Man stelle sich vor in dem Windows-Paket von Microsoft währe der
Quellcode und ein Compiler dazu enthalten.
(Man könnte es z.B. so machen dass es Entwicklerversionen mit den ganzen
Spielereien gibt und ernsthaftes und Gutes dann übernommen wird)
> Was würde sich ändern?
Ich für meinen Teil kann darin nur Vorteile sehen.
Natürlich wird es dann Leute geben die den Code+Compiler online zum
Download zur Verfügung stellen. Aber mir braucht niemand zu erzählen,
dass man die Binaries nicht auch "kostenlos" bekommen würde
Mich würden mal eure Gedanken dazu interessieren :-D
Gruß
schumi
PS: Wie man vielleicht vermuten würde ist dieser Gedanke natürlich einer
eines Linux-Users^^
Ja, mich würde wie gesagt interessieren was daran schlecht währe. Ich kann nichts schlechtes darin erkennen. Aber es muss ja irgendetwas schlechtes geben sonst würde M$ es ja machen. (Ausser der Code ist so verbuggt dass es ihnen Peinlich währe ihn zu veröffnentlichen^^)
Simon S. schrieb: > Ja, mich würde wie gesagt interessieren was daran schlecht währe. Ach so. Aber wenn du genügend Kohle auf den Tisch des Hauses M$ legst und ein Non Disclosure Agreement unterschreibst, dann ist sogar Windows open Source. Aber eben nur für den exclusieven Club der Zahler... > (Ausser der Code ist so verbuggt dass es ihnen Peinlich währe ihn zu > veröffnentlichen^^) Das ist er nicht. Wenn du dir z.B. die DDKs/WDKs ansiehst, dann ist das schon sehr guter Code. Richtig übel war aber das 9x-Zeugs. Die Kerle wollen eben Kohle sehen...
Ich wüsste nicht, was das bringen sollte... Jeder kompiliert sich sein Windows selber? Nee, danke.
>Die Kerle wollen eben Kohle sehen... Weil es nie genug sein kann... >Aber wenn du genügend Kohle auf den Tisch des Hauses M$ legst und ein >Non Disclosure Agreement unterschreibst, dann ist sogar Windows open >Source. Aber eben nur für den exclusieven Club der Zahler... Ich gehe aber mal schwer davon aus dass M$ damit weder sehr viel Geld (also in Relation zu dem was sie sowiso schon verdienen) macht noch dass M$ einen Nutzen davon hat, denn die paar Leute die sich dann mit dem Code beschäftigen reisens auch nicht mehr raus. Wenn der Code schon beim Paket dabei währe würde M$ viele potentielle Entwickler für sich gewinnen (denke ich mal^^). Und viele würden dann auch in ihrer Freizeit für Win coden (zwar nicht viel, aber die Masse der Leute machts) >Ich wüsste nicht, was das bringen sollte... Jeder kompiliert sich sein >Windows selber? Nee, danke. Nein, natürlich nicht. Der Code soll nur zusätzlich dabei sein. Sein Linux muss sich ja auch keiner selbst kompilieren^^
Simon S. schrieb: > Der Code soll nur zusätzlich dabei sein. Wozu? Damit Frau Müller ihn ausdrucken und Herrn Müller aufs Pausenbrot legen kann?
>> Der Code soll nur zusätzlich dabei sein. >Wozu? Damit Frau Müller ihn ausdrucken und Herrn Müller aufs Pausenbrot >legen kann? Nein, aber es gibt sehr viele Leute die in ihrer Freizeit coden. Letztens war wieder jemand auf UU.de, der schrieb (also nur als abschließenden Satz, es ging um Unity) er werde sich jetzt mal den Code von XFCE angucken und dann vielleicht ein bischen mitmischen Ich war zuerst etwas erstaunt dass der dass einfach so mal ein bischen... soweit bin ich noch nicht xD Und davon abgesehen würde es dem Image von Microsoft wohl in keinster weise schaden
Simon S. schrieb: > Und davon abgesehen würde es dem Image von Microsoft wohl in keinster > weise schaden Das ist eine Frage des Blickwinkels. Die Leute, bei denen sich dadurch das Image von M$ bessern würde, interessieren die Kerle ziemlich wenig. Und sollte doch mal einer von denen interessant werden, dann kauf sie ihn eben...
Naja, so unerheblich wird das glaube ich nicht sein. Ist ja nicht so dass Linux garnicht durch die Medien geistern würde, und dann wird die Eigenschaft des "OpenSorce-seins" immer als sehr großes Argument herangefahren >Die Leute, bei denen sich dadurch >das Image von M$ bessern würde, interessieren die Kerle ziemlich wenig. Meinst du die Leute, die bleiben wenn man die wegnimmt, die nur Windows und nichts anderes kennen? (also ein vergleichsweise kleiner Prozentsatz)
Simon S. schrieb: > Ist ja nicht so > dass Linux garnicht durch die Medien geistern würde, und dann wird die > Eigenschaft des "OpenSorce-seins" immer als sehr großes Argument > herangefahren Aber nicht bei den typischen Windows-Benutzer. > Meinst du die Leute, die bleiben wenn man die wegnimmt, die nur Windows > und nichts anderes kennen? Im Wesentlichen ja. Und da M$ eben nur am Besten seiner Kunden, den Dollars interessiert ist, ist das auch völlig schnuppe.
