Hallo zusammen. Ich stehe grad ein bisschen aufm Schlauch. Ich will im Auto 4 LED-Leisten einbauen, jeweils 1 in jeden Fußraum. Wenn die Tür aufgeht, sollen alle 4 gleichzeitig recht schnell auf 100% gedimmt werden und wenn die Tür geschlossen wird, sollenn alle 4 gleichzeitig etwas langsamer auf 0% gedimmt werden. Ich erkläre mal kurz meine Schaltung (Anhang): K1 (ganz links) ist die Dauer-12V-Versorgung vom Auto. Diese wird für den PIC auf 5V geregelt. Ich habe noch ein paar 7805 rumliegen und da nur der PIC dranhängt, der den MOSFET ansteuert, lohnt hier wohl kein Schaltregler. Über K3-Innenbeleuchtung (12V) soll der PIC die Information bekommen, ob die Tür offen ist, oder nicht. Da dachte ich mir, ich zapfe einfach den +Pol einer Lampe an, oder ein Kabel, das dort hin führt. Wenn das Signal an RA0 von High auf Low geht (Tür geht auf), soll RB4 das PWM-Signal schnell von 0% auf 100% stellen (über eine Tabelle) und wenn das Signal an RA0 wieder von Low auf High geht, soll es über eine andere Tabelle von 100% wieder auf 0% gedimmt werden. Mein Problem liegt jetzt eher bei der "Ansteuerung" der LED-Leisten (K2). Da habe ich mir gedacht, ich schalte alle 4 LED-Leisten Parallel. Pro Leiste: 12V, Strom muss ich noch messen, denke aber so um die 300-350mA (es sind 48 Weiße LEDs, warscheinlich immer 3 in Reihe). Also brauchen die Leisten 12V bei ca. 1,2A - 1,4A. Meine Fragen sind ansich: Würde die Schaltung vom Prinzip her funktionieren? Was ist ein angemessener Wert für R3 (auch 10kOhm)? Gibt es noch Dinge, die ich vergessen habe, die man besser machen kann? Danke für jede Hilfe! PS: 1. Ich werde warscheinlich einen kleineren PIC nehmen (denke nen 8-Pinner a la 12F1822), zudem weiß ich auch nicht, ob an RB4 ein PWM-Modul hinter ist. Ich habe das erstmal auf die schnelle zusammengeschußtert um ein Screenshot zu haben. 2. Der BUZ10 ist warscheinlich ein bisschen überdimensioniert. Da muss ich zuhause auch nochmal gucken, was ich da noch liegen habe.
Das habe ich bei meinem ersten Auto mit zwei Transistoren und einem Kondensator linear gemacht. Das bisschen Verlustleistung beim Abdimmen kannst Du verkraften. Axel
Led Leisten im Innenraum, wers braucht.... zur Sache: 1. Schaltet K3 wirklich Plus und nicht Masse? 2. Welche Spannung braucht der BUZ10 zum Durchsteuern? Besser einen modernen LL-Mosfet oder Bipolartransistor. 3. Sicherung nicht vergessen wegen Brandgefaht 4. Überspannungsschutz wegen Störpegeln im KFZ Bordnetz
Düsendieb schrieb: > Das habe ich bei meinem ersten Auto mit zwei Transistoren und einem > Kondensator linear gemacht. Hab ich zuerst auch dran gedacht. Nur wie bekomme ich 2 unterschiedliche Zeiten hin und die entladekurve ist eine e-Funktion, somit kann man nicht (fürs auge) gleichmäßig hoch oder runterdimmen. Programmieren ist nicht das Problem und viel größer wirds auch nicht. U.R. Schmitt schrieb: > 1. Schaltet K3 wirklich Plus und nicht Masse? Uff... da hab ich erlich gesagt garnicht drauf geachtet. Dachte, dass ist wie beim Hausstrom: L1 erst zum Schalter, dann zur Lampe und dann nach N. Außerdem könnte man im Auto ja den Masseanschluss der Lampe gleich ans Chassis machen. U.R. Schmitt schrieb: > 2. Welche Spannung braucht der BUZ10 zum Durchsteuern? Besser einen > modernen LL-Mosfet oder Bipolartransistor. Wie gesagt, das war erstmal nur fürs Schaltzeichen, da wollte ich zuhause nochmal gucken. U.R. Schmitt schrieb: > 3. Sicherung nicht vergessen wegen Brandgefaht > 4. Überspannungsschutz wegen Störpegeln im KFZ Bordnetz Das hatte ich vergessen.. Stimmt sollte noch rein.
Dann solltest du erstmal ein anständiges Netzteil bauen. Reihendiode, Supressordiode, mind 1000µ am Eingang des Reglers! Am Eingang, der Transistor: 4,7K -> 5,1VZener -> 100n Parallel zur Zener, dann 4,7K -> Transistor Und ich würde dafür nen Tiny25 nehmen, machst du halt das PWM in Software...
