Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Wandheizung - klassischer oder elektronischer Trafo?


von Michael K. (charles_b)


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Hallo,
wir haben eine Außenwand, an der es eine kalte Ecke gibt, die natürlich 
Feuchtigkeit anzieht und zum Schimmel neigt.

Um die Wand trockenzukriegen habe ich vor einiger Zeit zwei Heizpatronen 
in zwei Bohrlöchern "versenkt", die die Wand auch super schnell super 
trocken bekommen haben.

Im Grunde genommen reichen aber schon 20 - 40 W Leistung aus um zu 
verhindern, dass die Wand nass und kalt wird. Da sind die 400-W 
Heizpatronen (x 2) natürlich viel zu stark.

Derzeit hängen die Patronen an einer Phasenanschnittssteuerung mit der 
ich die Leistung runterregeln kann.

Die 20 W könnten aber ebensogut von einer Halogenlampe kommen, die ich 
in dem Bohrloch versenken kann.

Hätte den Vorteil, dass alles mit 12 V funktioniert und ich keine 
Lüsterklemmen mit 220 V offen (gut, oben an der Wand nähe Decke, aber 
immerhin) betreiben muss.

Dass es besser ist, die Wand von außen zu dämmen, WEISS ICH, doch ich 
konnte die Nachbarin, deren Grund wir um 10 cm nutzen müssten, noch 
nicht überzeugen.

Beim Trafo bin ich mir nicht sicher, ob es ein "normaler" Trafo sein 
soll oder ein elektronischer.  Ich befürchte, dass die elektronischen 
Trafos zwar energieeffizienter sind, aber dafür auch ggf. leicht summen.
Normale Trafos brummen zwar auch, was aber durch das Unterlegen von 
weichen Materialien leicht unhörbar gemacht werden kann.

Für Tipps, ob elektronischer oder normaler Trafo bin ich sehr dankbar!

von André H. (andrekr)


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Unter Last summen elektronische Trafos normalerweise nicht (die 
Schaltfrequenz ist im unhörbaren Bereich).
Im Leerlauf können sie schonmal fiepen.

Dimmen mußt du ihn ja dann nicht mehr. Wenn doch, geht auch das, ist nur 
wichtig, daß du beim elektronischen Trafo einen Phasen*ab*schnittsdimmer 
nimmst, dann summt es kaum, wenngleich es im gedimmten Zustand schon ein 
kleines bißchen summt.

von Stefan Salewski (Gast)


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Nimm besser eine 50 W Lampe mit weniger Spannung, dann hält sie länger. 
Aber auch da wäre ich skeptisch, wenn sich die Wärme staut, und bei 
Kontakt mit irgendwas außer Luft. Trafo oder el. Schaltregler ist wohl 
eher egal, Ringkern Trafo wäre wohl gut. Nimm was Du hast. Naja, man 
könnte eine Regelung bauen, an/aus alle paar Minuten.

von Leo H. (Gast)


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Das hört sich so nach "Dauerbetrieb" an, oder zumindest Betriebszeiten 
von Wochen bis Monaten (kalter Winter o.ä.).

In dem Fall würde ich einen guten konventionellen Trafo kaufen und 
Schmelzsicherungen vorsehen.
Die China-Böller bzw. Schaltnetzeile wären mir da zu heikel. Wenn schon 
Schaltnetzteil, würde ich da ein teures von Meanwell o.ä. einbauen.

von Michael K. (charles_b)


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Stefan Salewski schrieb:
> Nimm besser eine 50 W Lampe mit weniger Spannung, dann hält sie länger.

Das ist ne gute Idee, ne 50 W mit 7,5 V zu betreiben, dann sinds auch 20 
W aber die Temperatur ist vielleicht nicht so hoch. Die Wärme soll sich 
ja gleichmäßig ausbreiten und das tags und insbesondere nachts.

Insofern wäre ein Trafo wieder sinnvoll, der verschiedene Abgriffe hat 
so z. B. 6, 7,5, 9 und 12 V (bei Conrad ca. 30 Euro). Dann kann ich je 
nach Jahreszeit und Kälte auch mal auf Sparflamme schalten oder bei 
Dauerfrost die 12 V geben.

