Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Rohde und Schwarz sucht verzeifelt Ingenieure.


von Hans E. (Gast)


Lesenswert?

Kann man bei R&S als langjähriger Entwickler um die 75k bekommen (bei 
35-Stunden-Woche)? Das würde mir ehrlich gesagt reichen, bin doch nicht 
geldgierig.

von WaltherPP (Gast)


Lesenswert?

Fast 50% der Mitarbeiter sind aussertariflich, die bekommen 
unterdurchschnittliches, tauchen aber nicht in den Statistiken auf da 
sie ja auch nicht bei R&S eingestellt sind.

Interne bekommen Gehalt nach ETA, was in Bayern recht hoch ist, und die 
ganz normale Zulage. Einige wenige bekommen aussertariflich ganz gutes 
Gehalt (eigentlich nur Abteilungsleiter (~100) und gute Spezialisten 
(~400) bzw. Opis die ihr ganzes Leben da waren (~400) ). 
Durchschnittsalter ist vielleicht 40.

Dadurch dass du in München wohnen musst geht das aber alles verloren 
(alle Nettokosten pauschal x2).

von WaltherPP (Gast)


Lesenswert?

@ Hans E.
Klar. Wenn du als Projektleiter oder so einsteigst und damit ETA12 
bekommst, hast du nach 3 Jahren glaube ich soetwas um den Dreh. Guck mal 
bei IG Metall in die Tabellen für Bayern.

Aber solche Stellen sind schwer zum Einstieg zu bekommen, es sei denn du 
bist supercool.

von Hans E. (Gast)


Lesenswert?

WaltherPP schrieb:
> @ Hans E.
> Klar. Wenn du als Projektleiter oder so einsteigst und damit ETA12
> bekommst, hast du nach 3 Jahren glaube ich soetwas um den Dreh. Guck mal
> bei IG Metall in die Tabellen für Bayern.
>
> Aber solche Stellen sind schwer zum Einstieg zu bekommen, es sei denn du
> bist supercool.

Ich stelle mir eher eine Stelle als Senior-Entwickler/Architekt oder 
ähnliches vor, also auf der fachlichen Schiene. Ich dachte eigentlich, 
daß es kein Problem wäre, dieses Niveau zu erreicben. Wobei mir aber 
vielleicht 70k auch reichen würde. Wichtig ist vor allem die 
35h-Stunden-Woche. Dann kann man zuhause die interessanten 
Hobby-Projekte bearbeiten.

von WaltherPP (Gast)


Lesenswert?

Ist schwierig. Gute Leute hat man dann auch gerne lange in der Firma. ;)

Aber guck mal in die IG-Metall Tabelle, ich meine 70k sind mit 35h 
locker drin. Als dummer Absolvent bekommt man ja schon 55k+ mit 35h.

von Hans E. (Gast)


Lesenswert?

WaltherPP schrieb:
> Als dummer Absolvent bekommt man ja schon 55k+ mit 35h.
Wahnsinn. Gerade als Absolvent braucht man am Anfang doch noch viel 
Unterstützung und kostet der Firma doch erstmal Geld.

von Horst (Gast)


Lesenswert?

WaltherPP schrieb:
> Ist schwierig. Gute Leute hat man dann auch gerne lange in der Firma. ;)
>
> Aber guck mal in die IG-Metall Tabelle, ich meine 70k sind mit 35h
> locker drin. Als dummer Absolvent bekommt man ja schon 55k+ mit 35h.

dann versteh ich Unternehmen die auf Leiharbeit setzen.

von P. (Gast)


Lesenswert?

Hans E. schrieb:
> Wahnsinn. Gerade als Absolvent braucht man am Anfang doch noch viel
>
> Unterstützung und kostet der Firma doch erstmal Geld.

stimmt, aber das gilt doch immer. die frage ist, was der firma ein 
absolvent wert sind

vor 15 jahren gab es für einen uni absolventen 72.000 in münchen 
(siemens). müsste man jetzt hochrechnen, was das heute ist. ich meine, 
dass das sogar mehr sind, als 55k.

> 70k
nach Tarif mag das gelten, aber wer zahlt das denn?
ingenieure werden nach meiner beobachtung immer niedriger eingestuft, um 
sie abzuspeisen, besonders durch ERA.

von Pesto (Gast)


Lesenswert?

WaltherPP schrieb:
> Aber guck mal in die IG-Metall Tabelle, ich meine 70k sind mit 35h
>
> locker drin.

bei welcher Firma?

von Inge (Gast)


Lesenswert?

Horst schrieb:

>
> dann versteh ich Unternehmen die auf Leiharbeit setzen.

Ja, weil sie gierig sind, als ob die Unternehmen Schule und Studium 
bezahlt hätten. Und kommt mir jetzt nicht mit Steuern, dafür gibt es 
auch die entsprechende Infrastruktur. Ich kann dieses 
Arbeitgebergejammer nicht mehr hören, soll die Absloventen den 
Untzernehmen noch Staubzucker in den Arsch blasen?

von aloha (Gast)


Lesenswert?

Inge schrieb:
>> dann versteh ich Unternehmen die auf Leiharbeit setzen.
>
> Ja, weil sie gierig sind, als ob die Unternehmen Schule und Studium
> bezahlt hätten. Und kommt mir jetzt nicht mit Steuern, dafür gibt es
> auch die entsprechende Infrastruktur. Ich kann dieses
> Arbeitgebergejammer nicht mehr hören, soll die Absloventen den
> Untzernehmen noch Staubzucker in den Arsch blasen?
"Deutsche Firmen sind selbst schuld, wenn Fachkräfte fehlen":
http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/manpower-chefin-calasan-fachkraeftemangel-ist-hausgemacht-a-868539.html

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


Lesenswert?

http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/manpower-chefin-calasan-fachkraeftemangel-ist-hausgemacht-a-868539.html

Wollte damit einen neuen Thread starten aber die Admins haben sich quer 
gestellt

von Haut den Trollen auf die Bollen (Gast)


Lesenswert?

Man sollte generall alle Beiträge von Dipl Ing ( FH ) (Gast) löschen.

von Ich (Gast)


Lesenswert?

aus obigem Text:

Calasan: (Manpower)

(...)
Viele täten sich insgesamt einen Gefallen, intern auf Englisch zu 
kommunizieren, so wie das viele Dax-Konzerne bereits tun.

Also zu den Englischkenntnissen

Wem fallen spontan (nicht nachgucken) folgende Begriffe auf Englisch 
ein?

Aderendhülse
Kabelschuh
Lötkolben
Abisolierzange
Spiralbohrer

oder

Blindleistung

Na?

Was reactive power oder wattless power ist kann man da schon eher 
verstehen.

Soweit zu den guten Vorschlägen eines Personalvermittlers.

Das selbst wenn gesetzlich festgelegt die interne Kommunikation auf 
Englisch geführt werden muss und wird, wird sich der Zustrom an 
Fachkräfte nach Deutschland oder zu Rohde und Schwarz nicht erhöhen.

von aloha (Gast)


Lesenswert?

Ich schrieb:
> Also zu den Englischkenntnissen

Ja da habe ich auch schon so manche Peinlichkeit erlebt, dieses 
"Pflichtenglisch" wurde meistens schnell wieder abgeschafft. Nur weil 
man schlechtes Englich intern daherlabert ist man noch lange nicht 
internationaler und besser, das ist einfach nur peinlich, vor allem für 
die Verantwortlichen die so einen Quark von "Beratern" annehmen und 
umsetzen.

von Freilanzer (Gast)


Lesenswert?

aloha schrieb:
> Englich intern daherlabert ist man noch lange nicht
>
> internationaler und besser, das ist einfach nur peinlich, vor allem für
>
> die Verantwortlichen die so einen Quark von "Beratern" annehmen und
>
> umsetzen.

Ist das bei R&S so? Von denen habe ich ein Angebot:

Entwicklung FPGA/VHDL mit Signalverarbeitung in München. Das Komische: 
Ich soll mich temporär fest anstellen lassen und zwar bei einer Firma 
namens SEKAS. Was hat das für einen Hintergrund?

Als Selbständiger habe ich ja gewisse Vorteile, die ich verliere, wenn 
ich länger festangestellt bin.

Jemand eine Idde, warum die bei R&S diesen Weg der indirekten 
Beschäftigung wählen?

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


Lesenswert?

Hi, "Freilanzer",

> Entwicklung FPGA/VHDL mit Signalverarbeitung in München. Das Komische:
> Ich soll mich temporär fest anstellen lassen und zwar bei einer Firma
> namens SEKAS. Was hat das für einen Hintergrund?
>
> Als Selbständiger habe ich ja gewisse Vorteile, die ich verliere, wenn
> ich länger festangestellt bin.
Genau das.

Vor etwa 1 1/2 Jahren teilte R&S mir mit, es gäbe keinen 
Nachfolgeauftrag mehr, R&S habe entschieden, grundsätzlich nicht mehr 
mit Freelancern zu arbeiten, sondern nur noch mit Zeitarbeitern. Über 
Gründe war nichts zu erfahren. Die Zeitarbeitsvermittler hatten dann 
aber Anforderungen, die der jahrlang direkt Beschäftigte nicht mehr 
erfüllen konnte.
So viel zum dubiosen "Fachkräftemangel".

Ciao
Wolfgang Horn

von Fritz J. (fritzjaeger)


Lesenswert?

Wolfgang Horn schrieb:
> Hi, "Freilanzer",
>
>> Entwicklung FPGA/VHDL mit Signalverarbeitung in München. Das Komische:
>> Ich soll mich temporär fest anstellen lassen und zwar bei einer Firma
>> namens SEKAS. Was hat das für einen Hintergrund?
>>
>> Als Selbständiger habe ich ja gewisse Vorteile, die ich verliere, wenn
>> ich länger festangestellt bin.
> Genau das.
>
> Vor etwa 1 1/2 Jahren teilte R&S mir mit, es gäbe keinen
> Nachfolgeauftrag mehr, R&S habe entschieden, grundsätzlich nicht mehr
> mit Freelancern zu arbeiten, sondern nur noch mit Zeitarbeitern. Über
> Gründe war nichts zu erfahren.

IMHO hat das mit den Scheinarbeitsregelungen zu tun. Früher hatten auch 
externe eine R&S email adresse die nicht von der der festangestellten zu 
unterscheiden war. Jetzt kommt der Partikel .ext. dazu und in der Sig 
muss deutlich werden, das der Externe "im Auftrag von" arbeitet aber 
nicht festangestellt ist. Da hat es Schlecker und Co mit der Leiharbeit 
übertrieben um Sozialabgaben zu sparen und die Ing.s dürfen es ausbaden.

MfG,

von Michael S. (technicans)


Lesenswert?

Freilanzer schrieb:
> Was hat das für einen Hintergrund?

In aller Regel sind das wahrscheinlich betrügerische Machenschaften
um gesetzliche Regelungen auszuhebeln. Das kann harmlos der 
Kündigungsschutz oder schlimmer der Anspruch auf Bezahlungen sein.
Ich kenne zwar diese Firma nicht aber eine Scheinfirma zu gründen,
dort die Mitarbeiter zu parken und zu irgendeinem Zeitpunkt den
Laden dann an die Wand zu fahren wäre mal nicht so abwegig. Wenn
es um Geld geht, werden da einige ziemlich kreativ und da hab ich
auch schon Erfahrung mit kriminellen Machenschaften gemacht.
Da spielt es keine Rolle wie groß die Firmen sind.

von Karl Klartext (Gast)


Lesenswert?

Michael S. schrieb:
> Ich kenne zwar diese Firma nicht aber eine Scheinfirma zu gründen,
> dort die Mitarbeiter zu parken und zu irgendeinem Zeitpunkt den
> Laden dann an die Wand zu fahren wäre mal nicht so abwegig.

Streue deine Spekulationen und Gerüchte bitte woanders.
Servus,

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Karl Klartext schrieb:
> Streue deine Spekulationen und Gerüchte bitte woanders.
> Servus,

Dann kläre uns doch auf wie es tatsächlich ist.

Wie skrupellos vor allem große Unternehmen vorgehen um billiger an die 
Ressource "Arbeitskraft" zu kommen ist ja überall zu sehen.
Das ist schon lange nicht mehr nur bei Paketausträgern, Eismann oder 
Reinigungsfirmen so.

von Karl Klartext (Gast)


Lesenswert?

Udo Schmitt schrieb:

> Wie skrupellos vor allem große Unternehmen vorgehen um billiger an die
> Ressource "Arbeitskraft" zu kommen ist ja überall zu sehen.

Ich seh da keine Landesweite Skrupellosigkeit, insbesonders nicht bei 
Firmen die Aufträge von der öffentlichen Hand (BMVg) bekommen. Du hast 
die falsche Brille auf.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Karl Klartext schrieb:
> Ich seh da keine Landesweite Skrupellosigkeit

Lufthansa, Porsche, Bosch, ...
Vieleicht hast du eine zugeklebte Brille auf. Überall entstehen 
Tochterfirmen, deren einziger Sinn es ist, daß neues Personal zu 
'günstigeren' Konditionen unter Umgehung von Haus oder anderen 
Tarifverträgen eingestellt werden kann.
Oder hast du Bwl studiert und glaubst noch an das unendliche Wachstum 
;-P

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


Lesenswert?

Hi, Michael,

> In aller Regel sind das wahrscheinlich betrügerische Machenschaften
> um gesetzliche Regelungen auszuhebeln. Das kann harmlos der
> Kündigungsschutz oder schlimmer der Anspruch auf Bezahlungen sein.

Das "in aller Regel" kann ich nicht bestätigen mangels Informationen.

Ansonsten grüßt Schlecker - und macht schlaflose Nächte, weil sein 
schlauer Trick schlagzeilenweit nach hinten losging.

Ciao
Wolfgang Horn

von genervt (Gast)


Lesenswert?

Udo Schmitt schrieb:
> Oder hast du Bwl studiert und glaubst noch an das unendliche Wachstum
> ;-P

Wo gibts denn das Versprechung für unendliches Wachstum?

von Karl Klartext (Gast)


Lesenswert?

Udo Schmitt schrieb:
> Lufthansa, Porsche, Bosch, ...
> Vieleicht hast du eine zugeklebte Brille auf. Überall entstehen
> Tochterfirmen, deren einziger Sinn es ist, daß neues Personal zu
> 'günstigeren' Konditionen unter Umgehung von Haus oder anderen
> Tarifverträgen eingestellt werden kann.

