Hallo Zusammen, ich kann nicht sagen, ob ich meine Frage verständlich stellen kann. Also ganz von vorne: Ich möchte zum Einstieg in die uC-Thematik das AVR-Tutorial hier durchrödeln, bei dem man einen avr mittels assembler programmiert. Ich hab einen ATmega162V aufm Steckbrett und ein fertiges JTAG Kabel richtig angeschlossen. Das Kabel funktioniert mit einem xilinx cpld, sollte ansich also passen. Es hängt am LTP1. meiner Recherche nach lässt sich dieser uC (wohl) ausschließlich mit avrdude über JTAG programmieren. von der im notepad geschriebenen ASM-Datei bis zum laufenden Mikrocontroller fehlen jetzt allerdings noch einige Schritte, die mir absolut unklar sind. Gibt es eine Entwicklungsumgebung, die mich davor bewahrt, seltsame ellenlange Kommandozeilensoftware auszuführen? Welche Schritte müssen denn überhaupt zwischen "*.asm" und "laufender uC" durchgeführt werden? Eigentlich nur "hex erzeugen" und "hex übertragen" oder? Und mit welcher Software krieg ich das bedienerfreundlich hin, trotz meiner gewagten Kombination aus LTP1-JTAG-ATmega162V? [Natürlich sollte die Entwicklungsumgebung auch die Frage beantworten, wo ich denn die asm-includes finde, von denen im tutorial die Rede ist] ich habe bisher nur mit avr studio gearbeitet und c-programme geschrieben. Nun soll's aber mal richtig ins Detail gehen. Und leider kennt avr studio das LTP-JTAG-Kabel nicht. achja: ich nutze Windows xp.
Hi
> Das Kabel funktioniert mit einem xilinx cpld, sollte ansich also passen.
Nein. da kocht jeder Hersteller sein eigenes Süppchen.
MfG Spess
also ich habe dieses Tutorial gerade durchgearbeitet: http://www.awce.com/avrjtag.htm (erstmal nur den Teil "über JTAG direkt bespielen") leider erhalte beim Schreiben des uCs mit JAM folgenden Fehler: "Exit code=11... Device verify failure" ich benutze einen ATmega162, wie der mensch ausm tutorial: http://www.reichelt.de/?ARTICLE=46546 (doch nicht atm162V, mein Fehler) Verdrahtung wurde soeben ein drittes mal geprüft. Passt immer noch -.- wasnun? Auf blöd mal des ISP-Vorgehen testen?
Im Studio kann man doch auch ASM schreiben!? Dann kompilieren und builden lassen. Das erzeugte Hexfile dann mit dem dude per JTAG auf den controller brennen. mfg mf Bedienfreundlich: probiers mal mit Eclipse. Das ist eine sehr mächtige IDE, die so ziemlich alles kann, was man braucht. Vielleicht hat jemand schon ein AVRASM-Plugin geschrieben. Dann brauchst du nur noch dein JTAG-Kabel als Parallelport-Bitbang-Kabel zu mißbrauchen und ab geht die luzi.
Armin schrieb: > Das Kabel funktioniert mit einem xilinx cpld, > sollte ansich also passen. Das wäre so ungewöhnlich, daß das bestimmt schon jemand gepostet hätte, wenn es denn ginge. Atmel != Xilinx Du brauchst einen Atmel-Programmer, z.B. http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_In_System_Programmer#Programmer-Varianten Peter
ich habe jetzt einfach mal das xilinx impact einen JTAG-Boundaryscan durchlaufen lassen. Das erkennt ein Gerät, das aber (freilich) von einem anderen Hersteller und deswegen unbekannt ist. Wenn man den ATMEGA162 entfernt, kommt eine deutlich andere Fehlermeldung. Irgendwas mit "cable not intact". Ich würd deswegen jetzt mal davon ausgehen, dass der uC noch nicht zerschossen ist! avrdude meldet allerdings, dass das gerät nicht antwortet: Komandozeile avrdude -p m162 -c xil -t -F "AVR device not responding" also eine ähnliche Meldung wie bei JAM mein nächster Schritt wird sein, das JTAG-Kabel an die MOSI/MISO ISP ports zu hängen und es mit den vorhandenen Programmen mal zu versuchen. Das uisp von der oben geposteten Seite kann ich nicht testen, da ich kein Linux-System habe. Durchs Eclipse bin ich noch nicht ganz durchgestiegen, werd ich mir im Laufe des Wochenendes mal zu Gemüte führen...
Hi >also eine ähnliche Meldung wie bei JAM >mein nächster Schritt wird sein, das JTAG-Kabel an die MOSI/MISO ISP >ports zu hängen und es mit den vorhandenen Programmen mal zu versuchen. Vergiss es. Du kannst mit dem Xilinx-Teil AVRs weder programmieren noch debuggen. MfG Spess
...ach JTAG... Wieder mal ein "Standard", wo doch jeder sein eigenes Süppchen kocht. Oder nennen die das alle nur JTAG, wegen "wir sind so KLUK und können das jetzt auch" stirnrunzelnd, mf
Standardisiert ist bei JTAG im wesentlichen der elektrische Aufbau der Schnittstelle, also die Verwendung der einzelnen Leitungen, und die Funktionen für den Boundary Scan (wofür JATG ursprünglich gedacht war). Die Nutzung als Programmier- und Debugschnittstelle war so nicht von Anfang an vorgesehen, und wurde von jedem Hersteller propietär umgesetzt.
also ich hab's hinbekommen, mit dem Xilinx JTAG Kabel einen Avr zu beschreiben. Konkret den ATMEGA162. Dabei ist zu beachten, dass das JTAG-Kabel an die ISP Schnittstelle angeschlossen werden muss und NICHT, falls vorhanden, an das JTAG-Interface des Mikrocontrollers! Wie, steht hier im Abschnitt UISP: http://www.awce.com/avrjtag.htm TMS = RESET (active low) TCK = SCK TDI = MOSI TDO = MISO GND = GND VCC = VCC Hier meine Lösung: 1. HEX-Datei erzeugen (ich nehme AVR Studio) 2. avrdude benutzen, um daten zu schreiben: avrdude -p m162 -c xil -e -U flash:w:filename.hex Kleiner Tipp für den Anschluss eines Flachbandkabels ans Brotbrett: Nehmt einen Stück Draht, beispielsweise Widerstandsreste und lötet den an das Flachbandkabel. Der Schrumpfschlauch dient zur Stabilisation der Lötstelle. Klappt ganz gut. Siehe foto. Danke an Mini Float für den entscheidenden Hinweis, wieder zum dude zurück zu gehen! Ich hatte echt gerade unübersichtlich viele Programme auf dem PC. an dieser Stelle möchte ich nochmal den Hinweis bringen, dass in diesem Forum zu viel totgeredet wird :P Die Anmerkung, dass es NUR anders geht, genügt einmal. Zumindest, wenn man nicht selbst schonmal genau das versucht hat, wonach gefragt ist; also wenn man nicht nur gefährliches Halbwissen besitzt --- Wie sich gezeigt hat, haben sich schon ein paar Leute da draußen mit der Problematik auseinandergesetzt!
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