>Simon S. schrieb: >> Ist ja nicht so >> dass Linux garnicht durch die Medien geistern würde, und dann wird die >> Eigenschaft des "OpenSorce-seins" immer als sehr großes Argument >> herangefahren >Aber nicht bei den typischen Windows-Benutzer. Naja.Z.B. die allzutypische Eigenschaft von Windows ein Magnet für Schadsoftware zu sein betrifft den Endandwender wie die Eheleute Müller von oben ja 1:1 (natürlich sitzt das Problem oft zwischen PC und Rückenlehne) aber im allgemeinen ist das Sicherheitssystem von Linux sicherer (keine Diskussion! Windows kann fast so sicher sein wie Linux per default, aber den Aufwand treiben die Eheleute Müller nicht). Das Faktum dass Linux im allgemeinen sicherer ist wird ja sehr oft damit begründet, dass es OpenSource ist und somit jeder Lücken erkennen kann der sich mit dem Code befasst (Natürlich währe der Prozentsatz unter Linux noch größer weil diese Leute ihr System verstehen wollen, aber unter Windows währen es in Anbetracht der Nutzerzahlen bestimmt auch nicht wenige) Inwiefern das der Realität entspricht oder aus der Luft gegriffen ist kann ich nicht sagen, aber irgendetwas muss ja dran sein... >> Meinst du die Leute, die bleiben wenn man die wegnimmt, die nur Windows >> und nichts anderes kennen? ~> Und sollte doch mal einer von denen interessant werden, dann kauf sie ihn eben... Linus Torvalds haben sie noch nicht gekauft ;-)
Simon S. schrieb: > die allzutypische Eigenschaft von Windows ein Magnet für > Schadsoftware zu sein betrifft den Endandwender wie die Eheleute Müller > von oben ja 1:1 (natürlich sitzt das Problem oft zwischen PC und > Rückenlehne) aber im allgemeinen ist das Sicherheitssystem von Linux > sicherer (keine Diskussion! Windows kann fast so sicher sein wie Linux > per default, aber den Aufwand treiben die Eheleute Müller nicht). Die Virenprogrammierer sind nicht doof. Sie greifen das am weitesten verbreitete OS an und das um so lieber, weil die absolute Anzahl an Halb- und Volldeppen, die vor diesem OS sitzen, eben wesentlich höher ist, als bei einem Nischenprodukt für Eingeweihte. Die Deppen versprechen das beste "Geschäft". Ich glaube nicht, daß Linux bei solch konzentrierten Attacken wesentlich besser ausähe, als Windows.
Ja gut, dann greifen wir diese Problematik eben wieder einmal auf, aber bitte SACHLICH bleiben! ;-) Jetzt muss man abwägen: einerseits: > Sie greifen das am weitesten verbreitete OS an - Das ist bei Windows der Desktopbereich - und bei Linux der Serverbereich (BTW: http://uptime.netcraft.com/ , oben in die Zeile die URL rein und du kannst das Server-OS sehen. Bis auf die Homepage von M$ habe ich keinen einzigen Windows-Server gefunden. Fast alle Linux, ein paar OpenSolaris und die restlichen Namen sagen mir nichts) andererseits: > die absolute Anzahl an Halb- und Volldeppen, die vor diesem OS sitzen - Bei Windows wohl ein relativ hoher Prozentsatz. Wobei da auch wieder sehr viele dabei sind die sich kaum trauen irgendwo hinzuklicken - Bei Linux ist dieser Prozentsatz geringer, weil sich die Leute für dieses System ENTSCHEIDEN und es nicht auf dem Tablet serviert bekommen (und sich auch dementsprechend damit befassen). Und im Serverbereich sind 100-1/unendlich % sowiso Leute die sich mit Linux auskennen Jetzt gilt: Viel Desktop + Viel Deppen vs. Viel Server + Viele Profis/Anwender mit Vernunft/Hirn Natürlich hat man auf dem Desktop mehr geschädigte. Aber das ist inzwischen ja schon so dermaßen langweilig.. Würde man Google, Facebook, Amazon oder soetwas flachlegen währe der Stolz des Proggers doch noch mal um einiges größer denke ich. Von dem her gehe ich schwer davon aus, dass auch viele Versuchen Linux zu knacken (auch wenn der Schwierigkeitsgrad fast nicht vergleichbar ist, weil die Win-Anwender die Lücken erst zukleistern müssen - Wer von den Müllers macht das schon ausreichend)
Daß Windows im Serverbereich nicht vorkommt, ist ein Irrtum. Es gibt spezielle Severvarianten von Windows. Aber wenn man Server angreifen will, dann ist Linux der "Hauptfeind". Nur sind das völlig andere Angriffe, als auf einen Desktop. Ziel ist in aller Regel, dem Server irgend Malware unterzujubeln, damit der die an seine Kunden weitergibt - also letztlich weitgehend nur, um Attacken auf Desktops auszuführen, sprich den Deppen die Fallen zu stellen, durch die sie dann ausgeplündert werden. Dabei zielen die Attacken auf Server häufig auch nicht auf das OS, das dort läuft, sondern auf SQL-Injection-Lücken u.ä. in den dort laufenden HTTP-Servern. Simon S. schrieb: > - Bei Windows wohl ein relativ hoher Prozentsatz. Wobei da auch wieder > sehr viele dabei sind die sich kaum trauen irgendwo hinzuklicken Das ist kein Schutz vor Malware. Irgendwo klicken sie dann doch hin, öffnen einen Mail-Anhang etc. pp. Nur wissen sie hinterher nicht mehr, was sie angestellt haben. > Natürlich hat man auf dem Desktop mehr geschädigte. Wie gesagt: Server sind nur das Mittel, um Desktop-User zu schädigen.
>er werde sich jetzt mal den Code >von XFCE angucken und dann vielleicht ein bischen mitmischen Na toll, welch ein Glück, dass Windows nicht Open Source ist. Und jetzt werd ich mir mal die Schaltpläne der ISS anschauen und da ein Bisschen "mitmischen".
>Die Virenprogrammierer sind nicht doof. Sie greifen das am weitesten >verbreitete OS an und das um so lieber, weil die absolute Anzahl an >Halb- und Volldeppen, die vor diesem OS sitzen, eben wesentlich höher >ist, als bei einem Nischenprodukt für Eingeweihte. Die Deppen >versprechen das beste "Geschäft". Doch das sind sie. Richtig gute Viren gab es zuletzt unter Dos. Das hängt aber auch damit zusammen, dass 32-Bit Executables wesentlich schwieriger zu infizieren sind. Klassiche Viren gibt es deshalb gar nicht mehr. (Es könnte sie aber geben.) >Ich glaube nicht, daß Linux bei solch konzentrierten Attacken wesentlich >besser ausähe, als Windows. Ist in Linux auf jeden Fall besser, allein schon aufgrund der stündlichen Updates. Dies macht es schwierig ein Leck in Masse auszunutzen. Abgesehen davon, sieht man bei Open-Source ein Leck schneller. Dies gepaart mit langem Einsatz, macht die Software durchaus sicherer. Ausserdem muss nicht für jedes Programm der Admin Account freigeschaltet werden, so wie das bei Windows der Fall ist. Schliesslich will sich jedes Programm in der Registry verewigen.
