Messbereich von 2V AC besitzen. Die messen sehr oft auch bis 100KHz einwandfrei ( Sinusform vorausgesetzt ). Ebeneso habe ich schon Truerms Multimeter gesehen die nicht mal bis 4KHz gemessen haben. Man muss einfach nur die Datenblätter der Multimeter betrachten. Das UT71 ist in der Tat sehr gut wenn auch umständlich zu bedienen sind. Ralph Berres
Ralph Berres (rberres) schrieb: > Nochmal im Klartext. Truermsmessfähigkeit hat nichts mit Bandbreite zu > tun. Nochmal im Klartext Ralph, du hast schlicht das Problem nicht erfasst. Ralph was soll denn die immer fortwährende Wiederholung dieses nichtssagenden Satzes? Ich spreche darüber WELCHE BANDBREITE DER HERSTELLER ZUSICHERT!!! UND (und das ist der entscheidende Punkt WELCHE DIGITALMULTIMETER (kurz DMM) eine GESCHEITE ZUGESICHERTE Bandbreite aufweisen. Ist das so schwer zu verstehen? Eine gescheite vom HERSTELLER ZUGESICHERTE Analogbandbreite 1) im Sinusbereich bekommst du bei herkommlichen Nicht-TRMS-DMM in aller Regel nicht. Punkt! 1) (für "Blitzmerker" Ralph) auf die man sich OHNE ERST MIT FREMD EQUIPMENT nachzumessen VERLASSEN KANN (Was nützt einem Käufer der nur dieses DMM gekauft hat dein Wissen, es könnte auch bei 10, 25, 50 oder gar 100 kHz eine Sinusspannung noch einigermaßen genau anzeigen? Das nutzt dem Käufer nichts. Dieses Wissen hat er nämlich nicht. Das kann er in der Regel auch nicht austesten, weil der dafür weitere Messtechnik bräuchte.) Nachfolgend habe ich mir mal die Mühe gemacht und Beispiele von Nicht-TRMS DMM der Konsumer-Preisklasse aufgelistet VOLTCRAFT® VC-130 AC Bereich Spezifikation: 40 Hz bis 400 Hz VOLTCRAFT® VC-170 AC Frequency range: 40 - 400 Hz Extech MN15 Technische Daten AC Bandbreite 50/60 Hz (Seite 10 MN-EU V1.2) Benning 1-1 ; AC 200mV, 2V: 50 Hz bis 300 Hz ; AC 20V,200V,750V 50 Hz bis 500 Hz ebenso Benning MM-11 Benning gibt trotz Angabe von Crestfaktoren zusätzlich sogar noch an, dass die Genauigkeit für Sinuskrvenformen nur gültig ist bei 50Hz/60Hz !!! Extech EX330 AC Bereich Wechselstrom Bandbreite: 50/60 Hz (unter allg. Angaben, S. 19) Amprobe 5XP-A, 15XP-A, 35XP-A AC-Spezifikation: 45 Hz bis 500 Hz; im Bereich 200 mV nur 45 Hz bis 100 Hz (Manual S. 11 unten) Peaktech 3315 AC Voltage Mesurement: 40 Hz bis 400 Hz (Manual Punkt 3) Uni-T UT 61A, UT61B AC Voltage Accuracy: 45~400 Hz (Manual Seite 46) ... usw. usw. > Ebeneso habe ich schon Truerms Multimeter > gesehen die nicht mal bis 4KHz gemessen haben. Du brauchst nicht das ewig Gleiche zu wiederholen. Ich habe weiter oben schon lange mitgeteilt, dass TRUE-RMS zum Teil als werbewirksame Angabe vermarktet wird und man genau hinschauen muss, wenn man TRMS möchte, das den Namen auch verdient. Das UT7xx oder VC9xx erfüllt jedenfalls diese Vorgabe. Es gibt auch einige andere die auch nicht schlecht sind. Die muss man sich heraussuchen. > Man muss einfach nur die > Datenblätter der Multimeter betrachten. JA VERDAMMICH NOCH EINS, DANN MACH DAS DOCH ENDLICH SELBER MAL. Dann