Hach, ist es nicht schön, wenn dann auch ein Schalter mit eingebaut 
wird?

von Michael K. (charles_b)


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Leo-andres H. schrieb:
> In dem Fall würde ich einen guten konventionellen Trafo kaufen und
> Schmelzsicherungen vorsehen.
> Die China-Böller bzw. Schaltnetzeile wären mir da zu heikel. Wenn schon
> Schaltnetzteil, würde ich da ein teures von Meanwell o.ä. einbauen.

Danke für deine Bedenken, die ich auch teile. Was ist,wenn die Eltkronik 
spinnt? Da ist ein Wickel-Trafo einfacher und übersichtlicher.

Allerdings: ich hatte schon mal zwei Nachttischlampen mit 12-V-Trafo, 
die eines Tages ihren Geist aufgaben: nicht wg. defekter Birne, sondern 
wegen durchgebrannter Primärspule. Chinaschrott wohl.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Michael K-punkt schrieb:
> Ich befürchte, dass die elektronischen
> Trafos zwar energieeffizienter sind,

Und, was hilft dir das genau?

Die Außenwandheizung brauchst du in welcher Jahreszeit?  Im Sommer?
Nein?

Solange du den Trafo nicht gerade außerhalb des Hauses unterbringst,
bleibt das Ganze also ein Nullsummenspiel.

von oszi40 (Gast)


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>Nullsummenspiel

-Beim letzten Überspannungsschaden durch Blitzeinschlag blieben MEHR 
Trafos heil als elektronische Schaltneztzteile.

-@dl8dtl Ein Trafo stört selten im Funk :-)

von C3PO (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:
> Um die Wand trockenzukriegen habe ich vor einiger Zeit zwei Heizpatronen
> in zwei Bohrlöchern "versenkt", die die Wand auch super schnell super
> trocken bekommen haben.

Hallo Michael,

bei meiner Schwester gibts auch ein Problem mit einer "kalten Ecke" die 
im Winter Schimmel erzeugt. Dämmen geht nicht da Mietswohnung im Altbau.
Kannst Du mir sagen was für Patronen Du verwendest und wie Du sie 
eingebaut hast (Tiefe, Abstand ...)?

Danke!

von oszi40 (Gast)


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Kalte Ecken gibt es überall. Wenn NUR diese eine erwärmt wird, sucht 
sich die feuchte Luft die nächste Stelle.

Nimm erst mal ein Hygometer und miß einige Tage die relative 
Luftfeuchte. Der Tick ist, daß 20 Grad warme Luft pro m³  20g Wasser 
aufnehmen kann aber 10 Grad kalte Luft dann 10g Wasser "übrig" hat. 
Genau diese 10g sind dann in der kalten Ecke kondensiert! Deshalb kalte 
Zimmer besser lüften und etwas heizen. NIE warme Luft aus dem 
Nachbarzimmer hereinlassen!!

Wenn das nicht geholfen hat, kannst Du an Wandheizung denken oder bei 
www.bau.net weitere Infos zum Thema Feuchtigkeit finden.

von Michael K. (charles_b)


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3. Electrical values prim : sec:
3.1 Rated voltage(s) V : 230        4-6-8-10-12-14-16-18-20-24
3.2 Rated freguency Hz :       50
3.3 Rated current A :    0,42                  4,0
3.4 Rated output VA :                           96



Habe jetzt mal nen Trafo rausgesucht, der die o.a. Daten hat.

Lese ich das richtig, dass der Trafo 4 A schafft, egal wie hoch die 
Spannung ist? Wäre logisch, denn danach sind die Drähte ja bemessen.

d.h. bei 4 Volt schafft der Trafo dann eben nur 16 W Leistung?

Das ist der Link zum Datenblatt:

http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/500000-524999/514349-da-01-en-Trafo_4_24_4A.pdf

von Michael K. (charles_b)


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oszi40 schrieb:
> Kalte Ecken gibt es überall. Wenn NUR diese eine erwärmt wird, sucht
> sich die feuchte Luft die nächste Stelle.

Stimmt, die Wände müssen alle so warm sein, dass das Wasser nicht 
kondensiert.

