Hi, ich habe in diesem Thread: Beitrag "Energie kontaktlos übertragen" dieses Video: http://www.youtube.com/watch?v=2ODW-ntPHSU gefunden und würde das sehr gern mal genau so aufbauen. Hier gibt es ja einen Arktikel zu dem Thema: http://www.mikrocontroller.net/articles/Royer_Converter Mich würde zu allererst mal interessieren ob jemand weitere Hintergrundinfos zu eben genau dem Aufbau im Video hat. 1) was ist das für eine dicke Kupferwindung, wie stellt man sie her? 2) was ist da an der Soffitte noch zusätzlich zum Kondensator? 3) wie kann man mit nur einer Windung auskommen, oder scheint das nur so? Ich würde mich freuen wenn mir jemand mit mehr Erfahrungen zum Thema ein paar Tips geben könnte um so manche Missverständnise zuvor vermeiden zu können. Ich finde die Leistung auf der Entfernung schon sehr sportlich, kann das überhaupt echt sein? Gruß, Thorsten
Klar ist das echt. Die induktive Einkopplung findest du ja schon in der el. Zahnbürste. Und wer beim Woolworth nicht vorher bei der Kasse war, macht auch Erfahrung mit dem RFID-Alarm. Im Emsland fährt der Transrapid - auch hier ist Induktion die einzige Möglichkeit, Energie in den Zug reinzubekommen (vom Antrieb mal ganz abgesehen) Und irgendwo gondelt in D auch eine Straßenbahn mit induktivem Antrieb durch eine Stadt.
Michael K-punkt schrieb: > Und irgendwo gondelt in D auch eine Straßenbahn mit induktivem Antrieb > durch eine Stadt. Düsseldorf, da gibts am Flughafen den Skytrain. Und länger gibts das andere in Wuppertal mit ihrer Schwebebahn. Thorsten S. schrieb: > Ich finde die Leistung auf der Entfernung schon sehr sportlich, kann das > überhaupt echt sein? Nunja, es ist nur eine kleine Leuchte, das muss nicht viel Leistung haben und der Abstand sind nur 20 cm wenn überhaupt. Das ist doch nix. Das ist schlicht angewandte Wellenausbreitung wie es Maxwell vorhersagte und Heinrich-Hertz ca. 50 Jahre später nachwies.
Hey, hat jemand nähere Infos zu dem Projekt, oder eine Ahnung wie das mit einer Windung geht? Vor allem warum die so dick ist... Thorsten
Das funktioniert nicht mit Wellenausbreitung. Das ist reine magnetische Kopplung von zwei Resonanzkreisen hoher Güte. Das entscheidende ist, dass jede Seite als Resonanzkreis betrieben wird. Deshalb siehst du auch auf beiden Seiten Kondensatoren. Ganz wichtig ist eine hohe Güte der Spulen. Deshalb auch die dicken Drähte.
Das "Irgendwo" ist ein Augsburg. guggst du: http://www.sueddeutsche.de/auto/strassenbahn-ohne-oberleitung-die-fahrende- zahnbuerste-1.1004872
sorry, ich weiß noch nicht, wie ich so lange links einfügen muss. bitte die zweite Zeile im browser noch ergänzen.... Und: danke für nen Tipp, wie ich so lange links hier ohne Verluste rüberbekomme!
Ist nicht gesagt dass sich unter dem dicken Ring links nicht mehrere Windungen befinden...
Im Bereich "Induktionsofen", "induktive Erwärmung"... verwendet der Hobbybaster einfach rund gebogene Kupferrohre aus dem Baumarkt; die kann man dann auch einfach Wasserkühlen. Der elektrische Widerstand ist zwar etwas höher als reines Elko-Kupfer, für die kurzen Leitungen spielt das aber kaum eine Rolle. Ausserdem lässt der Skineffekt den Strom sowieso nur in der Aussenhaut fliessen. Wahrscheinlich ist der Kupferring etwas ähnliches. Jeder Heizungsbauer oder Bauspengler dürfte eine Rohrbiegevorrichtung haben um das Rohr, ohne dass es knickt, zu biegen.