Was willst du mit dem Windoofs-Quellkode? Die eigene Absturz-App kannst du auch so programmieren. Und Linux lernt man lieben wenn mal wieder irgendwelche pickelgesichtigen Jünglinge (PFY) alles wieder umschmeißen. Toll, wenn der eigene Krempel nur von 2.6.12-2.6.18 funktioniert.
Für ein quelloffenes System ist es unmöglich Geld ansatzweise in dem Umfang zu verlangen, wie das MS macht. Die ganzen "genuine advantage" Gängeleien könnte man dann problemlos rausnehmen. Von daher hat MS nur Nachteile davon. Für MS ist natürlich schon ärgerlich, dass sie in vielen Bereichen nicht mehr landen können. In den neueren Märkten für Betriebssysteme wie Tablet PC, Handies etc. bekommen sie kein Bein auf den Boden, weil die Firmen Linux einfach viel schneller und einfacher anpassen können. Letztlich ist es also völlig egal, ob MS offen ist oder nicht, auf den interessanten Geräten ist es sowieso nicht mehr drauf. Gruss Axel
Uhu Uhuhu schrieb: > Ich glaube nicht, daß Linux bei solch konzentrierten Attacken wesentlich > besser ausähe, als Windows. Mein Eindruck ist, dass zumindest ein Punkt hier das Sicherheits- modell von Windows ist. Wie viele ernsthafte Windows-Anwender kennst du, die nicht permanent mit Admin-Rechten arbeiten? Man braucht das praktisch immer, weil schon das Anstöpseln eines neuen JTAG ICE (als Beispiel) wieder mal nach dem Admin ruft. Wenn aber natürlich praktisch jeder Anwender als Admin arbeitet, ist es sehr viel einfacher, ein komplettes System (statt nur eines einzelnen Anwenderbereichs) mit Schadsoftware zu infizieren.
Walther Z. schrieb: >> Die Virenprogrammierer sind nicht doof. > Doch das sind sie. Aha. > Abgesehen davon, sieht man bei Open-Source ein Leck schneller. Man erkennt den Experten... Jörg Wunsch schrieb: > Wie viele ernsthafte Windows-Anwender kennst du, die nicht permanent > mit Admin-Rechten arbeiten? Das hat sich seit der Krücke Vista endlich geändert und scheint mit W7 jetzt wohl ganz ordentlich zu funktionieren. Eigene Erfahrungen damit habe ich allerdings nicht. M$ war eben nicht auf dem Gebiet der Betriebsysteme kreativ, sondern im kaufmännischen, wenn man ihre Geschäftspraktiken so nennen will. Zu Beginn haben sie alles mögliche an Ideen zusammengeklaut und irgendwie zu einem verkaufbaren Konglomerat zusammengekleistert. Jetzt haben sie so viel Kohle damit gemacht, daß sie sich richtig gute Leute leisten können, die nach und nach den ganzen Murks der Frühzeit beseitigen. Ich bin wirklich kein Windows-Fan, aber eines muß man denen einfach bescheinigen: sie haben es geschafft, ein System zu etablieren, mit dem auch Leute ohne Ahnung leidlich zurecht kommen können. Linux ist erst dabei, mit einigen Distributionen diesen Zustand zu erreichen.
Ein weiterer Punkt bzgl. Anfälligkeit gegenüber Schadattacken ist sicherlich die Monokultur bei Windows gegenüber den vielen Linuxdistris und der Vielzahl unterschiedlicher Programme für den gleichen Einsatz. Alleine die Dutzende von E-Mail-Readern ... Wenn man von Viren spricht, dann kann man sicherlich von einer "gesünderen Population" aufgrund größerer Vielfalt reden. Es ist einfach viel schwieriger, unter Linux eine Kiste zu infizieren, weil man nicht genau weiss, was man dort vorfindet. Dass das bei der normalen Arbeit auch Nachteile hat, ist natürlich unbestritten. Chris D.
Chris D. schrieb: > Wenn man von Viren spricht, dann kann man sicherlich von einer > "gesünderen Population" aufgrund größerer Vielfalt reden. Das sehe ich auch so. Ich bin entschieden für Artenvielfalt - nicht nur auf der Festplatte.
Jörg Wunsch schrieb: > Wie viele ernsthafte Windows-Anwender kennst > du, die nicht permanent mit Admin-Rechten arbeiten? Ich war sichtlich verwundert, als man mir berichtete, nachdem ich einen Traceroute angefordert hatte, man könne meiner Anleitung leider nicht folgen, da der eingeschränkte Nutzeraccount desjenigen keine "Ausführen" Funktion im Startmenü habe (WinXP)... Es scheint da wohl mehr möglich zu sein als man denkt, ob man damit täglich arbeiten wollen würde ist eine andere Geschichte.
Läubi .. schrieb: > Es scheint da wohl mehr möglich zu sein als man denkt, ob man damit > täglich arbeiten wollen würde ist eine andere Geschichte. Ja, das war bei XP auch schon machbar, erforderte allerdings einen fähigen Admin, das das nachträglich konfiguriert hat. In Firmen-Netzen läßt sich das natürlich auch zentral machen. Für Lieschen Müller im Sekretariat gibts dabei auch keine Einschränkungen.
