... stellt aber keinen ein und erteilt auch keinen Projektauftrag, jedenfalls nicht denen, die geeignet wären. Ist schon ein Kreuz mit der deutschen Ingenieurlandschaft, gelle? Vor allem diese elenden, gierigen Freiberufler, die solch abwitzige Stundensätze fordern, dass dem Hernn Projektleiter XXX [Name von der Redaktion entfernt] die Ohren schlackern, wenn er sich durchrechnet, was der Herr Freiberufler YYY [Name von der Redaktion entfernt] so an "Einkommen" hat. Seit November beobachte ich jetzt Ausschreibungen der "Funkmess-Spezies vom Ostbahnhof", wie die ein Münchener Personaldienstleister nennt. Erst kam ein Job ausgeschrieben als Arbeitnehmerüberlassung, der mir von wenigstens drei Dienstleistern angeboten wurde, dann war eine Weile Sendepause, schließlich dieselbe Aufgabenbeschreibung als Projekt, ebenfalls wieder von mehreren Dienstleistern ausgeschrieben. Hat man keinen gefunden, der ANÜ machen wollte, was? lächel Naja, Projekte sind halt finanziell besser zu managen, da ein Freiberufler die hohen Kosten besser wegbekommt. München ist halt auch nicht die allerbilligste Stadt Deutschlands. Ich weiss, wovon ich rede. Aber geworden ist es trotzdem nix: Der erste Dienstleister hat sofort abgewehrt, weil ich zu teuer sei und über dem R&S-Limit läge. Aha! Macht nix, arbeite ich eben für eine kleine Ingenieurfirma, die trotz einfacherer Aufgabenstellung, für die es mehr Bewerber geben müsste, mehr bezahlt ("grins und staun"). Kaum dort angefangen, läuft wieder dieselbe Anfrage bei mir ein, diesmal über Dienstleister Nummer 2, wieder aber mit demselben limit. So ging es nochmal eine gute Woche später in die dritte Runde. Haben doch die R&S-ler glatt 4 Wochen gesucht und nix gefunden? - Sowas aber auch! Böse Freiberufler! Wir brauchen mehr billige Chinesen! Dann, 6 Wochen später, derselbe Tanz: Neues Projekt, neue Beschreibung. Im 3 Tagesrythmus taucht das Projekt auf Xing, in Freelancermap und in den mails der Dienstleister auf. Erst die Münchener, dann auch die anderen. Wieder 3 Wochen TammTamm, viel diskutiert, Profile hin und her-geschickt, mehrere "Kunde ist sehr interessiert"-Nachrichten entgegengenommen, dann aber wieder verworfen, weil Stundensatzforderung zu hoch. Soso! Ich bin also zu teuer! Komisch, laut Stundensatzstatistik liege ich für meine skills genau in der Mitte der Forderungsbandbreite der anderen. Derweil taucht dasselbe Stück bei headhuntern auf Experteer auf. Mann, müssen die verzweifelt sein!!!! Jetzt mal im Ernst, liebe Rohde und Schwarz: Wie soll das funktionieren, wenn man von oben her die Stundensätze und Gehälter auf ein Mass limitiert, dass in Anbetracht der Marktsituation inzwischen schon in der unteren Hälfte liegt? Oder ist es nicht so eilig mit dem Projekt? Joa mei, suache moacht hoit a a bissl Spoass, gelle? Mei woas a Gaudi! Egal, habe ein anderes Projekt gemacht, weil eine kleine Münchener Mickifirma ganze 5,- die Stunde mehr bezahlt, als die grosse Rohde und Schwarz und dies, obwohl ich vom Thema her 10mal besser gepasst hätte. Genau genommen bin ich ja sogar froh, weil ich's so viel entspannter habe und am Jahresende noch rund 5000,- mehr in der Tasche für den Ägyptenurlaub, sobald man da wieder hinfliegen kann :-) Anderen scheint es aber genauso zu gehen: Ein Spezialist für Elektronik und Software arbeitet ebenfalls bei uns im Projekt und fährt dazu jeden Tag 30min mit der U-Bahn in den Westen Münchens. Der Typ wohnt sogar am Ostbahnhof und hätte zur R&S 10min Fussweg. Ich lach mich schlapp!!!! :-) Ich habe im vorerst letzen Telefongespräch mit einem R&S-Projektleiter mal angeregt, doch in einer der ländlichen, strukturschwachen Regionen des Münchner Umlandes eine Ausstelle von R&S aufzumachen, wo die Mieten billiger sind. Da kriegt man sicher ein paar Ingenieur von auswärts, die nachts billig in der Scheune schlafen, um Kosten zu sparen, dass sich ein Projekt bei R&S finanziell rechnet :-) Vielleicht suchen die Dienstleister aber auch einfach nur solange, bis sie einen Dödel finden, der den Vertrag unterschreibt, ohne die hohen Mietpreise hier zu kennen. Hehehe ...
Ja, und was genau ist jetzt eigentlich die Aussage dieses Postings? Dass R&S boese ist? Exakt dieselbe Erfahrung hat wohl jeder Freiberufler schon (mindestens) einmal gemacht. Das Einzige, was sich aendert, sind die Namen. Es ist ganz normal, dass sich solch grosse Firmen quasi auf Ihrem guten Namen ausruhen (bzw. ihren Ruf als geldwerten Vorteil fuer den Beschaeftigten auffassen). MfG Patrick
>was genau ist jetzt eigentlich die Aussage dieses Postings?
Das der "Mangel an Ingenieuren" nichts anderes ist, als ein Mangel an
Zahlungsbereitschaft, würde ich mal ad hoc sagen!
Die Grossfirmen könnten es sich am ehesten leisten, gut zu zahlen und
gerade bei Ingenieuren ist jeder Taler gut angelegt. Die grossen sind
aber die, die am lautesten kreischen, dass es angeblich keine Leute
gibt, dabei stellen sie nur noch Anfänger und Unerfahrene an die
Projekte, die dann ineffektiv sind.
>...so an "Einkommen" hat. Na und? Das fährt R&S doch bei den Gerätepreisen zich-fach wieder ein. >...Haben doch die R&S-ler glatt 4 Wochen gesucht und nix gefunden? >- Sowas aber auch! Na, was glaubste wie die Fachkräftemangellüge entstanden ist? Genau so. Fachkräfte gibts zu Hauf, aber nicht für Lau. >...Ägyptenurlaub, sobald man da wieder hinfliegen kann :-) Da kann man dich ja nur beglückwünschen, aber warte mal ab (siehe Schluss meines Posts). >...ein Projekt bei R&S finanziell rechnet :-) Das würde sich wahrscheinlich auch rechnen wenn R&S dir 10k mehr zahlen würde. Aber diese Erbsenzähler, vermutlicher BWLer können ja den Hals nicht voll genug bekommen. >Vielleicht suchen die Dienstleister aber auch einfach nur solange, bis >sie einen Dödel finden, der den Vertrag unterschreibt, ohne die hohen >Mietpreise hier zu kennen. Hehehe ... Firmen von Format sind es gewohnt das sich der Markt nach ihren Wünschen verhält und nicht umgekehrt. Kippt der Markt dann tatsächlich mal für eine bestimmte Branche oder Berufsgruppe ist es diesen Pfeifen unmöglich sich den veränderten Bedingungen anzupassen. Gestern hatte ich auch so eine Begegnung mit einer Dame die sich als Headhunter beschäftigt und wo ich mir beruflich was von dem Kontakt versprochen hatte. Leider wollte die nur meinen Lebenslauf obwohl meine Zielsetzung schon fest stand. Ein Stellenangebot diesbezüglich konnte oder wollte sie nicht bieten. Wähle ich eine Stelle aus oder so ne übergebildete Schnecke? Ich hab ihr dann mal meine Meinung zu dieser Art der Vermittlung mitgeteilt. Wird wohl nicht viel bracht haben und der Sklavenhandel geht munter so weiter. Zumindest fühlte ich mich danach etwas besser. Also Leute gibts, die gibts gar nicht. Wenn das so weiter geht dann haben wir bald keine Regierung mehr, sondern führen einen Pharao ein und der übernimmt die Führung in diesem Land. Dann braucht auch keiner mehr nach Ägypten. Hartz IV (Name sollte ja längst abgeschafft sein) bekommen unsere Leute ja auch nicht gebacken.
@Sokrates: Warum schreibst du nicht einfach: - auf was du dich genau bei R&S beworben hast, - wie die Erfahrungsstand ist - und was du als Jahresgehalt verlangt hast? DAS wäre interessant und dann eine Beurteilung wert! Gruß ich
Details darf ich nicht nennen und die lieben Dienstleister rücken leider auch immer nur mit schwammigen Beschreibungen heraus. Ohne jeglichen Sachbezug zu den Projekten kann ich aber Folgendes sagen: 1) Mein Fachgebiet ist Elektronik, Messtechnik, FPGA, Softcore, VHDL, Verilog und C für Actel, Xilinx und Altera. 2) Ich bewerbe mich grundsätzlich nur für Projekte, für die ich sehr gut passe. Das Igilt auch für die Branchenerfahrung bei dem jeweiligen Projekt. Von solchen Projekten gibt es im Moment haufenweise und das nicht nur in München. Selbst in bei Infineon gibt es wieder Projekte, wie ich heute sah. Wenn es Dich interessiert, kannst Du hier ja mal schauen: Suche mal auf Gulp unter den Projekten nach FPGA. Den "Physical Layer Spezialist" suchen sie schon seit locker 2 Monaten und ich behaupte, sie werden ihn auch noch "IN" 2 Monaten suchen :-)
R&S wird nicht den Stundensatz zahlen müssen, den der Freiberufler fordert, sondern auch noch die Provisionen der ein bis fünf Vermittler dazwischen. Und letztendlich fühlen sich beide Seiten über den Tisch gezogen. Der FB bekommt z.B. 30,- EUR, der Kunde zahlt aber 200,- EUR und wundert sich völlig zu Recht, warum der FB über seinen Stundensatz jammert. Bei mir/uns klingeln auch immer wieder dümmliche und schlecht vorbereitete Tussis von H*** und Konsorten an, dass ich Pickel bekomme: "Ich brauche SOFORT jemanden, der ABC und XYZ beherrscht. Und weil es so eilig ist, darf das auch nicht mehr als 30,- EUR kosten." Das nervt mittlerweile so sehr, dass ich bestimmt schon dreißig Mal gefordert habe, mich nicht weiter damit zu belästigen.
> Der FB bekommt z.B. 30,- EUR, der Kunde zahlt aber 200,- EUR Das ist aber ein bischen weit neben der Realität! Einmal ein paar Beispiele (Tätigkeit, Erfahrung in Jahren, Stundensatz und Aufschlag, inklusive garantiertem Ersatz durch den Dienstleister Ja/Nein) Einfache Softwareentwicklung in C, 5J, €55,- + €19,- , Ja Einfache Softwareentwicklung in C, 5J, €55,- + €12,- , Nein Komplexe Softwareentwicklung in C++, 10J, €65,- + €25,- , (Ja, mit Frist) Komplexe Softwareentwicklung in C++, 10J, €65,- + €10,- , Nein Einfache Hardwareentwicklung, 5J, €50,- + €20,- , Ja Einfache Hardwareentwicklung, 10J, €60,- + €10,- , Nein Komplexe Hardware- / FPGA-Entwicklung, 10J, €65,- + €9,- , Nein Komplexe Hardware- / FPGA-Entwicklung, 15J, €69,- + €7,- , Nein Einfache Projektleitung, 10J, €70,- + €15,- , Nein Komplexe Projektleitung, 15J, €80,- + €12,- , Nein Bei langen Projekten > 1J sinkt der Aufschlag etwas, bei sehr kurzen Projekten wollen FB und PG meher haben. Man erkennt 4 Dinge: Wenn ein Ersatzmann bei Ausfall garantiert wird, dann kostet das quasi "Versicherungsschutzgeld". Je höher qualifiziert der Mann, desto seltner kann das angeboten werden, weil der Dienstleister wahrscheinlich keinen haben wird :-) Mit hochspezifischer Hardware wird am wenigsten Geld verdient, weil es dort den größten Mangel an Leuten gibt und die relativ hoch verhandeln können. Mit Hochqualifizierten generell wird nicht mehr, sondern oft weniger verdient, weil die selten sind und gut verhandeln können, während es Mittelmäßige in großer Zahl gibt. Die müssen tief anbieten, um was zu bekommen.
Sokrates schrieb: > Details darf ich nicht nennen und die lieben Dienstleister rücken leider > auch immer nur mit schwammigen Beschreibungen heraus. Ohne jeglichen > Sachbezug zu den Projekten kann ich aber Folgendes sagen: Das ist doch einfach Bullshitt. Wenn du keine Details nennen willst/darfst, obwohl es genau darauf ankommt, dann ist das ganze Eingangsgeschwafel uninteressant. Der Eine meint, er sei mit 90k unterbezahlt, der andere meint, er sei mit 45k unterbezahlt, also alles recht subjektiv. So lange keine Fakten genannt werden, braucht man das Thema gar nicht diskutieren. Auf Links nach irgendwo anders kann man getrost verzichten, keine Lust die Zeit zum Querlesen zu verschwenden. Ob's an R&S liegt oder dir, bleibt offen und ist so schwer zu beurteilen.
>> Details darf ich nicht nennen > Das ist doch einfach Bullshitt. Wenn du keine Details nennen > willst/darfst, obwohl es genau darauf ankommt, dann ist das > ganze Eingangsgeschwafel uninteressant. Wieso? Wenn es bei ihm schon am Gehalt oder am Stundensatz scheitert, dann ist es ziemlich egal, um welche Details es in einem Projekt geht. Das ist heute normal geworden, die oberen 30% wegzukappen. Die Firmen wollen immer superduper Fachkräfte, aber wenn es ans Bezahlen geht, wird einem vorgehalten, was der Durchschnitt angeblich so hat.
Peter schrieb: > Wieso? Wenn es bei ihm schon am Gehalt oder am Stundensatz scheitert, > dann ist es ziemlich egal, um welche Details es in einem Projekt geht. Welches Gehalt bei welchem Stundensatz? Das ist entscheidend. Ohne Fakten nutzt das ganze Geplänkel nichts. Peter schrieb: > Das ist heute normal geworden, die oberen 30% wegzukappen. Die Firmen > wollen immer superduper Fachkräfte, aber wenn es ans Bezahlen geht, wird > einem vorgehalten, was der Durchschnitt angeblich so hat. Gibt solche und solche. WAS ist eine Superfachkraft?
Hallo Sokrates, nun funken und messen machen meistens die Funkamateure. Was kostet ein Funkamateur. Nun er ist so gut wie er bezahlt wird. Mindestens Kost und Logie sollte drin sein. Etwas für die Gesundheit, Hobby, Familie. Die Goldene Regel war 80 Prozent Arbeit, 15 Prozent Weiterbildung, 5 Prozent Weiterentwicklung. Reisebereitschaft, Urlaub und Sprachen bzw. auch mal über den Tellerrand hinausschaun im Gegensatz zum heutigen Studium hat seinen Preis. Was ist so ein Mensch wert. Was ist ein guter Chef wert. Einfache Software und Hardwareentwicklung macht noch kein Iphone 4 was funktioniert. Da braucht man schon mal eine Antenne und etwas Design und etwas HF Verstand wo man die Antenne anmatched. Oh ja hat man in der Uni nicht gelernt. War damals bei den Funkamateuren in der Praxis im Hobby mit der Muttermilch. Da wo man das Gehirn einschaltet.
Ja, suchen tun sie alle, aber einstellen wollen sie nicht. Witzig, nicht wahr? Gesucht wird bloß um die BWL-ler Abeitungen zu beschädftigen und die Fachkräfte-Mär aufrecht zu erhalten.
Gästchen schrieb: > Ja, suchen tun sie alle, aber einstellen wollen sie nicht. > Witzig, nicht wahr? > Gesucht wird bloß um die BWL-ler Abeitungen zu beschädftigen und die > Fachkräfte-Mär aufrecht zu erhalten. Vielleicht nehmen sie nur Leute mit deinen Ansichten nicht? Gehst du mit dieser Einstellung eigentlich ins Vorstellungsgespräch? Oder bekommst du erst gar keines? Wen wundert's.
Angestellter schrieb: > Vielleicht nehmen sie nur Leute mit deinen Ansichten nicht? Gehst du mit > dieser Einstellung eigentlich ins Vorstellungsgespräch? Oder bekommst du > erst gar keines? > Wen wundert's. Wie schnell ein BWL-ler enttarnt werden kann ist schon faszinierend. Die Leute, die tatsächlich glauben dass Andere ihre Ansichten im Vorstellungsgespräch erzählen (also wie du), können nur BWL-ler sein. Witzig, witzig. :)
Ich hatte auch schon den Verdacht, dass unser "Angestellter" ein wenig angepisst ist. Entweder, weil er über die Verdienste der Externen die Nase rümmpft oder, weil er ein Interner bei R&S ist. Ich tippe fast auf Letzteres.
1.Wenn die Bedingungen so verlocknend wären, gäbe es bestimmt keinen Mangel. Aber München ist nicht ganz billig. 2.Oder die Entwicklung von Zubehör für Friedenstauben o.ä. schränkt die Auswahl der Bewerber etwas ein?
Peter schrieb: > Ich hatte auch schon den Verdacht, dass unser "Angestellter" ein wenig > angepisst ist. Entweder, weil er über die Verdienste der Externen die > Nase rümmpft oder, weil er ein Interner bei R&S ist. Ich tippe fast auf > Letzteres. Falsch, weder angepisst, noch bei R&S, noch BWL studiert. Ganz nüchtern: einfach mal die Fakten nennen, damit Interessierte sich ein Bild machen können. Alles andere ist subjektiv und unwichtig. Anonym alles kein Problem.
Gästchen schrieb: > Wie schnell ein BWL-ler enttarnt werden kann ist schon faszinierend. > Die Leute, die tatsächlich glauben dass Andere ihre Ansichten im > Vorstellungsgespräch erzählen (also wie du), können nur BWL-ler sein. > Witzig, witzig. :) Irrtum. Nur ist es leicht, die Fehler auf andere zu schieben und auf anderen Berufsgruppen rumzuhacken, als bei sich selbst anzufangen. Dieses ewige "BWLer" hier, "BWLer" da, "BWLer" sind schuld an jedem Schicksal der Ingenieure ist kindisch. Wer mit dieser Einstellung keinen Job bekommt, muss sich nicht wundern. Dipl.-Ing.(TH) E-Technik, Fachr. NT
Sokrates schrieb: > ... stellt aber keinen ein und erteilt auch keinen Projektauftrag, > jedenfalls nicht denen, die geeignet wären. Wenn Sie fürs recruiting monatelang Zeit haben wage ich an ihrer Verzweiflung zu zweifeln. Ist halt ein Markt und kosten sondieren mach ich auch, aber z.B. bei ebay. Gästchen schrieb: > Gesucht wird bloß um die BWL-ler Abeitungen zu beschädftigen und die > Fachkräfte-Mär aufrecht zu erhalten. Flankiert von der Medienpolitik. Man könne ja auch "in China" sein know how verschenken. Im Gegenzug ist dann der Ing. billiger.
Also nicht lernfähig... suchen alle immer noch den 22jährigen Top-Ingenieur mit 12 Jahren Berufserfahrung zum Gehalt einer Putzfrau, der bereit ist, dafür eine 56h-Woche mit unbezahlten Überstunden bei 12 Tagen Jahresurlaub zu knechten. Und am besten bringt er noch seinen PC mit und kauft die benötigte Software selbst. Daß wir einen Mangel an solchen Fachkräften haben, ist mir schon klar. Ist bei EADS übrigens das gleiche.
thisamplifierisloud schrieb: > dafür eine 56h-Woche mit unbezahlten Überstunden bei 12 Tagen > Jahresurlaub Gesetzlicher Urlaubsanspruch nach §3 BUrlG mindestens 20 Tage bei 5 Tageswoche. 56h-Woche macht bei 5 Tagen macht 11.2 Std/Tag. Nicht ohne Weiteres erlaubt. WELCHES Unternehmen fordert das?
thisamplifierisloud schrieb: > Also nicht lernfähig... > > suchen alle immer noch den 22jährigen Top-Ingenieur mit 12 Jahren > Berufserfahrung zum Gehalt einer Putzfrau, der bereit ist, > dafür eine 56h-Woche mit unbezahlten Überstunden bei 12 Tagen > Jahresurlaub Es werden gar keine Ingenieure gesucht, das sind lästige Kosten. Außerdem werden Sie anderen Ortes billiger Angeboten. Die Ergebnisse von Ing. Tätigkeit sind so austauschbar wie die Produkte. Das auch noch weltweit. Heute uninteressant, was zählt ist Vertrieb und Marketing. Die BWL Fraktion hat das gleich erkannt und gar nicht erst was technisches angefangen, das ist legitim. Die andere Möglichkeit ist beim Staat, was ich da erlebe spottet jeder Beschreibung in Sachen gehobenes Hartz IV mit Pensionsanspruch. Aber nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird, auch nicht die Enteignung der Arbeitnehmer. Es gibt immer sonnige Plätzchen, die werden aber weniger und weniger. R&S ist zum sterben verurteilt. Der Bedarf wandert ab, Fernost wird selbst in dieser Nische aufholen. Auch chin. Ings. haben mehr Spass an Hightech als an Türschlössern.
Angestellter schrieb: > Gesetzlicher Urlaubsanspruch nach §3 BUrlG mindestens 20 Tage bei 5 > Tageswoche. > > 56h-Woche macht bei 5 Tagen macht 11.2 Std/Tag. Nicht ohne Weiteres > erlaubt. > > WELCHES Unternehmen fordert das? http://de.wikipedia.org/wiki/Hyperbel_%28Sprache%29
Jens Martin schrieb: > R&S ist zum sterben verurteilt. Nö, wenn sie durchschnittliche Löhne zahlen und besser sind als der Rest, dann nicht. Und was sie zahlen, schreibt hier ja keiner. Wäre mal interessant. Jens Martin schrieb: > Der Bedarf wandert ab, Fernost wird > selbst in dieser Nische aufholen. Na und? Wir sind nicht alleine, eher verwöhnt. Jens Martin schrieb: > Auch chin. Ings. haben mehr Spass an > Hightech als an Türschlössern. Deren gutes Recht. Ob das chin. System aber weiterhin stabil bleibt und China wirklich wie all die Propheten behaupten überall top sein wird, ist reine Spekulation. Bei solchen Aussagen wird immer viel zu schnell geschossen, ohne die Probleme zu sehen. Die kommen dann später.
@Angestellter >Gesetzlicher Urlaubsanspruch nach §3 BUrlG mindestens 20 Tage bei 5 >Tageswoche. Hier muss mal korrigiert werden. Richtig lautet: Gesetzlicher Urlaubsanspruch nach §3 BUrlG mindestens 24 Tage bei ? Tageswoche. Das sind mindestens 2 Tage pro Monat. Von 5 Tage pro Woche steht da nichts. Dafür aber, das jeder Kalendertag der nicht Sonn- oder gesetzlicher Feiertag, als Arbeitstag zu werten ist und das bedeutet praktisch Mo-Sa., also die 6-Tage Woche. Liege ich falsch bitte ich um Erleuchtung. >WELCHES Unternehmen fordert das? Da wirds schon einige geben, die den Bogen überspannen. Du denkst das Geld für die Überstunden kannste sicher gebrauchen, doch denkste, die werden teilweise oder ganz gestrichen, wenn dir dein Job lieb ist. Hab noch keinen erlebt wo das nicht praktiziert wird. Wird sonst u.U. als Arbeitsverweigerung betrachtet. Tolle Arbeitswelt wo der Betrieb alles und der Mitarbeiter NICHTS ist.
Kenn ich anders: Alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland haben Anspruch auf bezahlten Jahresurlaub. Die Mindesturlaubsdauer regelt das Mindesturlaubsgesetz für Arbeitnehmer (Bundesurlaubsgesetz, BUrlG). Hiernach beträgt der Urlaub im Kalenderjahr mindestens 24 Werktage bei einer 6-Tage-Woche (bei einer 5-Tage-Woche entsprechend 20 Arbeitstage: 24:6x5=20) bzw. vier Wochen. Die Dauer des gesetzlichen Mindesturlaubs entspricht der Europäischen Arbeitszeitrichtlinie 93/104/EG des Rates vom 23.11.1993. Der Anspruch wird erstmals fällig nach sechsmonatigem ununterbrochenem Bestehen des Arbeitsverhältnisses. Das Urlaubsentgelt bemisst sich nach dem durchschnittlichen Arbeitsverdienst, den der Arbeitnehmer in den letzten 13 Wochen vor dem Beginn des Urlaubs erhalten hat, mit Ausnahme des zusätzlich für Überstunden gezahlten Arbeitsverdienstes.Gesetzliche Sondervorschriften bestehen für jugendliche und schwerbehinderte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Quelle: http://www.bmas.de/portal/15418/burlg.html Michael S. schrieb: > Da wirds schon einige geben, die den Bogen überspannen. > Du denkst das Geld für die Überstunden kannste sicher gebrauchen, > doch denkste, die werden teilweise oder ganz gestrichen, wenn > dir dein Job lieb ist. Hab noch keinen erlebt wo das nicht > praktiziert wird. Wird sonst u.U. als Arbeitsverweigerung betrachtet. Dann bist du es selbst schuld, wenn du das andauernd mitmachst! Und wenn du das hin und wieder mal machst, zeigst du Verantwortung, daran ist noch niemand gestorben. Meine Güte, dass ist wirklich Jammern auf hohem Niveau. Meine kanadischen Kollegen beneiden uns Deutsche. Deren Bedingungen haben wir selbst heute noch nicht. Echt, der reinste Jammerladen hier. Hilfe, ich muss für mein Geld arbeiten, und ich bin als Ingenieur die ärmste Sau der Nation. Studiert doch BWL, dann müsste die Welt doch ganz einfach OK sein und es gibt nichts mehr zu Heulen. Amen.
Jens Martin's Erfahrungen mit "gehobenes Hartz IV mit Pensionanspruch" kann ich nur bestätigen.
Angestellter schrieb: > Jens Martin schrieb: >> Der Bedarf wandert ab, Fernost wird >> selbst in dieser Nische aufholen. > > Na und? Wir sind nicht alleine, eher verwöhnt. Es ging mir um spezielle Messgeräte. > > Jens Martin schrieb: >> Auch chin. Ings. haben mehr Spass an >> Hightech als an Türschlössern. > > Deren gutes Recht. Selbstverständlich > Ob das chin. System aber weiterhin stabil bleibt und > China wirklich wie all die Propheten behaupten überall top sein wird, > ist reine Spekulation. Wie jeder Blick in die Zukunft. > Bei solchen Aussagen wird immer viel zu schnell > geschossen, ohne die Probleme zu sehen. Die kommen dann später. So wie bei uns jetzt, riesige Wasserköpfe mit unproduktiven Heerscharen von sich im Kreis dreher (was für den einzelnen durchaus legitim ist) die sich durch einen wahnwitzigen Regulierungs- und Abgabenapparat selbst erhalten. Schönes Beispiel: Sinngemäß aus schreiben der Berufsgenossenschaft letzte Woche: Wir haben immer weniger zahlende Betriebe, deswegen müssen wir die Abgaben erhöhen (Schmarotzerlogik pur). Als Reaktion wird auch der Nettolohn bis teilweise unter das Existenzminimum gedrückt, die Abgaben darauf aber nicht ;-). Das kann nicht gut gehen
Angestellter schrieb: > eine Güte, dass ist wirklich Jammern auf hohem Niveau. Meine > kanadischen Kollegen beneiden uns Deutsche. Deren Bedingungen haben wir > selbst heute noch nicht. Was beduetet das der Ing. Bereich in CND noch bescheidener Aussieht. > > Echt, der reinste Jammerladen hier. Hilfe, ich muss für mein Geld > arbeiten, und ich bin als Ingenieur die ärmste Sau der Nation. SO kann man die Reaktion auf eine dubiose Stellenausschreibung auch lesen. Was ich im übrigen nicht verstehe das es da noch keine Masenabmahnung gibt, wäre doch lukrativ für dieses AbmahnAnwaltsschmarotzerrudel. > > Studiert doch BWL, dann müsste die Welt doch ganz einfach OK sein und es > gibt nichts mehr zu Heulen. Ist auch klüger aber was will man machen? Home is where your heart is, meins ist bei der Technik und nicht beim lügen und betrügen.
Kurze Korrektur: Jens Martin schrieb: > So wie bei uns jetzt, riesige Wasserköpfe mit unproduktiven Heerscharen > von sich im Kreis dreher Es muß natürlich heißen "mit unproduktiven Heerscharen von sich im Kreis dreher/innen"
Michael S. schrieb: > Wenn das so weiter geht > dann haben wir bald keine Regierung mehr, sondern führen einen Pharao > ein und der übernimmt die Führung in diesem Land. Pharao wird schwierig, aber ein Mubarak ist gerade frei geworden. :-) Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Pharao wird schwierig, aber ein Mubarak ist gerade frei geworden. :-) Daran kannst du schön sehen wie schön die freie Presse funktioniert wenn es um repressive Regime in "nützlichen" Staaten geht. Ein Pharao ist ein Witz dagegen, er muss eine Zensurbehörde bezahlen, hier funzt das "strukturimmanent".
Hier schreibt ein anonymer Angestellter um GehaltsInfos von hochbezalten freiberufl. Ings. zu erhalten, bzgl. seines eigenen ungewissen Lohnstandes, bekommt aber keine und wird dann ausfällig. Was denkst du eigentl., müssen dir hier alle ihre Offerten offenlegen? Mit Paragrafenreiterei kommst du nicht mal im Beamtenapparat weiter, und als Berufserfahrener solltest du wissen wo deine Verdienstgrenze nach oben und unten liegt. Die eine untere ist der Tarif das andere obere Verhandlungssache und örtliche Lage, auch genannt ortsübliche Entlohnung - wie witzig diese Bezeichnung für einen Auswärtigen. Man braucht hier niemanden anzufahren, jeder ist für sein eigenes berufl. Glück der Schmied - und Rumjammern gehört zum guten Ton, sagte mir mal ein Siemensjaner. Prahlerei kommt wohl auch nicht so gut rüber, also mal überlegen was man denn überhaupt sagt, und wie was zusammenpaßt.
@Jens Martin >Was ich im übrigen nicht verstehe das es da noch keine Masenabmahnung >gibt, wäre doch lukrativ für dieses AbmahnAnwaltsschmarotzerrudel. Das ist nicht mehr lukrativ weil die Regierung Abmahn-Gebüren auf Einhundert Euro pro Verstoß begrenzt hat. Da verliert sich das Interesse Hüter des Rechts zu sein ganz schnell. Anders sieht es aus wenn multiple Verstöße vorliegen und man den Hunderter mit der Anzahl Verstöße zu einer attraktiven Summe addieren kann. Ganz so einfach wird es dann aber nicht werden wenn der Verursacher sich wehrt. Bei dem einen oder anderen Gewerbetreibenden hab ich in den Geschäftsbedingungen auch schon interessante Abwehrpassagen gelesen. So wie "Macht uns erst mal drauf aufmerksam, aber umsonst..." Müssen die Anwälte sich eben andere Einkommensquellen suchen. Gestritten wird ja immer. Das liegt in der Natur des Menschen.
Michael S. schrieb: > Das ist nicht mehr lukrativ weil die Regierung Abmahn-Gebüren auf > Einhundert Euro pro Verstoß begrenzt hat. § 97a Abmahnung (2) Der Ersatz der erforderlichen Aufwendungen für die Inanspruchnahme anwaltlicher Dienstleistungen für die erstmalige Abmahnung beschränkt sich in einfach gelagerten Fällen mit einer nur unerheblichen Rechtsverletzung außerhalb des geschäftlichen Verkehrs auf 100 Euro.
Michael S. schrieb: > Jetzt wissen wir es ganz genau, Danke. "Wir" wissen da leider gar nichts. Weder "erheblich" noch "einfach" oder gar "gewerblich" sind klar definiert. Die Schmarotzer sind halt überall. In den Parlamenten ist die Menge an Anwaltsrudeln gottseidank nicht repräsentativ, sonst würde deren Partei min. 40% bekommen.
> Ist halt ein Markt und kosten sondieren mach ich auch, > aber z.B. bei ebay*. Moment! Du vergleichst damit Preise von identischen Leistungen, da es sich um dasselbe Produkt handelt. Damit liegt die Qualität fest. Das ist bei Ingenieuren nicht der Fall. Da gibt es schon eine grosse Bandbreite, wie gut jemand auf eine Aufgabe passt. Ein starres Limit sägt oben die guten weg.