> Wenn das nicht geholfen hat, kannst Du an Wandheizung denken oder bei
> www.bau.net weitere Infos zum Thema Feuchtigkeit finden.

Leider nicht. Die Wandheizung stellt sozusagen schon eine 
Problembekämpfungsmaßname zweiter Ordnung dar.

Das Problem ist auch irgendwie ein Zirkelschluss: Ist die Wand kalt, 
kommt die Feuchtigkeit. Wird dann die Wand feucht, sinkt die 
Dämmfähigkeit. Dadurch wird die Wand noch kälter. Sie zieht noch mehr 
Feuchtigkeit an etc. etc.

Und wenn man dann direkt IN der Wand heizt, trocknet die von innen 
heraus. Das Ergebnis ist ein ganz anderes, als wenn man z. B. nen 
Heizlüfter hinstellt, da man damit ja auch nur noch mehr warme Luft (mit 
Feuchtigkeit, die sich nur auf die kalte Stelle freut) herbeischafft.

Zu den Patronen schreibe ich in Bälde etwas.

von Schaulustiger (Gast)


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> bei meiner Schwester gibts auch ein Problem mit einer "kalten Ecke" die
> im Winter Schimmel erzeugt.
Das ist ja nicht so appetitlich.

von Bernd F. (metallfunk)


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Ich würde schlichtweg die billigsten Teile verwenden.

Ob konventionell oder Schaltnetzteil ist grundsätzlich egal.
Beide können ihren Geist aufgeben, wenn es ein fragwürdiger
Chinaschrott ist.

Als Käufer kannst du die Herkunft der einzelnen Bauteile
ohnehin nicht überprüfen.

Wenn es funktioniert ist gut, wenn nicht.....

Energieverluste sind der Raumheizung zuzuschlagen und fast
irrelvant.

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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Hallo Michael,

> Die 20 W könnten aber ebensogut von einer Halogenlampe kommen, die ich
> in dem Bohrloch versenken kann.
>
> Hätte den Vorteil, dass alles mit 12 V funktioniert und ich keine
> Lüsterklemmen mit 220 V offen (gut, oben an der Wand nähe Decke, aber
> immerhin) betreiben muss.


Warum dann eine Lampe nehmen?
Nimm doch einfach einen normalen Netztrafo 230V-40V und betreibe Deine 
Heizpatronen damit!

Gruss

Michael

von Michael K. (charles_b)


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Michael Roek-ramirez schrieb:
>
> Warum dann eine Lampe nehmen?
> Nimm doch einfach einen normalen Netztrafo 230V-40V und betreibe Deine
> Heizpatronen damit!
>
> Gruss
>
> Michael

Ja, darüber habe ich auch nachgedacht. Die Leistung pro Stab ist bei 400 
W bei 230 V. Bei 40 V bleiben davon nur 12 W übrig.
Ich müsste also schon auf gut 50 V gehen, damit ich die 20 W kriege, 
dich ich haben möchte.

von Michael K. (charles_b)


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...da könnte ich nen 2 x 30 V Trafo nehmen. Dann könnte ich zwischen 27 
W und 7 W umschalten.

von Jens G. (jensig)


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>> Nimm besser eine 50 W Lampe mit weniger Spannung, dann hält sie länger.

>Das ist ne gute Idee, ne 50 W mit 7,5 V zu betreiben, dann sinds auch 20
>W aber die Temperatur ist vielleicht nicht so hoch. Die Wärme soll sich
>ja gleichmäßig ausbreiten und das tags und insbesondere nachts.

Das kannste aber nicht einfach so linear runterrechnen. Spannung/Strom 
haben einen quadratischen Zusammenhang zu Leistung, und dann hat die 
Glühwendel wie fast alle Metalle einen PTC-Charakter.

von Michael K. (charles_b)


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Jens G. schrieb:
>>> Nimm besser eine 50 W Lampe mit weniger Spannung, dann hält sie länger.
>
>>Das ist ne gute Idee, ne 50 W mit 7,5 V zu betreiben, dann sinds auch 20
>>W aber die Temperatur ist vielleicht nicht so hoch. Die Wärme soll sich
>>ja gleichmäßig ausbreiten und das tags und insbesondere nachts.
>
> Das kannste aber nicht einfach so linear runterrechnen. Spannung/Strom
> haben einen quadratischen Zusammenhang zu Leistung, und dann hat die
> Glühwendel wie fast alle Metalle einen PTC-Charakter.