wirst du sehen, dass dir keiner der Digitalmultimeter-Hersteller eine Analogbandbreite für Sinusgrößen im AC-Bereich von sagenhaften 100 KHz oder meinetwegen auch nur 10 kHz ZUSICHERT. Wenn dein ("Billig-") DMM sich dennoch gut schlägt beim Messen von Sinusgrößen, dann hast du Glück und darst dich darüber freuen. Nur musst du das erst herausfinden und das bedeutet Aufwand. Das gleiche gilt aber auch wenn der Digitfehler oder überhaupt der Messfehler zufällig deutlich unterhalb der Hersteller-Spezifikation liegt. Auch dann darfst du dich freuen. Nur ERWARTEN, Ralph, ERWARTEN DARFST DU DAS EBEN NICHT. Und da liegt (sorry Ralph) deine geistige Fehlleistung hier in diesem kleinen Disput (mit mir) Und deswegen noch mal abschließend zusammengefasst: Wenn man mit Digitalmultimeter Sinusgrößen höherer Frequenz als den üblichen 400 Hz bis 1 kHz Spannungsrichtig (MESSFEHLER NACH HERSTELLERANGABEN) messen will, kommt man nicht drum herum sich ein Gerät mit TRUE-RMS (UND geeigneter Bandbreite) anzuschaffen (auch wenn man TRUE-RMS eigentlich gar nicht braucht). Alles andere ist zufallsbedingtes Glück haben, doch richtig zu messen mit den "Schmalband-DMM", oder es ist bereits leicht oberhalb angegebenen schmalen Hersteller-Bandbreite schluss und dann schaut man blöd aus der Wäsche bzw. kauft ein zweites Mal.
@Senfdazugeber > Freut mich zu hören, wollte es mir auch schon mal zulegen. Wie ist das > denn mit dem Batterieverbrauch? Im Moment ist noch die Original-Batterie drin. Ich habe das Gerät nicht so oft im Einsatz, deshalb kann ich noch nicht beurteilen, wie lange sie durchhält. Es wird ein 9V-Block benötigt, das ist etwas schade. Eigentlich mag ich lieber Geräte, die mit Mignon-Zellen (bzw. Akkus) arbeiten, aber man kann halt nicht alles haben...
Senfdazugeber schrieb: > 1) (für "Blitzmerker" Ralph) Schalt bitte endlich deinen Arroganzmodul aus. Dein <zensiert>es Pseudonym berechtigt dich nicht zu diesem Tonfall. Es kann ja sein, dass du eine Korrelation zwischen "DMM hat TrueRMS" und dem benutzbaren Frequenzgang festgestellt hast. Das allein heißt aber noch lange nicht, dass das immer so sein muss. Ich habe hier ein V541 dastehen, ja, ein DMM, nein, kein TrueRMS, das wird bis 10 kHz spezifiziert. Vermutlich geht es auch noch ein gutes Stück weiter, denn der AC-DC-Wandler da drin ist nicht von schlechten Eltern, auch wenn er schon 30 Jahre alt ist. (Nur, weil du immer darauf rumhackst, dass das bei DMMs so wäre.) Der einzig vernünftige Rat, den man einem potenziellen Käufer eines solchen Geräts mit auf den Weg geben kann ist, sich die technischen Daten genau anzusehen, dazu gehört natürlich auch die Frage, ob der Frequenzgang der Wechselspannungs- und -strommessung (letzterer ist meist noch viel miserabler) die gewünschte Anwendung abdeckt. Ob er dann wirklich TrueRMS braucht oder nicht (sofern der gewünschte Frequenzgang vorhanden ist), kann er dann nach den von Ralph dargestellten Kriterien selbst bewerten.