> Hier schreibt ein anonymer Angestellter um GehaltsInfos von > hochbezalten freiberufl. Ings. zu erhalten, > bzgl. seines eigenen ungewissen Lohnstandes Hehe, könnte sein, ja. Ich hatte deutlich geschrieben, dass ich keine Details schreiben kann, da man sonst erkennt, wer ich bin. Soviel kann man vielleicht sagen: Der maximale Satz, den man mir in den Projekten geboten hat, lag im Schnitt 3,- unter dem, was andere für gleichwertige Stellen zahlen und 5,- unter dem, was die Freiberuflerplattform Gulp für diese Tätigkeit als Durchschnittswert anzeigt.
Heute kam auch von meinem Dienstleister ein Projekt rein, das nach R&S klingt: Knowhow: FPGA, Nachrichtensignalverarbeitung, Messtechnik Tätigkeiten: VHDL, Messen, Validierung, Doors Branche: Verteidigungsindustrie, Funktechnik, Messtechnik Standort: München / Osten Suche: bundesweit Ein Frage dazu an die Selbständigen: Ist das normal, das bundesweit gesucht wird? Gibt es noch andere dort in München, die aus der Branche sind?
>Gibt es noch andere dort in München, die aus der Branche sind? Jepp, hier: http://www.iabg.de/infokom/index_de.php & http://www.iabg.de/verteidigung/verteidigung_de.php Wobei ich Ottobrunn nicht als Münchner Osten bezeichnen würde. Darüberhinaus hat die IABG meines Wissens nach in den Bereichen keine Externe beschäftigt.
Sokrates schrieb: > Ich habe im vorerst letzen Telefongespräch mit einem R&S-Projektleiter > mal angeregt, doch in einer der ländlichen, strukturschwachen Regionen > des Münchner Umlandes eine Ausstelle von R&S aufzumachen, wo die Mieten > billiger sind. Da kriegt man sicher ein paar Ingenieur von auswärts, die > nachts billig in der Scheune schlafen, um Kosten zu sparen, dass sich > ein Projekt bei R&S finanziell rechnet :-) Das wäre durchaus sinnvoll. Wenn man als Firma einen massiven Standortnachteil wie München hat, dann muss man eben was dagegen tun (wegziehen) oder eben in den sauren Apfel beißen und einen kräftigen Aufschlag bezahlen. Das ist der Nachteil einer völlig irren Konzentration auf einen Wirtschaftsraum bei Tätigkeiten, die im viel günstigeren Rest des Landes genauso gut gemacht werden könnten. Dann würden vielleicht auch die Ingenieure kommen, die Hauseigentum haben (wollen) - was gerade bei Ingenieuren ab 30 eher die Regel als die Ausnahme ist.
Sehr richtig. Wenn die Firmen nach China auslagern, können sie auch aufs Land auslagern. Telefon gibt's schließlich überall und einige Regionen Niederbayerns bekommen ja bald auch Internet :-) In der Stadt zu arbeiten, kann schon stressig werden, wobei es viele ja auch geniessen, abends nach dem Verlassen der Firma inmitten der Stadt zu sein, um Theater, Oper oder ein Konzert besuchen zu können. Ich würde daher eine Grossstadt nicht immer als Standortnachteil sehen. Wenn man sich allerdings jeden Morgen erst 45min vom Rand ins Zentrum bewegen muss und abends wieder heim, muss man sich schon fragen, ob es lohnt, zumal die Mieten auch am Rand der Grossstädte in die Höhe schnellen. Ich hatte einst ein Angebot für einen Informatikbetrieb im Süden von München, was bedeutet hätte, jeden Tag 2x 30min Fahrt + 30min Stau oder Dienstwohnung nehmen. Die hätte gekostet 850,- warm. Die Firma zahlte gerade mal 6000,- mehr brutto, als die Alternative in Garching. Das rechnet sich alles nicht.
Herbert schrieb: > Ich hatte einst ein Angebot für einen Informatikbetrieb im Süden von > München, was bedeutet hätte, jeden Tag 2x 30min Fahrt + 30min Stau oder > Dienstwohnung nehmen. Die hätte gekostet 850,- warm. Die Firma zahlte > gerade mal 6000,- mehr brutto, als die Alternative in Garching. Das > rechnet sich alles nicht. Auf freiberuflichr Basis ist das allerdings ein Witz.
Das ist so oder so ein Witz, weil in beiden Fällen ein Minusgeschäft.
> Ist das normal, das bundesweit gesucht wird?
Ja durchaus, wobei die aus der Nähe eher eine Chance haben - auch
natürlich, weil sie billiger anbieten (können).
Dass die so lange suchen, liegt auch daran, dass sie so wählerisch sind. Haben mich zuletzt 2 Wochen lange vertröstet, um sich noch andere anzuschauen. Gut, sollen sie schauen. Da macht mal eben ein anderes Projekt.
Ich habe das schon öfters erlebt: Es werden aufwändige Suchen veranstaltet, teilweise mit mehreren Personalberatern und - agenturen, Leute in großer Zahl zu Vorstelltungsgesprächen eingeladen und dann hingehalten, bis sie wieder abspringen: Wenn sie dann 4 Wochen gesichtet haben und sich entscheiden, den 2. zu nehmen, der vor 3 Wochen bei ihnen sass, weil sie nach ihm nix Besseres gefunden haben, dann ist der längst weg. Weil dann aber die Zeit drängt, müssen sie einen auf die Schnelle nehmen, der eben jüngst gesichtet wurde. Daher macht es auch keinen Sinn, möglichst früh seine Bewerbung abzusenden und bei Firmen vorstellig zu werden. Eher ist es besser, zuletzt den Fuss in die Türe zu bekommen. Und wenn es einmal mal passiert, dass man doch zu früh dran war und auf Warten gestellt wird, dann kann man es nach 1 Woche direkt kippen. Wenn eine Firma interessiert ist und man vorne dran ist, dann holen sie einen sofort zu einem Gespräch und gfs auch sofort zu einem zweiten. Das Warten auf eine Stelle hat insgesamt gesehen, keinen Sinn, egal, welche Firma es ist. Am Ende kommt man nämlich vielleicht rein, ist aber dann doch nur die Nummer 2 und dem Chef tut es immer irgendwie leid, dass er Dich nehmen musste und den anderen nicht bekommen hat. Das ist sehr schlecht für die Beurteilungen.
Es gibt halt nur 2 Arten von Firmen. Die Herrn oder Frau Perfect suchen und auch alle Zeit haben, diese(n) zu suchen. Sowie, die Firmen, denen 2 Tage vorher einfällt nach Herrn oder Frau Perfect zu suchen, sich über ein mangelndes Fachkräfteangebot wundern. Firmen der zweiten Art lassen dann über mehrere Dienstleister suchen und bekommen dann nur die zweite, dritte, ... Wahl für diesen Job. Firmen wie Rohde und Schwarz suchen halt weiter, auch wenn sich ein guter Kandidat bewirbt.
Ich schrieb: >Firmen wie Rohde und Schwarz suchen >halt weiter, auch wenn sich ein >guter Kandidat bewirbt. In BW war ich vor längerer Zeit schon mal zum Vorstellungsgespräch bei einem namhaften Automobilzulieferer. Es wurde natürlich nichts. 2 Jahre später meldete sich ein anderer Vermittler über eine Jobbörse bei mir, mit haargenau der selben Stellenbeschreibung. Ich rief dort an, und weil Vermittler immer erst eine halbe Stunde um den heißen Brei herum reden, bat ich ihn gleich zu Anfang des Gesprächs, konkret über die Firma zu sprechen. Denn ich hätte eine Vermutung, es sei eine Stelle, wo ich schon mal war. Also nannte ich gleich den Namen, und der Vermittler sagte mir, es stimmt. So sparten wir beide weitere Zeit und Aufwand.
Wilhem, wie passt Dein Einwurf in den Argumentsstrang? Ich möchte mal was dazu sagen: > Firmen wie Rohde und Schwarz suchen halt weiter, > auch wenn sich ein guter Kandidat bewirbt Dann haben sie keinen Bedarf oder hängen wie so viele Firmen im Korsett ihrer Gehaltsvorgaben.
> Dann haben sie keinen Bedarf
Na, also einen gewissen Bedarf muss Rohde & Schwarz ja haben, sonst
täten sie ja keinen damit beauftragen, einen Spezialisten zu finden. Das
kostet ja alles Zeit und Nerven.
Ich habe mich nebenbei gesagt aufgrund der gerade stattfindenen
Gespräche mit meinem Projektgeber unterhalten und er hat bei dem
Stichwort "Rohde und Schwarz" auch nur grinsend abgewunken! Angeblich
wollten die eine Art Probeangebot mit Testprofilen haben, um zu sehen,
was er so für Leute hat. Macht ja auch so richtig Sinn, sich mal Profile
von irgendwelchen Leuten zu holen, die der dann flux aus der Datenbank
fischt, wo ja jeder Freiberufler nur in einer einzigen Datenbank ist.
Nee, also bei der Logik kommen mir die Tränen.
Auch bei den Stundensätzen hat er nur den Kopf geschüttelt. Die zahlen
im Ausgangsstundensatz nur zwischen 60,- und 70,- was bei den Margen der
Personalbeschaffer auf 48,- bis 62,- Euro hinauslaufen dürfte, denn
weniger, als 7,- Euro nehmen die nämlich auch bei lang laufenden
Projekten nicht. Wie oben aber schon angedeutet, braucht man für München
einige Euros mehr, als woanders und da wird es halt knapp.
Der Markt nähert sich wieder dem Niveau von 2008 und die Sätze liegen
locker 5,- über denen vom letzten Jahr.
Gut, vielleicht müssen sie eben sparen, wer weiss.
Manche Firmen haben es noch nicht mitbekommen, dass wir seit 1 Jahr wieder im Aufschwung leben. Es gibt mehr Stellenanzeigen und Projekte. Wer da zu spät kommt, den bestraft der Bereichsleiter. Ich weiss von einem Fall in einer Nürnberger Firma, wo mal ein Projektleiter komplett gefeuert wurde, weil er ein Projekt zum Platzen gebracht hat. Er hat es nicht geschafft, 2 Projektstellen zu besetzen, obwohl im Nachhinein rauskam, dass ihm mehrere Leute vorgeschlagen wurden. Die waren ihm nur zu teuer, was seinen Projektgewinn und damit seinen Bonus belastet hätte.
Generfter schrieb: > Manche Firmen haben es noch nicht mitbekommen, dass wir seit 1 Jahr > wieder im Aufschwung leben. Es gibt mehr Stellenanzeigen und Projekte. > Wer da zu spät kommt, den bestraft der Bereichsleiter. Ich weiss von > einem Fall in einer Nürnberger Firma, wo mal ein Projektleiter komplett > gefeuert wurde, weil er ein Projekt zum Platzen gebracht hat. Er hat es > nicht geschafft, 2 Projektstellen zu besetzen, obwohl im Nachhinein > rauskam, dass ihm mehrere Leute vorgeschlagen wurden. Die waren ihm nur > zu teuer, was seinen Projektgewinn und damit seinen Bonus belastet > hätte. Du beschreibst einen Zustand, der eigentlich nur noch von den Bankern getoppt wird. Nicht das langfristige Wohl der Firma oder der Abteilung zählt sondern das kurzfristige, fast kürzestfristige Maximieren irgendwelcher Kennzahlen. Vor Jahren gab es kaum Boni, sondern halt immer das gleiche Gehalt. Gut, Weihnachtsgeld gab es. Dann kamen die Beraterfuzzys, einige davon selbst geldgeil ohne Ende, die was von Anreizsystem geschwafelt haben. In der Folge gab es dann die sinnlosesten Zielvereinbarungsgespräche, Benchmarks wurden aufgestellt und der Fokus der MA richtete sich auf diese Benchmarks und nicht auf das Wohl der Firma. Bei Untersuchungen hat sich aber herausgestellt, dass die Zufriedenheit mit den inhaltlichen Ergebnissen eines Projektes eine viel stärkere Motivation ist als das reine Geld und dass das Bonus-Zeugs für viele eher ne Beleidigung darstellt weil man unterstellt, sie würde sich sonst nicht anstrengen. Zeit zum Umdenken!
Da stimme ich vollkommen zu. Andererseits ist das Bonussystem durchaus geeignet, ein Team insgesamt zu belohnen und damit die Sicht auf das Teamergebnis zu lenken.
Der Typ hier liest sich wie ein Söldner von R&S: http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,747103,00.html
Stefan schrieb: > Da stimme ich vollkommen zu. Andererseits ist das Bonussystem durchaus > geeignet, ein Team insgesamt zu belohnen und damit die Sicht auf das > Teamergebnis zu lenken. Naja, zumindest bei mir hat sowas bisher nicht als Motivation getaugt. Dazu gibt es ein schönes Video: RSA Animate - Drive: The surprising truth about what motivates us http://www.youtube.com/watch?v=u6XAPnuFjJc
Arne schrieb: > Der Typ hier liest sich wie ein Söldner von R&S: > http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,747103,00.html Na die Frau ist aber nicht weit weg davon sich noch weiter zu erniedrigen, so wie der Typ da sitzt. Kleine Drehung nach links... >RSA Animate - Drive: The surprising truth about what motivates us Ist aber toll gemacht, selbst wenn der Inhalt sich etwas ins Detail verliert. Auf Geld als Anreiz zu verzichten, halte ich für absolut ungeeignet und das wissen die Chefs auch ganz genau. Ob da gerecht verteilt wird wird ohnehin immer ein Mysterium bleiben. "Zu Teuer" ist 100% immer vorgeschoben.
Das höre ich immer wieder, dass man angeblich einen Kompromiss zwsischen Geld und Arbeitsbedingungen eingehen müsse, aber das ist unrichtig. Wer zu wenig zahlt, kappt sich einfach gute Leute weg und reduziert die Auswahl. Damit muss der Abteilungsleiter dann den einen oder zwei nehmen, die noch über bleiben. Viel Rücksicht auf Teamkompatibilität kann er dann nicht nehmen. Je weniger Leute, deste geringer die Zahl der möglichen Ausschlusskriterien. Auch hier widerspricht sich der Berater: > Oder es kümmert sich selbst nicht ausreichend um sein Personal > und muss Sie entsprechend teuer anwerben, weil sonst niemand > zur Verfügung steht Was heisst "kümmern"? Die Billigheimer sind doch die, die nichts investieren. Kann man also genau anders herum sehen. Was der Typ an den Tag diskutiert, halte ich nicht für stichhaltig. Zum Thema: Rohde & Schwarz sucht noch Ingenieure lese ich das hier und komme zu dem Schluss, dass es in München momentan etwas dünn ist mit Ingenieuren: http://www.xing.com/net/freiberufler/engineering-projektangebote-d-mit-region-ortsangabe-in-betreffzeile-5008/3-vhdl-entwickler-fur-komplexe-fpga-designs-in-munchen-gesucht-35266628/ Diese "Heitec AG" hat ihren Sitz in Erlangen und arbeitet dort intensiv mit der Siemens MED zusammen, wie man am Profil des Vermittler auch erkennen kann :-)
Schon mal jemand versucht DEN Namen auszusprechen? http://www.xing.com/net/freiberufler/engineering-projektangebote-d-mit-region-ortsangabe-in-betreffzeile-5008/3-vhdl-entwickler-fur-komplexe-fpga-designs-in-munchen-gesucht-35266628/ Na, dann "Gesundheit".
Oh je, dass Geld nicht (allein) motiviert dürfte klar sein. Was schon mal gut wäre: Wenn einen der Chef nicht permanent DE-motivieren würde... Zwei meiner krassesten Erlebnisse: 1. Ich war Projektleiter für ein 1 Mio DM-Projekt. Es wurde jeden Abend spät, ich blieb länger als der Chef. Jeden Abend beim Gehen erinnerte mich der Chef, ich möge nicht vergessen, beim Weggehen dann das Licht auszumachen.... 2. Vor Zwischen- und Abschlusspräsentationen ging es naturgemäß etwas zeitaufwändiger zu. Nach den Präsentationen beim Kunden war das Projektteam ausgelaugt und erholungsbedürtig. Doch statt uns anzubieten, am Tag NACH der Präsentation mal zu Hause zu bleiben und auszuschlafen bestand er darauf, zumindest in den Kernarbeitszeiten anwesend zu sein... FALLS der Kunde noch mal anruft und was wissen möchte... Bei rund 15 von 15 Projekten rief der Kunde NIE am Tag danach nochmal an... Die Liste könnte noch beliebig fortgesetzt werden....
Das hier ist z.B. so ein Job bei Rohde und Schwarz: http://www.cs2-informatik.de/index.php?id=51&projektnr=5534
>Jeden Abend beim Gehen erinnerte mich der Chef, ich möge nicht >vergessen, beim Weggehen dann das Licht auszumachen.... Die Ironie von Stromkosten und Projektwert hab ich kapiert. Das Erbsenzähler-Problem kann man auch elektronisch lösen.
Diese Fabel bekennt, wen Rhode und Schwarz nicht verbrennt! http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,719551,00.html Entschuldigung! Respekt, hanna.
Ehemalige Stasi-Wissenschaftler entwickeln seit Anfang der neunziger Jahre Chiffriertechniken für Bundesbehörden und die Nato. Die Kryptologen aus der ehemaligen Stasi- Abteilung XI "Zentrales Chiffrierorgan" (ZCO) wurden nach der Wende von der Bundesregierung unter Helmut Kohl in einer bislang unbekannten Geheim-Operation in einer privatwirtschaftlichen Auffanglösung untergebracht – der Rohde & Schwarz Tochterfirma Rohde & Schwarz SIT GmbH, die heute ihren Sitz in Berlin-Adlershof hat. "Das waren herausragende Mathematiker, die sich persönlich nichts haben zuschulden kommen lassen", sagt Otto Leiberich, der damals das westliche Gegenstück im Bundesnachrichtendienst und später das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik leitete und in die Operation unter Federführung des Bundesinnenministeriums eingebunden war. Hintergrund für die Aktion, bei der rund ein Dutzend ehemalige Stasi- Männer, darunter auch ein ehemaliger ZCO-Abteilungsleiter, in die Marktwirtschaft überführt wurden, war die Angst, die Chiffrier-Spezialisten könnten mit ihrem Fachwissen etwa in Länder des Nahen Ostens überlaufen. Weil eine direkte Übernahme der Stasi-Kryptologen politisch als zu heikel galt, sprang Rohde & Schwarz ein. Bis heute arbeiten ehemalige hauptamtliche Stasi-Wissenschaftler für das Unternehmen, das unter anderem die Bundesregierung mit Krypto- Handys beliefert und nach eigenen Angaben "bevorzugter Lieferant von Hochsicherheits- Kryptografie" für die Nato ist. Rohde & Schwarz wollte sich auf SPIEGEL-Anfrage nicht zu diesem Teil seiner Geschichte äußern.
Naja, so sehr erschüttern tut mich das freilich nicht. Nach dem Ende des 2. Weltkriegs waren die Amerikaner und Russen ja schliesslich auch nicht so sehr ideologisch, wenn es darum ging, ehemalige Nazi-Wissenschaftler als Kriegsbeute mit nach Hause zu nehmen und für sich arbeiten zu lassen. (z.B. Werner von Braun)
Eben! Sie tun ja was fürs deutsche Volk und dass sie beim Mauerbau dummerweise im Russenteil gesessen haben, kann man ihnen nicht zum Vorwurf machen. Wer fit genug ist, kann sich dort bewerben: http://www.gulp.de/projekt/GID-334060-FPGA-Entwickler-Schwerpunkt-Signalverarbeitung-w-m-.html (Rohde und Schwarz München)
Das Thema "Fachkräftemangel" wird sich für Deutschland ab Mai 2011 weitgehend erledigen. Durch den Zustrom der Fachkräfte aus unseren östlichen Nachbarländern werden auch die "hochqualifizierten" von ihrem hohen Roß auf ein kleines Pony umsteigen oder eben ins Ausland gehen müssen.
Ländle schrieb: > Das Thema "Fachkräftemangel" wird sich für Deutschland ab Mai 2011 > weitgehend erledigen. Durch den Zustrom der Fachkräfte aus unseren > östlichen Nachbarländern werden auch die "hochqualifizierten" von ihrem > hohen Roß auf ein kleines Pony umsteigen oder eben ins Ausland gehen > müssen. Gibst Du einen Kasten Bier aus, wenn Du Dich irrst?
Ländle schrieb: > Durch den Zustrom der Fachkräfte aus unseren > östlichen Nachbarländern werden auch die "hochqualifizierten" von ihrem > hohen Roß auf ein kleines Pony umsteigen oder eben ins Ausland gehen > müssen. Lassen wir uns durch den Zustrom der Massen an Fachkräften aus Osteuropa überraschen. Da für diese Fachkräfte kein Mindesteinkommen von über 60.000€/a (?) gilt dürfte Herr Brüderle dann ja Ruhe geben(kann es gar nicht glauben). Unsere Wirtschaft wird aufblühen, dank der händeringend gesuchten und preiswerten Spezialisten aus Polen etc.. Freuen wir uns !
Ich schrieb: > Lassen wir uns durch den Zustrom der Massen an Fachkräften aus Osteuropa > überraschen. In nur 2,5 Wochen ist es so weit! Relevante Ergebnisse, wird es wohl aber erst 3 Monate oder ein halbes Jahr später geben. Aber egal, besser oder schlechter wird es für mich persönlich ja nicht: Schlechter als jetzt kann es nicht mehr werden, und besser ab dem Stichtag sowieso auch nicht. Am Wochenende war groß auf der Titelseite meiner Tageszeitung (Trierischer Volksfreund): 7000 Fachkräfte in Luxemburg dringend gesucht. Allerdings nicht, welche. Reine Propaganda, Ansprechadressen waren da nicht dabei. Daß sie in der Krise 22000 Kräfte entließen, und man die selben nicht mehr sofort auf Abruf bekommt, weil sie sich anders orientieren mußten, das stand da auch nicht drin.
R&S muss schwer sparen. Die haben wieder einen neuen Sparplan aufgestellt und Lieferantenverträge gesichtet, wo man was wegsparen kann. Da sitzen nur noch Leute, die nach Sparpotenzial suchen, weil sie danke Wegfall ihrer Tätigkeit nichts zu tun haben. Weil die Ingenieure sehen, dass auch sie nichts mehr zu erwarten haben und knapp gehalten werden, kündigen einge. Damit wird es noch schwerer, produktiv zu sein.
Und am Ende werden alle Ingenieure weggespart :-) Mal ehrlich: Wer zahlt, bekommt auch gute Leute. Und da scheint es bei R&S ein wenig zu klemmen. Wir haben bei uns gerade einen eingestellt, der von dort weg ist. Im Projektmarkt ist es wohl ähnlich: Ich persönlich habe keine Lust, 2h täglich nach München zu fahren, oder mir dort für 1500,- dne Monat eine Zweitwohnung zu nehmen, um dann in einem Projekt dasselbe, oder weniger zu bekommen, was ich hier in Nürnberg habe. München ist eben teuer!
Andreas Fischer schrieb: > Ich persönlich habe > keine Lust, 2h täglich nach München zu fahren, oder mir dort für 1000,- > dne Monat eine Zweitwohnung zu nehmen, um dann in einem Projekt > dasselbe, oder weniger zu bekommen, was ich hier in Nürnberg habe. Ja, das ist ja finanziell die selbe Frage, als wenn ich hier von der Region Trier aus über schäbige Zeitarbeiter nach München sollte. Ist noch einen Tick weiter, als von Nürnberg nach München. Da legt man am Ende noch drauf, anstatt was zu verdienen. Sowas war auch schon in TV-Dokus, daß ein Mann mitten in der Woche seine Unterkunft abbrechen mußte, weil er mitten im Monat schon Miese machte. Unter Umständen verdiene ich ja gar nicht so viel, wie ich an Auslagen in der Steuererklärung geltend machen müßte, also was ich maximal über die Steuer überhaupt zurück erhalten könnte.
Klare Regel: Der Entleiher hat für alle Zusatzkosten aufzukommen. Das gehört ins Gesetz!
Sokrates schrieb: > eine Ausstelle von R&S aufzumachen, wo die Mieten billiger sind. Das machen jetzt sogar einige Firmen, um an Ingenieure ranzukommen. > Da kriegt man sicher ein paar Ingenieur von auswärts, die > nachts billig in der Scheune schlafen, um Kosten zu sparen, Mir hat mal einer angeboten, dass ich die Woche zur Firma ziehen kann, als ich die Entfernung ins Spiel brachte. Vorgeschlagen wurde ein Monteurzimmer zu 30,- die Nacht zzgl Frühstück. Ich glaube wirklich, manche Firmen haben irgenwo eine an der Waffel! Ich studiere doch nicht jahrelang und arbeite dann für irgendwelche Vermittler oder Personüberlasser für lau und wohne in einer Studentenbude, damit es sich rechnet!
Frei-Berufler schrieb: > Einfache Softwareentwicklung in C, 5J, €55,- + €19,- , Ja > Einfache Softwareentwicklung in C, 5J, €55,- + €12,- , Nein > > Komplexe Softwareentwicklung in C++, 10J, €65,- + €25,- , (Ja, mit > Frist) > Komplexe Softwareentwicklung in C++, 10J, €65,- + €10,- , Nein > > Einfache Hardwareentwicklung, 5J, €50,- + €20,- , Ja > Einfache Hardwareentwicklung, 10J, €60,- + €10,- , Nein > > Komplexe Hardware- / FPGA-Entwicklung, 10J, €65,- + €9,- , Nein > Komplexe Hardware- / FPGA-Entwicklung, 15J, €69,- + €7,- , Nein > > Einfache Projektleitung, 10J, €70,- + €15,- , Nein > Komplexe Projektleitung, 15J, €80,- + €12,- , Nein das ist nicht euer Ernst ?! für so wenig Geld arbeiten Ingenieure schon ?? ich bin technischer Informatiker, ging aber nach dem Studium in die technische SAP Beratung. Also ich da kein Prozessfuzzi, sondern überlege wie man Prozessanforderungen über verschiedene Systeme hin weg technisch umsetzen kann. Sprich ich bin kein BWLer sondern durchaus Informatiker. Als Junior Berater kostete ich schon pro Stunde 70 bis 80 Euro, mit 3 Jahren BE, je nach Kunde, um die 100 Euro. Einige Senior Berater ( ohne PL ) kosten 100 - 150 Euro die Stunde. Projektleiter locker 150 Euro. Plus MwST versteht sich. Übernachtung in mindestens 3 Sterne Hotels, die Regel waren aber 4 Sterne mit Frühstück inklusive, Spesen gab es oben drauf. Hab einige Kollegen bei mir im Team, die waren mal E Ings, haben z.B. nebenberuflich nen W-Ing draufgesattelt und verdienen super gut Geld in der Beratung. Bei solchen lächerlichen Stundensätzen ist das echt kein Wunder. 50 - 60 Euro für nen Entwickler, das verlangt mein Gas-Wasser Installateur schon für einen Gesellen, wenn der Meister selber kommt, wirds noch teurer !
looooool schrieb: > das ist nicht euer Ernst ?! für so wenig Geld arbeiten > Ingenieure schon ?? Was sollen sie denn sonst machen? In der Ecke rumsitzen für 0,- Euro die Stunde? Verlangen kann man natürlich viel, aber das nützt rein gar nichts wenn man keinen Auftraggeber findet der den Stundensatz zahlt den man gerne hätte. > Bei solchen lächerlichen Stundensätzen ist das echt kein Wunder. 50 - 60 > Euro für nen Entwickler, das verlangt mein Gas-Wasser Installateur schon > für einen Gesellen Der Geselle selbst bekommt diese ca. 55 Euro pro Stunde ja nicht. Von daher ist der Vergleich Käse.
Sokrates schrieb: > und am Jahresende noch rund 5000,- mehr in der Tasche für den > Ägyptenurlaub, Sokrates schrieb: > einen Dödel finden, der den Vertrag unterschreibt, ohne die hohen > Mietpreise hier zu kennen Hallo, ich habe nur den Eröffnungspost gelesen, da kommt mir schon die Galle! München ist sooo teuer! Da bleibt nix über! Ich MUSS 'nen Haufen Kohle verlangen damit ich die in Ägypten verplempern kann. Du armes Menschlein tust mir (etwas) leid. Sokrates schrieb: > Böse Freiberufler! Wir brauchen mehr billige Chinesen! Sokrates schrieb: > kriegt man sicher ein paar Ingenieur von auswärts, die > nachts billig in der Scheune schlafen, um Kosten zu sparen Keine Angst, sie WERDEN kommen!! U.a. Deinetwegen! Viele Grüße aus D an der E.
looooool schrieb: > Bei solchen lächerlichen Stundensätzen ist das echt kein Wunder. 50 - 60 > Euro für nen Entwickler, das verlangt mein Gas-Wasser Installateur schon > für einen Gesellen, wenn der Meister selber kommt, wirds noch teurer ! Stundensatz != Stundenlohn
E. M. schrieb: > Vorgeschlagen wurde ein > Monteurzimmer zu 30,- die Nacht zzgl Frühstück. > > Ich glaube wirklich, manche Firmen haben irgenwo eine an der Waffel! Ja was denkst Du machen die Pendler aus den nichtgebrauchten Bundesländern? Ich bin auch für 15/16 DM nach Bayern/BW gependelt, manches Mal sogar übers WE dortgeblieben trotz Familie. Ihr tut mir alle echt ein bisschen leid! Kein Wunder wenn die großen Firmen alles, was viel Lohnkosten enthält, nach Indien oder China "aussourced". DANKE!
Michael S. schrieb: > Headhunter beschäftigt und wo ich mir beruflich was von dem Kontakt > versprochen hatte. Leider wollte die nur meinen Lebenslauf obwohl > meine Zielsetzung schon fest stand. Ein Stellenangebot diesbezüglich > konnte oder wollte sie nicht bieten. Ihr ach so schlauen Leute braucht Arbeitsvermittler? Na sowas. Beim Arbeitsamt bekommt man gesagt man soll sich selbst aktiv kümmern. Sowas nennt sich Initiativbewerbung, solltet ihr mal probieren. Dann müsst Ihr Euch nicht mit Personaldienstleistern herumschlagen. Ts, ts, ts. Ich hör' jetzt auf, weiter dieses Jammern auf hohem Niveau zu lesen - ist nicht gut für den Puls.
Arbeitsvermittler? Die Arbeitsagentur sieht sich nicht mehr als Arbeitsvermittler! Dort giebt es nur noch Fall-Manager, d.h. Fall-Verwalter und nicht Vermittler. Ein kleiner, aber entscheidender Unterschied, in der Arbeitseinstellung der dort Beschäftigten.
flyer schrieb: > Arbeitsvermittler? Die Arbeitsagentur sieht sich nicht mehr als > Arbeitsvermittler! "Zeitarbeitsvermittler", würde ich sagen. Im Arbeitsamt wird einem nur gesagt dass es ganz tolle Zeitarbeitsfirmen gibt. Mehr wird nicht vermittelt. Arbeittslosenagentur profitiert von der Zeitarbeit dass die Menschen nicht mehr suchen sondern direkt in die Sklaverei gehen. Daher wird Zeitarbeits selbst auf Arbeitslosenagentur-Webseite gelobt und propagiert. PS:Mittlerweise bewerten die Personaler Zeitarbeit im Lebenslauf als einen Nachteil, natürlich alles durch Überangebot bedingt.
Gästchen schrieb: > PS:Mittlerweise bewerten die Personaler Zeitarbeit im Lebenslauf als > einen Nachteil Im Vergleich zur Arbeitslosigkeit wohl kaum.
