Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Phase und Neutralleiter vertauscht -> Storenmotor zerstört


von MB (Gast)


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Hallo zusammen!

Ich hätte mal eine Frage zu einem Problem, welches ich nicht verstehe:

Bekannterweise gibt es ja motorisierte Storen. Neuerdings sind die dort 
verwendeten Funkmotoren (Angeschlossen mit 1L/N/PE) empfindlich auf 
vertauschte Phase und Neutralleiter.

Schliesst man das nämlich verkehrt an, verabschiedet sich der Motor mit 
einem leisen PFF ins Nirvana. Nach der Öffnung des Motors und Inspektion 
der Motorelektronik (enthält einen PIC und viel Zugemüse) trat eine 
total verkohlte Elektronik zutage.

Hat jemand eine Erklärung dafür?

von Lehrmann M. (ubimbo)


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MB schrieb:
> Bekannterweise gibt es ja motorisierte Storen.

= Rolladen ?

MB schrieb:
> Funkmotoren

Du meinst Rolladenmotoren?
Ein Auto nennst du ja auch nicht Lenkradschlossfahrzeug ?!

MB schrieb:
> (Angeschlossen mit 1L/N/PE) empfindlich auf
> vertauschte Phase und Neutralleiter.
MB schrieb:
> Schliesst man das nämlich verkehrt an, verabschiedet sich der Motor mit
> einem leisen PFF ins Nirvana.

Das ist technisch ziemlich Unmöglich, soweit ein Gleichrichter verwendet 
wurde. Kannst du mal eine Schaltplan und oder ein Bild von der 
massakrierten Elektronik machen ?

von MB (Gast)


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Lehrmann Michael schrieb:
> MB schrieb:
>> Bekannterweise gibt es ja motorisierte Storen.
>
> = Rolladen ?

Exakt.

>
> MB schrieb:
>> Funkmotoren
>
> Du meinst Rolladenmotoren?
> Ein Auto nennst du ja auch nicht Lenkradschlossfahrzeug ?!

Damit meinte ich eher einen per Funk gesteuerten Motor = Funkmotor ;)
>
> MB schrieb:
>> (Angeschlossen mit 1L/N/PE) empfindlich auf
>> vertauschte Phase und Neutralleiter.
> MB schrieb:
>> Schliesst man das nämlich verkehrt an, verabschiedet sich der Motor mit
>> einem leisen PFF ins Nirvana.
>
> Das ist technisch ziemlich Unmöglich, soweit ein Gleichrichter verwendet
> wurde. Kannst du mal eine Schaltplan und oder ein Bild von der
> massakrierten Elektronik machen ?

Das dachte ich mir eigentlich auch.

Jep, werde ich tun, sobald ich dazu komme...

von Achim M. (minifloat)


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MB schrieb:
> Neuerdings sind die dort
> verwendeten Funkmotoren (Angeschlossen mit 1L/N/PE) empfindlich auf
> vertauschte Phase und Neutralleiter.
>
> Schliesst man das nämlich verkehrt an, verabschiedet sich der Motor mit
> einem leisen PFF ins Nirvana.

Hm, vielleicht hast du Phase und PE vertauscht? PFF

mfg mf

von MB (Gast)


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Nein, ist def. nicht so.

Die Dinger gehen kapput, wenn man wie erwähnt Phase und Neutralleiter 
vertauscht...

Hab leider noch immer keinen Schaltplan zeichnen können...

Gibt es evt. andere Ideen wie das möglich sein kann?

von oszi40 (Gast)


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MB schrieb:
> Hat jemand eine Erklärung dafür?

Dank Deiner so genauen Typbeschreibung tippe ich auf folgenden Fehler: 
http://www.mikrocontroller.net/articles/Netiquette

von Markus F. (5volt) Benutzerseite


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MB schrieb:
> Die Dinger gehen kapput, wenn man wie erwähnt Phase und Neutralleiter
> vertauscht...
Das ist sehr seltsam...
Vielleicht ist die Masse der Elektronik fest mit N verbunden, weil die 
Elektronik über (per Einweggleichrichtung) gleichgerichtete Netzspannung 
versorgt wird.
Und vielleicht liegt dann zwischen dieser Elektronik-Masse und PE ein 
Entstörkondensator, der nicht für hohe Spannnugen ausgelegt ist (das 
wäre aber unzulässig; dafür sind nämlich Y-Kondensatoren 
vorgeschrieben).
Vertauscht man nun L und N, liegen an diesem Kondensator 230V an.
Und wenn das dann so ein 50V-Kerko ist, dann gibt das Rauch...