Jörg Wunsch schrieb: > Schalt bitte endlich deinen Arroganzmodul aus. Dein <zensiert>es > Pseudonym berechtigt dich nicht zu diesem Tonfall. Die wirfst MIR "Arroganz" vor? Was ist denn mit der Arroganz der (wiederholten) Ignoranz? Irgend wann hat man die Faxen halt mal satt, denn es kostet eine Menge Zeit und Energie gegen die Ignoranz mancher Schreiber hier im Forum anzuschreiben. Noch dazu wenn hier immer wieder und immer wieder die Fakten falsch dargestellt werden. > Ich habe hier ein > V541 dastehen, ja, ein DMM, nein, kein TrueRMS, das wird bis 10 kHz > spezifiziert. Vermutlich geht es auch noch ein gutes Stück weiter, > denn der AC-DC-Wandler da drin ist nicht von schlechten Eltern, auch > wenn er schon 30 Jahre alt ist. (Nur, weil du immer darauf rumhackst, > dass das bei DMMs so wäre.) Und du glaubst jetzt dein 30 Jahre altes Qualitäts-DMM (dessen Hersteller du freundlicherweise wenigstens mal hättest nennen können) das damals vermutlich eine schöne stange Geld gekostet hat bekräftigt jetzt Ralph's Argumentation? Es ging um heutige Gerätschaften und deren Neukauf. Das noch alte Keythley in diskreter Bauweise oder andere DMM hier ein anderes Bild vermitteln, das würde ich für keine Überraschung halten. Ich habe außerdem nie behauptet dies gelte grundsätzlich für JEDES DMM. Aber meine Stichprobe kannst du nicht so einfach als Zufall oder statistischen Außreißer abtun. > Ob er dann wirklich TrueRMS braucht oder nicht (sofern der > gewünschte Frequenzgang vorhanden ist), kann er dann nach den von > Ralph dargestellten Kriterien selbst bewerten. Ne anders wird ein Schuh draus. Er sollte schauen was für eine Bandbreite bei Wechselgrößenmessungen er benötigt und danach schauen welches DMM ihm diese Bandbreite zusichert (natürlich neben anderen Eigenschaften). Dann wird er sehr schnell drauf kommen und bei den TRMS-Geräten landen.
Johannes (Gast) schrieb: > Im Moment ist noch die Original-Batterie drin. Ich habe das Gerät nicht > so oft im Einsatz, deshalb kann ich noch nicht beurteilen, wie lange sie > durchhält. > Es wird ein 9V-Block benötigt, das ist etwas schade. Eigentlich mag ich > lieber Geräte, die mit Mignon-Zellen (bzw. Akkus) arbeiten, aber man > kann halt nicht alles haben... Hallo Johannes. Oh ja, wichtiger Punkt. Mir sind auch die 9V Blöcke ein graus, aber leider recht verbreitet. In meinem alten Voltcraft ist ein 9V Akkublock, der hält noch kürzer, so dass man oft wechseln muss. Du könntest (wenn du möchtest und Zeit hast) höchstens mal kurz die Stromaufnahme mit und ohne Backlight messen. Bräuchtest aber ein zweites Meter oder ein Netzteil mit entsprechender Stromanzeige.
Senfdazugeber schrieb: > Er sollte schauen was für eine > Bandbreite bei Wechselgrößenmessungen er benötigt und danach schauen > welches DMM ihm diese Bandbreite zusichert (natürlich neben anderen > Eigenschaften). Darin würde ich dir uneingeschränkt zustimmen. Nur so'rum wird ein Schuh draus.
Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator) schrieb: > Senfdazugeber schrieb: >> Er sollte schauen was für eine >> Bandbreite bei Wechselgrößenmessungen er benötigt und danach schauen >> welches DMM ihm diese Bandbreite zusichert (natürlich neben anderen >> Eigenschaften). > Darin würde ich dir uneingeschränkt zustimmen. Nur so'rum wird ein > Schuh draus. Danke! Es war auch nicht meine Absicht Ralph Berres hier respektlos gegenüberzutreten. Ich kenne seine Beiträge und weiß sie zu schätzen. Mir war halt wichtig was ich hier beigesteuert habe. Also nichts für ungut. ;)
> Du könntest (wenn du möchtest und Zeit hast) höchstens mal kurz die > Stromaufnahme mit und ohne Backlight messen. Bräuchtest aber ein zweites > Meter oder ein Netzteil mit entsprechender Stromanzeige. Hier ist das Messergebnis (bei 9V Eingangsspannung) für das UT71B: DC-Spannung: 3,5 mA Frequenzmessung: 2,5 mA Widerstand und Kapazitätsmessung: 5,0 mA AC-Spannung, Temperatur, Strommessung: 8,5 mA Alle Messungen mit offenen Eingangsklemmen. So wie es aussieht, hat des Mesgerät keine Beleuchtung, ich hab zumindest keinen Knopf dafür gefunden, mit dem man das einschalten kann. In der Werkstatt braucht man das eigentlich auch nicht. Hast Du da Vergleichswerte, also wie sind diese Werte im Vergleich zu Markengeräten?
> So wie es aussieht, hat des Mesgerät keine Beleuchtung, ich hab > zumindest keinen Knopf dafür gefunden, mit dem man das einschalten kann. Gerade mal nachgeschaut, Displaybeleuchtung gibt's wohl erst ab dem C-Modell. > Hast Du da Vergleichswerte Beim alten Voltcraft sind's knapp 9 mA in allen Messbereichen und knapp 16 mA mit Displaybeleuchtung.
heinzhorst schrieb: > Die Dinger von Voltcraft sind...naja...wer so'n Ding mal von innen > gesehen hat, der weiß, was ich meine. Und ich Rede nicht von nur von den > Einstiegsmodellen. Qualität sieht anders aus. Jede Melodieelektrinik aus > dem Kaugummiautomaten ist besser verarbeitet. Hab mir selbst für rund > 250DM (damals) so'n Teil mit tausend Funktionen beim großen C gekauft. > War leider teures Lehrgeld. Ständig im Eimer. Das Nächste (gleiches > Modell) genauso. Dann besser auf den ganzen Temperatur-, Frequenz- > Kapazitäts-...Warpkerndurchmesserausmess-Schnickschnack verzichten und > dafür was Ordentliches. Jetzt hab ich nen Fluke. Und keine Probleme > mehr. So unterschiedlich kann es sein. Mein erster Multimeter war von Voltkraft (von C), noch mit den Tastern auf der linken Seite. Hat 200 Mark meines Schülertaschengeldes gekostet. Aber das Ding arbeitet noch immer. Fluke ist natürlich nobel....
Nun, beim Messen sollte man natürlich auch ein wenig offen an der Ergebnis herangehen.... Woher wissen wir, dass es sinusförmige Spannungsverläufe sind? Vielleicht ist da wer weiß was los und das MM zeigt brav irgendwelche Werte an... Wenn ich es mit sensiblen Messungen bei hohen Frequenzen zu tun habe, würde mich allenfalls zu Kontrollzwecken auf ein Multimeter verlassen. Ich will sehen, was da los ist und da kann eben nur ein Oszi helfen. Ein MM ist vom Prinzip her ein langsames Instrument, dies sollte man berücksichtigen. Bei den genannten maximalen Bandbreiten langt ja vielleicht ein einfaches Modell... Klar, ein MM gehört natürlich auch noch mit dazu.