Läubi .. schrieb: > Es scheint da wohl mehr möglich zu sein als man denkt, ob man damit > täglich arbeiten wollen würde ist eine andere Geschichte. Eben letzteres ist (bzw. war) das Problem. Wenn man mich hier in der Firma wirklich mal auf ein Windows loslässt, dann habe ich dort in der Regel keine Admin-Rechte. Will ich ja auch nicht haben, aber es scheitert eben schon in dem Moment, da ich das nächste JTAG ICE anschleppe. Unter Unix habe ich da auch keine Admin-Rechte, aber dort ist "ein JTAG ICE funktioniert" == "alle JTAG ICEs funktionieren", man braucht also den Admin nur genau einmal. Schön, wenn das nun mit Windows 7 anders sein sollte ... kommt halt nur 10+ Jahre zu spät: die Leute werden sich sowieso alle standard- mäßig Admin-Rechte geben, "Haben wir doch schon immer so gemacht", "Da könnte ja jeder kommen", und es wird keinen einzigen Virus weniger geben, auch dann, wenn alle diese Leute mit Windows 7 arbeiten sollten. Meine Prognose, ich lasse mich gern eines besseren belehren. ;-)
Vielleicht wäre das ein interessantes Geschäftsmodell: Adminrechte nur gegen kostenpflichtiges Upgrade ;-)
Jörg Wunsch schrieb: > > Mein Eindruck ist, dass zumindest ein Punkt hier das Sicherheits- > modell von Windows ist. Wie viele ernsthafte Windows-Anwender kennst > du, die nicht permanent mit Admin-Rechten arbeiten? In den von mir betreuten Netzwerken arbeitet kein User mit Adminrechten. Bei unkooperativer Software setze ich die Rechte manuell und nur soviel wie unbedingt nötig. Da liegt auch der Hund begraben. Nicht Windows trägt die Schuld, wenn Software erhöhte Rechte zum Laufen braucht, sondern die Schlampe von Anwendungsprogrammierer. Seit Windows 2000 hat jeder Benutzer sein eigenes Stammverzeichnis und seinen benutzerspezifischen Teil der Registry. Wenn Daten/Einstellungen auch dort hin gespeichert werden, wie es sich gehört, sind keine Adminrechte erforderlich. Auch bei Einzelplätzen und im Heimbereich kann und sollte der Adminaccount nur für Installationen benutzt werden. Oder zumindest kritische Anwendungen wie Internet/Mail nur auf eingeschränkten Konten laufen. Wird aber teils aus Unwissenheit und teils aus Faulheit nicht gemacht. > das praktisch immer, weil schon das Anstöpseln eines neuen JTAG ICE > (als Beispiel) wieder mal nach dem Admin ruft. Gut, das ist aus Windows-Sicht eine Änderung der Hardware, welche Treiberinstallation erfordert, was nur der Admin darf. Ist unter Linux eigentlich auch so. Kann aber sein, daß die Linuxtreiber für deine JTAGs universeller sind als die von Windows und deshalb nur einmal installiert werden müssen. @topic erscheint mir so unsinnig, daß es schade um jedes Wort ist...
Icke ®. schrieb: >> das praktisch immer, weil schon das Anstöpseln eines neuen JTAG ICE >> (als Beispiel) wieder mal nach dem Admin ruft. > > Gut, das ist aus Windows-Sicht eine Änderung der Hardware, welche > Treiberinstallation erfordert, was nur der Admin darf. Das ist aber reichlich albern und führt letztlich das angedachte "plug & play" von USB komplett ad absurdum. Man installiert doch nicht einen Treiber für jede Instanz eines Geräts, sondern man installiert den für ein Gerät selbst (das bei USB durch VID und PID eindeutig gekennzeichnet sein sollte, so zumindest die Idee dahinter — dass die USB-IF mit nur 16 bits für die VID viel zu kurzsichtig war, ist 'ne andere Sache). Das mindeste, was der Admin also hier tun können sollte, ist dass man beim Installieren des Treibers festlegen kann: "Diesen Treiber für alle gleichartigen Geräte auch in Zukunft benutzen". Ich habe in mehr als einer Firma gearbeitet, in denen es policy ist, dass ein normaler Nutzer unter Windows keine Admin-Rechte haben soll. In allen praktisch relevanten Fällen ist das aber (zumindest bei Desktop/Notebook, also außerhalb bspw. eines Terminalservers) letztlich mit Ausnahmeregelungen durchlöchert worden. Am Willen lag's jedenfalls nicht, denn sonst hätte man es nicht zur policy machen brauchen. Dass irgendein Heimanwender sich den Stress dann macht, zwischen Nutzer- und Admin-Account zu unterscheiden, kann man angesichts dieser Situation wohl ziemlich vergessen. Dagegen ist die Ubuntu- Policy, alle Admin-Arbeiten über sudo ausführen zu lassen, goldig.
Jörg Wunsch schrieb: > Das ist aber reichlich albern und führt letztlich das angedachte > "plug & play" von USB komplett ad absurdum. Man installiert doch > nicht einen Treiber für jede Instanz eines Geräts, sondern man > installiert den für ein Gerät selbst (das bei USB durch VID und > PID eindeutig gekennzeichnet sein sollte, so zumindest die Idee > dahinter — dass die USB-IF mit nur 16 bits für die VID viel zu > kurzsichtig war, ist 'ne andere Sache). Das ist wohl eher mal wieder Schlamperei der Anwendungs-/Treiberprogrammierer. USB-Sticks müssen schließlich auch nicht Exemplarweise installiert werden. Aber die Schlamperei wurde natürlich durch die von M$ erst etabliert. Hätten die Kerle die Sicherheit von Anfang an ernst genommen, dann gäbe es jetzt solche Zicken nicht in nennenswertem Umfang.
Jörg Wunsch schrieb: > Das mindeste, was der Admin also hier tun können sollte, ist > dass man beim Installieren des Treibers festlegen kann: "Diesen > Treiber für alle gleichartigen Geräte auch in Zukunft benutzen". Windows identifiziert USB-Geräte (auch) an ihrer Seriennummer. Das führt unerwünschterweise dazu, daß Geräte mit identischer VID/PID, aber verschiedenen Seriennummern als unterschiedliche Hardware erkannt werden. Man kann die Seriennummernerkennung jedoch deaktivieren: http://www.uwe-sieber.de/usbtrouble.html (runterscrollen bis zum vorletzten Abschnitt) Eventuell klappt das auch mit euren JTAGs. > Dass irgendein Heimanwender sich den Stress dann macht, zwischen > Nutzer- und Admin-Account zu unterscheiden, kann man angesichts > dieser Situation wohl ziemlich vergessen. Ich empfehle es auch meinen Privatkunden. Zumindest die virenvorgeschädigten beherzigen die Empfehlung durchaus. > Dagegen ist die Ubuntu- Policy, alle Admin-Arbeiten über sudo ausführen > zu lassen, goldig. Die UAC von Vista/W7 ist ja im Prinzip das gleiche. Erst nach Bestätigung des Dialogs bekommt der User Adminrechte.
Jörg Wunsch schrieb: > Dagegen ist die Ubuntu- > Policy, alle Admin-Arbeiten über sudo ausführen zu lassen, goldig. Das ist inzwischen auch anders geworden, so wie bei OS X. Die Anwendung selbst läuft als eingeschränkter Benutzer, die Eigentliche Änderungen werden durch dbus und dem was da sonst noch sonst so von freedesktop.org dranhängt durchgeführt.
