Hallo, ich muss folgendes Projekt im Rahmen einer Projektarbeit bearbeiten: Projekt: DCF-Telegramm notwendige Eigenschaften * Empfang des DCF77-Funkuhrsignals, auch in Stahlskelettbau (Inspirata) (werde DCF77-Simulator verwenden) * Anzeige der Impulse * Verdeutlichung der unterschiedlichen Impulslänge (evtl. zeitliche Streckung der Impulse) * Speichern des Telegramms in einem seriellen Schieberegister ("optisches Schieberegister" aus 60 LEDs) * Anzeige des gespeicherten Telegramms und der Bedeutung der Impulse * Dekodierung des Minutentelegramms in nummerischer Anzeige von Uhrzeit und Datum * Anzeige muss in einem größeren Raum (rund 25 m² gut lesbar sein) mögliche Zusätze: * Eingabe der Uhrzeit über Tastatur mit Nutzerführung, Kodierung, "Verstecken" der Anzeige zur Motivation der Dekodierung durch den Betrachter * Akustische Signale Lösen möchte ich das ganze wie folgt: Derzeit dachte ich an eine mindestens 60 x 60 cm große Metallfrontplatte die kreisrund mit 120 5mm-Leuchtdioden mit Reflektor in den Farben grün und rot in je zwei Ringen bestückt wird, wobei bei einer logischen 0 die entsprechenden roten Leuchtdioden jeweils schwächer leuchten sollten und bei einer logischen 1 die grünen LEDs vollständig aufleuchten. Eine gute Lesbarkeit und eine ansprechende farbige Gestaltung ist somit gewährleistet. Zur Anzeige der Impulse soll ein Grafikdisplay zum Einsatz kommen, dass sich in der Mitte des Kreises befinden soll und wahlweise sämtliche Informationen zum Signal im Klartext, oder aber die einzelnen Impulse darstellen soll. Das Signal selbst wird von einem DCF77-Simulator erzeugt, der an meiner Hochschule in einer Bachelorarbeit gebaut wurde. Die einzelnen Informationen, wie Minute, Stunde, Monat etc. sollen mit Siebensegmentanzeigen neben dem Kreis als Dezimalzahl an der entsprechenden Stelle angezeigt werden. Eine 10mm-LED zeigt zeitlich gestreckt die Impulse an. Die Bedienung wird über mehrere Taster erfolgen, wobei der Nutzer über das Display durch die Einstellungsmöglichkeiten geführt wird und die gewünschte Betriebsart auswählen kann. Auch eine akustische Verdeutlichung ist als (abschaltbare) Einstellungsmöglichkeit vorgesehen. Ich möchte die 120 LEDs und 15 Siebensegmentanzeuigen (gemeinsame Anode) mit drei bis vier 74 HC 4094 Schieberegistern ansteuern und habe mich dabei sehr stark am Schaltplan des Pong-Spiels von Conrad orientiert. Das Display nutzt den I²C-Bus. Hierzu habe ich eine Stückliste erstellt. https://docs.google.com/document/d/1uec96EvliPG2QK3Qocnum6C5tz_U9c1iEYUVb7f63Ew/edit?hl=de&authkey=COjmv-MG# Denkt ihr, dass man das so lösen kann, bzw. fehlen irgendwelche Teile? Danke für eure Bemühungen Tom
Tom Linz schrieb: > Das Signal selbst wird von einem DCF77-Simulator > erzeugt, der an meiner Hochschule in einer Bachelorarbeit gebaut wurde. Erzeugt der Simulator ein richtiges amplitudenmoduliertes DCF77 Signal? Falls ja dann fehlt dir noch ein Modul, um daraus ein digitales Signal zu erzeugen. Gruß Skriptkiddy
>Hierzu habe ich eine Stückliste erstellt. >https://docs.google.com/document/d/1uec96EvliPG2QK... Schön für dich, wie kommt man da ran? Ohne Schaltplan kannst du dir deine Stückliste sonst wohin stecken.