Fra Nk schrieb: > looooool schrieb: >> Bei solchen lächerlichen Stundensätzen ist das echt kein Wunder. 50 - 60 >> Euro für nen Entwickler, das verlangt mein Gas-Wasser Installateur schon >> für einen Gesellen, wenn der Meister selber kommt, wirds noch teurer ! > > Stundensatz != Stundenlohn eben das meinte ich oben ! die Stundensätze wie oben genannt sind auf dem Niveau, was normale Handwerksbetriebe für eine Gesellenstunde abrechnen. Für eine Meisterstunde meist sogar noch mehr. Da es sich bei beiden Tätigkeiten NICHT um Stundenlöhne, sondern Stundensätze handelt die an einen Selbständigen ( der Geselle bekommt den Satz nicht sondern sein Chef ! ) handelt, kann man das durchaus vergleichen ! genau darum mein Einwand, dass Ingenieurstundensätze sich auf dem Niveau bewegen, was auch normale Handwerksbetriebe für einen Gesellen abbrechen. Des Weiteren befinden sich Ingenieurstundensätze weit unter denen von SAP Entwickler oder Berater Sätzen. Von der Komplexität her ist SAP Entwicklung durchaus vergleichbar mit dem was man so im Mikrocontrollerbereich macht ( bin selbst technischer Informatiker ), nur ist man als SAP Entwickler deutlich besser bezahlt ! für das was ein erfahrene C++ Entwickler als Freiberufler für komplexe Arbeiten bekommt, kriegt man im SAP Bereich einen Junior Entwickler mit vllt 6 - 12 Monate Erfahrung.
looooool schrieb: > genau darum mein Einwand, dass Ingenieurstundensätze sich auf dem Niveau > bewegen, was auch normale Handwerksbetriebe für einen Gesellen kein Argument, den HW ist Gewerbe > Des Weiteren befinden sich Ingenieurstundensätze weit unter > denen von SAP Entwickler oder Berater Sätzen Das ist sehr wohl ein Argument Entscheidend ist die Projektlänge: SAP-Projekte dauern nicht so lange, wie engineering-Projekte. Damit gibt es dort acuh 10%. Es bleibt aber, dass man als Ingenieur weniger bekommt. Warum auch immer. Ich sehe die Sache so, dass engineering mehr Spass macht und sich daher mehr finden, die es machen wollen. Engineering bedeutet ja oft mit grafischen Spielprogrammen herumspielen :-) Aber : Das darf man nicht zu lange machen. SAP-Beratungsbedarf besteht auf DAuer hier am Ort. Engineering fliesst immer mehr ab.
Fra Nk schrieb: > München ist sooo teuer! Da bleibt nix über! Ich MUSS 'nen Haufen Kohle > verlangen damit ich die in Ägypten verplempern kann. > Du armes Menschlein tust mir (etwas) leid. 1. Ja, und die Wohnnungen in St. Moritz sind auch wieder teurer geworden. Von der Spritrechnun für den Ferrari mal ganz abgesehen. 2. Handwerk hat goldenen Boden. Die kürzesten Wahrzeiten währen oft am längsten.
Stefan schrieb: > Entscheidend ist die Projektlänge: SAP-Projekte dauern nicht so lange, > wie engineering-Projekte. Damit gibt es dort acuh 1 gute Frage, die SAP Projekte bei denen ich und meine Kollegen ich arbeiten gehen so mehrere Jahre lang ..... > kein Argument, den HW ist Gewerbe eben ! hochqualifiziertes Gewerbe ! weit mehr als Gas-Wasser-Scheisse ! aber solange sich soviele Ings für nen Handwerkerlohn her geben wird sie nie was ändern ! ich bin froh SAP Entwickler geworden zu sein ! selbst als techn. Inf.
also bitte, hab doch bitte bitte mal mehr Eier in der Hose !!!! sagt doch mal euren Chefs was Sache ist oder kündigt einfach ! wir sind händerigend und gesuchte Fachkräfte !!! ich bin tech. Informatiker mit weiterbildung ind SAP und BWL und krieg meine 75 tsd im Jahr mit 3 Jahren BE und wenn ich nicht bald mehr krieg, dann kündige ich, fertig. Hab doch mal mehr eier in der Hose !!!!!! ihr Ings seid doch nicht blöd, ihr könnt doch was !!!!
kleine nachtrag : Ings seit euch mal bewusst was mancher BWLer als Wirtschaftsprüfer Assisent kriegt ! der schmeisst sich OHNE sein Examen schon weg vor lachen für was manche Ings arbeiten gehen ! mit Examen kriegen solche Leute MINDESTENS 90 tsd im Jahr, nach bissl BE weit über 100 tsd. Und sooooo schwer ist so ein Examen auc nicht, gegen ein Ing Diplom echt sehr machbar. Solche Leute lachen sich kaputt was ein normalo Ing verdient !
also ich schau dieses Forum oft an zur Belustigung. Mein Vater kann nichtmal richtig Prozent rechnen, ist rund so alt wie Wihlem Ferkes, kriegt als Facharbeiter mit Vorarbeiter Funktion rund 70 tsd + Firmenauto + Tankkarte ( auch für Privatfahrten ohne das zu versteuern zu müssen ) + Bonus. Der schmeisst sich weg vor Lachen wenn der hört für was für nen Trinkgeld Ings arbeiten.... ( für des hät i nid studiere bruche ) hochdeutsch kann er nämlich nicht ...... darum hab ich zum BE nach der FH gleich 55 k verlangt und nach paar Bewerbungen auch bekommen und hoffe bald mehr zu kriegen, wenn ich sehe, dass mein Dad schon 70 k + Karre OHNE einen Meister zu haben schon hat, als ANGESTELLTER, nach 5 jahren BE will ich noch 6 stellig ... habt mal mehr Selbstbewusstsein ihr Ings !!!! wir können was im gegensatz zu BWLern die nur viel Dampf verbreiten .....
looooool: ziemlich schlecht getrollt. Musst du halt weiter Selbstgespräche führen.
looooool schrieb: Ich führe mal Selbstgespräche > Wihlem Ferkes Der Spezi hier im Forum. Derjenige, der sich hier nur über schlechte Arbeitsbedingungen und zu grosse Entfernungen zu einem neuen Arbeitgeber beschwert. Der, den alle Arbeitenden unterstützen. Der sitzt zuhause und lacht sich tot über die Trottel, die ihn finanzieren. Früher wurden solche Schmarotzer einfach ins Moor geschickt, wenn sie nicht behindert oder krank waren. Das Arbeitsamt ist ein Papiertiger. Die sollte allen in den Arsch beissen, die sich über diejenigen lustig machen, die sie finazieren. Aber wer finanziert denn das Arbeitsamt?
Hannes Jaeger schrieb: > looooool: ziemlich schlecht getrollt. Musst du halt weiter > Selbstgespräche führen. was bitte soll getrollt sein ? nenne mir den genauen Punkt bitte !
All Deine Beiträge sind Trollereien, denn sich haben mit dem Thema nichts zu tun. Also ich probiere es mal, zurückzufinden und bitte alle MODs themenabweichende Beiträge zu löschen. Wer kann etwas über Rohde & Schwarz sagen? Werden dort Ingenieure gesucht und auch eingestellt?
Wir ARBEITENDEN Deutschen finanzieren schon genug Buttholes, die in keinster Weise zum Allgemeinwohl wenig oder garnicht beitragen. Zudem werden mit unseren Steuern die Banken hofiert, die den Kahn, selbst in Griechenland an die Wand gefahren haben. Wann wacht das Volk endlich auf? Der griechische Arbeitnehmer, der ehrlich seine Steuern und Sozialabgaben entrichtet, ist sicherlich nicht der Verursacher der Krise. Wir werden momentan dermaßen von "unseren" Politikern, ungeachtet der Couleur, verarscht !!! Da ist ein Herr Wilhelm Ferkes nur eine moralische Verwerflichkeit.
Robin Hood-Money schrieb: > Der griechische Arbeitnehmer, der ehrlich seine Steuern und > Sozialabgaben entrichtet, ist sicherlich nicht der Verursacher der > Krise. Wir werden momentan dermaßen von "unseren" Politikern, ungeachtet > der Couleur, verarscht !!! Doch, auch der kleine, griechische AN hat Schuld an der Krise. In Griechenland gibt es z. B. kein Grundbücher. Die wissen dort nichtmal, wem welches Grundstück gehört -> Staat kann keine Steuer eintreiben. Der öffentliche Sektor ist gnadenlos überladen. Zugführer, die 5000 € netto haben. Pförtner mit 80 k p. a. und Rentenbezieher, die seit Jahren tot sind. Das sind nur einige Beispiele einer grotesken Misswirtschaft. Es sind nicht immer die bösen Banken. Das ist einfach zu billig. Natürlich kommen die Banken - wie immer - gut weg. Das ist eine Schande, ja. Aber an allem sind sie auch nicht schuld.
anti-social schrieb: >> Wihlem Ferkes Was ist los? Du klingst so schei*e. Heute früh etwa schon mit dem Nudelholz gekämmt worden?
anti-social schrieb: > Der Spezi hier im Forum. Derjenige, der sich hier nur über schlechte > Arbeitsbedingungen und zu grosse Entfernungen zu einem neuen Arbeitgeber > beschwert. Er beschwert sich über Ingenieurdienstleister. Und die laden alle ein, gleich der Vermittlungschancen. Das sind somit alles lange, teure Kaffeefahrten. In guten konjunkturellen Zeiten bekommt nur knapp die Hälfte der Eingeladenen innerhalb eines Jahres einen Vermittlungsvorschlag, wo es dann nochmals zu einem Gespräch zwischen Entleiher, Verleiher und den Bewerbern kommt. Dann entscheidet sich der Entleiher für einen Sklaven und der Rest schaut wieder in die Röhre. Da der Ingenieurmarkt überlaufen ist und die Arbeitgeber sehr hohe Anforderungen stellen, hat man als älterer Ingenieur keine Chance, genauso wie als knapp unterdurchschnittlicher Absolvent. Der Ingenieurmarkt ist schon lange verteilt, egal ob festangestellt, befristet oder Zeitarbeit. Kein reelles Wirtschaftswachstum, nicht genügend Arbeitsplätze für die vielen Nachrücker.
looooool schrieb: > darum hab ich zum BE nach der FH gleich 55 k verlangt und nach paar > Bewerbungen auch bekommen Ich hab 150 Bewerbungen verschickt und dann die einzige Stelle, zu der es ein Vorstellungsgespräch gab dann auch nolens volens genommen. Da stellt sich dann irgendwie die Meinung ein, man müsse den Ball etwas flach halten.
@No Job, no Steve: Danke, du bringst es exakt auf den Punkt. Kaffeefahrten mit 0% Erfolgsaussicht auf die Privatkasse, die es schon lange nicht mehr gibt.
Michael K-punkt schrieb: > Ich hab 150 Bewerbungen verschickt und dann die einzige Stelle, Vor 3 Jahren war ich für eine OP im Krankenhaus, und traf auf eine wunderbare Anästhesistin um die 55. Aus dem Anmeldebogen fand sie meinen Beruf, fand das interessant, sprach mich konkret darauf an, und meinte, mit mir ein wenig zu diskutieren. Mir war das auch recht. Und ja, die ging ganz taktvoll mit mir um. Akademiker sieht man da wohl als Arzt auch nicht jeden Tag. Dabei sagte die Ärztin dann selbst, daß sie für ihre Stelle dort 110 Bewerbungen schrieb, und die Messers Schneide zwischen Arzt und Hartz sehr scharf war. Sie hat meine Vorkommnisse verstanden. Und die folgende Betreuung war dann auch super. Aktuell bekomme ich aus dem Raum München oft Super-Angebote mit 25k€/p.a. brutto. Die Krönung bei diesem Gehalt war mal einer, der mir sagte, ich bekäme ja auch ein Siemens-Logo am Overall, worauf man nicht ganz unstolz sein müsse. Das war was mit Testingenieur Bahnlokomotiven. Die Drecksspatzen wissen ganz genau, was man einem Ü50 noch so anbieten kann. So, Jungs, jetzt darf mir mal jemand vorrechnen, an welchem Monatstag das Geld alle ist, an welchem Tag ich schon im ersten Monat wegen Pleite wieder abreisen muß. München ist über 500km entfernt, also Reisen, Zweitunterkunft, und zu Hause habe ich ja auch noch die ganz normale Heimatwohnung, Miete mit Nebenkosten, die jeder Mensch haben sollte.
Wilhelm Ferkes schrieb: > So, Jungs, jetzt darf mir mal jemand vorrechnen, an welchem Monatstag > das Geld alle ist, an welchem Tag ich schon im ersten Monat wegen Pleite > wieder abreisen muß. München ist über 500km entfernt, also Reisen, > Zweitunterkunft, und zu Hause habe ich ja auch noch die ganz normale > Heimatwohnung, Miete mit Nebenkosten, die jeder Mensch haben sollte. Es gibt viele Studenten in München, und nicht alle haben reiche Eltern. Ein Kommolitone hat vor seinem Studium in München gelernt. Der hatte so 700 Euro Ausbildungsvergütung. Von seinen Eltern bekam er dann noch das Kindergeld und ein bisschen Taschengeld. Insgesamt blieben dann wohl so 700-800 Euro übrig. Und das ging auch ohne WG oder Wohnheim, sondern eigene Wohnung. Vom Rest, was bei 25k übrig bleibt, kann man dann noch die Zweitwohnung locker finanzieren. Seine Steuern bekommt man dann ja fast komplett zurück, bei dem, was man alles absetzen kann. Alles Einstellungssache. Ist sicher nichts, was man bis zur Rente machen möchte, aber als Übergang in einen besser bezahlten Job nicht wirklich schlimm.
Mine Fields schrieb: > Vom Rest, was bei 25k übrig bleibt, kann man dann noch die Zweitwohnung > locker finanzieren. Seine Steuern bekommt man dann ja fast komplett > zurück, bei dem, was man alles absetzen kann. Ich teile nicht immer was Wilhelm Ferkes von sich gibt, aber: 25.000€/Jahr (Brutto, nicht netto) macht 1592€ netto, 57€ Lohnsteuer (LSK III), soweit zur Steuern wiederbekommen bzw. 1374€ netto bei 274€ Lohnsteuer . Hat München nicht auch eine Zweitwohnungssteuer? Also, Lohnsteuer zu 100% zurück, also 1650€ netto. Davon 2 Wohnungen finanzieren, eine in München, Heimfahrten, ... da landet man bei Realnetto um die 800€. Btw. Arbeitgebersuche beim Arbeitsamt, da gibt es einen Haufen arbeitssuchender Fachkräfte im Raum München. Die brauchen keine Zweitwohnung und sind mit weniger Brutto zufrieden.
Mine Fields schrieb: > Ist sicher nichts, was man bis zur Rente machen > möchte, aber als Übergang in einen besser bezahlten Job nicht wirklich > schlimm. > Aus der Entfernung kannst du das vergessen! Wenn der Job im Tagespendelbereich wäre, kein Problem
Robin Hood-Money schrieb: > die den Kahn, selbst in > Griechenland an die Wand gefahren haben. Überlicherweise heisst es, den Karren an die Wand zu fahren.
Mine Fields schrieb: > Na, das klingt doch nicht schlecht. Sowas sollte auch ortsnah drin sein, Midijob etc. Aber wir entfernen und von Rohde & Co.
Ich schrieb: > Sowas sollte auch ortsnah drin sein, Midijob etc. Offensichtlich ja nicht. Und es hilft auch nicht, an einen besseren Ingenieursjob zu kommen.
M.K. schrieb: > Robin Hood-Money schrieb: >> die den Kahn, selbst in >> Griechenland an die Wand gefahren haben. > Überlicherweise heisst es, den Karren an die Wand zu fahren. Freud'scher Verschreiber, er meinte sicher in DSK, Dominique Strauss-Kahn. Der hat sich selbst gegen die Hotel-Wand gefahren
Ich hab mir mal eine Anzeige von R&S genauer angeschaut, das war an einem Ort im Bayerischen Wald (was nicht schlimm wäre, da komm ich her) an dem es aber noch nicht mal Anschluss an das öffentliche Bahnnetz gab. Wer die Gegend nicht kennt, das ist relativ hügelig. Rad fahren macht da keinen Spaß. Sprich man bräuchte beispielsweise ein Auto oder einen Hubschrauber oder so was. Beides ist für ein Ingenieursgehalt unrealistisch.
Christian Berger schrieb: > Sprich man bräuchte beispielsweise ein Auto oder einen > Hubschrauber oder so was. Beides ist für ein Ingenieursgehalt > unrealistisch. Kein Hubschrauberlandeplatz bei R&S für die Belegschaft, ich sollte mich da also nicht bewerben?
Mine Fields schrieb: > Ich schrieb: > >> da landet man bei Realnetto um die 800€. > > Na, das klingt doch nicht schlecht. Du Witzbold, ich sehe dich dafür an, daß du mir hier auch noch einen vorrechnest, wie ich als Ingenieur mit Existenzminimum bundesweit verschickt werde.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Du Witzbold, ich sehe dich dafür an, daß du mir hier auch noch einen > vorrechnest, wie ich als Ingenieur mit Existenzminimum bundesweit > verschickt werde. Du wolltest doch nur wissen, ob du mit dem Gehalt in München über die Runden kommst. Von mir die Antwort ganz klar: Ja! Wieso bin ich jetzt der Witzbold? Wenn du einen anderen Weg findest, nicht am Existenzminimum zu kratzen, dann mach es doch. Aber bitte nicht auf Kosten anderer.
Mine Fields schrieb: > Du wolltest doch nur wissen, ob du mit dem Gehalt in München über die > Runden kommst. Von mir die Antwort ganz klar: Ja! Ich glaube, einer hat hier nicht alle Tassen im Schrank. Und das bin nicht ich.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ich glaube, einer hat hier nicht alle Tassen im Schrank. Und das bin > nicht ich. Ach, und wieso denkst du das?
Mine Fields schrieb: > Ach, und wieso denkst du das? Schönes Wochenende, du kranker Vogel. Diskussion meinerseits beendet.
Da kann wohl einer mit der Wahrheit nicht umgehen. Ein schönes Wochenende brauch ich dir ja nicht zu wünschen. Du musst ja Montag nicht arbeiten gehen.
Ein Angebot für einen Ingenieur in München für 25k€/a zeigt doch, das irgendwas am Fachkräftemangel und den über 70.000 unbesetzten (VDI) händeringend gesuchten Stellen für Ingenieure nicht stimmen kann. In wie weit R&S wirklich händeringend Ingenieure sucht bleibt abzuwarten.
Mine Fields schrieb: > Vom Rest, was bei 25k übrig bleibt, kann man dann noch die Zweitwohnung > locker finanzieren. Seine Steuern bekommt man dann ja fast komplett > zurück, bei dem, was man alles absetzen kann. Sorry, aber wer als Ingenieur für 25k arbeiten geht, hat nicht alle Tassen im Schrank. Hört endlich auf, euch für weniger als ihr wert seit zu verschleudern. Wenn das erst ein mal die Runde macht, werden diese Dumpinglöhne zur Regel, weil die Vollpfosten an Managern und Personalern merken, dass es geht. Ich habe einige Firmen hinter mir, arbeite seit vielen Jahren in einer großen AG. Wenn da Leute erzählen, was heute an Löhnen nicht mehr drin sei, die gleichen Leute dann für jede kleine Pissarbeit einen teuren Manager zusätzlich einstellen, dann weiss man, wo die Knete bleibt, und wo zu Unrecht gespart wird, am Personal wie an den Löhnen. Es ist genug Geld da, es wird einfach falsch verteilt. Die Ingenieure sind die Kamele, auf denen die Kaufleute reiten. Und das sage ich nicht aus Frust heraus, verdiene selbst nicht schlecht als Entwickler, sehe aber sehr wohl, welches Spiel getrieben wird. Wehrt euch, irgendwann müssen sie zahlen, die billigen Auslandsfachkräfte kommen eh nicht mehr, um ausgenutzt zu werden.
Dipl.-Ing. schrieb: > aber wer als Ingenieur für 25k arbeiten geht, hat nicht alle Tassen im > Schrank. Genau. Das war doch der Inhalt meiner Botschaft. Aber du siehst, wie da noch gebasht wird.
Dipl.-Ing. schrieb: > Wehrt euch, irgendwann müssen sie zahlen, Ich bin auch Entwickler und habe schon seit Längerem auf Opportunismus umgeschaltet. Die grossen AGs, wie Du sie beschreibst, verbrennen Millionen für unnützen Mist, weil alles doppelt entwicklet wird oder aus politischen Gründen anders(wo) gemacht werden muss, als als sinnvoll ist. Da muss man sich nur EADS ansehen. Ich nutze das entsprechend und entwickle vor mich hin, schaue zu, dass ich mich nicht kaputt mache und meinen Spass habe. Die Personaler können mich mal, wenn mich einer anpisst, wechsele ich.
Hi, Dipl.-Ing., hier droht ein weiteres Problem: Wer sich nur Ramsch-Ingenieure in der Entwicklung leisten will, der liedert bald nur noch Ramsch-Ware. Damit wäre der Untergang gegen chinesische Firmen garantiert. Wer seine Entwickler so schlecht behandelt, dass die aus Eigenschutz zu Opportunisten werden, also ohne jegliche Sympathien für ihren Arbeitgeber, sondern das glatte Gegenteil zu dem, was Siemens&Halske groß gemacht hat... „Wenn die Leute nicht immer per wir in Geschäftsangelegenheiten sprechen, nicht Gelegenheit haben, sich bei Ehren und Sorgen des Geschäfts beteiligt zu fühlen, so kann man kein treues Festhalten, auch in trüberen Zeiten, verlangen und erwarten.“ (Werner von Siemens) ... der schafft sich seine Qualitätsprobleme selbst, bis er an den Qualitätskosten zugrunde geht. Nicht nur das. Wer im Wettbewerb vorne bleiben will, der muss innovativer sein als die anderen. Innovation aber geht nicht mit Persönal, das seine Bosse hasst und gar seine Firma. Die Gründer und Frieder Schwarz haben diese augenfälligen Suizidmöglichkeiten geschickt vermieden. Bei R&S ging sogar die Legende um von dem Unternehmensberater, der nach einer Analyse vorschlug, R&S könne Kosten sparen durch Entlassung von x% Ingenieuren - und Frieder Schwarz soll ihn ziemlich ruppig verabschiedet haben. Aber ein neuer und angestellter Geschäftsführer braucht bessere Ergebnisse, als Angestellter darf er aber nicht das tun, was sich ein geschäftsführender Gesellschafter erlauben darf. Sondern der angestellte darf nur tun, was Routine ist oder was er mit Erfolg oder glaubhaften Argumenten begründen kann. Im Bereich der "Soft Facts" fehlen diese Argumente aber. So wird er vermutlich da sparen, wo Argumente vom Typ "Zahlen, Daten, Fakten!" ihm das erleichtern - auf Kosten derjenigen, die hier befürchtet werden. Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang Horn schrieb: > „Wenn die Leute nicht immer per wir in Geschäftsangelegenheiten > sprechen, nicht Gelegenheit haben, sich bei Ehren und Sorgen des > Geschäfts beteiligt zu fühlen, so kann man kein treues Festhalten, auch > in trüberen Zeiten, verlangen und erwarten.“ (Werner von Siemens) Wer in guten Zeiten nicht abstaubt, was abzustauben ist und in schlechten Zeiten nicht entlässt, was zu entlassen ist, der hat am Ende keine Kohle oder Boni verdient, wenn er zum nächsten Konzern weiterzieht (Peter Löscher)
Ich schrieb: > Ein Angebot für einen Ingenieur in München für 25k€/a zeigt doch, das > irgendwas am Fachkräftemangel und den über 70.000 unbesetzten (VDI) > händeringend gesuchten Stellen für Ingenieure nicht stimmen kann. Ingenieurmangel != Fachkräftemangel. Es sollte inzwischen jedem bewusst sein, dass der Titel "Ingenieur" nicht automatisch bedeutet, dass man ganz plötzlich eine gesuchte Fachkraft ist. Dipl.-Ing. schrieb: > aber wer als Ingenieur für 25k arbeiten geht, hat nicht alle Tassen im > Schrank. Hört endlich auf, euch für weniger als ihr wert seit zu > verschleudern. Wenn das erst ein mal die Runde macht, werden diese > Dumpinglöhne zur Regel, weil die Vollpfosten an Managern und Personalern > merken, dass es geht. Erst einmal braucht man eine Verhandlungsbasis. Arbeitslosigkeit bietet diese nicht. Und nur weil sich einige Ingenieure für so wenig verkaufen müssen, heißt das noch lange nicht, dass man die Löhne von allen Ingenieuren drücken kann. Der Marktwert hängt nicht vom Titel, sondern zuallererst von den darauf hinausgehenden erlangten Qualifikationen ab. Und dazu zählen nicht nur fachliche Qualifikationen; manchmal sind die nicht-fachlichen Qualitäten für den Marktwert entscheidend.
Dipl.-Ing. schrieb: > aber wer als Ingenieur für 25k arbeiten geht, hat nicht alle Tassen im > Schrank. Hört endlich auf, euch für weniger als ihr wert seit zu > verschleudern. Wenn das erst ein mal die Runde macht, werden diese > Dumpinglöhne zur Regel, weil die Vollpfosten an Managern und Personalern > merken, dass es geht. bei 25 k würde ich dem Chef alle Schande ins Gesicht sagen. Zumal das auch noch für einen erfahrenen Ing ist und auch noch in München. Da sind 25 k netto sogar zu wenig, da hab ja ich mit 2 Jahren BE schon mehr netto und das in einer günstigeren Stadt als München ! dennoch habe ich solche Verhältnisse nie erleben müssen und ich bin kein Überflieger Student. Irgendwie müssen wir in zwei verschiedenen Welten leben. Kenne sogar Langzeitstudenten mit weniger guten Noten, die mit 2500 / Monat in der Probezeit, danach 3000 Brutto, angefangen haben. Ok diese Leute mussten vllt 30 oder 50 Bewerbungen schreiben, aber selbst DIE haben jetzt was gefunden was deutlich über den 25 k liegt ! übrigens, ebenfalls nicht in München
>Ein Kommolitone hat vor seinem Studium in München gelernt. Der hatte so >700 Euro Ausbildungsvergütung. Von seinen Eltern bekam er dann noch das >Kindergeld und ein bisschen Taschengeld. Absoluter Blödsinn. Das kann man überhaupt nicht vergleichen. Vor 3 Jahren habe ich mal gedacht, ich mache 1-2 Jahre Auszeit und lebe ganz sparsam ohne Arbeit. Habe dann bei immobilienscout.de und andere Stellen nach billigen Appartments gesucht und gemeint, man könnte da sich ganz leicht einmieten wie zu Studentenzeiten. Aber ein (unverheirateter) Ü40 mit Uni-Diplom, der billige Appartments sucht, macht sich ganz schnell verdächtig, dass was nicht stimnmt, und kriegt NUR Absagen. Meine ganze Sicherheiten (Konto, Auto) helfen da nicht. Die wollen einen unbefristeten Arbeitsvertrag sehen, ansonsten gibts keine Wohnung.
Einer der sich wehrt schrieb: > Ich nutze das entsprechend und entwickle vor mich hin, schaue zu, dass > ich mich nicht kaputt mache und meinen Spass habe. Die Personaler können > mich mal, wenn mich einer anpisst, wechsele ich. Ja, das stimmt, an dem Punkt bin ich ebenfalls - leider - angekommen. "Leider", weil man so Vieles einfach durch besseres Management besser machen könnte, es aber an der Kurzsicht der Verantwortlichen scheitert, auf der anderen Seite nutze ich den Raum, um mir den Spaß nicht verderben zu lassen. Hast recht.
Wolfgang Horn schrieb: > hier droht ein weiteres Problem: Wer sich nur Ramsch-Ingenieure in der > Entwicklung leisten will, der liedert bald nur noch Ramsch-Ware. Damit > wäre der Untergang gegen chinesische Firmen garantiert. Vollkommen richtig. Wolfgang Horn schrieb: > Wer seine Entwickler so schlecht behandelt, dass die aus Eigenschutz zu > Opportunisten werden, also ohne jegliche Sympathien für ihren > Arbeitgeber, sondern das glatte Gegenteil zu dem, was Siemens&Halske > groß gemacht hat... Ebenfalls ACK. Nur leider kapieren das diejenigen nicht, die am Geld sitzen und in den Personalabteilungen. Es wird zu viel für Manager getan, von der Basis erwartet man, dass sie einfach funktioniert und die Klappe hält. Das gerade HIER das Kapital durch die Produkte erwirtschaftet wird, haben viele Konzerne schon lange vergessen. Wolfgang Horn schrieb: > Nicht nur das. Wer im Wettbewerb vorne bleiben will, der muss > innovativer sein als die anderen. Innovation aber geht nicht mit > Persönal, das seine Bosse hasst und gar seine Firma. Ganz genau! Aber mach doch mal den Fernseher an und schau dir alleine die Schnösel bei n-tv im Wirtschaftsteil mal an, oder die Dokus, die dort laufen. Es wird immer wieder das Bild des ideenreichen Jungmanagers verkauft, der zu der Clique der erfolgreichen Märktemacher gehört - für mich sind das Powerpoint-Junkies in Nadelstreifen - nicht mehr, und nicht weniger. Die Typen laufen bei uns zu Hauf rum, bekommen einen A5 als Dienstwagen mit 800,-€ Leasinggebühr pro Monat und - wenn sie aus dem Ausland kommen - einen Sprachkurs komplett für die gesamte Familie. Wenn man sich dann die Ergebnisse anschaut, die die Typen produzieren, und vor allem, wie viele Leute sie dazu einstellen, dann kannst du als Ingenier entscheiden, ob du die Arschl***er auslachen oder in den Hintern treten willst. Viel Personal für kleine Aufgaben, genau das Gegenteil dessen, was in Entwicklungsabteilungen Realität ist. Wenn dir die Leute dann noch was davon erzählen, wir müssten sparen, weil wir in einem "schwierigen Geschäftsbereich" operieren, hätte ich hin und wieder Lust, die Typen aus dem 5.Stock zu werfen - gibt ja genug von diesen Sülzköppen. Und dann jammern sie über Fachkräftemangel, nur weil sie nicht mehr einfach so einen Ingenieur an jeder Ecke bekommen. Wolfgang Horn schrieb: > Bei R&S ging sogar die Legende um von dem Unternehmensberater, der nach > einer Analyse vorschlug, R&S könne Kosten sparen durch Entlassung von x% > Ingenieuren - und Frieder Schwarz soll ihn ziemlich ruppig verabschiedet > haben. Ein guter, schlauer Mann! Eher einer vom alten Schlag, der noch weiss, wo Werte liegen/lagen. Ich frage mich manchmal, wie dummdreist das Volk in den Personalabteilung eigentlich heute ist - naja, wir haben Sonntag, will mir vor Morgen nicht wieder den Tag versauen und mich aufregen. Gruß
Mine Fields schrieb: > Erst einmal braucht man eine Verhandlungsbasis. Arbeitslosigkeit bietet > diese nicht. Und nur weil sich einige Ingenieure für so wenig verkaufen > müssen, heißt das noch lange nicht, dass man die Löhne von allen > Ingenieuren drücken kann. Der Marktwert hängt nicht vom Titel, sondern > zuallererst von den darauf hinausgehenden erlangten Qualifikationen ab. Da braucht man gar nicht zu diskutieren. 25k sind auch für einen Anfänger zu wenig, selbst wenn er von der Hochschule kommt. Es war immer so und es wird immer so bleiben, dass eine Einarbeitungsphase unumgänglich ist. Dieser Verantwortung kann die Hochschule alleine gerade heute nicht mehr gerecht werden, dass müssen wie in den 80ern die Konzerne mitübernehmen, wenn sie langfristig gute Fachleute haben wollen, die auch im eigenen Konzern bleiben wollen. Die Qualifikation die du ansprichst, ist bei Juristen, Ärzten, und gerade Managern auch nicht höher als bei Ingenieure, wenn sie anfangen, dennoch sind deren Einstiegsgehälter durchschnittlich um Weiten besser! Dann geht das gefälligst auch bei Ingenieuren. Abgesehen davon, bekommen heute selbst erfahrene Ingenieure unverschämte Gehaltsangebote, und jeder der damit anfängt bestätigt den Unternehmen, dass es ja genug Leute gibt, deren Not so groß ist, dass man es "mit ihnen machen kann". Dann wird die Ausnahme zur Regel - und das darf nicht passieren! Mine Fields schrieb: > Und dazu zählen nicht nur fachliche Qualifikationen; manchmal sind die > nicht-fachlichen Qualitäten für den Marktwert entscheidend. Ausnahmen gibt es immer, aber dennoch sind für einen Hochschulabsolventen 25k definitiv zu wenig. Da braucht er Jahre, um dann mal auf 40k und mehr zu kommen. Seit 1991 bis heute hatten wird 40% Inflation, schon um 2000 wurden beim Dienstleister an die 40k bezahlt. Wer einen Ingenieurstitel gemacht hat, hat eine gewisse Qualifikationseignung zum Teil schon bewiesen, es kann dann nicht sein, dass er schlechter bezahlt wird als ein Facharbeiter, Leben muss er schliesslich auch noch können. 25k - ein No Go. Wer gute motivierte Leute will, der muss Anreize schaffen, und besser mal am Wasserkopf sparen, statt an den produktiven Leuten.
looooool schrieb: > bei 25 k würde ich dem Chef alle Schande ins Gesicht sagen. Zumal das > auch noch für einen erfahrenen Ing ist und auch noch in München. Da sind > 25 k netto sogar zu wenig, da hab ja ich mit 2 Jahren BE schon mehr > netto und das in einer günstigeren Stadt als München ! Full ACK.