Also wenn ich ganz ehrlich sein soll, verwende ich ein normales Multimeter meist für DC und Netzwechselspannung zu messen. Im NF Gebiet setze ich meistens ein Oszillograf oder ein gutes NF-Milivoltmeter ein ( R&S URE ) Im HF Gebiet bei Frequenzen über 1MHz ist es dann ein HF Milivoltmeter ( R&S URV5 ). Wenn man nur extrem wenig Budget zur Verfügubng hat ist es extrem schwierig hilfreiche Ratschläge zu geben, da es immer in einen mehr oder weniger schlechten Kompromis hinausläuft. NF kann man eventuell noch mit einen sehr guten Multimeter ( dann aber auch schon teuer ) erschlagen ( ob mit oder ohne True-RMS sei mal dahingestellt ). Im HF Gebit muss man entweder Geld in die Hand nehmen, oder sich einen der marktüblichen Diodentastköpfe zum Anschluss an einen DC Voltmeter zurückgreifen. Dies ist aber nicht ohne Tücken. Ralph Berres
Guten Abend, ich sehe schon, ich muss das Pferd nochmal neu auszäumen. Nachdem ich ziemlicher Newbee bin, werde ich mich sicherlich erstmal im DC Bereich tümmeln. --> TrueRMS ist erstmal zweitrangig?! Wie wichtig sind dann Eigenschaften wie Kapazität, Transistorentest, Induktivität??? Weil, wenns für mich ein "Einstiegsgerät für den Anfang tut, werd ich in einer anderen Preiskategorie stöbern, oder? Also eher die bereits geposteten ELV und Peaktech Dinger?! Danke euch
Andreas M. (Gast) schrieb: > Wie wichtig sind dann Eigenschaften wie Kapazität, Transistorentest, > Induktivität??? > Weil, wenns für mich ein "Einstiegsgerät für den Anfang tut, werd ich in > einer anderen Preiskategorie stöbern, oder? > Also eher die bereits geposteten ELV* und Peaktech Dinger?! Andreas, DU musst dich fragen was DIR wichtig ist. Das können andere nicht für dich beantworten. Transistortest hab ich beim alten Voltcraft, benutze ich aber kaum. Kapazität messen möchte ich nicht mehr missen. Induktivität? Warum nicht?! Wenn's genau sein soll braucht es aber ein (leider nicht ganz billiges) LCR-Meter (ab knapp 100 EUR aufwärts zu haben). Die Eier legende Wollmilchsau wirst du als DMM nicht für lau bekommen.
@Andreas M. (Gast) >Nachdem ich ziemlicher Newbee bin, werde ich mich sicherlich erstmal im >DC Bereich tümmeln. Gute Idee. >--> TrueRMS ist erstmal zweitrangig?! Ja. >Wie wichtig sind dann Eigenschaften wie Kapazität, Transistorentest, >Induktivität??? Unwichtig. >Weil, wenns für mich ein "Einstiegsgerät für den Anfang tut, werd ich in >einer anderen Preiskategorie stöbern, oder? Noch bessere Idee. Ich behaupte mal, fast jedes 20 EUR Multimeter reicht für deine Zwecke erstmal aus. Ausser Diodentest und Ohmmeter muss da nix dran sein. Wenn man es WIRKLICH braucht, kauf man ein (R)LC Meter später. >Also eher die bereits geposteten ELV und Peaktech Dinger?! Jup. Eher noch billiger, das reicht. Du willst keine HP-Messgeräte eichen. http://www.reichelt.de/?ARTICLE=67406 Das kann sogar RLC! Wenn gleich man da nicht zuviel Genauigkeit erwarten sollte. Aber für DEN Preis? TOP! http://www.reichelt.de/?ARTICLE=48181 Sieht auch OK aus. http://www.reichelt.de/?ARTICLE=48182 Senioren-DMM ;-) MFG Falk
Falk Brunner schrieb: > http://www.reichelt.de/?ARTICLE=67406 > > Das kann sogar RLC! Wenn gleich man da nicht zuviel Genauigkeit erwarten > sollte. Aber für DEN Preis? TOP! Kann ich empfehlen. Durchgangsprüfer spricht sofort an, RLC viel höhere Genauigkeit als Falk vermutet.
