Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Neuer Dragon?


von Alexander S. (knut740)


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Hallo,

leidvoll kann ich die hier im Forum geäußerten Vorbehalte gegen den 
Dragon bestätigen.
Ich habe hier gelesen, er sei knapp ausgelegt (ich weiß nicht, in 
welcher Hinsicht) und würde dazu neigen, schnell defekt zu sein.
Ich habe zwei Stück verbraucht. Beim ersten habe ich mir nichts weiter 
gedacht, beim zweiten hier im Forum nachgelesen und entdeckt, daß mein 
Betrieb am Notebook ohne Netzanschluß mit halbvollem Akku schon das Aus 
bedeuten könne.

Meine Frage: bisher waren die Dinger von Olimex, jetzt habe ich sie auf 
der Site von ATMEL gesehen. Kann man davon ausgehen, daß ATMEL sie von 
Olimex übernommen hat und nun in soliderer Bauweise fertigt?
Eigentlich hätte ich ja vermutet, daß ATMEL so etwas wie Dragon selbst 
baut und Olimex es dann abkupfert. Dann hätte Olimex aber sicher den 
Namen "Dragon" nicht benutzen dürfen.
Sei es, wie es sei, hat jemand Ahnung, ob die ATMEL-Dragons solider sind 
und mit halbvollen Notebook-Akkus vielleicht nicht mehr flashen, aber 
wenigstens überleben?

Wenn ja, wo kriegt man die zu kaufen?

Vielen Dank

Alexander

von Ben _. (burning_silicon)


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was lange hält bringt kein geld...

naja bißchen doof ist das schon, zeig mal her deine beiden 
"verbrauchten".

wenn ich mich recht erinnere waren die dragons beim entwurf nicht als 
kommerzielles projekt gedacht und haben probleme mit zu schwach 
dimensionierter kühlung der spannungsregler. weiß ich aber nicht mehr 
genau,

von Thomas E. (thomase)


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Alexander Schmeil schrieb:
> Meine Frage: bisher waren die Dinger von Olimex

Wie kommst du denn auf den Blödsinn?

mfg.

von Verwunderer (Gast)


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Halbvoller Akku macht Dragon kaputt, WTF?!

von Artur R. (artur2000)


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lÖte dir doch diese schutzschaltung zusammen und baue dir den Dragon in 
ein Gehäuse. Meiner läuft und läuft... .

> schwach dimensionierter kühlung

das stimmt nicht, da ist ein Bauteil welches allein durch Berührung im 
Betrieb abraucht --> deshalb Gehäuse verwenden

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Der TI-Spannungsregler, der die 4,5 V (mehr wird am USB nicht
garantiert) des USB auf 5 V hochregeln soll, ist recht anfällig gegen
Transienten in der Versorgung vom USB, und manch USB-Hub bringt es
wohl dort auf Spannungsspitzen jenseits von +10 V.

Den kann man aber ggf. ablöten (am besten mit Heißluft) und einfach
überbrücken, denn der Rest der Schaltung kommt erfahrungsgemäß mit der
Spannung vom USB ausreichend gut zurecht, auch wenn das halt ein klein
wenig jenseits aller Garantiedaten ist.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

die zweite Ausfallgeschichte sind die CMOS-Schalter an den ISP-Pins.
Vermutlich, wenn eine Schaltung extern versorgt wird und der Dragon 
dabei vom USB getrennt wird.
Zumindest habe ich meinen da irgendwie mal geschafft, mindestens Reset 
war dann fest auf GND.
Segor hatte passenden Ersatz und ein Bekannter Übung im Löten der 
kleinen Teile.

Gruß aus Berlin
Michael

von Alexander S. (knut740)


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Thomas Eckmann schrieb:
> Alexander Schmeil schrieb:
>> Meine Frage: bisher waren die Dinger von Olimex
>
> Wie kommst du denn auf den Blödsinn?
>
> mfg.

Steht drauf.
mfg

von Alexander S. (knut740)


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Ben _ schrieb:
> was lange hält bringt kein geld...
>
> naja bißchen doof ist das schon, zeig mal her deine beiden
> "verbrauchten".
>
> wenn ich mich recht erinnere waren die dragons beim entwurf nicht als
> kommerzielles projekt gedacht und haben probleme mit zu schwach
> dimensionierter kühlung der spannungsregler. weiß ich aber nicht mehr
> genau,

Da ist nichts zu sehen. Mal abgesehen davon, daß ich die Dinger in 
Gehäuse eingebaut hatte, was die Sicht nicht verbessert. Die "Gehäuse" 
waren von Kompaktkassetten, also nur Berührungsschutz, keine 
Abschirmung.

Der Ausfall war undramatisch: "not connected" oder so ähnlich war zu 
lesen, weiter nichts.

Ich könnte mal wieder ein Programmiergerät brauchen, deshalb war ich 
erfreut, Dragon auf der Site von Atmel zu finden. Aber wenn ich hier 
herauslese, Dragon bleibt Dragon.....  Schade.


Gruß
Alexander

von Spess53 (Gast)


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Hi

>Steht drauf.

Auf meinen nicht. Wer weiß, was man dir als Dragon angedreht hat?

MfG Spess

von Thomas E. (thomase)


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Alexander Schmeil schrieb:
> Steht drauf.