ExErlanger schrieb: > Wolfgang Horn schrieb: >> „Wenn die Leute nicht immer per wir in Geschäftsangelegenheiten >> sprechen, nicht Gelegenheit haben, sich bei Ehren und Sorgen des >> Geschäfts beteiligt zu fühlen, so kann man kein treues Festhalten, auch >> in trüberen Zeiten, verlangen und erwarten.“ (Werner von Siemens) > > Wer in guten Zeiten nicht abstaubt, was abzustauben ist > und in schlechten Zeiten nicht entlässt, was zu entlassen ist, > der hat am Ende keine Kohle oder Boni verdient, > wenn er zum nächsten Konzern weiterzieht > (Peter Löscher) Danke, ExErlanger, für Dein herrliches Gegenzitat. Kaum etwas dokumentiert den Verfall der Werte von der Siemens&Halske zur heutigen Siemens AG deutlicher. Ich habe Dein Zitat in meinen Zitatenschatz übernommen mit "Peter Löscher zugeschrieben von einem Ex-Erlanger" Hast Du dafür vielleicht eine zitatfähige Quelle? Wie "...Interview im Managermagazin Woche/Jahr"? Die Problematik daraus ist wohl jedem Berufstätigen klar, der untergehende und aufstrebende Unternehmen erlebt hat. „Einigkeit macht stark!“ (lat.: "Ex unitate vires") kannten schon die alten Römer. Die höchste Aufgabe eines Vorstandsvorsitzenden ist das Schaffen und Bewahren von Einigkeit in seiner Belegschaft. Wenn er darin versagt, dann kann sich sein Unternehmen voll laut oder still streitender Manager und Fachkräfte nur solange überleben, bis es seine Substanz verbraucht hat. Ich schlage Reinhold Würth als sofortigen Nachfolger vor. Denn der ist vom selben Schlage wie einst Werner von Siemens. Ciao Wolfgang Horn
Abschliessend zum Sonntag noch einmal meine Meinung: Lasst euch nicht erzählen, es wäre keine Geld da. An Ingenieure versucht man nun seit einigen Jahren zu sparen, dabei gehören sie zu den wertvollsten Arbeitskräften des Landes, ohne die auch und gerade in der globalisierten Zeit NICHTS in Deutschlands Industrie geht. Die Industrie hat viele Experimente gemacht: von der Auslagerung nach China, nach Osteuropa, über die Öffnung des osteuropäischen Arbeitsmarktes bis hin zur Senkung der Löhne zur Anwerbung ausländischer Fachkräfte von 66.000€ auf 40.000€, bewilligt durch Frau Merkel in dieserm Sommer. Alles hat irgendwie nicht gefruchtet: die Qualität war entweder zu schlecht, das Kopieren deutscher Produkte in China nahm zu sehr zu, der Fachkräfteansturm der Osteuropäer blieb aus, weil heute jeder Pole weiss, dass die deutsche Industrie eh nur billige Fachkräfte mit hoher Leistungsbereitschaft erwartet. Das Manager der Meinung sind, dass SIE die eigentlichen Leistungsträger der Konzerne seien, ist ein alter Hut, weil sie vom Ingenieursberuf soviel verstehen, wie der Papst von Frauen. Das sie unverhältnismäßig viel verdienen im Vergleich zu denen, die ihnen die Basis für ihren Verdienst liefern, ist leider auch mehr die Regel als die Ausnahme. Deswegen: boykottiert diese Dumpinglöhne, wie sie oben genannt werden! Macht euch eines klar: während ihr noch an den Problemen eurer Projekte mit viel Anstrengung arbeitet und manchen Abend länger in der Firma sitzt für euer unter- bis durchschnittliches Ingenieursgehalt, liegt der liebe Manager der mittleren Führungsebene mit seiner hübschen Freundin in der Feierabendsonne oder kurvt mit dem schicken Sportwagen durch die Innenstadt. Wenn letztere Äußerung vielleicht auch ein wenig pauschal oder überzogen sein mag, im Grunde ist es so: die Ingenieure sind die Kamele, auf denen die Kaufleute reiten. Wehrt euch! Macht nicht jeden Scheiss der heutigen Zeit mit (Verzeihung, ist aber so). Schönen Sonntag noch ;-)
Hi, Dipl.-Ing., Wo wäre die Physik hin gekommen, hätte Galileo Galilei sich die Ergebnisse des Rollens von Steinkugeln, Metallkugeln, Holzkugeln und Wattebäuschen auf der schiefen Ebene angeschaut, vor Nichterkenntnis den Kopf geschüttelt und dann den Guru-Spruch losgelassen: "Das Verhalten von Gegenständen beim Rollen und Fallen ist unerklärlich, basta!" - und hätten sich all seine Schüler vor Bewunderung für ihn daran gehalten? > Ebenfalls ACK. Nur leider kapieren das diejenigen nicht, die am Geld > sitzen und in den Personalabteilungen. Halt mit dieser Schuldzuweisung. Die ist zu ungerecht. Es gibt wohl keinen Anlass, diesen Personen mehr Bösartigkeit, mehr Dummheit und mehr Sünden zu unterstellen als uns selbst. Anhand der Symptome liegt der Anlass nahe - aber die können auch anders gedeutet werden. Mein ceterum censeo: „Aber über 70% aller Change-Projekte scheitern an Soft-Fact-Risiken!“ (Entschuldigung eines Change Managers, in der GPM-Regionalgruppe München) Dieser Kollege ist gewiss der Inkompetenz beschuldigt und schwer bestraft worden. Aber den eigentlichen Führungsfehler hat derjenige gemacht, der gegen die Regel verstieß: "Die Vorgänge Menschenliebe und Menschenführung sind beide undelegierbar." Aber Trainer reden Managern ein, sie könnten das Unbequeme an der Menschenführung vermeiden, indem sie einen Hiwi damit beauftragen. Denn die wahren Schuldigen sind diejenigen Wissenschaftler und Professionen, welche die Bezeichnung "Soft-Facts" erfunden haben zur Tarnung ihrer kollektiven Inkompetenz. Den Fachkräften in Theologie, Psychologie, und davon abhängig auch in Soziologie, Pädagogik und Management werfe ich Verrat an der Aufklärung seit Aristoteles, Descartes und Pascal vor, hilfsweise Arbeitsverweigerung, hilfsweise kollektive Strohdummheit. > Ganz genau! Aber mach doch mal den Fernseher an und schau dir alleine > die Schnösel bei n-tv im Wirtschaftsteil mal an, oder die Dokus, die > dort laufen. Dann schau Dir mal an, wer die finanziert. Deshalb kannst Du n-tv und ähnlich finanzierte Medien in die Tonne kloppen. Übrigens ähnlich die Trainer in den beruflichen Weiterbildungen. Sobald sie eine Weisheit lehren müssten, die ungefällig ist, verschweigen sie diese oder lügen. Aber nicht, weil sie böse sind, sondern weil die Personalentwickler diese nicht selbst bewerten, sondern von den Trainees bewerten lassen. Auch die Personalentwickler sind nicht böse, sondern tun, was sie als richtig gelernt haben von den Pädagogen. Welcher Schelm denkt jetzt an die Beschimpfungen der Lehrer gegenüber ihrem Schülermaterial? > Wolfgang Horn schrieb: >> Bei R&S ging sogar die Legende um von dem Unternehmensberater, der nach >> einer Analyse vorschlug, R&S könne Kosten sparen durch Entlassung von x% >> Ingenieuren - und Frieder Schwarz soll ihn ziemlich ruppig verabschiedet >> haben. > > Ein guter, schlauer Mann! Eher einer vom alten Schlag, der noch weiss, > wo Werte liegen/lagen. Erstens hatte er von seinem Vater und von Dr. Rohde sehr viel gelernt. Zweitens war ihm dies Wissen und Können aus eigener Erfahrung gewiss wichtiger als das, was irgendein hergelaufener Professor ihm verkauft mit der Begründung, Professoren hätten immer recht, weil sie Professoren seien. > ...naja, wir haben Sonntag, will mir vor Morgen nicht wieder den Tag > versauen und mich aufregen. Musst Du auch nicht. Wende einfach nur Qualitätsdenken der Ingenieure auf das an, was die Fachleute "Soft Facts" genannt haben, in dem sie stecken geblieben sind, indem sie sich ratlos hin und her bewegen. Wenn Du das konsequent tust, bar jeden Gehorsams gegenüber Dogmatiker, dann könntest Du auf ähnliche Erkenntnisse kommen wie ich: Mit der Ingenieurfrage "wie funktioniert das?" kann man das Geschehen in Gesellschaften viel besser erklären als mit Psychologie. Allerdings muss man sich vor dem Fehler hüten, auch die Ergebnisse der Phantasie erklären zu wollen. Mit der Ingenieurfrage könntest Du dann sogar eine rationale Erklärung finden für das Jahrtausendwunder "Charisma", für die Mysterien "Teamgeist" und "Unternehmenskultur". 1968 steht für die Zeit der Rebellion gegen den Muff unter den Talaren. Es wird Zeit, den Fortschritt in Psychologie, Soziologie und Pädagogik wieder in Fahr zu bringen. Ciao Wolfgang Horn
looooool schrieb: > bei 25 k würde ich dem Chef alle Schande ins Gesicht sagen. Zumal das > auch noch für einen erfahrenen Ing ist und auch noch in München. Da sind > 25 k netto sogar zu wenig, da hab ja ich mit 2 Jahren BE schon mehr > netto und das in einer günstigeren Stadt als München ! dennoch > habe ich solche Verhältnisse nie erleben müssen und ich bin kein > Überflieger Student. Ja, das stimmt. In München sollte man meiner Meinung nach mindestens 45k zum Einstieg bekommen, bei den großen Konzernen in München liegt man sogar in der Nähe von 50k. Aber wahrscheinlich gibt es auch einige Firmen, die das nicht zahlen können oder wollen. Langfristig, mit mehr BE sollte man in München aber deutlich über 60k verdienen. Wenn ich mir hier nur die teuren Mieten anschaue, unter 12€/qm kalt geht in München kaum was.
eben ! ich würde aber gerne mal Namen hören von Firmen die in München einem Ing nur 25 k anbieten ! selbst die übelsten Klitschen die ich kenne, zahlen mehr ! auch alle Leihfirmenangebote die ich kenne liegen darüber, teils sogar deutlich ! oder sind das nur Zahlen, die jemand aus dem Hut gezaubert hat, als Erklärung warum er einen Job findet ?
looooool schrieb: > eben ! ich würde aber gerne mal Namen hören von Firmen die in München > einem Ing nur 25 k anbieten ! selbst die übelsten Klitschen die ich > kenne, zahlen mehr ! auch alle Leihfirmenangebote die ich kenne liegen > darüber, teils sogar deutlich ! Die geringsten Gehälter, die ich aus der Umgebung Münchens kenne, liegen bei 35k.
looooool schrieb: > eben ! ich würde aber gerne mal Namen hören von Firmen die in München > einem Ing nur 25 k anbieten ! selbst die übelsten Klitschen die ich > kenne, zahlen mehr ! auch alle Leihfirmenangebote die ich kenne liegen > darüber, teils sogar deutlich ! > > oder sind das nur Zahlen, die jemand aus dem Hut gezaubert hat, als > Erklärung warum er einen Job findet ? Na das wäre ja ganz was Neues, dass in diesem Forum eine Behauptung aufgestellt wird, für die sich keine Belege finden lassen. ;-)
Mark Brandis schrieb: > Na das wäre ja ganz was Neues, dass in diesem Forum eine Behauptung > aufgestellt wird, für die sich keine Belege finden lassen. ;-) Na dann mal viel Spaß beim Auffinden von schriftlichen Belegen zum Gehaltsangebot. Gut, in manchen Stellenanzeigen steht noch eine konkrete Zahl drin, oder ein Tarif. ;-)
25k sind natürlich eine Sauerei. Dennoch: Wenn man dann erst mal in München ist kann man auch Kontakte zu anderen Firmen aufbauen. Und wird vielleicht schon mal eher zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen wenn man "vor Ort" ist und nicht erst mal hohe Fahrtkosten verursacht, die das einladende Unternehmen ja bezahlen muss. Insofern: die 25k als "trojanisches Pferd" nutzen um in die Stadt reinzukommen und dort richtig aufzudrehen...
> Die geringsten Gehälter, die ich aus der Umgebung Münchens kenne, liegen > bei 35k. Die dort ansitzenden Dienstleister für die Autobranche wie k-Tronic, Vispiron und Silver Atena zahlen sowas den Anfängern. Erfahrene bekommen um die 50k bis 60k. Weil die dort die Preise drücken und die Autobranche einschließlich der OEMs BWM und Audi selber kaum einstellen, ist der Automobilmarkt in München für Ingenieure tot. Da gibt es wenige gut doriterte Stellen und eine grosse Masse an Billigjobs. Meistens einfache Software und Test mit Null Aussicht, sich für wan anderes zu qualifizieren. Ingenieure, die so einen Job freiwillig machen, sind selber schuld und verdienen zurecht nicht mehr. Das sind nichtinnovative Diplom-Arbeiter, aber keine Erfinder. Trotzdem oder gerade weil, haben diese Sklaventreiber immer mehr Probleme, Leute zu finden. Es scheint, die Ingenieure haben es geschnallt und lassen sich nicht mehr ausbeuten. Alle Firmen, die viel mit Externen arbeiten, haben daher Schwierigkeiten, jemanden zu finden. Sobald der Markt ein bische anzieht, fehlen sofort die Dumpinganbieter, die ansonsnte nichts hätten, weil sie woanders einige Euro mehr bekommen. ************* Ein Beispiel: ************* Rohde und Schwarz bietet den Externen seit Jahren nahezu unverändert dasselbe an. 2008 gab es für einfaches requirement engineering 60,- , was angesichts der Marktlage noch im Rahmen lag. Die Position war thematisch nicht so arg schwierig. 2009 Fand ich ein Projekt, wieder für 60,- wo es schon im VHDL-Entwicklung ging. Der Anspruch stieg, aber weil der MArkt gerade ungünstig war, fand sich auch dort noch jemand, weil es woanders nicht so viele Alternativen gab. Trotzdem war man damals schon einige Euro hinter dem Markt zurück. Das ist Rohde und Schwarz wohl nicht so afgefallen. 2010 gab es ein Projekt, für das 4 Monate lang gesucht wurde, wie mir eine Vermittlerin bei Gulp berichtete. Es waren 60,- ausgeschrieben aber die Consultants wollten alle 65-70 haben, was damals Marktdurchschnitt war. Ergo blieb das Projekt lange unbesetzt, bis sich jemand fand, der in München wohnt und billig genug anbieten konnte. Jetzt 2011 haben sie wieder einige Projekte bei Rhode und Schwarz, tun sich aber wiederum mit 65,- die Stunde schwer, obwohl der Markt wieder ein Jahr weiter ist und aufgrund der Erholung die Selbständigen wieder mehr fordern können. Bezogen auf einen Stundensatz von 65,- in 2008 muss man heute mindestens 11% mehr nehmen - und aufgrund der überproportional gestiegenen Kosten für Mieten und Reisen eher 13-15%, wegen der kalten Steuerprogression sogar 17%!!!! Das tun viele Freiberufler und bekomme auch Projekte mit 72,- - 75,- die Stunde. Einige bekommen es aber auch nicht und verdienen weniger, als 2008. Wer dann wie Rohde und Schwarz immer unten am Markt mitbietet und immer weiter nach hinten fällt mit den Stundensätzen, bekomt halt nicht die Erfahrenen sondern muss Unerfahrene einsetzen, die viel mehr Einarbeitung brauchen und Fehler produzieren. Das ergibt eine Abwärtsspirale. Dasselbe gilt auch für die Siemens - speziell in Erlangen! Noch vor Jahren haben die einigermassen gut gezahlt, nun zahlen sie Selbständigen eher wenger, obwohl sich der Markt weiterbewegt hat. Also kriegen sie fast nur noch Anfänger! Diese Anfänger verdienen allerdings nicht schlecht, sie profitieren von der Marktlage, weil sie eben auch langsam knapp werden und nachziehen können. Daher verstehe ich nicht, warum die Firmen sich nicht die Anfänger selber einstellen, was viel billiger wäre. Und ich verstehe auch nicht, warum nicht Leute wie Wilhelm einen Job bekommen! Momentan bekommt doch jder Affe einen Job.
Bastian schrieb: > Die dort ansitzenden Dienstleister für die Autobranche wie k-Tronic, > Vispiron und Silver Atena zahlen sowas den Anfängern. Erfahrene bekommen > um die 50k bis 60k. Weil die dort die Preise drücken und die Autobranche > einschließlich der OEMs BWM und Audi selber kaum einstellen, ist der > Automobilmarkt in München für Ingenieure tot. Da gibt es wenige gut > doriterte Stellen und eine grosse Masse an Billigjobs. Meistens einfache > Software und Test mit Null Aussicht, sich für wan anderes zu > qualifizieren. Das stimmt doch nicht. Ich kenne einige, die in diesem Jahr bei Audi oder BMW reingekommen sind - ich bin mittlerweile schon 4 Jahre in der Automobilbranche tätig. BMW und Audi stellen in diesem Jahr doch einige hundert neue Ingenieure ein, darunter sind auch einige Berufserfahrene.
Michael K-punkt schrieb: > Insofern: die 25k als "trojanisches Pferd" nutzen um in die Stadt > reinzukommen und dort richtig aufzudrehen... Meinst Du das wirklich ernst. Mit 25k kannst du in München gar nichts machen, du findest derzeit nicht mal eine Wohnung.
Dirk schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> Insofern: die 25k als "trojanisches Pferd" nutzen um in die Stadt >> reinzukommen und dort richtig aufzudrehen... > > Meinst Du das wirklich ernst. Mit 25k kannst du in München gar nichts > machen, du findest derzeit nicht mal eine Wohnung. Ich hab ja auch geschrieben, dass es ne Sauerei ist. Doch wie will man es machen? Im Lebenslauf schreiben? 2008 - 2011: keine Tätigkeit wegen Jobangeboten mit viel zu niedriger Bezahlung oder 2008 - 2010: Tätigkeit bei Fa. 25k 2010 - 2011: Tätigkeit bei Fa. 25k+x Auf jeden Fall dürfte der Marktwert eines jeden sinken, der über längere Zeit gar keinen Job hat. Man kann dann zwar was von "innerer Konsolidierungsphase" oder "Sabbat-Jahr" schreiben. Doch ob das gut ankommt weiß ich nicht.
Dirk schrieb: > Meinst Du das wirklich ernst. Mit 25k kannst du in München gar nichts > machen, du findest derzeit nicht mal eine Wohnung. Nein, das ist auch mein Ernst. Diese Angebote wurden mir schon im ersten Satz am Telefon genannt, mit dem Hinweis, als Arbeitsloser doch gefälligst wieder ganz bei Null zu beginnen. Wie im Monopoly-Spiel: Gehen Sie auf Los. Und meine Situation ist auch noch Mietwohnung am Heimatort über 500km entfernt, und wäre Zweitwohnung in München. Ein Rückfahrticket für Heimfahrten ist da garantiert nicht drin, unmöglich. Ich habe im Leben 25 Jahre BE in der Elektrobranche, davon 4 Jahre Engineering.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Dirk schrieb: > >> Meinst Du das wirklich ernst. Mit 25k kannst du in München gar nichts >> machen, du findest derzeit nicht mal eine Wohnung. > > Nein, das ist auch mein Ernst. Diese Angebote wurden mir schon im ersten > Satz am Telefon genannt, mit dem Hinweis, als Arbeitsloser doch > gefälligst wieder ganz bei Null zu beginnen. Wie im Monopoly-Spiel: > Gehen Sie auf Los. Und meine Situation ist auch noch Mietwohnung am > Heimatort über 500km entfernt, und wäre Zweitwohnung in München. Ein > Rückfahrticket für Heimfahrten ist da garantiert nicht drin, unmöglich. > > Ich habe im Leben 25 Jahre BE in der Elektrobranche, davon 4 Jahre > Engineering. Sollte jetzt auch nicht so rüberkommen, dass deine Arbeit und Erfahrung nicht viel mehr WERT sind. Sondern dass die Unternehmen wissen wie wichtig ne zusammenhängende Job-Biographie ist - und das nutzen die aus wie Teppichhändler auf dem Basar. Ähnlich ist es doch auch mit den Handys. Da steckt hochmoderne Elektronik drin, die jedoch nicht über den Hardware-Preis Gewinn abwirft, sondern nur über den Dienstleistungsvertrag. Am Handy und dem Know-how wird also nix verdient, nur am Vertrag. Vetragskasper, Juristen und Business-Plan-Fritzen haben also auf einmal den Hut auf - während der Elektronikhersteller die zweite Geige spielt.
Michael K-punkt schrieb: > Doch ob das gut > ankommt weiß ich nicht. So eine Sache muß wirtschaftlich überhaupt stemmbar sein. Und nicht so, daß ich jeden Tag einen Kollegen anpumpen muß, der mir mal 5€ leiht, ich würde die irgendwann ganz sicherlich auch zurück zahlen. Wir sprechen hier über andere Größenordnungen, Dimensionen, als bei deiner Bekannten, die mal nur 30 Minuten U-Bahn fahren sollte. Und irgendwo ist einfach eine Grenze, wo man sagen muß: Nein. Es geht nicht.
Michael K-punkt schrieb: > Ich hab ja auch geschrieben, dass es ne Sauerei ist. Doch wie will man > es machen? Im Lebenslauf schreiben? > > 2008 - 2011: keine Tätigkeit wegen Jobangeboten mit viel zu niedriger > Bezahlung > > oder > > 2008 - 2010: Tätigkeit bei Fa. 25k > 2010 - 2011: Tätigkeit bei Fa. 25k+x Na ja, wer derzeit im Raum München - v.a. als Absolvent - keinen Job findet, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen. Entweder hat dieser ein wirklich sehr schlechtes Studium abgeschlossen oder die soziale Kompotenz ist sehr mangelhaft. Selbst die schlechten Dienstleister zahlen über 35k.
Dirk schrieb: > Selbst die schlechten Dienstleister zahlen über 35k Aber doch nur denen, die sie beschäftigen! Und beschäftgen tun sie die, die eigentlich 45k verdienen müssten, weil andere, die ähnlich konstituiert sind und beim OEM arbeiten, das auch haben. Die die in der Wirtschaft 35k haben, also sehr einfach Sachen machen, kriegen bei DL keinen Job, weil sie nicht vermittelbar sind. Die Kunden kaufen nur Leute, die billiger sind, als die, die sie schon haben. Nur in wenigen Positionen, wo sie selber absolut keinen haben, greifen sie entsprechend hoch und kaufen auch überteuerte Angestellte über Dienstleister, die ihrerseits überteuert bezahlen. Aber das sind eben nicht einmal 10% der Ingenieure. Das obere Drittel bekommt ähnlich Geld und die unteren 2/3 weniger.
Dirk schrieb: > Selbst die schlechten Dienstleister zahlen über 35k. Dirk, du hast natürlich völlig recht. Aber wie in meinem Falle, wo am Monatsende Null oder gar Minus heraus käme, da ist es doch wirklich zweckmäßiger, mich mit Aufstockung vom Amt hier am Ort mit Hilfsarbeit zu beschäftigen. Das bedingt immerhin für das selbe Ergebnis keine Reisen und Unterkünfte, ist für mich genau so ertragreich. Egal, ob jemand nach Fachkräften schreit. Hilfe, Fachkräftemangel.
Wolfgang Horn schrieb: >> Ebenfalls ACK. Nur leider kapieren das diejenigen nicht, die am Geld >> sitzen und in den Personalabteilungen. > Halt mit dieser Schuldzuweisung. Die ist zu ungerecht. > Es gibt wohl keinen Anlass, diesen Personen mehr Bösartigkeit, mehr > Dummheit und mehr Sünden zu unterstellen als uns selbst. Von Bösartigkeit habe ich auch nicht gesprochen, allerdings kann z.B. der 50 Jährige auch nichts dafür, dass er 50 ist, der Personaler, der ihn nicht einmal mehr einlädt, kann sehr wohl etwas dafür. Abgesehen davon, unser HR-Manager, wie sie sich heute ja schimpfen, ist auch über 50 und fährt einen Dienstwagen, unter 50k verdient der auch nicht. Den Job des Ingenieurs muss er ebenfalls nicht machen, also sollte dann wieder mal so viel Gerechtigkeit einkehren, dass sie der Generation Ü50 endlich mal wieder Chancen zugestehen, auch ohne, dass junges Personal fehlt. Finde es schon wieder zum Kopfschütteln, wenn vor Monaten mal wieder ein Begriff aus der Ecke der HR wie "Silver Stars" ausgestampft wurde, bis heute aber wohl noch immer viele über 50 nicht einmal ein Angebot bekommen. Also, gibt schon einen Unterschied zwischen dem Job-Gebenden und dem Suchenden. Böse? Nö, nur alle so geldgeil, dass sie am Personal sparen wollen, nur nie an sich selbst - selbst schuld, führt irgendwann zum Untergang, wie du oben ja schon richtig angemerkt hattest. Nicht jeder, der Ü50 ist, ist automatisch teuer. Und ich bin dagegen noch relativ jung, also reine Solidarität, denn 50 - so hoffe ich - werde ich auch einmal. Wolfgang Horn schrieb: >> Ganz genau! Aber mach doch mal den Fernseher an und schau dir alleine >> die Schnösel bei n-tv im Wirtschaftsteil mal an, oder die Dokus, die >> dort laufen. > Dann schau Dir mal an, wer die finanziert. Deshalb kannst Du n-tv und > ähnlich finanzierte Medien in die Tonne kloppen. Na klar ist das so. Nur zeigt's mal wieder, welche Lobby da welchen Einfluss auf öffentliche Medien hat - reinste Propaganda, mehr nicht. Wo ist das Sprachrohr des Ingenieurs? Wolfgang Horn schrieb: > Musst Du auch nicht. > Wende einfach nur Qualitätsdenken der Ingenieure auf das an, was die > Fachleute "Soft Facts" genannt haben, in dem sie stecken geblieben sind, > indem sie sich ratlos hin und her bewegen. > > Wenn Du das konsequent tust, bar jeden Gehorsams gegenüber Dogmatiker, > dann könntest Du auf ähnliche Erkenntnisse kommen wie ich: Mit der > Ingenieurfrage "wie funktioniert das?" kann man das Geschehen in > Gesellschaften viel besser erklären als mit Psychologie. Allerdings muss > man sich vor dem Fehler hüten, auch die Ergebnisse der Phantasie > erklären zu wollen. Alles richtig, da war ich schon vor 20 Jahren am Anfang meines Studiums. Nur was hilft die Antwort im Privaten, wenn sich in den Konzernen nichts zum Besseren wendet? Genau da muss sich etwas tun, deshalb mein Apell: Wehrt euch gegen Lohndumping im Ingenieursbereich - es ist Zeit, dass ANDERE endlich mal an und bei sich sparen! Es reicht schon lange, aber die jüngsten Massnahmen der Politik sind das Tüpfelchen auf dem i, was Ausbeutung der angeblich ach so dringend benötigten Fachkräfte angeht.
Hi, Dipl.-Ing., >> Halt mit dieser Schuldzuweisung. Die ist zu ungerecht. >> Es gibt wohl keinen Anlass, diesen Personen mehr Bösartigkeit, mehr >> Dummheit und mehr Sünden zu unterstellen als uns selbst. > > Von Bösartigkeit habe ich auch nicht gesprochen, allerdings kann z.B. > der 50 Jährige auch nichts dafür, dass er 50 ist, der Personaler, der > ihn nicht einmal mehr einlädt, kann sehr wohl etwas dafür. Er wird dafür seine Gründe haben. Beispielsweise die Angst des ledigen, fachdilettantischen Jungmanagers vor dem Könner vorhersehen, der zugleich als Familienvater Jahrzehnte mehr an Führungserfahrung hat. Deshalb ja mein Vorschlag - Ende der Trennung zwischen Führungs- und Fachkräften, sondern lasst erfahrene Fachkönner die Entscheidungen fällen. Der Krampf mit der Trennung kam wesentlich doch nur auf, weil Manager für Taylors Organisationsprinzip "Trennung von Kopf- und Handarbeit" Schulungen bekommen mussten in Beherrschungstechniken, die man von Fachkräfte eher fern halten muss. > Abgesehen davon, unser HR-Manager, wie sie sich heute ja schimpfen, ist > auch über 50... Auch er hat studiert und hält für wahr, was ihm vermittelt wurde. Das Tayloristische Organisationsprinzip war ein Erfolgsfaktor, über fast ein Jahrhundert. Den zu kritisieren tun sich selbst diejenigen sehr schwer, die ständig "Umdenken" fordern. > Finde es schon wieder zum Kopfschütteln, wenn vor Monaten mal wieder ein > Begriff aus der Ecke der HR wie "Silver Stars" ausgestampft wurde, bis > heute aber wohl noch immer viele über 50 nicht einmal ein Angebot > bekommen. Ich unterstelle mal - das ist eine der Zuckungen, die einer echten Bewegung voraus gehen. Wie beim Schwarm Zugvögel auf der Hochspannungsleitung - immer wieder fliegt mal einer auf vor Sehnsucht in den Süden, aber die Sehnsucht nach Gesellschaft hält ihn noch zurück. Realität ist, dass wir Menschen dank Ernährung und Medizin länger leistungsfähig bleiben. Diese Realität kann nicht ignorieren, wer im Markt bleiben will. > Nö, nur alle so geldgeil, dass sie am Personal sparen > wollen, nur nie an sich selbst Ist auch "geldgeil", wer ein Arbeitseinkommen fordert, von dem er leben kann, obwohl sein Arbeitgeber meint, die Anhebung des Lohnniveaus würde den Aktienkurs sinken lassen? Wir in Deutschland haben uns viele Wahlgeschenke geleistet, haben eine Menge Schulden auf uns genommen, Zinszahlung und Tilgung belasten alle. Als Angehöriger einer eigentümergeführten Unternehmens mit 100% Eigenkapital habe ich erlebt, wie Konkurrenten vom Markt verschwanden, weil wegen Zinsen ihre Produkte einfach zu teuer waren. > Na klar ist das so. Nur zeigt's mal wieder, welche Lobby da welchen > Einfluss auf öffentliche Medien hat Hast Du Anzeichen für eine konkrete Lobby, also eine Organisation, gesteuert von einer Person oder von einem Gremium? Mir scheint die Erklärung hinreichend zu sein mit der Finanzierung und der kundenhörigen Redation. > Wo ist das Sprachrohr des Ingenieurs? Klar. Eine Solidarität der Ingenieure gab's mal mit der DAG. Nach deren Auflösung hat die IG Metall andere Prioritäten. Schon ERA erschien mir wie eine konzertierte Aktion von Gewerkschaft und Arbeitgebern zu Lasten der am Verhandlungstisch nicht repräsentierten. > > Wolfgang Horn schrieb: [Zum Nutzen der Anwendung von Ingenieurdenken auf soziale Systeme] > Alles richtig, Danke. > Nur was hilft die Antwort im Privaten, wenn sich in den Konzernen nichts > zum Besseren wendet? Nichts wendet sich zum Besseren. > Genau da muss sich etwas tun, Nein, nach dem Vorbild der Gewerkschaftsbewegung oder der Antiatombewegung: Nicht passiert von selbst, die Betroffenen müssen etwas tun! > deshalb mein Apell: Wehrt euch gegen Lohndumping im Ingenieursbereich Wenn ich mein Können in Sachen "Machbarkeitsabschätzung" - das gewiss auch Du hast - hier anwende, dann sehe ich schlechte Chancen für einen Stand zwischen Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden. Die IGM Metall wird niemals einen Streik ausrufen für die Interessen der Ingenieure. Vielleicht sollte man die DAG erneut gründen. Es gab lange keinen Streik der Ingenieure mehr mit der Folge: Wer kämpft, kann verlieren, aber auch gewinnen. Wer gar nicht kämpft, der verliert garantiert. > ... aber die jüngsten Massnahmen der Politik.. das Tüpfelchen auf dem i.. Klar. Politiker richten sich nach dem Spiel der gesellschaftlichen Kräfte. Deshalb habe ich den Weg der Aufklärung gewählt: 1. Die heutige Miseren, davon gibt es mehrere, korrekt diagnostizieren statt nach dem 08/15-Weg der Gefälligkeiten, weil Fehldiagnosen keine Lösungen bringen. 2. Aufklären, was der Einzelne tatsächlich machen kann in seinem Bereich. Keine Revolution, aber besser als zuvor. Beispielsweise schlummern ungeheure Potenziale in der Aufklärung der Mysterien Charisma, Teamgeist und Unternehmenskultur - alles Erfolgsfaktoren, die wegen Irrtümer der eigentlich verantwortlichen Wissenschaften nicht systematisch genutzt werden können. Leider ein sehr schweres und sehr steiniges Brot. Ciao Wolfgang Horn
Dirk schrieb: > Selbst die schlechten Dienstleister zahlen über 35k. Ne, da gibts auch viele kleine Ingenierdienstleister die zahlen Anfängern nur die kleinste für Ingenieure empfohlene Tarifstufe, dabei ist es egal ob BZA, IGZ oder AMP. Alles ähnlich gleich beschissen niedrig. Und da kommen bei 40h/Woche mit dem "üppigen" Weihnacht-/Urlaubsgeld so um die 32.000 Euronen brutto im Jahr nach Stand 2011 rum, wohlgemerkt mit dem höheren Westtarif. Osttarif ist nochmals unten drunter. Erfolgsbeteiligungen sind im 1. Jahr nicht drin und später auch nicht der Rede wert. Der "Ingenieurmangel" macht es möglich, dass auch diese kleinen Ingenieurdienstleister genug Vogel friss oder stirb Kandidaten von den Hochschulen für dieses Taschengeld binden können. Fast so billig wie in Osteuropa.