Lufthansa, Porsche und Bosch sind bekannterweise keine neu entstandene 
Tochterfirmen die zur Umgehung von irgendwas gegründet worden.

Du hast bis jetz keine einzige R&S Tochterfirma gennannt auf die deine 
Anschuldigungen auch nur ansatzweise zutreffen könnten. Recherchen zum 
Systemhaus SEKAS GmbH hast du offensichtlich auch nicht angestrebt. 
Wahrscheinlich basierend deine Aussagen zur "Skrupellosigkeit" aus 
Jahrzehntealte "Dokumentationen" wie "Der Schwarze Kanal" oder "Alltag 
im Westen".

Mahlzeit, ich geh gleich mit dem Justitiar zu Tisch.

von Michael S. (technicans)


Lesenswert?

Karl Klartext schrieb:
> Wahrscheinlich basierend deine Aussagen zur "Skrupellosigkeit" aus
> Jahrzehntealte "Dokumentationen" wie "Der Schwarze Kanal" oder "Alltag
> im Westen".

...oder eigenen Beobachtungen und Erfahrungen. Aber das wird sicher
auch in Zweifel gezogen weil man es nicht beweisen kann und wenn
doch, sind es nur Einzelfälle, oder, oder, oder...

Eher müsste man eine Methodik oder Verschwörung annehmen.

von Robi (Gast)


Lesenswert?

Karl Klartext schrieb:
> Lufthansa, Porsche und Bosch sind bekannterweise keine neu entstandene
> Tochterfirmen die zur Umgehung von irgendwas gegründet worden.
Sie sind es nicht, haben aber welche gegründet und darum ging es.

Besonder mit Porsche habe ich mich die vergangenen Monate intensiv 
befasst und die PE etwas durchleuchten können und wenigstens auf die 
trifft der Vorwurf der 2-klassenbildung definitiv zu.

Auch bezüglich Bosch sieht man Auslagerungen derart, dass Zeitarbeiter 
für wesentliche Themen reingeholt werden, ohne sie wie die anderen am 
finanziellen Erfolg zu beteiligen, weil der Topf immer kleiner wird.

Über die Lufthansa und ihre Machenschaften im BEzug auf Einschleifung 
von Sub-sub-sub Unternehmen müssen wir sicher nicht diskutieren!!

> Du hast bis jetz keine einzige R&S Tochterfirma gennannt auf die deine
> Anschuldigungen auch nur ansatzweise zutreffen könnten. Recherchen zum
> Systemhaus SEKAS GmbH hast du offensichtlich auch nicht angestrebt.
Ich habe dies z.B. getant und auch mit Herrn Krenz telefoniert, der mir 
persönlich bestätigte, dass

1) SEKAS einen grossen Teil seiner Aufträge von und über R&S bekommt und 
dies sogar aus der Stuttgarter Ecke und nicht nur aus München, wie man 
meinen könnte und

2) es wiederum so ist, dass Verhandlungen bei R&S kürzlich damit 
endeten, dass man mir keinen Festvertrag angeboten hatte, wie ich es 
wollte, sondern die Wahl gelassen hat, als Selbständiger oder 
Zeitarbeiter einzusteigen.

3) In beiden Fällen gab es laut Aussage des jeweilgen Projektleiters 
(Dr. Jürgen Fo...g) in München sowie bezüglich der anderen Stelle in 
Stuttgart (Peter Ba.....g) die klare Vorgabe seitens der GL, dies nur 
und ausschließlich über die SEKAS GmbH zu tun.

Soweit die Fakten. Die Interpretation überlasse ich den Lesern.

Meine Haltung dazu ist, dass es wirtschaftlich keinen Sinn macht, 
Mitarbeiter in grossem Umfang über Zeitarbeit ins Boot zuholen oder 
Selbständige zu beschäftigen. Dies geht nur kurzfristig gut und lohnt 
bei Sonderthemen.

Solche Sonderthemen sind es aber nicht, die ich mit den o.g. Herren 
verhandelte und Sonderjobs sind es auch nicht, die auf der SEKAS-Seite 
gelistet sind. Das einzig Besondere sind jeweils immer nur die 
Konditionen, die geboten werden. Um es deutlich zu sagen: Ich kann mir 
beim allesbesten Willen nicht vorstellen, dass interne R&S-Mirarbeiter 
zu dem Geld arbeiten, was mir in besagtem Fall von Sekas für den Joib 
angeboten wurde.

Nun darf natürlich jeder behaupten, ich sei ein Einzelfall und meine 
Meinung und Erfahrungen seien nicht repräsentativ. Allerdings habe ich 
mich öfters schon mit anderen über das Thema / die Firma ausgetauscht 
und ich sage mit stabiler Haltung: Meine Erfahrungen wurden bestätigt 
und sind kein Einzelfall.

R&S ist aber leider selber auch kein Einzelfall. Die Drückerei kann man 
in vielen Firmen beobachen, auch in der o.g. Bosch!

Wer was drauf hat, sollte sich nicht bei den Grossen umsehen. Gehalts- 
und Stundensatzangebote sind bei Mittelständlern ofrt schon besser! Die 
müssen weniger Alte und Wasserköpfe mitschleppen!

> Rohde und Schwarz sucht verzeifelt Ingenieure.
Formulieren wir es als Ergebnis so: Rohde und Schwarz bekommt keine 
guten Ingenieure mehr!

Meine Schlussfolgerung: Rohde und Schwarz braucht keine guten 
Ingenieure mehr - wenigstens nicht mehr, als sie schon haben, oder sie 
brauchen momentan keine, oder sie denken, dass sie keine brauchen. 
Langfristige Personalplanung, die auf Erfolg ausgerichtet ist, sieht 
anders aus.

Ich fokussiere immer mehr den Mittelstand!

von Robi nochmal (Gast)


Lesenswert?

looooool schrieb:
> nach der FH gleich 55 k verlangt und nach paar
> Bewerbungen auch bekommen und hoffe bald mehr zu kriegen, wenn ich sehe,
> dass mein Dad schon 70 k + Karre OHNE einen Meister zu haben schon hat,
> als ANGESTELLTER, nach 5 jahren BE will ich noch 6 stellig ...
>
> habt mal mehr Selbstbewusstsein ihr Ings !!!! wir können was im
> gegensatz zu BWLern die nur viel Dampf verbreiten .....

Ich denke auch, dass das viel mit Selbstbewusstsein zu tun hat. Wer 
nichts fordert, bekommt nichts. die Firmen nehmen es dankbar an. Mal 
ehrlich:

Das tägliche Geschäft des entwickelnden Ingenieurs besteht doch heute 
aus 30% Formalien, 30% Ärger sowie nutzlosen Diskussionen und 
bestenfalls das letzte Drittel ist normale Ingenieurtätgikeit des 
Entwickelns. 10% Spass und Arbeitem an Neuem sind das Limit. Forschung 
gibt es fast garnicht mehr!!!!! Da kann man gleich einen Verwaltungsjob 
machen und das Studieum umgehen. Mit Karriere ist es auch nicht mehr so. 
Nur die, die bereit sind, sich für wenig Geld totzuarbeiten, kommen 
voran und machen den Entwicklern dann unerfüllbare Vorgaben und spuken 
ihnen noch in die Technik rein.

Warum soll man sich da für wenig verrückt machen, wenn man anders herum 
seinen Job nur machen kann, wenn man qualifiziert ist, Spass hat und 
entspannt abrbeiten kann? Bei dem ganzen Druck kommt doch nichts mehr 
Innovatives raus!

Man macht einen Job, den die meisten nicht können, soll aber immer 
weniger Geld dafür bekommen und dies, wo mit 50 bei vielen Schluss ist, 
und man sie abverkäuft. Wenn Du mit 50 nochmal aus der Entwicklung raus 
gehst, bekommst Du doch nichts mehr Vernüftiges. Für Viele heisste es 
Zeitarbeit!

Ich sehe es absolut nicht ein, dass Vertriebler ( und ich kenne 
einige!!!) den ganzen Tag gemächlich auf der Autobahn umherdüsen, dabei 
ein Privatgespräch nach dem anderen mit Freunden führen, ständig schick 
Essen gehen, raus an die Luft und an die Sonne kommen und etwas von der 
Welt sehen, während man als Entwickler ständig im Hasenstall arbeiten 
muss!

Also wollen alle raus aus der Entwicklung! Die, die bleiben und sich das 
antun, müssen halt besser bezahlt werden!

von Panzer H. (panzer1)


Lesenswert?

Robi schrieb:
> 2) es wiederum so ist, dass Verhandlungen bei R&S kürzlich damit
> endeten, dass man mir keinen Festvertrag angeboten hatte, wie ich es
> wollte, sondern die Wahl gelassen hat, als Selbständiger oder
> Zeitarbeiter einzusteigen.

Wurden die Stellen denn direkt von R&S ausgeschrieben, um dann auf SEKAS 
umzuswitchen? Wie muss ich mir das Prozedere vorstellen?
Aktuell sehe ich ständig ein paar interessante Stellenausschreibungenbei 
R&S, wenn diese natürlich nicht direkt über R&S besetzt werden, wäre das 
schon etwas verwunderlich.

von P- (Gast)


Lesenswert?

R&S stellt nach meinem Eindruck nur in bestimmten Kernbereichen ein. 
Z.B. im Bereich HF, wenn jemand aufgebaut wird. Da kommen aber nur Junge 
neu rein. Ältere und Erfahrene werden nur temporär beschäftigt.

von Anna Analog (Gast)


Lesenswert?

P- schrieb:
> R&S stellt nach meinem Eindruck nur in bestimmten Kernbereichen ein.
> Z.B. im Bereich HF, wenn jemand aufgebaut wird. Da kommen aber nur Junge
> neu rein. Ältere und Erfahrene werden nur temporär beschäftigt.

Njein, nicht "temporär" sondern Projektbezogen. Also 2 Jahre 
FPGA-Optimierung für die Flugfunker, dann weiter bei den ASIC-Leuten im 
Scope bereich etc... So profitiert die gesamte  Firma vom Fach- resp. 
Technologie-KnowHow und  derSpezialist erstickt nicht im jahrelangen - 
immer dasselbe Trott. Das Produkt/Fertigungs-Wissen dagegen hält man 
sich mit Festanstellungen im Haus.

Ciao,

von Fachspezialist (Gast)


Lesenswert?

Anna Analog schrieb:
> Njein, nicht "temporär" sondern Projektbezogen. Also 2 Jahre
> FPGA-Optimierung für die Flugfunker, dann weiter bei den ASIC-Leuten im
> Scope bereich etc...
> So profitiert die gesamte  Firma vom Fach- resp.
> Technologie-KnowHow und  derSpezialist erstickt nicht im jahrelangen -
> immer dasselbe Trott.
Bei dieser Argumentatiuon bez des "Herumreichens" sehe ich gleich 4 
nenenswerte Einwände:

1) ... funktioniert das bei Internen grundsätzlich auch und sogar 
sicherer, da man diese leichter transferieren kann. Der Freelancer kann 
abspringen und muss das nicht akzeptieren

2) ... funktioniert es in soweit nicht, als dass jede Abteilung andere 
Befähigungen bevorzugt. Daher werden echte Fachstellen immer mit 
spezialisierten Personen bestzt.

3) ... langweilig wird des dem Spezialisten auch nicht, da er mit einem 
Wechsel der Firma immer mehr Möglichkeiten hat, es sich auszusuchen, ob 
er geldbringend im Thema bleibt und woanders weiterarbeitet oder 
knowhowbringend das Thema wechselt

4) "temporar" ist durchaus "projektbezogen" zu sehen. Jedenfalls ist da 
kein Widerspruch.

Deine Argumentation ist nicht schlüssig, bietet aber einen 
schwerwiegenden Kritikpunkt: Nimmt man alle Punkte zusammen, so 
entspricht die Art der Beschäftigung (Herumreichen, zeitliches 
Weiterbeschäftigen, ändernde Projekte) mehr einem Angestellten und 
widerspricht dem Vergehen der Selbständigkeit. Die über das Enden des 
Projektes hinausgehende Weitergabe/-wanderung der Peson an eine andere 
Abteilung ist hochgradid gefährlich, denn sie entspricht der abhängigen 
Beschäftigung und erfüllt den Tatbestand der Scheinselbständigkeit! 
Solche "Selbständige" und auch Firmen, die das tun, sind genau Ziel der 
Untersuchungen der gesetzlichen Rentensicherung!

und dann noch 5):

Ich kenne keinen Freiberufler, der zweimal hintereinander für die R&S 
gearbeitet hat und diese Art des Projekthoppings betrieben hat. Das kann 
man auch sher gut auf GULP nachvollzihen, wenn man nach Friberuflern 
sucht, die R&S im Profil angeben.

Im Gegenteil: Firmen, die halbwegs schlau sind, unterstreichen das 
Vorgehen des projektbezogenen Einsatzes dadruch, dass sie immer wieder 
einen anderen nehmen, um genau nicht in die Gefahr geraten, 
personenorientiert besetzt zu haben, weil gerade sowie einer im Hause 
war. Viele Firmen schmeissen die Selbständigen sogar raus, wenn 12 
Monate um sind, obwohl es noch was zu tun gegeben hätte und dies sogar 
im Projekt, wie ich schon aus nächster Nähe zu sehen bekam.

Die Firmen haben das auch erkennt und setze, wenn sie schon ein 
Heinzelmännchen zum Herumreichen brauchen, auf Zeitarbeit.

von Anna Analog (Gast)


Lesenswert?

Ob Freiberufler, Zeitarbeiter, oder Ingenieurbüro ist ohne Belang, hier 
geht es um nicht-Festangestellte ("Externe") allgemein.

Mir persönlich sind mehrere "Externe" bekannt, die seit Jahren an 
unterschiedlichen Projekten bei R&S tätig sind; mal rechts dann mal 
wieder links der Mühldorfstraße. Richtige Einzel-Freiberufler sind dabei 
selten geworden, viel agieren aus kleinen bis mittleren Ing.-Büros aus.