Aber ich würde mal sagen, dass der Motor total unsauber, wenn nicht gar 
unzulässig konstruiert ist wenn er beim Vertauschen von N und L 
kaputtgeht.

von Bastler (Gast)


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Sowas darf nicht sein, zurückbringen.
Bei Wechselstrom ist es ja normalerweise egal wie rum angeschlossen 
wird. Bei Schuko Steckdosen ist es ja auch so.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Bastler schrieb:
> Bei Wechselstrom ist es ja normalerweise egal wie rum angeschlossen
> wird.
Es besteht aber durchaus ein eklatanter Unterschied zwischen L und N. Im 
Besonderen im Zusammenspiel mit PE.

> Bei Schuko Steckdosen ist es ja auch so.
Dort ist nicht festgelegt, was L und was N ist.

Wenn aber an einer elektronischen Schaltung ausdrücklich L, N und PE 
steht, dann gehört an L die Phase angeschlossen, an N der Neutralleiter 
und an PE die Schutzerde. Alles andere ist schlicht falsch...

von MB (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Dank Deiner so genauen Typbeschreibung tippe ich auf folgenden Fehler:
> http://www.mikrocontroller.net/articles/Netiquette

Worauf willst du hinaus? Was bringt es dir wenn ich hier den Typ des 
Motors angebe? Findest so odr so nichts im Netz darüber...

Lothar Miller schrieb:
> Wenn aber an einer elektronischen Schaltung ausdrücklich L, N und PE
> steht, dann gehört an L die Phase angeschlossen, an N der Neutralleiter
> und an PE die Schutzerde. Alles andere ist schlicht falsch...

Full ACK. Trotzdem finde ich es seltsam, dass die Dinger gleich kapput 
gehen.

von Peter II (Gast)


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Lothar Miller schrieb:
>> Bei Wechselstrom ist es ja normalerweise egal wie rum angeschlossen
>> wird.
> Es besteht aber durchaus ein eklatanter Unterschied zwischen L und N. Im
> Besonderen im Zusammenspiel mit PE.

nein tut es nicht. Was ist bei den alten 127/230V Netzen. Das sind 
geräte mit L1, L2 und PE angeschlossen. Da gibt es keinen Unterschied 
zwischen L und N.

von oszi40 (Gast)


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MB schrieb:
> Worauf willst du hinaus?
Ich habe einen Rolladenmotor. Nun ratet mal welchen? Nun ratet mal ob es 
die Abschaltspannung war oder typisches Problem dieses Modells...

Sorry meine Kristallkugel ist heute zur Reparatur wegen EMV-Problem.

von Marc S. (euro)


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nun ich kann zumindest bestägigen dass in den Motoren eines namhaften 
Herstellers ein Einweggleichrichter verbaut ist.

Musste soein Ding reparieren (Elko war schrott, obwohl das Produkt nicht 
allzu alt war)

von Peter II (Gast)


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Marc Seiffert schrieb:
> nun ich kann zumindest bestägigen dass in den Motoren eines namhaften
> Herstellers ein Einweggleichrichter verbaut ist.

bei einem Einweggleichrichter ist aber L und N egal - oder habt ihr 
gleichspannung?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Peter II schrieb:
>> Es besteht aber durchaus ein eklatanter Unterschied zwischen L und N. Im
>> Besonderen im Zusammenspiel mit PE.
> nein tut es nicht. Was ist bei den alten 127/230V Netzen. Das sind
> geräte mit L1, L2 und PE angeschlossen. Da gibt es keinen Unterschied
> zwischen L und N.
Ähm, in welcher Welt leben wir denn?
Ich gehe üblicherweise von einem TN-C-S oder einem TN-S System aus, und 
würde das in einer aktuellen Hausverdrahtung erwarten.
http://de.wikipedia.org/wiki/TN-System#TN-C-S-System

