Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Stromstoßrelai von pollin


von Der bei dem die Schaltung nicht geht (Gast)


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Ich hab mal das stromstoßrelai von pollin nachgebaut : 
http://www.pollin.de/shop/ds/ODk4OTgxOTk-.html

Nur funktioniert es ohne relai ohne Probleme , aber mit schaltet es nur 
ganz kurz ein und dann wieder aus

Funktioniert diese Schaltung überhaupt??

von Franz (Gast)


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> Funktioniert diese Schaltung überhaupt?
Die Frage sollte sich nur für den stellen, welcher die Schaltung NICHT 
zum Funktionieren bringt.
Denn Pollin würde wohl nicht das kaufmännsiche Risiko eingehen, 
irgendeinen Murks zu verkaufen.
Die Anleitung ist ja nun schon fast Idioten- Sorry Laieinsicher, und auf 
der Platine wird es auch keine Verwechslungen ermöglichen.
Also alles genau nach Plan überprüfen, auch die Elkos und R´s!

von Der bei dem die Schaltung nicht geht (Gast)


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Sie funktioniert ja nur nicht wenn ich ein relai anschließe

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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du musst auch ein relai_S anschliessen, nur mit einem relai ohen s geht 
das nicht

Die Relais ohne s sind die englischen Modelle, die arbeiten mit zölligen 
Ankerkernen, die Schaltung ist jedoch eine deutsche Schaltung.

von Forensiker (Gast)


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Der bei dem die Schaltung nicht geht schrieb:
> Sie funktioniert ja nur nicht wenn ich ein relai anschließe


[1] Welches Relais? Das von Pollin vorgeschlagene oder ein anderes? Wenn 
es ein anders ist, dann bitte angeben, mit welchen technischen Daten 
(z.B. Spulenspannung, -strom, wiederstand, AC oder DC).


[2] Welche Stromquelle wird für die Gesamtschaltung verwendet? Bleiben 
die 12 Volt stabil? Oder verringert sich die Spannung bei der 
Mehrbelastung durch das Relais?


[3] Wurde das Relais wie im Pollin-Dokument dazu auf der Platine 
eingesetzt, oder bspw. abseits davon und durch Leitungen angeschlossen 
(...die evt. "irgendwie" das Signal auf den Leitungen zum Taster 
beinflussen können?)

... falls ein externes / zusätzliches Relais verwendet wurde):

a) anstelle des Relais auf der Platine?

oder

b) geschaltet durch einen Kontakt des Relais auf der Platine?


[4] Ort, Uhrzeit und Sonnenstand während des Experimentes?




ok - [4] könnte die Scherzfrage sein... ...aber ohne sachdienliche 
Hinweise bez. [1]...[3] kannst Du die Leute hier genausogut die 
momentane Farbe deiner Socken raten lassen...

SCNR ;-)


Und noch:

Wegstaben Verbuchsler schrieb:
> Die Relais ohne s sind die englischen Modelle

Oh Gott, oh Gott, oh Gott - hat die armen Engländer jetzt etwa auch eine 
Rechtkritzelreform heimgesucht, bei der das finale "y" von "relay" einem 
blassen und schnöden "i" geopfert wurde? ;-)

von Harald Wilhelms (Gast)


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Der bei dem die Schaltung nicht geht schrieb:
> Ich hab mal das stromstoßrelai von pollin nachgebaut :
> http://www.pollin.de/shop/ds/ODk4OTgxOTk-.html
>
> Nur funktioniert es ohne relai ohne Probleme , aber mit schaltet es nur
> ganz kurz ein und dann wieder aus
>
> Funktioniert diese Schaltung überhaupt??

Grundsätzlich schon, sie ist aber auch nicht besonders betriebssicher.
Ich würde ein normales mechanisches Stromstossrelais von Pollin
nehmen oder eine der reichlichen Stromstossschaltungen mit 4000-er
IC aus dem INet.
Gruss
Harald

von Der bei dem die Schaltung nicht geht (Gast)


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Also ich habe ein anderes Relais verwendet : 12V SS 392.7ohm +-1.5% 
Schaltleistung : 240V~ 10A

Stromqwele : 
http://www.conrad.de/ce/de/product/198226/NETZGERAeT-12-30-V15-A-BAUSATZ/2412150

Die Schaltung wurde auf zwei SYB-46 (laborsteckboard) aufgebaut
Wobei das Relais auf der einen ist und die schaltung auf der anderen

Uhr und Datum 6.2.2011 um 14:28 der sonnenstand kann dementsprechend 
ausgerechnet werden

