Ohne jetzt über die Sinnhaftigkeit eines derartigen Selbstbauprojektes philosophieren zu wollen, es wird benötigt: ein Netzteil 230V~ auf 5V (stabilisiert) bei etwa 500mA. Soll ein einfacher Aufbau werden... etwa so http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Prinzip-Netzteil.svg&filetimestamp=20090409130808 ...aber vorerst ohne den hinteren Elko. Hinzu kommt eine Diode in Gegenrichtung über dem Längsregler, weil der wohl keine Gegenspannung verkraftet. Nach Möglichkeit würde ich gern mit den Bauteilen auskommen, die vorhanden sind. Das wären im Detail: Print-Trafo (10VA, 1A, 9V, nicht kurzschlussfest) Dioden-Gleichrichter B80R Elko 22µF Kerko 220nF Längsregler 7805 (1A) Diode 1N4007 Nun meine Fragen: 1. Im Datenblatt des 7805-Reglers sind 330nF und 100nF zur äußeren Beschaltung empfohlen. Kann ich einfach je einen 220nF verwenden oder sollte ich was zusammenstückeln/neukaufen? 2. Der Trafo scheint intern eine 1A-Sicherung zu haben. Macht es Sinn sekundärseitig mit 750mA abzusichern, um ggf. nicht den Trafo tauschen zu müssen? Wie sieht das mit Ladeströmen für die Kondensatoren aus? 3. Der Trafo ist im Gegensatz zum 7805 nicht kurzschlussfest, sollte ich irgendwo einen seriellen Widerstand (ca. 1Ω) einfügen? Ich hoffe mal, dass ich mich damit jetzt nicht total disqualifiziert habe. Viele Grüße
Hallo Jan, ich beantworte Deine drei Fragen nun einfach aus meiner eigenen (Elektroniker-)Erfahrung heraus: Zu 1.) Ich habe die Außenbeschaltung des 7805 auch schon oft mit 2 x 100nF Kondensatoren gesehen, wie z.B. hier: http://www.blafusel.de/misc/my_first_mc.html Ich denke Deine vorhandenen 220nF Kondensatoren sind hier ebenfalls verwendbar! Zu 2.) Lieber eine Sicherung mehr in der Schaltung als eine zu wenig... ;-) Die Ladeströme der Kondensatoren machen hier keine Probleme, ich habe diese aber noch nie nachgemessen :-) Zu 3.) Ich denke dieser Punkt würde sich durch den Einbau der in Punkt 2 angesprochenen Sicherung in den Sekundärkreis erübrigen, die Variante mit dem Widerstand habe ich in der Praxis aber auch noch nie gesehen! Ich hoffe Dir weitergeholfen zu haben! Viele Grüße Markus
Zustimmung soweit: 1. je 220 -> JA 2. Sicherung -> nicht falsch 3. Widerstand -> nein, da durch Sicherung 2 erledigt
Super, danke für eure Antworten! Ich werde mal mein Glück versuchen. Übrigens gefällt mir der verlinkte Artikel "My first µC" sehr gut. Werd ich vielleicht als nächstes angehen. :-D
> Elko 22µF Der reicht nicht als Siebelko. Es müssen eher 2200uF/25V sein. Berechnung siehe hier: http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9 > Der Trafo scheint intern eine 1A-Sicherung zu haben. Das muss nicht der Fall sein, die Aufdruck kann auch einfach sagen, daß er bei mehr als 1A einfach überhitzt und Feuer fängt. Such nach dem richtigen Zeichen: http://www.ktb.de/214.htm
gute trafos haben eine thermische sicherung in der primärwicklung drin (meist 125 grad oder so). wenn die stirbt ist der trafo aber schrott weil die nicht so einfach getauscht werden kann und sich auch nicht zurückstellt.
> wenn die stirbt ist der trafo aber schrott > weil die nicht so einfach getauscht werden kann und sich auch nicht > zurückstellt. Wenn die stirbt, ist der Trafo aber sowieso Schrott, weil die Isolation der Wicklung in der Hitze gelitten hat, und meist die Hitze nur wegen teilweisen Windungsschlusses überhaupt entstanden ist, es ist also völlig in Ordnung, gleich den ganzen Trafo wechseln zu müssen.
Okay, also Monster-Elko kaufen gehen. Die dse-faq-Seite empfiehlt für 9V Trafo bei 1A etwa 4700µF (20% Ripple-Spannung). Für meine 500mA sollten dann - wie von MaWin erwähnt - 2200µF "ausreichen". Desweiteren hat der Trafo laut Aufdruck eine (?Schmelz-)Sicherung (1AT). Thermosicherung ist keine drin. Da das Ding aber nur bis 40°C Außentemp. zugelassen und gleichzeitig komplett vergossen ist, kann ich schlecht was nachrüsten. Pech für die Kuh Elsa. :-P Dann könnte ich die 22µF gleich noch an den Ausgang als "Stützbatterie" ranhängen, oder?