Ich habe gerade nochmal die Bachelorarbeit angesehen und keine Angabe über den Pegel des Ausgangssignals gefunden, aber das Ausgangssignal sieht auf folgender Abbildung nach einem echten TTL-Signal aus, da es ja digital vom Mikrocontroller erzeugt wird. Also bräuchte ich keine externe Hardware, wenn ich dich richtig verstanden habe. Danke und viele Grüße Tom
Ich hoffe dieser Link funktioniert besser. https://docs.google.com/document/d/1uec96EvliPG2QK3Qocnum6C5tz_U9c1iEYUVb7f63Ew/edit?hl=de&authkey=COjmv-MG Einen Schaltplan muss ich erst noch erstellen - ist aber in Arbeit. Tom
Sorry, soviel zu google docs. Dann eben Funpic. http://munzi.mu.funpic.de/IdeenDCF77.doc.pdf Das sollte auf jeden Fall funktionieren.
Du hast recht. Aber die Anzeige von vordefinierten Zeichen reicht hier meiner Meinung nach völlig aus. Aus diesem Grund habe ich mich für ein solches Display mit integriertem Zeichensatz entschieden. Meine Formulierung zuvor war nicht ganz korrekt.
Sind das die 100nF-Kondensatoren zwischen Vcc und GND? Die habe ich weggelassen, weil wir die tonnenweise an der Hochschule vorrätig haben. Vielleicht sollte ich sie trotzdem dazuschreiben, aber das konntest du ja nicht wissen. Stimmt, die Widerstände. Vielen Dank das Du Dir soviel Mühe machst Tom
>Sind das die 100nF-Kondensatoren zwischen Vcc und GND?
Bist du sicher das du so eine Schaltung aufbauen kannst?
Nimm mal noch ein paar IC Sockel in deine Stückliste auf.
Dann muss man nicht so viel löten wenn ein IC in Rauch aufgeht.
Dazu noch einen 1MHz Quarzoscillator falls du den ATmega
mit ziemlicher Sicherheit verfused.
Statt des Quarzoszillators werde ich, falls es wirklich dazu kommen sollte einfach einen Funktionsgenerator drannhängen - das sollte ja auch gehen. Für die Sockel gilt das Gleiche wie für die Kondensatoren, aber ich schreibe sie mit auf.
Tom Linz schrieb: > folgendes Projekt im Rahmen einer Projektarbeit DCF77 ist doch hochgradig trivial. Was lohnt es sich da eine Projektarbeit draus zu machen? Und wozu der viele Aufwand?
Für dich ist das vielleicht trivial, aber für die Schüler dieser Erlebnisausstellung, denen weder Binärzahlen noch BCD-Codes geläufig sind, ist so ein Exponat schon eine schöne Sache. Und für Schüler ist es immer besonders ansprechend wenn viel bunt blinkt und leuchtet. Außerdem habe nicht ich, sondern einer der Verantwortlichen dieser Ausstellung sich dieses Thema ausgedacht.
Inki schrieb: > Tom Linz schrieb: >> folgendes Projekt im Rahmen einer Projektarbeit > > DCF77 ist doch hochgradig trivial. Was lohnt es sich da eine > Projektarbeit draus zu machen? Und wozu der viele Aufwand? Ausserdem hängen ähnliche Geräte z.B. in der PTB herum. Gruss Harald
Tom Linz schrieb: > Das Signal selbst wird von einem DCF77-Simulator > erzeugt, der an meiner Hochschule in einer Bachelorarbeit gebaut wurde. Kinderkram!!! Wenn ein Bachelor nicht mehr kann, na dann gute Nacht!
Frosch schrieb: > Kinderkram!!! Wenn ein Bachelor nicht mehr kann, na dann gute Nacht! Was bist du denn für ein aroganter Schnösel. Du bist sicher als Meister vom Himmel gefallen. Kopfschüttel
Storch schrieb: > Frosch schrieb: >> Kinderkram!!! Wenn ein Bachelor nicht mehr kann, na dann gute Nacht! > Du bist sicher als Meister vom Himmel gefallen. Das heisst heute nicht mehr Meister, sondern master! SCNR Harald
Wer hat denn behauptet ich könne nicht mehr? Die Hochschule wird schon wissen welche Arbeit einen Bachelortitel rechtfertigt und die Aufgaben dementsprechend verteilen. Außerdem ist die Aussage etwas sei leicht immer schnell getroffen, aber pauschal kann amn so etwas dch nicht sagen. Ich habe jetzt den Schaltplan erstellt.
