Hallo, ich schreibe bald meine Master Thesis und überlege gerade, ob ich die in Latex oder in Word schreiben soll. Meine Bachelor Arbeit habe ich in Word geschrieben und war nicht ganz zufrieden, da das mit den Seitezahlen und dem Inhaltsverzeichnis lästig war nachzuhalten. Nun habe ich in diesem Semester mal eine Auswertung in Latex geschrieben. Das Seitenmanagement und das Inhaltsverzeichnis ist um einiges besser. Formeln finde ich aber umständlich einzugeben. Es wird in der Thesis um eine Microcontroller basiertes Bussystem gehen. Ich denke also nicht das ich da Seitenweise Formeln haben werde. Ein Problem war die Platzierung von Bildern, da ist das Bild direkt immer auf die andere Seite gesprungen und Latex zu sagen das ich es da haben will, wo ich möchte hat nur mit ein paar Umwegen funktioniert. Wie seht Ihr das? Was würdet Ihr machen und was würdet Ihr mir empfehlen? BTW: Kann man den Schriftgrad und Schriftart der Überschriften in Latex noch anpassen? Vielen dank Gruß Christian
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Automatisches Inhaltsverzeichnis und Referenzen gibt es auch in Word. Die Handhabung in LaTeX ist aber deutlich angenehmer, wenn man damit umgehen kann. An die automatische Bildplatzierung von LaTeX muss man sich gewöhnen. In geringen Maße kann man sie auch über einen Parameter beeinflussen. Einen Vorteil hat diese Funktion: Sie zwingt dich, die Beschreibung eines Bildes im Text ordentlich zu machen. Man gewöhnt sich nicht irgendwelche Unarten an, wie zum Beispiel: >Blablablabla wie folgendes Bild zeigt: >--- Bild --- Das ist meiner Meinung nach schlechter Stil und das passiert mit LaTeX nicht. Formeln sind auch angenehmer in LaTeX, wenn man die Befehle mal verinnerlicht hat. Der große Vorteil ist das Textformat. Die Wahrscheinlichkeit, dass dir die Quelldatei zerschossen wird, ist wesentlich niedriger. Allerdings sollte man eh regelmäßige Backups machen. Schriftarten anpassen geht, ist aber etwas kompliziert und meistens auch nicht zu empfehlen. Das ist bei LaTeX schon sehr gut auf wissenschaftliche Arbeiten optimiert (und wird je nach Uni auch als Quasi-Standard angesehen).
Christian S. schrieb: > ich schreibe bald meine Master Thesis und überlege gerade, ob ich die in > Latex oder in Word schreiben soll. Ich hab meine Facharbeit in der Obstufe Gymnasium damals fast fertig gehabt als es mir wegen des Inhaltsverzeichnisses wirklich alles verhauen hat (komplette Formatierung weg). Ich hab mir dann innerhalb von 2 Tagen LaTeX beigebracht und dan ganzen Spaß damit gemacht. War wirklich top. Alles einheitlichst (das bekommt man mit Standartvorlagen von Word definitiv nicht hin). Genial vor allem die Inhaltsverzeichnisse und das Stichwortverzeichniss. Christian S. schrieb: > Formeln finde ich aber umständlich einzugeben. Da muss ich dir klar widersprechen. Nach einiger Übung tippst du auch Matrizen und Ringintegrale wie einen normalen deutschen Satz. Wenn ich da an das Gepfrimle mit dem Word Formel Editor denke .... waaaah Christian S. schrieb: > Ein Problem war die Platzierung von Bildern, da ist das Bild direkt > immer auf die andere Seite gesprungen und Latex zu sagen das ich es da > haben will, wo ich möchte hat nur mit ein paar Umwegen funktioniert. Dann versuch das nochmal zu üben (Minipage, etc). Mein Tipp: Verwende nicht die Wizzards die dir der Editor zur Verfügung stellt. Mache alles von Hand, dann verstehst du auch wie es funktioniert ... Hast du's einmal raus - dann willst du kein Word mehr sehen Christian S. schrieb: > Was würdet Ihr machen und was würdet Ihr mir empfehlen? Ich hab mit LaTeX bis jetzt nur positive Erfahrung gemacht. Gerade für Wissenschaftliche Arbeiten, Bücher, etc unverzichtbar. Vor allem ist es so beliebig erweiterbar. Ich arbeite gerade an einem Tutorial für PICs und C18 Compiler und mache das alles mit LaTeX. Ich habe mir sogar Packages organisiert mit denen sich C Code bzw. Informatikstrukturen (Bäume, Heaps, verkettete Listen, Stack, ...) darstellen lassen. Finde sowas mal in Word - und dann auch noch so einheitlich ... Gerade für Programmiersprachen - um die so wie in einem C-Editor darzustellen ... (Tabs, Syntaxhighlighting ...) Christian S. schrieb: > BTW: Kann man den Schriftgrad und Schriftart der Überschriften in Latex > noch anpassen? Ja das sind allerdings 2 ganz verschiedene Dinge: Während man bei Word beliebig mit der Schriftgröße herumspielen kann, kann man bei LaTeX nur eine Standardschriftgröße (zwischen 10 und 12 Punkt) einstellen, von der ausgehend von LaTeX eine Schriftgröße berechnet wird. Das startet mit \tiny bei winzig klein, und endet bei dem sehr großen \Huge, zur Auswahl stehen: \tiny, \scriptsize, \footnotesize, \small, \normalsize, \large, \Large, \LARGE, \huge, \Huge. Wo man 10, 11 oder 12 Punkt Schriftgröße einstellt weisst du ja oder ? Andere Schriftarten sind unüblich aber nicht unmachbar: Mittel "MikTeX TTF Font Installer" Tahoma installieren Danach über: \renewcommand{\encodingdefault}{T1} \renewcommand{\familydefault}{verdana} als Standartschriftart setzen Dazu müsssen die Pakete "\usepackage[latin1]{inputenc}" und "\usepackage[T1]{fontenc}" eingebunden sein. Zum Zeilenabstand: Du kannst das Package "\usepackage{setspace}" einbinden und dann damit dem Zeilenabstand regulieren. Wenn du z.B 1.5-fachen Abstand willst, musst du nach dem "\begin{document}"-Befehl folgenden Code eingeben: \onehalfspacing Viel Erfolg bei deiner Masterarbeit ...
Christian S. schrieb: > Kann man den Schriftgrad und Schriftart der Überschriften in Latex > noch anpassen? Ein Vorteil von LaTeX ist übrigens, dass du dich jetzt erstmal um den Inhalt deiner Arbeit kümmern kannst. Schreib' alles zusammen. Danach schaust du, wie viel Zeit wirklich noch bis zur Abgabe übrig ist, und in dieser Zeit kannst du dich dann ums "Verhübschen" kümmern. Dazu brauchst du nämlich im eigentlichen Text nichts mehr groß verändern, d. h. du fasst nicht etwa jede Überschrift einzeln an, sondern wenn, dann änderst du das gleichzeitig fürs ganze Dokument. Aber mit ein bisschen Eingewöhnung (die Hinweise hast du ja schon bekommen) ist in der Regel bereits der "erste Wurf" optisch viel ansprechender als ein "nicht verhübschtes" Word-Dokument, d. h. du könntest das Werk dann auch gleich so abgeben, wie es ist.
Hallo, vielen Dank für eure Meinungen. Ich denke auch, das ich es wagen werde das ganze komplett mal in Latex zu schreiben, welche Pakete könnt Ihr mir dazu empfehlen, die nützlich sind? Sinnvoll ist wahrscheinlich dann auch die Aufteilung der Kapitel in einzelne tex Dateien. Wie lasst Ihr andere Leute dann die Arbeit querlesen? Verschickt ihr dann die PDF oder wie macht Ihr das? Ich denke nämlich jetzt an Kontrolle von Rechtschreibfehlern und Zeichenfehlern. Gruß Christian
Jörg Wunsch schrieb: > Ein Vorteil von LaTeX ist übrigens, dass du dich jetzt erstmal um > den Inhalt deiner Arbeit kümmern kannst. Schreib' alles zusammen. > Danach schaust du, wie viel Zeit wirklich noch bis zur Abgabe > übrig ist, und in dieser Zeit kannst du dich dann ums "Verhübschen" > kümmern. Dazu brauchst du nämlich im eigentlichen Text nichts mehr > groß verändern, d. h. du fasst nicht etwa jede Überschrift einzeln > an, sondern wenn, dann änderst du das gleichzeitig fürs ganze > Dokument. und wo ist jetzt der unteschied zu dem Formatvorlagen im Word? Genau das machen sie auch.
Hallo, ich schreibe auch meine ganzen Protokolle mit Latex. Allerdings nutze ich dafür Lyx. Da braucht man nicht mehr alles von Hand eintippen. Auch das einbinden von Programmcode inkl. Syntax Highlighting funktioniert mit Lyx perfekt. Wenn du also keine Lust hast, den Latex Code selbst zu tippen probiers doch einfach mal aus
Christian S. schrieb: > vielen Dank für eure Meinungen. > Ich denke auch, das ich es wagen werde das ganze komplett mal in Latex > zu schreiben, welche Pakete könnt Ihr mir dazu empfehlen, die nützlich > sind? Ich würde an deiner Uni mal fragen, ob es fertige Vorlagen gibt. In der Regel ist dies der Fall und man erspart sich viel Arbeit. > Sinnvoll ist wahrscheinlich dann auch die Aufteilung der Kapitel in > einzelne tex Dateien. Bei größeren Sachen wie einer Master-Thesis schon.
Peter schrieb: > und wo ist jetzt der unteschied zu dem Formatvorlagen im Word? Genau das > machen sie auch. Stimmt schon. Nur kannst Du z.B. nicht so ohne Weiteres erkennen, ob eine Überschrift nun tatsächlich als Überschrift formatiert ist ("Heading1") und damit z.B. auch im Inhaltsverzeichnis auftaucht, oder ob's nur "Text Body"+TimesRoman+Bold+16pt ist. Alles in Allem sind Formatvorlagen in Word (und auch in OO) zwar unbedingt nötig, aber auch fürchterlich umständlich zu handhaben. Mit LaTeX hat man da wesentlich weniger Arbeit - es sei denn, man will un-be-dingt sein eigenes Supersuperwahnsinnsformat basteln.