Nowitzki schrieb: > Fast so billig wie in > > Osteuropa. richtig muß es wohl heißen: Netto unter dem Niveau in Osteuropa. Weiß garnicht warum ihr Mädels und Jungs aus den NDL-Gebiet nicht über die Grenze Richtung Osten rüber macht?
Marx W. schrieb: > Weiß garnicht warum ihr Mädels und Jungs aus den NDL-Gebiet nicht über > die Grenze Richtung Osten rüber macht? Machen doch einige schon, zumindest im Handwerk. Da tun sich die Löhne kaum was.
Wolfgang Horn schrieb: > Hi, Dipl.-Ing., Einfach den Ingenieuren gerechte Gehälter zahlen, und die Sache ist gegessen. Ohne viel Theorie, ganz einfacher pragmatischer Ansatz. Und die Verschuldung unseres Landes hat wohl kaum etwas mit zu hohen Ingenieursgehältern zu tun, die Scheisse sollen endlich mal die ausbaden, die sie verursacht haben, und nicht die, die entscheidend für den Erfolg dieses Landes - noch immer - verantwortlich sind und gerade in der Krise für einen noch immer hohen Lebensstandard sorgen. Ende.
Kein Ende, Dipl.-Ing., > Einfach den Ingenieuren gerechte Gehälter zahlen, und die Sache ist > gegessen. Wer "gerechtes Gehalt" sagt, der meint, ein Richter müsse das festsetzen, vielleicht auch das Parlament oder die Kommission für den 5Jahresplan der SED. Die soziale Marktwirtschaft ist recht weit gekommen mit ihrer Methode, diese "Gerechtigkeit" zu erkämpfen mit Streik und Aussperrung. Neonazis sind genauso übel wie NeoSED. Ciao Wolfgang Horn
Dipl.-Ing. schrieb: > Die Industrie hat viele Experimente gemacht: von der Auslagerung nach > China, nach Osteuropa, über die Öffnung des osteuropäischen > Arbeitsmarktes bis hin zur Senkung der Löhne zur Anwerbung ausländischer > Fachkräfte von 66.000€ auf 40.000€, bewilligt durch Frau Merkel in > dieserm Sommer. Das ist noch nicht beschlossen worden, nur die Vorrangsprüfung ist seit Sommer passé. Aber das kommt auch noch, wenn man unsere korrupten Politiker kennt. Der Spiegel streut schon wieder Angst über den Aufstieg und Hunger Asiens, dem großen Fachkräftemangel in der europäischen Exportindustrie und dass mehr Ausländer zur Rettung des Abendlandes nach Deutschland rein müssen.
Zum Thema Rohde und Schwarz sucht verzeifelt Ingenieure: Aus Gulp und auch über zwei Dienstleister in München ist mal wieder ein typisches R&S-Projekt ausgeschrieben. Viel Messtechnik, Signalverarbeitung und Filterung. Allein: Man möchte nichts bezahlen. Zwischen 60 und 65 Euro möchte Vispiron bezahlen, weil sie "selber von R&S" nicht mehr bekommen. Wenn man in München preiswert wohnen könnte, liesse sich das ja machen, aber so? Weiss nicht, was die sich alle denken .... Weiter im Takt: Ebenfalls auf GULP ausgeschrieben ist ein Geräteintegrator mit VHDL, FPGA, ELektronik und diversem anderen Fachknowhow. Solche Stellen werden im IT-Bereich mit 75,- die Stunde abgehandelt. Den Elektronikern will man das nicht geben. Keine Ahnung warum. Vielleicht Tradition. Also suchen GULP, Solcom, IT-Service etc eben weiter, bis sich einer findet. Meine Schlussfolgerung: So dringend kann es also nicht sein, mit den Ingenieurbedarf.
> Keine Ahnung warum. Vielleicht Tradition.
R&S soll es finanziell gar nicht so gut zu gehen ..
Es gibt mehr als genug Ingenieure aus dem Markt ..
Hi, Anton,
> Weiß jemand was man bei R&S in einer Festanstellung so bezahlt bekommt.
Aus heutiger Sicht: Schon immer IG Metall-Tarifvertrag.
Das Geschäftsmodell von R&S war zumindest mal:
1. So attraktiv sein für die guten Absolventen, dass die auch mit einem
unterdurchschnittlichen Gehalt zufrieden sind.
2. Die einen bleiben, die anderen wechseln in Konzerne mit
Gehaltssprung, weil sie dort gerne genommen werden. (Der Wechsel vom
eigentümergeführten Unternehmen zum Konzern ist meist leichter als
andersherum. Wer im Gegeneinander des Konzerns geübt ist, der kann es
nicht lassen, wenn er in eine Unternehmenskultur des Miteinander kommt.
R&S ist aber kein Monolith, der an allen Ecken gleich aussieht, sondern
die Unternehmensbereiche unterscheiden sich da recht deutlich.)
Allerdings hat R&S schon vor einigen Jahrzehnten die übliche Spaltung in
Fach- und Führungskräftekarriere eingeführt mit den bekannten Nachteilen
fachdilettantischer Führungskräfte und deren Fehlentscheidungen und
Unsicherheiten.
Ciao
Wolfgang Horn
> Weiß jemand was man bei R&S in einer Festanstellung so bezahlt bekommt. Ja > Haben die einen Tarifvertrag? Ja >Mit wieviel Geld kann man mit langjähriger Erfahrung als > Softwareentwickler rechnen? Mit 10% weniger, als beim Rest der Branche. Ich mache das darn fast, weil ich einen Wechsler von R&S kenne und weiß, was er neu bekommt.
Gnade, bitte schliesst den Thread. Ich arbeite schon fast 15 Jahre bei R&S und alle die Diskussionen haben nichts mit der Firma zu tun, bei der ich arbeite. Es gibt dort wie in jeder Firma gute und schlechte Führungskräfte. Die Bezahlung ist leistungsorientiert und ich kann mich nicht beschweren. München ist ein teures Pflaster, aber das ist ja keine Neuigkeit. Die technische Herausforderung ist für mich der große Pluspunkt. Grundidee ist immer, Produkte mit sehr guten technischen Eigenschaften zu entwickeln und das gelingt uns in vielen Fällen (ich arbeite in der Messtechnik). Es gibt eine Menge Leute, die ein ernomes Fachwissen aufweisen und somit ist meine Arbeit auch immer ein dauerhaftes Lernen. Wir haben zum Glück auch innovative Konkurrenz, die uns fordert. Es schmerzt mich, die teilweise seltsamen Beiträge im Zusammenhang mit R&S zu lesen. Sorry, für diese offenen Worte.
Also,... ich war vor ca. 4 Jahren bei R+S in München bei einer Führung. Schon 4 Jahre her aber: 1. Top kompetente MA 2. Top Know How / Technologie 3. MA scheinten "zufrieden" 4. Top Produkte / PE 5. Bei allen Labor-Ings (zwischen dutzenden von HF-Messgeräten eingepfärcht) dachte ich: Jungs, wünsche euch viel Erfolg beim Versuch Kinder zu zeugen :-) Haha!
Entwickler werden in fünf Stufen eingeteilt. Angefangen von Junior Development Eng. bis zum Development Principal. Stufe 4 und 5 sind AT. Schon in ERA wird nicht Berufserfahrung sondern die Tätigkeit bezahlt. Die Anforderung an die Tätigkeit sind für alle Stufen beschrieben und dienen als Orientierung. Natürlich wird nicht jeder in seinem Leben Principal. Hier kommt es auf die Leistung an. Da wir nicht am Fliessband arbeiten, wo man die Arbeitsleistung exakt messen kann, gibt es im Ing. Bereich immer Interpretationsspielraum und Abweichungen in der Wahrnehmung. Aber auch das gibt es überall.
Highperformer schrieb: > Also,... ich war vor ca. 4 Jahren bei R+S in München bei einer Führung. > Schon 4 Jahre her aber: > > 1. Top kompetente MA > 2. Top Know How / Technologie > 3. MA scheinten "zufrieden" > 4. Top Produkte / PE > > 5. Bei allen Labor-Ings (zwischen dutzenden von HF-Messgeräten > eingepfärcht) dachte ich: Jungs, wünsche euch viel Erfolg beim Versuch > Kinder zu zeugen :-) Haha! Ha, ich habe Kinder, wurden aber nicht in der Firma gezeugt ;-)
Highperformer schrieb: > 3. MA scheinten "zufrieden" Das ist aber überall so, dass die meisten zufrieden sind. Grund: Die Unzufriedenen gehen. Kein R&S-typischer Mechanismus. H. schrieb: > Solche Stellen werden > im IT-Bereich mit 75,- die Stunde abgehandelt. Den Elektronikern will > man das nicht geben. Das kann ich bestätigen. Aber erklären kann ich es nicht. Ich meine aber, dass die Projektlaufzeiten im engineering deutlich länger wären. Deshalb ist auch etwas weniger Geld effektiv und die freelancer gehen mit den Preisen runter. Zudem spürt ein Anbieter ein 1M-Projekt nicht so sehr in der Tasche, wie ein 6M-Projekt, egal was er die Stunde zahlt. Bei den kleinen Projekten gibt es daher immer mehr und IT sind meistens kleine Projekte.
Gnade schrieb: > Entwickler werden in fünf Stufen eingeteilt. Angefangen von Junior > > Development Eng. bis zum Development Principal was wären die Zwischenstufen?
> Meine Schlussfolgerung: So dringend kann es also nicht sein, mit den > Ingenieurbedarf. Vor allem werden ja nur Ingenieure mit genau passenden Spezialkenntnissen gesucht. Absolventen haben wie üblich so gut wie keine Chance. Außer mit viel Vitamin B.
Paul schrieb: > Gnade schrieb: >> Entwickler werden in fünf Stufen eingeteilt. Angefangen von Junior >> >> Development Eng. bis zum Development Principal > > was wären die Zwischenstufen? 1. Junior Development Eng. 2. Development Eng. 3. Senior Development Eng. 4. Development Expert 5. Development Principal
Wäre noch die Frage, was man in der Messtechnik so verdient und wie man sich da gegenüber anderen Bereichen steht? Wie ich lese, ist ein "Senior Development Eng." noch im Tarif? Ich kenne die ERA Bayern nicht genau, aber die gut eingearbeiteten IT-orientierten INGs und INFs bei den Großen, die nach Tarif zahlen, liegen so um 60k-65k. für 35 Tarifstunden. Mit sonstigen Leistungen und Beihilfen sind das für eine 40h-Woche 70k-74k. Für einzelne Positionen gibt es mehr. Im Bereich der Analogelektronik ist es aber eher weniger. Ich nehme mal an, die Messtechnik liegt irgendwo dazwischen? Die Erfahrenen mit >10 Jahren im Job haben alle AT, wie mir scheint, denn da gehen die Gehälter erst ab 75k los.
Frank schrieb: > Wäre noch die Frage, was man in der Messtechnik so verdient und wie man > sich da gegenüber anderen Bereichen steht? > > Wie ich lese, ist ein "Senior Development Eng." noch im Tarif? > > Ich kenne die ERA Bayern nicht genau, aber die gut eingearbeiteten > IT-orientierten INGs und INFs bei den Großen, die nach Tarif zahlen, > liegen so um 60k-65k. für 35 Tarifstunden. Mit sonstigen Leistungen und > Beihilfen sind das für eine 40h-Woche 70k-74k. Für einzelne Positionen > gibt es mehr. Im Bereich der Analogelektronik ist es aber eher weniger. > Ich nehme mal an, die Messtechnik liegt irgendwo dazwischen? > > Die Erfahrenen mit >10 Jahren im Job haben alle AT, wie mir scheint, > denn da gehen die Gehälter erst ab 75k los. Ich weis nur genau, was ich selber verdiene, aber das ist hier nicht das Thema. Wer selber rechnen/schätzen möchte, die ERA-Tabelle gibt's im Internet: http://www.igmetall-bayern.de/Metall-Elektro.40.0.html Aber da gibt es ja noch Leistungszulage, Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, freiwillige Zulagen. Über die Abstandsklausel kann man ja noch eine Abschätzung zu einem AT-Gehalt machen. Irgendwie so, wie in allen Firmen, die zu Gesamtmetall gehören.
Eigentlich gibt es nur eins. Man muss selbst von sich 2500 Profile auf den Markt werfen. Alle Angaben ein Bisschen permutieren und unter einem Kuerzel veroeffentlichen.
Nach Tarif BW ist ein Senior Engineer mit etwa 66k@35h dabei, wenn er komplexe Digitale Baugruppen erzeugt. Es gab hier in diesem Forum einen thread mit farbiger PDF-Tabelle dazu. Sicher wieder wegmoderiert worden.
Georg A. schrieb: > Nach Tarif BW ist ein Senior Engineer mit etwa 66k@35h dabei, wenn er > komplexe Digitale Baugruppen erzeugt. Es gab hier in diesem Forum einen > thread mit farbiger PDF-Tabelle dazu. Sicher wieder wegmoderiert worden. ERA 12B 4668€ LZ 14% Durchschnitt 13.25 Gehälter = 13.25 * 1.14* 4668 € = 70.5 k€
>ERA 12B 4668€
In Baden-Württemberg gibt es kein 12B.
Mark Brandis schrieb: > In Baden-Württemberg gibt es kein 12B. ...wodurch offensichtlich wird, dass von Bayern die Rede ist.
Georg A. schrieb: > Nach Tarif BW ist ein Senior Engineer mit etwa 66k@35h dabei, wenn er > komplexe Digitale Baugruppen erzeugt. Es gab hier in diesem Forum einen > thread mit farbiger PDF-Tabelle dazu. Sicher wieder wegmoderiert worden. PostMortem schrieb: > ...wodurch offensichtlich wird, dass von Bayern die Rede ist. BW steht für Bayern? Hmmm... vielleicht BaWaria ;-)
Mark Brandis schrieb: > BW steht für Bayern? Hmmm... vielleicht BaWaria ;-) Der von dir zitierte Post stammt nicht von demjenigen, der von EG12 sprach. Da war von BW keine Rede.
PostMortem schrieb: > Der von dir zitierte Post stammt nicht von demjenigen, der von EG12 > sprach. Da war von BW keine Rede. Georg A. benennt das Bundesland Baden-Württemberg: Georg A. schrieb: > Nach Tarif BW ist ein Senior Engineer mit etwa 66k@35h dabei Gerechnet zitiert Georg A. und nennt ERA 12B: Gerechnet schrieb: > Georg A. schrieb: >> Nach Tarif BW ist ein Senior Engineer mit etwa 66k@35h dabei, wenn er >> komplexe Digitale Baugruppen erzeugt. Es gab hier in diesem Forum einen >> thread mit farbiger PDF-Tabelle dazu. Sicher wieder wegmoderiert worden. > > ERA 12B 4668€ > LZ 14% Durchschnitt > 13.25 Gehälter > = 13.25 * 1.14* 4668 € = 70.5 k€ Jetzt kommt dieser olle Depp Mark Brandis und sagt: Mark Brandis schrieb: > In Baden-Württemberg gibt es kein 12B. Und recht hatter. :-)
Ich schrieb: > Kein Hubschrauberlandeplatz bei R&S für die Belegschaft, ich sollte mich > da also nicht bewerben? So eng wie es in der Mühldorfstraße zugeht, wir das schwer, einen Landeplatz einzurichten. Schon mit dem Auto ist es schwer, dort rumzukurven :-) @Sokrates: Wer sagt uns, dass Du nicht einfach zu schlecht warst, um von R&S genommen zu werden? Vielleicht schaun die dort ja auch Qualität :-) Und wer sagt, dass die vielen Projekte, die Du anführst, alle von derselben Abteilung sind? Die haben dort Dutzende Departments und Aufträge parallel laufen und bei Weitem nicht die Zeit, querzuschauen. Wenn es Bedarf gibt, weil ein Grossauftrag reinkommt, haben sofort alle beteiligten Depratments mehr zu tun. Das ist in anderen Firmen ja auch so: Ein Grossauftrag an EADS und es werden deutschlandwit 200 Leute gebraucht. Ein Grossauftrag weg und es werden 500 entlassen, wie jetzt gerade. Frei-Berufler schrieb: > Komplexe Softwareentwicklung in C++, 10J, €65,- + €25,- , (Ja, mit > Einfache Hardwareentwicklung, 5J, €50,- + €20,- , Ja > Komplexe Hardware- / FPGA-Entwicklung, 10J, €65,- + €9,- , Nein €90,- würde ich auch nicht ausgeben, um einen SW-Entwickler zu bekommen. €70,- für den HW-Mann dagegen schon :-)
Dies hier ist - wie ich aus sicherer quelle weiss, ein R&S-Projekt. http://www.mikrocontroller.net/jobs/ti-dsp-entwicklung Also, sie suchen noch. Ich dachte allerdings, dass das Ding bereits besetzt sei. Das Ding geht seit geschlagenene 6 Wochen durch die Gazetten.
Wenn sich nach 6 Wochen keiner gefunden hat, dann sind die Randbedingungen in Relation zuanderen Firmen zu eng, denn die meisten Firmen suchen im Projektsektor gerade 2-3 Wochen, weil sie auch nicht mehr Zeit haben, lange rumzumachen. Sicher, man kann 10 Bewerbungsgespräche führen, nur mit Telefonat und Gespräch kommt man zusammen mit Orga bei 2 Mann (Abteilungsleiter, Projektleiter z.B.) auf einen Tausender an Kosten pro Gespräch. Wieviele Stunden will man denn da verbraten?? Mit jedem Gespräch wird der Mann teuerer und das Projekt geschoben, ausserdem beobachten Freiberufler die Anfragen sehr genau und wenn da erstmal einer lange rumsucht, gehen die Forderungen auch mal schnell hoch, wie bei den Brokern die Chippreise. Schlauer wäre es, die Firmen täten den erst Besten nehmen, der einigermassen passt und statt Tausende in die Suche zu investieren, lieber mehr bieten, damit man etwas Auswahl hat und den sich dann etwas Einarbeiten lassen, um beim nächsten mal einen Guten zu haben, den man schon kennt, wodurch die Suche wegfällt. Aber das machen die Firmen halt nicht. Jedesmal wird wieder der Billigste geholt und jedesmal ist es dann wieder ein anderer. Wer sich dort eingearbeitet hat und dann glaubt, er bekäme dann mehr, sieht sich bei eingefrorenen Stundensätzen getäuacht und wink logischerweise ab. Das Ganze ist heute fast die Regel, kommt aber aus dem Einkauf! Die BWL-er, die da wüten, kommen sich nämlich absolut grossartig vor, wenn sie irgendwo wieder einen Euro rausgequetscht haben! Dass es letztenendes für die Abteilung/Firma nachteilig ist, ist denen ganz egal. Ich beneide keinen Entwicklungsleiter in grossen Firmen, weil die immer wieder die besten Leute ziehen lassen müssen: die kündigen oder kommen erst gar nicht rein. Das ist bei den Projektmitarbeitern so, wie bei den Angestellten. Es macht dann auch keinen Spass mehr. Es passiert sogar, dass Leute verhandelt hatten und zum Gespräch gebeten werden, dann aber vom Einkauf abgelehnt werden, weil sie irgendwo im Netz oder von einem anderen Anbieter billigere Profile bekommen haben oder kennen. Da reicht es schon, wenn der Markt etwas anzieht und der Herr Controller noch die günstigen Dumpingpreise vom Vorjahr im Kopf hat, oder ein Angebot dagegen hält, dass ihm von einem kleinen Dienstleister gemacht wird, der selber Dumping betreibt, weil er rein will. Am Ende nimmt man dann, was man kriegt! Ich kenne Projektleiter, die nach dem 5. Gespräch mit dem 5. Mann, denen man ihnen zugestanden hat, es irgendwann müde waren, immer wieder dieselben Fragen zu stellen und Lücken zu suchen sowie das Projekt zu erklären, sodass sie am Ende einfach irgendeinen genommen haben, den sie dann 2 Monate dranstellen, um dann behaupten zu können, er habe versagt, sei nicht der Richtige, um wieder eine bessere Verhandlungsposition zu bekommen, oder auch, um andere Verzögerungen im Projekt begründen zu können. Da gibt es viel Verschleiss auf beiden Seiten und ungehöriger Leerlauf.
Hi, E. M., Danke für Deinen plausiblen Beitrag. > Schlauer wäre es, die Firmen täten...Aber das machen die Firmen halt > nicht. Jeder Angestellte darf nur das tun, was er auch rechtfertigen kann. Daher schlagen die blödesten "Zahlen, Daten, Fakten"-Argumente auch die weisesten "Soft Fact"-Argumente. > Das Ganze ist heute fast die Regel, kommt aber aus dem Einkauf! Hast Du dafür Belege? Ciao Wolfgang Horn
Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2390968: >> Ein Grossauftrag weg und es werden 500 entlassen, wie jetzt gerade. > Meinst du damit R&S zur Zeit Nein, EADS war gemeint. E. M. schrieb: > dann aber vom Einkauf abgelehnt werden Das soll vorkommen :-) Meistens lehnt der Einkauf aber schon vorher ab. Ich sammle jetzt Ablehnungen. R&S liegt da mit vorne :-)
Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2398063: > Bei dem Fachkräftemangel ist es nicht einfach, einen guten Mann zu > finden > http://www.heise.de/jobs/meldung/Microsoft-Fachkra... Den haben die bei MS aber schon ziemlich lange... ;-)
1 | Siemens-Personalvorstand Brigitte Ederer sagte in einem Interview mit der Tageszeitung Die Welt, ihrem Unternehmen drohe eine Lücke von 14.000 qualifizierten Arbeitnehmern im Jahr 2020. |
Was will die denn????? Siemens hat doch selber einen Einstellungsstop verhängt!
Highperformer schrieb: > > 5. Bei allen Labor-Ings (zwischen dutzenden von HF-Messgeräten > eingepfärcht) dachte ich: Jungs, wünsche euch viel Erfolg beim Versuch > Kinder zu zeugen :-) Haha! 1. Gibts da nicht die Empfehlung "never f*ck in the factory!" ? 2. Am Hochfeld-Magnetlabor in Grenoble sind die Magnetfelder so stark, dass Schlüsselbünde viagrös zur Seite stehen und die Neubeantragung von Geld- und Kreditkarten zur beliebten Nebentätigkeit avanciert... Die Theorie unter den Kollegen dort war einmal, dass die Forscher von dort eher Töchter als Söhne haben - statistischer Nachweis war aber dann nicht möglich. 3. Erfolg beim Versuch sagt natürlich noch wenig über den Erfolg des Versuchs aus.
Da reicht schon ein Neodymmagnet in der Hosentasche und dichtes Gedränge in der S-Bahn. Wer da seine Geldbörse hinten stecken hat und in der Nähe das Popos des bösen Jugendlichen rumsteht, der sich einen spass draus macht, darf auch beantragen gehen.
Hier sucht die R&S über ihren Hauptzulieferer SEKAS, findet aber offenbar keinen. http://www.sekas.de/jobsb12003.html Nicht einmal die freien wollen da arbeiten. Grund der Stundensatz liegt im unteren Drittel in der Brache und im unteren Fünftel für die Tätigkeit. Da sich die ganze Angelegenheit in München und Stuttgart abspielen soll, kommen nur Eingeborene in Frage, weil sich externe es nicht leisten können, dort auch noch eine Wohnung zu finanzieren.
...wer sucht, muss mehr zahlen...siehe Audi oder BMW....die haben sicher keine Nachwuchsprobleme.....
Rufus schrieb: > ...wer sucht, muss mehr zahlen...siehe Audi oder BMW....die haben sicher > keine Nachwuchsprobleme..... Hört sich für mich eher nach Jammern an weil ers selber nicht zu R&S geschafft hat. Du hast doch gar keine Ahnung was die zahlen.
array schrieb: > Du hast doch gar keine Ahnung was die zahlen. Also dann mal was Konkretes: Ein Headhunter suchte für R&S in München im Jahr 2008 einen ING für System Engineering im Bereich HF, FPGA, VHDL, C, Verfikation und etwas Elektronikdesign mit Layout. Angepriesen mit unglaublichen 70k. Bei der Verhandlung stellt es sich raus, dass der Job fürs System Engineerung gilt, die eigentliche offen Stelle aber als Entwicklung galt, wo man nur an 65k dachte. Nun kann man darüber sinnieren, ob mein Knowhow eher so oder so einzusetzen ist, Fakt bleibt, dass mir eine Firma in Augsburg, deren Namen kaum einer kennt, da nur eine 100 Mann Firma, 75k geboten hat, als sie mein Profil gesehen hat. Die Angebote bezogen sich jeweils auf 40h fixum. Bleibt zu erörtern, wie viel teuer Augsburg gegenüber München ist, dass die dort mehr zahlen. :-) Ich glaube, es spielen 3 Dinge eine wichtige Rolle: 1) Die Grösse der Firma! Grosse Firmen haben eher fixe Gehälter, die dadurch beeindruckt sind, dass sie eine Art von Gleichbezahlung herstellen wollen, die sich immer mehr am sinkenen Schnitt in der Branche anlehnt 2) Die Bekanntheit der Firma: Namhafte Firman, haben haufenweise Bewerbungen, bei denen immer ein Billgheini dabei ist, der seinen Marktwert nicht kennt, oder idealistisch genug ist, für wenig anzufangen, um sich dort hochzuarbeiten. Ausländer z.B. bewerben sich fast nur bei grossen Firmen, die sie kennen. 3) Das Alter der Firma: Alte Firmen haben viele alte Mitarbeiter mit hohen Gehältern, die weit über dem Branchenschnitt stammen, als es der Industrie noch gu ging. Ausserdem haben sie oft hohe Pensionslasten. Daher wird bei Neueinstellungen gespart. Daraus folgt: Alte und bekannte Firmen zahlen Neueinsteigern am Wenigsten. Zudem sind sie bemüht, Billignachwuchsr zu bekommen, weil sie drohen, zu überaltern. Also wollen alle die 30er haben. Wenn man das richtige Alter hat, kann man da noch gut einsteigen. Ansonsten sollte man sich eher im Mittelstand oder bei jungen Firmen umsehen. Die platzen zwar recht schnell, aber die, die es gepackt haben und eine Weile leben, zahlen in der boom-Zeit am Besten. Rohde und Schwarz ist nur gut für Einsteiger und als Altersitz.
BiBi schrieb: > die weit über dem Branchenschnitt stammen Ich wollte schreiben: "die weit über dem Branchenschnitt liegen und noch aus einer Zeit stammen, woe es den Firmen gut ging." Fazit: Wenn hier jemand von R&S mitliest und sich wundert, dass er so ein gutes Gehalt hat, das nicht mit dem übereinstimmt, dass hier genannt wird, dann liegt das daran, dass r&S seinen Etablierten druchaus gute Gehälter zahlen dürfte, die sie aber neuen Mitarbeitern nicht mehr zugestehen wollen oder können. .. ... so, wie viele andere Grossfirmen auch. Allen voran eine Siemens, die Frischlinge zu hohen Gehältern um die 50k einsaugt, dann aber kaum noch Gehaltssteigerungen bewilligt, sodass heute Entwickler, die 5 Jahre dabei sind, trotz Inflation weniger Brutto haben als die Kollegen, die vor 15 Jahren angefangen haben und 5 Jahre dabei waren. Die liegen aber heute bei fast 80k, was die Siemens keinem mehr bezahlen will - von wenigen Sonderpositionen abgesehen.
Kann man bei R&S als langjähriger Entwickler um die 75k bekommen (bei 35-Stunden-Woche)? Das würde mir ehrlich gesagt reichen, bin doch nicht geldgierig.
Fast 50% der Mitarbeiter sind aussertariflich, die bekommen unterdurchschnittliches, tauchen aber nicht in den Statistiken auf da sie ja auch nicht bei R&S eingestellt sind. Interne bekommen Gehalt nach ETA, was in Bayern recht hoch ist, und die ganz normale Zulage. Einige wenige bekommen aussertariflich ganz gutes Gehalt (eigentlich nur Abteilungsleiter (~100) und gute Spezialisten (~400) bzw. Opis die ihr ganzes Leben da waren (~400) ). Durchschnittsalter ist vielleicht 40. Dadurch dass du in München wohnen musst geht das aber alles verloren (alle Nettokosten pauschal x2).
@ Hans E. Klar. Wenn du als Projektleiter oder so einsteigst und damit ETA12 bekommst, hast du nach 3 Jahren glaube ich soetwas um den Dreh. Guck mal bei IG Metall in die Tabellen für Bayern. Aber solche Stellen sind schwer zum Einstieg zu bekommen, es sei denn du bist supercool.
WaltherPP schrieb: > @ Hans E. > Klar. Wenn du als Projektleiter oder so einsteigst und damit ETA12 > bekommst, hast du nach 3 Jahren glaube ich soetwas um den Dreh. Guck mal > bei IG Metall in die Tabellen für Bayern. > > Aber solche Stellen sind schwer zum Einstieg zu bekommen, es sei denn du > bist supercool. Ich stelle mir eher eine Stelle als Senior-Entwickler/Architekt oder ähnliches vor, also auf der fachlichen Schiene. Ich dachte eigentlich, daß es kein Problem wäre, dieses Niveau zu erreicben. Wobei mir aber vielleicht 70k auch reichen würde. Wichtig ist vor allem die 35h-Stunden-Woche. Dann kann man zuhause die interessanten Hobby-Projekte bearbeiten.
Ist schwierig. Gute Leute hat man dann auch gerne lange in der Firma. ;) Aber guck mal in die IG-Metall Tabelle, ich meine 70k sind mit 35h locker drin. Als dummer Absolvent bekommt man ja schon 55k+ mit 35h.
WaltherPP schrieb: > Als dummer Absolvent bekommt man ja schon 55k+ mit 35h. Wahnsinn. Gerade als Absolvent braucht man am Anfang doch noch viel Unterstützung und kostet der Firma doch erstmal Geld.
WaltherPP schrieb: > Ist schwierig. Gute Leute hat man dann auch gerne lange in der Firma. ;) > > Aber guck mal in die IG-Metall Tabelle, ich meine 70k sind mit 35h > locker drin. Als dummer Absolvent bekommt man ja schon 55k+ mit 35h. dann versteh ich Unternehmen die auf Leiharbeit setzen.
Hans E. schrieb: > Wahnsinn. Gerade als Absolvent braucht man am Anfang doch noch viel > > Unterstützung und kostet der Firma doch erstmal Geld. stimmt, aber das gilt doch immer. die frage ist, was der firma ein absolvent wert sind vor 15 jahren gab es für einen uni absolventen 72.000 in münchen (siemens). müsste man jetzt hochrechnen, was das heute ist. ich meine, dass das sogar mehr sind, als 55k. > 70k nach Tarif mag das gelten, aber wer zahlt das denn? ingenieure werden nach meiner beobachtung immer niedriger eingestuft, um sie abzuspeisen, besonders durch ERA.
WaltherPP schrieb: > Aber guck mal in die IG-Metall Tabelle, ich meine 70k sind mit 35h > > locker drin. bei welcher Firma?