> nein tut es nicht. Was ist bei den alten 127/230V Netzen. Das sind
> geräte mit L1, L2 und PE angeschlossen. Da gibt es keinen Unterschied
> zwischen L und N.
Doch: die NAMEN sind anders. Es ist einfach so, dass L1 ungleich N und 
genauso L2 ungleich N ist. Und N hat als Neutralleiter höchstens im 
Fehlerfall eine Spannung gegenüber PE zu führen.

von oszi40 (Gast)


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>>Was ist bei den alten 127/230V Netzen.

Lothar Miller schrieb:
> Doch: die NAMEN sind anders.

Nicht NUR die Namen sind anders. Auch der Phasenprüfer in der Schukodose 
leuchtete 2 mal bei den alten 127/230V Netzen: bei L1 und L2. Da sie in 
Europa NOCH nicht ganz ausgestorben sind, sollte ein kluger Entwickler 
das berücksichtigt haben.

Wenn MB "Neuerdings sind die dort ..." schrieb, scheint es ja schon mal 
funktioniert zu haben und Bauteil ist NUN defekt.

von Peter II (Gast)


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Irgenwie kann ich noch gar nicht verstehen wo das Problem genau ist?

Was kann man denn Falsch machen damit L und N nicht tauschbar sind? 
Gegebüber PE kann man ja nichts machen weil man sonst den 
Isolationswiderstand nicht einhält. Klar könnte man hochohmig die 
Spannung gegebüber PE messen und davon abhängig irgendetwas machen aber 
wer macht da?

von MB (Gast)


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Das Problem liegt einfach darin, dass viele Elektriker und 
Storenmonteure die Sache nicht ganz so ernst nehmen und auch den am 
Kabel des Motors angebrachtne Hinweis man möge doch bitte L und N 
korrekt anschliessen nicht beachten.

Zudem kommt noch, dass bei den älteren Modellen, das Ganze, wie erwähnt 
nie ein Problem war. Jetzt will das den genannten Herrschaften natürlich 
nicht recht einleuchten, warum das auf einmal nicht mehr gehen soll..

Ein weiteres Problem sind die unterschiedlichen Steckerbelegungen von 
Rolladenmotoren und Motoren für Jalousien. Dort ist angeblich L und N 
gerade vertauscht.. Was zusätzlich die genannten Herrschaften 
"Elektrofachkräfte" verwirrt.

Nun wollte ich einfach mal fragen, wie sowas sein kann.. Da ja sonstige 
2 polige Geräte nicht sensitiv auf vertauschen sind..

von Sepp (Gast)


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Solange keine weiteren Infos rüberkommen bleibt es eine Raterei-
meine Kristallkugel hat noch einen Geistesblitz.
Wenn das Zeug schon "Indianer Spielt" und Rauchsignale gibt
beim "Falschanschluß" könnte auch ein blödsinnig verschalteter
"Endlagenerkennungskontakt" die Ursache sein.
Vielleicht ist ja die ganze Elektronik nicht vom Netz getrennt,
und L und N getauscht gibt interessante Effekte, bis auf L liegenden
Tasten?
Bringe den Schrott zurück, das könnte auch richtig angeklemmt
noch böse enden!
Meint meine Kristallkugel.

von Elektromonteur (Gast)


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Vieleicht passiert beim Vertauschen von L1 und N nichts wenn man den 
Schutzleiter (PE) nicht anschließt ? (der alte Motor war aus Kunstoff 
?).

von Harald Wilhelms (Gast)


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MB schrieb:

> Damit meinte ich eher einen per Funk gesteuerten Motor = Funkmotor ;)

Toll. Der braucht keinen Stromanschluss mehr, sondern bekommt
seine Energie per Funk?
Gruss
Harald

von Name (Gast)


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@Harald Wilhelms:

MB schrieb:
> Damit meinte ich eher einen per Funk gesteuerten Motor = Funkmotor ;)

von MB (Gast)


Angehängte Dateien:

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Also hier nun ein paar mehr Infos, da mir hier vielleicht einer erzählen 
kann, warum genau das Ding abgerauchnet ist..