Johann schrieb: > Nur kannst Du z.B. nicht so ohne Weiteres erkennen, ob > eine Überschrift nun tatsächlich als Überschrift formatiert ist doch man kann sogar nach formaten suchen oder man sagt einfach mal das überschriften ROT sein sollen, dann sieht man es sehr deutlich. Auserdem steht es doch da wenn man mit dem Cursor in der Überschrift ist. (Ich will damit nicht sagen das Word besser ist)
>Danach schaust du, wie viel Zeit wirklich noch bis zur Abgabe >übrig ist, Ach Jörg... Zeit wird er am Ende eh nicht mehr haben. Und wenn er dann alles eingetippt hat, ohne sinnvolle Makros zu setzen, dann ist viel Arbeit angesagt. Und wenn er oder sein Chef dann Bildchen an ganz speziellen Stellen wünscht, oder ein spezielles Seitenlayout? Dann wird alles mit dem Paket Geometrie hingebogen. KomaScript wird er wohl eh nicht verwenden, jedenfalls nicht in die Doku schauen. Möge er Wörd nutzen -- Latex dann für die Doktorarbeit oder ein Buch. Aber das Thema gab es es eh schon vor Gutenbergs Geburt, und ich meine jetzt nicht die bröckelnde Lichtgestallt der CSU. Beitrag "Re: Latex"
Stefan Salewski schrieb: > Zeit wird er am Ende eh nicht mehr haben. Genau, darauf wollte ich damit hinaus. ;-) Er möge sich lieber um den Inhalt kümmern als bereits in der jetzigen Phase irgendwelche Form-Details zu eruieren. > Und wenn er oder sein Chef dann Bildchen > an ganz speziellen Stellen wünscht, oder ein spezielles Seitenlayout? Bei einer universitären Arbeit? Da bist du in der Regel relativ frei, da redet kein "Chef" rein in solche Details. Es schrieb ja schon jemand, dass er sich mal nach Vorlagen erkundigen kann, dann würde zumindest das Große und Ganze des Layouts so einigermaßen zur Uni passen.
Peter schrieb: > Johann schrieb: >> Nur kannst Du z.B. nicht so ohne Weiteres erkennen, ob >> eine Überschrift nun tatsächlich als Überschrift formatiert ist > > doch man kann sogar nach formaten suchen oder man sagt einfach mal das > überschriften ROT sein sollen, dann sieht man es sehr deutlich. Auserdem > steht es doch da wenn man mit dem Cursor in der Überschrift ist. > (Ich will damit nicht sagen das Word besser ist) Na, da siehst Du mal... in Word gibt es jede Menge Funktionen, die ich nach 10 Jahren immernoch nicht kenne. Dementsprechend dick sind dann auch die Bücher drüber. Als ich damals meine Diplomarbeit (an die jungen: jaja, so hieß das damals noch...) mit LaTeX geschrieben hatte, reichte mir ein Büchlein im DIN-A5-Format, weniger als 1cm dick.
Christian S. schrieb: > Verschickt ihr dann die PDF oder wie macht Ihr das? Ich denke nämlich > jetzt an Kontrolle von Rechtschreibfehlern und Zeichenfehlern. In PDF kann man auch ganz schön Kommentare einbinden. Wenn man kein Acrobat hat kann man das immernoch mit der kostenlosen Software "Foxit".
Mit LaTeX sowas zu schreiben ist einfach. Ich empfehle dir das Buch "Schnell ans Ziel mit LaTeX2e: http://www.amazon.de/Schnell-ans-Ziel-mit-LATEX/dp/3486274473 Ist im Grunde sehr viel einfacher als mit Word usw. Außerdem ist es akademischer Usus und macht ziemlich Eindruck. Wenn ich allein an das professionelle Literaturverzeichnis meiner Diplomarbeit denke ( [knuth01] The art of... ), usw.
nur mit LaTeX ok, vielleicht mit docbook, aber damit kenne ich mich (zumindest im moment) noch überhaupt nicht aus. als kurzreferenz würde ich "Latex - kurz und gut" von O'Reilly empfehlen.
Ich schreibe z.Z. auch an sowas Ähnlichem mit Hilfe von LaTeX (unter Windows und OS X). Als Editor nehme ich mittlerweile Texmaker. Vorlagen für Arbeiten findest Du mit Google/Bing/und Konsorten ziemlich schnell. Die machen auf den ersten Blick auch einen recht guten Eindruck. Einfach mal eine runterladen und sich den Aufbau genauer anschauen. l2kurz.pdf ist eine gute Lektüre um einzusteigen und wenn es mehr sein soll Koma-Script (scrguide.pdf) bzw. Teile daraus.
Ich kann mich nur dem anschließen, was schon weiter oben steht. Die Einstiegshürde von LaTeX mag etwas höher sein, aber ich habe in den letzten 10 jahren geschätzt 2000 Seiten Text mit vielen Bildern und Formeln erstellt-und möcht auf keinen Fall zu Word oder OO zurück. Und mit dem TeXMaker oder ähnlichen Programmen hat man auch eine ideale Oberfläche. Ich arbeite übrigens gern mit 2 Monitoren; in dem einen habe ich dann die LaTeX-Source vor mir, im anderen sehe ich mit der Hilfe von QuickBuild (ist eine TeXMaker-Funktion) die dvi-Datei. Nur Mut, nach einem (evtl. mühsamen) Einstieg holst du die Einarbeitungszeit locker wieder heraus! Viel Erfolg! Hermann
Zu der Frage nach speziellen Paketen, bei meiner Bachelor Arbeit war es so, dass irgendwann immer irgendwelche Probleme auftauchen, dann googelt man schnell danach und findet in den ersten 2 Suchergebnissen gleich das richtige Paket. Deswegen kann man Pauschal nicht so wirklich sagen welche Pakete wichtig sind, da es immer drauf ankommt was man machen will.
Hallo, ich nutze das Texnic Center mit Windows und bin da ganz zufrieden mit bis jetzt. Habe vorwiegend Code geschrieben. Ist Lyk bzw. Texmaker also so etwas ähnliches?
Lyx ist anders, da hat man Vorschau von Formeln und Bildern. Paletten und Navigationsfunktionen haben sie alle.
Hallo, ich werde mir Lyx mal zusätzlich anschauen. Das man sich Sachen vorher genau anschauen kann finde ich gut. Würdet Ihr das für einen Einsteiger mit ein bisschen Erfahrung empfehlen oder doch liebe das Texnic Center?
wenn du nich allzu viele bis gar keine formeln brauchst, geben ich dir den gleichen rat wie für programmiersprachen: fang mit einem einfach editor (z.b. notepad++, kate o.ä.) an bis du die absoluten grundlagen kannst.
Und gleich nochn Tipp dazu: installier dir Subversion. Damit haste auch automatisch ne Versionierung. Das kann ganz praktisch sein, wenn man mal was gelöscht hat ;-)
> Und gleich nochn Tipp dazu: installier dir Subversion.
Neee, wenn schon git duckundwech
Ich kann jedem nur zu LaTeX raten. Meine Freundin hat vor einigen Jahren ihre Diplomarbeit für Forstwirtschaft geschrieben. 3-4 Wochen vor Abgabe ist sie mit Word immer mehr verzweifelt, nichts ging so wirklich wie es sollte, weswegen sie dann schon verzweifelt irgendwelche "Hacks" benutzt hat. Ich hab mir das ganze dann geschnappt und in ein paar Stunden das Grundgerüst in LaTeX überführt. Dann noch ein paar Makros dazugezaubert, damit sie die komplexeren Sachen selbst machen kann (in erster Linie ging es da um vorgegebene Formulare). Danach konnte sie ohne große Vorkenntnisse den Rest alleine machen. Ein paar Nachfragen gab es natürlich, das war dann aber oft auch mit einer kurzen Erklärung erledigt. Resultat: Beste Arbeit des Jahrgangs, ausdrückliches Lob für den guten "optischen" Eindruck. Das schwierigste war für sie in den ersten Tagen eigentlich die Trennung vom WYSIWYG Ansatz, nachdem man mehrere Jahre mit Word gearbeitet hat. Heutzutage flucht sie nur noch über ihr sch**ss Word, was sie auf der Arbeit nutzen muss, da es unbedienbar ist. ;)
ich schrieb: >> Und gleich nochn Tipp dazu: installier dir Subversion. > Neee, wenn schon git duckundwech unterschreib Mit git gewöhnt man sich an "mal schnell" was zu commiten. Statt immer erst nach 2 Stunden Arbeit.
Nico schrieb: > Mit git gewöhnt man sich an "mal schnell" was zu commiten. Statt immer > erst nach 2 Stunden Arbeit. geht aber auch mit einem make-script ;-) so habe ich das zumindest bei meiner matserarbeit gemacht - ./make.sh -> latex-build, svn commit, kopie auf uni-server ablegen, ...
> Meine Bachelor Arbeit habe ich in > Word geschrieben und war nicht ganz zufrieden, da das mit den > Seitezahlen und dem Inhaltsverzeichnis lästig war nachzuhalten. Rückst du auch mit vielen Leerzeichen ein ? Word kann sehr wohl Inhaltsverzeichnisse. Und für Word bekommst du wenigstens einen Editor mit. Bei LaTeX gibt's nur Schrott, man muss edieren/drucken/edieren/drucken bis es brauchbar aussieht. Letztlich kann man aber mit beidem Druckergebnisse erzeugen. Wichtigster Hinweis: Keep it simple, plain text erfassen und nur ein wenig aufhübschen, denn um so mehr Klüngelkram du reintust, um so schwerer lässt es sich in andere Systeme konvertieren, und denk dran: Es geht um den Inhalt.
MaWin schrieb: > Bei LaTeX gibt's nur Schrott, man muss edieren/drucken/edieren/drucken > bis es brauchbar aussieht. Da verwechselst du etwas: Es war MS Word (PC-Version bis Version 4.x), das einem diesen lästigen Editieren/Drucken-Zyklus abverlangte. Unter- schiedliche Schriftgrößen wurden nämlich nicht auf dem Bildschirm darge- stellt, obwohl das Programm im Grafikmodus arbeitete. Im Gegensatz dazu gab es für TeX schon kurz nach dessen Erscheinen 1986 Preview-Programme, die Probeausdrucke auf Papier überflüssig machten. Erst Word 5.0 (1989) hatte eine ähnliche Preview-Funktion. WYSIWYG kam erst mit Word für Windows und Word 5.5 (für Macintosh schon früher).