Du hast die Junctions vergessen! Wie hast du die Anschlüsse zum DOGM162E-A gemappt? Ich sehe im Schaltplan keinerlei Zusammenhang zum genannten Diapaly. Die 7-Segmant-Anzeigen bitte nicht über die Leitungen legen. Sieht scheiße aus und man sieht garnichts. Bitte 100nF an alle digitalen ICs zwischen VCC und GND. Gruß Skriptkiddy
Ja, ich weiß - der Schaltplan bedarf noch einiger Überarbeitung. Aber über konstruktive Kritik freue ich mich immer :-) Vielen Dank und Grüße Tom
Die LEDs werden nur glimmen! Du benötigst noch Treiber. Wenn die Treiber drin sind, ist Dein ausgewähltes Netzteil zu klein. Gruß Jobst
Oh, danke für den Tipp. Würde es so funktionieren, wie ich es in diesem Ausschnitt des Schaltplans angedeutet habe, d.h. an die Ausgänge des Schieberegisters einfach den Darlington-Treiber ULN 2803 zu hängen (größer dimmensioniertes Netzteil mit 15W vorausgesetzt)?
Jo. Aber auf der anderen Seite benötigst Du auch einen Treiber. Evtl. kannst Du die beiden 4094 durch einen 4017 ersetzen. Gruß Jobst
Storch schrieb: > Du bist sicher als Meister > vom Himmel gefallen. Das nicht, aber für einen DCF-77-Simulator muss man nicht mal studieren. Ist doch nicht viel schwieriger als eine LED blinken zu lassen.
Hier gibt es einen DCF77 Sender der über die elektormagnetische Abstrahlung eines Monitors funktioniert. https://erlangen.ccc.de/index.php/DCF77 Gruß John
Frosch schrieb: > Das nicht, aber für einen DCF-77-Simulator muss man nicht mal studieren. > Ist doch nicht viel schwieriger als eine LED blinken zu lassen. Glaubst du ernsthaft es geht bei der Bachelorarbeit primär darum ein schwieriges Thema zu bearbeiten? Meinst du nicht das die Studenten dort wissenschaftliches Arbeiten lernen sollen? P.S. Ich habe auch mal nen DCF77-Gererator (gestützt mit ner DS1307) gebaut weil unsere Funkmodule im Labor scheiß Empfang hatten. So trivial fand ich das damals auch nicht. Jetzt im Nachhinein betrachtet ist es trivial. Aber erst jetzt. Gruß Skriptkiddy
Jobst M. schrieb:
> Aber auf der anderen Seite benötigst Du auch einen Treiber.
Was meinst du mit der anderen Seite? Am zweiten 4094, der mit dem ersten
4094 kaskadiert ist oder auf Seite des Mikrocontrollers, der die "Zeile"
der Matrix auswählt?
Nochmal zu der Schwierigkeitsproblematik:
Natürlich ist DCF77 vom Schwierigkeitsgrad her eher im
Kindergartenbereich angesiedelt und auch nicht schwer zu verstehen, bzw.
nichts was man sich erarbeiten müsste. Aber für mich als
Telekommunikationsinformatiker liegt der Schwerpunkt eher auf der Seite
der technischen Informatik, denn in diesem Studiengang kommt
Elektrotechnik und Digitaltechnik sehr kurz.
Tom Linz schrieb: > Was meinst du mit der anderen Seite? Am zweiten 4094, der mit dem ersten > 4094 kaskadiert ist oder auf Seite des Mikrocontrollers, der die "Zeile" > der Matrix auswählt? Wo muß denn der Strom lang? Und vor allem: Wie viel? Gruß Jobst
Pro Zeile der Matrix müssen bis zu 240mA, also 12 Dioden x 20 mA vom Treiber bereitgestellt werden. Der Strom fließt vom Mikrocontroller zu den Anoden und vom Treiber zu den Kathoden. Ein Portpin liefert lt. Datenblatt bis zu 40mA. Anscheinend müssen also Treiber vor die Widerstände, d.h. nach den IO-Pins geschaltet werden. Die 2803A sind ja nicht geeignet, da man damit ja nur GND schalten kann. Also müsste ich nach einer Alternative suchen, falls meine Vermutung stimmt. Alles nur Halbwissen.
