Hallo, ich suche ein Bauteil,dass den Strom in einer 230V Leitung/Leiter messen soll. Ab ca. 2A in der Leitung soll ein Relais anziehen. Max Stromfluss 16A. Habe schon bei Conrad nachgeschaut, da gibt es Stromwandler bzw Stromsensoren. Macht sowas Sinn? Wie sind Eure Erfahrungen? Welche Alternativen gibt es? Windungen um den Leiter? Wird ein Ferrirtkern dann benötigt? Vielen Dank schon im voraus.
Conrad ist extrem teuer. Schau mal bei anderen Versendern nach Stromwandlern/Stromsensoren. Reichelt hat allerdings keine im Programm. Aber die Teile gibts schon für ca. 2-5 Euro anstelle von 18-30 Euro.
Boju schrieb: > Windungen um den Leiter? Das Funktioniert so nicht. Es sei denn, du meinst, dass es dann wie ne Rogowski-Spule aussieht. Schnapp dir doch den nächstbesten kleinen Ringkern und führ die 230V-Phase 2-3 mal durch. Dann noch einen Schaltdraht auf der anderen Seite so 20-30 Windungen drumherum. Dann miss die Spannung, die bei 2A auf 230V rauskommen. Und poste Ergebnisse hier :) mfg mf
und weil Du schreibst, dass Du lediglich ein Relais mit schalten willst, um z.B. einen Staubsauger einzuschalten, wenn die Kreissäge angestellt wird (weil dann Strom durch nen Kabel gezogen wird), dann ist dass dafür ausreichend. Willst Du allerdings den Strom messtechnisch erfassen, dann könnte es nötig sein, einen etwas feineren Stromsensor zu nehmen.
Die ADC´s in einem uC ---> z.B. Atmega 8820-PU, haben die ein eingebautes S+H-Glied? Oder müsste dort auch eins vorgeschaltet werden, um Wechselspannungen zu messen?
Boju schrieb: > ich suche ein Bauteil,dass den Strom in einer 230V Leitung/Leiter messen > soll. Ab ca. 2A in der Leitung soll ein Relais anziehen. Max Stromfluss > 16A. Sowas macht man im einfachsten Fall aus einer Master-Slave-Steckdose. Wenn man selbige noch etwas nachbearbeitet, schaltet sie auch erst ab 2A.
@ Boju (Gast) >ich suche ein Bauteil,dass den Strom in einer 230V Leitung/Leiter messen >soll. Ab ca. 2A in der Leitung soll ein Relais anziehen. Max Stromfluss >16A. Dazu braucht man einen Stromwandler, Gleichrichter + Komparator. >Habe schon bei Conrad nachgeschaut, da gibt es Stromwandler bzw >Stromsensoren. Macht sowas Sinn? Es HAT Sinn. U.a., weil es eine Galvanische Trennung hat, das macht es sicher. Bei Conrad git es sowas unter der Nummer 415707 - 62 Ist zwar ein Conrad-Preis, geht aber. Der macht aus 10A 4mA, sprich 2500:1 Maximal verträgt er 25A, macht 10mA, macht an 620 Ohm 6,2V, ganz schön viel. Klemmt man nun erst einen Brückengleichrichter und danach einen 470 Ohm Widerstand und parallel dazu einen 220uF Kondensator dahinter, kann man die gewünschte Funktion erhalten. Dazu noch ein Komparator ala 393 und fertig ist die Laube. Siehe Anhang. MfG Falk
@ Mini Float (minifloat) >230V-Phase 2-3 mal durch. Dann noch einen Schaltdraht auf der anderen >Seite so 20-30 Windungen drumherum. Dann miss die Spannung, die bei 2A >auf 230V rauskommen. Wenn das mal kein Schnellschuß ist. Theoretisch richtig, praktisch mit vielen Problemen behaftet. a) es muss ein HOCHpermeabler Kern sein, µr im Bereich 1000++ b) man braucht viele Windungen, eher auch 1000++ Warum? Siehe Transformatoren und Spulen. Ergo: Sowas kauft man besser fertig, auch als Bastler. MFG Falk
Bei dem Transformatoren- und Spulen Tutorial hab ich nix wirklich brauchbares gefunden, sorry. Also: Ich präge primärseitig einen Strom ein. Damit hab ich den magnetischen (Wechsel-)Fluss im Ringkern. Der erzeugt mir bei Primär 2A doch unbelastet wohl ein paar mV sekundärseitig. Die kann man bereits prima mit 1-2 Transistorstufen verstärken(DC-Offset interessiert uns ja nicht). Das dann Gleichrichten und daraus über eine Darlingtonstufe ein Relais klappern lassen. mfg mf