Ähh, was soll das? PIC oder Tiny? Keiner von beiden! Eine einfache und robuste Schaltung, mit 2 Transistoren, einem Elko und ein paar Widerständen. Großzügig dimensioniert kann die auch die Störungen im Auto ab. Die unterschiedlichen Zeiten machst Du einfach mit 2 Dioden und 2 Widerständen, eine für Aufladen, eine für Entladen. Linearität kannst Du Dir schenken, das Helligkeitsempfinden des Auges ist nicht linear. Wenn Du das willst, kannst Du den Kondensator mit Konstantstrom laden / entladen, das sind dann 2 Transistoren mehr.
Basti schrieb: > Dann solltest du erstmal ein anständiges Netzteil bauen. > Reihendiode, Supressordiode, mind 1000µ am Eingang des Reglers! > Am Eingang, der Transistor: 4,7K -> 5,1VZener -> 100n Parallel zur > Zener, dann 4,7K -> Transistor Meinst du? Ich dachte mir, die direkten 12V kommen an die (laut Verkäufer) KFZ-bestimmten LED-Leisten, somit sollten die Schwankungen abkönnen (auch die 13,8V beim Fahren). Die 5V sind ja über den 7805 geregelt und wenn dieser um 100mV schwanken sollte (ist das mit kleinerem Elko + 2 100nF Kondis überhaupt realistisch?), stört das den PIC denke ich nicht so sehr. Der MOSFET wird ja nur als Schalter benutzt, also entweder kein Strom oder voll Ausgesteuert. Und ob das vollausgesteuert mit 4,9V oder mit 5,1V ist, juckt den MOSFET doch eigentlich nicht. Auch (sollten die 12V zur Lampe geschaltet sein) der Transistor BC547 dient als Schalter, somit keine Spannung (kein Strom) oder Spannung da (ob 10 oder 15V is ja da schon egal, wird er eben in die Sättigung gefahren), also Schaltet er voll durch oder eben garnicht. Oder hab ich da jetzt einen Denkfehler. Basti schrieb: > Und ich würde dafür nen Tiny25 nehmen, machst du halt das PWM in > Software... Naja, ich kenne mich mit PICs einigermaßen gut aus (auf jedenfall besser als mit Atmel -> noch nie was mit gemacht) und ich brauch keine Software-PWM, wenn ich einen 8-Poligen 12F1822 nehme, der ein PWM-Modul hat. Sven schrieb: > Ähh, was soll das? PIC oder Tiny? Keiner von beiden! Ich denke, dass das mit µC einfacher und besser geht. Vom Platz sollte es sich nichts nehmen: 7805 ,3x C's, 3x R's, 2 Transistoren und ein 8-pol PIC. Ist, wie gesagt, denke ich einfacher. Keine Ladezeiten berechnen etc. Sven schrieb: > Linearität kannst Du Dir schenken, das Helligkeitsempfinden des Auges > ist nicht linear. Deswegen nehme ich ja auch Tabellen für die Dimmung. Gibts hier auf der Seite irgendwo, eine Excel-Tabelle, wo man sich die Werte berechnen lassen kann. Was sind das denn für Störspannungen, also wie hoch?
> Würde die Schaltung vom Prinzip her funktionieren? Nein. Der BUZ10 ist kein LogicLevel MOSFET und damit nicht zur Ansteuerung mit 5V geeignet, er will eher 10V sehen. Der 7805 hält die Störungen eines KFZ-Bordnetzes nicht aus http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23 Und ich halte wenig von PWM im Auto. Weil sich alles bewegt, schüttellt und rüttelt sieht das Auge eine Tröpfchenspur blinkender LEDs. Das nervt. Dimme lieber analog, oder, falls dir die Verlustleistung zu hoch ist, dämpfe die PWM per Spule in einen halbwegs konstanten Strom. Und: Braucht man zum Dimmen wirklich einen uC ?
U.R. Schmitt schrieb: > 1. Schaltet K3 wirklich Plus und nicht Masse? Mir fällt grad auf, sollte er Masse schalten, wäre dass ja schon fast besser. Dann bräuchte ich ja nur den Pullup (gegen 5V) und eine Diode. Dann schließe ich das an den -Pol der Lampe an und spare den Widerstand und Transistor.