Hab ich auch nicht gemacht. 50 W bei 12 V bedeutet bei R = U^2/P 2,88 
Ohm.
Die Leistung bei 7,5 V sind dann mit P = U^2/R 19,53 W - also rund 20 W.

Beim Glühwendel gehe ich natürlich davon aus, dass R ab einer gewissen 
Helligkeit bzw. Temperatur konstant ist. Die größten Effekte sieht man, 
wenn man die U-I-Kennlinie am unteren Ende bestimmt, wo also der Wendel 
kalt ist und nix leuchtet.

von Jens G. (jensig)


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>Beim Glühwendel gehe ich natürlich davon aus, dass R ab einer gewissen
>Helligkeit bzw. Temperatur konstant ist. Die größten Effekte sieht man,

nee ... davon würde ich nicht ausgehen.
Wenn die Wendel anfängt zu leuchten, dann hat die vielleicht 600°C. Im 
FullePulle-Betrieb ;-) hat die vielleicht 2500-3000°C - also das 
4-5-fache.
Entsprechend ändert sich auch deren Innenwiderstand.

von Walter (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Solange du den Trafo nicht gerade außerhalb des Hauses unterbringst,
> bleibt das Ganze also ein Nullsummenspiel.
>
du vergisst
a) dass es um die Heizung an einer ganz bestimmten Stelle geht und
b) dass eine Elektroheizung teurer ist als z.B. Gas

ist also kein Nullsummenspiel

von Fralla (Gast)


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Aber um den Leistungsanteil, der nicht in der Wand umgesetzt wird, muss 
der Raum weniger beheizt werden, egal ob mit Strom, Gas, Öl, Holz, 
Erdwärme oder sonst was.

Welches Delta zwischen Wand- und Rautemperatur ist eigentlich zulässig?

von Ernestus P. (malzeit) Benutzerseite


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Statt ner Glühbirne kannst du auch einen Lastwiderstand benutzen. Die 
gibts auch für Verlustleistungen von 10 bis 20 Watt pro Stück. Da musst 
du dann aber auf gute Wärmeübertragung achten. Und darauf achten das 
selbige nicht aus brennbarem Material bestehen, falls was falsch 
Dimensioniert war.

von Wolfgang-G (Gast)


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Halogenlampen, welche nicht mit der Nennspannung betrieben werden, haben 
eine verringerte Lebensdauer. (hängt mit der Bildung der 
Halogenverbindung und dem wieder Aufwachsen auf der Glühwendel zusammen)
Man kann auch einen „fetten“ Transistor (z. B. 2N3055) verwenden, 
welcher auf ein großes „Kühlblech“ aufgeschraubt wird und den 
Basiswiderstand dann so wählen, dass die gewünschte Verlustleistung als 
Heizung verwendbar ist.
Und diese Heizung ist mittels Temperatur- oder Feuchtefühler auch noch 
regelbar.

>Welches Delta zwischen Wand- und Rautemperatur ist eigentlich zulässig?
Die Wandtemperatur muss über der Taupunkttemperatur  der Raumluft 
liegen.
MfG

von Uhu U. (uhu)


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Sieh dir das mal an: Beitrag "Re: Zeigt her Eure Kunstwerke !"

Nimm eine Decke und drapier solche Litze drauf und häng sie mit der 
Seite, auf der die Leitung liegt, an die Wand und betreibe die ganze 
Chose mit einem Laptop-Netzteil - die kriegst du in der Bucht 
nachgeschmissen.

Die Temperatur muß wirklich nicht hoch sein, um die Innenseite so warm 
zu halten, daß keine Feuchtigkeit mehr kondensiert.

von Michael K. (charles_b)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Sieh dir das mal an: Beitrag "Re: Zeigt her Eure Kunstwerke !"
>
> Nimm eine Decke und drapier solche Litze drauf und häng sie mit der
> Seite, auf der die Leitung liegt, an die Wand und betreibe die ganze
> Chose mit einem Laptop-Netzteil - die kriegst du in der Bucht
> nachgeschmissen.
>
> Die Temperatur muß wirklich nicht hoch sein, um die Innenseite so warm
> zu halten, daß keine Feuchtigkeit mehr kondensiert.