Hi, wenn es ein Stück Kupferrohr ist, dann ist es ja nicht wirklich lang und es hat nur eine Windung... Man sieht weiter hinten im Video das die Enden des "Rohrs" platt sind und unter der Platine liegen... Die anfängliche Vermutung das in dem Kupferring Windungen liegen rückt damit für mich in den Hintergrund... Auch der Draht am Empfänger scheint mir sehr dick, könnte auch ein dünnes Kupferrohr sein... Hätte ich mit einem Rohr denn bessere Eigenschaften als mit einem Draht zum beispiel 1,5mm^2? Ich habe mehr Oberfläche und...? Das Feld sieht sicher anders aus und der Widerstand auch, dennoch ist es doch nur eine Windung... Thorsten
Au Leute ich habe was gefunden... http://www.youtube.com/watch?v=2ODW-ntPHSU Das bringt mich schon etwas weiter...
..der User Marko in diesem Forum: http://4hv.org/e107_plugins/forum/forum_viewtopic.php?6000.900#post_38668 scheint das gebastelt zu haben...
Bei Youtube ist folgender Text vermerkt: MarkoBakula — 17. April 2009 — Note: Schematics and information about the circuit is now available at 4hv.org: http://4hv.org/e107_plugins/fo<wbr>rum/forum_viewtopic.php?74096 This is a small scale demonstration of wireless power transfer between two coupled parallel LC tuned circuits, each consisting of a copper conductor loop acting as an inductor and a capacitor. Both LC circuits are tuned to equal individual resonant frequencies. One of them is a part of a 1.5Mhz radio frequency oscillator powered by 12 volts DC, while another is loaded by a 24V 5W incandescent light bulb. Brought in proximity, copper loops share a small mutual inductance, essentially forming a transformer. In order to transmit significant amount of power through this transformer a very large amount of reactive power needs to circulate in it's primary, requiring use of a thick copper tube for the conductor, and a bank of eight 6.8nF capacitors in parallel. Receiver coil's leakage inductance is in turn canceled out by another capacitor, allowing for the maximum power transfer to the load. Experimenting with copper loop orientations, one can find positions of the receiver close to transmitter where no power is received, as total magnetic flux crossing through the receiver loop is zero. Hence this is a directional method of power transmission. Due to small size of the apparatus very little power is actually radiated in far field, with losses being mainly ohmic heating. Hence this method is also sometimes known as non-radiative or near-field power transmission.
Thorsten S. schrieb: > ... > Die anfängliche Vermutung das in dem Kupferring Windungen liegen rückt > damit für mich in den Hintergrund... Wie würde man das fertigen? Rohr biegen und dann CuL-Draht durchfädeln?? > Auch der Draht am Empfänger scheint mir sehr dick, könnte auch ein > dünnes Kupferrohr sein... So dünne Rohre gibt´s dann aber nicht mehr im Baumarkt. Massive Cu-Drähte gibt´s bis 10mm^2; ich halte die Sek-Windung für sowas. > Hätte ich mit einem Rohr denn bessere Eigenschaften als mit einem Draht > zum beispiel 1,5mm^2? Ich habe mehr Oberfläche und...? Das Feld sieht > sicher anders aus und der Widerstand auch, dennoch ist es doch nur eine > Windung... Ja! Das Stichwort dazu habe ich in meinem ersten Beitrag schon genannt: Skineffekt. Das ganze Gerät funktioniert mit hohen Frequenzen, damit ist die Eindringtiefe des Stromes in den Leiter geringer als bei Gleichstrom. Der Widerstand des Drahtes wird also mit steigender Frequenz höher. Irgendwann fliesst im Drahtinneren überhaupt kein Strom mehr (er kann sogar gegenphasig werden), der Strom fliesst nur noch auf der Aussenhaut (daher der Name); man kann dann das Innere weglassen -> Rohr. Jürgen
Jürgen Franz schrieb: >> Auch der Draht am Empfänger scheint mir sehr dick, könnte auch ein >> dünnes Kupferrohr sein... > So dünne Rohre gibt´s dann aber nicht mehr im Baumarkt. Aber zumindest beim Heizungs- oder Sanitärhandel, so dünne Röhrchen verwendet man auch als Zuleitung für Ölbrenner.
