Hallo zusammen, ich habe ein kleines Netzteil gebaut. Ein 30VA 2x9V Sicherheitstransformator und einen 500kHz Schaltregler dahinter. Alles soweit so gut. 12V Ausgangsspannung bei 0-2.3A und +-20mV Ripple. Bestens. Nun mein Problem. Die Sekundärspannung vor dem Gleichrichter ist nicht mehr sinusförmig. Sie steigt steil und fast linear an, verweilt auf einem Plato und fällt steil und fast linear ab um kurz vor ende linear aber nicht mehr ganz so steil zu sein. Das geht bei 1-2mA los und wird bis zum Erreichen der 2.3A immer ausgeprägter. Hier ein Versuch mit Charakters. .... . . . . . . . . . . ... ....... Wie gesagt, das geht bei 1-2mA schon los ! Gruß und Danke
Das sind die Abflachungen durch den Siebelko deines Schaltnetzteils. Könnte aber auch schon aus dem Netzt so ankommen.
Das liegt daran, dass der Strom immer nur kurze Zeit fließt. Nur wenn die momentane Spannung vom Trafo größer ist als die Spannung im Glättungskondensator, fließt Strom durch den Gleichrichter. Also immer während der Maxima der Spannung. Dann bricht die Spannung etwas gegenüber dem sinusförmigen Verlauf ein.
Uwe ... schrieb: > Das liegt daran, dass der Strom immer nur kurze Zeit fließt. Nur wenn > die momentane Spannung vom Trafo größer ist als die Spannung im > Glättungskondensator, fließt Strom durch den Gleichrichter. Also immer > während der Maxima der Spannung. Dann bricht die Spannung etwas > gegenüber dem sinusförmigen Verlauf ein. Ja, insbesondere wenn der Trafo, wie hier, sowieso schon überlastet ist. Vielleicht käme das Schaltnetzteil ja auch mit einem etwas kleinerem Siebelko zurecht. Gruss Harald
Harald: Naja überlastet ist der Trafo nicht, da es schon bei 1-2mA (milli) Ampere los geht, weit weg von der Sättigung und den 18V/1.6A Sekundärstrom. Jens: Am Netz kann es nicht liegen, da ich erst mit einen Trenntrafo hantiert habe und dann - weil geleiche Befürchtung - einen HP Funkrionsgenerator für 230V benutz habe. Uwe: Und Du meinst, die Kombination Siebeelko und getaktete Stromabnahme verzerren die Sekundärspannung so stark ? Ist das normal, kann das jemand so bestätigen ? Danke
>Uwe: Und Du meinst, die Kombination Siebeelko und getaktete Stromabnahme >verzerren die Sekundärspannung so stark ? Ist das normal, kann das >jemand so bestätigen ? Nein - generell ein Siebelko hinter einem Trafo+Gleichrichter.
Es kommt auch darauf an, wie stark die Trafospannung von der Last abhängt. Bei manchen Trafos ist die Leerlaufspannung deutlich größer als bei Nennlast, bricht dann aber bei steigendem Strom recht schnell ein. Das verstärkt diesen Effekt noch.
Es sind, grob beschrieben drei Vorgänge: 1.Anstieg des Sinus ,unbelastet, da der Gleicirhter die Wicklung vom Last-C-trennt. Dabei strebt der Sinus den Scheitelwert der unbelasteten Spannung an, man sieht nur die ersten 30 Grad der Sinuskurve, da ist sie nahezu gerade. 2. Die Spannung vor dem Gleichrichter ist auf die Spannung am Lastkondensator angestiegen. Da steigt sie nur langsam weiter, da die jetzt leitende Diode den Kondensator nachlädt, bei großem Kondensator ist dieser Anstieg nur gering. 3. Die Spannung vor dem Gleichrichter ist wieder unter die Spannung am Ladekondensator gesunken, sie sinkt mit dem Verlauf der unbelasteten Trafospannung, also auch wieder scheinbar linear. Wegen der Belastung durch eine Brückenschaltung sieht das dann symmmetrisch aus. Ein anderer Grund kann auch in der Sättigung des Transformatoreisens liegen: Wenn die Sättigung des Eisens eine obere Grenze erreicht hat, ist der Transformator sozusagen nicht mehr wirksam, der obere Teil der Primärspannung wird weggeschnitten. So etwas ist eher bei Kleinleistungstrafos zu beobachten. Bei einem 30-W-Trafo müsste das einer sein, der mit hoher Streuung, in Zweikammer-Wicklung aufgebaut ist.
Bastler schrieb: > Harald: Naja überlastet ist der Trafo nicht, da es schon bei 1-2mA > (milli) Ampere los geht, weit weg von der Sättigung und den 18V/1.6A > Sekundärstrom. Nun, die sog. Nennlast eines Trafos bezieht sich auf ohmsche Widerstände. Werden nur die Spitzen belastet, gibt es eine höhere Verlustleistung. Dann muss man die Nennlast deutlich herunternehmen. Mit kleineren Siebelkos wird die Belastung geringer. Die Schwankungen der gleichge- richteten Spannung sollte eigentlich der Schaltregler ausgleichen. Gruss Harald
Harald: Ja, wie gesagt die 12V stehen wie eine "1" , festgenagelt wie die 1.288V REF am buck. Bis dato hatte ich die bucks/boosts immer an 12V/24V Netzen zu verwenden. Das jetzt eine Trafo Quelle ist, ist in meinem Erfahrungsbereich neu und ich möchte schon verstehen, ob das Verhalten normal und damit erlaubt ist. Ich habe in meiner Bastelkiste noch ein EVAL LM22675 gefunden, dass klemme ich morgen mal an den Trafo und schaue was passiert. Danke @ all
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