Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Selbstständige/Geschäftsführer: Was sind eure größten Kostenstellen?


von heute-mal-anonym (Gast)


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Hallo,
ich liebäugle schon länger mich in der Elektronikbranche selbstständig 
zu machen. Was mir relativ schwer fällt sind momentan die Kosten 
einzuschätzen, die man für ein Produkt hat. Desshalb die Frage in die 
Runde: Was sind eure größten Kostenstelle?
Für mich sind vorallem erst einmal kleinere Betriebe interessant, aber 
große können gerne auch schreiben.

Könntet ihr mir ein paar Fragen beantworten (gerne Anoym)
Welche Branche (z.B. Consumer, Industriegeräte, Militär)?
Welche Betriebsgröße? (Mitarbeiter/Jahresumsatz?)
Wieviele Baugruppe/Geräte verkauft ihr pro Jahr?
Wie hoch sind eure Prozentualen Ausgaben für (pro verkaufter Einheit)?
-Forschung und Entwicklung
--Personal
--Maschinen  (Abschreibungen)
--Materialkosten
-Fertigung
--Personal
--Einkauf/Materialkosten (also die reinen Materialkosten, um eine 
Baugruppe an den Kunden verkaufen zu können)
--Maschinen (Abschreibungen)
-Vertrieb
--Werbung
--Kundenberater/Support
Instandhaltung
-Miete/Immobilienkosten
-Reinigungsdienste/Sicherheit
Sonstiges
-Bitte nennen, falls ich etwas vergessen habe
Und wie groß ist die eigentliche Marge bei dem Produkt?

Welche Art von Vertrieb habt ihr? (Bitte ankreuzen)
-Direktvertrieb
-Internetvertrieb
-Vertrieb über Distributor/Händler
-Sonstige:

Vielen Dank im Voraus schon mal für eure offenen und ehrlichen 
Antworten.
Ein aktiver Teilnehmer aus dem Forum, heute-mal-anonym

von Klaus W. (mfgkw)


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Willst du alle Branchen übernehmen, oder wozu die Sammelaktion?

von Floh (Gast)


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heute-mal-anonym schrieb:
> ich liebäugle schon länger mich in der Elektronikbranche selbstständig
> zu machen. Was mir relativ schwer fällt sind momentan die Kosten
> einzuschätzen, die man für ein Produkt hat.

Da wirst du aber mit den Antworten aus deinen Fragen auch nicht schlau.
Mach dir einen Plan, was du brauchst.
Anhand des Plans lassen sich dann die Kosten besser überschlagen, als 
wenn du das planlos machst.

von heute-mal-anonym (Gast)


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Ich will einfach nur ein Gefühl bekommen, was was kostet. Niemand soll 
hier übernommen werden, wie kommst du auf so einen Schmarn?
Wie gesagt, ich habe kein Gefühl was was kostet, und möchte auf 
Grundlage der Daten einigermaßen realistische Marktpreise kalkulieren 
können, bzw. überprüfen ob das Produkt Sinn macht zu realisieren.

von HWK Meister (Gast)


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Die Kostenstrucktur stellt sich bei jedem Existensgründer anders da.
Ich würde dir empfehlen einen Beratungstermin mit der HWK oder IHK zu 
machen wo du dein Vorhaben darstellen kannst. Die Jungs geben dir auch 
gleich Tipps in Bezug auf Stollperfallen (rechtliche, 
betriebswirtschaftliche ...). Du kannst paralell auch einen Businessplan 
erstellen, dadurch befasst du dich gleichzeitig mit einem Großteil der 
Mindestvorrausetzungen die für eine Existenzgründung nötig sind und du 
zeigst späteren Geldgebern (Banken, ARGE (Existensgründungszuschuss!)) 
das du nicht nur von der fachlichen Quallifikation sondern auch von der 
Persönlichkeit her fähig bist ein Unternehmen aufzubauen und zu leiten.

PS: Lass dich vom Businessplan nicht abschrecken, der ist für den Anfang 
recht umfangreich. Ich hatte damals 6 Monate gebraucht um alle 
Eventualitäten abschätzen zu können. Hatte dadurch aber leichtes Spiel 
mit der ARGE und den Banken.

von heute-mal-anonym (Gast)


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@HWK-Meister: Vielen Dank für deine Tipps. Wie hat sich den deine
Kostenstruktur in der Gründungsphase dargestellt? Wieviele Mitarbeiter 
hattest du? (Wieviel % ging hier drauf?) Wie hoch war die Miete? Hattest 
du gleich von Anfang an Absatz oder wie lange hat der gebraucht bis der 
Anlief?

von Floh (Gast)


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heute-mal-anonym schrieb:
> Wieviele Mitarbeiter hattest du?