Hallo Jügren, klasse das sich hier doch noch jemand dazu meldet. Was der Skineffekt ist und wann er auftritt ist schon klar. Vielleicht habe ich die Frage falsch gestellt, oder ich habe deine Antwort nicht ganz verstanden... Ich möchte wissen worin bei dieser Sache der entscheidende Unterschied zwischen einer Windung Draht und einer Windung Wasserrohr liegt. Kann ich mit dem Rohr größere Felder aufbauen weil ich größere Ströme fließen lassen kann? Oder weil ich eine größere Oberfläche habe? Es bleibt dennoch nur eine Windung... Oder hängt das mit den zusätzlichen Spulen zusammen die obern im Schaltplan als RFC dargestellt sind? Zumal ich bei dem Schaltplan eh noch kein Verständnis dafür habe was der Unterschied zwischen UGG und UDD ist... Thorsten
Guck dir mal das Video an: http://www.eevblog.com/2011/01/04/wireless-power-transfer-transformer-tutorial/ Da wird das doch sehr gut beschrieben! Zu dem Rohr: Bei Induktionsschmelzöfen fließt da Wasser durch, also zur Kühlung. Hier scheint zwar kein Wasser zu fließen, aber vielleicht Luft? Mit freundlichen Grüßen, Valentin Buck
Thorsten schrieb: > Ich möchte wissen worin bei dieser Sache der entscheidende Unterschied > zwischen einer Windung Draht und einer Windung Wasserrohr liegt. Kann > ich mit dem Rohr größere Felder aufbauen weil ich größere Ströme fließen > lassen kann? Oder weil ich eine größere Oberfläche habe? Es bleibt > dennoch nur eine Windung... Bei gleichem Materialeinsatz und damit gleichem Leiterquerschnitt ist das Rohr dem massiven Leiter überlegen: es hat bei Wechselstrom einen geringeren Widerstand. "Gleicher Leiterquerschnitt" meint dabei die reine Leiterfläche: beim Rohr also nur die Querschnittsfläche der Wandung. Aufgrund des Skineffektes fliesst im innern des massiven Rundleiters kaum Strom. Also kannst du dieses Material entfernen und aussen, wo viel Strom fliesst, mit draufpacken; ein Rohr ist entstanden. Und das kannst Du weitertreiben, bis aus einem massiven 10mm^2 Leiter ein Rohr mit 10mm Aussendurchmesser und einer Wandstärke von 0,16mm wird. Dieses Rohr hat bei hohen Frequenzen einen geringeren Widerstand als der massive 10mm^2-Stab. Bei gleichem Strom sind die induktiven Eigenschaften natürlich gleich, damit auch das Feld um den Leiterring herum. Nur die Spannung, die notwendig ist, um den Strom durch dem Ring zu schieben ist geringer. Die Spannungen Ugg sind die Ansteuerspannungen für die Gates; Udd die Versorgungsspannung. Die RFC´s sind "Kommutierungsdrosseln". Beim Umschalten von einem auf den anderen Transistor dürfen nie beide FETs gesperrt sein, also lässt man sie kurz überlappend beide einschalten, womit ein Kurzschluss der Versorgungsspannung entsteht. Die beiden Drosseln sollen den entstehenden Kurzschlußstrom begrenzen. Jürgen
Könnte mir mal jemad sagen wie viel Strom der Aufbau aus dem Video Schluckt bezihungsweise wie Effizent ist das ganze bei 1m entfernung und 100mA Last?
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