Die Idee mit der Regelung ist gut. Gerne auch nen Transistor, doch was 
wichtig ist, ist dass das Heizelement (was auch immer) IN der Wand 
steckt. Und da sind solche bleistiftartigen Heizer ideal, oder auch ne 
G4-Lampe, die man incl. Fassung und Anschlüssen (quasi als 
Rückholbändel) IN die Wand verfrachten kann.

von Pete K. (pete77)


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Bevor Du du Dich mit der Lösung beschäftigst, solltest Du das Problem 
verstanden haben...

von Michael K. (charles_b)


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Pete K. schrieb:
> Bevor Du du Dich mit der Lösung beschäftigst, solltest Du das Problem
> verstanden haben...


Eine wirklich gute Idee und ein hilfreicher Tipp! Danke!

von Stefan Salewski (Gast)


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>Halogenlampen, welche nicht mit der Nennspannung betrieben werden, haben
>eine verringerte Lebensdauer. (hängt mit der Bildung der
>Halogenverbindung und dem wieder Aufwachsen auf der Glühwendel zusammen)

Dachte ich mir schon, dass das kommt.
Überschreiten der Nennspannung ist sicher nicht gut, aber das meinst Du 
wohl nicht. Unterhalb der Nennspannung mag es einen Bereich geben, wo 
die Wiederanlagerung des Wolfram an die Wendel nicht gut funktioniert. 
Bei Niedervolt-Lampen konnte ich das allerdings nie beobachten. Was ich 
meinte war eigentlich eine deutliche Absenkung der Wendeltemperatur, so 
dass sie rot-gelb glüht. Dann sollte kein Wolfram verdampfen und die 
Lampe lange Leben. Aber ich würde auch eher Hochlastwiderstände nehmen.

Osram sieht wohl keine Problem beim Dimmen:

http://www.osram.ch/osram_ch/DE/Tools_%26_Services/Training_%26_Wissen/FAQ/Allgemeinbeleuchtung/Halogenlampen/index.html

von Michael P. (mpl)


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hab erst letzens ne super wandheizung gesehen..

E-Herd 400V 1,5mm² Zuleitung länge vom verteiler ~20m an 3 x 32Ampere LS

von Stefan Salewski (Gast)


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Gut, der deutsche Wikipedia-Artikel gibt Dir recht:

http://de.wikipedia.org/wiki/Halogenlampe#Halogengl.C3.BChlampen_.28Wolfram-Halogen-Kreisprozess.29

Wobei aber gleichzeitig gesagt wird, dass sich das Wolfram gerade an den 
kälteren Stellen der Wendel niederschlägt. Das ist etwas 
widersprüchlich.

von Stefan Salewski (Gast)


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Die englische Wikipedia ist etwas ausführlicher:

http://en.wikipedia.org/wiki/Halogen_cycle#Effect_of_voltage_on_performance

von Klaus W. (mfgkw)


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Falls es einen Rechner gibt, der weitgehend im Dauerbetrieb läuft,
kann man vielleicht den geschickterweise dort platzieren (oder einen
anderen Dauerläufer)?
Dann tut seine Abwärme noch einen guten Dienst.

von Anja (Gast)


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Wenn Feuchtigkeit im Spiel ist würde ich einen richtigen Trafo 
verwenden. Bei den elektronischen Teilen weiß man nie ob nicht 
irgendwelche Funkentstörbauteile Leckströme verursachen.

Gruß Anja

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Walter schrieb:
> Jörg Wunsch schrieb:
>> Solange du den Trafo nicht gerade außerhalb des Hauses unterbringst,
>> bleibt das Ganze also ein Nullsummenspiel.

> du vergisst
> a) dass es um die Heizung an einer ganz bestimmten Stelle geht und

Wie mein Nachredner bereits schrieb, ist das mittelmäßig egal, da
die Wandheizung wohl nur dann benötigt wird, wenn der ganze Raum
selbst ohnehin geheizt werden muss.  Der Betrag, den der Trafo
umsetzt, muss folglich nicht von der Raumheizung erbracht werden.

