Hallo zusammen Ich bin auf der Suche nach einem doppelt geschirmten Kabel mit 2 verdrillten Adern. Zum einen sollen die beiden Adern einzeln geschirmt sein und dann eine Schirmung um beide Adern. Die Signale die darüber übertragen werden sollen bewegen sich im Bereich 1mV bis 100mV bei DC-5kHz. Ich benötige davon nur 1m, was das eigentliche Problem ist. Bisher habe ich immer nur Rollen von 100m oder mehr gefunden. Kennt jmd. eine Möglichkeit solch ein passendes Kabel als Meterware irgendwo zu bestellen? Ich habe auch die Möglichkeit bei Farnell zu bestellen, aber da gibt es die passenden eben immer nur als ganze Rollen.
>1m, 1mV bis 100mV bei DC-5kHz: => Dafür müsste normalerweise kein doppelt geschirmtes Kabel notwendig sein, die Impedanz ist hier auch noch ohne Bedeutung Ansonsten verwende doch ein Ethernet Kat-7/7a Kabel, das enthält 4 doppelt geschirmte Aderpaare, wobei Du jeweils die Drähte eines Adernpaars parallel schalten kanst, quasi zu einer Ader... Siehe auch: S/FTP Kabel => http://de.wikipedia.org/wiki/Twisted-Pair-Kabel
Albert ... schrieb: > Zum einen sollen die beiden Adern einzeln geschirmt sein und dann eine > > Schirmung um beide Adern. Die Signale die darüber übertragen werden > > sollen bewegen sich im Bereich 1mV bis 100mV bei DC-5kHz. > > > > Ich benötige davon nur 1m, was das eigentliche Problem ist. Dann frag den LAN-Netzwerker Deines Vertrauens, ob er Dir ein ausrangiertes Patchkabel gibt. Von dem nutzt Du dann soviel Adern, wie Du sie benötigst. Der Rest ist "kostenfreie" Zugabe.
Erzähl mal etwas mehr dazu, was du eigentlich vor hast. Soll das Kabel noch irgendwelche Anforderungen erfüllen? Durchmesser? 1mV über Kabel ist halt... unangenehm. Verstärken und symmetrieren wäre mein Mittel der Wahl. Dann über Sternvierer-Telefonleitung.
Ich benötige das Kabel zum verbinden eines Messkopfes für ein HF Millivoltmeter (10kHz bis 1GHz). Dieser Messkopf bekommt ein 5kHz Sinus Signal mit veränderlicher Amplitude (1mV bis 100mV) vom Basisgerät geliefert (Ader 2). Dieses Refernzsignal wird über 2 Gleichrichter mit der zu messenden HF Spannung verglichen (genauer gesagt werden die beiden Gleichgerichteten Spannungspegel voneinander abgezogen) und eine Differenzspannung vom Messkopf an das Basisgerät zurückgeliefert (Ader 1). Das Basisgerät regelt dann die Amplitude des Referenzsignales solange nach bis das Differenzsignal zu Null wird. Die Masseverbindung erfolgt dabei über den äusseren Schirmung. Damit nun das Referenzsignal nicht auf die Leitung mit dem Differenzsignal überkoppelt und den Wert verfälscht, dachte ich daran das beide Adern geschirmt werden. Und um die Einkopplung von HF von außen zu verhindern eben die äußere Schirmung. Das mit den Cat7 Kabeln werde ich mir mal genauer anschauen.
??? Nimm 2 Koax-Leitungen. Wenn dir das zu unhandlich ist, Kauf 1m Schrumpfschlauch dazu.
Albert ... schrieb: > Ich benötige das Kabel zum verbinden eines Messkopfes für ein HF > > Millivoltmeter (10kHz bis 1GHz). Dieser Messkopf bekommt ein 5kHz Sinus > > Signal mit veränderlicher Amplitude (1mV bis 100mV) vom Basisgerät > > geliefert (Ader 2) Ist ein Rohde&Schwarz URV Gelle? Ralph Berres
Ich orientiere mich an dem Messkopf von R&S, aber es ist nicht so das ich eines habe und es reparieren möchte. Ich wollte mal ausprobieren in wie weit so etwas für den nachbau geeignet ist. Und daher wollte ich mal den Messkopf nachbauen und sehen auf was für Genauigkeiten man da kommt. Daher auch die Frage nach einem passenden Kabel.
Albert Bei einer HF Spannung von 1mV ( soweit runter misst das URV locker ) hast du aber hinter der Diode nur noch eine Gleichspannung so um die 10uV ( wegen der quadratischen Diodenkennlinie ). Da brauchst du vor allem auch ein sehr rauscharmes und mikrophoniearmes Kabel. Ich weis es nervt manche hier. Aber ich kann mal wieder nur auf die Pflichtlektüre für HF-Interessierte, nämlich die UKW-Berichte verweisen. Da ist in den 80ger ( oder waren es 90ger ) Jahren mal ein komplettes HF Milivoltmeter inclusive der Tastköpfe als Bauanleitung veröffentlicht worden, welches genau dieses Prinzip angewendet hatte. Es war ein Modulsystem gewesen welches man sich nach Belieben zusammenstellen konnte. Bis 500MHz sind die alten Germaniumdioden AA132 tatsächlich noch am besten geeignet. Ansonsten gehen halbwegs brauchbar die Siemens BAT62. Ralph Berres
Die Spannung nach der Gleichrichterdiode wird nicht durch das Kabel geschickt. Der Gleichrichter für das Referenzsignal findet sich ebenfalls im Tastkopf. Und die Subtraktion beider Gleichgerichteter Signale findet ebenfalls im Tastkopf statt. Über das Kabel laufen nur der 5kHz Sinus und das Differenzsignal (das natürlich auch unter 1mV gehen kann). Als Dioden verwende ich HSMS-282Y: http://www.farnell.com/datasheets/608355.pdf Siehe dazu folgenden Thread (auch von mir): Beitrag "Verständnisfrage HF-Tastkopf für URV Millivoltmeter" Aber das weicht gerade von meiner eigentlichen Kabelfrage ab. Ich werde mal versuche mit Cat7 Kabeln starten.
Hallo Albert, für einen Versuch ist ein CAT7 Kabel sicher geeignet. Das viel größere Problem wird das ausmessen der Kennlinie der Doden sein. R&S liefert immer ein Quartett, das ausgemessen ist und bis auf ?? % gleiche Kennlinien hat. Gruß Bernd
Dessen bin ich mir bewusst. Deswegen habe ich auch viele Dioden bestellt (50 Stück) um sie im Anschluss auszumessen. Und dann nehme ich die, die am besten passen.
Albert ... schrieb: > Über das Kabel laufen nur der 5kHz Sinus und das Differenzsignal (das > > natürlich auch unter 1mV gehen kann). Und diese geht bis in den uVolt runter. Was das kabel betrifft, würde ich bei Rohde&Schwarz mal anfragen, ob es das als Meterware gibt. Diese wurde für die Tastköpfe der URV Serie als auch der Swob5 Serie benutzt. Diese Kabel haben nicht nur einzel geschirmte Kabel und eine gesamte Abschirmung ( die beide wichtig sind ) , sondern sie sind aiuch sehr unemfindlich gegen Mikrophonie. Ralph Berres
Woher kommst du ? ich hab hier Telekomkabel (das gelbe gute) rumliegen. Versenden lohnt sich net, kannst den m geschenkt haben ...
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