Ich habe den Schaltplan nochmal entsprechend geändert. Ich hoffe so ist es besser, d.h. übersichtlicher und die LEDs bekommen durch die Treiber 2981 genügend Strom um ausreichend hell zu leuchten.
Deine 20mA sind für den Multiplexbetrieb etwas gering bemessen. Die LEDs leuchten ja nur ca. 1/10 der Zeit. Gerade für ein Projekt, welches möglicherweise auch bei hellerer Umgebung gut ablesbar sein soll, etwas wenig. Gruß Jobst
Stimmt, das hatte ich gar nicht bedacht. Die LEDs halten lt. Datenblatt Peaks von 160mA aus. Sicher sollte sich der Strom auch in dieser Größenordnung, bzw. etwas darunter bewegen, da die LEDs ja nur jeweils sehr kurz leuchten. Auch die Größe der dann nötigen Widerstände ist mir nicht klar. Normale Vorwiderstandsrechner kann man dann ja nicht benutzen - diese spucken mir
aus. Ich dachte bei den Treibern an die UDN 2981 High-Side-Treiber.
Tom Linz schrieb: > lt. Datenblatt Peaks von 160mA Sieh zu, daß Du das Timing genau einhältst. Was sagt denn Dein 'Vorwiderstandsrechner' zu 160mA ? Und wie viel Strom fließt nun insgesamt, wenn in einer Zeile alle LEDs leuchten sollen? Gruß Jobst
Das Timing kann ich ja später immer noch per WDT sicherstellen, für den Fall, dass ich einen Fehler machen sollte. Der Vorwiderstandrechner schlägt mir 22 Ohm bei 160mA und einer Durchlassspannng von 2.1 für die grünen LEDs vor. Der selbe Wert ergibt sich für die roten LEDs. 10 Dioden pro Zeile á rund 160mA ergäben ja Ströme > 1 A.
Tom Linz schrieb: > Das Timing kann ich ja später immer noch per WDT sicherstellen, für den > Fall, dass ich einen Fehler machen sollte. Die Frage ist nur, ob bei der von Dir verwendeten Schaltung, sich die timings voll ausreizen lassen oder ob Du die 160mA maximal gar nicht verwenden kannst. Tom Linz schrieb: > 10 Dioden pro Zeile á rund 160mA ergäben ja Ströme > 1 A. Du bist sogar dichter an 2A, als an 1A. Und das ist nur der Strom durch die LEDs. Jetzt klar, warum Dein 5W Netzteil zu klein gewesen ist? Kannst Du den UDN dafür noch benutzen? Gruß Jobst
Natürlich, dafür ist das Netzteil dann unterdimmensioniert. Output Current, IOUT . . . . . . . . . . . . . . -500 mA Dann bin ich sicher mit diskreten Transistoren besser beraten - es sei denn es gibt entsprechende Treiber-ICs, die in die 2A-Richtung gehen. Ich werd mich mal auf die Suche begeben. Ich frage mich nur, warum das Pong-Spiel von Conrad, das auch mit 120 LED-Matrix im Multiplexbetrieb mit dem 4049 arbeitet (dort habe ich auch ein wenig abgeguckt) ohne zusätzliche Treiber auskommt. Cool - bei dir lernt man ja noch richtig was :-)
Das Pong-Spiel hängt auch nicht an einer Wand und muß aus einiger Entfernung noch gut erkennbar sein. Da reicht es, wenn die LEDs glimmen. Gruß Jobst
Auch wieder wahr. Der Artikel LED-Matrix sagt mir: "Bei Strömen über 1A nimmt man heute meist MOSFETs." Also MOSFETs für die Spalten und 2803 für die Zeilen? Ich hoffe ich interpretiere das so richtig.
Also ICH würde PNP-Transistoren (evtl. Darlingtons) für den Highsideswitch nehmen. Ist möglicherweise aber unpopulär. Tom Linz schrieb: > Also MOSFETs für die Spalten und 2803 für die Zeilen? Ich hoffe ich > interpretiere das so richtig. Was auch immer nun die Spalten und was die Zeilen sind. Ja, so kann man das machen. Gruß Jobst
Kann ich auch NPNs wie hier http://www.mikrocontroller.net/wikifiles/6/64/LED_Matrix_8x5.png benutzen? Dann würde ich einfach die BD 131 ins Auge fassen, denn die vertragen ja bis zu 3A.