Yalu X. schrieb: > WYSIWYG kam erst mit Word für Windows und Word 5.5 Naja, nicht wirklich, wenn man druckereigene Schriftarten verwendet hat, was man bei Nadeldruckern aus Geschwindigkeitsgründen damals tunlichst tat. Die erste halbwegs brauchbare Word-Version war die 32-Bit-Version von Word für Windows 6.0. Die war selten, hatte aber als erste den Vorteil, auch Dateinamen* zu kennen. Und sie lief unter Windows NT deutlich stabiler als die sehr viel verbreitere 16-Bit-Version unter dem damals noch üblichen Windows 3.1/3.11. Ich habe Ende '94 meine Diplomarbeit damit geschrieben; es gab keine der üblichen Daten-/Formatierungsverlustkatastrophe, und das trotz etlicher eingebundener Graphikdateien. Heute würde ich allerdings was anderes verwenden, idealerweise etwas, was mir bei der Auswahl des eigentlichen Satzsystemes möglichst viele Freiheiten und auch Wechselmöglichkeiten lässt. *) Ein 8.3-Kürzel ist kein Dateiname. Nee.
Daniel F. schrieb: >> Mit git gewöhnt man sich an "mal schnell" was zu commiten. Statt immer >> erst nach 2 Stunden Arbeit. > > geht aber auch mit einem make-script ;-) > > so habe ich das zumindest bei meiner matserarbeit gemacht - ./make.sh -> > latex-build, svn commit, kopie auf uni-server ablegen, ... Naja, das ist dann aber auch eher ein automatisiertes Backup, als eine wirkliche Versionskontrolle. ;) Nico
nimm latex unter windows würde ich zu miktex/texniccenter raten mit ner guten vorlage und bischen fummelei klappt das super. erfordert natürlich einarbeitungszeit(die es für word aber genauso braucht). aber mit ner guten vorlage und paar tutorials ist das wirklich machbar! mit word kann man durchaus auch ne diplomarbeit schreiben. so schlecht sieht das schriftbild im vergleich zu latex nun auch nicht mehr aus, inhaltsverzeichnis usw ist auch alles kein problem...ABER wenn die dateien groß werden, viele bilder enthalten, spezielle formatierungen, etc dann hatte ich schon das gefühl das word sich daran irgendwann verschluckt. außerdem bin ich schon öfters an der zuweisung von formatierungen verzweifelt weil auf einmal ganz andere textbereiche als ich wollte mit davon betroffen waren usw. bei latex sieht man mehr was man, macht da man in der blanken textdatei rumfuhrwerkt. auch backupmäßig finde ich das mit latex wesentlich angenehmer von Lyx würde ich die finger lassen...der WYSIWYG Ansatz ist ja schön und gut aber so wirklich hat es nicht funktioniert(fand ich...ca 1 Jahr her das ich mich mit Lyx auseinandergesetzt habe)
> Es war MS Word (PC-Version bis Version 4.x),
Ok, wenn man in seinen Computer-Kenntnissen auf dem Stand von vor 20
Jahren stecken geblieben ist, dann mag TeX und VI schon zu diesem
Kenntnisstand passen.
MaWin schrieb: >> Es war MS Word (PC-Version bis Version 4.x), > > Ok, wenn man in seinen Computer-Kenntnissen auf dem Stand von vor 20 > Jahren stecken geblieben ist, dann mag TeX und VI schon zu diesem > Kenntnisstand passen. Du selbst warst derjenige, der diesen Thread 20 Jahre zurückkatapultiert hat, nämlich mit dieser Aussage: > man muss edieren/drucken/edieren/drucken Das war tatsächlich vor 20 Jahren so, aber eben nicht bei TeX :)
Aus eigener Erfahrung kann ich LaTeX nur empfehlen. Habe selber am Anfang MiKTeX verwendet. Das bietet einen TeX-Editor, Preview und automatisches Nachladen von Paketen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das mit Texmaker mithalten kann. Die Illustrationen habe ich, trotz anfänglicher Zweifel, mit PGF/TikZ erstellt. Aber die Ergebnisse sprechen meines Erachtens für sich. Würde mich interessieren, ob es hierfür Alternativen gibt.
MaWin schrieb: >> Meine Bachelor Arbeit habe ich in >> Word geschrieben und war nicht ganz zufrieden, da das mit den >> Seitezahlen und dem Inhaltsverzeichnis lästig war nachzuhalten. Meine Stimme auch eindeutig für LaTeX. Ich schreibe mittlerweile sämtliche Hausarbeiten und Auswertungen in LaTeX. Auch Briefe an Behörden usw. tippe ich mit der Dinbrief-Klasse in LaTeX. Das geht schnell und einfach und sieht nachher nahezu ideal aus. > Bei LaTeX gibt's nur Schrott, man muss edieren/drucken/edieren/drucken > bis es brauchbar aussieht. Das ist großer Schwachsinn.
Kann den Tenor nur bestätigen. Ich habe mich zwei Semester- und eine Diplomarbeit lang erfolgreich gegen LaTeX gewehrt und mich mit Word rumgeärgert. Meine Doktorarbeit habe ich in LaTeX geschrieben. Ich habe die finale Version erstellen lassen, eine Minute lang überflogen und das PS File in die Druckerei geschickt. Das Inhaltsverzeichnis habe nicht länger als zwei Sekunden lang angeschaut, weil ich wusste: Wenn es da ist, ist es auch korrekt. Versucht das mal mit Word! :-) Nebenbei, ein bisschen OT: Falls man doch mal Word braucht und es einem wieder einmal erzählt, er könne ein korruptes File nicht öffnen - es gibt ein geniales Recovery-Tool MS Office. Es nennt sich OpenOffice. OpenOffice ist nämlich viel kompatibler zu Office als Office und liest problemlos von Office erstellte Dateien, von denen Office sagt, sie seien unrettbar verloren. Alleine diese Tatsache (schon mehrfach selber oder durch Kollegen bestätigt) disqualifiziert Office für mich für alles, was grösser ist als ein paar Seiten und wirklich wichtig ist. Gruäss Simon
Noch eine kleine Nettigkeit, die man mit LaTex hat: Wenn ihr verschiedene Versionen habt, macht doch mal ein Diff von 2 Word Dokumenten. OK mit dem neuen docx Format mag man was sinnvolles rauslesen können. Bei der LaTex Source siehst du sofort was sich geändert hat. Und setz mal eine etwas größere Formel mit Indices von Indices oder 2-dimensionalen Indices, Brüchen und mehrern geschachtelten Summen. In Latex schreibt man das mit etwas Übung einfach so herunter, und wenn man eine Änderung braucht dann muss man nur die betroffenen Formelteile ändern und man hat einen Formelsatz, den manche Mathebücher nicht bieten.
U.R. Schmitt schrieb: > macht doch mal ein Diff von 2 Word Dokumenten Extras -> Dokumente vergleichen?
texmaker macht wirklich nen guten eindruck...werd ich mir mal näher anschauen
Abweichungen vom LaTeX Default oder Änderungspaketen kriegt man von Hand nicht hin, ohne sich eine Woche mit TeX und LaTeX beschäftigt zu haben. Mach mal mehrzeilige Literaturangaben oder eine Fußnote in einer Bildunterschrift. Mach mal ein eigenes Verzeichnis mit den Anhängen und Ändere die Überschriften und Nummerierung. Versteh die kryptischen Fehlermeldungen. Uswusf. ohne Ärgernisse und stundenlange Suche nach Lösungen geht es nicht. Das Bearbeiten ist tierisch unübersichtlich, ständig neu zu generieren kostet auch Zeit. Abschnitte zu Verschieben ist auch Fleißarbeit. Man braucht zwingend einen Editor, der die Struktur über mehrere Dateien hinweg parst und darstellt. Der Schriftsatz ist hingegen sehr gut. Mittlerweile könnte man aber auch ein Wiki zum Schreiben benutzen und dann den Kram irgendwie als PDF rendern lassen.
> U.R. Schmitt schrieb: > > macht doch mal ein Diff von 2 Word Dokumenten > Extras -> Dokumente vergleichen? Ja Peter, du legst den Finger auf die Wunde: Wer glaubt, TeX wäre toll, hat meist keine blasse Ahnung von Word (oder meinethalben auch anderen richtigen Textverarbeitungen). Und wer meint, ich hätte keine blasse Ahnung von TeX: Ich probiere alle 5 Jahre wieder die aktuellen Versionen der verschiedenen TeX-WYSIWYG-Editore aus, in der Hoffnung, daß die ENDLICH sinnvoll und stabil werden. Immer ein Flop. Und wer meint, TeX bräuchte kein WYSIWYG, VI wäre ausreichend, man kann ja edieren/drucken/edieren/drucken: Ich brauche nicht alle features von TeX, sondern nur einen lesbaren Text. Die Zeiten von Steuerzeichen edieren im Text sollten seit 30 Jahren vorbei sein. Schliesslich benutzt auch kein Mensch mehr WordStar.
MaWin schrieb: > Und wer meint, ich hätte keine blasse Ahnung von TeX: > Ich probiere alle 5 Jahre wieder die aktuellen Versionen > der verschiedenen TeX-WYSIWYG-Editore aus, in der Hoffnung, > daß die ENDLICH sinnvoll und stabil werden. Immer ein Flop. Der Bekannte eines Kumpels der Mutter meiner Freunding hat gesagt. Ich nutze LYX seit fünf Jahren und hatte bisher exakt einen Absturz. Diese Aussage ist genauso wertfrei, wie deine. > Und wer meint, TeX bräuchte kein WYSIWYG, VI wäre ausreichend, > man kann ja edieren/drucken/edieren/drucken: Ich brauche nicht > alle features von TeX, sondern nur einen lesbaren Text. > > Die Zeiten von Steuerzeichen edieren im Text sollten seit 30 > Jahren vorbei sein. Schliesslich benutzt auch kein Mensch > mehr WordStar. Dazu tut es ein Texteditor aber. Vielleicht solltest du mal versuchen, nicht TeX direkt, sondern eines der Makropakete zu nutzen. Zum Beispiel LaTeX... SCNR Viele meinen, die Einführung von graphischen Oberflächen sei das Beste, was der Computerwelt in den letzten 20 Jahren passiert ist.
> Viele meinen, die Einführung von graphischen Oberflächen sei das Beste, > was der Computerwelt in den letzten 20 Jahren passiert ist. Und so falsch ist das nicht. Computer sind nicht mehr einer Elite vorbehalten. Was mir fehlt ist eine Software die (evt. leicht erweiterte) Markdown-Syntax in docx, tex und pdf konvertieren kann, basierend auf einer Auswahl an professionellen Templates. Das wäre super! Docx für die Zusammenarbeit und tex/pdf für den finalen Satz.
