Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik LM335 Ausgangsspannung anpassen


von Matthias T. (matthias-t)


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Guten Tag.

Ich habe das gleiche Anliegen wie bereits in folgendem Beitrag 
geschildert wird: Beitrag "LM335 - OPAMP 0V bis 5V"

Ich möchte den LM335 lediglich für einen anderen Temperaturbereich 
einsetzen (0°-60°). Ich benötige daher eine Umsetzung von

2,73V -> 0V
3,33V -> 5V

Ich habe mich an den Schaltungen im obigen Beitrag orientiert und 
lediglich die Widerstände meinen Bedüfnissen versucht anzupassen (siehe 
Anhang). Ist die Schaltung soweit korrekt und sind die Widerstände 
richtig berechnet?

Besteht grundsätzlich die Möglichkeit anstelle der Widerstände R1 und R2 
Präzisionspotentiometer zu verwenden (um die Verstärkung nachträglich 
noch anpassen zu können) oder ist davon abzuraten?

Vielen Dank im Voraus!

von Matthias T. (matthias-t)


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Ergänzung: Ist der Vorwiderstand für den LM335 mit 2,2k richtig 
dimensioniert, oder könnte ich ihn noch größer wählen (z.B. 3,3k)?

von Anja (Gast)


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Matthias T. schrieb:
> Besteht grundsätzlich die Möglichkeit anstelle der Widerstände R1 und R2
> Präzisionspotentiometer zu verwenden (um die Verstärkung nachträglich
> noch anpassen zu können) oder ist davon abzuraten?

Metallfilmwiderstände haben einen Temperaturgang von 50 ppm/K.
Spindeltrimmer so ab 100ppm/K aufwärts.
Wenn überhaupt dann wird man maximal ca 10% eines Widerstandswertes per 
Poti abgleichen.

Falls Du die Ausgangsspannung per uC weiterverarbeitest würde ich eher 
den Spannungsbereich am Ausgang für 0-60Grad auf z.B. 0.5-4.5V auslegen 
und die Verstärkung und den Offset in Software (EEPROM) abgleichen.

Matthias T. schrieb:
> Ergänzung: Ist der Vorwiderstand für den LM335 mit 2,2k richtig
> dimensioniert, oder könnte ich ihn noch größer wählen (z.B. 3,3k)?

Wenn ich mich richtig erinnere ist im Datenblatt ein Mindeststrom von ca 
0.4 mA für den LM335 angegeben. -> kannst Du dir einfach Ausrechnen wenn 
Du die minimal-Spannug deiner Spannungsversorgung (5V -5%) und die 
Maximaltoleranz deines Sensors (3.33V + 2%) kennst.

Gruß Anja

von David B. (dave10)


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Hi,
ich würde eventuell die Spannung auf max. Vref intern begrenzen, z.B. 
bei ATmega88 1,1V. Die Betriebsspannung die man sonst als 
Referenzspannung nimmt kann geringfügig schwanken, wodurch geringe 
Fehler entstehen, die du auch nicht durch Software beheben kannst. Die 
1,1V von der internen Biasquelle sind sehr gut.
Ich würde die Widerstände so anpassen dass die Spannung am Ausgang des 
OPV zwischen 0 und 1,1V liegen.

Grüße
David

von Matthias T. (matthias-t)


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Vielen Dank für die Tips und hinweise!

Wenn ich die Ausgangsspannung des LM335 auf einen Bereich von 0-2.56V 
abbilde (z.B. für den Atmega8), dann benötige ich ja auch keinen 
Rail-to-Rail Operationsverstärker mehr!? Welchen könnte ich stattdessen 
verwenden?

Ist die Schaltung ansonsten so korrekt? Also wird hier beispielsweise 
auch schon der Offset von 2.73V abgezogen? (Ich bin leider ein totaler 
Elektronikanfänger)

Gruß,
Matthias

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