Man kann auch NPNs nehmen und es so machen wie in der Schaltung ... Meist bekommt man zu einem NPN Transistor allerdings auch ein passendes Gegenstück. Aber wie viel Strom musst Du denn in den BD131 in die Basis schieben, damit dort 1,6A durch den Kollektor fliessen können? Gruß Jobst
Lt. Datenblatt kann der Basisstrom bis zu 500mA betragen. Der ATMega schafft aber maximal 40mA per IO-Pin. Mit einer Gleichstromverstärkung von 6 (B=3A/0.5A) ergäbe das 240mA. Also funktioniert das so nicht. Viele Grüße Tom
Inki schrieb: > Tom Linz schrieb: >> folgendes Projekt im Rahmen einer Projektarbeit > > DCF77 ist doch hochgradig trivial. Was lohnt es sich da eine > Projektarbeit draus zu machen? Und wozu der viele Aufwand? Da möchte ich Dir aber deutlichst widersprechen! Das DCF-Signal ist ein Funksignal, das durch viele Faktoren beeinflusst werden kann. Man muss sich schon ein paar Gedanken machen, wenn man sich darauf einsynchronisieren will. Dazu kommt, dass die meisten Empfänger, die die einschlägigen Versender verkaufen grottenschlechter Mist sind. D.h. aus den 100ms und 200ms des empfangenen Signals werden merkwürdige Dinge zwischen 55ms und 145ms bzw. 150ms und 240ms. Wer also eine kontinuierlich empfangende DCF Uhr bauen möchte investiert besser 5€ mehr und kauft ordentlich aufgebaute Empfänger z.B. von HKW. Es ist unabdingbar sich den Signalverlauf mehrfach anzusehen und sich dann ein Wahrscheinlichkeits-Gerüst auszudenken, wann welche Signale auftrten können oder müssen. Denn zwischen den Sekundenimpulsen können durch äußere Störungen alle möglichen weiteren Impulse auftreten. Die Impulse selbst können ebenfalls durch Störungen unterbrochen werden. Möchte man also eine Uhr bauen, die kontinuierlich auf das DCF Signal aufsetzt, so muss man mit einigen Timern die möglichen und erwarteten Siganlverläufe gegeneinander verriegeln. Einfach nur auf einen Pegelwechsel an einem GPIo Pin reagieren funktioniert nicht. Gruß, Ulrich
Tom Linz schrieb: > Lt. Datenblatt kann der Basisstrom bis zu 500mA betragen. Der ATMega > schafft aber maximal 40mA per IO-Pin. Mit einer Gleichstromverstärkung > von 6 (B=3A/0.5A) ergäbe das 240mA. > > Also funktioniert das so nicht. > > > Viele Grüße > Tom Etwas seltsame Rechnung. Es ist zwar so, das man im Schaltbetrieb mit niedrigerer Stromverstärkung rechnet, aber so schlecht sind die Transistoren dann doch nicht. Vioelleicht könntest Du sogar die von Dir benötigte 40 erreichen. Du müsstest dann anhand des Datenblatts ermitteln, wie gross dann die Restspannug am Transistor ist. Gruss Harald
Also die Ansteuerung der 7seg Anzeigen ist völlig in Ordnung, aber das Berechnen der anzusteuernden LEDs aus den zwei Farbkreisen wird ganz schön heftig. Da muss man sich vermutlich eine recht pfiffige Tabelle ausdenken. Die Zeilen- und Spaltentreiber sind, wie oben schon festgestellt, auch nicht so ganz ohne. Außerdem sind diese LEDs nicht als Matrix auf der Platine angeordnet sondern als kreisförmige Kette. Das Layout wird also ein recht aufwändiger Wust aus Leiterbahnen. Dadurch das gemultiplext wird, baut man sich auch einen netten Sender. Klar ist das 'nur' ein Muster für eine Arbeit, aber irgendwann soll das Ding auch mal vielleicht ein echtes DCF Signal emfpangen und mit dieser Matrix muss man dann sehr genau auf seine Zeilen/Spalten Frequenzen achten, sonst fährt man sich den Empfänger-AGC zu und das Ührchen funktioniert wirklich nur noch am Simulator. Daher mal ein anderer Vorschlag: Es gibt 8-Bit Seriell-Parallel-Latches mit doppelter Pufferung. Man