Ähm was hast du vor? Fang doch erst mal selbstständig an, und zwar 
allein. So brauchst du auf niemanden Rücksicht nehmen (Arbeitszeit, 
Gehalt, Arbeitsschutz, Versicherungen, Finanzamt wegen 
Arbeitgeberleistungen).

von Klaus W. (mfgkw)


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heute-mal-anonym schrieb:
> Ich will einfach nur ein Gefühl bekommen, was was kostet. Niemand soll
> hier übernommen werden, wie kommst du auf so einen Schmarn?

Es gibt keine zwei Firmen, die auch nur in etwa gleich sind.

Ohne dich festzulegen, was du in etwa machen willst, wie es
organisatorisch ablaufen soll etc. kann man dir keine
vernünftige Antwort geben.

Wie bereits erwähnt gibt es nicht DIE Firma der Elektronikbranche.

Wenn meine Unterstellung, du möchtest die ganze Branche
aufmischen, Schmarrn ist, dann ist es deine Frage auch - da steht
nämlich keinerlei Eingrenzung drin, die der Unterstellung
widerspricht.

Wenn du mit der Geschäftsidee "in der Elektronikbranche
selbstständig machen" zu einer Bank oder zur IHK gehst, wirst
du auch dort höchstens ein müdes Lächeln ernten.
Das ist etwa so sinnvoll wie "ich mache jetzt Geschäfte in
China".

Wozu also hier massenhaft Zahlen aus einem der grössten
Wirtschaftsbereiche sammeln wollen, die dich nie betreffen
werden?

von heute-mal-anonym (Gast)


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Richtig, gut, es gibt nicht die Firma. Aber es gibt Branchen, und da 
gibt es Mittelwerte, an denen man sich orientieren kann.
Ich möchte mal ein Beispiel machen: Angenommen man möchte ein eigenes 
Burgerrestaurant (aka Systemgastro) aufmachen, schaut man sich nach der 
Konzeptentwicklung auch die Branchendaten an: Wieviel Zahlt der Pommes-M 
oder der Kaiser-Burger den prozentual an: Miete, Marketing, Personal, 
Einkauf. Dann vergleicht man den Spass mit seinen eigenen Daten und 
schaut ob es von der Dimension her passt. Denn wer geht zu einem 
"heute-mal-anonym"-Laden, der ökoprodukte anbietet und dafür 20 Euro für 
nen Bio-Bürger will. Eben niemand. Und genau solche Fehler möchte ich 
vermeiden.
Und da stellt man sich auch nicht selbst in die Küche und fängt an zu 
braten (in unserem Fall zu Löten). Desshalb meine Frage nach den 
Mitarbeiten.

Auch wenn es jetzt arrogant gilt: Mit jeder Antwort ist man auch um eine 
Erfahrung reicher. Auch wenn die Antwort lautet: "Da werden Sie nicht 
geholfen".

von Floh (Gast)


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heute-mal-anonym schrieb:
> Und da stellt man sich auch nicht selbst in die Küche und fängt an zu
> braten (in unserem Fall zu Löten). Desshalb meine Frage nach den
> Mitarbeiten.

Am Anfang auf jeden Fall schon. Um beim Essen zu bleiben: Wir haben im 
Ort inzwischen auch eine selbstständige Pommes und Döner-Bude. Da kocht 
auch der Chef persönlich.
Sorg erstmal für deine Selbstständigkeit, bevor du anfängst andere 
unselbsständig zu machen :-)

von Unternehmer (Gast)


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heute-mal-anonym schrieb:
> Was mir relativ schwer fällt sind momentan die Kosten
> einzuschätzen, die man für ein Produkt hat. Desshalb die Frage in die
> Runde: Was sind eure größten Kostenstelle?

Hallo,

zunächst ist Deine Vorgehensweise sehr zu begrüßen. Ohne diese 
Überlegungen, führt der Weg in die Selbständigkeit sehr schnell zum 
Ruin. Einfach mal zu beginnen und zu schauen was passiert geht sicher 
für recht kleine nebenberufliche Projekte, doch nicht für einen 
ernsthaften Start. Natürlich lassen sich nicht alle Branchen über einen 
Kamm scheren, doch eine gewissen Grundstruktur ist wohl allgemeingültig. 
Ein „alter Hase“ der Branche ist Goldwert. Vielleicht findest Du 
jemanden in dieser Richtung.
Ohne repräsentativ zu sein, hier mal ganz grob unsere Kostenstruktur.