Horst schrieb: > > dann versteh ich Unternehmen die auf Leiharbeit setzen. Ja, weil sie gierig sind, als ob die Unternehmen Schule und Studium bezahlt hätten. Und kommt mir jetzt nicht mit Steuern, dafür gibt es auch die entsprechende Infrastruktur. Ich kann dieses Arbeitgebergejammer nicht mehr hören, soll die Absloventen den Untzernehmen noch Staubzucker in den Arsch blasen?
Inge schrieb: >> dann versteh ich Unternehmen die auf Leiharbeit setzen. > > Ja, weil sie gierig sind, als ob die Unternehmen Schule und Studium > bezahlt hätten. Und kommt mir jetzt nicht mit Steuern, dafür gibt es > auch die entsprechende Infrastruktur. Ich kann dieses > Arbeitgebergejammer nicht mehr hören, soll die Absloventen den > Untzernehmen noch Staubzucker in den Arsch blasen? "Deutsche Firmen sind selbst schuld, wenn Fachkräfte fehlen": http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/manpower-chefin-calasan-fachkraeftemangel-ist-hausgemacht-a-868539.html
http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/manpower-chefin-calasan-fachkraeftemangel-ist-hausgemacht-a-868539.html Wollte damit einen neuen Thread starten aber die Admins haben sich quer gestellt
Man sollte generall alle Beiträge von Dipl Ing ( FH ) (Gast) löschen.
aus obigem Text: Calasan: (Manpower) (...) Viele täten sich insgesamt einen Gefallen, intern auf Englisch zu kommunizieren, so wie das viele Dax-Konzerne bereits tun. Also zu den Englischkenntnissen Wem fallen spontan (nicht nachgucken) folgende Begriffe auf Englisch ein? Aderendhülse Kabelschuh Lötkolben Abisolierzange Spiralbohrer oder Blindleistung Na? Was reactive power oder wattless power ist kann man da schon eher verstehen. Soweit zu den guten Vorschlägen eines Personalvermittlers. Das selbst wenn gesetzlich festgelegt die interne Kommunikation auf Englisch geführt werden muss und wird, wird sich der Zustrom an Fachkräfte nach Deutschland oder zu Rohde und Schwarz nicht erhöhen.
Ich schrieb: > Also zu den Englischkenntnissen Ja da habe ich auch schon so manche Peinlichkeit erlebt, dieses "Pflichtenglisch" wurde meistens schnell wieder abgeschafft. Nur weil man schlechtes Englich intern daherlabert ist man noch lange nicht internationaler und besser, das ist einfach nur peinlich, vor allem für die Verantwortlichen die so einen Quark von "Beratern" annehmen und umsetzen.
aloha schrieb: > Englich intern daherlabert ist man noch lange nicht > > internationaler und besser, das ist einfach nur peinlich, vor allem für > > die Verantwortlichen die so einen Quark von "Beratern" annehmen und > > umsetzen. Ist das bei R&S so? Von denen habe ich ein Angebot: Entwicklung FPGA/VHDL mit Signalverarbeitung in München. Das Komische: Ich soll mich temporär fest anstellen lassen und zwar bei einer Firma namens SEKAS. Was hat das für einen Hintergrund? Als Selbständiger habe ich ja gewisse Vorteile, die ich verliere, wenn ich länger festangestellt bin. Jemand eine Idde, warum die bei R&S diesen Weg der indirekten Beschäftigung wählen?
Hi, "Freilanzer", > Entwicklung FPGA/VHDL mit Signalverarbeitung in München. Das Komische: > Ich soll mich temporär fest anstellen lassen und zwar bei einer Firma > namens SEKAS. Was hat das für einen Hintergrund? > > Als Selbständiger habe ich ja gewisse Vorteile, die ich verliere, wenn > ich länger festangestellt bin. Genau das. Vor etwa 1 1/2 Jahren teilte R&S mir mit, es gäbe keinen Nachfolgeauftrag mehr, R&S habe entschieden, grundsätzlich nicht mehr mit Freelancern zu arbeiten, sondern nur noch mit Zeitarbeitern. Über Gründe war nichts zu erfahren. Die Zeitarbeitsvermittler hatten dann aber Anforderungen, die der jahrlang direkt Beschäftigte nicht mehr erfüllen konnte. So viel zum dubiosen "Fachkräftemangel". Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang Horn schrieb: > Hi, "Freilanzer", > >> Entwicklung FPGA/VHDL mit Signalverarbeitung in München. Das Komische: >> Ich soll mich temporär fest anstellen lassen und zwar bei einer Firma >> namens SEKAS. Was hat das für einen Hintergrund? >> >> Als Selbständiger habe ich ja gewisse Vorteile, die ich verliere, wenn >> ich länger festangestellt bin. > Genau das. > > Vor etwa 1 1/2 Jahren teilte R&S mir mit, es gäbe keinen > Nachfolgeauftrag mehr, R&S habe entschieden, grundsätzlich nicht mehr > mit Freelancern zu arbeiten, sondern nur noch mit Zeitarbeitern. Über > Gründe war nichts zu erfahren. IMHO hat das mit den Scheinarbeitsregelungen zu tun. Früher hatten auch externe eine R&S email adresse die nicht von der der festangestellten zu unterscheiden war. Jetzt kommt der Partikel .ext. dazu und in der Sig muss deutlich werden, das der Externe "im Auftrag von" arbeitet aber nicht festangestellt ist. Da hat es Schlecker und Co mit der Leiharbeit übertrieben um Sozialabgaben zu sparen und die Ing.s dürfen es ausbaden. MfG,
Freilanzer schrieb: > Was hat das für einen Hintergrund? In aller Regel sind das wahrscheinlich betrügerische Machenschaften um gesetzliche Regelungen auszuhebeln. Das kann harmlos der Kündigungsschutz oder schlimmer der Anspruch auf Bezahlungen sein. Ich kenne zwar diese Firma nicht aber eine Scheinfirma zu gründen, dort die Mitarbeiter zu parken und zu irgendeinem Zeitpunkt den Laden dann an die Wand zu fahren wäre mal nicht so abwegig. Wenn es um Geld geht, werden da einige ziemlich kreativ und da hab ich auch schon Erfahrung mit kriminellen Machenschaften gemacht. Da spielt es keine Rolle wie groß die Firmen sind.
Michael S. schrieb: > Ich kenne zwar diese Firma nicht aber eine Scheinfirma zu gründen, > dort die Mitarbeiter zu parken und zu irgendeinem Zeitpunkt den > Laden dann an die Wand zu fahren wäre mal nicht so abwegig. Streue deine Spekulationen und Gerüchte bitte woanders. Servus,
Karl Klartext schrieb: > Streue deine Spekulationen und Gerüchte bitte woanders. > Servus, Dann kläre uns doch auf wie es tatsächlich ist. Wie skrupellos vor allem große Unternehmen vorgehen um billiger an die Ressource "Arbeitskraft" zu kommen ist ja überall zu sehen. Das ist schon lange nicht mehr nur bei Paketausträgern, Eismann oder Reinigungsfirmen so.
Udo Schmitt schrieb: > Wie skrupellos vor allem große Unternehmen vorgehen um billiger an die > Ressource "Arbeitskraft" zu kommen ist ja überall zu sehen. Ich seh da keine Landesweite Skrupellosigkeit, insbesonders nicht bei Firmen die Aufträge von der öffentlichen Hand (BMVg) bekommen. Du hast die falsche Brille auf.
Karl Klartext schrieb: > Ich seh da keine Landesweite Skrupellosigkeit Lufthansa, Porsche, Bosch, ... Vieleicht hast du eine zugeklebte Brille auf. Überall entstehen Tochterfirmen, deren einziger Sinn es ist, daß neues Personal zu 'günstigeren' Konditionen unter Umgehung von Haus oder anderen Tarifverträgen eingestellt werden kann. Oder hast du Bwl studiert und glaubst noch an das unendliche Wachstum ;-P
Hi, Michael, > In aller Regel sind das wahrscheinlich betrügerische Machenschaften > um gesetzliche Regelungen auszuhebeln. Das kann harmlos der > Kündigungsschutz oder schlimmer der Anspruch auf Bezahlungen sein. Das "in aller Regel" kann ich nicht bestätigen mangels Informationen. Ansonsten grüßt Schlecker - und macht schlaflose Nächte, weil sein schlauer Trick schlagzeilenweit nach hinten losging. Ciao Wolfgang Horn
Udo Schmitt schrieb: > Oder hast du Bwl studiert und glaubst noch an das unendliche Wachstum > ;-P Wo gibts denn das Versprechung für unendliches Wachstum?
Udo Schmitt schrieb: > Lufthansa, Porsche, Bosch, ... > Vieleicht hast du eine zugeklebte Brille auf. Überall entstehen > Tochterfirmen, deren einziger Sinn es ist, daß neues Personal zu > 'günstigeren' Konditionen unter Umgehung von Haus oder anderen > Tarifverträgen eingestellt werden kann. Lufthansa, Porsche und Bosch sind bekannterweise keine neu entstandene Tochterfirmen die zur Umgehung von irgendwas gegründet worden. Du hast bis jetz keine einzige R&S Tochterfirma gennannt auf die deine Anschuldigungen auch nur ansatzweise zutreffen könnten. Recherchen zum Systemhaus SEKAS GmbH hast du offensichtlich auch nicht angestrebt. Wahrscheinlich basierend deine Aussagen zur "Skrupellosigkeit" aus Jahrzehntealte "Dokumentationen" wie "Der Schwarze Kanal" oder "Alltag im Westen". Mahlzeit, ich geh gleich mit dem Justitiar zu Tisch.
Karl Klartext schrieb: > Wahrscheinlich basierend deine Aussagen zur "Skrupellosigkeit" aus > Jahrzehntealte "Dokumentationen" wie "Der Schwarze Kanal" oder "Alltag > im Westen". ...oder eigenen Beobachtungen und Erfahrungen. Aber das wird sicher auch in Zweifel gezogen weil man es nicht beweisen kann und wenn doch, sind es nur Einzelfälle, oder, oder, oder... Eher müsste man eine Methodik oder Verschwörung annehmen.
Karl Klartext schrieb: > Lufthansa, Porsche und Bosch sind bekannterweise keine neu entstandene > Tochterfirmen die zur Umgehung von irgendwas gegründet worden. Sie sind es nicht, haben aber welche gegründet und darum ging es. Besonder mit Porsche habe ich mich die vergangenen Monate intensiv befasst und die PE etwas durchleuchten können und wenigstens auf die trifft der Vorwurf der 2-klassenbildung definitiv zu. Auch bezüglich Bosch sieht man Auslagerungen derart, dass Zeitarbeiter für wesentliche Themen reingeholt werden, ohne sie wie die anderen am finanziellen Erfolg zu beteiligen, weil der Topf immer kleiner wird. Über die Lufthansa und ihre Machenschaften im BEzug auf Einschleifung von Sub-sub-sub Unternehmen müssen wir sicher nicht diskutieren!! > Du hast bis jetz keine einzige R&S Tochterfirma gennannt auf die deine > Anschuldigungen auch nur ansatzweise zutreffen könnten. Recherchen zum > Systemhaus SEKAS GmbH hast du offensichtlich auch nicht angestrebt. Ich habe dies z.B. getant und auch mit Herrn Krenz telefoniert, der mir persönlich bestätigte, dass 1) SEKAS einen grossen Teil seiner Aufträge von und über R&S bekommt und dies sogar aus der Stuttgarter Ecke und nicht nur aus München, wie man meinen könnte und 2) es wiederum so ist, dass Verhandlungen bei R&S kürzlich damit endeten, dass man mir keinen Festvertrag angeboten hatte, wie ich es wollte, sondern die Wahl gelassen hat, als Selbständiger oder Zeitarbeiter einzusteigen. 3) In beiden Fällen gab es laut Aussage des jeweilgen Projektleiters (Dr. Jürgen Fo...g) in München sowie bezüglich der anderen Stelle in Stuttgart (Peter Ba.....g) die klare Vorgabe seitens der GL, dies nur und ausschließlich über die SEKAS GmbH zu tun. Soweit die Fakten. Die Interpretation überlasse ich den Lesern. Meine Haltung dazu ist, dass es wirtschaftlich keinen Sinn macht, Mitarbeiter in grossem Umfang über Zeitarbeit ins Boot zuholen oder Selbständige zu beschäftigen. Dies geht nur kurzfristig gut und lohnt bei Sonderthemen. Solche Sonderthemen sind es aber nicht, die ich mit den o.g. Herren verhandelte und Sonderjobs sind es auch nicht, die auf der SEKAS-Seite gelistet sind. Das einzig Besondere sind jeweils immer nur die Konditionen, die geboten werden. Um es deutlich zu sagen: Ich kann mir beim allesbesten Willen nicht vorstellen, dass interne R&S-Mirarbeiter zu dem Geld arbeiten, was mir in besagtem Fall von Sekas für den Joib angeboten wurde. Nun darf natürlich jeder behaupten, ich sei ein Einzelfall und meine Meinung und Erfahrungen seien nicht repräsentativ. Allerdings habe ich mich öfters schon mit anderen über das Thema / die Firma ausgetauscht und ich sage mit stabiler Haltung: Meine Erfahrungen wurden bestätigt und sind kein Einzelfall. R&S ist aber leider selber auch kein Einzelfall. Die Drückerei kann man in vielen Firmen beobachen, auch in der o.g. Bosch! Wer was drauf hat, sollte sich nicht bei den Grossen umsehen. Gehalts- und Stundensatzangebote sind bei Mittelständlern ofrt schon besser! Die müssen weniger Alte und Wasserköpfe mitschleppen! > Rohde und Schwarz sucht verzeifelt Ingenieure. Formulieren wir es als Ergebnis so: Rohde und Schwarz bekommt keine guten Ingenieure mehr! Meine Schlussfolgerung: Rohde und Schwarz braucht keine guten Ingenieure mehr - wenigstens nicht mehr, als sie schon haben, oder sie brauchen momentan keine, oder sie denken, dass sie keine brauchen. Langfristige Personalplanung, die auf Erfolg ausgerichtet ist, sieht anders aus. Ich fokussiere immer mehr den Mittelstand!
looooool schrieb: > nach der FH gleich 55 k verlangt und nach paar > Bewerbungen auch bekommen und hoffe bald mehr zu kriegen, wenn ich sehe, > dass mein Dad schon 70 k + Karre OHNE einen Meister zu haben schon hat, > als ANGESTELLTER, nach 5 jahren BE will ich noch 6 stellig ... > > habt mal mehr Selbstbewusstsein ihr Ings !!!! wir können was im > gegensatz zu BWLern die nur viel Dampf verbreiten ..... Ich denke auch, dass das viel mit Selbstbewusstsein zu tun hat. Wer nichts fordert, bekommt nichts. die Firmen nehmen es dankbar an. Mal ehrlich: Das tägliche Geschäft des entwickelnden Ingenieurs besteht doch heute aus 30% Formalien, 30% Ärger sowie nutzlosen Diskussionen und bestenfalls das letzte Drittel ist normale Ingenieurtätgikeit des Entwickelns. 10% Spass und Arbeitem an Neuem sind das Limit. Forschung gibt es fast garnicht mehr!!!!! Da kann man gleich einen Verwaltungsjob machen und das Studieum umgehen. Mit Karriere ist es auch nicht mehr so. Nur die, die bereit sind, sich für wenig Geld totzuarbeiten, kommen voran und machen den Entwicklern dann unerfüllbare Vorgaben und spuken ihnen noch in die Technik rein. Warum soll man sich da für wenig verrückt machen, wenn man anders herum seinen Job nur machen kann, wenn man qualifiziert ist, Spass hat und entspannt abrbeiten kann? Bei dem ganzen Druck kommt doch nichts mehr Innovatives raus! Man macht einen Job, den die meisten nicht können, soll aber immer weniger Geld dafür bekommen und dies, wo mit 50 bei vielen Schluss ist, und man sie abverkäuft. Wenn Du mit 50 nochmal aus der Entwicklung raus gehst, bekommst Du doch nichts mehr Vernüftiges. Für Viele heisste es Zeitarbeit! Ich sehe es absolut nicht ein, dass Vertriebler ( und ich kenne einige!!!) den ganzen Tag gemächlich auf der Autobahn umherdüsen, dabei ein Privatgespräch nach dem anderen mit Freunden führen, ständig schick Essen gehen, raus an die Luft und an die Sonne kommen und etwas von der Welt sehen, während man als Entwickler ständig im Hasenstall arbeiten muss! Also wollen alle raus aus der Entwicklung! Die, die bleiben und sich das antun, müssen halt besser bezahlt werden!
Robi schrieb: > 2) es wiederum so ist, dass Verhandlungen bei R&S kürzlich damit > endeten, dass man mir keinen Festvertrag angeboten hatte, wie ich es > wollte, sondern die Wahl gelassen hat, als Selbständiger oder > Zeitarbeiter einzusteigen. Wurden die Stellen denn direkt von R&S ausgeschrieben, um dann auf SEKAS umzuswitchen? Wie muss ich mir das Prozedere vorstellen? Aktuell sehe ich ständig ein paar interessante Stellenausschreibungenbei R&S, wenn diese natürlich nicht direkt über R&S besetzt werden, wäre das schon etwas verwunderlich.
R&S stellt nach meinem Eindruck nur in bestimmten Kernbereichen ein. Z.B. im Bereich HF, wenn jemand aufgebaut wird. Da kommen aber nur Junge neu rein. Ältere und Erfahrene werden nur temporär beschäftigt.
P- schrieb: > R&S stellt nach meinem Eindruck nur in bestimmten Kernbereichen ein. > Z.B. im Bereich HF, wenn jemand aufgebaut wird. Da kommen aber nur Junge > neu rein. Ältere und Erfahrene werden nur temporär beschäftigt. Njein, nicht "temporär" sondern Projektbezogen. Also 2 Jahre FPGA-Optimierung für die Flugfunker, dann weiter bei den ASIC-Leuten im Scope bereich etc... So profitiert die gesamte Firma vom Fach- resp. Technologie-KnowHow und derSpezialist erstickt nicht im jahrelangen - immer dasselbe Trott. Das Produkt/Fertigungs-Wissen dagegen hält man sich mit Festanstellungen im Haus. Ciao,
Anna Analog schrieb: > Njein, nicht "temporär" sondern Projektbezogen. Also 2 Jahre > FPGA-Optimierung für die Flugfunker, dann weiter bei den ASIC-Leuten im > Scope bereich etc... > So profitiert die gesamte Firma vom Fach- resp. > Technologie-KnowHow und derSpezialist erstickt nicht im jahrelangen - > immer dasselbe Trott. Bei dieser Argumentatiuon bez des "Herumreichens" sehe ich gleich 4 nenenswerte Einwände: 1) ... funktioniert das bei Internen grundsätzlich auch und sogar sicherer, da man diese leichter transferieren kann. Der Freelancer kann abspringen und muss das nicht akzeptieren 2) ... funktioniert es in soweit nicht, als dass jede Abteilung andere Befähigungen bevorzugt. Daher werden echte Fachstellen immer mit spezialisierten Personen bestzt. 3) ... langweilig wird des dem Spezialisten auch nicht, da er mit einem Wechsel der Firma immer mehr Möglichkeiten hat, es sich auszusuchen, ob er geldbringend im Thema bleibt und woanders weiterarbeitet oder knowhowbringend das Thema wechselt 4) "temporar" ist durchaus "projektbezogen" zu sehen. Jedenfalls ist da kein Widerspruch. Deine Argumentation ist nicht schlüssig, bietet aber einen schwerwiegenden Kritikpunkt: Nimmt man alle Punkte zusammen, so entspricht die Art der Beschäftigung (Herumreichen, zeitliches Weiterbeschäftigen, ändernde Projekte) mehr einem Angestellten und widerspricht dem Vergehen der Selbständigkeit. Die über das Enden des Projektes hinausgehende Weitergabe/-wanderung der Peson an eine andere Abteilung ist hochgradid gefährlich, denn sie entspricht der abhängigen Beschäftigung und erfüllt den Tatbestand der Scheinselbständigkeit! Solche "Selbständige" und auch Firmen, die das tun, sind genau Ziel der Untersuchungen der gesetzlichen Rentensicherung! und dann noch 5): Ich kenne keinen Freiberufler, der zweimal hintereinander für die R&S gearbeitet hat und diese Art des Projekthoppings betrieben hat. Das kann man auch sher gut auf GULP nachvollzihen, wenn man nach Friberuflern sucht, die R&S im Profil angeben. Im Gegenteil: Firmen, die halbwegs schlau sind, unterstreichen das Vorgehen des projektbezogenen Einsatzes dadruch, dass sie immer wieder einen anderen nehmen, um genau nicht in die Gefahr geraten, personenorientiert besetzt zu haben, weil gerade sowie einer im Hause war. Viele Firmen schmeissen die Selbständigen sogar raus, wenn 12 Monate um sind, obwohl es noch was zu tun gegeben hätte und dies sogar im Projekt, wie ich schon aus nächster Nähe zu sehen bekam. Die Firmen haben das auch erkennt und setze, wenn sie schon ein Heinzelmännchen zum Herumreichen brauchen, auf Zeitarbeit.
Ob Freiberufler, Zeitarbeiter, oder Ingenieurbüro ist ohne Belang, hier geht es um nicht-Festangestellte ("Externe") allgemein. Mir persönlich sind mehrere "Externe" bekannt, die seit Jahren an unterschiedlichen Projekten bei R&S tätig sind; mal rechts dann mal wieder links der Mühldorfstraße. Richtige Einzel-Freiberufler sind dabei selten geworden, viel agieren aus kleinen bis mittleren Ing.-Büros aus. Ob das für Dich schlüssig scheint ist ohne Relevanz, faktisch funktioniert die Elektronikindustrie seit Jahrzehnten auf der Basis mehrere nebenläufiger Berufsformen (Stammpersonal, Werkverträge, Kooperationen, Dienstverträge, ...) prächtig und in anderen Bereichen des Ingineurswesens sind Festanstellungen bei Großkonzern eher die Ausnahme (Spezialanlagen, Architekten, Vermessungen, Gutachter, Bauingenieure). Viele Bevorzugen die Projektarbeit, sie beschreiben das dann auch nicht als "Herumreichen" sondern als Projektqauise und "Anbieten von Dienstleistungen am Markt". Und aus Firmensicht ist die Sprachregelung "Einkaufen von Fachwissen oder Technologiekompetenz" oder "Sachbezogener Einsatz von (externen) KnowHow Trägern". Gruß
@Anna Analog Es bleiben aber trotzdem Leiher, auch wenn man andere Namen dafür findet. Hab schon mal gehört, daß solche Leute mit "Hey Leiher, komm mal her" angesprochen werden. Manche Leiher bezeichnen sich auch als Berater.
Ulli schrieb: > @Anna Analog > Es bleiben aber trotzdem Leiher, auch wenn man andere Namen dafür > findet. Hab schon mal gehört, daß solche Leute mit "Hey Leiher, komm mal > her" angesprochen werden. Manche Leiher bezeichnen sich auch als > Berater. Heiner 2.0? Nicht alles was von extern arbeitet sind Leiher...
Ulli schrieb: > Besser ist es, Stammbeschäftigter zu sein. Ich glaube da wird dir so ziemlich jeder passionierte Freiberufler oder Konzernunbürokrat widersprechen ;) Das Salär wird meist besser sein als Konzerner, aber auch nicht unbedingt im Vergleich zum freiberuflichen Fall.
McDesign schrieb: > Klare Regel: Der Entleiher hat für alle Zusatzkosten aufzukommen. Das > > gehört ins Gesetz! Würde nichts ändern, weil er dann die Leute für weniger Geld bekommt, weil dann Ingenieure zu noch weniger Gehalt bereit wären, zu arbeiten. Bringen täte nur etwas, wenn man eine Zeitarbeitssteuer einführen würde und zwar pauschal mit 5,- die Stunde! Aufgrund der Gewerbesteuern von 50% kommen damit etwa 2,50 je Stunde = 500,- im Monat netto Verlust raus. Zu zahlen hätte das der Verleiher und damit der Endkunde. Auf diese Weise werden einige Gewinne der Zeitbranche direkt abgeschöpft und flössen in die Staatskasse! Anna Analog schrieb: > Mir persönlich sind mehrere "Externe" bekannt, die seit Jahren an > unterschiedlichen Projekten bei R&S tätig sind; mal rechts dann mal > wieder links der Mühldorfstraße Klingt aber auch für mich nach immer ein und demselben Auftraggeber und damit einer indirekten Abhängigkeit, denn irgendwann einmal ist das Knowhow sehr firmenspezifisch. Halte ich für kritisch. Das hat für mich nichts mit Freiberufler zu tun und aus meiner Sicht wäre das auch nichts für mich. Wer will schon dauernd nur die Mühldorfstraße sehen :D
Ulli schrieb: > Besser ist es, Stammbeschäftigter zu sein. Das ist keine Garantie für dauerhafte Beschäftigung. Frag mal die Ingenieure die Mitte der Neunziger bei Siemic Dresden im Stamm anheuerten und 10 Jahre später als Quimonda pleite gingen. dann in die "Festanstellung" zu einem Solarzellenhersteller gingen und Jahr drauf wieder draussen standen. Nun stehen sie da mit Ihren detailierten Spezielwissen in der DRAM-Fertigung nach Infineon Art. Als Externer kann man die Branchenspezifischen Phasenunterschiede in den Schweinezyklen zu seinen Gunsten nutzen, Festangestellte müßen durch jedes Tal und dürfen auch nicht murren wenn sie ihren Nachfolger in China anlernen müßen. Es gibt eben nix, was nicht zwei schlechte Seiten hat. ;-) Schönen Advent wünscht,
Anna Analog schrieb: > Nun stehen sie da mit Ihren detailierten > Spezielwissen in der DRAM-Fertigung nach Infineon Art. Na, wenn die alle nahtlos wieder was bekommen haben, ist doch alles voll im grünen Bereich.
Wilhelm Ferkes schrieb: >> Nun stehen sie da mit Ihren detailierten >> Spezielwissen in der DRAM-Fertigung nach Infineon Art. > > Na, wenn die alle nahtlos wieder was bekommen haben, ist doch alles voll > im grünen Bereich. Nun eben nicht nahtlos (weder zeitlich noch gehaltsbezogen) und nicht in der selben Branchen (also Branchenerfahrung bzgl. Gehaltsverhandlung und Durchsetzung gegenüber den "Alten Hasen" gleich 0) und wenn dann nicht im Umkreis von 400 km. Also wieder auf Anfang.
Anna Analog schrieb: > Als Externer kann man die Branchenspezifischen Phasenunterschiede in den > > Schweinezyklen zu seinen Gunsten nutzen Kannst Du als Interner auch. Wenn es irgendwo runter geht, wechselt man die Firma und/oder die Branche. Es macht sich halt im Lebenslauf nicht so toll. Viele sind aber auch sehr träge und hatten in der Halbleiterbranche sehr lange sehr fette Gehälter. Ich kenne da selber 5 Mannen die mit mir abgeschlossen haben und sich regelmässig hochnäsig zeigten, weil ich trotz Halbleiterelektronikstudium am Ende bei der Nutzung derselben geblieben bin, statt welche zu bauen. Heute maulen sie, weil sie den Absprung nicht geschafft haben und wollen jetzt auch gross als Selbständige einsteigen, schaffen es aber nicht, weil sie zu lange in Abrahams Schos verbrachten. Wilhelm Ferkes schrieb: > Na, wenn die alle nahtlos wieder was bekommen haben, ist doch alles voll > > im grünen Bereich. Haben sie nicht. Man kann auch Xing sehr gut nachlesen, wer alles bei der Qimonda war und jetzt kleinere Brötchen backt. Viele sind in Auffanggesellschaften weiter durchgefüttert worden und sind da nie rausgekommen. Einige sind arbeitlos, einige harzen und die meisten sitzen als "Projektleiter" für billig rum und müssen Dreck wegräumen. Ist auch irgendwo logisch: Was soll ich mit einem "analog verfication expert", der nach dem Studium 7 Jahre lang nur SPICE simuliert hat und bei 75.000 Euro lag. Dasselbe leistet auch einer mit der halben BE und der ist für 65.000 zu bekommen, hat aber gleich noch mehr allgemeine Projektkenntnisse und bewegte nicht so lange im selben Trott!
Michael schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Na, wenn die alle nahtlos wieder was bekommen haben, ist doch alles voll >> >> im grünen Bereich. > > Haben sie nicht. Man kann auch Xing sehr gut nachlesen, wer alles bei > der Qimonda war und jetzt kleinere Brötchen backt. Viele sind in > Auffanggesellschaften weiter durchgefüttert worden und sind da nie > rausgekommen. Einige sind arbeitlos, einige harzen und die meisten > sitzen als "Projektleiter" für billig rum und müssen Dreck wegräumen. > > Ist auch irgendwo logisch: Was soll ich mit einem "analog verfication > expert", der nach dem Studium 7 Jahre lang nur SPICE simuliert hat und > bei 75.000 Euro lag. Dasselbe leistet auch einer mit der halben BE und > der ist für 65.000 zu bekommen, hat aber gleich noch mehr allgemeine > Projektkenntnisse und bewegte nicht so lange im selben Trott! Danke, das ist mal, was ich so grob wissen wollte.
R&S hat(te) mal wieder ein Projekt zu vergeben, dass wieder mal stark gedeckelt war. Die Dienstleister haben sich drauf eingestellt und schicken nur noch billige Profile, was dann dazu führt, dass der Projektleiter kaum noch passende Leute bekommt. Beitrag "Re: Gulp Dienstleister?" Ein Unding, was die da treiben! So wird das nicht, R&S!
BiBi schrieb: > dass der Job fürs System Engineerung > gilt, die eigentliche offen Stelle aber als Entwicklung galt, wo man nur > an 65k dachte. Habe mit einem Kollegen gesprochen, der bei uns angefangen hat: Der kommt von Rohde und Schwarz, war dort 3 Jahre in der Entwicklung, zuvor 2 Jahre beim Krauterer. Er hat in 2008 angefangen, also noch vor der Krise und bekam "fürstliche" 55k Einstellungsgehalt, die aber dann kaum gesteigert wurden, wegen der Krise. Was er bei Rohde und Schwarz hatte, (Wechsel 2010) wollte er mir nicht so sagen, aber er hat sich diebisch gefreut, zu uns zu kommen, weil er hier einen Tausender mehr hat. Laut P.A. war er aber noch der Günstigste der Bewerber derzeit mit 5 Jahren BE. So, jetzt rechne ich mal, dass er hier bei den 40h GLZ soviel bekommt, wie die anderen in derselben Situation (35h 65k)-> 75k. Bei R&S müsste er also geschätzte 63k maximal bekommen haben und wahrscheinlich mehr, als die 55, die erzuletzt hatte. R&S zahlt einem Einsteiger mit 2BE also knapp 60k. Das ist nicht schlecht, aber auch nix Grossartiges und lässt mich vermutetn, dass von R&S immer mal wieder einer abgeworben wird.
E. M. schrieb: > Bei R&S müsste > er also geschätzte 63k maximal bekommen haben und wahrscheinlich mehr, > als die 55, die erzuletzt hatte. R&S zahlt einem Einsteiger mit 2BE also > knapp 60k. > > Das ist nicht schlecht, aber auch nix Grossartiges und lässt mich > vermutetn, dass von R&S immer mal wieder einer abgeworben wird. Das ist so nix "Großartiges", dass ca. Dreiviertel der deutschen Unternehmen Unternehmen dies deutlich unterbieten. Oder hat der Kollege promoviert?
Ingenieurstund hat Gold im Mund schrieb: > Das ist so nix "Großartiges", dass ca. Dreiviertel der deutschen > Unternehmen Unternehmen dies deutlich unterbieten. Wie willst Du denn bei jemandem mit 5 Jahren Berufserfahrung 63.000 Euro noch "deutlich unterbieten"? Anfänger bekommen doch schon 50k und mehr, wenn sie in München arbeiten. Wenn jemand mit 5 Jahren Berufserfahrung irgendwo in der Republik deutlich weniger als 60k hat, dann ist es aber allerhöchste Eisenbahn, sich mal zu bewerben, meine ich. Aber echt jetzt!
> Wie willst Du denn bei jemandem mit 5 Jahren Berufserfahrung 63.000 Euro > noch "deutlich unterbieten"? Hartz IV wäre hier eine Option , mit über 30 beginnt nämlich das altwerden , und über 35 ist die Angelegenheit gegessen , man ist als Ingenieur " unvermittelbar " > Wenn jemand mit 5 Jahren Berufserfahrung irgendwo in der Republik > deutlich weniger als 60k hat, dann ist es aber allerhöchste Eisenbahn, > sich mal zu bewerben, meine ich. Aber echt jetzt! In den zuständigen Jobcentern wird möglicherweise noch Publikum gesucht , die Sachbearbeiterstellen sind aber heiss begehrt , ohne Beziehungen da reinzukommen , ich weiss es ja nicht , leicht soll es nicht sein !