Ob das für Dich schlüssig scheint ist ohne Relevanz, faktisch 
funktioniert die Elektronikindustrie seit Jahrzehnten auf der Basis 
mehrere nebenläufiger Berufsformen (Stammpersonal, Werkverträge, 
Kooperationen, Dienstverträge, ...) prächtig und in anderen Bereichen 
des Ingineurswesens sind Festanstellungen bei Großkonzern eher die 
Ausnahme (Spezialanlagen, Architekten, Vermessungen, Gutachter, 
Bauingenieure). Viele Bevorzugen die Projektarbeit, sie beschreiben das 
dann auch nicht als "Herumreichen" sondern als Projektqauise und 
"Anbieten von Dienstleistungen am Markt". Und aus Firmensicht ist die 
Sprachregelung "Einkaufen von Fachwissen oder Technologiekompetenz" oder 
"Sachbezogener Einsatz von (externen) KnowHow Trägern".

Gruß

von Ulli (Gast)


Lesenswert?

@Anna Analog
Es bleiben aber trotzdem Leiher, auch wenn man andere Namen dafür 
findet. Hab schon mal gehört, daß solche Leute mit "Hey Leiher, komm mal 
her" angesprochen werden. Manche Leiher bezeichnen sich auch als 
Berater.

von D. I. (Gast)


Lesenswert?

Ulli schrieb:
> @Anna Analog
> Es bleiben aber trotzdem Leiher, auch wenn man andere Namen dafür
> findet. Hab schon mal gehört, daß solche Leute mit "Hey Leiher, komm mal
> her" angesprochen werden. Manche Leiher bezeichnen sich auch als
> Berater.

Heiner 2.0? Nicht alles was von extern arbeitet sind Leiher...

von Ulli (Gast)


Lesenswert?

Besser ist es, Stammbeschäftigter zu sein.

von D. I. (Gast)


Lesenswert?

Ulli schrieb:
> Besser ist es, Stammbeschäftigter zu sein.

Ich glaube da wird dir so ziemlich jeder passionierte Freiberufler oder 
Konzernunbürokrat widersprechen ;)
Das Salär wird meist besser sein als Konzerner, aber auch nicht 
unbedingt im Vergleich zum freiberuflichen Fall.

von A. F. (chefdesigner)


Lesenswert?

McDesign schrieb:
> Klare Regel: Der Entleiher hat für alle Zusatzkosten aufzukommen. Das
>
> gehört ins Gesetz!

Würde nichts ändern, weil er dann die Leute für weniger Geld bekommt, 
weil dann Ingenieure zu noch weniger Gehalt bereit wären, zu arbeiten.

Bringen täte nur etwas, wenn man eine Zeitarbeitssteuer einführen würde 
und zwar pauschal mit 5,- die Stunde! Aufgrund der Gewerbesteuern von 
50% kommen damit etwa 2,50 je Stunde = 500,- im Monat netto Verlust 
raus.

Zu zahlen hätte das der Verleiher und damit der Endkunde. Auf diese 
Weise werden einige Gewinne der Zeitbranche direkt abgeschöpft und 
flössen in die Staatskasse!

Anna Analog schrieb:
> Mir persönlich sind mehrere "Externe" bekannt, die seit Jahren an
> unterschiedlichen Projekten bei R&S tätig sind; mal rechts dann mal
> wieder links der Mühldorfstraße

Klingt aber auch für mich nach immer ein und demselben Auftraggeber und 
damit einer indirekten Abhängigkeit, denn irgendwann einmal ist das 
Knowhow sehr firmenspezifisch. Halte ich für kritisch.

Das hat für mich nichts mit Freiberufler zu tun und aus meiner Sicht 
wäre das auch nichts für mich. Wer will schon dauernd nur die 
Mühldorfstraße sehen :D

von Anna Analog (Gast)


Lesenswert?

Ulli schrieb:
> Besser ist es, Stammbeschäftigter zu sein.

Das ist keine Garantie für dauerhafte Beschäftigung. Frag mal die 
Ingenieure die Mitte der Neunziger bei Siemic Dresden im Stamm 
anheuerten und 10 Jahre später als Quimonda pleite gingen. dann in die 
"Festanstellung" zu einem Solarzellenhersteller gingen und Jahr drauf 
wieder draussen standen. Nun stehen sie da mit Ihren detailierten 
Spezielwissen in der DRAM-Fertigung nach Infineon Art.

Als Externer kann man die Branchenspezifischen Phasenunterschiede in den 
Schweinezyklen zu seinen Gunsten nutzen, Festangestellte müßen durch 
jedes Tal und dürfen auch nicht murren wenn sie ihren Nachfolger in 
China anlernen müßen. Es gibt eben nix, was nicht zwei schlechte Seiten 
hat. ;-)

Schönen Advent wünscht,

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Anna Analog schrieb:

> Nun stehen sie da mit Ihren detailierten
> Spezielwissen in der DRAM-Fertigung nach Infineon Art.

Na, wenn die alle nahtlos wieder was bekommen haben, ist doch alles voll 
im grünen Bereich.

von Anna Analog (Gast)


Lesenswert?

Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Nun stehen sie da mit Ihren detailierten
>> Spezielwissen in der DRAM-Fertigung nach Infineon Art.
>
> Na, wenn die alle nahtlos wieder was bekommen haben, ist doch alles voll
> im grünen Bereich.

Nun eben nicht nahtlos (weder zeitlich noch gehaltsbezogen) und nicht in 
der selben Branchen (also Branchenerfahrung bzgl. Gehaltsverhandlung und 
Durchsetzung gegenüber den "Alten Hasen" gleich 0) und wenn dann nicht 
im Umkreis von 400 km. Also wieder auf Anfang.

von Michael (Gast)


Lesenswert?

Anna Analog schrieb:
> Als Externer kann man die Branchenspezifischen Phasenunterschiede in den
>
> Schweinezyklen zu seinen Gunsten nutzen

Kannst Du als Interner auch. Wenn es irgendwo runter geht, wechselt man 
die Firma und/oder die Branche. Es macht sich halt im Lebenslauf nicht 
so toll.

Viele sind aber auch sehr träge und hatten in der Halbleiterbranche sehr 
lange sehr fette Gehälter. Ich kenne da selber 5 Mannen die mit mir 
abgeschlossen haben und sich regelmässig hochnäsig zeigten, weil ich 
trotz Halbleiterelektronikstudium am Ende bei der Nutzung derselben 
geblieben bin, statt welche zu bauen.

Heute maulen sie, weil sie den Absprung nicht geschafft haben und wollen 
jetzt auch gross als Selbständige einsteigen, schaffen es aber nicht, 
weil sie zu lange in Abrahams Schos verbrachten.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Na, wenn die alle nahtlos wieder was bekommen haben, ist doch alles voll
>
> im grünen Bereich.

Haben sie nicht. Man kann auch Xing sehr gut nachlesen, wer alles bei 
der Qimonda war und jetzt kleinere Brötchen backt. Viele sind in 
Auffanggesellschaften weiter durchgefüttert worden und sind da nie 
rausgekommen. Einige sind arbeitlos, einige harzen und die meisten 
sitzen als "Projektleiter" für billig rum und müssen Dreck wegräumen.

Ist auch irgendwo logisch: Was soll ich mit einem "analog verfication 
expert", der nach dem Studium 7 Jahre lang nur SPICE simuliert hat und 
bei 75.000 Euro lag. Dasselbe leistet auch einer mit der halben BE und 
der ist für 65.000 zu bekommen, hat aber gleich noch mehr allgemeine 
Projektkenntnisse und bewegte nicht so lange im selben Trott!

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Michael schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Na, wenn die alle nahtlos wieder was bekommen haben, ist doch alles voll
>>
>> im grünen Bereich.
>
> Haben sie nicht. Man kann auch Xing sehr gut nachlesen, wer alles bei
> der Qimonda war und jetzt kleinere Brötchen backt. Viele sind in
> Auffanggesellschaften weiter durchgefüttert worden und sind da nie
> rausgekommen. Einige sind arbeitlos, einige harzen und die meisten
> sitzen als "Projektleiter" für billig rum und müssen Dreck wegräumen.
>
> Ist auch irgendwo logisch: Was soll ich mit einem "analog verfication
> expert", der nach dem Studium 7 Jahre lang nur SPICE simuliert hat und
> bei 75.000 Euro lag. Dasselbe leistet auch einer mit der halben BE und
> der ist für 65.000 zu bekommen, hat aber gleich noch mehr allgemeine
> Projektkenntnisse und bewegte nicht so lange im selben Trott!

Danke, das ist mal, was ich so grob wissen wollte.

von Weltbester FPGA Pongo (Gast)


Lesenswert?

R&S hat(te) mal wieder ein Projekt zu vergeben, dass wieder mal stark 
gedeckelt war. Die Dienstleister haben sich drauf eingestellt und 
schicken nur noch billige Profile, was dann dazu führt, dass der 
Projektleiter kaum noch passende Leute bekommt.

Beitrag "Re: Gulp Dienstleister?"

Ein Unding, was die da treiben!

So wird das nicht, R&S!

von Edi M. (Gast)


Lesenswert?

BiBi schrieb:
> dass der Job fürs System Engineerung
> gilt, die eigentliche offen Stelle aber als Entwicklung galt, wo man nur
> an 65k dachte.

Habe mit einem Kollegen gesprochen, der bei uns angefangen hat: Der 
kommt von Rohde und Schwarz, war dort 3 Jahre in der Entwicklung, zuvor 
2 Jahre beim Krauterer. Er hat in 2008 angefangen, also noch vor der 
Krise und bekam "fürstliche" 55k Einstellungsgehalt, die aber dann kaum 
gesteigert wurden, wegen der Krise. Was er bei Rohde und Schwarz hatte, 
(Wechsel 2010) wollte er mir nicht so sagen, aber er hat sich diebisch 
gefreut, zu uns zu kommen, weil er hier einen Tausender mehr hat. Laut 
P.A. war er aber noch der Günstigste der Bewerber derzeit mit 5 Jahren 
BE.

So, jetzt rechne ich mal, dass er hier bei den 40h GLZ soviel bekommt, 
wie die anderen in derselben Situation (35h 65k)-> 75k. Bei R&S müsste 
er also geschätzte 63k maximal bekommen haben und wahrscheinlich mehr, 
als die 55, die erzuletzt hatte. R&S zahlt einem Einsteiger mit 2BE also 
knapp 60k.

Das ist nicht schlecht, aber auch nix Grossartiges und lässt mich 
vermutetn, dass von R&S immer mal wieder einer abgeworben wird.

von Ingenieurstund hat Gold im Mund (Gast)


Lesenswert?

E. M. schrieb:
> Bei R&S müsste
> er also geschätzte 63k maximal bekommen haben und wahrscheinlich mehr,
> als die 55, die erzuletzt hatte. R&S zahlt einem Einsteiger mit 2BE also
> knapp 60k.
>
> Das ist nicht schlecht, aber auch nix Grossartiges und lässt mich
> vermutetn, dass von R&S immer mal wieder einer abgeworben wird.

Das ist so nix "Großartiges", dass ca. Dreiviertel der deutschen 
Unternehmen Unternehmen dies deutlich unterbieten.
Oder hat der Kollege promoviert?

von A. F. (chefdesigner)


Lesenswert?

Ingenieurstund hat Gold im Mund schrieb:
> Das ist so nix "Großartiges", dass ca. Dreiviertel der deutschen
> Unternehmen Unternehmen dies deutlich unterbieten.
Wie willst Du denn bei jemandem mit 5 Jahren Berufserfahrung 63.000 Euro 
noch "deutlich unterbieten"?

Anfänger bekommen doch schon 50k und mehr, wenn sie in München arbeiten.
Wenn jemand mit 5 Jahren Berufserfahrung irgendwo in der Republik 
deutlich weniger als 60k hat, dann ist es aber allerhöchste Eisenbahn, 
sich mal zu bewerben, meine ich. Aber echt jetzt!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


Lesenswert?

> Wie willst Du denn bei jemandem mit 5 Jahren Berufserfahrung 63.000 Euro
> noch "deutlich unterbieten"?

Hartz IV wäre hier eine Option , mit über 30 beginnt nämlich das 
altwerden , und über 35 ist die Angelegenheit gegessen , man ist als 
Ingenieur " unvermittelbar "

> Wenn jemand mit 5 Jahren Berufserfahrung irgendwo in der Republik
> deutlich weniger als 60k hat, dann ist es aber allerhöchste Eisenbahn,
> sich mal zu bewerben, meine ich. Aber echt jetzt!

In den zuständigen Jobcentern wird möglicherweise noch Publikum gesucht 
, die Sachbearbeiterstellen sind aber heiss begehrt , ohne Beziehungen 
da reinzukommen , ich weiss es ja nicht , leicht soll es nicht sein !

von Ich (Gast)


Lesenswert?

Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Hartz IV wäre hier eine Option , mit über 30 beginnt nämlich das
> altwerden , und über 35 ist die Angelegenheit gegessen , man ist als
> Ingenieur " unvermittelbar "

Manche wären selbst mit 20, Prädikatsdiplom einer Eliteuniversität und 5 
Jahren BE als Ingenieur unvermittelbar.

Suchen Rohde und Schwarz noch immer völlig verzweifelt Ingenieure?
206 Stellenangebote haben die, 82 für Berufserfahrene also 
(Taschenrechner rauskram) 124 Stellen für Anfänger, Praktikanten etc..

von Selbständiger (Gast)


Lesenswert?

Ich schrieb:
> Suchen Rohde und Schwarz noch immer völlig verzweifelt Ingenieure?
:-)

Ja, in der Tat, das tun sie. Ich hatte letzte Woche wieder ein Anruf von 
deren Haus- und Hof-Dienstleister ...

Beitrag "Dienstleister Vispiron"

... die mir ein grandioses Angebot machten, dort (wieder mal) als 
DSP-FPGA-Entwickler mit MATLAB/Simulink einzusteigen, was aber (wieder 
mal) daran scheiterte, dass die Firma aus mir nicht mehr 
nachvollziehbaren Gründen ein Stundensatzlimit von 65,- zu haben 
scheint. Das ist angesichts der auf den einschlägigen Plattformen 
freelancermap und gulp veröffentlichten Freiberuflerforderungen im 
Bereich embedded, FPGA und Software so ziemlich 10,- entfernt und damit 
wenigstens 5 Jahre veraltet.