Als widerstände wurden 1/4W koleschicht mit 5% Toleranz verwendet und 
die Dioden sind die 1N4007 (die gleichen Daten wie die im schaltplan )
Die Kondensatoren haben eine spannungsfestigkeit von 35V und eine 
Toleranz von ?%
transistor : BC548A
LED : grün

von Michael H. (michael_h45)


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miss mal mit einem multimeter die spannung am relais nach, wenn es 
schalten soll.
danach am transistor.

ich tippe auch wacklige verbindungen des steckbretts...

von Der bei dem die Schaltung nicht geht (Gast)


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10.83V +-0.5% nach drücken des Tasters
0,926V +-0,5% vor drücken des Tasters

Messungen wurden ohne Relais gemacht und bei einer Spannung von 10,94V 
+-0,5%

von Harald Wilhelms (Gast)


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Der bei dem die Schaltung nicht geht schrieb:

> Die Schaltung wurde auf zwei SYB-46 (laborsteckboard) aufgebaut
> Wobei das Relais auf der einen ist und die schaltung auf der anderen

> Als widerstände wurden 1/4W koleschicht mit 5% Toleranz verwendet und
> die Dioden sind die 1N4007 (die gleichen Daten wie die im schaltplan )
> Die Kondensatoren haben eine spannungsfestigkeit von 35V und eine
> Toleranz von ?%
> transistor : BC548A
> LED : grün

Wenn Du sowieso nicht den Bausatz nimmst, sondern selbst aufbaust,
nimm doch gleich eine vernünftige Schaltung mit IC-Flipflop. Für
ein sog. "Toggle"-Flipflop braucht man ein Master-Slave Flipflop.
Der Slave-Teil des Flipflops ist in der Pollin-Schaltung sehr
vereinfacht durch zwei Elkos verwirlicht...
Gruss
Harald

von Ich (Gast)


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von Der bei dem die Schaltung nicht geht (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Wenn Du sowieso nicht den Bausatz nimmst, sondern selbst aufbaust,
> nimm doch gleich eine vernünftige Schaltung mit IC-Flipflop. Für
> ein sog. "Toggle"-Flipflop braucht man ein Master-Slave Flipflop.
> Der Slave-Teil des Flipflops ist in der Pollin-Schaltung sehr
> vereinfacht durch zwei Elkos…


Sorry dass ich so blöd frag aber

Was ist ein master slave flipflop ???
Wo bekomme ich den her
Und wie ist die genaue bezeichnung

von Forensiker (Gast)


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Wackelkontakte wurden ja bereits erwähnt...

...und falls die Versorgungsspannung nicht "einknickt" (auch nicht 
kurzzeitig, im ms- oder gar us-Bereich, was nur mit einem Oszilloskop 
festzustellen wäre)... (*)

...bleibt noch die Möglichkeit, daß eine unerwünschte einkopplung auf 
den Tastereingang stattfindet. Zwei Versuche, um das herauszufinden:

1) Schalte eine Kondesator in der Größenordnung von 10 bis 22 nF 
zwischen dem Verbindungspunkt Taster-C1-C2-R5 und den Emitteranschlüssen 
der beiden Transistoren. Vorzugsweise mit kürzester Entfernung zu den 
Emitteranschlüssen.

2) Klemme C1 und C2 von den Verbindungspunkten D1-R6 und D2-R7 ab. 
Versuche jetzt einmal das Flip-Flop umzuschalten, indem Du abwechselnd 
Basis und Emitter des linken und dann des rechten Transistors 
kurzschließt.

Funktioniert die Schaltung bei 1) oder 2) einwandfrei (oder zumindest 
ganz erheblich sicherer), dann verstärkt sich der Verdacht, daß 
unerwünschte Störsignale in die Tasterleitung eingestreut werden.

MfG

(*) Ein Elko - so zwischen ca. 470 und 1000 uF, der möglichst nahe zu 
den beiden Flip-Flop-Transistoren  die +12 gegen Masse abblockt, könnte 
helfen, eine stabile Versorgungsspannung zu gewährleisten. Im 
Pollin-Schaltplan wie auch auf der Platine sehe ich überhaupt keinen 
Kondensator über die Versorgungspannung. Kurz kommentiert: "schlimmer 
geht's nimmer..."

von Harald Wilhelms (Gast)


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Der bei dem die Schaltung nicht geht schrieb:

> Was ist ein master slave flipflop ???

Schon mal was von Google gehört?

> Wo bekomme ich den her

Beim Elektronikhändler?

> Und wie ist die genaue bezeichnung

Z.B. 4013, 4027 und so weiter.
Genaueres steht im Datenblatt
des jeweiligen ICs.

Bei Deinen Elektronikkenntnissen würde ich eher den Kauf eines
mechanischen Stromstossrelais empfehlen.
Gruss
Harald

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