> Dann könnte ich die 22µF gleich noch an den Ausgang als > "Stützbatterie" ranhängen, oder? Überflüssig. Der Regler regelt schnell genug nach, so daß die 100nF (oder was auch immer im Datenblatt steht) ausreichen. Wenn du ihn loswerden willst, ist wegwerfen einfacher.
1000µF / 1000mA ist die Regel, da du ja nur 500mA willst reicht schonmal 500µF. Dann stellt sich die Frage welche Impulsspitzen vorkommen wenn diese gering ausfallen dann kann man den noch kleiner auslegen. Zum hinteren Elko würde ich sagen "Versuch macht Klug" manche Regler schwingen wenn sie keinen kleinen Elko am Ausgang bekommen meist so 10-47µF, da würde ich mal im Datenblatt des jeweiligen Herstellers nachsehen. Statt einem 9V Trafo würde ich und einen 6V Trafo nehmen oder einer mit einer noch geringere Spannung und einen Low-Drop Spannungsregler dazu. Der 7805 braucht bei 1 Ampere ca. 2-2,5V mehr Eingangsspannung als am Ausgang damit dort die 5V stabil bleiben. Einem Low Drop Typen reichen meist schon 5,5V. Beispiel 9V gleichgerichtet und geglättet sind 12,7V Angenommen du ziehst 1A dann müssen 12,7V - 5V= 7,7V x 1A verheizt werden also 7,7 Watt bei 0,5A die Hälfte wird aber immer noch schön heiz. Bei einem 6V Trafo hast du nach dem Gleichrichten und Glätten 8,5V und entsprechend weniger Abwärme.
Thomas O. schrieb: > 1000µF / 1000mA ist die Regel, ... 3000µF Und Du kannst die unbelastete Gleichspannung am Lade-C nicht als Rechengrundlage ansetzen. So wird das nichts...
auf wieviel V fällt den die Spannung nach deiner Berechnung ab. Bei einem 9V trafo dürfte es keine Probleme geben, da dem Regler bei 500 mA warscheinlich um die 6V reichen werden. Den Deppen kannst du stecken lassen.
> auf wieviel V fällt den die Spannung nach deiner Berechnung ab.
DU sollte rechnen.
EIN mal in deinen Leben selber rechnen.
Und EIN MAL selber lernen.
also ich gehe jetzt mal von 12,7V aus und ein max.Spannungsabfall um 6,7V und 500mA Stromfluss 0,5A x (0,01Sek/6,7V) = 750µF
>Autor: MaWin (Gast) >Datum: 18.01.2011 21:33 > >> auf wieviel V fällt den die Spannung nach deiner Berechnung ab. > >DU sollte rechnen. DU sollte deutsch lernen. >EIN mal in deinen Leben selber rechnen. EIN mal in deineN Leben selber denken und nicht beleidigen. >Und EIN MAL selber lernen. Und EIN MAL einfach mal die Fresse halten
> also ich gehe jetzt mal von 12,7V aus Da fehlt der Spannungsverlust der beiden Dioden des Brückengleichrichters und die Möglichkeit, daß die Netzspannung nicht genau 230V beträgt, sondern 5 oder 10% weniger. Rechnet man mit 0.7V/Diode und 5% müsste man von 10.67V ausgehen rechnet man mit 1V/Diode und 10% müsste man von 9.43V ausgehen. > und ein max.Spannungsabfall um 6,7V Ein 5V Spannungsregler wie der LM78M05 braucht bei 0.5A jedoch 7,2V (laut Datenblatt) um die Regelung aufrecht erhalten zu können, es sind also aus 9.43V nur 2.23V Ripple erlaubt, aus 10.67V nur 3.47V. > und 500mA Stromfluss Na da stimmen wir mal überein (selbst wenn der Eigenbedarf des Reglers hier unterschlagen wird). > 0,5A x (0,01Sek/6,7V) = 750µF Also 0,5A x (0,01Sek/2.23V) = 2200µF 0,5A x (0,01Sek/3.5V) = 1500µF Das stand übrigens alles im verlinkten Artikel der d.s.e FAQ, du hättest ihn bloss mal lesen müssen... > Und EIN MAL einfach mal die Fresse halten Klar willst du das fünününününü, damit die eigenen Fehler nicht so auffallen.
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