Dankend ablehnend, dachte ich, ein ruhiges Wochenende verbringen zu 
können, da taucht doch in der mailbox direkt noch eine Anfrage vom Herrn 
Krenz (SEKAS) mit ähnlichem Inhalt auf und auch ein Herr von der Firma 
Gulp scheint auf der Suche.

Die Verzweiflung bei R&S muss gross sein.

von Klaus (Gast)


Lesenswert?

Selbständiger schrieb:
>
> Dankend ablehnend, dachte ich, ein ruhiges Wochenende verbringen zu
> können, da taucht doch in der mailbox direkt noch eine Anfrage vom Herrn
> Krenz (SEKAS) mit ähnlichem Inhalt auf und auch ein Herr von der Firma
> Gulp scheint auf der Suche.
>
> Die Verzweiflung bei R&S muss gross sein.

Das ist wirklich eine Plage mit denen. Das schlimme ist, diese ganze 
Spezies, welche von denen auf die große Suche nach dem Ei des Kolumnbus 
geschickt wird, verdienen damit viel Kohle, erzeugen aber 0,0 Mehrwert 
(wie Wohnungsmakler). Ich glaube ja manchmal, die werden nach Menge der 
abgestaubten Profile bezahlt. Und wenn die wirklich einen Dummen finden 
können, bekommen sie saftige Provisionen. Und dieses Geld fehlt halt für 
die Leute, welche eigentlich die Arbeit machen und dann nur noch 65 Euro 
verdienen dürfen.

Ich mache das auf XING inzwischen so, dass ich Anfragen generell mit 
Antwort ablehne. Selbst wenn sie inhaltlich passen würden - ich lese sie 
schon gar nicht mehr. Es ist auch einfach Zeitverschwendung: 2 mal hatte 
ich so eine Sache weiter verfolgt. Ergebnis: Jedes mal wollte mich der 
Vermittler verarschen (falsche Auskünfte im Vorfeld). Also ablehnen und 
die Person blockieren. Das müssen nur genug Leute so machen!

von Fpgakuechle K. (Gast)


Lesenswert?

Selbständiger schrieb:

> Ich schrieb:
>> Suchen Rohde und Schwarz noch immer völlig verzweifelt Ingenieure?
> :-)
>
> Ja, in der Tat, das tun sie. Ich hatte letzte Woche wieder ein Anruf von
> deren Haus- und Hof-Dienstleister ...
>
> Beitrag "Dienstleister Vispiron"

> eine Anfrage vom Herrn
> Krenz (SEKAS) mit ähnlichem Inhalt auf und auch ein Herr von der Firma
> Gulp scheint auf der Suche.




> Die Verzweiflung bei R&S muss gross sein.

Naja wenn einige Münchner Dienstleister mit Nachdruck versuchen 
Ingenieure bei R&S zu platzieren ist da eher eine "Verzweiflung" bei den 
Dienstleistern zu suchen als bei R&S.

Meines Erachtens sind das Folgen der ganzen 
"Scheinslebstständigkeitskampagne". Bis zur Jahrtausendwende hat R&S 
viel externes Know&How durch Freelancer aufgenommen. Jetzt, um nicht 
beim "Öffentlichen Dienst" in Ungnade zu fallen (die ein wichtiger Kunde 
sind) macht man fast nur noch Verträge mit Dienstleistern, 
Projektvermitterln oder GmbH#s aber kaum mit Freiberuflern direkt.

Da sollte man den argumentativen Hebel ansetzen.

MfG,

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


Lesenswert?

Selbständiger schrieb:
> Dankend ablehnend, dachte ich, ein ruhiges Wochenende verbringen zu
> können, da taucht doch in der mailbox direkt noch eine Anfrage vom Herrn
> Krenz (SEKAS) mit ähnlichem Inhalt auf und auch ein Herr von der Firma
> Gulp scheint auf der Suche.

Bei SEKAS handelt es sich um ein sehr seriöses Unternehmen, das oft im 
Auftrag von R&S tätig ist. Ich arbeite auch sehr gerne mit SEKAS 
zusammen. Falls Du Dich bei Herrn KrenzKE melden solltest, grüße ihn 
bitte von mir. ;-)

von Seano L. (Gast)


Lesenswert?

D. I. schrieb:
> Das Salär wird meist besser sein als Konzerner, aber auch nicht
> unbedingt im Vergleich zum freiberuflichen Fall.

Sag doch gleich dass du es nicht weisst.

von Selbständiger (Gast)


Lesenswert?

Andreas Schweigstill schrieb:
> Bei SEKAS handelt es sich um ein sehr seriöses Unternehmen, das oft im
> Auftrag von R&S tätig ist. Ich arbeite auch sehr gerne mit SEKAS
> zusammen. Falls Du Dich bei Herrn KrenzKE melden solltest, grüße ihn
> bitte von mir. ;-)

Ok, mache ich, wenn ich das nächste mal mit ihm telefoniere. Dass ich 
den den Namen nicht korrekt errinnere, spricht nun nicht für meine 
Kompetenzen, aber sei es drum, beim Tippen muss es manchmal schnell 
gehen. Es lag auch nicht in meiner Absicht, diese Firma zu 
diskreditieren, zumal sie an denselbem Problem laboriert: Den 
limitierten Zahlungsreserven seitens R&S. Egal, welcher Dienstleister, 
die müssen Gewinne machen und können nicht mehr ausgeben, als sie 
bekommen.

Von mehreren Dienstleistern wurde mir nun unabhängig von einander 
bestätigt, dass bei R&S ein Limit vorliegt und mehr als 65,- für den 
Externen nicht drin seien. Dies ist reichlich daneben, da man sich auch 
bereits für mittel qualifizierte Stellen die oberen 60% der freelancer 
absägt.

Der Umstand, dass Dienstleister wie blöde durch die Lande telefonieren, 
um einen zu finden, der dafür arbeitet, spricht Bände.

Ich halte das für einen schweren Fehler! Eigentlich sollte ein solche 
Firma wie R&S im Laufe der Zeit genügend Kontakte zu Dienstleistern und 
Freiberuflern haben und sich immer wieder mit Leuten zu versorgen, die 
R&S kennen und auch die Materie beherrschen. Tut man das nicht, ist das 
ein sehr präzises Zeichen, dass man als eine Art von Durchlauferhitzer 
arbeitet, der Unerfahrene in Erfahrenere verwandelt und somit die 
Konkurrenz mit Know versorgt.

Wie gesagt, ein schwerer Fehler. Gerade die Projekte, die ich nach 
Montaten oder Jahren bei demselben Kunden erbrachte, waren hocheffektiv, 
da man sich sowohl umständliches Suchen, Bewerben und seitens des Kunden 
auch Bewerbungsgespräche sparte. Auch IT-Infrastrukturen und interne 
Abläufe sind einem schon bekannt.

Die immer wieder stattfindende Neuauswahl von neuen Leuten, zeigt, dass 
bei R&S offenbar Projekte vergeben werden, die es gestatten, dass 
Neulinge ohne Erfahrung mit den Firmenthemen sich dort verlustieren, 
also mit begrenztem Anspruch belegt sind.

Man könnte sogar soweit gehen, dass die Neuauswahl Methode haben dürfte, 
um zu verhinden, dass immer dieselben Personen zu lange in der Firma 
sind, weil die Projekte eben von der Art sind, dass es keine eigentlich 
selbständigen Tätigkeiten sind, sondern simples Arbeit wegschauffeln und 
damit der Gefahr unterliegen, der Scheinselbständigkeit oder zumindest 
der rentenversicherungspflichtigen selbständigen Tätgikeiten zugeordnet 
zu werden.

Beides sind fpr mich Gründe, NICHT für diese Firma zu arbeiten.

von Primat (Gast)


Lesenswert?

Lies doch mal das aktuelle Interview mit dem R&S Messtechnik-Chef von 
letzter Woche in der M&T; hier der Link zur letzten Seite:
http://www.elektroniknet.de/messen-testen/oszilloskope/artikel/105770/2/

Da verleugnet er nicht die unzähligen eingehenden Bewerbungen und den 
dennoch vorhandenen Fachkräftemangel.
Also blast Euch mal nicht so auf.
Es hat schon seinen Grund, dass R&S einen hervorragenden Ruf als 
Arbeitgeber hat und darüberhinaus auch hervorragende Produkte anbietet!
Aber wenn man nicht reinkommt, ist das doch immer ein willkommener Grund 
ordentlich zu schimpfen, als sich selbst einzugestehen, dass man einfach 
nicht geeignet ist...

von uni ing (Gast)


Lesenswert?

Primat schrieb:
> Da verleugnet er nicht die unzähligen eingehenden Bewerbungen und den
> dennoch vorhandenen Fachkräftemangel.

Er bezieht sich dabei aber auf die Firma HAMEG.

Allerdings dürfte das für R&S sicher auch gelten.

von Spinat (Gast)


Lesenswert?

Primat schrieb:
> Da verleugnet er nicht die unzähligen eingehenden Bewerbungen und den
> dennoch vorhandenen Fachkräftemangel.
> Also blast Euch mal nicht so auf.
> Es hat schon seinen Grund, dass R&S einen hervorragenden Ruf als
> Arbeitgeber hat und darüberhinaus auch hervorragende Produkte anbietet!
> Aber wenn man nicht reinkommt, ist das doch immer ein willkommener Grund
> ordentlich zu schimpfen, als sich selbst einzugestehen, dass man einfach
> nicht geeignet ist...

Das zeugt von Inkompetenz in der Personalabteilung und der Firmenkultur. 
Die warten auf die gebratenen Hühner, die ihnen zum Nulltarif ins Maul 
geflogen kommen sollen. Die können froh sein, dass sie hier noch in 
Deutschland zuhause sind, wo der Druck auf dem Arbeitsmarkt auch für 
Hochqualifizierte extrem hoch ist und sich so dann doch ab und zu doch 
ein Spezialist für ein Appel und ein Ei finden lässt.

von Primat (Gast)


Lesenswert?

Spinat schrieb:
> Das zeugt von Inkompetenz in der Personalabteilung und der Firmenkultur.
> Die warten auf die gebratenen Hühner, die ihnen zum Nulltarif ins Maul
> geflogen kommen sollen. Die können froh sein, dass sie hier noch in
> Deutschland zuhause sind, wo der Druck auf dem Arbeitsmarkt auch für
> Hochqualifizierte extrem hoch ist und sich so dann doch ab und zu doch
> ein Spezialist für ein Appel und ein Ei finden lässt.

Nulltarif? Hast Du Dich etwa auch beworben und bist nicht genommen 
worden, dass Du so einen Käse schreibst?
Schau doch mal an, wie sich die Firma die letzten jahre entwickelt hat. 
Von 2008 bis 2013 wurde das Stammpersonal aufgestockt von 7500 auf 9300.
Du warst bei den 1800 offenbar nicht dabei.
Was soll das dämliche Gesülze? Für eine Firma in Privatbesitz ist das 
ein beachtliches Wachstum.
Bei einer AG kommt man hingegen als Dödel schneller rein. Dafür auch 
wieder schneller raus...

von Spiant (Gast)


Lesenswert?

Primat schrieb:
> Nulltarif? Hast Du Dich etwa auch beworben und bist nicht genommen
> worden, dass Du so einen Käse schreibst?

Mit Nulltarif meinte ich, nur fertige Spezialisten akzeptieren und in 
keine Anlernphase investieren wollen. Sozusagen das rundum Sorglospaket.
Dazu ein Gehalt, was weder schlecht noch besonders gut ist.

von Primat (Gast)


Lesenswert?

Spiant schrieb:
> Mit Nulltarif meinte ich, nur fertige Spezialisten akzeptieren und in
> keine Anlernphase investieren wollen. Sozusagen das rundum Sorglospaket.
> Dazu ein Gehalt, was weder schlecht noch besonders gut ist.

Ja, das ist sicher so. Im Prinzip möchte jede Firma den benötigten 
Spezialisten oder Allrounder ohne Einlernphase und ohne hohem Gehalt 
einstellen. Nur haben die meisten Firmen weniger zu bieten als R&S.

Entweder die Mitarbeiterbefragungen bei R&S werden vom ADAC 
durchgeführt, dann kann man natürlich alles reinintepretieren und sich 
fragen, warum R&S überhaupt Arbeiter findet.
Oder man glaubt dieser Statistik oder kennt im Ende sogar jemanden, der 
dort arbeitet und das bestätigen kann und versteht dann, warum Geld 
nicht alles ist und warum man gerne bei R&S arbeiten würde.
Dass die Firma sehr erfolgreich ist und mit Marktführer bei 
HF-Technologien ist, das kann aber selbst der ADAC nicht anders 
behaupten.

von Pfeifen mit Streifen (Gast)


Lesenswert?

Wenn ich mir anschaue, wieviele Pfeifen in dem Konzern tätig sind in dem 
ich arbeite, dann müsste man locker so 10 bis 20 Prozent der Leute 
rausschmeißen. Von daher kann ich verstehen, wenn die Arbeitgeber über 
einen Mangel an Fachkräften klagen: Es gibt tatsächlich zu wenig gute 
Leute.

Die Kehrseite der Medaille ist natürlich: Wenn ich gute Leute haben 
will, dann muss ich sie auch entsprechend aus- und weiterbilden. 
Heutzutage gilt es ja als schick, mal eben schnell einen Anfänger ins 
Projekt reinzuwerfen und nach ein paar Wochen erste Ergebnisse zu 
erwarten. Da darf man sich dann auch nicht wundern wenn die Projekte 
regelmäßig Verspätung haben.

von Kritiker (Gast)


Lesenswert?

Primat schrieb:
> Da verleugnet er nicht die unzähligen eingehenden Bewerbungen und den
> dennoch vorhandenen Fachkräftemangel.
Bitte Denken:

1) Wer sich bewirbt, sucht einen Job und ist nicht von Haus aus gefragt, 
gehört also zur unteren Gruppe.

2) Der Fachkräftemangel exisitert nur für die Firmen, die nicht viel 
zahlen. Zufällig kenne ich die Angebote von R&S und sogar auch von 
Hameg, weil ich von beiden bereits Verträge angeboten bekommen habe. Bei 
Hameg wunderte es mich nicht, dass sie nicht hoch können, weil 
Mainhausen nicht gerade die Metropolregion darstellt. Bei R&S wundert es 
mich schon, dass sie da Limits haben.