> b) dass eine Elektroheizung teurer ist als z.B. Gas

Was noch zu beweisen wäre.  Aber selbst wenn, wir reden hier über
(Differenz-)Beträge, bei denen ich mich frage, ob du bei jedem Tritt
aufs Bremspedal deines noch nicht stehenden Autos auch daran denkst,
dass du jetzt gerade die Energie flüssiger Kohlenwasserstoffe in
Wärme umsetzt, ohne dass diese Wärme für irgendjemanden von Nutzen
wäre.  Die kann man nichtmal dazu benutzen, im Winter den Fahrzeug-
innenraum zu heizen.

Michael K-punkt schrieb:
> Lese ich das richtig, dass der Trafo 4 A schafft, egal wie hoch die
> Spannung ist?

Ja, dem ist wohl in deinem Falle so.

> Wäre logisch, denn danach sind die Drähte ja bemessen.

Man könnte auch den Anfang der Sekundärwicklung mit stärkerem Draht
wickeln, dann wäre auch die sekundäre Strombelastbarkeit abhängig
von der genutzten Spannung.  Ist aber wohl in deinem Falle nicht
gegeben.

von Stefan Salewski (Gast)


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>> b) dass eine Elektroheizung teurer ist als z.B. Gas

>Was noch zu beweisen wäre.

Ach Jörg, willst Du den alten Omas die E-Heizungen schmackhaft machen, 
wie diese schönen TV-Heftchen?

Ein kg Heizöl entspricht ca. 12 kWh, da kommt man auch bei teurem 
Ölpreis und hohen Verlusten nur auf ca. 0.1 Euro pro kWh.

Der übliche Preis für kleine private Endkunden für Strom ist ca. 0.25 
Euro pro kWh. Ja, Nachtstrom, Großkundenrabat, Anschaffungskosten muss 
man alles bedenken, und Gas ist auch etwas teurer als Öl.

http://de.wikipedia.org/wiki/Heizwert
http://de.wikipedia.org/wiki/Strompreis

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Stefan Salewski schrieb:
> Ein kg Heizöl entspricht ca. 12 kWh, da kommt man auch bei teurem
> Ölpreis und hohen Verlusten nur auf ca. 0.1 Euro pro kWh.

> Der übliche Preis für kleine private Endkunden für Strom ist ca. 0.25
> Euro pro kWh.

OK, also 15 Cent pro kWh als Differenz.  Nun reden wir hier über 40 W,
die betrieben werden sollen.  Gehen wir also mal davon aus, dass ein
gutes Schaltnetzteil dafür 45 W aus der Steckdose aufnimmt, ein mieser
Trafo braucht dagegen vielleicht 60 W.  15 W Differenz mal 24 h mal
150 Tage im Jahr (muss schon eine kalte Gegend sein, wenn man das 5
Monate lang braucht ;).  Macht 54 kWh im Jahr, mit obigen 15 Cent sind
das EUR 8,10, über die wir diskutieren (und das ist schon ziemlich
hochgerechnet, wahrscheinlich ist es weniger).

Ach ja, den höheren Preis des guten Schaltnetzteils darf man dann
natürlich auch nicht vergessen.

von Stefan Salewski (Gast)


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>gutes Schaltnetzteil dafür 45 W aus der Steckdose aufnimmt, ein mieser
>Trafo braucht dagegen vielleicht 60 W.

Darum ging es mir eigentlich nicht, aber...
Ein gutes Schaltnetzteil mag 10% Verlust haben (im PC, viele kleine 
billige haben mehr.) Ein guter Trafo, womöglich Ringkern, in der 
Leistungsklasse 50W hat weniger als 10% Verlust (die kleinen 
China-Trafos haben weit mehr Verlust). Daher schrieb ich ganz oben

>Trafo oder el. Schaltregler ist wohl
>eher egal, Ringkern Trafo wäre wohl gut. Nimm was Du hast.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Da geb' ich dir uneingeschränkt Recht.

von Michael_ (Gast)