kann diese Bausteine einfach hintereinander schalten und per SPI-Bus ansteuern. Dazu verfügen die Bausteine über einen /OE Eingang. Spendiert man jeder LED ein einfaches FET welches Durch einen Ausgang eines der Latches angesteuert wird, dann kann man die Sekunden/Minuten/Stunden einfach per SPI an die ihrem Zeitwert entsprechende Position schieben. Dazu kann man einfache Low-Side FETs verwenden, eine Treiberschaltung für negative Gate Vorspannung oder ähnliches was einen High-Side Treiber ausmacht braucht man nicht. Um einen Dimm-Effekt zu erreichen, muss man nicht dauernde Abfolgen von 1/0 durch die Schieberegister pusten, sondern man schaltet die Drains aller Einzel-LED FETs auf ein gemeinsames FET ( oder besser Gruppen deren Gates zusammen geschaltet sind). Dieses gemeinsame Gate Signal legt man auf einen PWM Timer Ausgang des Controllers und schon kann man dimmen. Um zwei Ringe anzusteuern muss man nun nicht die Anzahl der Latches verdoppeln, sondern man baut einen weiteren Ring mit einzel und Gruppen FETs auf und legt deren gemeinsames Gate-Signal auf einen weiteren PWM fähigen Timerausgang. Die grünen Einzel-FETs liegen mit ihren roten Kollegen parallel auf dem Ausgang des entsprechenden Latches. Nun kann man nacheinander die darzustellenden Informationen in die Schieberegister senden, dann die entsprechende PWM Stufe aktivieren und die Latches durchschalten. Tut man das schnell genug, kann man alle möglichen Muster über die Ringe aus LEDs wandern lassen. Natürlich erfordert diese Methode etwas mehr Material, ist jedoch elektrisch schneller beherrschbar und auch von der Software her einfacher, denn die LEDs an Position 23 sind tatsächlich auch die Sekunde/Minute 23 und kein virtueller Punkt irgendwo in einer Matrix dessen Postion erst einmal anhand einer langen Tabelle gefunden werden muss. Außerdem kann man diese Ringe noch partiell erweitern, wenn man z.B. den 5min und 15min Positionen zusätzliche LEDs verpassen möchte. Die Verlängerung der LED Ketten an diesen Positionen kann man mit obiger schaltung recht einfach machen, da es für jede LED einen kleinen FET gibt. Wenn man statt einer nun drei LEDs einsetzen möchte, schaltet man diese einfach in Reihe und ändert den Vorwiderstand. Das ist in einer Matrix nicht möglich. Oder man setzt gleich auf RGB LEDs und fügt einen dritten Ring an einem dritten PWM-Ausgang hinzu. Ist meine persönliche Meinung, aber vielleicht gefällt es Euch ja. Gruß, Ulrich
Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung. > Layout wird also ein recht aufwändiger Wust aus Leiterbahnen. Das nehme ich in Kauf. > irgendwann soll das Ding auch mal vielleicht ein echtes DCF Signal emfpangen Nein, das Signal stammt aus einem DCF-Simulator. Damit sollten die beschriebenen Probleme nicht auftreten. Des weiteren bin ich froh eine einigermaßen funktionierende Schaltung erstellt zu haben. Da ich elektrotechnisch wie gesagt nicht so bewandert bin und befürchten muss beim Hardwarekauf Fehler zu machen, nehme ich lieber den erhöhten Aufwand in Software in Kauf. Natürlich ist deine Lösung viel komfortabler, aber weiterhin habe ich meine Schaltung bereits heute meinen Betreuern vorgestellt und für praktikabel befinden lassen. Jetzt möchte ich keine Änderungen dieser Größenordnung mehr vornehmen. Aber danke trotzdem für den Vorschlag. Viele Grüße Tom