Kann man in Word externe Dokumente wie Quellcode oder Grafiken so einbinden, dass sie mit ohne weiteres Zutun mit jedem Druck aktuell und sauber formatiert sind?
MaWin schrieb: > VI wäre ausreichend, > man kann ja edieren/drucken/edieren/drucken Hast du keinen PDF-Reader oder wieso musst du das ständig drucken? MaWin schrieb: > Wer glaubt, TeX wäre toll, hat meist keine blasse Ahnung von Word > (oder meinethalben auch anderen richtigen Textverarbeitungen). Vermutlich ist TeX einfacher zu bedienen. Sich stundenlang durch irgendwelche Menüs zu klicken ist einfach nicht jedermanns Sache. MaWin schrieb: > Ich probiere alle 5 Jahre wieder die aktuellen Versionen > der verschiedenen TeX-WYSIWYG-Editore aus, in der Hoffnung, > daß die ENDLICH sinnvoll und stabil werden. Immer ein Flop. TeX ist nicht wirklich für WYSIWYG geeignet. Wenn man nicht mit einem anderen Konzept klarkommt, sollte man besser bei Word bleiben.
> Kann man in Word externe Dokumente wie Quellcode oder Grafiken so > einbinden, dass sie mit ohne weiteres Zutun mit jedem Druck aktuell > und sauber formatiert sind? Ist doch wohl selbstverständlich, IncludeText, du willst scherzen ? Man kann sogar aussuchen, ob es bei jedem Druck geupdated werden soll, man lieber den letzten Zustand druckt, oder es nie geupdated werden darf. > Hast du keinen PDF-Reader oder wieso musst du das ständig drucken? Ob ich auf einen Drucker, in eine Datei oder in eine Seitenvorschau drucke ist ja wohl dasselbe: Heftiges Unterbrechen des Arbeitsablaufes, um zu erkennen, ob meine Änderung auf Seite 682 nicht zu hässlicher Seitengestaltung führt erst mal alls 681 Seiten processen. > Vermutlich ist TeX einfacher zu bedienen. Sich stundenlang durch > irgendwelche Menüs zu klicken ist einfach nicht jedermanns Sache. Troll. Du brauchst dich natürlich nicht stundenlang durch TeX-Bücher zu wälzen um rauszufinden, wie man <irgendwas> erreicht, du hast die hundertausendefache Textmenge eines Menüs im Kopf. Ja, ich klicke auch gerne Formeln zusammen, deutlich lieber als mir hundert unintuitive Schlüsselwörter zu merken und die dann auch noch jedesmal einzutippen. > TeX ist nicht wirklich für WYSIWYG geeignet. Postscript auch nicht. Dennoch ediert die ganze Welt zur Erstellung von Dokumenten, die als PDF geliefert werden oder in Postscript gedruckt werden, in WYSIWYG Editoren. Sie programmieren dabei keine Apfelmännchen, sondern nutzen ein SubSet. Das reicht aber offenkundig vollkommen aus. Mit LaTeX etc. hat sich die TeX Gemeinde ja ebenfalls auf ein SubSet beschränkt, das Konzept sollte also bekannt sein.
> Ist doch wohl selbstverständlich, IncludeText, du willst scherzen? > Man kann sogar aussuchen, ob es bei jedem Druck geupdated werden soll, > man lieber den letzten Zustand druckt, oder es nie geupdated werden darf. OK, hast mich überzeugt, ich steige jetzt auf Word um. Danke!
MaWin schrieb: > Ob ich auf einen Drucker, in eine Datei oder in eine Seitenvorschau > drucke ist ja wohl dasselbe: Heftiges Unterbrechen des Arbeitsablaufes, > um zu erkennen, ob meine Änderung auf Seite 682 nicht zu hässlicher > Seitengestaltung führt erst mal alls 681 Seiten processen. Nur wenn man starr im WYSIWYG-Denken verhaftet ist. Ein TeX-Designflow läuft anders. MaWin schrieb: > Troll. Du brauchst dich natürlich nicht stundenlang durch TeX-Bücher zu > wälzen um rauszufinden, wie man <irgendwas> erreicht, du hast die > hundertausendefache Textmenge eines Menüs im Kopf. Wenigstens kann man die Texbausteine einfach kopieren, wenn man es einmal gemacht hat. Bei Word musst du dich jedes mal neu durchklicken.
MaWin schrieb: > Und wer meint, ich hätte keine blasse Ahnung von TeX: > Ich probiere alle 5 Jahre wieder die aktuellen Versionen > der verschiedenen TeX-WYSIWYG-Editore aus, in der Hoffnung, > daß die ENDLICH sinnvoll und stabil werden. Ich glaube, wenn man nur alle 5 Jahre mal kurz in TeX/LaTeX hinein- schaut, hat man keine Chance, es zu lernen. > Ich brauche nicht alle features von TeX, sondern nur einen lesbaren > Text. Wenn das alles ist, dann bist du ja mit Word & Co. bestens bedient. Aber auch Notepad wäre schon völlig ausreichend und ist sogar noch leichter zu bedienen.
> Ich glaube, wenn man nur alle 5 Jahre mal kurz in TeX/LaTeX hinein- > schaut, hat man keine Chance, es zu lernen. Irgendwie peilst du die Welt überhaupt nicht. Nicht ich muß TeX lernen, sondern die TeX-Werkzeuge müssen Bedienbarkeit und Stabilität erlernen. In einem WYSIWYG-Werkzeug sieht man kein TeX, falls dir das noch nie aufgefallen sein sollte (ist es dir wohl wirklich noch nie, als nicht-WYSIWYG-sondern-VI-Benutzer, du kennst vermutlich das Konzept überhaupt nicht) > Aber auch Notepad wäre schon völlig ausreichend und ist sogar > noch leichter zu bedienen. Immer wenn ich plain Text brauche, verwende ich auch Notepad (genauer gesagt EmEditor oder den der in der jeweiligen Entwicklungsumgebung ist), und wie du aus meinen ASCII-Schaltplänen und der d.s.e FAQ etc. weisst schreib ich auch Texte in 'Notepad' die eher formatiert sind um nicht bei anderen bestimmte Programme oder Kenntnisse vorauszusetzen. ICH bleib also so lange bei einfachen Editoren, wie es nur möglich ist, un noch ein bischen länger, aber für ein Buch, eine Studien/Diplom/sonstwas-Arbeit: Niemals. Masochismus liegt mir nicht.
MaWin schrieb: > Nicht ich muß TeX lernen, sondern die TeX-Werkzeuge müssen Bedienbarkeit > und Stabilität erlernen. Das ist das typische Switcher-Syndrom: Man kommt aus einer Welt, ist unzufrieden, möchte etwas anderes verwenden und denkt jetzt: Das Programm muss aber das können, was mein altes Tool kann, nur besser! Das gleiche begegnet einem auch ständig, wenn man Leute hört, die von Windows flüchten wollen und dann von Linux ganz enttäuscht sind. Es gibt wohl Millionen zufriedener LaTeX-User. Wieso soll einer von denen jetzt ein Programm schreiben, nur um Word-User zu LaTeX zu ziehen? Es hat niemand den Anspruch, dass plötzlich alle ihre Liebslingssoftware verwenden sollen. Deshalb wird auch keiner wirklich auf die Idee kommen, ein WYSIWYG-Werkzeug für LaTeX zu entwickeln. Wer so etwas will, hat Word oder OpenOffice und will gar kein LaTeX.
Nein. Es gibt Dateiformate und Werkzeuge. Dateiformate gibt es viele, die sind oft vorhanden oder werden gewünscht. Werkzeuge gibt es verschiedene, und jeder sollte das Werkzeug nehmen können, welches ihm liegt. Ob ein Bild als BMP, als JPEG, als ZGM oder sonstwas vorliegt, ich erwarte von einem Malprogramm daß es damit umgehen kann. Ich erwarte auch von einem Betriebssystem daß es Programme starten kann und ihnen eine Umgebung bietet, egal ob es ein Windows EXE, Java, ein SH ShellScript, ein X-Windows-Programm oder ein CP/M Programm ist (was aktuelle Betriebssysteme leider nicht bieten). Immerhin gibt es Emulatoren, damit läuft auch das Apple ][ Programm auf dem PC. Ähnlich ist es nicht vermessen zu erwarten, daß Textverarbeitungen alle Formate können in denen Dokumente ankommen, eben auch TeX. Und wenn das Textverarbeitungsprogramm das nicht kann, dann soll wenigstens ein Textverarbeitungsprogramm existieren, welches das kann. Bei TeX Fehlanzeige. Ein Knopf in Word, Save an TeX, bei dem alles rausgeschrieben wird so daß TeX damit klarkommt und es (nahezu) genau so formatiert (bzw. absichtlich das Format geändert werden kann), Zusatzinformatione gehen ggf. flöten, wäre immerhin die halbe Miete. Der Weg der Informatik ist noch weit, verglichen mit dem Autombil ist die Branche noch beim 4-Spänner, und das schlimmste: Die Akteure haben noch so ein begrenztes Gehirn sich nicht mal ein aktuelles Auto vorstellen zu können.
MaWin schrieb: > Bei TeX > Fehlanzeige. was vielleicht daran liegt, das Tex kein Textverabeitungsprogramm ist/sein soll/will?