> Aber wenn man nicht reinkommt, ist das doch immer ein willkommener Grund
> ordentlich zu schimpfen, als sich selbst einzugestehen, dass man einfach
> nicht geeignet ist...
Wenn die PA und die Fachabteilung einen Vertrag anbietet, war man 
offenbar geeignet :-)

Zudem ist es ein unumstösslicher Fakt, dass in der Branche bekannt ist, 
dass R&S nicht der Nummer 1 Zahler in München ist und in der inzwischen 
eingegliederten Hameg schon mal garnicht.

Und letztlich ging es ja darum, dass den Dienstleistern Vorgaben gemacht 
werden, was die erlaubten Stundensätze angeht, welche hinten und vorne 
nicht marktfähig sind. Man könnte diesbezüglich leicht argumentieren: Es 
hat seinen Grund, warum andere Firmen den Freiberuflern die Sätze 
zahlen. Das ist ja eine Frage von Angebot und Nachfrge wie jeder weiss.

Auch von daher gibt es weder zu hohe Gehälter noch Stundensätze, sondern 
eben in beiden Fällen die, welche die Firmen zahlen. Einen 
Fachkräftemangel interpretieren immer nur die Firmen hinein, welche 
erwarten, von anderen Firmen top-ausgebildete Spezialisten zum 
Schnäppchenpreis bekommen zu können und erstaunt sind, dass das nicht 
klappt, sondern im Gegenteil regelmässig Mitarbeiter verlieren, wie eben 
genau R&S.

Die Freiberufler, die dort in den Quasi-Festanstellungen arbeiten, sind 
bestenfalls Mittelmass und andernorts nicht gefragt.

Die Angestellten, die dort tätig sind, sind entweder schon in den 
goldenen Zeiten eingestiegen und verdienen wie viele Altingenieure einen 
Haufen Kohle, da seit Jahren dabei oder es gilt für die dasselbe, wie 
für die billigen Freiberufler und Anfänger: Sie werden knapp gehalten.

von Kritiker (Gast)


Lesenswert?

Primat schrieb:
> Entweder die Mitarbeiterbefragungen bei R&S werden vom ADAC

Mitarbeiterbefragungen kannst Du komplett vergessen. Bei uns haben sie 
das gerade vor Kurzem gemacht und es kam ein 92% Ergebnis raus, wie zu 
SED-Zeiten. Hintenrum sind sie alle am maulen, wie schlecht es ihnen 
geht. :-)

Objektiv stellt sich noch das Problem, dass viele ihre Situation 
garnicht einschätzen können, DA SIE KEINEN VERGLEICH HABEN! Wer eine 
Firma richtig einschätzen können will, muss 5 Jahre dort gearbeitet und 
etwas Karriere gemacht haben. Will man dann 2-3 Firmen vergleichen, ist 
das Wissen aus der vorletzten schon mal bis zu 15 Jahre alt und damit 
aussagenfrei!

Absolutvergleiche sind komplett hinfällig, da jede Firma anders fragt.
Also was soll der Käse?

Wer etwas Realitätssinn besitzt, sieht ein, dass globale 
Mitarbeiterbefragungen nichts taugen, weil entweder zu wenige Personen 
mitmachen oder eine grosse Zahl von MA aus allenmöglichen Abteilungen 
mittönt, wobei jeder weiss, dass jede Abteilung anders funktioniert.

Fakt bleibt, dass man bei R&S keine guten Verträge bekommt im Vergleich 
zu anderen. Ich wüsste nicht, womit man das ausgleichen will. Einfach 
nur dadurch, dass man in der MEsstechnik oder der Funktechnik (oliv) 
arbeitet?  Andere Firmen haben spannendere Themen.

Oder ist die Kantine so genial? Nach meiner Erinnerung (2 Probeessen bei 
den Bewerbungen) war die Durchschnitt.

R&S lohnt nur für Leutz, die unbedingt in München leben wollen und gerne 
S-Bahn fahren. Am Besten, man hat da ein Haus und wohnt schon da. Dann 
ist eine münchener Firma eine gute Adresse, egal, was sie zahlt. Für 
alle anderen gilt: Es gibt Besseres.

von Pfeifen mit Streifen (Gast)


Lesenswert?

Kritiker schrieb:
> Es gibt Besseres.

Ich liebe ja Leute, die sagen es gäbe was Besseres, aber dann nicht 
sagen wo genau es denn besser sein soll.

von Martin (Gast)


Lesenswert?

Pfeifen mit Streifen schrieb:
> Ich liebe ja Leute, die sagen es gäbe was Besseres, aber dann nicht
> sagen wo genau es denn besser sein soll.

Die Beine selber in die Hand nehmen und etwas unternehmen im Leben.
Nicht jeder will ein Dasein als Lohnsklave fristen.
Wer die Augen aufmacht wird genug interessante Dinge im Leben finden.

von Leute, Leute (Gast)


Lesenswert?

Martin (Gast) schrieb:

> Wer die Augen aufmacht wird genug interessante Dinge im Leben finden.

Irgendwie musste ich bei diesem Satz gerade an Herrn Edathy denken.

:-)

PS: irgendwie tut der mir auch ein bisschen leid. Ja ich weiß, dass kann 
man auch anders sehen.

von Fpgakuechle K. (Gast)


Lesenswert?

Kritiker schrieb:

> 2) Der Fachkräftemangel exisitert nur für die Firmen, die nicht viel
> zahlen. Zufällig kenne ich die Angebote von R&S und sogar auch von
> Hameg, weil ich von beiden bereits Verträge angeboten bekommen habe. Bei
> Hameg wunderte es mich nicht, dass sie nicht hoch können, weil
> Mainhausen nicht gerade die Metropolregion darstellt. Bei R&S wundert es
> mich schon, dass sie da Limits haben.

Man kann aber auch so argumentieren: Mit besonders hohen Salär gerade 
die Personen anzieht, die auf besonders hohes salär aus sind. Das müßen 
nicht
die Leute vom Fach sein.

R&S hat einen Ruf als Hi-Tech-Firma, so ein Ruf ist eher ein Magnet für 
Fachkräfte als ein Bekanntheitsgrad der sich auf das "Hinauswerfen von 
Geld aus dem Fenster" begründet.

MfG,

von Zocker_18 (Gast)


Lesenswert?

> Autor: Fpga Kuechle (fpgakuechle) Benutzerseite
> Datum: 18.02.2014 10:51

> so ein Ruf ist eher ein Magnet für Fachkräfte

Aber nicht für Ingenieure.

von Kritiker (Gast)


Lesenswert?

Fpga Kuechle schrieb:
> Man kann aber auch so argumentieren: Mit besonders hohen Salär gerade
> die Personen anzieht, die auf besonders hohes salär aus sind. Das müßen
> nicht die Leute vom Fach sein.

ob einer fachlich gut ist oder nicht und dabei nur abstaubt, lässt sich 
sehr leicht feststellen. Auch bei R&S gibt es Vorgesetzte, die denken 
können, Augen im Kopf haben und urteilen können. Das ist nicht das 
Problem.

Das Problem ist, dass sie durch die Deckelung von der PA keine Auswahl 
haben. Und das ist nicht nur bei R&S so. Viele Abteilungsleiter würden 
gerne Fachkundigere holen, wenn sie denn dürften.

Oder anders geantwortet: Es hat seinen Grund, warum ein Götze x 
Millionen kosten darf, nämlich, weil er bei Bayern soviel bekommen kann. 
Hamburg könnte auch besser dastehen. Aber wahrscheinlich jammert der HSV 
auch über einen Fachspielermangel.


> R&S hat einen Ruf als Hi-Tech-Firma, so ein Ruf ist eher ein Magnet für
> Fachkräfte als ein Bekanntheitsgrad der sich auf das "Hinauswerfen von
> Geld aus dem Fenster" begründet.

1. Der Ruf ist etwas, was aus vergangenen Zeiten stammt. Für mich zählt 
die aktuelle Situation. Und die ist gerade in solchen berufenen Firmen 
miest nicht die edelste.

2. Was können sich die Fachkräfte für den Ruf der Firma kaufen?

3. Hinauswerfen war nicht Gegenstand der Betrachtung. Keine Firma wirft 
Geld hinaus. ALle kalkulieren knapp. Nur gibt es einige, die auf 
Qualität der Mitarbeiter setzen und wissen, dass sich gute Leute lohnen.

von Fpgakuechle K. (Gast)


Lesenswert?

Kritiker schrieb:
> Das Problem ist, dass sie durch die Deckelung von der PA keine Auswahl
> haben. Und das ist nicht nur bei R&S so. Viele Abteilungsleiter würden
> gerne Fachkundigere holen, wenn sie denn dürften.


Nope, R&S hat sehr wohl Auswahl durch Werksstudenten, neue 
Festanstellungen, Leiharbeitskräfte, Promotionsstudenten, Kooperationen 
mit der LMU, Ortsnahe Freiberufler, Ingenieurpool an anderen Standorten 
(Stuttgart, Berlin, Memmingen, Singapure, ...). Die paar Ingenieure die 
erst bei 75 €/h mit kalkulieren anfangen machen da höchstens 1% aus.

MfG

von Selbständiger (Gast)


Lesenswert?

Du hast den Sinn meiner Aussage nicht verstanden. Es ging darum, dass 
durch die Gehaltsdeckelung bei Angestellten und Selbständigen jweils die 
oberen weggekappt werden und die Projektlieter und Abteilungsleiter 
keinen Zugriff auf die haben.

Werkstudenten haben damit nichts zu tun. Im Gegenteil: Der Rückgriff auf 
Eigengewächse und Werkstudenten würde zwar grundsätzlich funktionieren, 
wenn man sinnvoll Personal aufbaute, aber eben genau das geschieht ja 
nicht im benötigten Ausmass und viele verlassen die Firma wieder, weil 
es dort nicht weiter geht. Wir haben hier 2 Leute von R&S, die nach 
ihrer Studententätigkeit dort angefangen haben und letztlich 
weggewechselt sind. Der eine nach 3, der andere nach 4,5 Jahren. Unsere 
PA sagte da natürlich "Danke für die Ausbildung", legte etwas drauf und 
hatte gut ausgebildete Leute. Umgekehrt ist mir niemand bekannt, der von 
uns dorthin gewechselt wäre.

>Die paar Ingenieure die erst bei 75 €/h mit kalkulieren
> anfangen machen da höchstens 1% aus.
Eben. Das sind aber normale Preise. Und wenn man die nicht zahlen will, 
kriegt man einen, der für weniger arbeiten muss. Also einen aus der 
Region, der wenig Kosten hat und sich das noch halbwegs rechnen.

Es hat seinen Grund, warum R&S andauernd Projekte im freien Markt 
anbietet und lange suchen muss, bis man einen hat. Am Ende macht es 
einer mit weniger Erfahrung. Ob sich das dann für die Firma rechnet, ist 
äusserst fraglich. Auf die Weise bekommt man kaum neues Knowhow von 
draussen rein, was ja der grosse Vorteil des Rückgriffs auf Freelancer 
ist, sondern hat ständig Leute, im learning-by-doing Modus.

von Selbständiger (Gast)


Lesenswert?

Sokrates schrieb:
> Seit November beobachte ich jetzt Ausschreibungen der "Funkmess-Spezies
> vom Ostbahnhof", wie die ein Münchener Personaldienstleister nennt.

R&S hat eigentlich ständig was drin, siehe auch aktuell das hier:
http://www.gulp.de/cgi-gulp/robot.exe/REDIR?S1694094I20111914

Wie gesagt, 65,- will der Dienstleister rausrücken, viel Spass beim 
Suchen.
Das sind schon Preise wie in Norddeutschland.

von Edi M. (Gast)


Lesenswert?

Fpga Kuechle schrieb:
> Die paar Ingenieure die erst bei 75 €/h mit kalkulieren anfangen
> machen da höchstens 1% aus.
Schätzung oder Wissen?

Warum suchen sich die Recruiter denn die Finger wund nach Freiberuflern?
Auch die ortsnahen im Münchner Raum haben nichts zu verschenken und 
arbeiten zu deutschlandweit gültigen Stundensätzen - bedarfsweise eben 
nicht in München. Ich kenne einen ehemaligen FAE von Xilinx, der in 
München sein Büro für FPGA Entwicklung hat und fast 1 Jahr in unserer 
Firma als Freiberufler war. Und die Firma war >2h weg von München. Es 
scheint sich gelohnt zu haben.

von Ingenör (Gast)


Lesenswert?

E. M. schrieb:
> Die paar Ingenieure die erst bei 75 €/h mit kalkulieren anfangen
>> machen da höchstens 1% aus.

Je nach Tätigkeit, Können, Kontakte und Firma ist das (und mehr) schon 
machbar.
Aber, wenn ihr euch mit diesen nichtsnutzigen DL´s vergnügt/plagt, 
braucht ihr nicht darauf zu hoffen. Die zahlen euch niemals die 75. Die 
sichern sich den Auftrag und tauschen euch gegen den nächst billigeren 
aus, wenn ihr mehr wollt.

von Fpgakuechle K. (Gast)


Lesenswert?

E. M. schrieb:
> Fpga Kuechle schrieb:
>> Die paar Ingenieure die erst bei 75 €/h mit kalkulieren anfangen
>> machen da höchstens 1% aus.
> Schätzung oder Wissen?

Insiderschätzung,
Je nach Auftragslage sind 50+% festangestellt, die externen kommen zum 
überwiegenden Teil (90%) vom Dienstleister. Die verbleibenden 5% sind 
Freiberufler jeglichen Colours vom Test-Ing zum FPGA-Guru. Allerdings im 
Vergleich zur Situation vor 10 Jahren deutlich weniger, da R&S aus 
rechtlichen Gründen (Scheinselbstständigkeit) kaum (garnicht?) Verträge 
an Einzelpersonen vergibt.

Aktuell sollte der Anteil Externer am Sinken sein, da zur Zeit 
Festangestellte aus zwei Abteilungen firmenintern "umgeparkt" werden.

MfG,

von Peter (Gast)


Lesenswert?

