Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Lohnt sich Zeitarbeit? - Eine Beispielrechnung


von Michael (Gast)


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Ich hatte mal einen Zeitarbeitsjob und habe mir daher die Rechung 
aufgemacht, ob es sich lohnt, wenn man weiter weg fährt und dort 
mehrGeld hat. Die Firma über nahm 40,- am Tag Zusatzkosten. Fahrten und 
Unterkunft musste ich selber tragen.

Angebot daheim: 65000,- Angebot vorort 10% mehr.

Die Rechung gilt für die ersten 3 Monate, wöchentliche Heimfahrt und 
Anrechung des Verpflegunsmehraufwandes, der aber nur 3 Monate geht.

Ergebnis: Nach drei Monaten aufhören, oder 20% mehr bekommen oder bei 
der Steuer tricksen und nur halb so oft heimfahren.

von Leo .. (-headtrick-)


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Wäre da Freiberuflichkeit nicht vorteilhafter?
Ich vermute, das man nämlich dann mehr absetzen kann.
Hab es aber jetzt nicht durchgerechnet.
Für Arbeitnehmer lohnt sich das sicherlich nicht,
vor allem dürfte eine bezahlbare Unterkunft nicht
so leicht zu realisieren sein und 65k oder 71,5k
bekommen nur die wenigsten.

von Wilhelm F. (Gast)


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Du bewegst dich ja schon in fürstlichen Preisregionen. Dafür würde ich 
sogar gleich morgen früh aus der Westeifel bis nach Moskau reisen, und 
ein halbes Jahr ohne Wochenendheimreise bleiben. Ansonsten hatte ich als 
Entwickler schon Jobs zwischen 21500€ und 26000€ bei Dienstleistern. Mit 
insgesamt über 20 Jahren BE in den Elektrobranchen. Das ist nicht sehr 
weit vom Robert weg, der mit seinen 17300€ hier gelegentlich postet, 
dafür aber fest angestellt ist.

Die steuerfreie Reisevergütung kann man verbrennen, die geht ja fürs 
Auto auch tatsächlich drauf.

von Michael (Gast)


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In der Rechung ist das mit dem Auto ja gegengerechnet. Kann positiv aber 
auch negativ ausfallen. In der Regel rechnet es sich weitgehend weg, das 
stimmt. Zu beachten ist, dass bei dieser Einsatzwechseltätigkeit die 
volle km-Zahl angerechnet werden kann und nicht die einfache 
Entfernungspauschale. Das ist in dem Excel z.B. nicht automatisch 
berücksichtigt.

Entscheidend ist, wieviele Steuern man zahlt. Für Geringverdiener 
rechnen sich steuerfreie Auszahlungen eher, weil vom Übergang mehr 
bezahlt wird. Aber wie ich bereits in einem anderen Beitrag schrieb, 
machen sich das viele zunutze um künstlich hochgepuschte Gehälter zahlen 
zu können, denn auf diese steuerfreien Leistungen müssen sie keine 
Sozialbeiträge abführen und wehe, sie fallen weg, weil die Auftragslag 
es nicht hergibt.

von Tom (Gast)


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Was ist das eigentlich wieder fürne bescheuerte Rechnung/Fragestellung?

1) Du hast die wahl zwischen zwei Jobs, einer weit weg, der andere nah. 
Gut für dich, dann such dir doch das aus, bei dem du glaubst oder weißt, 
was sich rechnet. Warum dann das Gejammer?

2) Du hast keine Wahl, sondern nur einen Job. Ist der halt weiter weg, 
hast du trotzdem keine Wahl. So, warum dann das Gejammer?

von Michael (Gast)


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Es ist kein Gejammer , sondern eine Vergleichsrechung und die "Wahl" ist 
ausserdem längst vorbei. Sie fiel für den entfernteren Job aus, obwohl 
da weniger bei über blieb, weil die Aufgabe einfach war. Beides waren 
Zeitarbeitsjobs von unterschiedlichen Anbietern.

von Michael (Gast)


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Hab's nochmal gerechnet: Zumindest während der ersten 3 Monate, wo man 
den Verpflegungsaufwand bekommt, hat es sich gelohnt.

... und die zusätzliche Fahrzeit wurde mit 22,- Euro netto die Stunde 
vergütet. Passt also.

von Harald (Gast)


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Soweit so gut, aber es gibt auch genug Fälle, wo wenger übrig bleibt 
oder es negativ wird und dann ist Essig mit "bezahlter Totzeit".

von Rainer (Gast)


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Wie sieht's aus mit einem Umzug?