Industriegeräte, Direktvertrieb, 400T Jahresumsatz

Materialkosten und Fertigungskosten 32 %
Lohnkosten und Produktionsnebenkosten  8 %
Vertriebskosten 30 %
ROI + zukünftige Entwicklungen 20%
Gewinn 10 %

Ein guter Ansatz ist Die Herstellungskosten, also Material-, Fertigung-, 
Lohn-, Nebenkosten x 2,5 zu nehmen und daraus den Verkaufspreis zu 
berechnen. Also im obigen Bsp. 40% x 2,5 = 100%.

von Leo .. (-headtrick-)


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>Ich würde dir empfehlen einen Beratungstermin mit der HWK oder
>IHK zu machen wo du dein Vorhaben darstellen kannst.

Wenn, dann nur die IHK, aber Zahlen werden die nicht liefern(können).
Als kleiner Krauter macht das auch keinen Sinn, weil die künftigen
Ausgaben den Einnahmen gegenüber stehen müssten und dazu muss man erst
mal was verkaufen und Einnahmen haben. Wenn man am Markt bereits
tätig ist, kann man dann schon eher rechnen und dann hängt es
trotzdem noch von der Marktlage ab.

Wenn es ein GmbH-Geschäftsmodell wäre ließen sich über den
elektronischen Bundesanzeiger vielleicht einige Zahlen von 
Branchengleichen Firmen abgreifen, aber die können nur bedingt
von Nutzen sein, insbesondere weil die Firmen bereits am Markt
etabliert sind. Man selbst braucht nach Expertenmeinung
wenigstens drei bis fünf Jahre (oder noch länger) bis man Fuß
am Markt gefasst hat.

In aller Regel läuft es so ab, das man eine grobe Rechnung macht
und mit fiktiven Zahlen (Schätzungen)auskommen muss. Dann kann
man höchstens eine Einnahme-Überschussrechnung erstellen und durch 
Nachkalkulation versuchen, Gewinn zu machen.

Es gibt bei der IHK Existenzgründungskurse wo einem das verklickert
wird. Ist aber gewöhnlich nicht kostenlos.
Ich nehme mal an, das die Frage des TO darauf abzielt den Kapitalbedarf
zu ermitteln? Real ist das nicht möglich weil es dafür keine
verlässliche Zahlen gibt.

Es macht eigentlich nur Sinn mit Eigenkapital >10k ohne Fremdmittel
zu beginnen und zwar so das man zu Beginn noch eine Einnahmequelle
hat aus der man laufende Kosten decken kann(nebenberuflich).

Wenn dann mal Gewinne eingefahren werden, kann man weiter planen.

Im Web gibts Muster von Businessplänen die man sich auf den eigenen
Bedarf zuschneiden kann, aber man wird auch da Positionen finden die
mit rein fiktiven Zahlen arbeiten. So ein B-Plan ist auch nur nötig
wenn man Geld oder andere Unterstützung von außen benötigt.

z.B. Fördermittel ERP
     Existengründungszuschuss nach dem Sozialgesetzbuch
     Bankkredite
     usw.

von Klaus W. (mfgkw)


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Unternehmer schrieb:
> Ein guter Ansatz ist Die Herstellungskosten, also Material-, Fertigung-,
> Lohn-, Nebenkosten x 2,5 zu nehmen und daraus den Verkaufspreis zu
> berechnen. Also im obigen Bsp. 40% x 2,5 = 100%.

Das mag in einigen Fällen stimmen.
Aber für die "Elektronikbranche"?

Es geht schon vom Ansatz her bestenfalls für Firmen, die
konkrete Waren produzieren, und dazu Beschäftigte und Maschinen
haben.

Wenn der OT nicht verraten will, ob er SW entwickeln will (um sie
danach anzubieten, oder im Auftrag?), oder HW verkaufen will
(welche? selbstentwickelt? wo fertigen lassen?), oder was auch
immer, kann man hier nur einen weiteren sinnlosen Monsterthread
fabrizieren.

von Purzel H. (hacky)


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Es gibt Leute, die Entwickeln 6 Monate und verkaufen ein Stueck davon. 
Das eine baut man dann selbst. Mann kann auch Trivialeres bauen, drei 
Tage entwickeln und Zehntausend verkloppen. Die Zehntausend baut man 
dann nicht mehr selbst. Kann das aber auslagern.

von heinz (Gast)


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Wenn's um Fertigung geht, bitte auch die Entsorgungsthematik mit 
beachten:
http://www.mikrocontroller.net/articles/WEEE-Anmeldung

von Klaus W. (mfgkw)


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Leo ... schrieb:
> So ein B-Plan ist auch nur nötig
> wenn man Geld oder andere Unterstützung von außen benötigt.