Fpga Kuechle schrieb:
> E. M. schrieb:
>> Fpga Kuechle schrieb:
>>> Die paar Ingenieure die erst bei 75 €/h mit kalkulieren anfangen
>>> machen da höchstens 1% aus.
>> Schätzung oder Wissen?
>
> Insiderschätzung,
> Je nach Auftragslage sind 50+% festangestellt, die externen kommen zum
> überwiegenden Teil (90%) vom Dienstleister. Die verbleibenden 5% sind
> Freiberufler jeglichen Colours vom Test-Ing zum FPGA-Guru. Allerdings im
> Vergleich zur Situation vor 10 Jahren deutlich weniger, da R&S aus
> rechtlichen Gründen (Scheinselbstständigkeit) kaum (garnicht?) Verträge
> an Einzelpersonen vergibt.
>
> Aktuell sollte der Anteil Externer am Sinken sein, da zur Zeit
> Festangestellte aus zwei Abteilungen firmenintern "umgeparkt" werden.
>
> MfG,

Andere Insiderschätzung:

Der Anteil externer im GB1 ist noch höher. Grund ist dass in SAP die 
externen nicht für Bürofläche etc. anteilig mitzahlen. In der Praxis 
heisst das ein Interner kostet den geneigten Leiter immer 1X0EUR++, ein 
Externer 70EUR+ flat. Das ist der einzige Grund dafür dass überhaupt so 
viele Externe bei RS rumschwirren. Ansonsten wären Interne tatsächlich 
billiger. Es gibt Externe, die seit Jahrzehnten bei RS arbeiten.

von Mathematikbemängeler (Gast)


Lesenswert?

Peter schrieb:
> Andere Insiderschätzung:
>
> Der Anteil externer im GB1 ist noch höher. Grund ist dass in SAP die
> externen nicht für Bürofläche etc. anteilig mitzahlen. In der Praxis
> heisst das ein Interner kostet den geneigten Leiter immer 1X0EUR++, ein
> Externer 70EUR+ flat. Das ist der einzige Grund dafür dass überhaupt so
> viele Externe bei RS rumschwirren. Ansonsten wären Interne tatsächlich
> billiger. Es gibt Externe, die seit Jahrzehnten bei RS arbeiten.
Das ist wieder mal typisch BWL-
sich so einen Unfug hinzurechnen,
kein Wunder dass in solchen Firmen nichts vorangeht.

mich wundert aber, dass man für 70 falt einen Externen bekommt. Was tun 
die da? Wenn der Dienstleister noch 20,- abkassiert, bleibt nicht viel, 
oder? Was sind das für Leute?

von Peter (Gast)


Lesenswert?

Mathematikbemängeler schrieb:
> Peter schrieb:
>> Andere Insiderschätzung:
>>
>> Der Anteil externer im GB1 ist noch höher. Grund ist dass in SAP die
>> externen nicht für Bürofläche etc. anteilig mitzahlen. In der Praxis
>> heisst das ein Interner kostet den geneigten Leiter immer 1X0EUR++, ein
>> Externer 70EUR+ flat. Das ist der einzige Grund dafür dass überhaupt so
>> viele Externe bei RS rumschwirren. Ansonsten wären Interne tatsächlich
>> billiger. Es gibt Externe, die seit Jahrzehnten bei RS arbeiten.
> Das ist wieder mal typisch BWL-
> sich so einen Unfug hinzurechnen,
> kein Wunder dass in solchen Firmen nichts vorangeht.
>
> mich wundert aber, dass man für 70 falt einen Externen bekommt. Was tun
> die da? Wenn der Dienstleister noch 20,- abkassiert, bleibt nicht viel,
> oder? Was sind das für Leute?

Externe wurden deshalb so beliebt, weil wenn es (wie jetzt aktuell) zu 
Geldengpässen kommt, es immer leichter ist den Vertrag mit einem 
Externen zu beenden, als einem Tarifangestellten zu kündigen. Da das 
Problem bei RS schon länger besteht, gibt es "Spezialfirmen", die nur 
~5EUR vom Stundensatz nehmen, dafür aber sonst nicht in der 
Arbeit/Weiterbildung involviert sind. 65EUR Brutto mit voll bezahlten 
Überstunden ist denke ich kein schlechter Verdienst für einfache 
Programmierer.

Für unter 70EUR gibt es oftmals Ausländer, die ein anderes Steuersystem 
haben und extra für den Job hergekommen sind. Netto bleibt da dann 
ähnliches hängen.

von Drucken doch wie blöde (Gast)


Lesenswert?

Peter schrieb:
> Externe wurden deshalb so beliebt, weil wenn es (wie jetzt aktuell) zu
> Geldengpässen kommt

Wer hat denn aktuell Geldengpässe?

von Schorschi (Gast)


Lesenswert?

Kritiker schrieb:
> Fakt bleibt, dass man bei R&S keine guten Verträge bekommt im Vergleich
> zu anderen. Ich wüsste nicht, womit man das ausgleichen will. Einfach
> nur dadurch, dass man in der MEsstechnik oder der Funktechnik (oliv)
> arbeitet?  Andere Firmen haben spannendere Themen.
(...)
> R&S lohnt nur für Leutz, die unbedingt in München leben wollen und gerne
> S-Bahn fahren. Am Besten, man hat da ein Haus und wohnt schon da. Dann
> ist eine münchener Firma eine gute Adresse, egal, was sie zahlt. Für
> alle anderen gilt: Es gibt Besseres.
(...)
>Die Freiberufler, die dort in den Quasi-Festanstellungen arbeiten, sind
>bestenfalls Mittelmass und andernorts nicht gefragt.
(...)
>Die Angestellten, die dort tätig sind, sind entweder schon in den
>goldenen Zeiten eingestiegen und verdienen wie viele Altingenieure einen
>Haufen Kohle, da seit Jahren dabei oder es gilt für die dasselbe, wie
>für die billigen Freiberufler und Anfänger: Sie werden knapp gehalten.

Servus Kritiker:

ich kann Deine Bewertung von R&S zu 100% unterschreiben, nachdem ich 
dort einige Zeit als Außertariflicher Mitarbeiter in der Entwicklung 
tätig war.

Dort gibts unter den festangestellten einen Haufen Ingenieure, die 
35h-Metaller-Verträge haben und komplett schmerzfrei sind - niemand 
sonst will solche Leute haben.

Dann gibts die Seilschaften, die ehemaligen von Siemens, Infineon, 
Qimonda &Co ... dann die ehemaligen Stasileute bei der SIT ... diese 
Gruppen halten eng zusammen und mobben was das Zeug hält.

Die Krone sind die größtenteils komplett inkompetenten, 
kommunikationsschwachen und zum Teil sehr begriffsstutzigen 
"Führungs-"kräfte, die vor einem Haufen von ihnen selbst zu 
verantwortenden Chaos stehen und eigentlich ständig Leute suchen, die 
sie dafür ins Feuer schicken können.

R&S ist als Unternehmen ein Witz, den es ohne die olivgrüne Connection 
garnicht mehr geben würde. Ohne die ganzen lukrativen Staatsaufträge 
wäre der Laden schon lange den Weg der AEG gegangen.

Aber wie man hört läuft ja selbst das SFDR nicht so gut wie erhofft.


Mein Fazit zu R&S ist ebenfalls:
Andere Unternehmen haben auf allen Ebenen mehr zu bieten - insbesondere 
für erfahrene Leute.

von Mark B. (markbrandis)


Lesenswert?

Schorschi schrieb:
> Mein Fazit zu R&S ist ebenfalls:
> Andere Unternehmen haben auf allen Ebenen mehr zu bieten - insbesondere
> für erfahrene Leute.

Sicher? Du kennst meinen Arbeitgeber nicht ;-)

von Jo S. (Gast)


Lesenswert?

Schorschi schrieb:
> Die Krone sind die größtenteils komplett inkompetenten,
> kommunikationsschwachen und zum Teil sehr begriffsstutzigen
> "Führungs-"kräfte, die vor einem Haufen von ihnen selbst zu
> verantwortenden Chaos stehen

Meinst du die untere Managementebene, also Abteilungsleiter und Haupt~ ?

Wenn das schon ein Chaotenhaufen ist, dann kann man sich vorstellen, wie 
es im oberen Management zugeht.

Wenn Firmen in große Schwierigkeiten kommen oder sogar in den Ruin 
getrieben werden, dann ist Mißmanagement zu 90% die Ursache.

Die von dir genannte AEG ist ein Musterbeispiel dafür, aber auch die 
vielen ehemaligen Firmen der Unterhaltungselektronik oder der 
Kommunikationstechnik sind beispielhaft.

Z.B. Grundig: Als der größenwahnsinnige "Handwerksmeiser" Max Grundig 
seinem größen Kunden zum wiederholten mal sein Weihnachtsgeschäft 
vermurkst hat, weil er wegen Belanglosigkeiten den Auslieferungstermin 
verzögert hat, sagte er: "Wann Weihnachten ist, bestimme ich!" Die 
Weihnachtsgeschenke konnten wieder einmal erst im Januar ausgeliert 
werden. Danach kündigte der wichtigste Kunde die Geschäftsbeziehungen 
endgültig auf. Zurecht! Das war der Anfang vom Ende.

Die gesamte Führungsmannschaft war eine Eigenzüchtung von Max Grundig: 
Sie bestand aus Leute, die das geistige Niveau des obersten Herrn nicht 
überbieten konnte.

Der Irre hat viele Milliarden beiseite geschafft. 40.000 Beschäftigte 
haben ihren Arbeitplatz verloren.

von Quack (Gast)


Lesenswert?

Jo S. schrieb:
> 40.000 Beschäftigte haben ihren Arbeitplatz verloren.

Und wer hatte diese Arbeitsplaetze geschaffen? Hm?

von MJF (Gast)


Lesenswert?

Mark Brandis schrieb:
> Schorschi schrieb:
>> Mein Fazit zu R&S ist ebenfalls:
>> Andere Unternehmen haben auf allen Ebenen mehr zu bieten - insbesondere
>> für erfahrene Leute.
>
> Sicher? Du kennst meinen Arbeitgeber nicht ;-)

Meine Zustimmung, dieser Beitrag wird von einem Frustrierten in 
rhythmischen Abständen befeuert. Ich erlebe viele sehr kompetente 
Entwickler in einem sehr erfolgreichen Unternehmen.

Bitte, bitte jetzt schließen.

von Fpgakuechle K. (Gast)


Lesenswert?

MJF schrieb:

> Meine Zustimmung, dieser Beitrag wird von einem Frustrierten in
> rhythmischen Abständen befeuert. Ich erlebe viele sehr kompetente
> Entwickler in einem sehr erfolgreichen Unternehmen.
>
> Bitte, bitte jetzt schließen.

Ich find so nen thread "Neues Stimmungsbild von R&S Mitarbeitern" nicht 
schlecht. Frustrierte gibt es überall. IMHO nicht schließen sondern 
weiterlaufen lassen.

MfG,

von Mark 99 (Gast)


Lesenswert?

Weil jemand Hameg mit in die Diskussion rein nahm: Hameg verliert weiter 
an Identität. Neue Geräte tragen nicht mehr den Hameg-Markennamen, 
sondern sind die R&S "Value Line". So etwas kann rauskommen, wenn BWLer 
mit den Marketing mal eine Prosecco trinken gehen.

Nach der Übernahme durch R&S hat Hameg bereits seine Fertigung (nach 
Osteuropa verschoben) und die Hälfte aller Mitarbeiter verloren. Jetzt 
den Markennamen. Wie es dort weitergehen wird ist nicht schwer zu 
extrapolieren.

von Martin (Gast)


Lesenswert?

Der Markenname  "R&S"  dürfte wohl weitaus klangvoller
sein als "Hameg".

von Jo S. (Gast)


Lesenswert?

Quack schrieb:
> Jo S. schrieb:
>> 40.000 Beschäftigte haben ihren Arbeitplatz verloren.
>
> Und wer hatte diese Arbeitsplaetze geschaffen? Hm?

Die Firma, die auch die vielen Milliarden erwirtschaftet hat, die sich 
der Max eingeschoben hat.

Es ist eine sehr naive Vorstellung, daß ein Firmeneigner die komplette 
Firma aufgebaut haben soll, dazu gehören viel mehr. Verursacht ist das 
durch den Größenwahn der Neureichen.

Die "Leistung" von Max Grundig liegt darin, daß er für die NS-Propaganda 
große Dienste geleistet hat. Und die Nazis haben dann den Namen Grundig 
groß gemacht.

Mitschuld am Zusammenbruch haben aber auch der Betriebsrat und die 
leitenden Angestellten. Sie hätten den Unfähigen ausschalten müssen, als 
es nur noch bergab ging.

Die größte Gefahr droht immmer von der Unternehmensführung, ob 
Kleinstunternehmen oder Weltkonzern.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


Lesenswert?

Mark 99 schrieb:
> Jetzt den Markennamen. Wie es dort weitergehen wird ist nicht schwer zu
> extrapolieren.

Das stimmt in der Tat. Die Marke Hameg war bis vor kurzem außer in 
Europa nirgendwo bekannt. Ebenso gab es keine relevanten 
außereuropäischen Vertriebsniederlassungen und -kanäle. Rohde&Schwarz 
hat hingegen ein ausgesprochen engmaschines Vertriebsnetz und genießt 
überall auf der Welt einen exzellenten Ruf(*), ist aber vielfach zu 
hochpreisig. Folglich kann es mit dem Geschäftsbereich "Value 
Instruments" nur deutlich nach oben gehen.

Die Übernahme von Hameg haben sich auch nicht irgendwelche schnöseligen 
BWLer ausgedacht, sondern sie wurde von Karl Hartmann höchstpersönlich 
initiiert, und zwar um langfristig die Existenz von Hameg zu sichern.

zu (*): natürlich außer bei den deutschen Forenstänkerern

von funkmeßspezi vom ostbahnhof (Gast)


Lesenswert?

hallo

off topic


oooooooooooooooch heul doch.
große klappe, ich bezweifle das du diesem auftrag gewachsen wärest.

grüße vom ostbahnhof

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Gerechnet schrieb:
> Georg A. schrieb:
>> Nach Tarif BW ist ein Senior Engineer mit etwa 66k@35h dabei, wenn er
>> komplexe Digitale Baugruppen erzeugt. Es gab hier in diesem Forum einen
>> thread mit farbiger PDF-Tabelle dazu. Sicher wieder wegmoderiert worden.
>
> ERA 12B 4668€
> LZ 14% Durchschnitt
> 13.25 Gehälter
> = 13.25 * 1.14* 4668 € = 70.5 k€

Nur das es keine Stellen nach ERA-BW gibt, wo einer noch "komplexe 
Digitale Baugruppen erzeugt" . Sowas wird heute beim Ing.-DL über 
Entwicklungs-Werkvertrag erledigt, oder komplett beim Zulieferer 
gemacht.
Die zahlen aber ned nach ERA-BW.

von Peter (Gast)


Lesenswert?