MaWin schrieb: > Ja Peter, du legst den Finger auf die Wunde: > Wer glaubt, TeX wäre toll, hat meist keine blasse Ahnung von Word > (oder meinethalben auch anderen richtigen Textverarbeitungen). Ja kann durchaus sein. Nur um sich richtig! in Word einzuarbeiten hatte ich bislang das Gefühl braucht man 3 mal länger als für LaTex. Und wenn man eine neuere Word Version bekommt ist alles wieder für die Katz, da Microsoft in der neuen Version (Bildlich gesprochen) das Bremspedal auf die andere Seite, das Lenkrad an die Decke und den Sitz im 30Grad Winkel zur Fahrbahn montiert hat. MaWin schrieb: > Und wer meint, TeX bräuchte kein WYSIWYG, VI wäre ausreichend, > man kann ja edieren/drucken/edieren/drucken: Ich brauche nicht > alle features von TeX, sondern nur einen lesbaren Text. Probiere es mal mit LaTex statt mit Tex, macht vieles einfacher. MaWin schrieb: > Die Zeiten von Steuerzeichen edieren im Text sollten seit 30 > Jahren vorbei sein. Schliesslich benutzt auch kein Mensch > mehr WordStar. Ist Word denn was anderes als ein Nachfahre von seinem Opa Wordstar :-) Ich schreibe auch den 1 Seiten Brief mit Word, keine Frage. Aber wie ich sehe, wie sich mie Kids dann in Word rumpobelen, wenn sie ständig rumformatieren, statt erst mal den Text und die Gliederung zurchzuziehen, dann weiß ich daß der größere Aufwand bei LaLex auch Vorteile bringt. Und Word ermutigt dich nicht gerade von Anfang an das Konzept der Formatvorlagen sauber zu benutzen. Das ist wie Visual Basic und C/C++. In Visual Basic hast Du auch schneller mal einen Prototyp zusammengekloppt. In C oder C++ brauchst dafür mehr Struktur und Aufwand. Aber im Endeffekt ist C(++) für größere Projekte 10 mal besser geeignet. In diesem Sinne jeder nach seinem Gusto Schönen Abend noch Udo
MaWin schrieb: > Ähnlich ist es nicht vermessen zu erwarten, daß Textverarbeitungen alle > Formate können in denen Dokumente ankommen, eben auch TeX. Doch, ist sogar ziemlich vermessen und beschränkt. Die Philosophie ist, eine Sache zu können. Die aber richtig. Es widerstrebt dieser Philosophie zutiefst, wenn plötzlich 10 Progamme versuchen, gegenseitig ihre Dateiformate zu importieren und zu exportieren. LaTeX soll Texte setzen, und das macht es ausgezeichnet. LaTeX soll nicht zwischen 20 Dokumentformaten hin- und herformen. LaTeX ist ein Werkzeug, Word ist eine vermeintliche eierlegende Wollmilchsau: Hunderttausend Dinge können, die andere auch schon können, und dabei 0 Interoperabilität.
Owei, ein Latex/Word-Bashing-Thread. Also ich sag mal beide Systeme haben ihre Vorteile und Nachteile. Das wichtigste jedoch bleibt, das man mit der gewählten Software klar kommt und das gewünschte Resultat erzielt. Entsprechend kann ich dem TO nur raten probier es aus, etwa mit einer Praktikumsausarbeitung. Die ersten Schritte sehen schwerer aus als sie sind, doch der Teufel steckt dafür Detail.
> LaTeX soll nicht zwischen 20 Dokumentformaten hin- und herformen. LaTeX ist letztlich eine Makrosammlung. Gar kein Programm. > Ist Word denn was anderes als ein Nachfahre von seinem Opa Wordstar :-) Zu 100%. Leider ist TeX ein Vorfahr von WordStar: Zeigt noch nicht mal fett/unterstrichen auf dem VI-Bildschirm an. > Aber wie ich sehe, wie sich mie Kids dann in Word rumpobelen, > wenn sie ständig rumformatieren, > statt erst mal den Text und die Gliederung zurchzuziehen, > dann weiß ich daß der größere Aufwand bei LaLex auch Vorteile bringt. Stell dir vor, sie würden dasselbe bei LaTeX machen, und du weisst, daß deine Kids noch im Rentenalter nicht wissen werden daß die erst mal Text und Gliederung durchziehen sollen, weil sie immer noch Formatierungsmöglichkeiten ausprobieren. > Und Word ermutigt dich nicht gerade von Anfang an das Konzept der > Formatvorlagen sauber zu benutzen. Stimmt, keine Peitsche. Nur das Angebot. > Das ist wie Visual Basic und C/C++. In Visual Basic hast Du auch > schneller mal einen Prototyp zusammengekloppt. In C oder C++ brauchst > dafür mehr Struktur und Aufwand. > Aber im Endeffekt ist C(++) für größere Projekte 10 mal besser geeignet. Na ja. War einmal. Hörte mit MFC schon auf. Und heute mit DotNET ist "managed C++" absolut nicht mehr brauchbar für grössere Projekte. Die werden deshalb nun in VB geschrieben :-(( Das liegt aber nicht an VC, sondern an LaTeX, äh, dem DotNET-API.
U.R. Schmitt schrieb: > Noch eine kleine Nettigkeit, die man mit LaTex hat: > Wenn ihr verschiedene Versionen habt, macht doch mal ein Diff von 2 Word > Dokumenten. OK mit dem neuen docx Format mag man was sinnvolles > rauslesen können. > Bei der LaTex Source siehst du sofort was sich geändert hat. > > Und setz mal eine etwas größere Formel mit Indices von Indices oder > 2-dimensionalen Indices, Brüchen und mehrern geschachtelten Summen. > In Latex schreibt man das mit etwas Übung einfach so herunter, und wenn > man eine Änderung braucht dann muss man nur die betroffenen Formelteile > ändern und man hat einen Formelsatz, den manche Mathebücher nicht > bieten. Das geht mit Word wesentlich einfacher. Zum einen gibt's seit 2007 das Linear Format zur Eingabe von Formeln http://blogs.msdn.com/b/murrays/archive/2006/09/13/752206.aspx http://www.unicode.org/notes/tn28/UTN28-PlainTextMath-v2.pdf zum anderen gibt's zum Rechnen und für Plots z.B. http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyID=CA620C50-1A56-49D2-90BD-B2E505B3BF09&displayLang=de und wer ein Tablet mit Windows 7 hat, kann mit dem Math Input Panel auch gleich die Formeln handschriftlich so eingeben wie man es kennt...(weiterverarbeitbar mit allem was MathML kann) http://www.lytebyte.com/2009/07/24/guide-to-math-input-panel-in-windows-7/ http://windows.microsoft.com/en-US/windows7/Use-Math-Input-Panel-to-write-and-correct-math-equations
MaWin schrieb: > Ähnlich ist es nicht vermessen zu erwarten, daß Textverarbeitungen alle > Formate können in denen Dokumente ankommen, eben auch TeX. Zwei Fehler an dieser Logik: 1. LaTeX ist kein Textverarbeitungssystem. (Das kann man nicht dick genug unterschreiben). 2. LaTeX ist Open Source: Von Open Source kannst du nichts erwarten. Das entwickeln Leute in ihrer Freizeit oder in Auftrag ihrer Firmen in deren eigener Vorstellung! Wenn du Erwartungen an ein Open-Source-System stellst, musst du es selbst realisieren. Ansonsten muss man es als gegeben hinnehmen. Siehe auch mein Kommentar bezüglich "Switcher-Syndrom".
MaWin schrieb: >> LaTeX soll nicht zwischen 20 Dokumentformaten hin- und herformen. > > LaTeX ist letztlich eine Makrosammlung. > Gar kein Programm. TeX ist Touring-vollständig, man kann die Makrosammlung durchaus als Programm bezeichnen. >> Ist Word denn was anderes als ein Nachfahre von seinem Opa Wordstar :-) > > Zu 100%. > Leider ist TeX ein Vorfahr von WordStar: > Zeigt noch nicht mal fett/unterstrichen auf dem VI-Bildschirm an. Da hast du dein Problem: Völlig falsches Verständnis von TeX. Es ist ein Werkzeug. Du kreidest deiner Bohrmaschine ja auch nicht an, die Löcher an die falsche Stelle zu bohren, nur weil du nicht in der Lage bist, eine Zollstock zu benutzen. Nun mecker doch bitte auch LaTeX nicht an, dass du für dich keinen passenden Editor gefunden hast, mit dem du Klickibunti kannst, sondern such die ein Werkzeug dazu. Ob 99% der restlichen TeX-Benutzer sowas brauchen oder nicht, ist eine andere Frage, dafür kann TeX aber nichts. TeX ist keine Textverarbeitung, zum dritten Mal. Im Übrigen funktioniert LyX ganz hervorragend und du hast immer noch nicht Ross und Reiter genannt, weshalb es bei dir nicht funktioniert.
Jörg Wunsch schrieb: > Ein Vorteil von LaTeX ist übrigens, dass du dich jetzt erstmal um > den Inhalt deiner Arbeit kümmern kannst. Aussagen wie diese lese ich immer wieder. Und ich kann sie einfach nicht nachvollziehen. Mein einziger Versuch, mal was für die Uni in Latex zu schreiben, kam schon bei der Titelseite ins stocken, weil im Namen meiner Hochschule ein Umlaut vorkommt. Ich hab' dann gegoogelt und fand gleich dutzende Tutorials und Blogs, wo von Escape-Zeichen (Sorry, wenn das jetzt der falsche Fachausdruck ist - in der TeX welt gbt' sicher einen ganz eigenen dafür) und Packages zum herunterladen die Rede war. Am meisten genervt hat mich, dass man nicht einfach eine Lösung auswählen kann, sondern dass in den Blogs für jede Lösung Vor- und Nachteile abgewägt wurden. Dann hatte ich keine Lust mehr und habe doch wieder Open Office hergenommen. > d. h. du fasst nicht etwa jede Überschrift einzeln > an, sondern wenn, dann änderst du das gleichzeitig fürs ganze > Dokument. Das sollte man doch sowieso machen. Egal, welches Programm man verwendet.
aus Köln schrieb: > Mein einziger Versuch, mal was für die Uni in Latex zu schreiben, kam > schon bei der Titelseite ins stocken, weil im Namen meiner Hochschule > ein Umlaut vorkommt. Dann hast du aber nicht damit angefangen, dich um den Inhalt zu kümmern, sondern hast gleich versucht, mit der Titelseite (also dem Aussehen) anzufangen. Das ist typische Word-Denkweise. Da du dich davon nicht lösen konntest, war der Schritt zu OpenOffice aber dann natürlich der Richtige. Noch einmal zur Erinnerung: Jörg Wunsch schrieb: > Ein Vorteil von LaTeX ist übrigens, dass du dich jetzt erstmal um > den Inhalt deiner Arbeit kümmern kannst. Die Titelseite gerhört nicht zum Inhalt.