@Mini Float (minifloat) >Bei dem Transformatoren- und Spulen Tutorial hab ich nix wirklich >brauchbares gefunden, sorry. Hmmm, OK, dazu steht DIREKT auch nix drin. Nur indirekt. >Also: Ich präge primärseitig einen Strom ein. Damit hab ich den >magnetischen (Wechsel-)Fluss im Ringkern. Der erzeugt mir bei Primär 2A >doch unbelastet wohl ein paar mV sekundärseitig. Also der Sprung von 2A primär auf ein paar mV sekundär ist eindeutig zuviel ;-) >Die kann man bereits prima mit 1-2 Transistorstufen verstärken(DC-Offset >interessiert uns ja nicht). Das dann Gleichrichten und daraus über eine >Darlingtonstufe ein Relais klappern lassen. Du brauchst keinen Verstärker, der oben genannte Stromwandler bringt mehr als genug Ausgangsspannung. Stromwandler werden nahezu im Kurzschluß betrieben. Das hält die Spannungs-Zeit-Fläche, welche auf den Kern wirkt, klein. Denn der ist auch klein und verkraftet nicht viel davon, schon gar nicht bei 50 Hz. MfG Falk
Schön und gut. Ich werd mir mal so ein Konstrukt bauen, wie ich es beschrieben habe. 500W-Baustrahler oder sowas in der Art bringt mit irgendwas knapp über 2A. Dann werde ich auch mal mit Bohrmaschine im Leerlauf antesten. Aber nicht zu der jetzigen Uhrzeit ;) mfg mf PS: Das Problem des TO scheint nicht von "professionellem Anspruch", woher der auch kommen mag, getrieben zu sein. Also für mich zieht das "kann man doch alles fertig kaufen"-Argument nicht.
Hallo, ich bins nochmal mit einer Frage zu: Falk Brunner schrieb: > Bei Conrad git es sowas unter der Nummer 415707 - 62 Wie funktioniert den der Wandler genau? Wird der Leiter durch die Bohrung geführt? Das Teil hat 4 Pins. und aus dem Datenblatt heraus ist es mir nicht klar, wofür das Teil 4 Pins hat. Bin mal gespannt
Hi >Wie funktioniert den der Wandler genau? Wird der Leiter durch die Bohrung geführt? Ja. >Das Teil hat 4 Pins. und aus dem Datenblatt heraus ist >es mir nicht klar, wofür das Teil 4 Pins hat. Damit es nicht wackelt. Übrigens gibt es die 20A-Sensoren bei CSD z.Z. für 2.20€. MfG Spess
Boju schrieb: > Wie funktioniert den der Wandler genau? Wird der Leiter durch die > Bohrung geführt? Das Teil hat 4 Pins. und aus dem Datenblatt heraus ist > es mir nicht klar, wofür das Teil 4 Pins hat. hier ein anderes Datenblatt zu dem Teil: http://datasheet.octopart.com/TZ77V-Taehwatrans-datasheet-8425278.pdf Pin 3+4 sind nur damits nicht so leicht umfällt ;-)
Hallo! Hab auch mal eine Frage zu den Stromwandlern. Kann man eigentlich einen beliebigen Widerstand dranschalten um eine gewünschte Ausgangsspannung zu erhalten? Weil der TE schreibt ab ca. 2A. Das wären nach meiner Rechnung 2A/2500 = 0.8mA * 620Ohm = 0.496 Volt. Da bleibt doch nach einem Brückengleichrichter nichts mehr übrig, oder bin ich da total auf dem Holzweg? MfG
@ GerK (Gast) >Kann man eigentlich einen beliebigen Widerstand dranschalten um eine >gewünschte Ausgangsspannung zu erhalten? Nein, es gibt eine obere Grenze, die meist nicht viel höher liegt, als im Datenblatt angegeben. >Weil der TE schreibt ab ca. 2A. Das wären nach meiner Rechnung >2A/2500 = 0.8mA * 620Ohm = 0.496 Volt. Da bleibt doch nach einem >Brückengleichrichter nichts mehr übrig, oder bin ich da total >auf dem Holzweg? Ja. Der Gleichrichter sitzt VOR dem Widerstand. Und da der Stromwandler nahezu als Konstantstromquelle arbeitet, geht das auch ganz gut und der Spannungsabfall der Dioden spielt keine Rolle. MFG Falk
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