Z.B. direkt neben der Firma, dann könntest Du Dir das Auto auch ggf. 
sparen!

von hans (Gast)


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Wie kann man einen Zweitwohnsitz (Miete) eigentlich steuerlich geltend 
machen? Ort der Zweitwohnung ist FFM.
Wenn ja, funktioniert das auch über mehrere Jahre oder ist das zeitlich 
beschränkt?

von Panzer H. (panzer1)


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Ja.
Allerdings solltest Du nachweisen, dass Dein Lebensmittelpunkt bzw. 
Familie am Ort der Zweitwohnung ist. Ich meine, es geht unbeschränkt. 
Ich persönlich habe sowas immer auf max. 6 Monate begrenzt. B-)

von paul (Gast)


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> Allerdings solltest Du nachweisen, dass Dein Lebensmittelpunkt bzw.
> Familie am Ort der Zweitwohnung ist.

Nein der Lebensmittelpunkt muss am Ort der Erstwohnung sein.


Ledige, die ein Zimmer im Haus bei den Eltern bewohnen und dann auf 
Grund des Arbeitsplatzes ein Zimmer in der Nähe des Arbeitsplatzes 
mieten, werden aber kaum beweisen können, dass sie bei den Eltern einen 
eigenen Haushalt führen. Der Fiskus wird das so also sicher nicht 
anerkennen, schon gar nicht über mehrere Jahre.

von Harald (Gast)


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So ist es, Elternhaus ist schlecht, es sei denn, man hat einen 
abgeschlossene Wohnung mit Küche, eigene Zähler, eigene GEZ etc. Gut 
sind Frau und Kind!

Hinziehen und Auto wegfallen lassen ist Quark, weil der Job ja nur 
zeitlich begrenzt ist und schon danach sieht es wieder anders aus.

Doppelte Haushaltsführung ist unbegrenzt, wenn man immer wieder 
heimfährt. Sonst streicht einem das FA alles.

Die meisten lösen das mit Pensionen und Ferienwohnungen, wo es auf Zeit 
gemietet ist und monatliche Abrechungen gibt.

von Panzer H. (panzer1)


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paul schrieb:
> Nein der Lebensmittelpunkt muss am Ort der Erstwohnung sein.

Rrrr, meinte ich doch.
Ab 22:00Uhr sollte ich mir ein Schreibverbot erteilen...

von Harald (Gast)


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Optimal ist es, wenn man noch ein Geschäft hat, das einen zwingt, nach 
hause zu fahren. Als Selbständiger ist das eh besser, weil man sein Büro 
hat von dem aus man zum Kunden fährt.

von Michael (Gast)


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Hier habe ich nochmal eine Auswertung fürs ganze Jahr gemacht und den 
Nettosteuervorteil nach Abzug der Miete und der voll gerechneten 
Fahrtkosten wegen Einsatzwechseltätigkeit eingesetzt:

Alle 2 Wochen wir heimgefahren und auch abgerechnet. Auch die 3 MOnate 
Begrenzung des Verpflegungsmehraufwandes sind exakt drin. Also keine 
Steuertricks oder illegales.

Raus kommen (unabhängig vom Gehalt) 20,- die Stunde netto bezahlte 
Anfahrt.

von Insider (Gast)


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Was machst Du, wenn die Wohnung teuerer ist, als das, was Du bekommst? 
Dann zahlst Du drauf. :-)

von Herbert (Gast)


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Allerdings. Hatte mal einen Job mit Auswärtseinsatz, bei dem ich mir 
eine Wohnung am Ort des Kunden leistete, um nicht soviel pendeln zu 
müssen.

Wohnung war 650,- warm, Fahrtskosten (5x20 + 2x230km) = 150,- geschätzt. 
Ersetzt wurden 700,-, also fast ein Nullsummenspiel. Aber die Heimfahrt 
konnte ich steuerlich nur einmal ansetzen und die Wohnung nur kalt. Also 
hatte ich real mehr Kosten, kam aber in die Versteuerung. Machte dann so 
um die 100,- netto Miese im Monat im Vergleich, bei viel mehr 
Zeitaufwand.

von el ingeniere (Gast)


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> Anonsten hatte ich als Entwickler schon Jobs
> zwischen 21500€ und 26000€ bei Dienstleistern.
Was waren denn das für Jobs?

Gute Leute arbeiten für 62k nicht für 26k. Also wirklich nicht.

von Wilhelm F. (Gast)


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el ingeniere schrieb:

>Gute Leute arbeiten für 62k nicht für 26k.
>Also wirklich nicht.

So weit bist du wohl noch nicht.

Wenn man keine Ahnung hat, sollte man die Schnauze halten.