Ach ja: Was meint ihr, wird UNIX bzw. Posix ewig leben? Wenn man sich die OS-Sprösslinge der letzten Jahre, wie iOS, Android, Bada und Windows Phone 7 stellt man fest, dass 3/4 davon Unix/Linux basiert sind. Auch der Tablet-Hype fußt auf Unix, denn Windows Tablets scheint niemand haben zu wollen.
> Ach ja: Was meint ihr, wird UNIX bzw. Posix ewig leben?
Glaube ich schon. Linux, OSX, FreeBSD, OpenSolaris ist doch auch UNIX?
-> Das einzige nennenswerte was nicht UNIX ist ja eigentlich Windows...
Bin mir sogar ziemlich sicher dass es nicht mehr allzu lange dauern wird
bis UNIX auf den Desktoprechnern die Mehrheit ausmacht. Auch wenn davon
widerum die Mehrheit OSX sein wird ;-)
Simon S. schrieb: > Bin mir sogar ziemlich sicher dass es nicht mehr allzu lange dauern wird > bis UNIX auf den Desktoprechnern die Mehrheit ausmacht. Auch wenn davon > widerum die Mehrheit OSX sein wird ;-) jaja, die Pinguine und Apfelmännchen sind sich dessen bestimmt schon 20 Jahre lang sicher...
Icke ®. schrieb: > jaja, die Pinguine und Apfelmännchen sind sich dessen bestimmt schon 20 > Jahre lang sicher... Ne, jetzt im Ernst. Der Großteil NEUEN wichtigen Betriebssysteme sind Unixoid. Vor 5 Jahren oder so hätte ich das nicht so ohne weiteres gesagt. Auch sonst ist die Social-*-Blase stark unixlastig. (Siehe facebook, google, twitter, etc.) keiner von denen verwendet meines Wissens nach Windows-Server Auch zeugt es von Qualität, dass ein mittlerweile 30-40 Jahre altes Betriebssystemkonzept heute auf Geräten eingesetzt wird, die man sich damals kaum hätte träumen können. Und Microsoft hat immer noch kein Tablet-OS. Nein, herstellereigene Aufpfropfungen zählen nicht.
Luk4s K. schrieb: > keiner von denen verwendet meines Wissens nach Windows-Server Kein Admin, der bei Verstand ist, hat jemals einen Webserver mit Windows aufgesetzt. Aber: - Server != Desktop - Tablett != Desktop - Smartphone != Desktop
Icke ®. schrieb: > Luk4s K. schrieb: >> keiner von denen verwendet meines Wissens nach Windows-Server > > Kein Admin, der bei Verstand ist, hat jemals einen Webserver mit Windows > aufgesetzt. Aber: > > - Server != Desktop > - Tablett != Desktop > - Smartphone != Desktop Richtig. Ich glaube nicht daran, dass sich unixoide Betriebssysteme im PC Bereich in den nächsten paar Jahren einfinden werden. 99% der Desktop Software ist für Windows, und das hat sich so eben etabliert. Gerade Computer-Games gibt es so gut wie nur für Windows. Den Fortschritt im mobilen Bereich finde ich aber eigentlich ganz gut. Auch wenn ich kein Smartphone o.ä. besitze.
Desktop habe ich nie erwähnt, darum ging es mir auch nie. Doch geht der Trend derzeit nunmal zu Smartphones und Tablets, und dort hat derzeit Unix in Form von iOS und Android das Sagen. Und ein iPad/$ANDROID_TABLET ist IMHO deutlich einsteigerfreundlicher, als ein Aldi-PC mit Windows 7 und einem haufen von Müllprogrammen (ich sag nur Microsoft Works, Norton-Demoversionen, Foto-hochlad-und-druck-Programme). Klar haben Tablets auch so manch Nachteil, wie eine fehlende Tastatur und so.
Icke ®. schrieb: > jaja, die Pinguine und Apfelmännchen sind sich dessen bestimmt schon 20 > Jahre lang sicher... Gewissermaßen also länger, als es Windows bereits gibt. ;-)
Luk4s K. schrieb: > Desktop habe ich nie erwähnt, darum ging es mir auch nie. Das erschließt sich dem Leser aber kaum, wenn du voranstehend eine Aussage von mir zitierst, die sich ganz klar darauf bezieht. > iPad/$ANDROID_TABLET ist IMHO deutlich einsteigerfreundlicher, als ein > Aldi-PC mit Windows 7 und einem haufen von Müllprogrammen (ich sag nur > Microsoft Works, Norton-Demoversionen, > Foto-hochlad-und-druck-Programme). Klar haben Tablets auch so manch > Nachteil, wie eine fehlende Tastatur und so. Der Einsteiger freut sich bestimmt, wenn er lange Texte einhändig auf den Touchscreen grapschen darf, während er das Teil mit der anderen Hand krampfhaft festhält...
Jörg Wunsch schrieb: > Gewissermaßen also länger, als es Windows bereits gibt. ;-) Zeitdilatation? Windows gibt es seit 1985, die Version 3.0 seit 1990 ;-)
Icke ®. schrieb: > Windows gibt es seit 1985, die Version 3.0 seit 1990 ;-) Na ja, vor 3.0 war das Dingens völlig unbrauchbar - da brauchte man einen zweiten Rechner, auf dem dieser DOS-Aufsatz lief und einen anderen für die Applikation.
Icke ®. schrieb: > Zeitdilatation? Windows gibt es seit 1985, die Version 3.0 seit 1990 ;-) Klar, UNIX gibt's schließlich auch seit 1970. Dafür haben sich nur 1970 ungefähr genauso viele Anwender interessiert, wie sich 1985 für Windows interessiert haben.
Icke ®. schrieb: > ...und 1995 für Linux... Nö, eher wie 1992 für Linux und 386BSD. 1995 war deren Nutzerschar schon recht beachtlich.
Jörg Wunsch schrieb: > 1995 war deren Nutzerschar schon recht beachtlich. Aber höchstens an den Unis. Der Rest versuchte sich derweil frustriert an OS/2 Warp :-)))
Icke ®. schrieb: > Jörg Wunsch schrieb: >> 1995 war deren Nutzerschar schon recht beachtlich. > > Aber höchstens an den Unis. Nö, meine Uni-Zeit hatte ich da schon hinter mir. In der Firma hatten wir damals DG/UX und dann auch FreeBSD. > Der Rest versuchte sich derweil frustriert > an OS/2 Warp :-))) Das waren insgesamt wohl nie wirklich viele, die das probiert haben (obwohl ich einen kenne, der's benutzt hat).