Ich dachte hier geht es um R&S? Die zahlen nicht nach ERA-BW sondern 
ERA-Bayern. Die "komplexen digitale Baugruppen" werden von 
Festangestellten entwickelt, von denen die meisten EG12 haben. Externe 
gibts eher bei Softwarentwicklung und -tests.

von Fpgakuechle K. (Gast)


Lesenswert?

Cha-woma M. schrieb:

> Nur das es keine Stellen nach ERA-BW gibt, wo einer noch "komplexe
> Digitale Baugruppen erzeugt" . Sowas wird heute beim Ing.-DL über
> Entwicklungs-Werkvertrag erledigt, oder komplett beim Zulieferer
> gemacht.

Unbelegte Privatmeinung.

Entwicklung komplexer Baugruppen zählt nicht nur bei R&S zu den 
Kernkompetenzen die man unbedingt im Hause hält. Und wenn man es nicht 
im Hause hat dann kauft man wie Apple & Co das gesamte Entwicklerteam 
ein und integrierte es in die Belegschaft. Auch die Medizintechnik 
funktioniert so, schließlich muss man es auch nach 
Sicherheitsanforderungen qualifizieren.

Automobilhersteller kaufen ihre Elektronik wie 
Navi/Fahrerassistenzsysteme gern als ganze Baugruppen zu. Allerdings 
nicht vom Klitschen-Dienstleister sondern "ERA-Großkonzernen" wie 
BOSCH/Magna/Alpine Electronics/Harman-International.

Dienstleister machen leicht auslagerbare Fließbandarbeiten bspw layout 
nach vorgegebenen Schaltplan zeichnen. Das ist auch eher ein Job der als 
Techniker-/ Zeichneraufgabe klassifiziert ist.

MfG,

von Steffen (Gast)


Lesenswert?

Fpga Kuechle schrieb:
> Automobilhersteller kaufen ihre Elektronik wie
> Navi/Fahrerassistenzsysteme gern als ganze Baugruppen zu. Allerdings
> nicht vom Klitschen-Dienstleister sondern "ERA-Großkonzernen" wie
> BOSCH/Magna/Alpine Electronics/Harman-International.
>
> Dienstleister machen leicht auslagerbare Fließbandarbeiten bspw layout
> nach vorgegebenen Schaltplan zeichnen. Das ist auch eher ein Job der als
> Techniker-/ Zeichneraufgabe klassifiziert ist.

Weit aus dem Fenster gelehnt... Ich kenne mehrere "Dienstleister 
Klitschen" die auch komplexere Baugruppen entwickeln und zuliefern... 
Bosch & Co. liefern nur zu, wenn es um Geschichten >200k per Anno geht. 
Alles was darunter liegt ist nicht interessant (Prototypen, 
Versuchsmuster etc.)

von Dienstleister (Gast)


Lesenswert?

In der Tat ist es so, dass sich viele Dienstleister verselbständigen, 
und nicht nur Baugruppen liefern sondern dieser perfektionieren und sie 
dann branchenweit anzubieten. Besonders bei Testsystemen ist das so, da 
gibt es einiges aus dem Automobilbereich und auch der Militärtechnik. 
Die liefern fertig konfigurierbare Systeme, die der Kunde nur noch 
anpassen muss.

Rohde und Schwarz stellt nun keine solchen Großgeräte her, daher wird 
man dort so etwas kaum finden. Aber die Machart setzt sich durch.

Das betrifft aber vereinzelte kleine Dienstleister und nicht etwas 
Frunel, Perchau und ähnliche.

Zum Thema Rohde und Schwarz zurück: Das ist eine Firma, die wie viele 
großgewordene Mittelständler so langsam aber sicher an ihrer Grenzen 
kommt. Da gibt es viele kleine Fürstentümer, einige solide Typen einen 
Haufen Selbstdarsteller und viel Chaos.

von Fpgakuechle K. (Gast)


Lesenswert?

Steffen schrieb:
> Fpga Kuechle schrieb:
>> Automobilhersteller kaufen ihre Elektronik wie
>> Navi/Fahrerassistenzsysteme gern als ganze Baugruppen zu. Allerdings
>> nicht vom Klitschen-Dienstleister sondern "ERA-Großkonzernen" wie
>> BOSCH/Magna/Alpine Electronics/Harman-International.

>
> Weit aus dem Fenster gelehnt... Ich kenne mehrere "Dienstleister
> Klitschen" die auch komplexere Baugruppen entwickeln und zuliefern...

Beispiele aus dem Bereich "komplexe Digitale Baugruppen" bitte.

> Bosch & Co. liefern nur zu, wenn es um Geschichten >200k per Anno geht.
> Alles was darunter liegt ist nicht interessant (Prototypen,
> Versuchsmuster etc.)

Kleiner Stückzahlen brauchen die Automobilhersteller auch kaum bei 
Serien mit mehrerer 100k/Modellreihe und Jahr

http://www.bmwgroup.com/d/0_0_www_bmwgroup_com/investor_relations/corporate_news/news/2014/vertriebsmeldung_januar_2014.html 
-> 5er BMW 2013 >350000 Stk.

MfG,

von Fpgakuechle K. (Gast)


Lesenswert?

Dienstleister schrieb:

> Besonders bei Testsystemen ist das so, da
> gibt es einiges aus dem Automobilbereich und auch der Militärtechnik.
> Die liefern fertig konfigurierbare Systeme, die der Kunde nur noch
> anpassen muss.

Beispiele bitte.

> Rohde und Schwarz stellt nun keine solchen Großgeräte her, daher wird
> man dort so etwas kaum finden. Aber die Machart setzt sich durch.

Naja so ein R&S GSM tester ist mannshoch, da kann man schon Großgerät zu 
sagen:
http://www.rohde-schwarz.com/en/product/ts895xgw-productstartpage_63493-7932.html

MfG,

von Zocker_43 (Gast)


Lesenswert?

> Re: Rohde und Schwarz sucht verzeifelt Ingenieure.

Wie, immer noch keine gefunden ?

Die suchen doch schon seit über zehn Jahren.

von Henk (Gast)


Lesenswert?

Rohde und Schwarz ist ein von den Firmen, wo ich mich habe beworben für 
ein Praktikum in Deutschland. Ein so ein Praktikum ist vorbdingt von der 
Universität für 6 Monate. Leider habe ich nur ein Telefongespräch 
bekommen und dann ein Absagen. Möglich, das meine Deutschkenntnisse 
nicht gereicht haben.

Wer hat Information über Bedarfe für Ingenieure bei Rohde und Schwarz? 
Nehmen die Personen auch aus anderen Ländern (EU)? Frankreich?

Ich war dann bei Thales Deutschland, dort war es kein Problem. Logisch.

von Horst (Gast)


Lesenswert?

Rohde & Schwarz geht es aktuell finanziell nicht so gut (d.h. <10% 
Rendite), daher ist Einstellungsstopp.

Ich weiß von einer Masterantin, die jetzt ihre Arbeit im Haus fertig 
hat, der aber deswegen auch kein Job angeboten werden kann. Stattdessen 
arbeitet sie dann über ein Drittunternehmen als "externe Arbeitskraft" 
im Haus bis der Einstellungsstopp vorbei ist.

Praktikanten dagegen sollten immer reinpassen. Die Personalabteilung ist 
nur leider nicht so die beste. Versuchs einfach nochmal, wenn dir viel 
an der Firma liegt. Ausländische (nicht-Bayerische) Praktikanten sind 
zwar ungewöhnlich soweit ich das sehe, aber machbar ist alles.

von Zocker_43 (Gast)


Lesenswert?

> Autor: Horst (Gast)
> Datum: 24.04.2015 20:18

> Ich weiß von einer Masterantin, die jetzt ihre Arbeit im Haus fertig
> hat, der aber deswegen auch kein Job angeboten werden kann. Stattdessen
> arbeitet sie dann über ein Drittunternehmen als "externe Arbeitskraft"
> im Haus bis der Einstellungsstopp vorbei ist.

Ich habe den Eindruck das hier irgend wer gehörig verarscht wird !

von Fpgakuechle K. (Gast)


Lesenswert?

Henk schrieb:

> Möglich, das meine Deutschkenntnisse
> nicht gereicht haben.

Deutsch ist nicht so wichtig, boarisch is wichtiger ;-)
Und auch bei den Münchner Mitarbeitern gibt es einige die noch Englisch 
sprechen.

> Wer hat Information über Bedarfe für Ingenieure bei Rohde und Schwarz?

http://karriere.rohde-schwarz.de/karriere/home/

> Ich war dann bei Thales Deutschland, dort war es kein Problem. Logisch.

Thales und R&S sind Konkurrenten im Rüstungselektronikgeschäft. Man 
möchte daher nicht das mit Praktikanten KnowHow abwandert.

MfG,

von Michael W. (Gast)


Lesenswert?

Wenn durch die Beschäftigung von Praktikanten Knowhow abwandert, macht 
die Firma aber was falsch. Ausserdem war es hier ja so, dass er erst bei 
R und S gefragt zu haben scheint und dann bei der Konkurrenz landete. Im 
Übrigen muss man dort nicht bayerisch sprechen, weil der überwiegende 
Anteil der Mitarbeiter nicht aus bayern kommt und zudem ein Standort in 
BW exisitert. Und da arbeiten sicher keine Bayern.

von Fpgakuechle K. (Gast)


Lesenswert?

Markus W. schrieb:
> Wenn durch die Beschäftigung von Praktikanten Knowhow abwandert, macht
> die Firma aber was falsch. Ausserdem war es hier ja so, dass er erst bei
> R und S gefragt zu haben scheint und dann bei der Konkurrenz landete.

Und sich von einer frz. Hochschule aus bewarb - da ist die 
Wahrscheinlichkeit das er schließlich bei eine Firma in Frkr. landet 
doch sehr hoch. Und da sicher auch etliche Praktikantenkanditaten von 
Umlands-Unis Schlange standen ist die Entscheidung doch verständlich. 
Ich glaube nicht das R&S Wert darauflegt Fachkräfte für die Konkurenz 
auszubilden.

> Im
> Übrigen muss man dort nicht bayerisch sprechen, weil der überwiegende
> Anteil der Mitarbeiter nicht aus bayern kommt

Was aber nichts an Boarisch als firmeneigene Verkehrssprache ändert ;-)

> und zudem ein Standort in
> BW exisitert.

Ja, Stuttgart - was aber an den Verständigungsproblemen mit Hoch(schul) 
Deutsch nix ändert ;-)

MfG,

von sdg (Gast)


Lesenswert?

also TH Karlsruhe hatte 6 Monate Pflichtpraktikum... war ne gute Sache, 
ich denke jeder Student der sich nicht doof anstellt hat danach einen 
Fuss in der jeweiligen firma gehabt.

von Fpgakuechle K. (Gast)


Lesenswert?

Franz Eder schrieb im Beitrag #4107395:
> Henk schrieb:
>> Ein so ein Praktikum ist vorbdingt von der
>> Universität für 6 Monate.
>
> Welche Uni hat denn ein 6 monatiges Pflicht-Praktikum?

Schätze es sind französische Uni's etc. gemeint:
http://www.allemagne.campusfrance.org/node/99330

bspw:
http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%89cole_Sup%C3%A9rieure_d%E2%80%99%C3%89lectricit%C3%A9#Drittes_Jahr

von Fpgakuechle K. (Gast)


Lesenswert?

sdg schrieb:
> also TH Karlsruhe hatte 6 Monate Pflichtpraktikum... war ne gute Sache,
> ich denke jeder Student der sich nicht doof anstellt hat danach einen
> Fuss in der jeweiligen firma gehabt.

In den Achtzigern/Neunzigern war das wohl bei Uni-Diplomabschlüssen (5 
Jahre) üblich,
da war das 9. Semester als Praktikumssemsester eingeplant.

Kaiserslautern macht wohl heute nur noch 3 Monate Praktikum:
http://www.eit.uni-kl.de/studium/dipl/

Will Niedersachsen wieder Praktikumssemester einführen?:
http://www.hs-hannover.de/studierendenverwaltung/studieninteressierte/praxissemester-diplom/

https://www.ostfalia.de/cms/de/pws/harriehausen/beratung/pb/faq/diplom/

Kempten hat(te?) wohl ähnliches:
http://www.hochschule-kempten.de/studium/angebot-studiengaenge/ingenieurwissenschaften/maschinenbau-diplom-fh-auslaufend/praxissemester.html


MfG,

von mec (Gast)


Lesenswert?

sdg schrieb:
> also TH Karlsruhe hatte 6 Monate Pflichtpraktikum... war ne gute
> Sache,
> ich denke jeder Student der sich nicht doof anstellt hat danach einen
> Fuss in der jeweiligen firma gehabt.

Außer die Firma hat mal wieder einen Einstelloungsstop. Merke,es hängt 
immer von der Zeit ab, wann man sich bewirbt, ob man eine Chance hat!

von A. F. (chefdesigner)


Lesenswert?

mec schrieb:
> ußer die Firma hat mal wieder einen Einstelloungsstop.

Hat sie?

von Fpgakuechle K. (Gast)


Lesenswert?

Andreas Fischer schrieb:
> mec schrieb:
>> ußer die Firma hat mal wieder einen Einstelloungsstop.
>
> Hat sie?

Scheint wohl seit 3 Wochen aufgehoben. Da warens noch 5 Stellenagebote, 
jetzt zählt man wieder 121:
http://karriere.rohde-schwarz.de/karriere/jobs/?type=deeplink

MfG,

von A. F. (chefdesigner)


Lesenswert?

Ok, wobei ich mich jetzt auf die Webseite verlassen hätte. Mein letzter 
Brötchengeber hat auch eine steigende Zahl von Stellen auf der Seite, 
will aber weltweit 4500 Stellen abbauen.

von Autor (Gast)


Lesenswert?

Andreas Fischer schrieb:
> Ok, wobei ich mich jetzt auf die Webseite verlassen hätte. Mein letzter
> Brötchengeber hat auch eine steigende Zahl von Stellen auf der Seite,
> will aber weltweit 4500 Stellen abbauen.