Ach, und wenn Umlaute nicht nur in der Titelseite vorkommen? Solche Dinge sind einfach essentiell und sollten ohne Basteln funktionieren.
aus Köln schrieb: > Mein einziger Versuch, mal was für die Uni in Latex zu schreiben, kam > schon bei der Titelseite ins stocken, weil im Namen meiner Hochschule > ein Umlaut vorkommt. Mit LaTeX muss man sich ein wenig beschäftigen und die Lösung deines Problems wär so einfach gewesen. Hast Du wenigstens verstanden wieso das in deinem Fall nicht funktioniert hat bzw. an was das liegt? Ich denke mal das gleiche Problem trifft bei OpenOffice und Co auch auf, wenn Du dein Tastaturlayout auf "englisch" stellst.
entity schrieb: > Ach, und wenn Umlaute nicht nur in der Titelseite vorkommen? Solche > Dinge sind einfach essentiell und sollten ohne Basteln funktionieren. Das funktioniert ohne "basteln" wenn man die Datei korrekt als utf-8 kodiert abspeichert und das passende Encoding einstellt:
1 | \usepackage[utf8]{inputenc} |
2 | \usepackage[T1]{fontenc} |
Soooo schwer ist das also nicht zumindest für den Europäischen Raum anzupassen, ich benutze LaTeX als Unterbau für einen Halbautomatischen Berichtgenerator (mit einer vereinfachten Eingabe GUI) und Umlaute sind dort überhaupt kein Problem.
entity schrieb: > Ach, und wenn Umlaute nicht nur in der Titelseite vorkommen? Solche > Dinge sind einfach essentiell und sollten ohne Basteln funktionieren. Tun sie auch völlig problemlos.
> Im Übrigen funktioniert LyX ganz hervorragend Sagt jemand, der offenbar die letzten 20 Jahre der Computerei nicht mitbekommen hat. Sorry Sven, das Programm ist ein Witz, eine Frechheit gegenüber dem Anwender, es tut nur so als ob es was könnte. > Die Titelseite gerhört nicht zum Inhalt Verblender. Ein Umlaut gehört sehr wohl zum Inhalt. Du versucht es mit vorsätzlichem Gelaber um vom Problem abzulenken. > Soooo schwer ist das also nicht Wenn man es kann und sich zufällig erinnert an eines der tausenden von möglichen Dingen die man damals in so einem hunderte Seiten Buch gelesen hat. Es ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Seit 20 Jahren nicht mehr. Ebenso wie VI. Aber spielt schön weiter.
MaWin schrieb: >> Die Titelseite gerhört nicht zum Inhalt > > Verblender. Ein Umlaut gehört sehr wohl zum Inhalt. Du versucht es mit > vorsätzlichem Gelaber um vom Problem abzulenken. Ich habe von der Titelseite geredet, nicht von Umlauten - die wie schon erwähnt problemlos funktionieren, wenn man sich mal fünf Minuten ohne Vorurteile mit LaTeX beschäftigt hat, herausgefunden hat. Das ist übrigens auch ein wunderbares Beispiel für den Spruch: "Das Problem sitzt vor dem Monitor". Außerdem kann man sich problemlos erst um den Inhalt - inklusive Umlaute kümmern und sich später mit der Darstellung beschäftigen. Ich habe hier wirklich nicht nötig, Leute zu LaTeX zu bekehren. Aber eine richtige Darstellung ist schon sehr wichtig, da man mit so völlig falschen Aussagen wie "Umlaute funktionieren nicht" nur unbedarfte User verschreckt.
> die wie schon erwähnt problemlos funktionieren, > wenn man sich mal fünf Minuten ohne Vorurteile > mit LaTeX beschäftigt hat, herausgefunden hat. 5 Minuten für einen Umlaut ? Und ewig für ein ganzes Dokument. Du trittst in ein Minenfeld. Ja, auch HTML codiert Umlaute, aber für HTML gibt es genug Editore, die zumindest DIESE Dinge problemlos regeln. TeX-Hochlober, die die Notwendigkeit eines angepassten guten Editors verneinen, demonstrieren damit dem Rest der Welt nur, wie masochistisch verblendet sie sind. Schön, daß du das gerade demonstriert hast.
MaWin schrieb: > 5 Minuten für einen Umlaut ? > > Und ewig für ein ganzes Dokument. > > Du trittst in ein Minenfeld. Und du bemühst dich wirklich, alles falsch darzustellen, das muss man dir lassen. Noch einmal für dich: Wenn man sich fünf Minuten ernsthaft mit LaTeX auseinandersetzt, weiß man, wie die Dokumentenheader funktionieren und man weiß, was man einstellen muss, damit Umlaute richtig dargestellt werden. Allerdings hat man da gleich gelernt, wie man z.B. das Papierformat umstellt und viele weitere Dinge. Alternativ reichen 30 Sekunden Googeln, um sich eine passende Vorlage zu besorgen. Oder man verwendet eben einen von zig verfügbaren, sehr gut nutzbaren LaTeX-Editoren. MaWin schrieb: > Ja, auch HTML codiert Umlaute, aber für HTML gibt es > genug Editore, die zumindest DIESE Dinge problemlos > regeln. Codierte Umlaute sind bei LaTeX nicht notwendig. Man kann seinen Text in jedem beliebigen Texteditor ganz normal tippen.
MaWin schrieb: Der erste Treffer, wenn man mit Google nach "LaTeX Umlaut" sucht, liefert die korrekte und konventionelle Lösung. Ansonsten habe ich schon einige LaTeX-Bücher für Einsteiger gelesen ('Jetzt lerne ich LaTeX' würde ich empfehlen), und überall wurde binnen der ersten 30 Seite erklärt, warum und wie Umlaute in TeX funktionieren. Du solltest Lesen üben. >> Im Übrigen funktioniert LyX ganz hervorragend > > Sagt jemand, der offenbar die letzten 20 Jahre der Computerei nicht > mitbekommen hat. Danke. Ich laufe nicht jedem Trend hinterher, und dadrauf bin ich stolz. Auf diese Tour komme ich auch mal dazu, Anleitungen zu lesen, was du offenbar nicht hinkriegst. > Sorry Sven, das Programm ist ein Witz, eine Frechheit gegenüber dem > Anwender, es tut nur so als ob es was könnte. Es tut, was es als Werkzeug tun soll, und das tut es richtig. > Es ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Seit 20 Jahren nicht mehr. > Ebenso wie VI. Was ist denn für dich zeitgemäß? Nur weil du nicht damit zurechtkommst (unter anderem, weil du dir offenbar zu fein bist, in ein Buch zu gucken oder dir helfen zu lassen), meinst du, es ist veraltet? Wo du doch selbst nicht mal annähernd in der Lage bist, es zu bedienen? Das ist recht armselig! Nicht zeitgemäß war der Formelsatz, den Word bis vor einigen Jahren verbreitet hat. Wie viele Jahre hats gebraucht, bis das brauchbar wurde?! Kile wäre darüberhinaus ein Editor, der Umlaute für LaTeX passend kodiert. Hast du offenbar bei deiner tiefgehenden Recherche auch nicht gefunden.
> weil du dir offenbar zu fein bist, in ein Buch zu gucken
Ja.
Ein ganz eindeutiges Ja.
Ich BENUTZE Programme und verwende ihre Handbücher nicht als Ersatz für
Romane abends im Bett.
Ich erwarte sogar bei Programmiersprachen bzw. den dazugehörigen
Programmierumgebungen, daß ich ohne eine Seite in einem Buch zu lesen
damit klarkomme.
Ich erwarte von einer Programmierumgebung, daß sie, wenn ich Projekt Neu
sage, mir anbietet, welche verschiedenen Projekte es denn so geben mag,
ich eines auswähle und damit der ganze 'Overhead' bereits fertiggestellt
ist.
Ich erwarte auch, daß, wenn ich nun weiterarbeite und nicht mehr
weiterweiss, mir mit ein paar Klicks geholfen wird.
Und das wird von manchen Programmierumgebungen dank ihrer Beispiele und
ihres Online-Hilfesystems welches auch die Sprache und das zum
jeweiligen Projekt passende API beinhaltet sogar erfüllt. Das wohl beste
Beispiel war Borland C 4.5 mit Windows-API. Unter Microsoft war es nie
soo gut.
Ich lese nicht auf Vorrat 10000000 Seiten, denn so viele sind inzwischen
notwendig wenn ich beispielsweise 'nur' entscheide daß ich nun mit C++
ein Programm schreiben will.
Und 90%, wenn nicht 99%, des Rests der Computerbenutzer auf der Welt
schauen auch nie in ein Handbuch. Wie man leicht daran erkennen kann,
daß fast keine Software mehr mit Handbüchern ausgeliefert wird, und es
auch quasi keinerlei vernünftige Literatur im Buchhandel gibt.
Ausser natürlich für TeX/LaTeX.
Gerade wenn man nichts weiter will, als ein Dokument zu schreiben, also
die klassische und einzig sinnvolle Anwendung von TeX, bei dem wirklich
neben den platten Fliesstext nun wahrlich nicht so viel Drumrum
existiert: Ein paar Formate, ein paar Automatismen
(Inhaltsverzeichnisse), bunter Formelsatz, das war's auch meistens
schon, der Rest besteht nur aus Rumzuppeln an Default-Formaten weil der
erste Ausdruck einfach nur Augenkrebs erregt und man was lesbares daraus
machen muss.
Man will nicht mal was kompliziertes. Beispiel: Vorbereiteter Text eines
Versicherungsvertreters, in dem er erfasst was alles in einem Vertrag
möglich wäre, bei dem aber die aktuell gedruckten Klauseln ausgewählt
werden durch Datenbankinhalte dieses entsprechenden Vorgangs, oder:
Konglomerat aus Programmtext (einzeln extrahierte Funktionen), der in
TeX erfassten Dokumentation (bei der Kommentarblöcke in formatierten
Fliesstext einfliessen) und aus dem Web verlinkten Inhalten
beispielsweise ein Chart aktueller LinPack-Benchmarkergebnisse der
TOP500 die immer aktuell im Ausdruck stehen. Nicht mal Links wie ein
Klick im Inhaltsverzeichnis springt auf den Kapitelanfang sind bei TeX
üblich oder dynamischer Text bei dem Graphiken entfernt oder Tabellen
transponiert werden wenn die Ausgabeformatierung des Zielgeräts zu
schmal ist.
TeX Text ist wirklich altertümlicher toter Baum Text ohne jegliche bells
und whistles. Aber nicht mal das leisten aktuelle TeX Implementationen
ohne hunderte von Seiten Lektüre vorauszusetzen.
Das ist einfach nicht zeitgemäß.
Aber wie gesagt: Spielt schön weiter.