Jörg Wunsch schrieb: > Das waren insgesamt wohl nie wirklich viele, die das probiert haben > (obwohl ich einen kenne, der's benutzt hat). Doch, waren schon eine Menge. Vobis lieferte in der Zeit seine Rechner mit vorinstalliertem OS/2 aus. Einige meiner Kunden nutzten es auch 'ne Weile, ich ebenfalls. Aber nicht sehr lange. Es gab einfach zu viele unlösbare Probleme mit der Software und zu wenig Treiber für die Hardware. So ziemlich das einzige, was störungsfrei lief, war das mitgelieferte OS/2-Schach. Linux-User (oder besser Linux-Probierer) kannte ich dagegen nur einen, den Praktikanten in unserem Laden. Und der war Student.
>Der Einsteiger freut sich bestimmt, wenn er lange Texte einhändig auf >den Touchscreen grapschen darf, während er das Teil mit der anderen Hand >krampfhaft festhält... Macht doch keiner mehr. Alles über 160 Zeichen gilt doch heute als geschwätzig. Und für die paar Male, wo man einen längeren Text schreibt, kann man ja eine Tastatur dranmachen. Gruss Axel
Axel Laufenberg schrieb: > Macht doch keiner mehr. Alles über 160 Zeichen gilt doch heute als > geschwätzig. > > Und für die paar Male, wo man einen längeren Text schreibt, kann man ja > eine Tastatur dranmachen. > > Gruss > Axel 183 Zeichen. Du Schwätzer...
Luk4s K. schrieb: > Doch geht der Trend derzeit nunmal zu Smartphones und Tablets, und dort > hat derzeit Unix in Form von iOS und Android das Sagen. Den Kunden dort ist das OS schnuppe. Haupsache es gibt ne Kostenlose App zum Sackkraulen. Übrigens: http://en.wikipedia.org/wiki/Microsoft_POSIX_subsystem
Michael X. schrieb: > Übrigens: > http://en.wikipedia.org/wiki/Microsoft_POSIX_subsystem Praktische Bedeutung: 0. Warum sollte das jemand benutzen wollen? Wer Windows hat/haben will, der will das doch nicht, um dann eine Posix-Applikation darauf laufen zu lassen (die noch dazu ohnehin niemand anbietet).
Axel Laufenberg schrieb: > Macht doch keiner mehr. Doch, ich. Zumindest nachts draußen im Wald, da sind Touchscreens nämlich das einig Senkrechte...
Jörg Wunsch schrieb: > Praktische Bedeutung: 0. Warum sollte das jemand benutzen wollen? > Wer Windows hat/haben will, der will das doch nicht, um dann eine > Posix-Applikation darauf laufen zu lassen (die noch dazu ohnehin > niemand anbietet). Gehts hier im Fred um die Praxis? Ich dachte das ist einer der üblichen Linux ist Toll, Windoofs ist blöd-Freds. Immerhin kam noch niemand mit der These daß die Steuergeräte im Auto nicht mit Mickeysoft laufen. Das gibt Hoffnung^^
>Gehts hier im Fred um die Praxis?
Die Frage war ja, ob es sinnvoll wäre, wenn Windows Open Source wäre.
Nun, wenn man sich den drastisch steigenden Markt an Touchpads und IPAD
ähnlichen Handies ansieht, ist es ganz offensichtlich ein Problem für
MS, dass Google oder Apple den Code für Linux nehmen und anpassen
konnten während MS diesen Markt zu spät erkannt hat, aber eben auch
sonst keiner Windows basierende Anpassungen vornehmen konnte.
Somit kam MS mal wieder zu spät, allerdings scheinen sie das diesmal
auch mit Geld nicht aufholen zu können.
Andererseits basiert deren ganzes Geschäftsmodell auf Closed Source und
der Möglichkeit, andere Closed Source Anbieter aufkaufen zu können, wenn
sich deren Geschäftsmodell als erfolgreich erweist.
Das funktioniert jetzt nicht mehr.
Es wird interessant werden, zu sehen, ob das M$ auch im Desktop Markt
das Genick bricht. Der entscheidende Vorteil von M$ sind schnell
verfügbare Windows-Treiber der jeweiligen Hardware Hersteller und
Windows Affinität der DAU. Treiber werden jetzt zunehmend auch für
Android geschrieben, was Linux bei diesem Problem hilft. Die DAU werden
jetzt an andere BS gewöhnt, was Windows zumindest nicht hilft.