Falk Brunner schrieb: > http://www.reichelt.de/?ARTICLE=67406 > > Das kann sogar RLC! Wenn gleich man da nicht zuviel Genauigkeit erwarten > sollte. Aber für DEN Preis? TOP! Und man vergleiche mal mit dem VC88 http://www.elv.de/Digital-MultimeterRLC-Meter-VC88C/x.aspx/cid_74/detail_10/detail2_18125/b_1 Die Geräte sehen verdammt ähnlich aus bzw. scheint sich wohl um das gleiche Modell zu handeln. (war mir bisher noch nicht aufgefallen) Das VC88 hatte ich auch schon auf dem Radar, so als kleinen Allrounder. ;)
Ich würde das gelbe VC88 nehmen, gefällt mir besser. Und sieht wie ein teures Fluke aus ;-)
Falk Brunner (falk) schrieb: > Ich würde das gelbe VC88 nehmen, gefällt mir besser. Und sieht wie ein > teures Fluke aus ;-) hehe :-) Für das Geld ist das Ding kaum noch zu toppen (diverse Forenberichte gelesen - scheint brauchbar zu sein) und auch als zweit- oder Drittgerät geeignet. (neben dem Fluke ;))
Die ganze Diskusion ist überflüssig. Es gibt kein "gutes All in one" Gerät. Man kauft für jede Aufgabe EIN gutes Gerät. Oder man kauft mehrere Geräte vom selben Typ und setzt diese nur für EINE Aufgabe ein. Das ganze ist vergleichbar mit den früher so beliebten Kompaktanlagen die hinten über einen Bus verbunden waren, ein Gerät defekt... alles defekt und damit Schrott. Wenn ich jedes Gerät für EINE Aufgabe nutze kann man trotz evtuellem Defekt einer Komponente immer noch weiterarbeiten. Das ist meine Meinung, damit komme ich z.B. seit 10 Jahren ganz gut zurecht.
Blitzmerker schrieb: > Es gibt kein "gutes All in one" Gerät. > Man kauft für jede Aufgabe EIN gutes Gerät. Und wenn du mal bei einem Kumpel etwas überprüfen willst, schleppst Du immer dein komplettes Labor mit. Hey, für 23€ kann man bei diesem Gerät nichts falsch machen. > Oder man kauft mehrere Geräte vom selben Typ und > setzt diese nur für EINE Aufgabe ein. Ach, also ein VC88C für Spannungsmessung, eines für Strommessung, eines für Frequenzmessung... Oder noch schlimmer: Eines für Spannungsmessungen DC bis 2V, eines für Spannungsmessungen DC bis 20V, ...
Christian H. schrieb: > Und wenn du mal bei einem Kumpel etwas überprüfen willst, schleppst Du > immer dein komplettes Labor mit. Nein, dann muß er schon seinen Arsch zu mir bewegen, ansonsten... Abfahrt! Christian H. schrieb: > Ach, also ein VC88C für Spannungsmessung, eines für Strommessung, eines > für Frequenzmssung... Ja Christian H. schrieb: > Oder noch schlimmer: Eines für Spannungsmessungen DC bis 2V, eines für> > Spannungsmessungen DC bis 20V, ... nein, Unfug Versuch es mal, es funktioniert wirklich. Du würdest umfallen wenn Du meine kleine Werktatt sehen könntest.
Blitzmerker schrieb: > umfallen wenn Du meine kleine Werktatt sehen könntest Übrigens wirkt die Gravitation unabhäng vom Preis auf alle Geräte gleich. Das gute Fluke fliegt somit genauso schnell wie ein VC88C von der Leiter oder vom Tisch. :-)
Falk Brunner schrieb: > Ausser Diodentest und Ohmmeter muss da nix > dran sein. Sinnvoll ist auf jeden Fall noch ein Durchgangsprüfer, vorausgesetzt, er reagiert in Echtzeit. Bekommt man leider meist nicht aus der Doku raus, sondern nur durch Ausprobieren (bzw. Erfahrungsberichte).