MaWin schrieb: >> weil du dir offenbar zu fein bist, in ein Buch zu gucken > > Ja. > > Ein ganz eindeutiges Ja. > [...] Wie wärs wenn du mal aufhörst dein wertloses Geschwafel zu verbreiten? Was hindert dich daran ein Super-Universalprogramm zu schreiben was alles kann und sich exakt so verhält wie vom Herrn MaWin gefordert? Ist ja nicht auszuhalten deine Beiträge hier!
MaWin schrieb: > Man will nicht mal was kompliziertes. Troll. MaWin schrieb: > Das ist einfach nicht zeitgemäß. Nein. Es ist nur das falsche Werkzeug für dich. Für dein Beispiel ist doch MS Office das ideale Tool oder nicht? MaWin schrieb: > Ich erwarte Wenn du bereit bist, das Geld für das entsprechende Tool zu bezahlen, ist darfst du das auch. Von einem Open Source Tool brauchst du aber nichts erwarten. Die Leute schreiben es nicht, um Kunden zu gewinnen oder die Erwartungen von irgendwelchen dahergelaufenen potentiellen Usern zu befriedigen. Aber ich wiederhole mich.
> Wie wärs wenn du mal aufhörst dein wertloses Geschwafel zu verbreiten? Sagt wer ? Jemand, der so feige ist nicht mal einen Namen hinzuschreiben. Das lässt tief blicken. > Für dein Beispiel ist doch MS Office das ideale Tool oder nicht? Natürlich, oder eine der dutzenden anderen funktionierenden Textverarbeitungen. Sie ist aber auch das ideale Tool für jemanden der seine Studien-/Diplomarbeit schrieben will. Nur blöderweise wird von ewiggestrigen, > Wenn du bereit bist, das Geld für das entsprechende Tool zu bezahlen, > ist darfst du das auch. Von einem Open Source Tool brauchst du aber > nichts erwarten. die sich kein Office leisten können, den Leute das Gegenteil empfohlen, nämlich eben TeX zu benutzen (warum nicht gleich der Tip, eine Schreibmaschine zu verwenden, die braucht nicht mal Strom und kann nicht abstürzen, höchstens klemmen...). Vor 20 Jahren an der Uni gab es auch schon Leute, die ihre ganzen Semesterferien mit dem erfassen und formatieren ihrer Diplomarbeit in TeX zubrachten, Andere brauchten nicht mal eine Woche, mit einer Textverarbeitung. TeX war schon damals nicht zeitgemäß, ebensowenig wie eine Schreibmaschine.
MaWin schrieb: > Vor 20 Jahren an der Uni gab es auch schon Leute, > die ihre ganzen Semesterferien mit dem erfassen > und formatieren ihrer Diplomarbeit in TeX zubrachten, > Andere brauchten nicht mal eine Woche, mit einer Textverarbeitung. Und heutzutage gibt es immer noch Leute, die wochenlang mit Word herumkämpfen, der Umstieg auf LaTeX klappt dann innerhalb weniger Stunden und es funktioniert einfach. Das bedeutet nach deiner Argumentation, dass über 20 Jahre alte Software besser funktioniert, als eine topaktuelle Software. Vielleicht sitzt das Problem aber auch einfach nur vor dem Bildschirm? MaWin schrieb: > Sie ist aber auch das ideale Tool für jemanden der seine > Studien-/Diplomarbeit schrieben will. Für manche ja, für andere nein. Ich musste gezwungenermaßen meine Diplomarbeit mit Word schreiben. Grauenhaft, weil es einfach nicht meiner Arbeitsweise entspricht. MaWin schrieb: > die sich kein Office leisten können, den Leute das Gegenteil > empfohlen, nämlich eben TeX zu benutzen (warum nicht gleich > der Tip, eine Schreibmaschine zu verwenden, die braucht nicht > mal Strom und kann nicht abstürzen, höchstens klemmen...) Ach komm was ist das für eine Trollerei. Wenn du keine sachlichen Argumente mehr bringen kannst, lass es doch einfach. MaWin schrieb: > Nur blöderweise wird von ewiggestrigen, Was für ein Problem hast du, dass du nicht damit klarkommst, dass manche Leute andere Software als du gerne nutzen? Jeder soll doch das Tool nutzen, was ihm besser liegt. Und es gibt eben viele, die mit LaTeX deutlich besser klarkommen. Gründe dafür wurden schon sehr viele genannt.
MaWin schrieb: >> weil du dir offenbar zu fein bist, in ein Buch zu gucken > Ich erwarte sogar bei Programmiersprachen bzw. den dazugehörigen > Programmierumgebungen, daß ich ohne eine Seite in einem Buch zu lesen > damit klarkomme. Wie fährst du eigentlich Auto? Hast du deinem Fahrlehrer damals auch erklärt, dass du von einem Auto erwartest, dass es fährt, ohne dass du den Umgang damit erlernst? Die Einstellung ist einfach nur dämlich. So wundert es auch wenig, warum so viel Softwareschrott am Markt ist. Ich möchte nicht wissen, wie viele Klitschen (IB Friedrich eingeschlossen) ihre Produkte anhand der Beispiele und Feature-Listen irgendwelcher Zulieferer von UI-Komponenten und APIs zusammenfrickeln, anstatt sich an Konventionen zu halten oder die Sache zu verstehen. > [...] > TeX Text ist wirklich altertümlicher toter Baum Text ohne jegliche bells > und whistles. Aber nicht mal das leisten aktuelle TeX Implementationen > ohne hunderte von Seiten Lektüre vorauszusetzen. > > Das ist einfach nicht zeitgemäß. Den Rest übergehe ich jetzt, er enthält nur dummes, unbegründetes Geschwafel. Links sind in TeX ebenso eingebaut, wie externe Quellen. Dazu braucht man weder Datenbank noch Formatvorlagen noch Platzhalter, man kopiert die gewünschten Passagen schlicht hintereinander, fertig. Auch bei der Deutschen Bahn ist das so ganz gut angekommen, lass dir mal einen persönlichen Fahrplan ausstellen. MaWin ist sicherlich neidisch, anders sind die nunmehr immer persönlicher werdenden Angriffe kaum zu deuten. <°)))))><
> Jemand, der so feige ist nicht mal einen Namen hinzuschreiben.
- Mein wirklicher Name tut nix zur Sache (wie lautet deiner denn?)
- Ein Pseudonym habe ich hier mangels Anmeldung nicht.
Ach was schreib ich eigentlich?
<°)))><
> MaWin ist sicherlich neidisch, anders sind die nunmehr immer > persönlicher werdenden Angriffe kaum zu deuten. Wem die Argumente ausgehen der wird persönlich, da gibt es hier einige Kandidaten.
popcorn! wo ist nur das popcorn?? Ach ja, hab' meine Diplomarbeit doch tatsächlich in Word angefangen. Auf Seite 20 hat's dann Word geschmissen, konnte nicht richtig mit Grafiken umgehen. Staroffice konnte es - das war natürlich auch nicht das gelbe vom Ei. Die Diss kam dann in Latex, und mit ihr das endgültige Aus für Windoof.
MaWin schrieb: > Sagt wer ? > Jemand, der so feige ist nicht mal einen Namen hinzuschreiben. > Das lässt tief blicken. sagt ausgerechnet MaWin ;-) ich glaube, den thread sollte man schließen - mit der word/latex basherei hilft man niemandem weiter und mawin wird den unterschied zwischen einem text"verarbeitung"ssystem und einem textSATZsystem nie begreifen (wollen)...
> Hast du deinem Fahrlehrer damals auch erklärt, > dass du von einem Auto erwartest, dass es fährt, > ohne dass du den Umgang damit erlernst? Im Prinzip ja, bloss welchem Fahrlehrer ? Ich bin einige Zeit als Beifahrer bei meinen Eltern mitgefahren, und bin dann eines Tages selbst gefahren. Das ging bei Autos bis vor ca. 10 Jahren auch noch problemlos. Dann kam BMW iDrive, VW elektrische Handbremse, Audi Klima PLus, und welches Scheiss auch immer den man nur per Bedienungsanleitung "zum wiedereinschalten bei ausgeschalteter Zündunk Knopf 4 Sekunden lang drücken..." herausfinden würde, die aber bekanntlich niemand liest. Eben gerade durfte ich einer 80-jährigen helfen, die mit ihrem Polo liegengeblieben war: "Geht nicht mehr an", und der nette schon Helfende meinte "wohl Batterie alle, startet nicht". Alles nur weil die Automatik inzwischen 3 Sicherheitschaltkreise hat die man alle in der richtigen Reihenfolge bedienen muss (wie meine Heckenschere, hier drücken, da drücken und dann damit Gas geben, das Ctrl-Alt-Del des Gärtnereifachbrtriebs) damit der Wagen nicht wie angeblich versehentlich irgendwann mal in den USA psssiert wohl rückwärts durch's Garagentor rumpelt. Die gute Frau hätte die Werkstatt zum Abschleppen angerufen. Für unsere TeX-Brüder ist diese Welt wohl vollkommen in Ordnung. Vermutlich alles Besitzer solcher Werkstätten. > So wundert es auch wenig, warum so viel Softwareschrott am Markt ist. Kein Wunder warum: Von einem Open Source Tool brauchst du aber nichts erwarten. Die Leute schreiben es nicht, um Kunden zu gewinnen.
MaWin schrieb: > Für unsere TeX-Brüder ist diese Welt wohl vollkommen in > Ordnung. Vermutlich alles Besitzer solcher Werkstätten. > >> So wundert es auch wenig, warum so viel Softwareschrott am Markt ist. > > Kein Wunder warum: Von einem Open Source Tool brauchst du aber > nichts erwarten. Die Leute schreiben es nicht, um Kunden zu gewinnen. Wusste gar nicht, daß du so einen Quatsch schreibst. Fassungslos...
> > > So wundert es auch wenig, warum so viel Softwareschrott am Markt ist. > > > Kein Wunder warum: Von einem Open Source Tool brauchst du aber > > nichts erwarten. Die Leute schreiben es nicht, um Kunden zu gewinnen. > Wusste gar nicht, daß du so einen Quatsch schreibst. > Fassungslos... :-))) Fein. Das hab ich nämlich einfach abgeschrieben. Du darfst deine Kritik also weiterleiten an Stefan L.'s Mienfeld. Aber ich weiss: MaWin ist immer der böse, alle anderen sind ganz toll. Herr wirf Hirn.