Nützlich sind solche Überlegungen aber auch, wenn man es aus
eigener Kraft schaffen will.
Insofern sage ich ja nichts gegen die grundsätzlichen
Überlegungen des TO.

Ein erster Ansatz wäre schon mal, die Fixkosten (unabhängig
von seinem konkreten Vorhaben) zu sammeln:
- Krankenkasse
- Haftpflicht
- Rechtsschutz
- Räumlichkeiten
- ggf. Fahrzeug
- Mindestgewinn, um davon zu leben

Aber selbst dabei muß man eine Vorstellugn haben, wie groß der
Laden sein soll und wo er sich rumtreibt.

von Bernd B. (maulwurf)


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Das wichtigste sind erst mal Kunden die sich für dein Produkt 
Interessieren.
Der Markt wartet auf niemanden der das macht was alle machen.
Du brauchst Referenzen um deine Zuverlässigkeit einzuschätzen zu können.
Was bietet der Markt an vergleichberem zu welchem Preis. Daran kannst du 
dich orientieren.

Gruss Bernd

von heute-mal-anonym (Gast)


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@unternehmer: Vielen Dank, du warst echt Gold wert. Es hat mir einen 
guten Referenzwert gegeben. Ich hätte Personalkosten sonst viel zu hoch 
veranschlagt, und den Produktpreis viel zu niedrig angesetzt. Vielen 
Dank für die Daumenregel. (Gerne mehr solch nützlicher Infos!).
Kleiner Tipp benötigt: Wo findet man denn solche "alten Hasen" der 
Elektronikbranche? Auf existenzgründertreffen war das bisjetzt eher die 
Nagelstudiotante, der Comic-Zeichner, der angehende Gastrom (der nicht 
weiß was er sonst machen will), oder ein selbstständiger Vertriebler 
(der meinte ihm gehöre die ganze Welt). An der Uni sind kaum Profs die 
jemals praktische Erfahrungen gesammelt haben, und wenn, dann sind die 
unerreichbar (Ex-Siemens Vorstand als Schaltungstechnik-Prof z.B. mal 
gehabt). Auf der Arbeit gibt es den gehetzten Abteilungsleiter, der von 
Meeting-zu-Meeting brescht und sich vor lauter Telefonkonferenzen nicht 
mehr retten kann. (Der hat also auch was besseres zu tun)

Kurz zu der angestrebten Branche: Eher Consumer-Bereich, Hardware 
(Software nur für internen Bedarf). Stückzahl: Noch nicht abschätzbar.

Am Markt zu orientieren ist nie falsch, aber auch nie richtig. Denn man 
muss sich auch abheben.

von Unternehmer (Gast)


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heute-mal-anonym schrieb:
> Wo findet man denn solche "alten Hasen" der
> Elektronikbranche?

Ja wenn Du Dich „Outest“ können wir Kontakt aufnehmen.

Nicht weil die Dinge unerreichbar sind,
wagen wir sie nicht.
Weil wir Sie nicht wagen,
bleiben Sie unerreichbar.
(Lucius Annaeus Seneca)

von HWK Meister (Gast)


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heute-mal-anonym schrieb:
> @HWK-Meister: Vielen Dank für deine Tipps. Wie hat sich den deine
> Kostenstruktur in der Gründungsphase dargestellt? Wieviele Mitarbeiter
> hattest du? (Wieviel % ging hier drauf?) Wie hoch war die Miete? Hattest
> du gleich von Anfang an Absatz oder wie lange hat der gebraucht bis der
> Anlief?