Blitzmerker schrieb: > Christian H. schrieb: >> Ach, also ein VC88C für Spannungsmessung, eines für Strommessung, eines >> für Frequenzmssung... > > Ja Ok, habe nochmal darüber nachgedacht. Es macht wirklich Sinn, mehrere Geräte zu haben. Vor allem, wenn man gleichzeitig messen will. Also Strom und Spannung zeitgleich. Oder ein Dualmessgerät, obwohl ich im Moment keines im günstigen Preisrahmen kenne. Für Frequenzmessung ist es auch besser, einen richtigen Frequenzzähler zu haben, der auf viele Stellen anzeigen kann. RCL schwöre ich auch auf Spezialgeräte (gibt es schon ab 100€ für den Hobbybereich).
> RCL schwöre ich auch auf Spezialgeräte Schau Dir mal folgendes an: http://sprut.de/electronic/pic/projekte/lcmeter/lcmeter.htm
tt2t schrieb: > Schau Dir mal folgendes an: Ich habe folgende im Auge: http://www.pinsonne-elektronik.de/pi8/pd74.html http://www.reichelt.de/?ACTION=3;GROUP=D144;GROUPID=4060;ARTICLE=73973 (Daten habe ich noch nicht ausführlich verglichen, da ich die Geräte erst gestern gefunden habe).
> Ich habe folgende im Auge: > http://www.pinsonne-elektronik.de/pi8/pd74.html > http://www.reichelt.de/?ACTION=3;GROUP=D144;GROUPI... Das Tonghui-Gerät (TH2821A) funktioniert ganz gut, besonders gut gefällt mir, dass es nicht nur Induktivität und Kapazität anzeigt, sondern auch Q bzw. den ESR-Widerstand. Zum Peaktech-Gerät kann ich nichts sagen. Wenn man mit solchen Gerät arbeitet, muss man das Messverfahren verstehen, damit man sinnvolle Ergebnisse erhält. Die "normalen" Multimeter mit Kapazitätsmessung verwenden im Prinzip einen rechteckförmigen Strom, die Spannung hat einen dreieckigen Verlauf. Damit erhält man speziell bei großen Kondensatoren eine relativ hohe Genauigkeit und das Verfahren ist auch für Elkos gut geeignet, weil die Spannung am Kondensator unipolar ist. Der Nachteil ist, dass man damit keinen ESR bestimmen kann und auch keine frequenzabhängigen parameter. Das TH2821A arbeitet mit einem sinusförmigen Signal, die Frequenz kann eingestellt werden (100 Hz, 120 Hz, 1 kHz, 10 kHz). Im Gerät wird die komplexe Impedanz gemessen, also Betrag und Phasenwinkel. Diese Impedanz wird dann als Induktivität, Kapazität oder Widerstand angezeigt. Wenn man z.B. eine Induktivität oberhalb der Resonanzfrequenz misst, dann ist das Ergebnis negativ. Allerdings ist es nicht für alle Bauteile gut geeignet. Z.B. bei Klasse-2-Keramik-Kondensatoren mit hoher Kapazität (X7R, Z5U, ...) sind die Messwerte teilweise sehr ungenau (Abweichung bis zu 50%), da diese Keramiken im Bereich des Spannungsnulldurchgangs ziemlich nicht-linear sind. Auch bei Spulen auf einem Eisenkern (z.B. 50 Hz-Trafo) erhält man recht ungenaue Werte, da die Induktivität stark von der Amplitude des Prüfstroms abhängig ist. Das Gerät funktioniert aber wirklich gut bei Luftsplen und Spulen auf Ferrit-Kern, bei Klasse-1 Keramik- und bei Folienkondenssatoren. Für Elkos und Klasse-2 Keramikkondensatoren sollte man besser ein standard Multimeter nehmen.
Johannes schrieb: > Das Gerät funktioniert aber wirklich gut bei Luftsplen und Spulen auf > Ferrit-Kern, bei Klasse-1 Keramik- und bei Folienkondenssatoren. > > Für Elkos und Klasse-2 Keramikkondensatoren sollte man besser ein > standard Multimeter nehmen. Ok, danke für die Infos.