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Hartz IV wäre hier eine Option , mit über 30 beginnt nämlich das > altwerden , und über 35 ist die Angelegenheit gegessen , man ist als > Ingenieur " unvermittelbar " Manche wären selbst mit 20, Prädikatsdiplom einer Eliteuniversität und 5 Jahren BE als Ingenieur unvermittelbar. Suchen Rohde und Schwarz noch immer völlig verzweifelt Ingenieure? 206 Stellenangebote haben die, 82 für Berufserfahrene also (Taschenrechner rauskram) 124 Stellen für Anfänger, Praktikanten etc..
Ich schrieb: > Suchen Rohde und Schwarz noch immer völlig verzweifelt Ingenieure? :-) Ja, in der Tat, das tun sie. Ich hatte letzte Woche wieder ein Anruf von deren Haus- und Hof-Dienstleister ... Beitrag "Dienstleister Vispiron" ... die mir ein grandioses Angebot machten, dort (wieder mal) als DSP-FPGA-Entwickler mit MATLAB/Simulink einzusteigen, was aber (wieder mal) daran scheiterte, dass die Firma aus mir nicht mehr nachvollziehbaren Gründen ein Stundensatzlimit von 65,- zu haben scheint. Das ist angesichts der auf den einschlägigen Plattformen freelancermap und gulp veröffentlichten Freiberuflerforderungen im Bereich embedded, FPGA und Software so ziemlich 10,- entfernt und damit wenigstens 5 Jahre veraltet. Dankend ablehnend, dachte ich, ein ruhiges Wochenende verbringen zu können, da taucht doch in der mailbox direkt noch eine Anfrage vom Herrn Krenz (SEKAS) mit ähnlichem Inhalt auf und auch ein Herr von der Firma Gulp scheint auf der Suche. Die Verzweiflung bei R&S muss gross sein.
Selbständiger schrieb: > > Dankend ablehnend, dachte ich, ein ruhiges Wochenende verbringen zu > können, da taucht doch in der mailbox direkt noch eine Anfrage vom Herrn > Krenz (SEKAS) mit ähnlichem Inhalt auf und auch ein Herr von der Firma > Gulp scheint auf der Suche. > > Die Verzweiflung bei R&S muss gross sein. Das ist wirklich eine Plage mit denen. Das schlimme ist, diese ganze Spezies, welche von denen auf die große Suche nach dem Ei des Kolumnbus geschickt wird, verdienen damit viel Kohle, erzeugen aber 0,0 Mehrwert (wie Wohnungsmakler). Ich glaube ja manchmal, die werden nach Menge der abgestaubten Profile bezahlt. Und wenn die wirklich einen Dummen finden können, bekommen sie saftige Provisionen. Und dieses Geld fehlt halt für die Leute, welche eigentlich die Arbeit machen und dann nur noch 65 Euro verdienen dürfen. Ich mache das auf XING inzwischen so, dass ich Anfragen generell mit Antwort ablehne. Selbst wenn sie inhaltlich passen würden - ich lese sie schon gar nicht mehr. Es ist auch einfach Zeitverschwendung: 2 mal hatte ich so eine Sache weiter verfolgt. Ergebnis: Jedes mal wollte mich der Vermittler verarschen (falsche Auskünfte im Vorfeld). Also ablehnen und die Person blockieren. Das müssen nur genug Leute so machen!
Selbständiger schrieb: > Ich schrieb: >> Suchen Rohde und Schwarz noch immer völlig verzweifelt Ingenieure? > :-) > > Ja, in der Tat, das tun sie. Ich hatte letzte Woche wieder ein Anruf von > deren Haus- und Hof-Dienstleister ... > > Beitrag "Dienstleister Vispiron" > eine Anfrage vom Herrn > Krenz (SEKAS) mit ähnlichem Inhalt auf und auch ein Herr von der Firma > Gulp scheint auf der Suche. > Die Verzweiflung bei R&S muss gross sein. Naja wenn einige Münchner Dienstleister mit Nachdruck versuchen Ingenieure bei R&S zu platzieren ist da eher eine "Verzweiflung" bei den Dienstleistern zu suchen als bei R&S. Meines Erachtens sind das Folgen der ganzen "Scheinslebstständigkeitskampagne". Bis zur Jahrtausendwende hat R&S viel externes Know&How durch Freelancer aufgenommen. Jetzt, um nicht beim "Öffentlichen Dienst" in Ungnade zu fallen (die ein wichtiger Kunde sind) macht man fast nur noch Verträge mit Dienstleistern, Projektvermitterln oder GmbH#s aber kaum mit Freiberuflern direkt. Da sollte man den argumentativen Hebel ansetzen. MfG,
Selbständiger schrieb: > Dankend ablehnend, dachte ich, ein ruhiges Wochenende verbringen zu > können, da taucht doch in der mailbox direkt noch eine Anfrage vom Herrn > Krenz (SEKAS) mit ähnlichem Inhalt auf und auch ein Herr von der Firma > Gulp scheint auf der Suche. Bei SEKAS handelt es sich um ein sehr seriöses Unternehmen, das oft im Auftrag von R&S tätig ist. Ich arbeite auch sehr gerne mit SEKAS zusammen. Falls Du Dich bei Herrn KrenzKE melden solltest, grüße ihn bitte von mir. ;-)
D. I. schrieb: > Das Salär wird meist besser sein als Konzerner, aber auch nicht > unbedingt im Vergleich zum freiberuflichen Fall. Sag doch gleich dass du es nicht weisst.
Andreas Schweigstill schrieb: > Bei SEKAS handelt es sich um ein sehr seriöses Unternehmen, das oft im > Auftrag von R&S tätig ist. Ich arbeite auch sehr gerne mit SEKAS > zusammen. Falls Du Dich bei Herrn KrenzKE melden solltest, grüße ihn > bitte von mir. ;-) Ok, mache ich, wenn ich das nächste mal mit ihm telefoniere. Dass ich den den Namen nicht korrekt errinnere, spricht nun nicht für meine Kompetenzen, aber sei es drum, beim Tippen muss es manchmal schnell gehen. Es lag auch nicht in meiner Absicht, diese Firma zu diskreditieren, zumal sie an denselbem Problem laboriert: Den limitierten Zahlungsreserven seitens R&S. Egal, welcher Dienstleister, die müssen Gewinne machen und können nicht mehr ausgeben, als sie bekommen. Von mehreren Dienstleistern wurde mir nun unabhängig von einander bestätigt, dass bei R&S ein Limit vorliegt und mehr als 65,- für den Externen nicht drin seien. Dies ist reichlich daneben, da man sich auch bereits für mittel qualifizierte Stellen die oberen 60% der freelancer absägt. Der Umstand, dass Dienstleister wie blöde durch die Lande telefonieren, um einen zu finden, der dafür arbeitet, spricht Bände. Ich halte das für einen schweren Fehler! Eigentlich sollte ein solche Firma wie R&S im Laufe der Zeit genügend Kontakte zu Dienstleistern und Freiberuflern haben und sich immer wieder mit Leuten zu versorgen, die R&S kennen und auch die Materie beherrschen. Tut man das nicht, ist das ein sehr präzises Zeichen, dass man als eine Art von Durchlauferhitzer arbeitet, der Unerfahrene in Erfahrenere verwandelt und somit die Konkurrenz mit Know versorgt. Wie gesagt, ein schwerer Fehler. Gerade die Projekte, die ich nach Montaten oder Jahren bei demselben Kunden erbrachte, waren hocheffektiv, da man sich sowohl umständliches Suchen, Bewerben und seitens des Kunden auch Bewerbungsgespräche sparte. Auch IT-Infrastrukturen und interne Abläufe sind einem schon bekannt. Die immer wieder stattfindende Neuauswahl von neuen Leuten, zeigt, dass bei R&S offenbar Projekte vergeben werden, die es gestatten, dass Neulinge ohne Erfahrung mit den Firmenthemen sich dort verlustieren, also mit begrenztem Anspruch belegt sind. Man könnte sogar soweit gehen, dass die Neuauswahl Methode haben dürfte, um zu verhinden, dass immer dieselben Personen zu lange in der Firma sind, weil die Projekte eben von der Art sind, dass es keine eigentlich selbständigen Tätigkeiten sind, sondern simples Arbeit wegschauffeln und damit der Gefahr unterliegen, der Scheinselbständigkeit oder zumindest der rentenversicherungspflichtigen selbständigen Tätgikeiten zugeordnet zu werden. Beides sind fpr mich Gründe, NICHT für diese Firma zu arbeiten.
Lies doch mal das aktuelle Interview mit dem R&S Messtechnik-Chef von letzter Woche in der M&T; hier der Link zur letzten Seite: http://www.elektroniknet.de/messen-testen/oszilloskope/artikel/105770/2/ Da verleugnet er nicht die unzähligen eingehenden Bewerbungen und den dennoch vorhandenen Fachkräftemangel. Also blast Euch mal nicht so auf. Es hat schon seinen Grund, dass R&S einen hervorragenden Ruf als Arbeitgeber hat und darüberhinaus auch hervorragende Produkte anbietet! Aber wenn man nicht reinkommt, ist das doch immer ein willkommener Grund ordentlich zu schimpfen, als sich selbst einzugestehen, dass man einfach nicht geeignet ist...
Primat schrieb: > Da verleugnet er nicht die unzähligen eingehenden Bewerbungen und den > dennoch vorhandenen Fachkräftemangel. Er bezieht sich dabei aber auf die Firma HAMEG. Allerdings dürfte das für R&S sicher auch gelten.
Primat schrieb: > Da verleugnet er nicht die unzähligen eingehenden Bewerbungen und den > dennoch vorhandenen Fachkräftemangel. > Also blast Euch mal nicht so auf. > Es hat schon seinen Grund, dass R&S einen hervorragenden Ruf als > Arbeitgeber hat und darüberhinaus auch hervorragende Produkte anbietet! > Aber wenn man nicht reinkommt, ist das doch immer ein willkommener Grund > ordentlich zu schimpfen, als sich selbst einzugestehen, dass man einfach > nicht geeignet ist... Das zeugt von Inkompetenz in der Personalabteilung und der Firmenkultur. Die warten auf die gebratenen Hühner, die ihnen zum Nulltarif ins Maul geflogen kommen sollen. Die können froh sein, dass sie hier noch in Deutschland zuhause sind, wo der Druck auf dem Arbeitsmarkt auch für Hochqualifizierte extrem hoch ist und sich so dann doch ab und zu doch ein Spezialist für ein Appel und ein Ei finden lässt.
Spinat schrieb: > Das zeugt von Inkompetenz in der Personalabteilung und der Firmenkultur. > Die warten auf die gebratenen Hühner, die ihnen zum Nulltarif ins Maul > geflogen kommen sollen. Die können froh sein, dass sie hier noch in > Deutschland zuhause sind, wo der Druck auf dem Arbeitsmarkt auch für > Hochqualifizierte extrem hoch ist und sich so dann doch ab und zu doch > ein Spezialist für ein Appel und ein Ei finden lässt. Nulltarif? Hast Du Dich etwa auch beworben und bist nicht genommen worden, dass Du so einen Käse schreibst? Schau doch mal an, wie sich die Firma die letzten jahre entwickelt hat. Von 2008 bis 2013 wurde das Stammpersonal aufgestockt von 7500 auf 9300. Du warst bei den 1800 offenbar nicht dabei. Was soll das dämliche Gesülze? Für eine Firma in Privatbesitz ist das ein beachtliches Wachstum. Bei einer AG kommt man hingegen als Dödel schneller rein. Dafür auch wieder schneller raus...
Primat schrieb: > Nulltarif? Hast Du Dich etwa auch beworben und bist nicht genommen > worden, dass Du so einen Käse schreibst? Mit Nulltarif meinte ich, nur fertige Spezialisten akzeptieren und in keine Anlernphase investieren wollen. Sozusagen das rundum Sorglospaket. Dazu ein Gehalt, was weder schlecht noch besonders gut ist.
Spiant schrieb: > Mit Nulltarif meinte ich, nur fertige Spezialisten akzeptieren und in > keine Anlernphase investieren wollen. Sozusagen das rundum Sorglospaket. > Dazu ein Gehalt, was weder schlecht noch besonders gut ist. Ja, das ist sicher so. Im Prinzip möchte jede Firma den benötigten Spezialisten oder Allrounder ohne Einlernphase und ohne hohem Gehalt einstellen. Nur haben die meisten Firmen weniger zu bieten als R&S. Entweder die Mitarbeiterbefragungen bei R&S werden vom ADAC durchgeführt, dann kann man natürlich alles reinintepretieren und sich fragen, warum R&S überhaupt Arbeiter findet. Oder man glaubt dieser Statistik oder kennt im Ende sogar jemanden, der dort arbeitet und das bestätigen kann und versteht dann, warum Geld nicht alles ist und warum man gerne bei R&S arbeiten würde. Dass die Firma sehr erfolgreich ist und mit Marktführer bei HF-Technologien ist, das kann aber selbst der ADAC nicht anders behaupten.
Wenn ich mir anschaue, wieviele Pfeifen in dem Konzern tätig sind in dem ich arbeite, dann müsste man locker so 10 bis 20 Prozent der Leute rausschmeißen. Von daher kann ich verstehen, wenn die Arbeitgeber über einen Mangel an Fachkräften klagen: Es gibt tatsächlich zu wenig gute Leute. Die Kehrseite der Medaille ist natürlich: Wenn ich gute Leute haben will, dann muss ich sie auch entsprechend aus- und weiterbilden. Heutzutage gilt es ja als schick, mal eben schnell einen Anfänger ins Projekt reinzuwerfen und nach ein paar Wochen erste Ergebnisse zu erwarten. Da darf man sich dann auch nicht wundern wenn die Projekte regelmäßig Verspätung haben.
Primat schrieb: > Da verleugnet er nicht die unzähligen eingehenden Bewerbungen und den > dennoch vorhandenen Fachkräftemangel. Bitte Denken: 1) Wer sich bewirbt, sucht einen Job und ist nicht von Haus aus gefragt, gehört also zur unteren Gruppe. 2) Der Fachkräftemangel exisitert nur für die Firmen, die nicht viel zahlen. Zufällig kenne ich die Angebote von R&S und sogar auch von Hameg, weil ich von beiden bereits Verträge angeboten bekommen habe. Bei Hameg wunderte es mich nicht, dass sie nicht hoch können, weil Mainhausen nicht gerade die Metropolregion darstellt. Bei R&S wundert es mich schon, dass sie da Limits haben. > Aber wenn man nicht reinkommt, ist das doch immer ein willkommener Grund > ordentlich zu schimpfen, als sich selbst einzugestehen, dass man einfach > nicht geeignet ist... Wenn die PA und die Fachabteilung einen Vertrag anbietet, war man offenbar geeignet :-) Zudem ist es ein unumstösslicher Fakt, dass in der Branche bekannt ist, dass R&S nicht der Nummer 1 Zahler in München ist und in der inzwischen eingegliederten Hameg schon mal garnicht. Und letztlich ging es ja darum, dass den Dienstleistern Vorgaben gemacht werden, was die erlaubten Stundensätze angeht, welche hinten und vorne nicht marktfähig sind. Man könnte diesbezüglich leicht argumentieren: Es hat seinen Grund, warum andere Firmen den Freiberuflern die Sätze zahlen. Das ist ja eine Frage von Angebot und Nachfrge wie jeder weiss. Auch von daher gibt es weder zu hohe Gehälter noch Stundensätze, sondern eben in beiden Fällen die, welche die Firmen zahlen. Einen Fachkräftemangel interpretieren immer nur die Firmen hinein, welche erwarten, von anderen Firmen top-ausgebildete Spezialisten zum Schnäppchenpreis bekommen zu können und erstaunt sind, dass das nicht klappt, sondern im Gegenteil regelmässig Mitarbeiter verlieren, wie eben genau R&S. Die Freiberufler, die dort in den Quasi-Festanstellungen arbeiten, sind bestenfalls Mittelmass und andernorts nicht gefragt. Die Angestellten, die dort tätig sind, sind entweder schon in den goldenen Zeiten eingestiegen und verdienen wie viele Altingenieure einen Haufen Kohle, da seit Jahren dabei oder es gilt für die dasselbe, wie für die billigen Freiberufler und Anfänger: Sie werden knapp gehalten.
Primat schrieb: > Entweder die Mitarbeiterbefragungen bei R&S werden vom ADAC Mitarbeiterbefragungen kannst Du komplett vergessen. Bei uns haben sie das gerade vor Kurzem gemacht und es kam ein 92% Ergebnis raus, wie zu SED-Zeiten. Hintenrum sind sie alle am maulen, wie schlecht es ihnen geht. :-) Objektiv stellt sich noch das Problem, dass viele ihre Situation garnicht einschätzen können, DA SIE KEINEN VERGLEICH HABEN! Wer eine Firma richtig einschätzen können will, muss 5 Jahre dort gearbeitet und etwas Karriere gemacht haben. Will man dann 2-3 Firmen vergleichen, ist das Wissen aus der vorletzten schon mal bis zu 15 Jahre alt und damit aussagenfrei! Absolutvergleiche sind komplett hinfällig, da jede Firma anders fragt. Also was soll der Käse? Wer etwas Realitätssinn besitzt, sieht ein, dass globale Mitarbeiterbefragungen nichts taugen, weil entweder zu wenige Personen mitmachen oder eine grosse Zahl von MA aus allenmöglichen Abteilungen mittönt, wobei jeder weiss, dass jede Abteilung anders funktioniert. Fakt bleibt, dass man bei R&S keine guten Verträge bekommt im Vergleich zu anderen. Ich wüsste nicht, womit man das ausgleichen will. Einfach nur dadurch, dass man in der MEsstechnik oder der Funktechnik (oliv) arbeitet? Andere Firmen haben spannendere Themen. Oder ist die Kantine so genial? Nach meiner Erinnerung (2 Probeessen bei den Bewerbungen) war die Durchschnitt. R&S lohnt nur für Leutz, die unbedingt in München leben wollen und gerne S-Bahn fahren. Am Besten, man hat da ein Haus und wohnt schon da. Dann ist eine münchener Firma eine gute Adresse, egal, was sie zahlt. Für alle anderen gilt: Es gibt Besseres.
Kritiker schrieb: > Es gibt Besseres. Ich liebe ja Leute, die sagen es gäbe was Besseres, aber dann nicht sagen wo genau es denn besser sein soll.
Pfeifen mit Streifen schrieb: > Ich liebe ja Leute, die sagen es gäbe was Besseres, aber dann nicht > sagen wo genau es denn besser sein soll. Die Beine selber in die Hand nehmen und etwas unternehmen im Leben. Nicht jeder will ein Dasein als Lohnsklave fristen. Wer die Augen aufmacht wird genug interessante Dinge im Leben finden.
Martin (Gast) schrieb:
> Wer die Augen aufmacht wird genug interessante Dinge im Leben finden.
Irgendwie musste ich bei diesem Satz gerade an Herrn Edathy denken.
:-)
PS: irgendwie tut der mir auch ein bisschen leid. Ja ich weiß, dass kann
man auch anders sehen.
Kritiker schrieb: > 2) Der Fachkräftemangel exisitert nur für die Firmen, die nicht viel > zahlen. Zufällig kenne ich die Angebote von R&S und sogar auch von > Hameg, weil ich von beiden bereits Verträge angeboten bekommen habe. Bei > Hameg wunderte es mich nicht, dass sie nicht hoch können, weil > Mainhausen nicht gerade die Metropolregion darstellt. Bei R&S wundert es > mich schon, dass sie da Limits haben. Man kann aber auch so argumentieren: Mit besonders hohen Salär gerade die Personen anzieht, die auf besonders hohes salär aus sind. Das müßen nicht die Leute vom Fach sein. R&S hat einen Ruf als Hi-Tech-Firma, so ein Ruf ist eher ein Magnet für Fachkräfte als ein Bekanntheitsgrad der sich auf das "Hinauswerfen von Geld aus dem Fenster" begründet. MfG,
> Autor: Fpga Kuechle (fpgakuechle) Benutzerseite > Datum: 18.02.2014 10:51 > so ein Ruf ist eher ein Magnet für Fachkräfte Aber nicht für Ingenieure.
Fpga Kuechle schrieb: > Man kann aber auch so argumentieren: Mit besonders hohen Salär gerade > die Personen anzieht, die auf besonders hohes salär aus sind. Das müßen > nicht die Leute vom Fach sein. ob einer fachlich gut ist oder nicht und dabei nur abstaubt, lässt sich sehr leicht feststellen. Auch bei R&S gibt es Vorgesetzte, die denken können, Augen im Kopf haben und urteilen können. Das ist nicht das Problem. Das Problem ist, dass sie durch die Deckelung von der PA keine Auswahl haben. Und das ist nicht nur bei R&S so. Viele Abteilungsleiter würden gerne Fachkundigere holen, wenn sie denn dürften. Oder anders geantwortet: Es hat seinen Grund, warum ein Götze x Millionen kosten darf, nämlich, weil er bei Bayern soviel bekommen kann. Hamburg könnte auch besser dastehen. Aber wahrscheinlich jammert der HSV auch über einen Fachspielermangel. > R&S hat einen Ruf als Hi-Tech-Firma, so ein Ruf ist eher ein Magnet für > Fachkräfte als ein Bekanntheitsgrad der sich auf das "Hinauswerfen von > Geld aus dem Fenster" begründet. 1. Der Ruf ist etwas, was aus vergangenen Zeiten stammt. Für mich zählt die aktuelle Situation. Und die ist gerade in solchen berufenen Firmen miest nicht die edelste. 2. Was können sich die Fachkräfte für den Ruf der Firma kaufen? 3. Hinauswerfen war nicht Gegenstand der Betrachtung. Keine Firma wirft Geld hinaus. ALle kalkulieren knapp. Nur gibt es einige, die auf Qualität der Mitarbeiter setzen und wissen, dass sich gute Leute lohnen.
Kritiker schrieb: > Das Problem ist, dass sie durch die Deckelung von der PA keine Auswahl > haben. Und das ist nicht nur bei R&S so. Viele Abteilungsleiter würden > gerne Fachkundigere holen, wenn sie denn dürften. Nope, R&S hat sehr wohl Auswahl durch Werksstudenten, neue Festanstellungen, Leiharbeitskräfte, Promotionsstudenten, Kooperationen mit der LMU, Ortsnahe Freiberufler, Ingenieurpool an anderen Standorten (Stuttgart, Berlin, Memmingen, Singapure, ...). Die paar Ingenieure die erst bei 75 €/h mit kalkulieren anfangen machen da höchstens 1% aus. MfG
Du hast den Sinn meiner Aussage nicht verstanden. Es ging darum, dass durch die Gehaltsdeckelung bei Angestellten und Selbständigen jweils die oberen weggekappt werden und die Projektlieter und Abteilungsleiter keinen Zugriff auf die haben. Werkstudenten haben damit nichts zu tun. Im Gegenteil: Der Rückgriff auf Eigengewächse und Werkstudenten würde zwar grundsätzlich funktionieren, wenn man sinnvoll Personal aufbaute, aber eben genau das geschieht ja nicht im benötigten Ausmass und viele verlassen die Firma wieder, weil es dort nicht weiter geht. Wir haben hier 2 Leute von R&S, die nach ihrer Studententätigkeit dort angefangen haben und letztlich weggewechselt sind. Der eine nach 3, der andere nach 4,5 Jahren. Unsere PA sagte da natürlich "Danke für die Ausbildung", legte etwas drauf und hatte gut ausgebildete Leute. Umgekehrt ist mir niemand bekannt, der von uns dorthin gewechselt wäre. >Die paar Ingenieure die erst bei 75 €/h mit kalkulieren > anfangen machen da höchstens 1% aus. Eben. Das sind aber normale Preise. Und wenn man die nicht zahlen will, kriegt man einen, der für weniger arbeiten muss. Also einen aus der Region, der wenig Kosten hat und sich das noch halbwegs rechnen. Es hat seinen Grund, warum R&S andauernd Projekte im freien Markt anbietet und lange suchen muss, bis man einen hat. Am Ende macht es einer mit weniger Erfahrung. Ob sich das dann für die Firma rechnet, ist äusserst fraglich. Auf die Weise bekommt man kaum neues Knowhow von draussen rein, was ja der grosse Vorteil des Rückgriffs auf Freelancer ist, sondern hat ständig Leute, im learning-by-doing Modus.
Sokrates schrieb: > Seit November beobachte ich jetzt Ausschreibungen der "Funkmess-Spezies > vom Ostbahnhof", wie die ein Münchener Personaldienstleister nennt. R&S hat eigentlich ständig was drin, siehe auch aktuell das hier: http://www.gulp.de/cgi-gulp/robot.exe/REDIR?S1694094I20111914 Wie gesagt, 65,- will der Dienstleister rausrücken, viel Spass beim Suchen. Das sind schon Preise wie in Norddeutschland.
Fpga Kuechle schrieb: > Die paar Ingenieure die erst bei 75 €/h mit kalkulieren anfangen > machen da höchstens 1% aus. Schätzung oder Wissen? Warum suchen sich die Recruiter denn die Finger wund nach Freiberuflern? Auch die ortsnahen im Münchner Raum haben nichts zu verschenken und arbeiten zu deutschlandweit gültigen Stundensätzen - bedarfsweise eben nicht in München. Ich kenne einen ehemaligen FAE von Xilinx, der in München sein Büro für FPGA Entwicklung hat und fast 1 Jahr in unserer Firma als Freiberufler war. Und die Firma war >2h weg von München. Es scheint sich gelohnt zu haben.
E. M. schrieb: > Die paar Ingenieure die erst bei 75 €/h mit kalkulieren anfangen >> machen da höchstens 1% aus. Je nach Tätigkeit, Können, Kontakte und Firma ist das (und mehr) schon machbar. Aber, wenn ihr euch mit diesen nichtsnutzigen DL´s vergnügt/plagt, braucht ihr nicht darauf zu hoffen. Die zahlen euch niemals die 75. Die sichern sich den Auftrag und tauschen euch gegen den nächst billigeren aus, wenn ihr mehr wollt.
E. M. schrieb: > Fpga Kuechle schrieb: >> Die paar Ingenieure die erst bei 75 €/h mit kalkulieren anfangen >> machen da höchstens 1% aus. > Schätzung oder Wissen? Insiderschätzung, Je nach Auftragslage sind 50+% festangestellt, die externen kommen zum überwiegenden Teil (90%) vom Dienstleister. Die verbleibenden 5% sind Freiberufler jeglichen Colours vom Test-Ing zum FPGA-Guru. Allerdings im Vergleich zur Situation vor 10 Jahren deutlich weniger, da R&S aus rechtlichen Gründen (Scheinselbstständigkeit) kaum (garnicht?) Verträge an Einzelpersonen vergibt. Aktuell sollte der Anteil Externer am Sinken sein, da zur Zeit Festangestellte aus zwei Abteilungen firmenintern "umgeparkt" werden. MfG,
Fpga Kuechle schrieb: > E. M. schrieb: >> Fpga Kuechle schrieb: >>> Die paar Ingenieure die erst bei 75 €/h mit kalkulieren anfangen >>> machen da höchstens 1% aus. >> Schätzung oder Wissen? > > Insiderschätzung, > Je nach Auftragslage sind 50+% festangestellt, die externen kommen zum > überwiegenden Teil (90%) vom Dienstleister. Die verbleibenden 5% sind > Freiberufler jeglichen Colours vom Test-Ing zum FPGA-Guru. Allerdings im > Vergleich zur Situation vor 10 Jahren deutlich weniger, da R&S aus > rechtlichen Gründen (Scheinselbstständigkeit) kaum (garnicht?) Verträge > an Einzelpersonen vergibt. > > Aktuell sollte der Anteil Externer am Sinken sein, da zur Zeit > Festangestellte aus zwei Abteilungen firmenintern "umgeparkt" werden. > > MfG, Andere Insiderschätzung: Der Anteil externer im GB1 ist noch höher. Grund ist dass in SAP die externen nicht für Bürofläche etc. anteilig mitzahlen. In der Praxis heisst das ein Interner kostet den geneigten Leiter immer 1X0EUR++, ein Externer 70EUR+ flat. Das ist der einzige Grund dafür dass überhaupt so viele Externe bei RS rumschwirren. Ansonsten wären Interne tatsächlich billiger. Es gibt Externe, die seit Jahrzehnten bei RS arbeiten.
Peter schrieb: > Andere Insiderschätzung: > > Der Anteil externer im GB1 ist noch höher. Grund ist dass in SAP die > externen nicht für Bürofläche etc. anteilig mitzahlen. In der Praxis > heisst das ein Interner kostet den geneigten Leiter immer 1X0EUR++, ein > Externer 70EUR+ flat. Das ist der einzige Grund dafür dass überhaupt so > viele Externe bei RS rumschwirren. Ansonsten wären Interne tatsächlich > billiger. Es gibt Externe, die seit Jahrzehnten bei RS arbeiten. Das ist wieder mal typisch BWL- sich so einen Unfug hinzurechnen, kein Wunder dass in solchen Firmen nichts vorangeht. mich wundert aber, dass man für 70 falt einen Externen bekommt. Was tun die da? Wenn der Dienstleister noch 20,- abkassiert, bleibt nicht viel, oder? Was sind das für Leute?
Mathematikbemängeler schrieb: > Peter schrieb: >> Andere Insiderschätzung: >> >> Der Anteil externer im GB1 ist noch höher. Grund ist dass in SAP die >> externen nicht für Bürofläche etc. anteilig mitzahlen. In der Praxis >> heisst das ein Interner kostet den geneigten Leiter immer 1X0EUR++, ein >> Externer 70EUR+ flat. Das ist der einzige Grund dafür dass überhaupt so >> viele Externe bei RS rumschwirren. Ansonsten wären Interne tatsächlich >> billiger. Es gibt Externe, die seit Jahrzehnten bei RS arbeiten. > Das ist wieder mal typisch BWL- > sich so einen Unfug hinzurechnen, > kein Wunder dass in solchen Firmen nichts vorangeht. > > mich wundert aber, dass man für 70 falt einen Externen bekommt. Was tun > die da? Wenn der Dienstleister noch 20,- abkassiert, bleibt nicht viel, > oder? Was sind das für Leute? Externe wurden deshalb so beliebt, weil wenn es (wie jetzt aktuell) zu Geldengpässen kommt, es immer leichter ist den Vertrag mit einem Externen zu beenden, als einem Tarifangestellten zu kündigen. Da das Problem bei RS schon länger besteht, gibt es "Spezialfirmen", die nur ~5EUR vom Stundensatz nehmen, dafür aber sonst nicht in der Arbeit/Weiterbildung involviert sind. 65EUR Brutto mit voll bezahlten Überstunden ist denke ich kein schlechter Verdienst für einfache Programmierer. Für unter 70EUR gibt es oftmals Ausländer, die ein anderes Steuersystem haben und extra für den Job hergekommen sind. Netto bleibt da dann ähnliches hängen.
Peter schrieb: > Externe wurden deshalb so beliebt, weil wenn es (wie jetzt aktuell) zu > Geldengpässen kommt Wer hat denn aktuell Geldengpässe?
Kritiker schrieb: > Fakt bleibt, dass man bei R&S keine guten Verträge bekommt im Vergleich > zu anderen. Ich wüsste nicht, womit man das ausgleichen will. Einfach > nur dadurch, dass man in der MEsstechnik oder der Funktechnik (oliv) > arbeitet? Andere Firmen haben spannendere Themen. (...) > R&S lohnt nur für Leutz, die unbedingt in München leben wollen und gerne > S-Bahn fahren. Am Besten, man hat da ein Haus und wohnt schon da. Dann > ist eine münchener Firma eine gute Adresse, egal, was sie zahlt. Für > alle anderen gilt: Es gibt Besseres. (...) >Die Freiberufler, die dort in den Quasi-Festanstellungen arbeiten, sind >bestenfalls Mittelmass und andernorts nicht gefragt. (...) >Die Angestellten, die dort tätig sind, sind entweder schon in den >goldenen Zeiten eingestiegen und verdienen wie viele Altingenieure einen >Haufen Kohle, da seit Jahren dabei oder es gilt für die dasselbe, wie >für die billigen Freiberufler und Anfänger: Sie werden knapp gehalten. Servus Kritiker: ich kann Deine Bewertung von R&S zu 100% unterschreiben, nachdem ich dort einige Zeit als Außertariflicher Mitarbeiter in der Entwicklung tätig war. Dort gibts unter den festangestellten einen Haufen Ingenieure, die 35h-Metaller-Verträge haben und komplett schmerzfrei sind - niemand sonst will solche Leute haben. Dann gibts die Seilschaften, die ehemaligen von Siemens, Infineon, Qimonda &Co ... dann die ehemaligen Stasileute bei der SIT ... diese Gruppen halten eng zusammen und mobben was das Zeug hält. Die Krone sind die größtenteils komplett inkompetenten, kommunikationsschwachen und zum Teil sehr begriffsstutzigen "Führungs-"kräfte, die vor einem Haufen von ihnen selbst zu verantwortenden Chaos stehen und eigentlich ständig Leute suchen, die sie dafür ins Feuer schicken können. R&S ist als Unternehmen ein Witz, den es ohne die olivgrüne Connection garnicht mehr geben würde. Ohne die ganzen lukrativen Staatsaufträge wäre der Laden schon lange den Weg der AEG gegangen. Aber wie man hört läuft ja selbst das SFDR nicht so gut wie erhofft. Mein Fazit zu R&S ist ebenfalls: Andere Unternehmen haben auf allen Ebenen mehr zu bieten - insbesondere für erfahrene Leute.