Am Anfang sind bei mir rund 40% für Steuerrücklagen, Versicherungen, 
Beratungen usw. draufgegangen, hab dann aber schnell begriffen das man 
Steuerberatern auch nicht immer trauen kann und mich entsprechend 
weitergebildet (technischer Fachwirt). Damit spar ich mir monatlich die 
Kosten für den Steuerfutzi und mach meine UST und Lohnabrechnung per 
Buchhaltungssoftware selbst. Mitarbeiter hatte ich am Anfang keine 
(mittlerweile sind wir 6 Leute). Ich bin allerdings auch von meinem 
damaligen Arbeitgeber (pünktlich zu Weihnachten) gekündigt worden, 
dieser stellte 2 Monate später fest das er mich trotzdem noch braucht 
und wollte mich über nen Kuhhandel wieder einstellen. Ich hatte schon 
länger mit dem Gedanken gespielt mich selbstständig zu machen und meine 
Antwort an Ihn war ein Angebot mit entsprechenden Stundensatz. Meine 
Branche ist die Planung, Fertigung und Betreuung von 
Motorsportverkabelungen und Messtechnik daher bin ich eher in den 
Werkstätten der Kunden oder an der Rennstrecke unterwegs (spart man sich 
die Miete am Anfang). Meine 400€ Kraft für Buchhaltung arbeitet über VPN 
Zugriff von Zuhause aus. Meine restlichen Jungs und meine Frau auch. Wir 
haben mittlerweile noch ne kleine Werkstatt. Kosten dafür kalkulieren 
sich besser mit dem aktuellen Mietspiegel (bekommst du von deiner 
Gemeinde) wenn die Standortfrage geklärt ist.

Hoffe ich konnte dir soweit helfen.
MfG

von Michael H. (overthere)


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so, ich aute mich. Ich bitte um Verständniss, dass jeder der mich 
kontaktieren will, erstmal kritisch gegenüber stehe.

von Qwertz (Gast)


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Also ich bin auch ein Existenzgründer im Elektronik, uC und SW-Bereich. 
Bin schon seit etwa 2 Jahren dabei. Den Durchbruch habe ich sicher noch 
nicht erreicht.

Ich wünsche mir oft einfach eine Art Stammtisch oder Gruppe mit der ich 
einerseits mal technisch fachsimpeln kann und andererseits auch über 
geschäftliche Fragen reden kann. Einige Basissachen kann ich sicherlich 
auch beisteuern.

Ich kann mir einen bezahlten Coach (noch) nicht leisten. Und die 
"normalen" (fest angestellten) Menschen aus meiner Umgebung können die 
spezifischen Probleme eines kleinen Unternehmers nicht nachvollziehen.

Ich selbst sitze im Kreis Rottweil (BW) in einer Kleinstadt aber ich 
denke mir, dass sowas allgemein interessant ist.

So eine Art lokaler Stammtisch in einer Wirtschaft oder privat. Einfach 
mal miteinander schwatzen, Frust loswerden, zusammen zu Messen fahren, 
sich gegenseitig Rat geben. So eine Art erweiterter Hackerspace 
vielleicht.

Was meint Ihr dazu?

von heute-mal-anonym (Gast)


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Finde ich generell eine gute Idee, leider kommt hier (glaube ich) jeder 
aus einer anderen Ecke. Wie wäre es mit einer Non-Public-Mailing-List, 
in die man eingeladen werden muss?

von doppeling (Gast)


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Hier in Hannover gibts jeden Monat einen Stammtisch mit Selbständigen 
aus dem IT/Elektronik Umfeld. Meist Uni-Abgänger. Auch ich bin dort oft 
anzutreffen. Ist ganz witzig und man erfährt Branchennahes.

von Qwertz (Gast)


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Ich habe hier 
http://www.mikrocontroller.net/articles/Selbst%C3%A4ndigen-Treff mal 
eine Wiki-Seite angefangen mit einer Tabelle in die man sich bei 
Interesse eintragen kann.

von Gerald H. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hier ist (m)eine Bilanz beigefügt. Die Zahlen sind echt und stammen aus 
dem Jahr 2009. Nur die Einnahmen habe ich pauschaliert, da ich in 2009 
nicht 100% gearbeitet habe. Der Stundensatz stimmt aber :-)

Vom Gewinn muss man immer noch die Sozialleistungen abziehen, um zu 
einem Vergleichsgehalt zu kommen. Das habe ich getan. Dann sieht man, ab 
wann es sich lohnt.

Wichtig: Das ist die reale Steuerbilanz gemäß Steuerrichtlinien. Man 
muss jetzt gedanklich noch den Vorteil hinzuaddieren, dass man dadurch 
bekommt, weil man ein komplettes Büro finanziert hat, Elektroausstattung 
und Software und vor allem den Geschäftswagen und die Reisen überwiegend 
abgesetzt hat, die der Angestellte ja auch noch mal zahlen müsste. 
Insgesamt komme ich im Vergleich auf einen Nettovorteil von 2000,- - 
3000,- Euro als Selbständiger. Dafür hat man allerdings wieder den 
Nachteil, dass man unbezahlte Reisezeiten hat und nicht zuhause ist.

Sagen wir also (65500 + 2500) / 1,10 (Reiseanteile) = 61k brutto.

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