Besser als Hartz, oder?

von Ich (Gast)


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Hatte 2005 ein Angebot als Ingenieur im Bereich Bahntechnik bei einem DL 
bei katastrophalen Auslöse + Reisekostenbedingungen von rund 22.000€/a!

26k€ sind etwas sehr unterirdisch, selbst bei einem DL, an 62k€ kommt 
man aber auch nicht so schnell ran.

Es gibt sicher DL, die für solche Gehälter Leute suchen und finden, 
sicher auch im vom Fachkräftemangel geplagten Osten der Republok.

von Selbständiger (Gast)


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Es gibt keinen Fachkräftemangel. Die Ostfirmen reihen sich nur in die 
Gruppe derer ein, die noch irgendwie mitverdienen wollen. Schaut mal, 
wieviele Möchtegern-Chefs es dort gibt, die keine echte Firma haben, 
sondern nur als verlängerte Werkbank arbeiten und sich gegenseitig die 
Aufträge wegnehmen. Die krebsen doch nur so dahin.

Und funktionieren kann es nur, weil sie alle immer wieder einen dummen 
Willem finden, der für 26.000 arbeitet.

Ich frage mich echt, warum ihr euch nicht selbständig macht und über 
Stundensätze arbeitet. Das sind selbst für den dümmsten Ferchautrottel 
45,- drin.

Wenn ihr schon so einen schlecht bezahlten Job habt, dann bewerbt euch 
wenigstens. Wenn euch aber keiner mehr bezahlen will, seid ihr auch 
nicht mehr wert.

Denn eines muss man auch mal sagen:

Nur, weil einer ein paar C-Zeilen zusammenstricken kann, ist er noch 
kein guter Entwickler.

Zum Thema Ostfirmen zahlen schlecht:

Ich hattte schon Angebote von Signalion und Quimonda Dresden für 65,- 
die Stunde für VHDL und C. Dasselbe gibt es bei Carl Zeiss Jena.

von 2,71828183 (Gast)


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paul schrieb:
> Nein der Lebensmittelpunkt muss am Ort der Erstwohnung sein.

Du solltest Dir einen neuen Steuerberater suchen.
Lohnsteuerrichtlinien 2005, dort R 42 Abs. 1 Sätze 4 - 8 LStR 2005.:
„Der Mittelpunkt der Lebensinteressen befindet sich bei einem 
verheirateten Arbeitnehmer regelmäßig am tatsächlichen Wohnort seiner 
Familie. Die Wohnung kann aber nur dann ohne nähere Prüfung 
berücksichtigt werden, wenn sie der Arbeitnehmer mindestens sechsmal im 
Kalenderjahr aufsucht. Bei anderen Arbeitnehmern befindet sich der 
Mittelpunkt der Lebensinteressen an dem Wohnort, zu dem die engeren 
persönlichen Beziehungen bestehen. Die persönlichen Beziehungen können 
ihren Ausdruck besonders in Bindungen an Personen, z. B. Eltern, 
Verlobte, Freundes- und Bekanntenkreis, finden, aber auch in 
Vereinszugehörigkeiten und anderen Aktivitäten. Sucht der Arbeitnehmer 
diese Wohnung im Durchschnitt mindestens zweimal monatlich auf, ist 
davon auszugehen, dass sich dort der Mittelpunkt seiner Lebensinteressen 
befindet.“

Bei mir geht das seit vier Jahren bei drei verschiedenen Finanzämtern 
durch. Mein Lebensmittelpunkt liegt in meiner Heimatstadt und mein 
Erstwohnsitz in der Nähe meines Arbeitgebers. Alles andere wäre ja auch 
hirnrissig. Ich nehme mir doch keinen Urlaub um Personal- oder 
Reiseausweis zu verlängern. Das ging bisher immer sauber durch, obwohl 
ich nicht mal einen Zweitwohnsitz angemeldet habe. Allerdings erhebt 
meine Heimatstadt auch keine Zweitwohnsitzsteuer oder Kurtaxe, so dass 
die von einer Anmeldung auch keine Vorteile hätten.

von Selbständiger (Gast)


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Das heisst Du hast permanent 2 Wohnungen und kannst die Dienstwohnung 
voll absetzen?

von 2,71828183 (Gast)


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Doppelte Haushaltsführung kann man nur geltend machen wenn nicht auf 
Dauer irgendwo hinzieht. Ich habe einen festen Arbeitgeber und konnte 
die doppelte Haushaltsführung nur während der ersten Monate geltend 
machen. Das ändert aber nichts dadran, dass mein sozialer 
Lebensmittelpunkt nicht deckungsgleich mit meinem Erstwohnsitz ist. Auf 
dem Papier fahre ich 3x im Monat nach Hause und setze entsprechend 
Kilometergeld an. Man muss halt einen guten Steuerberater haben, der 
dass einmal durchboxt, dann läuft es in den Folgejahren so durch.

von gunnar (Gast)


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>„Der Mittelpunkt der Lebensinteressen befindet sich bei einem
>verheirateten Arbeitnehmer regelmäßig am tatsächlichen Wohnort seiner
> Familie....