Der Thread kommt ja zum richtigem Zeitpunkt. Mein DMM hat auch grad den Geist aufgegeben und ist jetzt nur noch n haufen Plastik. Meint Ihr, dass dises DMM für Hobbyanwendungen passt? Naja für 30€ kann man nicht viel falsch machen. http://www.pollin.de/shop/dt/ODI3OTYxOTk-/Messtechnik_Uhren/Messtechnik/Multimeter/5_in_1_Digital_Multimeter_MASTECH_MS8229.html
> Meint Ihr, dass dises DMM für Hobbyanwendungen passt? Naja für 30€ kann > man nicht viel falsch machen. > http://www.pollin.de/shop/dt/ODI3OTYxOTk-/Messtech... Das ist ja wirklich mal eine "einerlegende Wollmilchsau" (Luftfeuchte, Lichtstärke, ...). Ich kann mir nicht vorstellen, dass man für den Preis ein gutes Gerät bauen kann, das so viele Funktionen hat. Aber für den Hobby-Gebrauch wird es vermutlich schon gehen; je nachdem was du damit machen möchtest. Wenn Du merkst, dass es nicht genügend genau für bestimmte Aufgaben ist, dann kannst Du dir immer noch ein Gerät speziell dafür kaufen.
Hallo, nachdem immer wieder die Fragen nach Multimetern auftauchen und ich auch gerade auf dem Suche nach einem "guten" Multimeter bin, hab ich mal eine Seite angefangen, in der wichtige Eigenschaften und Daten beschrieben werden. Außerdem ist eine Übersichtstabelle mit einigen aktuell erhältlichen Geräten drin, so dass man sich schnell einen Überblick verschaffen kann. Falls jemand einen Fehler findet oder gerne etwas ergänzen möchte, so darf er das gerne machen. Über Rückmeldungen/Verbesserungsvorschläge freue ich mich natürlich auch. Hier ist der Link zum Artikel: Multimeter
Johannes schrieb: > ... hab ich mal eine > Seite angefangen, in der wichtige Eigenschaften und Daten beschrieben > werden. Danke. Ich habe die GPIB-Schnittstelle ergänzt sowie eine Diskussionsseite angefangen.
Hallo Leute, ich wollte mal eure Meinung fragen. Heute hab ich mich entschieden, mein erstes Multimeter zu kaufen. Das hab ich auch gemacht. Und zwar ein Extech EX330, welches jemand im Internet empfohlen hat. Preislich wollte ich fürs erste Gerät nicht zu tief in die Tasche greifen. Das Exten kostet 55,- €. (Alternativ stand noch das günstigere Volcraft VC175 zur Debatte, aber das Extech schein noch genauer zu messen) Jetzt lese ich hier, wozu man es braucht. In meinem Fall kann ich es noch nicht genau sagen, nur soviel, das ich anfagen möchte, meine Technik zuhause (Hifi-Verstärker, Techniks-Plattenspieler und wer weiss was noch dazu kommt) selbst reparieren/tunen möchte. Somit Elektroniker-Erfahrungen sammeln. Meine Fragen: 1. Welches sind die allgemeinen Aufgaben, die ein MM haben/können sollte für die o.g. Aufgaben. 2. Was haltet ihr von dem Extech EX330? 3. Würdet ihr mir zu einem anderen Gerät raten, welche fürs erste gut aber günstig ist? Bis vllt ca. 60 oder 80 Euro? Mich hat es gewundert, das die Marke Extech hier https://www.mikrocontroller.net/articles/Multimeter gar nicht auftaucht. MM gibts viele im Netz, massig besser gesagt. Sich ein halbwegs vernüftiges Gerät rauszusuchen ist echt eine kleine Herausforderung. Ich hoffe ihr könnt mir helfen ggfs. ein anderes MM empfehlen. Danke!