Infineon haut zu: es gibt anscheinlich diverse Patentrechtsverletzungen bei den AVRs, MegaAVRs und maXTouch Produkten. http://www.elektronikpraxis.vogel.de/index.cfm?pid=852&pk=311371&nl=1&cmp=nl-95 Jetzt schnell noch ein paar µC sichern ... ;-) Gruss Uwe
Uwe N. schrieb: > Jetzt schnell noch ein paar µC sichern ... ;-) Warum? Europa steht ja gar nicht zur Debatte ...
Mike Strangelove schrieb: > Um welche Patente geht es denn? Das wollen die Jungs im Augenblick nicht sagen .... Jörg Wunsch schrieb: > Warum? Europa steht ja gar nicht zur Debatte ... Was nicht ist kann ja noch werden, wer weiß, wie sich dies auf die Distris auswirkt. Schaun wir mal, wie es sich entwickelt.
Uwe N. schrieb: > Schaun wir mal, wie es sich entwickelt. Wie das bekannte Schießen zu Hornberg. Viele Jahre und Millionen Dollar später werden sich beide Seiten auf einen Vergleich einigen. Bleibt nur zu hoffen, dass der Dollar dann nichts mehr wert ist. :-))
Uwe N. schrieb: > Infineon haut zu: es gibt anscheinlich diverse Patentrechtsverletzungen > bei den AVRs, MegaAVRs und maXTouch Produkten. Das wird behauptet, ist auch eine Gegenklage. > Jetzt schnell noch ein paar µC sichern ... ;-) Weil du in ca. 3 Jahren meit einem Urteil rechnen kannst? Jörg Wunsch schrieb: > Wie das bekannte Schießen zu Hornberg. Viele Jahre und Millionen > Dollar später werden sich beide Seiten auf einen Vergleich einigen. Oder die Rechtsabteilungen betreiben Arbeitsbeschaffung oder Sie wollen kostenlos in die Presse oder es giebt eine dritte Firma gegen die Sie ihre Patente festzurren wollen aus oder purer Langeweile usw.
Interessant finde ich, dass Infineon zusätzlich drei Patente von Atmel für ungültig erklären lassen will. Das klingt ein bisschen so, als ob Atmel mit diesen Patenten vor Infineons Nase rumgewedelt hat. Da kann man den Eindruck bekommen, dass Infineon, statt für die Patente zu zahlen, lieber in die Offensive geht, selber wegen Patentverletzung klagt und gleichzeitig die drei Atmel-Patente vom Tisch haben will. Ja, ja, die bösen Spiele der großen Jungs.
Uwe N. schrieb: > Jetzt schnell noch ein paar µC sichern ... ;-) Naja, und dann eine Patentklage an den Hals bekommen weil man Waschmaschinensteuerungen mit dem Ding drin verkauft. Also gleich auf PIC umstellen? War Infineion nicht pleite? Welche uC stellen die denn her? Alles Besoffkis wahrscheinlich...
Oliver Stellebaum schrieb: > War Infineion nicht pleite? Nur die DRAM-Tochter von Infineon namens Qimonda. > Welche uC stellen die denn her? Musst Du mal bei http://www.infineon.com/cms/de/product/index.html schauen ;-) frank
Oliver Stellebaum schrieb: > Welche uC stellen die denn her? Infineon hat kein Interesse am Consumer/LowCoast/Bastler-Markt. Als ehemalige Siemens-Tochter ist Infineon auf Industrie/Automotiv ausgerichtet. 10.000 Stück XC161 pro Kunde sind nun mal lukrativer als bei Reichelt im Katalog zu stehen. Von der Leistungsfähigkeit(Core+Peripherie) zählen sie zu den Spitzen MCUs. Das, was heute der Xmeaga an tollen Peripherie-Möglichkeiten hat, hatte die XC161-Serie vor fünf Jahren schon. Weil die Anwender der Infineon-MCUs in Geld schwimmen(müssen) gibt es auch kein kostenloses Toolchain, sondern z.B. das µVision von Keil. Kostet auch nur 4.000,- EUR. Ist aber die Referenzklasse unter den IDEs. Stellt MPLAB, AVR-Studio4 + 5 weit in den Schatten.
Ansbach Dragoner schrieb: > Weil die Anwender der Infineon-MCUs in Geld schwimmen(müssen) gibt es > auch kein kostenloses Toolchain, sondern z.B. das µVision von Keil. > Kostet auch nur 4.000,- EUR. Ist aber die Referenzklasse unter den IDEs. > Stellt MPLAB, AVR-Studio4 + 5 weit in den Schatten. Tja, für ordentliche Controller gibts Open Source und kommerzielle IDEs.