Gruss
Axel
Simon S. schrieb: > - und bei Linux der Serverbereich (BTW: http://uptime.netcraft.com/ , > oben in die Zeile die URL rein und du kannst das Server-OS sehen. Bis > auf die Homepage von M$ habe ich keinen einzigen Windows-Server LOL, ich kenne eine Windows-Server-Farm mit mehr als 8.000 Rechnern: eBay > gefunden. Fast alle Linux, ein paar OpenSolaris und die restlichen Namen > sagen mir nichts) BSD, FreeBSD, NetBSD, OpenBSD, TDDOS32, Sinix, Xenix, >> die absolute Anzahl an Halb- und Volldeppen, die vor diesem OS sitzen > - Bei Windows wohl ein relativ hoher Prozentsatz. Wobei da auch wieder Öhm? -- s/relativ/sehr/ > sehr viele dabei sind die sich kaum trauen irgendwo hinzuklicken Naja... > - Bei Linux ist dieser Prozentsatz geringer, weil sich die Leute für > dieses System ENTSCHEIDEN und es nicht auf dem Tablet serviert bekommen > (und sich auch dementsprechend damit befassen). Und im Serverbereich > sind 100-1/unendlich % sowiso Leute die sich mit Linux auskennen Sag das nicht... Linux? Kostenlos? -- Geil, -- installieren wir! Auf ner dynamischen DSL-IP natürlich! > Viel Desktop + Viel Deppen vs. Viel Server + Viele Profis/Anwender mit > Vernunft/Hirn :-D Grüße Michelle
Michael X. schrieb: > Was willst du mit dem Windoofs-Quellkode? Die eigene Absturz-App kannst > du auch so programmieren. Und Linux lernt man lieben wenn mal wieder > irgendwelche pickelgesichtigen Jünglinge (PFY) alles wieder umschmeißen. > Toll, wenn der eigene Krempel nur von 2.6.12-2.6.18 funktioniert. Bei Windows hatse anber das gleiche Problem das bei einem anderen Build Deine Application funktionsuntüchtig wird. Ich hatte seinerzeit mehrfach Probleme mit meinen Delphi Applikationen unter WfW 3.11, Windows NT 3.51 WS/SRV sowie NT 4.0 WS/SRV. Gleiches gillt für das M$ eigene Developer Network (18 CDs damals) mit allen Varianten von Windows von WfW 3.11 über Win95 bis WinNT WS/SRV. Im März 1999 habe ich es dann von einem Tag auf den anderen aufgegeben, mit M$ produten weiter zumachen und bin seit dem mit *Debian GNU/Linux* auf Erfolgskurs... Grüße Michelle
Michelle Konzack schrieb: > LOL, ich kenne eine Windows-Server-Farm > mit mehr als 8.000 Rechnern: eBay Hier! Ich auch. Die Bahn fährt mit Windows NT4 - oder auch nicht ;)
Zumindest bleuen die Anzeige-Tafeln und Ticket-Terminals mit einen Bluescreen oder zumindest Network-Error Dialog :-D http://www.bluescreen.org/ Kann nicht überprüfen onb des die Webseite noch gibt, denn das halbe deutsche Internet wurde gestuxt. :-/ Grüße Michelle
Michelle Konzack schrieb: > Bei Windows hatse anber das gleiche Problem das bei einem > anderen Build Deine Application funktionsuntüchtig wird. Nein, haste nicht. Die DLLs werden über den Funktionsindex adressiert und der ändert sich nicht. Wenn M$ wirklich auf was geachtet hat, dann darauf, daß genau das nicht passiert... > Ich hatte seinerzeit mehrfach Probleme mit meinen Delphi > Applikationen unter WfW 3.11, Windows NT 3.51 WS/SRV sowie > NT 4.0 WS/SRV. Und du meinst wirklich, das die heute noch immer mit dem Feuerstein programmieren? Zwischen 3.11 und W7 liegen Welten.
Uhu Uhuhu schrieb: > Wenn M$ wirklich auf was geachtet hat, dann darauf, daß genau das nicht > passiert... Dafür haben sie die Versionierung "vergessen", etwas, was es bei Uhnicksen seit der Geburt der shared libraries (die auf SunOS 4.x zurückgeht, nix ELF, noch altes a.out) bereits gab. So schleppt am Ende jeder seine eigene Version seiner DLL mit sich rum (cygwin1.dll lässt grüßen ;), was nun nicht gerade der Sinn einer DLL ist ... Ordentlich versionierte shared libs helfen natürlich nicht gegen permanente Änderung von Kernelinterfaces, aber das scheint mir, wenn überhaupt, dann eher eine Linux-Macke zu sein. Auf meinem FreeBSD laufen auch noch binaries aus dem letzten Jahrzehnt, wenngleich ich gerade mit Bedauern feststellen muss, dass mein utree aus dem April 1992 im Moment nur noch lapidar "Abort" meint. Da habe ich wohl im aktuellen Kernel irgendeine COMPATxx-Option vergessen. ;-) Ich glaube, kommerzielle Systeme wie Solaris sind bezüglich Rückwärtskompatibilität da noch ein wenig generöser. Ist ja mittlerweile auch Opensource, und damit on-topic. :)
Ärgerlich ist es hingegen, wenn eine Anwendung gegen foo.so.4 gelinkt ist und als Abhängigkeit nur libfoo hat. Bei einem update von libfoo von 4 auf 5 und damit einer Änderung des Namens auf foo.so.5 gefällt dies der Anwendung natürlich nicht. Meist hilft aber ein Symlink weiter.
Nun, die Versionsnummer einer shared lib sollte nur erhöht werden, wenn sich ein API inkompatibel geändert hat (bloßes Hinzufügen neuer Funktionen ist kein Thema). Dafür lässt man dann einfach noch die alte lib mit rumliegen, fertig ist die Laube. Die alten Applikationen nehmen die alte Bibliothek, neue nehmen die neue.
Jörg Wunsch schrieb: > Nun, die Versionsnummer einer shared lib sollte nur erhöht werden, > wenn sich ein API inkompatibel geändert hat (bloßes Hinzufügen neuer > Funktionen ist kein Thema). Dafür lässt man dann einfach noch die > alte lib mit rumliegen, fertig ist die Laube. Die alten Applikationen > nehmen die alte Bibliothek, neue nehmen die neue. Vor allem unter Ubuntu ein Spaß wenn man noch die libgtk1.2 bräuchte, welche nicht im paketmanager ist, da nur noch die libgtk2 angeboten wird.
Hallo, Simon S. schrieb: > Man stelle sich vor in dem Windows-Paket von Microsoft währe der > Quellcode und ein Compiler dazu enthalten. Von wem soll der Compiler denn sein? > (Man könnte es z.B. so machen dass es Entwicklerversionen mit den ganzen > Spielereien gibt und ernsthaftes und Gutes dann übernommen wird) > Und wer soll das dann realisieren? >> Was würde sich ändern? Nicht viel (meine Meinung). > Ich für meinen Teil kann darin nur Vorteile sehen. Aha, na dann leg mal los...: > Natürlich wird es dann Leute geben die den Code+Compiler online zum > Download zur Verfügung stellen. Aber mir braucht niemand zu erzählen, > dass man die Binaries nicht auch "kostenlos" bekommen würde ... das war es dann? Kauf dir doch einen Computer der auf Sourcen läuft, evtl. wirst du dann ruhiger... > Mich würden mal eure Gedanken dazu interessieren :-D Deine Gedanken bleiben uns dann im verborgenen und dann soll es mit unseren auch so sein ... > Gruß > schumi Gruß! > PS: Wie man vielleicht vermuten würde ist dieser Gedanke natürlich einer > eines Linux-Users^^ Keine Gedanken von dir und so soll es auch mit unseren sein. Mfg.