Schorschi schrieb: > Mein Fazit zu R&S ist ebenfalls: > Andere Unternehmen haben auf allen Ebenen mehr zu bieten - insbesondere > für erfahrene Leute. Sicher? Du kennst meinen Arbeitgeber nicht ;-)
Schorschi schrieb: > Die Krone sind die größtenteils komplett inkompetenten, > kommunikationsschwachen und zum Teil sehr begriffsstutzigen > "Führungs-"kräfte, die vor einem Haufen von ihnen selbst zu > verantwortenden Chaos stehen Meinst du die untere Managementebene, also Abteilungsleiter und Haupt~ ? Wenn das schon ein Chaotenhaufen ist, dann kann man sich vorstellen, wie es im oberen Management zugeht. Wenn Firmen in große Schwierigkeiten kommen oder sogar in den Ruin getrieben werden, dann ist Mißmanagement zu 90% die Ursache. Die von dir genannte AEG ist ein Musterbeispiel dafür, aber auch die vielen ehemaligen Firmen der Unterhaltungselektronik oder der Kommunikationstechnik sind beispielhaft. Z.B. Grundig: Als der größenwahnsinnige "Handwerksmeiser" Max Grundig seinem größen Kunden zum wiederholten mal sein Weihnachtsgeschäft vermurkst hat, weil er wegen Belanglosigkeiten den Auslieferungstermin verzögert hat, sagte er: "Wann Weihnachten ist, bestimme ich!" Die Weihnachtsgeschenke konnten wieder einmal erst im Januar ausgeliert werden. Danach kündigte der wichtigste Kunde die Geschäftsbeziehungen endgültig auf. Zurecht! Das war der Anfang vom Ende. Die gesamte Führungsmannschaft war eine Eigenzüchtung von Max Grundig: Sie bestand aus Leute, die das geistige Niveau des obersten Herrn nicht überbieten konnte. Der Irre hat viele Milliarden beiseite geschafft. 40.000 Beschäftigte haben ihren Arbeitplatz verloren.
Jo S. schrieb: > 40.000 Beschäftigte haben ihren Arbeitplatz verloren. Und wer hatte diese Arbeitsplaetze geschaffen? Hm?
Mark Brandis schrieb: > Schorschi schrieb: >> Mein Fazit zu R&S ist ebenfalls: >> Andere Unternehmen haben auf allen Ebenen mehr zu bieten - insbesondere >> für erfahrene Leute. > > Sicher? Du kennst meinen Arbeitgeber nicht ;-) Meine Zustimmung, dieser Beitrag wird von einem Frustrierten in rhythmischen Abständen befeuert. Ich erlebe viele sehr kompetente Entwickler in einem sehr erfolgreichen Unternehmen. Bitte, bitte jetzt schließen.
MJF schrieb: > Meine Zustimmung, dieser Beitrag wird von einem Frustrierten in > rhythmischen Abständen befeuert. Ich erlebe viele sehr kompetente > Entwickler in einem sehr erfolgreichen Unternehmen. > > Bitte, bitte jetzt schließen. Ich find so nen thread "Neues Stimmungsbild von R&S Mitarbeitern" nicht schlecht. Frustrierte gibt es überall. IMHO nicht schließen sondern weiterlaufen lassen. MfG,
Weil jemand Hameg mit in die Diskussion rein nahm: Hameg verliert weiter an Identität. Neue Geräte tragen nicht mehr den Hameg-Markennamen, sondern sind die R&S "Value Line". So etwas kann rauskommen, wenn BWLer mit den Marketing mal eine Prosecco trinken gehen. Nach der Übernahme durch R&S hat Hameg bereits seine Fertigung (nach Osteuropa verschoben) und die Hälfte aller Mitarbeiter verloren. Jetzt den Markennamen. Wie es dort weitergehen wird ist nicht schwer zu extrapolieren.
Der Markenname "R&S" dürfte wohl weitaus klangvoller sein als "Hameg".
Quack schrieb: > Jo S. schrieb: >> 40.000 Beschäftigte haben ihren Arbeitplatz verloren. > > Und wer hatte diese Arbeitsplaetze geschaffen? Hm? Die Firma, die auch die vielen Milliarden erwirtschaftet hat, die sich der Max eingeschoben hat. Es ist eine sehr naive Vorstellung, daß ein Firmeneigner die komplette Firma aufgebaut haben soll, dazu gehören viel mehr. Verursacht ist das durch den Größenwahn der Neureichen. Die "Leistung" von Max Grundig liegt darin, daß er für die NS-Propaganda große Dienste geleistet hat. Und die Nazis haben dann den Namen Grundig groß gemacht. Mitschuld am Zusammenbruch haben aber auch der Betriebsrat und die leitenden Angestellten. Sie hätten den Unfähigen ausschalten müssen, als es nur noch bergab ging. Die größte Gefahr droht immmer von der Unternehmensführung, ob Kleinstunternehmen oder Weltkonzern.
Mark 99 schrieb: > Jetzt den Markennamen. Wie es dort weitergehen wird ist nicht schwer zu > extrapolieren. Das stimmt in der Tat. Die Marke Hameg war bis vor kurzem außer in Europa nirgendwo bekannt. Ebenso gab es keine relevanten außereuropäischen Vertriebsniederlassungen und -kanäle. Rohde&Schwarz hat hingegen ein ausgesprochen engmaschines Vertriebsnetz und genießt überall auf der Welt einen exzellenten Ruf(*), ist aber vielfach zu hochpreisig. Folglich kann es mit dem Geschäftsbereich "Value Instruments" nur deutlich nach oben gehen. Die Übernahme von Hameg haben sich auch nicht irgendwelche schnöseligen BWLer ausgedacht, sondern sie wurde von Karl Hartmann höchstpersönlich initiiert, und zwar um langfristig die Existenz von Hameg zu sichern. zu (*): natürlich außer bei den deutschen Forenstänkerern
hallo off topic oooooooooooooooch heul doch. große klappe, ich bezweifle das du diesem auftrag gewachsen wärest. grüße vom ostbahnhof
Gerechnet schrieb: > Georg A. schrieb: >> Nach Tarif BW ist ein Senior Engineer mit etwa 66k@35h dabei, wenn er >> komplexe Digitale Baugruppen erzeugt. Es gab hier in diesem Forum einen >> thread mit farbiger PDF-Tabelle dazu. Sicher wieder wegmoderiert worden. > > ERA 12B 4668€ > LZ 14% Durchschnitt > 13.25 Gehälter > = 13.25 * 1.14* 4668 € = 70.5 k€ Nur das es keine Stellen nach ERA-BW gibt, wo einer noch "komplexe Digitale Baugruppen erzeugt" . Sowas wird heute beim Ing.-DL über Entwicklungs-Werkvertrag erledigt, oder komplett beim Zulieferer gemacht. Die zahlen aber ned nach ERA-BW.
Ich dachte hier geht es um R&S? Die zahlen nicht nach ERA-BW sondern ERA-Bayern. Die "komplexen digitale Baugruppen" werden von Festangestellten entwickelt, von denen die meisten EG12 haben. Externe gibts eher bei Softwarentwicklung und -tests.
Cha-woma M. schrieb: > Nur das es keine Stellen nach ERA-BW gibt, wo einer noch "komplexe > Digitale Baugruppen erzeugt" . Sowas wird heute beim Ing.-DL über > Entwicklungs-Werkvertrag erledigt, oder komplett beim Zulieferer > gemacht. Unbelegte Privatmeinung. Entwicklung komplexer Baugruppen zählt nicht nur bei R&S zu den Kernkompetenzen die man unbedingt im Hause hält. Und wenn man es nicht im Hause hat dann kauft man wie Apple & Co das gesamte Entwicklerteam ein und integrierte es in die Belegschaft. Auch die Medizintechnik funktioniert so, schließlich muss man es auch nach Sicherheitsanforderungen qualifizieren. Automobilhersteller kaufen ihre Elektronik wie Navi/Fahrerassistenzsysteme gern als ganze Baugruppen zu. Allerdings nicht vom Klitschen-Dienstleister sondern "ERA-Großkonzernen" wie BOSCH/Magna/Alpine Electronics/Harman-International. Dienstleister machen leicht auslagerbare Fließbandarbeiten bspw layout nach vorgegebenen Schaltplan zeichnen. Das ist auch eher ein Job der als Techniker-/ Zeichneraufgabe klassifiziert ist. MfG,
Fpga Kuechle schrieb: > Automobilhersteller kaufen ihre Elektronik wie > Navi/Fahrerassistenzsysteme gern als ganze Baugruppen zu. Allerdings > nicht vom Klitschen-Dienstleister sondern "ERA-Großkonzernen" wie > BOSCH/Magna/Alpine Electronics/Harman-International. > > Dienstleister machen leicht auslagerbare Fließbandarbeiten bspw layout > nach vorgegebenen Schaltplan zeichnen. Das ist auch eher ein Job der als > Techniker-/ Zeichneraufgabe klassifiziert ist. Weit aus dem Fenster gelehnt... Ich kenne mehrere "Dienstleister Klitschen" die auch komplexere Baugruppen entwickeln und zuliefern... Bosch & Co. liefern nur zu, wenn es um Geschichten >200k per Anno geht. Alles was darunter liegt ist nicht interessant (Prototypen, Versuchsmuster etc.)
In der Tat ist es so, dass sich viele Dienstleister verselbständigen, und nicht nur Baugruppen liefern sondern dieser perfektionieren und sie dann branchenweit anzubieten. Besonders bei Testsystemen ist das so, da gibt es einiges aus dem Automobilbereich und auch der Militärtechnik. Die liefern fertig konfigurierbare Systeme, die der Kunde nur noch anpassen muss. Rohde und Schwarz stellt nun keine solchen Großgeräte her, daher wird man dort so etwas kaum finden. Aber die Machart setzt sich durch. Das betrifft aber vereinzelte kleine Dienstleister und nicht etwas Frunel, Perchau und ähnliche. Zum Thema Rohde und Schwarz zurück: Das ist eine Firma, die wie viele großgewordene Mittelständler so langsam aber sicher an ihrer Grenzen kommt. Da gibt es viele kleine Fürstentümer, einige solide Typen einen Haufen Selbstdarsteller und viel Chaos.
Steffen schrieb: > Fpga Kuechle schrieb: >> Automobilhersteller kaufen ihre Elektronik wie >> Navi/Fahrerassistenzsysteme gern als ganze Baugruppen zu. Allerdings >> nicht vom Klitschen-Dienstleister sondern "ERA-Großkonzernen" wie >> BOSCH/Magna/Alpine Electronics/Harman-International. > > Weit aus dem Fenster gelehnt... Ich kenne mehrere "Dienstleister > Klitschen" die auch komplexere Baugruppen entwickeln und zuliefern... Beispiele aus dem Bereich "komplexe Digitale Baugruppen" bitte. > Bosch & Co. liefern nur zu, wenn es um Geschichten >200k per Anno geht. > Alles was darunter liegt ist nicht interessant (Prototypen, > Versuchsmuster etc.) Kleiner Stückzahlen brauchen die Automobilhersteller auch kaum bei Serien mit mehrerer 100k/Modellreihe und Jahr http://www.bmwgroup.com/d/0_0_www_bmwgroup_com/investor_relations/corporate_news/news/2014/vertriebsmeldung_januar_2014.html -> 5er BMW 2013 >350000 Stk. MfG,
Dienstleister schrieb: > Besonders bei Testsystemen ist das so, da > gibt es einiges aus dem Automobilbereich und auch der Militärtechnik. > Die liefern fertig konfigurierbare Systeme, die der Kunde nur noch > anpassen muss. Beispiele bitte. > Rohde und Schwarz stellt nun keine solchen Großgeräte her, daher wird > man dort so etwas kaum finden. Aber die Machart setzt sich durch. Naja so ein R&S GSM tester ist mannshoch, da kann man schon Großgerät zu sagen: http://www.rohde-schwarz.com/en/product/ts895xgw-productstartpage_63493-7932.html MfG,
> Re: Rohde und Schwarz sucht verzeifelt Ingenieure.
Wie, immer noch keine gefunden ?
Die suchen doch schon seit über zehn Jahren.
Rohde und Schwarz ist ein von den Firmen, wo ich mich habe beworben für ein Praktikum in Deutschland. Ein so ein Praktikum ist vorbdingt von der Universität für 6 Monate. Leider habe ich nur ein Telefongespräch bekommen und dann ein Absagen. Möglich, das meine Deutschkenntnisse nicht gereicht haben. Wer hat Information über Bedarfe für Ingenieure bei Rohde und Schwarz? Nehmen die Personen auch aus anderen Ländern (EU)? Frankreich? Ich war dann bei Thales Deutschland, dort war es kein Problem. Logisch.
Rohde & Schwarz geht es aktuell finanziell nicht so gut (d.h. <10% Rendite), daher ist Einstellungsstopp. Ich weiß von einer Masterantin, die jetzt ihre Arbeit im Haus fertig hat, der aber deswegen auch kein Job angeboten werden kann. Stattdessen arbeitet sie dann über ein Drittunternehmen als "externe Arbeitskraft" im Haus bis der Einstellungsstopp vorbei ist. Praktikanten dagegen sollten immer reinpassen. Die Personalabteilung ist nur leider nicht so die beste. Versuchs einfach nochmal, wenn dir viel an der Firma liegt. Ausländische (nicht-Bayerische) Praktikanten sind zwar ungewöhnlich soweit ich das sehe, aber machbar ist alles.
> Autor: Horst (Gast) > Datum: 24.04.2015 20:18 > Ich weiß von einer Masterantin, die jetzt ihre Arbeit im Haus fertig > hat, der aber deswegen auch kein Job angeboten werden kann. Stattdessen > arbeitet sie dann über ein Drittunternehmen als "externe Arbeitskraft" > im Haus bis der Einstellungsstopp vorbei ist. Ich habe den Eindruck das hier irgend wer gehörig verarscht wird !
Henk schrieb: > Möglich, das meine Deutschkenntnisse > nicht gereicht haben. Deutsch ist nicht so wichtig, boarisch is wichtiger ;-) Und auch bei den Münchner Mitarbeitern gibt es einige die noch Englisch sprechen. > Wer hat Information über Bedarfe für Ingenieure bei Rohde und Schwarz? http://karriere.rohde-schwarz.de/karriere/home/ > Ich war dann bei Thales Deutschland, dort war es kein Problem. Logisch. Thales und R&S sind Konkurrenten im Rüstungselektronikgeschäft. Man möchte daher nicht das mit Praktikanten KnowHow abwandert. MfG,
Wenn durch die Beschäftigung von Praktikanten Knowhow abwandert, macht die Firma aber was falsch. Ausserdem war es hier ja so, dass er erst bei R und S gefragt zu haben scheint und dann bei der Konkurrenz landete. Im Übrigen muss man dort nicht bayerisch sprechen, weil der überwiegende Anteil der Mitarbeiter nicht aus bayern kommt und zudem ein Standort in BW exisitert. Und da arbeiten sicher keine Bayern.
Markus W. schrieb: > Wenn durch die Beschäftigung von Praktikanten Knowhow abwandert, macht > die Firma aber was falsch. Ausserdem war es hier ja so, dass er erst bei > R und S gefragt zu haben scheint und dann bei der Konkurrenz landete. Und sich von einer frz. Hochschule aus bewarb - da ist die Wahrscheinlichkeit das er schließlich bei eine Firma in Frkr. landet doch sehr hoch. Und da sicher auch etliche Praktikantenkanditaten von Umlands-Unis Schlange standen ist die Entscheidung doch verständlich. Ich glaube nicht das R&S Wert darauflegt Fachkräfte für die Konkurenz auszubilden. > Im > Übrigen muss man dort nicht bayerisch sprechen, weil der überwiegende > Anteil der Mitarbeiter nicht aus bayern kommt Was aber nichts an Boarisch als firmeneigene Verkehrssprache ändert ;-) > und zudem ein Standort in > BW exisitert. Ja, Stuttgart - was aber an den Verständigungsproblemen mit Hoch(schul) Deutsch nix ändert ;-) MfG,
also TH Karlsruhe hatte 6 Monate Pflichtpraktikum... war ne gute Sache, ich denke jeder Student der sich nicht doof anstellt hat danach einen Fuss in der jeweiligen firma gehabt.
Franz Eder schrieb im Beitrag #4107395: > Henk schrieb: >> Ein so ein Praktikum ist vorbdingt von der >> Universität für 6 Monate. > > Welche Uni hat denn ein 6 monatiges Pflicht-Praktikum? Schätze es sind französische Uni's etc. gemeint: http://www.allemagne.campusfrance.org/node/99330 bspw: http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%89cole_Sup%C3%A9rieure_d%E2%80%99%C3%89lectricit%C3%A9#Drittes_Jahr
sdg schrieb: > also TH Karlsruhe hatte 6 Monate Pflichtpraktikum... war ne gute Sache, > ich denke jeder Student der sich nicht doof anstellt hat danach einen > Fuss in der jeweiligen firma gehabt. In den Achtzigern/Neunzigern war das wohl bei Uni-Diplomabschlüssen (5 Jahre) üblich, da war das 9. Semester als Praktikumssemsester eingeplant. Kaiserslautern macht wohl heute nur noch 3 Monate Praktikum: http://www.eit.uni-kl.de/studium/dipl/ Will Niedersachsen wieder Praktikumssemester einführen?: http://www.hs-hannover.de/studierendenverwaltung/studieninteressierte/praxissemester-diplom/ https://www.ostfalia.de/cms/de/pws/harriehausen/beratung/pb/faq/diplom/ Kempten hat(te?) wohl ähnliches: http://www.hochschule-kempten.de/studium/angebot-studiengaenge/ingenieurwissenschaften/maschinenbau-diplom-fh-auslaufend/praxissemester.html MfG,
sdg schrieb: > also TH Karlsruhe hatte 6 Monate Pflichtpraktikum... war ne gute > Sache, > ich denke jeder Student der sich nicht doof anstellt hat danach einen > Fuss in der jeweiligen firma gehabt. Außer die Firma hat mal wieder einen Einstelloungsstop. Merke,es hängt immer von der Zeit ab, wann man sich bewirbt, ob man eine Chance hat!
Andreas Fischer schrieb: > mec schrieb: >> ußer die Firma hat mal wieder einen Einstelloungsstop. > > Hat sie? Scheint wohl seit 3 Wochen aufgehoben. Da warens noch 5 Stellenagebote, jetzt zählt man wieder 121: http://karriere.rohde-schwarz.de/karriere/jobs/?type=deeplink MfG,
Ok, wobei ich mich jetzt auf die Webseite verlassen hätte. Mein letzter Brötchengeber hat auch eine steigende Zahl von Stellen auf der Seite, will aber weltweit 4500 Stellen abbauen.
Andreas Fischer schrieb: > Ok, wobei ich mich jetzt auf die Webseite verlassen hätte. Mein letzter > Brötchengeber hat auch eine steigende Zahl von Stellen auf der Seite, > will aber weltweit 4500 Stellen abbauen. Ja, der Einstellungsstop gilt auch nicht für alle Divisonen. Sehr wichtige systemrelevante Positionen werden scheinbar auch trotzdem noch ausgeschrieben und vergeben.
Autor schrieb: > Andreas Fischer schrieb: > Ja, der Einstellungsstop gilt auch nicht für alle Divisonen. Sehr > wichtige systemrelevante Positionen werden scheinbar auch trotzdem noch > ausgeschrieben und vergeben. Aber bei R&S wohl eher intern als extern ausgeschrieben, meines Wissens hat es im letzten Jahr sehr viel Personal-Verschiebung aus den Geschäftsbereichen TV-Sender und Funkgeräte in die anderen Geschäftsbereichen gegeben. MfG,
Autor schrieb: > Andreas Fischer schrieb: >> Ok, wobei ich mich jetzt auf die Webseite verlassen hätte. Mein letzter >> Brötchengeber hat auch eine steigende Zahl von Stellen auf der Seite, >> will aber weltweit 4500 Stellen abbauen. > > Ja, der Einstellungsstop gilt auch nicht für alle Divisonen. Sehr > wichtige systemrelevante Positionen werden scheinbar auch trotzdem noch > ausgeschrieben und vergeben. Ihr beiden bezieht Euch hierbei nicht auf R&S sondern auf ein anderes dt. Unternehmen? Siemens?
Andreas Fischer schrieb: > Ok, wobei ich mich jetzt auf die Webseite verlassen hätte. Mein letzter > Brötchengeber hat auch eine steigende Zahl von Stellen auf der Seite, > will aber weltweit 4500 Stellen abbauen. Das muss kein Widerspruch sein. Vielleicht will man ja 4500 unnötige Schlipsträger entlassen und mehr gute Ingenieure einstellen ;-)
> ... stellt aber keinen ein und erteilt auch keinen Projektauftrag, > jedenfalls nicht denen, die geeignet wären. seit wann bestimmst Du, wer geeignet ist oder nicht? Das ist doch noch immer Sache der Firma, die einstellt - oder? > Ist schon ein Kreuz mit der > deutschen Ingenieurlandschaft, gelle? Tja, das liegt an so überheblichen Kandidaten wie Dir, die Chefallüren haben und alles ruinieren! SCNR
> Das muss kein Widerspruch sein. Vielleicht will man ja 4500 unnötige > Schlipsträger entlassen und mehr gute Ingenieure einstellen ;-) natürlich ist das ein Widerspruch, weil die Firma ja über Jahre mit 4500 Mitarbeitern entlohnt hat - hätte sie ja nicht müssen, wenn diese Mitarbeiter schon damals überflüssig waren. Wahrscheinlich eher ein Shareholder-Value Tribut. Eins steht fest: Wenn Deine Posts genauso wie Deine Leistungen sind, gehörst Du nicht zu den guten Ingenieuren. Wobei "gut" mittlerweile eine Definition für die Mülltonne ist ... ist klar,oder?
nur eine Meinung schrieb: > natürlich ist das ein Widerspruch Nein, ist es nicht. Nicht nach der Definition der Leute, die diese Entscheidungen treffen. > weil die Firma ja über Jahre mit 4500 > Mitarbeitern entlohnt hat - hätte sie ja nicht müssen, wenn diese > Mitarbeiter schon damals überflüssig waren. Die Bewertungsgrundlage hat sich geändert. Ob die richtig oder falsch ist, sei dahingestellt. Vor einem Jahr oder zwei war man noch der Meinung, diese Leute zu brauchen. Heute ist man (man = Management) anderer Meinung. Da sich die Meinungen bei diesen Leuten teilweise dreht wie ein Fähnchen im Wind, darf einen nichts mehr wundern... Mit Logik und gesunden Menschenverstand braucht man es da nicht versuchen. Die ist bei vielen "Damagern" nicht vorhanden. Im übrigen gibt es in großen Konzernen nicht selten zu viele Häuptlinge und zu wenige Indianer. Wenn man da im mittleren Managment mal ein paar unnötige Leute wegschicken würde, die sowieso nichts Konkretes zum Erfolg der Projekte beitragen, wäre dies für die Firma ein Gewinn.
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Bearbeitet durch User
Fpga K. schrieb: > da R&S aus > rechtlichen Gründen (Scheinselbstständigkeit) kaum (garnicht?) Verträge > an Einzelpersonen vergibt. Da steckt aber ein Denkfehler drin. Die Art der Aufträge dürfte sich nicht geändert haben. Wenn man wegen Scheinselbständigkeit keine direkten Verhältnisse eingeht, sondern andere dazwischenschaltet, so ist genau das ein Indiz für scheinselbständige Projekte!
R&S ist in Muc. Ingenieure (jedenfalls): daher auf Bezahlung achten, vertraglich zugesichert (inzwischen gilt dies tendenziell auch für andere Gegenden). Muc finde ich persönlich auch sonst doof.
Patroni schrieb: > R&S ist in Muc. Ingenieure (jedenfalls): daher auf Bezahlung achten, > vertraglich zugesichert (inzwischen gilt dies tendenziell auch für > andere Gegenden). Muc finde ich persönlich auch sonst doof. Was will uns der Autor damit sagen?
...nicht doch mit Tippfehlern (dass richtig: mit doppel s)- an den geneigten Leser mein Wunsch: eine Demo (mit den Muc- Ingenieuren zusammen) in Berlin mit dem Thema: Wir werden nur teilweise gesucht (gar nicht: Entwicklungsingenieure) und möchten bessere Bezahlung. Organisieren möchte ich es nicht.
> sondern andere dazwischenschaltet, so ist > genau das ein Indiz für scheinselbständige Projekte! aber offensichtlich fühlen sich Unternehmen sicherer vor Scheinselbständigkeit, wenn sie einen dazwischenschalten (Hays, Gulp, ...). Warum ?
Joey4711 schrieb: > zentrale Schmierstelle? Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, aber DAFÜR! (fürs Schmieren) ist R&S bei Weitem zu bieder. Zumindest für die unteren Abteilungen kann man das klar behaupten. Dort wird noch altbacken gedacht und Naivität bestimmt das Tagesgeschäft. Dies führt auch dazu, dass man "unten" durchaus gute Leute einstellen würde, weil man dort auf technisches Wissen erpicht ist, diese aber weiter oben nicht genehmigt werden. Die starke Limitierung der Firma R&S in Sachen Stundensätze ist im Projektmarkt inzwischen hinlänglich bekannt und nichts Neues mehr. Ähnliches gilt für die Gehälter. Dies erklärt auch den vom TE angedeuteten Sachverhalt, dass man dort zwar ständig irgendjemanden sucht, aber kaum einstellt und die hochpotenten ausblendet, was umgekehrt wieder dazu führt, dass R&S-Mitarbeiter teilweise keine besonders hohe Meinung von der Leistung der Externen haben, was man in einigen threads in diesem Forum beobachten kann, wo sich einer deren Entwickler regelmäßig über Externe echauffiert und deren Nutzen infrage stellt.
E. M. schrieb: > Fpga K. schrieb: >> da R&S aus >> rechtlichen Gründen (Scheinselbstständigkeit) kaum (garnicht?) Verträge >> an Einzelpersonen vergibt. > > Da steckt aber ein Denkfehler drin. Die Art der Aufträge dürfte sich > nicht geändert haben. Wenn man wegen Scheinselbständigkeit keine > direkten Verhältnisse eingeht, sondern andere dazwischenschaltet, so ist > genau das ein Indiz für scheinselbständige Projekte! Quatsch. Selbständige sind nicht rentenversicherungspflichtig, Angestellte schon. Genau darum geht es und nicht um selbstständig denken/entwerfen etc.. MfG,
Fpga K. schrieb: > Quatsch. Selbständige sind nicht rentenversicherungspflichtig, > Angestellte schon. Genau darum geht es und nicht um selbstständig > denken/entwerfen etc.. Auch wenn's länger her ist, sehe Ich mich veranlasst, das zu kommentieren, weil es als Antwort auf meine Aussage hier steht: Meine Aussage war nicht die, die hier von Dir verneint wird. Ich präzisiere daher nochmals: Es ging um die Frage, warum eine Firma Selbständige reduziert und/oder beschäftigt, bzw mitunter auch weniger beschäftigt. Hier konkret, warum und wie R&S das tut. Dazu ist allgemein zu sagen, daß sehr viele Firmen a) eine Beschäftigung von Freelancern genau deshalb über Dritte vollzieht, um einen eventuellen Vorwurf von Scheinselbständigkeit zu umgehen, weil sie (offenbar nicht ohne Grund) genau davor Angst hat. Dies war meine Aussage und Ich füge hinzu: Wenn eine Selbständiger ein richtiger Selbständiger ist und das aktuelle Projekt ein solches ist, dann wäre die Angst unbegründet und man kann ihn direkt beauftragen, wie das R&S in Einzelfällen auch tut. Aber weiter im Takt: Es ist zudem festzustellen, dass sehr viele Firmen ... b) eine Beschäftigung von Freelancern momentan stark zurückfahren, weil sie angesichts der Nahlesaktivität Schiss bekommen und im sicheren Bewusstsein dessen, daß sie bisher viele Freiberufler als Scheinselbständige beschäftigt habeb- oder in dem Bewusstsein leben, sie als solche beschäftigt haben könnten, jetzt in Panik und Verängstigung einen Salto rückwärts machen. c) von diesem Rückfahren auch die betroffen sind, die echte Selbständig sind und es nicht nötig hätten, unter dem Schirm von solchen Projektvermittlern zu arbeiten. Dies soweit. Als weitere Antwort auf die ursprüngliche Frage: Dies trifft auch und insbesondere auf die R&S zu, die ... a) Projekte zurückgefahren hat und weniger extren vergibt (und dies obwohl infolge der Umstrukturierung der Abteilungen, Leute gehen, Löcher entstehen und Bedarf ohne Ende besteht) b) Projekte inzwischen nur noch per Komplettauftrag zu vergeben scheint (jedenfalls flattern mir nur noch solche Sachen auf den Schreibtisch) und am Ende dann wohl der Billigste, genommen wird, wie es aussieht. c) die R&S immer wieder mit denselben Leute arbeitet, allerdings immer wieder in anderen Projekten, wodurch schon die Frage zu stellen ist, ob da der jeweils Beste ins Boot klettert oder nicht doch der, der bereit ist, über den Sklavenhändler, namentlich TechConnect, Vispiron, Personality oder MixedMode zu arbeiten. Und zuletzt noch die eine Korrektur: >Selbständige sind nicht rentenversicherungspflichtig, Doch, es gibt auch den rentenversicherungspflichtigen Selbständigen.
Edi M. schrieb: > Fpga K. schrieb: >> Quatsch. Selbständige sind nicht rentenversicherungspflichtig, >> Angestellte schon. Genau darum geht es und nicht um selbstständig >> denken/entwerfen etc.. > > Auch wenn's länger her ist, sehe Ich mich veranlasst, das zu > kommentieren, weil es als Antwort auf meine Aussage hier steht: > > Meine Aussage war nicht die, die hier von Dir verneint wird. Ich habe deinen Post so verstanden, das das das "Dazwischenschalten" von Dienstleister zwischen Freiberufler und R&S ein Zeichen von Scheinselbständigkeit sei. Das habe ich verneint. R&S hat vor wenigen Jahren meines Wissens teuren Clinch mit der Steuer gehabt, wegen "Scheinselbstständigkeit" worauf alle externen (egal ob über Dienstleister oder als Freiberufler) zurückgefahren worden. Ob die Steuerbehörde nun die Scheinselbsständigkeit in bezug auf die Freiberufler oder die Dienstleister begründete ist mir unbekannt. Wäre aber interessant zu wissen, weil das das m.E. das Hauptargument der Dienstleister -Persilschein gegen Vorwurf Scheinselbstständigkeit bei Dauerbeschäftigung Freiberufler- widerlegen würde. MfG,
Fpga K. schrieb: > R&S hat vor wenigen Jahren meines Wissens teuren Clinch mit der Steuer > gehabt, Was wohl kaum mit der "Steuer" zu tun haben dürfte, ich meine den clinch! Wenn R&S Probleme wg. "Scheinselbständigkeit" bekommt, dann mit der Sozialversicherung! Dass dann der Zoll in der Firmenzentrale erscheint, hat nur was mit der Aufgabenteilung zwischen zoll und Bundespolizei bzw. Landespolizei zu tun. Für Wirtschaftskriminalität reicht der Zoll einfach aus. Für die Herren und Damen im feinen Zwirn und Kostüm braucht man keine MP`s und mit Schutzwesten und Schlagstock Bewehrte! Da reicht schon ein zähnefletschender deutscher Schäferhund, um die im Zaun zuhalten.
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