Also am Erstwohnsitz und nicht an der Zweitwohnung in der Nähe des 
Arbeitsplatzes. Also genau so, wie paul geschrieben hat.

von lol (Gast)


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> Man muss halt einen guten Steuerberater haben, der
> dass einmal durchboxt

Ein Steuerberater kann da auch nicht mehr machen als man selber.

von 2,71828183 (Gast)


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Bisher hat sich jedes Jahr der Gang zum Steuerberater im Vergleich zu 
WISO-Steuer-CD gelohnt. Aber ich freue mich für jeden der es besser weiß 
als ich.

von lol (Gast)


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> Bisher hat sich jedes Jahr der Gang zum Steuerberater im Vergleich zu
> WISO-Steuer-CD gelohnt.

Das ist ja auch nicht verwunderlich. Man muss sich natürlich 
informieren. Ein 08/15-Steuerprogramm, das nur die Standardfälle 
berücksichtigen kann, wenn der Bediener sich keine weitergehenden 
Kenntnisse angeeignet hat, kann natürlich keine eigene Recherche 
ersetzen.

von Steuerselbermacher (Gast)


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Das kann ich bestätigen. Die Wisosteuer-CD taugt garnichts. Die 
Steuerberater aber auch nicht unbedingt. Als Angestellter kann man das 
selber machen.

> Auf dem Papier fahre ich 3x im Monat nach Hause
> und setze entsprechend Kilometergeld an.
Auf dem Papier fährst Du wohl auch öfters, als real, was? :-)

Ausserdem kriegst Du nur die einfache Distanz x 0,30 - dazu braucht es 
keinen Steuerberater. Ich skizziere Dir mal etwas, was ich ganz ohne 
Steuerberatur hinbekommen habe:

Habe letztes Jahr 8 Monate lang in Stuttgart gearbeitet, mittendrin 2 
Wochen Urlaub gemacht. Die Wohnung habe ich so schreiben lassen, dass 
ich dort 4+1+4 Monate gewohnt habe, was aufgrund der Wochenüberlappung 
mit den Monaten ungefähr passte. Bezahlt habe ich 8 volle Monate mit 
einem Montat Pause. Soweit für mich und den Vermieter ein 
Nullsummenspiel.

Da ich aber inmitten 4 Wochen quasi nicht dort war, habe ich die 3 
Monatsregel 2x bekommen, weil es eine Unterbrechung war. Macht 24,- x 19 
x 3 mehr an Abzugskosten und real 650,- netto Steuern gespart.

Zudem habe ich jede Woche Heimfahrten angesetzt. Wegen der real 2 
zusätzlichen Wochen (4-2) waren es 4 Fahrten mehr. Macht die Steuer von 
4 x 280 * 0,3 = 150,- Euro netto.

Da ich formell Einsatzwechsler bin, bekomme ich jede Fahrt mit den 
vollen km angerechnet. Normal wären es in 8M ohne die Fakefahrten von 
oben 8x4 Fahrten. So rechne ich 8x4x2 Fahrten und habe 32 x 250km mehr, 
macht wie oben 1200,- netto Steuern gespart.

Da bleibt wesentlich mehr über, als was mich das Tanken real gekostet 
hat.

Da der Betrieb für den ich tätig war, 2 Standorte hat, kann ich auch 
noch 2-3x die Woche eine Pendelfahrt ansetzen. Macht 8x4  x 35km x 2 x 
0,3 x Steuersatz = 600,- netto gespart.

Dann muss ich ja auch noch 1x im Monat zu meinem Dienstleister fahren:
Macht 9 x 1 x 64km x 2 x 0,3 x Steuersatz = 155,- netto gespart.

Und dann die vielen Bewerbungsfahrten: Die beiden echten Heimfahrten 
während der 4M Periode legt man einfach etwas anders, takt dort und 
deklariert es als Bewerbung.

Letztes Jahr hatte ich 13 Bewerbungsfahrten mit insgesamt über 4000km -> 
550,- Steuern gespart.