Mathias K. schrieb: >> Man stelle sich vor in dem Windows-Paket von Microsoft währe der >> Quellcode und ein Compiler dazu enthalten. > > Von wem soll der Compiler denn sein? Schlechte C-Compiler konnte Microsoft doch schon immer ganz gut bauen. ;-) (Das ursprüngliche Microsoft-C war recht berüchtigt dafür, einen zwar ziemlich schnellen Compiler zu haben, der aber häufig mal irgendwelche reichlich übereifrigen Optimierungen produzierte. Konkurrent Borland war im Compiler langsamer, aber der generierte Code galt als deutlich fehlerfreier.)
Wie wäre es wenn man "Währe" ohne "h" schreibt? ---> Besser? (Wäre)... Grüße
Simon S. schrieb: > Ja, mich würde wie gesagt interessieren was daran schlecht währe. Ich > kann nichts schlechtes darin erkennen. Aber es muss ja irgendetwas > schlechtes geben sonst würde M$ es ja machen. (Ausser der Code ist so > verbuggt dass es ihnen Peinlich währe ihn zu veröffnentlichen^^) Im Gegenteil... Zum anderen ist 1.: der Source schon seit Ewigkeiten zu haben. Gott sei dank nicht für jeden. http://www.microsoft.com/resources/sharedsource/windowslp.mspx 2.: eine ganze Reihe von Betriebssystemen von MS mit Quelltext veröffentlicht worden: Singularity, Verve, MIC, Barrelfish 3. Windows CE für mehr oder weniger jeden im Quelltext zu haben Luk4s K. schrieb: > Und Microsoft hat immer noch kein Tablet-OS. Nein, herstellereigene > Aufpfropfungen zählen nicht. Haben schon (nicht nur eins*), was MS allerdings z.Z. macht ist der einzig richtige Weg, um u.a. eine weitere Fragmentierung zu verhindern: Windows ist/wird auf ARM portiert und bekommt die passende Oberfläche. *Surface, Windows Embedded Compact 7 (http://www.viddler.com/explore/engadget/videos/1471/5.806/), Windows 7/8 Jörg Wunsch schrieb: > (Das ursprüngliche Microsoft-C war recht berüchtigt dafür, einen zwar > ziemlich schnellen Compiler zu haben, der aber häufig mal irgendwelche > reichlich übereifrigen Optimierungen produzierte. Konkurrent Borland > war im Compiler langsamer, aber der generierte Code galt als deutlich > fehlerfreier.) Bei Borland aber nur bis zu einer gewissen Projektgröße... p.s. wo sind denn die ganzen Linux-Server hin? http://uptime.netcraft.com/up/today/top.avg.html
Arc Net schrieb: > p.s. wo sind denn die ganzen Linux-Server hin? >For performance reasons, we limit this monitoring process to the most >frequently requested sites. Also nichtrepräsentativ. Auf http://news.netcraft.com/archives/2011/04/06/april-2011-web-server-survey.html liegt Apache weit vor IIS. Arc Net schrieb: > *Surface, Windows Embedded Compact 7 Beides habe ich noch nie in den Elektronikmärkten von METRO gesehen, also nichts mit nennenswerter Verbreitung. Android und iOS kann man dort hingegen auf Tablets im Überfluss bewundern, insb. letzteres. Ändern wird das so oder so nichts, du wirst ein Microsoft-Fanboy und ich ein Unix/Linux Fanboy bleiben ;)
Luk4s K. schrieb: > Arc Net schrieb: >> p.s. wo sind denn die ganzen Linux-Server hin? > >>For performance reasons, we limit this monitoring process to the most >>frequently requested sites. "most frequently requested" also wird Linux nicht nachgefragt ;-) > Arc Net schrieb: >> *Surface, Windows Embedded Compact 7 > Beides habe ich noch nie in den Elektronikmärkten von METRO gesehen, > also nichts mit nennenswerter Verbreitung. Android und iOS kann man dort > hingegen auf Tablets im Überfluss bewundern, insb. letzteres. Das einzig halbwegs brauchbare ist z.Z. nur das iPad, Samsungs Galaxy Tab 10.1 und Motorolas Xoom sind afaik noch gar nicht lieferbar und solange die Geräte keine handschriftlichen Notizen/Handschrifterkennung (d.h. Stifteingaben) unterstützen, werde ich so was auch nicht kaufen. > Ändern wird das so oder so nichts, du wirst ein Microsoft-Fanboy > und ich ein Unix/Linux Fanboy bleiben ;) Fanboy eher weniger, MS hat noch genügend kritisierbare Sachen... Im Einsatz sind hier noch FreeBSD und webOS (Palm Pre d.h. Linux, was von der Funktionalität und Bedienbarkeit immer noch weit vor iOS und Android liegt, auch wenn die Hardware ... ist).
Arc Net schrieb: > "most frequently requested" also wird Linux nicht nachgefragt ;-) Weil alle wissen wollen, wie schlimm ISS ist ;) Arc Net schrieb: > Notizen/Handschrifterkennung > (d.h. Stifteingaben) unterstützen Doch, von Access, einen der anderen Palm (seufz) überreste, gibt es die geniale Palm Graffiti Handschrfiteneingabe; ich ziehe sie der Android-Bildschirmtastatur vor.
Luk4s K. schrieb: > Arc Net schrieb: >> Notizen/Handschrifterkennung >> (d.h. Stifteingaben) unterstützen > > Doch, von Access, einen der anderen Palm (seufz) überreste, gibt es die > geniale Palm Graffiti Handschrfiteneingabe; ich ziehe sie der > Android-Bildschirmtastatur vor. Das ist meilenweit von dem entfernt was auf einem guten TabletPC mit OneNote möglich ist. http://www.gyford.com/phil/writing/2010/01/18/input.php (Ergebnis entspricht weitgehend meinen Erfahrungen)
Arc Net schrieb: > (Ergebnis > entspricht weitgehend meinen Erfahrungen) Klar sind Hardwaretastaturen Touchscreens deutlich überlegen, doch hat mein Android-Gerät 'nur' einen resistiven Touchscreen; die Bildschirmtastatur arbeitet nicht sehr präzise und man vertippt sich oft, die Handschrifteneingabe hingegen ist annehmbar.
http://www.swypeinc.com/product.html Ich würde aus eigener Erfahrung, allerdings ohne es mal gemessen zu haben, fast vermuten, dass man damit schneller schreibt als mit einer Hardwaretastatur. Auf jeden Fall ist es kein Vergleich mit üblichen Bildschirmtastaturen oder Graffiti.
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