Ja, der Einstellungsstop gilt auch nicht für alle Divisonen. Sehr 
wichtige systemrelevante Positionen werden scheinbar auch trotzdem noch 
ausgeschrieben und vergeben.

von Fpgakuechle K. (Gast)


Lesenswert?

Autor schrieb:
> Andreas Fischer schrieb:

> Ja, der Einstellungsstop gilt auch nicht für alle Divisonen. Sehr
> wichtige systemrelevante Positionen werden scheinbar auch trotzdem noch
> ausgeschrieben und vergeben.

Aber bei R&S wohl eher intern als extern ausgeschrieben, meines Wissens 
hat es im letzten Jahr sehr viel Personal-Verschiebung aus den 
Geschäftsbereichen TV-Sender und Funkgeräte in die anderen 
Geschäftsbereichen gegeben.

MfG,

von Fpgakuechle K. (Gast)


Lesenswert?

Autor schrieb:
> Andreas Fischer schrieb:
>> Ok, wobei ich mich jetzt auf die Webseite verlassen hätte. Mein letzter
>> Brötchengeber hat auch eine steigende Zahl von Stellen auf der Seite,
>> will aber weltweit 4500 Stellen abbauen.
>
> Ja, der Einstellungsstop gilt auch nicht für alle Divisonen. Sehr
> wichtige systemrelevante Positionen werden scheinbar auch trotzdem noch
> ausgeschrieben und vergeben.

Ihr beiden bezieht Euch hierbei nicht auf R&S sondern auf ein anderes 
dt. Unternehmen? Siemens?

von Autor (Gast)


Lesenswert?

Ja

von Mark B. (markbrandis)


Lesenswert?

Andreas Fischer schrieb:
> Ok, wobei ich mich jetzt auf die Webseite verlassen hätte. Mein letzter
> Brötchengeber hat auch eine steigende Zahl von Stellen auf der Seite,
> will aber weltweit 4500 Stellen abbauen.

Das muss kein Widerspruch sein. Vielleicht will man ja 4500 unnötige 
Schlipsträger entlassen und mehr gute Ingenieure einstellen ;-)

von nur eine Meinung (Gast)


Lesenswert?

> ... stellt aber keinen ein und erteilt auch keinen Projektauftrag,
> jedenfalls nicht denen, die geeignet wären.
seit wann bestimmst Du, wer geeignet ist oder nicht?
Das ist doch noch immer Sache der Firma, die einstellt - oder?
> Ist schon ein Kreuz mit der
> deutschen Ingenieurlandschaft, gelle?
Tja, das liegt an so überheblichen Kandidaten wie Dir, die Chefallüren 
haben und alles ruinieren!
SCNR

von nur eine Meinung (Gast)


Lesenswert?

> Das muss kein Widerspruch sein. Vielleicht will man ja 4500 unnötige
> Schlipsträger entlassen und mehr gute Ingenieure einstellen ;-)
natürlich ist das ein Widerspruch, weil die Firma ja über Jahre mit 4500 
Mitarbeitern entlohnt hat - hätte sie ja nicht müssen, wenn diese 
Mitarbeiter schon damals überflüssig waren. Wahrscheinlich eher ein 
Shareholder-Value Tribut.
Eins steht fest: Wenn Deine Posts genauso wie Deine Leistungen sind, 
gehörst Du nicht zu den guten Ingenieuren.
Wobei "gut" mittlerweile eine Definition für die Mülltonne ist ... ist 
klar,oder?

von Mark B. (markbrandis)


Lesenswert?

nur eine Meinung schrieb:
> natürlich ist das ein Widerspruch

Nein, ist es nicht. Nicht nach der Definition der Leute, die diese 
Entscheidungen treffen.

> weil die Firma ja über Jahre mit 4500
> Mitarbeitern entlohnt hat - hätte sie ja nicht müssen, wenn diese
> Mitarbeiter schon damals überflüssig waren.

Die Bewertungsgrundlage hat sich geändert. Ob die richtig oder falsch 
ist, sei dahingestellt.

Vor einem Jahr oder zwei war man noch der Meinung, diese Leute zu 
brauchen. Heute ist man (man = Management) anderer Meinung. Da sich die 
Meinungen bei diesen Leuten teilweise dreht wie ein Fähnchen im Wind, 
darf einen nichts mehr wundern...

Mit Logik und gesunden Menschenverstand braucht man es da nicht 
versuchen. Die ist bei vielen "Damagern" nicht vorhanden.

Im übrigen gibt es in großen Konzernen nicht selten zu viele Häuptlinge 
und zu wenige Indianer. Wenn man da im mittleren Managment mal ein paar 
unnötige Leute wegschicken würde, die sowieso nichts Konkretes zum 
Erfolg der Projekte beitragen, wäre dies für die Firma ein Gewinn.

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (Gast)


Lesenswert?

Fpga K. schrieb:
> da R&S aus
> rechtlichen Gründen (Scheinselbstständigkeit) kaum (garnicht?) Verträge
> an Einzelpersonen vergibt.

Da steckt aber ein Denkfehler drin. Die Art der Aufträge dürfte sich 
nicht geändert haben. Wenn man wegen Scheinselbständigkeit keine 
direkten Verhältnisse eingeht, sondern andere dazwischenschaltet, so ist 
genau das ein Indiz für scheinselbständige Projekte!

von Patroni (Gast)


Lesenswert?

R&S ist in Muc. Ingenieure (jedenfalls): daher auf Bezahlung achten, 
vertraglich zugesichert (inzwischen gilt dies tendenziell auch für 
andere Gegenden). Muc finde ich persönlich auch sonst doof.

von Rödel und Blau (Gast)


Lesenswert?

Patroni schrieb:
> R&S ist in Muc. Ingenieure (jedenfalls): daher auf Bezahlung achten,
> vertraglich zugesichert (inzwischen gilt dies tendenziell auch für
> andere Gegenden). Muc finde ich persönlich auch sonst doof.

Was will uns der Autor damit sagen?

von Patroni (Gast)


Lesenswert?

...nicht doch mit Tippfehlern (dass richtig: mit doppel s)- an den 
geneigten Leser mein Wunsch: eine Demo (mit den Muc- Ingenieuren 
zusammen) in Berlin mit dem Thema: Wir werden nur teilweise gesucht (gar 
nicht: Entwicklungsingenieure) und möchten bessere Bezahlung. 
Organisieren möchte ich es nicht.

von Audio-Freak (Gast)


Lesenswert?

> sondern andere dazwischenschaltet, so ist
> genau das ein Indiz für scheinselbständige Projekte!

aber offensichtlich fühlen sich Unternehmen sicherer vor 
Scheinselbständigkeit, wenn sie einen dazwischenschalten (Hays, Gulp, 
...).
Warum ?

von Joey4711 (Gast)


Lesenswert?

zentrale Schmierstelle?

von Edi M. (Gast)


Lesenswert?

Joey4711 schrieb:
> zentrale Schmierstelle?

Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, aber DAFÜR! (fürs Schmieren) ist 
R&S bei Weitem zu bieder. Zumindest für die unteren Abteilungen kann man 
das klar behaupten. Dort wird noch altbacken gedacht und Naivität 
bestimmt das Tagesgeschäft.

Dies führt auch dazu, dass man "unten" durchaus gute Leute einstellen 
würde, weil man dort auf technisches Wissen erpicht ist, diese aber 
weiter oben nicht genehmigt werden. Die starke Limitierung der Firma R&S 
in Sachen Stundensätze ist im Projektmarkt inzwischen hinlänglich 
bekannt und nichts Neues mehr. Ähnliches gilt für die Gehälter.

Dies erklärt auch den vom TE angedeuteten Sachverhalt, dass man dort 
zwar ständig irgendjemanden sucht, aber kaum einstellt und die 
hochpotenten ausblendet, was umgekehrt wieder dazu führt, dass 
R&S-Mitarbeiter teilweise keine besonders hohe Meinung von der Leistung 
der Externen haben, was man in einigen threads in diesem Forum 
beobachten kann, wo sich einer deren Entwickler regelmäßig über Externe 
echauffiert und deren Nutzen infrage stellt.

von Fpgakuechle K. (Gast)


Lesenswert?

E. M. schrieb:
> Fpga K. schrieb:
>> da R&S aus
>> rechtlichen Gründen (Scheinselbstständigkeit) kaum (garnicht?) Verträge
>> an Einzelpersonen vergibt.
>
> Da steckt aber ein Denkfehler drin. Die Art der Aufträge dürfte sich
> nicht geändert haben. Wenn man wegen Scheinselbständigkeit keine
> direkten Verhältnisse eingeht, sondern andere dazwischenschaltet, so ist
> genau das ein Indiz für scheinselbständige Projekte!

Quatsch. Selbständige sind nicht rentenversicherungspflichtig, 
Angestellte schon. Genau darum geht es und nicht um selbstständig 
denken/entwerfen etc..

MfG,

von Edi M. (Gast)


Lesenswert?

Fpga K. schrieb:
> Quatsch. Selbständige sind nicht rentenversicherungspflichtig,
> Angestellte schon. Genau darum geht es und nicht um selbstständig
> denken/entwerfen etc..

Auch wenn's länger her ist, sehe Ich mich veranlasst, das zu 
kommentieren, weil es als Antwort auf meine Aussage hier steht:

Meine Aussage war nicht die, die hier von Dir verneint wird.

Ich präzisiere daher nochmals: Es ging um die Frage, warum eine Firma 
Selbständige reduziert und/oder beschäftigt, bzw mitunter auch weniger 
beschäftigt. Hier konkret, warum und wie R&S das tut. Dazu ist allgemein 
zu sagen, daß sehr viele Firmen

a) eine Beschäftigung von Freelancern genau deshalb über Dritte 
vollzieht, um einen eventuellen Vorwurf von Scheinselbständigkeit zu 
umgehen, weil sie (offenbar nicht ohne Grund) genau davor Angst hat. 
Dies war meine Aussage und Ich füge hinzu: Wenn eine Selbständiger ein 
richtiger Selbständiger ist und das aktuelle Projekt ein solches ist, 
dann wäre die Angst unbegründet und man kann ihn direkt beauftragen, wie 
das R&S in Einzelfällen auch tut.

Aber weiter im Takt:

Es ist zudem festzustellen, dass sehr viele Firmen ...

b) eine Beschäftigung von Freelancern momentan stark zurückfahren, weil 
sie angesichts der Nahlesaktivität Schiss bekommen und im sicheren 
Bewusstsein dessen, daß sie bisher viele Freiberufler als 
Scheinselbständige beschäftigt habeb- oder in dem Bewusstsein leben, sie 
als solche beschäftigt haben könnten, jetzt in Panik und Verängstigung 
einen Salto rückwärts machen.

c) von diesem Rückfahren auch die betroffen sind, die echte Selbständig 
sind und es nicht nötig hätten, unter dem Schirm von solchen 
Projektvermittlern zu arbeiten.

Dies soweit.

Als weitere Antwort auf die ursprüngliche Frage: Dies trifft auch und 
insbesondere auf die R&S zu, die ...

a) Projekte zurückgefahren hat und weniger extren vergibt (und dies 
obwohl infolge der Umstrukturierung der Abteilungen, Leute gehen, Löcher 
entstehen und Bedarf ohne Ende besteht)

b) Projekte inzwischen nur noch per Komplettauftrag zu vergeben scheint 
(jedenfalls flattern mir nur noch solche Sachen auf den Schreibtisch) 
und am Ende dann wohl der Billigste, genommen wird, wie es aussieht.

c) die R&S immer wieder mit denselben Leute arbeitet, allerdings immer 
wieder in anderen Projekten, wodurch schon die Frage zu stellen ist, ob 
da der jeweils Beste ins Boot klettert oder nicht doch der, der bereit 
ist, über den Sklavenhändler, namentlich TechConnect, Vispiron, 
Personality oder MixedMode zu arbeiten.

Und zuletzt noch die eine Korrektur:

>Selbständige sind nicht rentenversicherungspflichtig,
Doch, es gibt auch den rentenversicherungspflichtigen Selbständigen.

von Fpgakuechle K. (Gast)


Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> Fpga K. schrieb:
>> Quatsch. Selbständige sind nicht rentenversicherungspflichtig,
>> Angestellte schon. Genau darum geht es und nicht um selbstständig
>> denken/entwerfen etc..
>
> Auch wenn's länger her ist, sehe Ich mich veranlasst, das zu
> kommentieren, weil es als Antwort auf meine Aussage hier steht:
>
> Meine Aussage war nicht die, die hier von Dir verneint wird.

Ich habe deinen Post so verstanden, das das das "Dazwischenschalten" von 
Dienstleister zwischen Freiberufler und R&S ein Zeichen von 
Scheinselbständigkeit sei. Das habe ich verneint.

R&S hat vor wenigen Jahren meines Wissens teuren Clinch mit der Steuer 
gehabt, wegen "Scheinselbstständigkeit" worauf alle externen (egal ob 
über Dienstleister oder als Freiberufler) zurückgefahren worden. Ob die 
Steuerbehörde nun die Scheinselbsständigkeit in bezug auf die 
Freiberufler oder die Dienstleister begründete ist mir unbekannt.

Wäre aber interessant zu wissen, weil das das m.E. das Hauptargument der 
Dienstleister -Persilschein gegen Vorwurf Scheinselbstständigkeit bei 
Dauerbeschäftigung Freiberufler- widerlegen würde.

MfG,

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Fpga K. schrieb:
> R&S hat vor wenigen Jahren meines Wissens teuren Clinch mit der Steuer
> gehabt,

Was wohl kaum mit der "Steuer" zu tun haben dürfte, ich meine den 
clinch!

Wenn R&S  Probleme wg. "Scheinselbständigkeit" bekommt, dann mit der 
Sozialversicherung! Dass dann der Zoll in der Firmenzentrale erscheint, 
hat nur was mit der Aufgabenteilung zwischen zoll und Bundespolizei bzw. 
Landespolizei zu tun. Für Wirtschaftskriminalität reicht der Zoll 
einfach aus. Für die Herren und Damen im feinen Zwirn und Kostüm braucht 
man keine MP`s und  mit Schutzwesten und Schlagstock Bewehrte! Da reicht 
schon ein zähnefletschender deutscher Schäferhund, um die im Zaun 
zuhalten.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.