Ansbach Dragoner schrieb: > Infineon hat kein Interesse am Consumer/LowCoast/Bastler-Markt. Als > ehemalige Siemens-Tochter ist Infineon auf Industrie/Automotiv > ausgerichtet. Schön blöd :-) > 10.000 Stück XC161 pro Kunde sind nun mal lukrativer als bei Reichelt im > Katalog zu stehen. Kleinvieh macht auch Mist. Atmel macht das genau richtig: die ziehen sich ihre späteren Anwender schön im Studium mit preiswerten Einsteigersets heran. Ja, und dann kommt der nächste Zyklus und die Verkaufszahlen der Großkunden brechen ein (oder sie verschwinden). Habe ich nur 100 Großkunden und zehn davon brechen mir weg, dann habe ich ein Problem. Ein gesunder Mix aus Groß- und Kleinkunden hilft genau über solche Zeiten wie der letzten Wirtschaftskrise hinweg. > Von der Leistungsfähigkeit(Core+Peripherie) zählen > sie zu den Spitzen MCUs. Das, was heute der Xmeaga an tollen > Peripherie-Möglichkeiten hat, hatte die XC161-Serie vor fünf Jahren > schon. > > Weil die Anwender der Infineon-MCUs in Geld schwimmen(müssen) gibt es > auch kein kostenloses Toolchain, sondern z.B. das µVision von Keil. > Kostet auch nur 4.000,- EUR. Ist aber die Referenzklasse unter den IDEs. > Stellt MPLAB, AVR-Studio4 + 5 weit in den Schatten. Die sind auch nicht wirklich toll. Und programmieren muss man auch beim Keil immer noch :-) Chris D.
Chris D. schrieb: > Und programmieren muss man auch beim Keil immer noch :-) LOL Ansbach Dragoner schrieb: > 10.000 Stück XC161 pro Kunde sind nun mal lukrativer als bei Reichelt im > Katalog zu stehen. Nun ja, auf Grund der Staffelpreise bei verschiedenen Stückzahlen ist der Faktor Umsatz bzw. Gewinn nicht gerade 10.000. Vielleicht mal 1.000, oder gar nur 500. Ich erinnere mich aber an eine ganz andere Geschichte vor etwa 10 Jahren. Und zwar baute man bei Siemens/Infineon ja auch den SAB80C517(A). Das ist sowas wie der 8-bit-Vorgänger der C166-Reihe. Der Core war ein 8051 von Intel, und man zahlte da sicherlich Lizenzgebühren. Irgendwann wurde die Serie umbenannt in C517. Die 80 (stammte wohl von Intel) war weg. Ich orderte damals ein paar von den alten 80C517-ern, und fragte den Distributor nach den Unterschieden. Der erklärte mir, daß es wohl zwischen Infineon und Intel einen Rechtsstreit wegen der Lizenz des 8051-Cores gegeben habe. Die neueren C517 hatten wohl sehr geringfügige Änderungen erhalten, ich meine es war was in der Quarz- oder Resetschaltung. Und ich meine, damit war der Core dann nicht mehr so ganz mit Intel kompatibel.
Infineon hat sogar kürzlich schnuckelige 8051 Flash-MCs rausgebracht, die XC88x-Serie. Bloß eben ~15 Jahre später als Atmel (1993). Daher kennt die kaum einer und benutzt die kaum einer. Infineon hat lange noch auf die alten OTP-MCs gesetzt, bis der Zug längst abgefahren war. Peter
Ansbach Dragoner schrieb: > Weil die Anwender der Infineon-MCUs in Geld schwimmen(müssen) gibt es > auch kein kostenloses Toolchain, sondern z.B. das µVision von Keil. > Kostet auch nur 4.000,- EUR. Ist aber die Referenzklasse unter den IDEs. > Stellt MPLAB, AVR-Studio4 + 5 weit in den Schatten. Die Compiler sind zwar nicht schlecht, die IDE ist, im Vergleich zu VS (AVR-Studio 5) und NetBeans (MPLAB X) oder Eclipse, ein schlechter Scherz. Hannes Jaeger schrieb: > Interessant finde ich, dass Infineon zusätzlich drei Patente von Atmel > für ungültig erklären lassen will. > > Das klingt ein bisschen so, als ob Atmel mit diesen Patenten vor > Infineons Nase rumgewedelt hat. Laut http://www.atmel.com/dyn/corporate/view_detail.asp?ref=&FileName=F2-110412-Infineon_Respose.html&SEC_NAME=Corporate haben wohl Infineon und Atmel über eine gegenseitige Lizenzierungsvereinbarung geredet... > Da kann man den Eindruck bekommen, dass > Infineon, statt für die Patente zu zahlen, lieber in die Offensive geht, > selber wegen Patentverletzung klagt und gleichzeitig die drei > Atmel-Patente vom Tisch haben will. > > Ja, ja, die bösen Spiele der großen Jungs.