MaWin schrieb: > Der BUZ10 ist kein LogicLevel MOSFET und damit nicht > zur Ansteuerung mit 5V geeignet, er will eher 10V sehen. dimming dimmer schrieb: > U.R. Schmitt schrieb: >> 2. Welche Spannung braucht der BUZ10 zum Durchsteuern? Besser einen >> modernen LL-Mosfet oder Bipolartransistor. > > Wie gesagt, das war erstmal nur fürs Schaltzeichen, da wollte ich > zuhause nochmal gucken. MaWin schrieb: > Der 7805 hält die Störungen eines KFZ-Bordnetzes nicht aus > http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23 Danke, das werd ich mir mal genauer anschauen. Wusste nicht, dass da bis zu +-100V Impulse drauf sind/sein können. MaWin schrieb: > Und ich halte wenig von PWM im Auto. > Weil sich alles bewegt, schüttellt und rüttelt > sieht das Auge eine Tröpfchenspur blinkender LEDs. > > Das nervt. Ansich stimmt das schon. Ist der "Tröpchenspur"-Effekt auch noch bei einer PWM-Frequenz von 333kHz zu sehen?? Bei steigender Frequenz müsste der Effekt doch kleiner werden, oder? Doch das Licht soll ja nur angehen, wenn die Tür geöffnet wird, somit wenn man steht. Da rüttelt ja ansich nichts. Der einzige Moment wo das sein könnte wäre, wenn man beim Fahren eine Tür noch mal richtig zu zieht. MaWin schrieb: > Und: Braucht man zum Dimmen wirklich einen uC ? Nein. Man braucht z.B. für MP3-Widergabe auch keinen extra Decoder-Chip (ein PIC32 kann das per Software, ARMs auch), trotzdem werden sie oft benutzt, weil es für manche bequemer/einfacher/optimaler ist. Ich habe mich halt für die µC-Variante entschieden. Und danke schonmal für alle bisherigen Antworten hier.
Ich habe nochmal die Seite (dse-faq...) angeguckt, geschaut, was ich noch an Transistoren habe und habe den Schaltplan nochmal umgezeichnet. (Siehe Schaltung_neu) Alternativ, weil ich bis jetzt nicht zu gekommen bin nachzugucken, ob 12V oder nach Masse geschaltet wird, habe ich dazu noch die "Auswerte"-Schaltung geändert. Im kompletten Schaltplan bin ich von ausgegangen, dass 12V geschaltet wird. Im Ausschnitt "Schaltung_neu_masse", dass nach Masse geschaltet wird. D4 sperrt die 12V, die am -Pol der Lampe sind (wenn nicht nach Masse geschaltet wurde, fließt ja kein Strom und somit fällt keine Spannung an der Lampe ab). D3 ist als Schutz für die negativen Spannung da. Auch wenn D3+D4 zusammen nur bis -1,4V begrenzen, hält der PIC denke ich ein -1,4V Impuls besser aus als ein -100V Impuls. PS: Ich habe den LM2940 genommen, da dieser im gegensatz zum L4995K bei Reichelt verfügbar ist, auch wenn ich die 1A Maximalstrom nicht brauche. Aber kostet ja nur 30-40ct. PPS: Wo/Was ist der entscheidene unterschied vom LM2940 zum 7805? Er kann statt 1A 1,25A und ist ein Low-Drop-Regler, aber das ist doch ansich nicht entscheident.
Der LM2940 hält die 40V Pulse aus, die hinter Deiner nicht vorhandenen Transildiode übrigbleiben, der 7805 nicht. Du solltest Dir mal http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23 anschauen. Im Ernst, wenn Du die Seite schon gesehen hast, warum nimmst Du nicht auch die Schaltung von dieser Seite. Auch die Transil gibts bei Reichelt, und ne Spule wirst Du auch noch finden. Geiz ist nicht immer geil... Die Eingangsschaltung ist so murks. Die reagiert bei offenem Schalter schon auf geringste Störeinstrahlungen. Wenn Du unabhängig sein willst, setz nen Optokoppler mit Vorwiderstand, antiparalleler Schutzdiode 1N4148 und Kondensator davor. Dann kann Dein Schalter Masse oder + schalten und es gelangen keine Störungen zum Controller. Kost 30ct, hat den Vorteil, dass ein definierter Strom von ein paar mA fließen muss (Schalterkontakte) und nimmt auch nicht mehr Platz weg.
Sven schrieb: > Im Ernst, wenn Du die Seite schon gesehen hast, warum nimmst Du nicht > auch die Schaltung von dieser Seite. Auch die Transil gibts bei > Reichelt, und ne Spule wirst Du auch noch finden. Ich weiß, ich hatte die Diode vergessen, genauso wie die GND-Referenz am Regler. Hatte ich geändert aber wollte nicht gleich nochmal posten. Die einzige Spule, die ich dort sehe, ist die 47µH Drossel, die hab ich ja auch drinne. Ist da die "L-07HCP 47µ" geeignet?: http://www.reichelt.de/Fest-Induktivitaeten-radial/L-07HCP-47-/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=86401;GROUPID=3180;SID=323ulPNqwQASAAAEo2Sz4fedeedafe8a74e4bffc78de65e77b735 Sven schrieb: > Wenn Du unabhängig sein willst, setz nen Optokoppler mit Vorwiderstand, > antiparalleler Schutzdiode 1N4148 und Kondensator davor. Da hätte ich auch drauf kommen können. So werd ichs machen. Aber zuerst begeb ich mich im Inet auf die Suche nach einem Schaltplan.
Nicht diese weissen Plastik-Sicherungshalter, die man manchmal sieht. Die sind pfui! Wenn Du Pech hast, schmelzen die schon durch die Eigenerwärmung der Sicherung durch.
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