Die "Bewerbung" zum Bodensee war die Beste :-)

von Gerald H. (Gast)


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Ich habe das so gemacht, dass meinen AG die Wohnung bezahlt und nochmal 
Heimfahrten finanziert. Aufgrund der grossen Diszanz von über 300km ist 
die km-Pauschale ziemlich lukrativ. Pro Fahrt setze ich 660km an. Beim 
Topsteuersatz, den man ja rechnen muss, sind das fast 100,- netto 
Steuerersparnis. Der Diesel dafür kostet maximal 60,-. Das Auto ist 
damit auch etwas mitfinanziert kann ich kann unterwegs noch meine 
Geschäftskunden abklappern. Da ich ja freiberuflich tätig bin, muss ich 
mit dem Wagen regelmäßig ins Büro und kriege mindestens eine Fahrt die 
Woche beim Finanzamt durch.

von Jan (Gast)


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und das ist legal?

von brunnebutzer (Gast)


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Wilhelm Ferkes versucht uns im Beitrag #2039253 zu verarschen:
> Du bewegst dich ja schon in fürstlichen Preisregionen.
"Fürstlich", für verarmten Adel vielleicht.

> Dafür würde ich
> sogar gleich morgen früh aus der Westeifel bis nach Moskau reisen, und
> ein halbes Jahr ohne Wochenendheimreise bleiben.
Da reicht schon die Reise runter nach KA/HN/S

> Ansonsten hatte ich als
> Entwickler schon Jobs zwischen 21500€ und 26000€ bei Dienstleistern.
Wo war denn das, in Rumänien?

Hier (Raum S/HN) sind 22k in der Klasse von Hilfsdeppentätigkeiten oder 
als frisch ausgelernter Geselle bei Minizeitarbeitsfirmen. Als Techniker 
gehst du beim Dienstleister mit knapp 40k nach Hause.

Wer als Ing. für dieses Taschengeld arbeitet, sollte sich mal auf seinen 
Geisteszustand untersuchen lassen warum er sich nicht als Freelancer 
verdingt. Selbst wenn es mies läuft liegst du deutlich über dem 
Taschengeld und zwar netto.

von Immer nur schaffe, schaffe... (Gast)


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brunnebutzer schrieb:
> Als Techniker
> gehst du beim Dienstleister mit knapp 40k nach Hause.

Gibt etliche Mittelständler in dieser Region, die gerade mal über 30k 
dafür rausrücken. Bei großen Dienstleistern einen Vertrag zu bekommen, 
ist deshalb im Moment oft schwieriger, als eine Festantstellung im 
Mittelstand zu bekommen.
Hätte ich nicht für möglich gehalten.

von Wilhelm F. (Gast)


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brunnebutzer schrieb:

> Wilhelm Ferkes versucht uns im Beitrag #2039253 zu verarschen:

Dann mach deine Kiste aus, oder weißt du nicht, wo der Ausschalter ist?

>> Ansonsten hatte ich als
>> Entwickler schon Jobs zwischen 21500€ und 26000€ bei Dienstleistern.
> Wo war denn das, in Rumänien?

Nein, in meinem guten Deutschland.

Warst du vom Arbeitsamt schon mal rechtsverbindlich verpflichtend zu 
Dienstleistern zum Vorstellungsgespräch vorgeladen? Das ist etwas ganz 
anderes, als wenn man sich freiwillig irgendwo bewirbt. Entsprechend 
sind dann auch die Konditionen, weil du da überhaupt kein Wörtchen mehr 
mitredest. Eine Gehaltsverhandlung gibt es bei sowas in der Regel gar 
nicht.

> warum er sich nicht als Freelancer
> verdingt

Dazu muß man auch geeignet sein. Ein ehemals Festangestellter ist nicht 
unbedingt der geborene Kaufmann oder Unternehmer. Das steht hier an 
vielen Stellen im Forum. Viele krebsen da mit 200€ Einnahmen im Monat 
rum, und müssen deswegen trotzdem Hartz anmelden.

von Marx W. (Gast)


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Panzer H. schrieb:
> Ich meine, es geht unbeschränkt.
>
> Ich persönlich habe sowas immer auf max. 6 Monate begrenzt. B-)
>
>
Normalweise 2 Jahre doppelte Haushaltsführung. Wär immer wieder den 
Standort wechselt, start die 2 Jahre immer wieder neu.

von Marx W. (Gast)


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Panzer H. schrieb:
> Ich meine, es geht unbeschränkt.
>
> Ich persönlich habe sowas immer auf max. 6 Monate begrenzt. B-)
>
>
Normalweise 2 Jahre doppelte Haushaltsführung. Wer immer wieder den 
Standort wechselt, start die 2 Jahre immer wieder neu.

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