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Ich habe das hier mitgelesen und kann nur den Kopf schütteln über Art 
der Mängelbeseitigung.
Da wird doch die hochveredelte Elektroenergie für die Heizung einer 
Außenwand eingesetzt.
Der Beschreibung nach ist es reines Kondenswasser. Nun müßte man wissen, 
ob es eine Warmwasserheizung und was es für ein Raum ist.
Man kann da erst mal passiv Schaumtapete oder einen athmungsaktiven 
Kalkanstrich einsetzen.
Sonst würde ich einen kleinen Heizkörper oder eine Kupferrohrschleife 
machen, die in den Rücklauf des nächsten Heizkörpers eingebunden ist.
Dazu braucht man keine zusätzliche Energie, sondern sie wird nur 
gleichmäßiger im Raum verteilt.
Heizpatronen lohnen sich nur bei aufsteigender Nässe.
Aber da gibt es bessere Lösungen.
Natürlich kann man auch einen Switch oder W-Lan-Router in der Ecke 
montieren.

von Stefan Salewski (Gast)


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>Ich habe das hier mitgelesen

Selber schuld!

von Michael K. (charles_b)


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Michael_ schrieb:
> Ich habe das hier mitgelesen und kann nur den Kopf schütteln über Art
> der Mängelbeseitigung.

es geht um eine vorrübergehende Maßnahme bis die Außendämmung dran ist.
> Da wird doch die hochveredelte Elektroenergie für die Heizung einer
> Außenwand eingesetzt.

bei 20 W und 100 Tagen im Jahr sind es 10 Euro pro Jahr. Da muss sich 
eine 200-Euro-Lösung 20 Jahr für anstrengen, mindestens.

> Der Beschreibung nach ist es reines Kondenswasser. Nun müßte man wissen,
> ob es eine Warmwasserheizung und was es für ein Raum ist.
> Man kann da erst mal passiv Schaumtapete oder einen athmungsaktiven
> Kalkanstrich einsetzen.

Die Idee ist gut, doch vor Innendämmungen wird allgemein gewarnt. Die 
Wand BLEIBT kalt und wenn du nicht 150% abdichtest, wandert das von dir 
erwähnte Kondenswasser in die Wand und schimmelt von hinten.

> Sonst würde ich einen kleinen Heizkörper oder eine Kupferrohrschleife
> machen, die in den Rücklauf des nächsten Heizkörpers eingebunden ist.
> Dazu braucht man keine zusätzliche Energie, sondern sie wird nur
> gleichmäßiger im Raum verteilt.

s.o., und: die Wärme kommt immer vom Heizkörper der VOR der Wand ist. 
Die Heizpatrone sorgt dafür, dass es gleich IN der Wand warm wird.

> Heizpatronen lohnen sich nur bei aufsteigender Nässe.

Ich geb zu, dass ich das Problem überschätzt habe und mehrere Patronen 
gekauft habe, wovon ich jetzt nur 2 einsetze.

> Aber da gibt es bessere Lösungen.
> Natürlich kann man auch einen Switch oder W-Lan-Router in der Ecke
> montieren.

auch hier wieder nur Wärme von außen, nicht von innen.

von Michael K. (charles_b)


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C3PO schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> Um die Wand trockenzukriegen habe ich vor einiger Zeit zwei Heizpatronen
>> in zwei Bohrlöchern "versenkt", die die Wand auch super schnell super
>> trocken bekommen haben.
>
> Hallo Michael,
>
> bei meiner Schwester gibts auch ein Problem mit einer "kalten Ecke" die
> im Winter Schimmel erzeugt. Dämmen geht nicht da Mietswohnung im Altbau.
> Kannst Du mir sagen was für Patronen Du verwendest und wie Du sie
> eingebaut hast (Tiefe, Abstand ...)?
>
> Danke!

Sorry für die späte Antwort.

Hier die Details zu den Heizpatronen: HS Heizelemente
Typ HS-1016/400/230
Abm. 10x160 mm, 400 W, 230 V VDI-300

Ich hab damals 5 Stück bestellt, weil die ne Mindesmenge von 4 
Exemplaren hatten. Bei Interesse kann ich dir von dieser Sendung ein 
oder zwei gegen Kostenerstattung durchreichen.

Gruß
Michael K.

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