Tom Linz schrieb: > Lt. Datenblatt kann der Basisstrom bis zu 500mA betragen. Der ATMega > schafft aber maximal 40mA per IO-Pin. Mit einer Gleichstromverstärkung > von 6 (B=3A/0.5A) ergäbe das 240mA. > > Also funktioniert das so nicht. Die Verstärkung steht im Datenblatt (hfe) und ist in Deinem Fall ca. 20. Reicht aber auch nicht. Ulrich P. schrieb: > Um zwei Ringe anzusteuern muss man nun nicht die Anzahl der Latches > verdoppeln, sondern man baut einen weiteren Ring mit einzel und Gruppen > FETs auf und legt deren gemeinsames Gate-Signal auf einen weiteren PWM > fähigen Timerausgang. Die grünen Einzel-FETs liegen mit ihren roten > Kollegen parallel auf dem Ausgang des entsprechenden Latches. Naja, dann muß er aber zwischendurch auch wieder neue Daten in die Schieberegister schieben. Dann hat man also wieder eine Matrix mit 2x60 LEDs. Quadratisch ist eine Matrix am preiswertesten und mit am wenigsten Aufwand verbunden. Die Tabelle im RAM ist easy. Ich würde mir ein Feld aus 24Byte nehmen, von denen immer 2 Byte zusammen gehören. Die 2 Byte sind immer das ... Mir fällt gerade auf, daß Du die 'langsame Seite' mit den Schieberegistern, an die Stelle gesetzt hast, wo die meisten Änderungen passieren. Denn an dem ULN2803 soll pro Port ja immer nur eine LED leuchten. Die Leitungen aus der anderen Richtung, welche direkt am uC angeschlossen werden, werden aber immer nur einen Schritt weiter geschaltet - das solltest Du umdrehen! Gruß Jobst
Würde eine Darlington-Schaltung mit den angegebenen NPN-Transisoren funktionieren? Einfach umdrehen kann ich das nicht mehr - soviele Portpins habe ich ja nicht mehr frei. Ich baue eine 10x12-Matrix auf mit 10 Pins vom µC für die Spalten. Drehe ich das um, brauche ich 12 Portpins, aber es sind bereits jetzt alle belegt. Ich habe nochmal den aktuellen Schaltplan beigefügt. Viele Grüße Tom
Ulrich P. schrieb: > Es ist unabdingbar sich den Signalverlauf mehrfach anzusehen und sich > dann ein Wahrscheinlichkeits-Gerüst auszudenken, wann welche Signale > auftrten können oder müssen. Das ist unsinnig viel Aufwand. Dafür gibs ja die Prüfsummen. Die Wahrscheinlichkeit das alle drei Prüfsummen korrekt, aber die ermittelte Zeit trotzdem falsch ist, sind viel zu gering um da noch zusätzlichen Aufwand zu rechtfertigen.
..ich verstehe es nicht, wie man beim Einsatz von Schieberegistern zu wenig Portpins haben kann.... Tip: Nimm doch für die ANoden Treiber Transistoren 2 weitere kaskadierte 4094 Schieberegister dann hast du 16 Portpins frei... V.
Ich habe irgendwie den Eindruck, daß das Kind in den Brunnen gefallen wurde. Folgende Dinge noch: Warum baust Du 2 Matrixen auf, wenn auch eine mit ALLEN LEDs (LEDs, 7-Seg, Alpha-LEDs) reichen würde? Dann würden auch wieder viele Ports frei. Warum setzt Du die LED-Vorwiderstände an das falsche Ende? Die eine Alpha-LED ist nur halb angeschlossen. Warum benutzt Du zwei seperate Datenleitungen für die Schieberegister? Häng die Schieberegister in eine Reihe, dann kannst Du auch die Hardware-SPI benutzen - so mußt Du die Bits einzeln hineintakten. Nur mal ein paar Dinge ... Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Warum baust Du 2 Matrixen auf, wenn auch eine mit ALLEN LEDs (LEDs, > 7-Seg, Alpha-LEDs) reichen würde? Dann muss ich noch größere Ströme schalten. Wie könnte ich das realisieren? Jobst M. schrieb: > Häng die Schieberegister in eine Reihe Das ist keine schleche Idee - so werde ich es machen. Vielen Dank und viele Grüße Tom
Tom Linz schrieb: > Dann muss ich noch größere Ströme schalten. Wie könnte ich das > realisieren? Der Vorteil einen 'großen' Strom zu schalten ist der, weniger Aufwand zu betreiben, als bei zwei 'kleinen'. Gruß Jobst
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