Auf den Bildern sieht man die Elektronik und wo was angeschlossen war...

Könnte es eventuell sein, dass N einen geringeren Isolationsabstand zu 
PE hat und es darum zu einen Überschlag gekommen ist?

Besten Dank und Gruss

von Helmut (Gast)


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Da sind doch deine Endlagenschalter angeschlossen.

Laufen die mit 230V~ ?

Würde mich wundern.

Die Schaltung wird offensichtlich von einer Kleinspannung aus dem Trafo 
gespeißt.

Würde mich wundern, wenn die Endlagenschalter Verbindung mit 230V~ 
haben.

von Klaus (Gast)


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Da wird wohl in der externen Verkabelung ein fetter Schluß sein, der nur 
durch Zufall bei einem bestimmten Anschluß von L und N nicht zur 
Katastrophe geführt hat.

MfG Klaus

von Malefiz (Gast)


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N und Pe sind in deiner Verteilung gebrückt und haben somit kein 
Potentialunterscheid fals doch hast du andere Probleme die nciht vom 
Motor kommen.

Vom Stecker sind sie ja gleich hast du vielleicht Elko mit Netz 
vertauscht?

Oder fall 3 der Motor hat ne macke und deswegen deine Platine gegrilled

von MB (Gast)


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Erstmals  vielen Dank für euere Beiträge.

@Helmut
Das könnte gut sein, dass das die Endlagenschalter sind. Werde das heute 
prüfen.

@Klaus
Meinst du mit externe Verkabelung die Hausinstallation? Dort sind auf 
jeden Fall keine Fehler. Das habe ich geprüft..

@Malefiz
Ich habe die Sache schon vor Wochen auseinander genommen und nicht mehr 
genau gewusst wo der Elko dran war, aber ich denke so wies abgebildet 
ist, müsste es stimmen. Netz geht auf Trafo..

Wie bereits erwähnt, der Motor war schon in diesem Zustand als ich ihn 
auseinander genommen habe. Der Grund für die gegrille Platine ist wie 
erwähnt, dass der Elektriker beim Anschluss des Hirmschmann-Steckers 
Phase und N vertauscht hat.. Gemäss meinem Vater, der Rolladen und 
Jalousien als Beruf montiert, ist es jedesmal so, dass die Motoren 
abrauchen, wenn L/N vertauscht ist.

von Noah (Gast)


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Ich schätze mal GND vom Endlagenschalter-Anschluss ist im Motorgehäuse 
mit N verbunden. Das würde zumindest bei wirklich neutralem N gut gehen 
und bei vertauschen von L und N zu einer Platine führen, die so aus 
sieht wie auf dem Foto.

von Klaus (Gast)


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MB schrieb:
> @Klaus
> Meinst du mit externe Verkabelung die Hausinstallation? Dort sind auf
> jeden Fall keine Fehler. Das habe ich geprüft..

Wenn ich die Bilder richtig interpretiere, ist die "schwarze" Stelle 
nicht in der Nähe des Netzanschlusses sondern bei "diverse Anschlüsse am 
Motor". Dort würde ich suchen.

MfG Klaus

von Maulwurf (Gast)


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Hallo
Du hast nicht P-N Vertauscht, sondern Phase und Neutralleiter auf Hoch 
und Runter gelegt. Der N  des Motors war dabei unbenutzt.
Zwischen den beiden Wicklungen sind die Endschalter, die diese 
Anschlußweise nicht vertragen und einen Kurzschluß erzeugen.

Gruss Bernd

von Stromfresser (Gast)


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Hi,

die verbrannte Stelle hätte ich jetzt eher am anderen Ende der Platine 
erwartet. Bei dem Controller sollte doch eigentlich nur Kleinspannung 
anliegen.

Kannst du mal messen, ob die Kleinspannung einen Bezug zum N hat?

Wenn das so ist, könnte ich diese Verschwörungstheorie anbieten:
Aus irgendwelchen Gründen (Funkentstörung, Kabel sparen, Kompatibilität 
mit der Hausinstallation, ...) haben die Entwickler die Kleinspannung 
mit dem N verbunden.
Weil die Position vom N durch den Hirschmann-Stecker eigentlich bekannt 
sein sollte, wurde das wohl so akzeptiert.