Hm, irgendwie habe ich keine Lust, den ganzen obigen Quark durchzuhecheln. Wenn ich deine Ironie übersehen habe, dann bitte ich um Entschuldigung - für schlichte Gemüter wie mich wäre ein Smiley ein hilfreiches Zeichen. Ansonsten kann ich den Text aber nicht nachvollziehen...
MaWin schrieb: > Das hab ich nämlich einfach abgeschrieben. Du hast zwei Textbausteine jeweils aus dem Zusammenhang gerissen, damit es dir in den Kram passt. Sehr große Leistung, wirklich. Vielleicht würde es dir echt nicht schaden, ab und zu mal ein Buch zu lesen.
> Das hab ich nämlich einfach abgeschrieben.
Schon mal was von copy & paste gehört?!
Ich selbst benutze LaTex für eigentlich fast alle Dokumente und Dokumentationen, schreibe eigentlich alles mit dem mcedit. Jemandem der gerne klickt und gerne zusieht wie sich der Mauszeiger zu 90% der Zeit in ein magisch sich drehendes Rädchen verwandelt, würde ich es aber nicht empfehlen. Vor allen Dingen, weil er NIE einen Nutzen darin sehen wird. Für mich ist vor allen wichtig, dass es ein reines Textformat ist. Mit ein paar "steuernden" Kommentaren und einem passenden Script können z.B. der Text für die Präsentation oder Webseite und der für die Begleitdokumentation in der gleichen Datei beieinander stehen. Der Scriptaufruf erstellt dann zwei neue LaTex Dateien, die nacheinander via pdflatex in PDF umgewandelt werden. Und auf der virtuellen Konsole 7 akzualisiert z.B. KPDF inzwischen die Anzeige automatisch, also nix mit Drucken->Editieren->Drucken... Jörg
> Schon mal was von copy & paste gehört?!
Ich schon, aber ihr ? In LaTeX ?
(Mit Textverarbeitung wollt ihr alle doch nichts zu tun haben, ih gitt,
klicki bunti, und VI-Kommandos, argh, wer kann die sich merken wo in der
gedruckten Doku dank Tastatur-Redefinition prinzipiell was anderes steht
als das Programm dann wirklich akzeptiert, oder was nutzloses steht wie
Emacs 'kill-whole-line' 'yank').
Wie lautet also das TeX/LaTex Kommando,
um 'hier' im Text den Absatz einzufügen,
der oben mit dem Wort 'Von' beginnt und mit dem Wort 'gewinnen' endet.
Ich hab leider kein TeX-Book hier, nur die Metafont-Doku....
Sven P. schrieb: > Auch bei der Deutschen Bahn ist das so ganz gut angekommen, lass dir mal > einen persönlichen Fahrplan ausstellen. http://bauarbeiten.bahn.de/docs/2011/fernverkehr/10.pdf PDF erstellt mit: Acrobat Distiller 9.4.0 (Windows) http://www.bahn.de/p/view/mdb/pv/planen_buchen/liniennetzkarten/2011/MDB85285-liniennetzplan_nrw_2011.pdf Anwendung: Adobe InDesign CS5 (7.0.3) http://reiseauskunft.bahn.de/v/760/img/stInfoPlan/8000263.pdf Anwendung: Quark Xpress http://www.dbbahnpark.info/content/fahrplanauskunft/bahnpark/pdf/8000263.pdf PDF erstellt mit: LIME|CMS with FPDF 1.53 Wo wird da TeX o.ä. verwandt?
da: http://persoenlicherfahrplan.bahn.de Allgemein habe ich des öfteren Gehört, dass TeX durchaus als Textsatz in Massenabfertigung genutzt wird (Rechnungen u.Ä.), da es wohl im Vergleich recht schnell sein soll.
apr schrieb: > da: http://persoenlicherfahrplan.bahn.de > > Allgemein habe ich des öfteren Gehört, dass TeX durchaus als Textsatz in > Massenabfertigung genutzt wird (Rechnungen u.Ä.), da es wohl im > Vergleich recht schnell sein soll. "Ihr Persönlicher Fahrplan wird Ihnen in etwa 3 Minuten unter...bereitgestellt." Keine Ahnung wie schnell andere Drucker heutzutage sind, aber sowas http://www.infoprint.com/internet/ipww.nsf/vwWebPublished/printpd_infoprint-4100_en schafft ~330 DIN-A4-Seiten pro Minute oder 5.5 Seiten/sec braucht also 180 ms/Seite d.h. eine Ewigkeit für heutige Prozessoren.
apr schrieb: > da: http://persoenlicherfahrplan.bahn.de Interessant, dass sogar die Bahn für solche Dinge TeX verwendet :) [La]TeX wurde ja eigentlich für den Satz wissenschaftlicher Bücher entwickelt, und in diesem Bereich steht es heute trotz seines Alters noch nahezu konkurrenzlos da. Schlägt man ein Buch eines namhaften Verlags auf, das mehr als eine Handvoll Formeln enthält, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass es mit [La]TeX gesetzt wurde. Beispiele für Verlage, die [La]TeX einsetzen (oder von externen Satzbüros einsetzen lassen) sind - Elsevier - Springer - Harri Deutsch - Addison Wesley - Carl Hanser - ... Auch die beiden bei Elektroingenieuren wahrscheinlich bekanntesten Bücher sind in [La]TeX gesetzt: - Tietze, Schenk: Halbleiter-Schaltungstechnik - Bronstein et al.: Taschenbuch der Mathematik Man kann also über die Benutzerfreundlichkeit von LaTeX jammern, so viel man will, eine weithin akzeptierte Alternative für wissenschaftliche Publikationen muss erst noch entwickelt werden und sich durchsetzen. Natürlich ist es Unfug, LaTeX zu erlernen, nur um hinterher alle zwei Monate einen Brief damit zu schreiben. Wenn man LaTeX aber erst einmal beherrscht, weil man bspw. schon eine Diplom- oder Doktorarbeit damit geschrieben hat, gibt es keinen Grund mehr, es nicht auch für Briefe zu verwenden.
Nur die Bartsch-Mathe-Formelsammlung wurde vermutlich mit Word gesetzt. Der Formelsatz ist nämlich einfach nur Scheiße, das tut beim Lesen in den Augen weh.
MaWin schrieb: > Mit Textverarbeitung wollt ihr alle doch nichts zu tun haben [ ] Du hast endlich verstanden was Textverarbeitung bedeutet und was sie von Textsatz unterscheidet. Nein, der Unterschied ist nicht Copy&Paste oder grafische Menüs.
Aha, mal wieder ein Word-LaTeX-Aufeinandereinschlagen ;-) Yalu X. schrieb: > Natürlich ist es Unfug, LaTeX zu erlernen, nur um hinterher alle zwei > Monate einen Brief damit zu schreiben. Wenn man LaTeX aber erst einmal > beherrscht, weil man bspw. schon eine Diplom- oder Doktorarbeit damit > geschrieben hat, gibt es keinen Grund mehr, es nicht auch für Briefe > zu verwenden. Ich denke, das ist der Knackpunkt. Ich hab früher auch viel mit LaTeX gemacht - aber wenn man das nicht ständig verwendet, vergisst man einfach zu viele Befehle. Für mich hier lohnt das ständige Auffrischen einfach nicht. Zu viele Besonderheiten gehen verloren, auch warum sich manche Makros in gewissen Umgebungen anders verhalten, wo man sie nicht einsetzen darf usw. Dazu kam bei mir der Frust über Bilderabstände, die man selbst einstellen möchte, weil eben auch LaTeX nicht immer gute Layouts abliefert (ist ja auch nur ein dummes Programm :-) Mittlerweile erledigen wir hier alles mit OO. Wenn man sich vernünftige Vorlagen baut, dann kann man sich auch bei OO ganz auf den Inhalt konzentrieren. Auch da muss man sich aber einarbeiten, insbesondere in die Vorlagenverwaltung. Allerdings ist es zumindest bei mir so, dass ich da in ein paar Minuten wieder drin bin, auch nach Monaten Abstinenz. Denn die meisten LaTeX-Befehle sind sicherlicher vieles - aber garantiert nicht intuitiv. Formeln sind auch kein Problem, OO hat ja mittlerweile den (wirklich sehr guten) LaTeX-Formelsatz übernommen und entsprechend gut sehen die aus. Und wer denn unbedingt LaTeX-Code möchte - auch das geht bei OO :-) Vielleicht noch zum Bronstein und Tietze/Schenk: natürlich werden die auch weiterhin in LaTeX geschrieben, denn diese Bücher sind sehr alt und damals hatte man als einzig Vernünftiges nur LaTeX. Warum sollte man dann auch den riesigen Aufwand betreiben und wechseln? Die Frage ist, ob sie auch heute noch in LaTeX begonnen würden. Wenn ich mir die Neuerscheinungen ansehe, dann schwindet der LaTeX-Anteil - bei gleichzeitigem Anstieg der Satzqualität der anderen Programme. Meine Meinung: wer täglich damit arbeitet, der ist mit LaTeX sicher sehr gut bedient. Schreibt man nur alle vier Wochen etwas, würde ich zu OO raten. Die anderen netten Sachen wie direkte Einbindung von Calc-Ergebnissen, Erstellung von vektorisierten Schaubildern etc. mal außen vor gelassen. Chris D.
Yalu X. schrieb: > Beispiele für Verlage, die [La]TeX einsetzen (oder von externen > Satzbüros einsetzen lassen) sind > > - Springer springer veröffentlich ja auch papers u.ä. diese werden ausschließlich in latex mit der eigenen springer-documentclass angenommen. habs selber nie probiert, aber einer meiner uni-lehrer hat einige papers eingereicht
Ich habe mal was witziges erlebt: Als ich einem schwedischen Arbeitskollegen mal meine Diss zum Durchblättern gab, meinte er: "Weisst Du, was merkwürdig ist? Diese Diss sieht irgendwie optisch genau so aus, wie die Skripte, die ich an meiner Uni in Schweden immer gelesen habe... Es sieht irgendwie extrem professionell aus. Gibt's da irgendwo eine Formatvorlage zum Runterladen?" Tja, und dann zeigte ich ihm LaTeX. :-) Man kann über LaTeX sagen, was man will: Insbesondere ist der Einstieg sicher viel mühsamer als bei Wysiwyg-Programmen. Aber was rauskommt, ist wirklich einfach nur schööööön. Und (nicht zu unterschätzen) das Format entspricht "ganz automatisch" einem sehr verbreiteten Standard.
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