Stell' doch mal bitte ein foto davon rein.

mfg.

von Alexander S. (knut740)


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Spess53 schrieb:
> Hi
>
>>Steht drauf.
>
> Auf meinen nicht. Wer weiß, was man dir als Dragon angedreht hat?
>
> MfG Spess

Hallo Spess53
Ich hatte mich geirrt, auf dem Dragen steht tatsächlich nur AVR. Ich 
habe das mit dem AVR-Board 8535 verwechselt, auf dem steht Olimex. Sorry

Hi Thomas
ich füge zwei Bilder bei (leider etwas unscharf, meine Digicam ist bei 
Macroaufnahmen mit Blitz etwas schwach). Immerhin erkennt man, daß eine 
Schutzbeschaltung für den Dragon vorhanden ist (nach einer Notiz aus 
diesem Forum), die allerdings nichts genützt hat.


Nachdem nun geklärt ist, daß mein Dragon auch von ATMEL stammt, ist 
leider meine Hoffnung auf solidere Bauweise dahin und ich muß es 
entweder nochmals mit einem neuen Dragon wagen oder mir ein anderes, für 
JTAG geeignetes Programmiergerät heraussuchen.

Viele Grüße
Alexander

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Der MKII ist schon robust - bis auf das Flachbandkabel..

von Ben _. (burning_silicon)


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hmm bevor du die dinge wegschmeißt melde dich. würde gerne ein wenig mit 
meinem oszi da drin rumstochern.

von Alexander S. (knut740)


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Ben _ schrieb:
> hmm bevor du die dinge wegschmeißt melde dich. würde gerne ein wenig mit
> meinem oszi da drin rumstochern.

Maxche ich, ich muß nur noch den zweiten finden.

Gruß
Alexander

von Thomas E. (thomase)


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H.joachim Seifert schrieb:
> Der MKII ist schon robust - bis auf das Flachbandkabel..

Meins hält seit über 2 Jahren. So empfindlich ist das gar nicht.
Ausserdem ist da noch ein Ersatzkabel bei.

mfg.

von Alexander S. (knut740)


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H.joachim Seifert schrieb:
> Der MKII ist schon robust - bis auf das Flachbandkabel..


Mit dem Preis von über 300 € ist das aber wohl eher etwas für Leute mit 
Rolex- oder Glashütte-Uhren.

mfg
Alexander

von Senfdazugeber (Gast)


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Alexander Schmeil (knut740) schrieb:

> H.joachim Seifert schrieb:
>> Der MKII ist schon robust - bis auf das Flachbandkabel..

> Mit dem Preis von über 300 € ist das aber wohl eher etwas für Leute mit
> Rolex- oder Glashütte-Uhren.

Vielleicht meinte er auch eher den hier

http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=45040;PROVID=2402

:-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Thomas Eckmann schrieb:
> Ausserdem ist da noch ein Ersatzkabel bei.

Auch erst jetzt, weil die Dinger früher gelegentlich mal kaputt
gegangen sind und der logistische Aufwand, das Kabel als Ersatzteil
ins Rennen zu bringen, am Ende wohl teurer war, als nun gleich ein
zweites beizulegen.

von Alexander S. (knut740)


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Senfdazugeber schrieb:
> Vielleicht meinte er auch eher den hier
>
> http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=45040;PROVID=2402
>
> :-)

Schon möglich, der eine heißt AVR-ISP MK2, der andere JTAGICE MK2. Ich 
wäre an letzterem interessiert, ist mir aber zu teuer.
Eigenartig, daß an solch teuerem Gerät ausgerechnet ein Kabel versagt? 
Bei einem empfindlichen CMOS-Bauteil odgl. hätte ich es noch verstanden, 
aber ein Kabel?

Gruß
Alexander

von Ähdenk (Gast)


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>Bei einem empfindlichen CMOS-Bauteil odgl. hätte ich es noch verstanden,
>aber ein Kabel?

Dann schlag ATMEL halt was vor, wie bspw. eine Buchse im Gehäuse, dass 
man zum wechseln des Kabels nicht 4 Schrauben lösen muss.

Gruß
Ä.D.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Ne, ich meine schon den JTAG MKII :-)
Preis, tja, ist so eine Sache. Da ist es schon ein Unterschied, ob man 
das beruflich macht oder als Hobby.
Fürs Hobby tuts schon richtig weh. Arbeitet man damit, siehts anders 
aus.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Alexander Schmeil schrieb:
> Eigenartig, daß an solch teuerem Gerät ausgerechnet ein Kabel versagt?

Es ist halt im Werkstattbetrieb mechanischen Beanspruchungen
ausgesetzt.  Dadurch wird es insbesondere an der Austrittstelle
aus dem Gehäuse kräftig geknickt, auch an der Buchse.

Ähdenk schrieb:
> Dann schlag ATMEL halt was vor, wie bspw. eine Buchse im Gehäuse, dass
> man zum wechseln des Kabels nicht 4 Schrauben lösen muss.

Naja, das Ding geht aller paar Jahre mal kaputt (wenn man das Kabel
nicht gerade als Reißleine benutzt, um die Platinen übern Arbeits-
tisch zu ziehen), dafür sind wohl 4 Schrauben nun nicht tragisch.
Da ist ja der Kabelwechsel beim AVRISPmkII bald noch schlimmer, denn
da muß man mehr oder minder gleichzeitig ein paar Nasen zur Seite
biegen.

von chris (Gast)


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Erstaunlich. Ich habe meine AVR-Dragon schon mindestens 2 Jahre. Er 
läuft und läuft.
Zuerst hatte ich ihn offen auf dem Tisch liegen. Dann habe ich den 
AVR-Dragon in eine Ferrero-Roche-Dose gelegt ( ein wenig Moosgummi als 
Unterlage ). Er läuft und läuft. Gelegentliches Verpolen des ISP-Kabels 
war auch kein Drama.

von chris (Gast)


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Hier noch ein Bild. Nicht schön, aber einfach und effektiv.

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