Jetzt vertauscht der Eli L & N, Folge: Statt (nahezu) 0V liegen jetzt 
230V zwischen der Kleinspannung und dem geerdeten Motor-Gehäuse an.
Das schlägt wohl relativ zügig durch, eventuell wird auch die Erdung 
durch eine der Litzen auf die Platine gefüht dann knallt es direkt auf 
der Platine.

So ein Produkt gehört zwar dem Entwickler um den Hals gewickelt, es wäre 
aber eine mögliche Erklärung.

von Noah (Gast)


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Stromfresser schrieb:
> Wenn das so ist, könnte ich diese Verschwörungstheorie anbieten:
> Aus irgendwelchen Gründen (Funkentstörung, Kabel sparen, Kompatibilität
> mit der Hausinstallation, ...) haben die Entwickler die Kleinspannung
> mit dem N verbunden.

Das ist auch meine vermutung (Siehe oben) gewesen.

von xcdark (Gast)


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MB schrieb:
> Das Problem liegt einfach darin, dass viele Elektriker und
> Storenmonteure die Sache nicht ganz so ernst nehmen und auch den am
> Kabel des Motors angebrachtne Hinweis man möge doch bitte L und N
> korrekt anschliessen nicht beachten.
>
> Zudem kommt noch, dass bei den älteren Modellen, das Ganze, wie erwähnt
> nie ein Problem war. Jetzt will das den genannten Herrschaften natürlich
> nicht recht einleuchten, warum das auf einmal nicht mehr gehen soll..

Mag daran liegen, dass es auch zu funktionieren hat. Einphasige Geräte 
sind aus Prinzip nicht verpolungssicher, schließlich könnte das ganze 
Ding auch per Schuko angeschlossen sein.

von MB (Gast)


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Stromfresser schrieb:
> Kannst du mal messen, ob die Kleinspannung einen Bezug zum N hat?

Habe ich getan, hat keinen Bezug.


Maulwurf schrieb:
> Du hast nicht P-N Vertauscht, sondern Phase und Neutralleiter auf Hoch
> und Runter gelegt. Der N  des Motors war dabei unbenutzt.
> Zwischen den beiden Wicklungen sind die Endschalter, die diese
> Anschlußweise nicht vertragen und einen Kurzschluß erzeugen.


Wie bereits erwähnt, habe ich die Sache nicht selbst angeschlossen. Ich 
bekam den Motor bereits defekt mit der Erklärung Phase und N vertauscht.

Aber je mehr ich übere deine Aussage nachdenke, desto stimmiger wird die 
Sache.

Der Motor hat keinen Anschluss für Hoch/Runter. Da er per Funk gesteuert 
wird, braucht er nur L/N/PE. Die Belegung des Hirschmann Steckers ist 
folgendermassen (gem. Anschlusssanleitung):

1. Muss leer sein
2. Muss leer sein
3. Phase
4. Neutralleiter
5. Schutzerde


Die Anschlüsse 1 und 2 gehen nun auf den selben Stecker wo auch die 
Antenne und der Antennenschirm drauf geht (Links).

Wenn nun jemand aus Gewohnheit auf die Anschlüsse 1 und 2 einen 
Phasenleiter schaltet, wird diese Phase direkt in den Kleinspannungsteil 
der Platine geleitet und hat dort direkt Überschläge produziert.


D.h. das Problem kommt nicht davon dass L und N vertauscht wurden, 
sondern das L am falschen Ort angeschlossen wurde. Ich wette ein 
vertauschen von L und N würde dem Motor nichts ausmachen.

Meine Welt ist wieder in Ordnung, danke an alle!

PS: Der Motor selbst funktioniert noch. Jedoch nur mit dem Kondensator. 
Auf dem dreipoligen Motorstecker ist N in der Mitte und je nach 
Drehrichtung auf dem oberen Kontakt eine Phase oder unten. Der fette 
Elko hängt nun zwischen den beiden Phasenanschlüssen. Soll das eine
http://de.wikipedia.org/wiki/Steinmetzschaltung sein?

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