Peter schrob: >Infineon hat sogar kürzlich schnuckelige 8051 Flash-MCs rausgebracht, Was ist schnuckliger? Das: http://www.ne555.at/images/stories/UC/Intel-P8051AH.jpg oder das: http://4.bp.blogspot.com/_ipxCLTYbhNM/THUEwgGGdeI/AAAAAAAAB0A/rsOoBeWKOiY/s1600/JoanJett-Live-front.jpg ;-) MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > oder das: > http://4.bp.blogspot.com/_ipxCLTYbhNM/THUEwgGGdeI/... http://www.youtube.com/watch?v=B4fFpECD9P8 Peter
Ganz nett; erreicht aber nicht annähernd god old Suzi! http://www.youtube.com/watch?v=lk6kvVGPURA http://www.youtube.com/watch?v=7SXWgC0SLCA http://www.youtube.com/watch?v=jXok94y3nLg
Peter Dannegger schrieb: > http://www.youtube.com/watch?v=B4fFpECD9P8 > > > Peter Wow, PeDa hat nicht nur Kontroller betreffend Geschmack!
@Autor: Ansbach Dragoner (Firma: Preussisches Heer) (norbert_l64) Das ist ja lächerlich. Wass sollte Atmel für von Infineon abgekupfert haben. Den schlechten support? Die schlechten Compiler oder IDEs? Keine Ahnung. Ich arbeite beruflich mit Infineon und Atmel. Und ich kann nur sagen Atmel ist meines erachtens weit vor Infineon. Die IDEs sind weit aus besser, wenn man Sie den verwendet. Der Compiler(gcc) ist um klassen besser als Tasking.
Ansbach Dragoner schrieb: > Weil die Anwender der Infineon-MCUs in Geld schwimmen(müssen) gibt es > auch kein kostenloses Toolchain, sondern z.B. das µVision von Keil. > Kostet auch nur 4.000,- EUR. Ist aber die Referenzklasse unter den IDEs. > Stellt MPLAB, AVR-Studio4 + 5 weit in den Schatten. Wenn ich die Infineon-Seite recht verstehe, gibt's auch für deren Hardware kostenlose Entwicklungsumgebungen, bis hinauf zu den 32-Bit Boliden. Jens A. schrieb: > @Autor: Ansbach Dragoner (Firma: Preussisches Heer) (norbert_l64) > > Das ist ja lächerlich. Wass sollte Atmel für von Infineon abgekupfert > haben. Den schlechten support? Die schlechten Compiler oder IDEs? > Keine Ahnung. > > Ich arbeite beruflich mit Infineon und Atmel. Und ich kann nur sagen > Atmel ist meines erachtens weit vor Infineon. > > Die IDEs sind weit aus besser, wenn man Sie den verwendet. > Der Compiler(gcc) ist um klassen besser als Tasking. Die IDEs/Compiler haben ja nicht direkt was mit den Hardwareherstellern zu tun. So entwickelt weder Infineon noch Atmel Compiler (ausser Atmel für AVR32, allerdings stellt sich mit die Frage, ob diese Entwicklung im Hause Atmel geschah oder nur vergeben wurde). Was GCC betrifft, da geht's Infineon nicht besser als Atmel, daß nämlich lange verpennt/unterschätzt wurde, welches Potential darin steckt bzw. stecken kann, wenn man darin investiert. Abschreckend mag da die GPL sein, weil die Hersteller womöglich die Quellen nicht offen legen wollen. Aber gerade bei einem Hardwarehersteller, der eine möglichst breite Basis an Entwicklungstools für seine Hardware anstrebt, finde ich dieses Argument nicht nachvollziehbar. Immerhin gibt's mindestens für AVR, AVR32, C16x und TriCore GCC-Ports, teilweise auch mit ausgewachsenen GUIs (Eigene wie AStudio, Eclipse, CodeBlocks, ...) Was ich an Infineon absolut grauslich finde sind die Manuals, die zB bei AVR erstlassig sind.
Johann L. schrieb: > Was GCC betrifft, da geht's Infineon nicht besser als Atmel, daß nämlich > lange verpennt/unterschätzt wurde, welches Potential darin steckt bzw. > stecken kann, wenn man darin investiert. Den GCC hatte Keil in der Anfangsphase in ihren ARM-Tools, als die LPC2000-Serien auf den Markt kamen. Sie hielten die Sache wohl für ganz brauchbar. Es war aber auch nichts eigenes und nichts anderes vorhanden. Immerhin arbeitete man aber Hand in Hand bezüglich Hardware und Demo-Code mit dem Hersteller Philips. Und die LPC waren auch noch nicht völlig ausgereift und wohldokumentiert. Die Entwicklungsumgebung war auch etwas preisgünstiger als üblich. Innerhalb von 2 Jahren entwickelte Keil ihren eigenen Compiler, der angeblich bessere Performance hatte, und verkauften das Paket auch wieder teuerer. Eine Weile konnte man bei Keil sogar zwischen GCC und Keil wählen, 2 Preisklassen. Später wurde Keil dann von ARM übernommen, dann war das Problem sowieso ganz erledigt, hatte man bei ARM doch schon den eigenen guten RealView. Der wurde dann nur noch in die µVision3 integriert. Aber im Alltag, stellte ich zwischen GCC und Keil keinen wirklichen Performanceunterschied fest. Der keileigene hatte allenfalls etwas Bedienungscomfort. Wie man es von Keil gewohnt ist.
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