Hallo zusammen, beim Aufräumen meiner Bastelkiste bin ich über einen ICL7117 gestolpert. Nun würde ich damit gerne ein Autorange Voltmeter baun. Nach Recherche im Netz bin ich auf die Application Note 46 von Intersil gestoßen. Darin wird eine entsprechende Schaltung vorgestellt, allerdings für einem ICL7106 mit LCD. Ich habe die Stellen im Schaltplan mal rot markiert, bei denen ich eure Hilfe brauche: 1) An die Punkte A, B, C, D gehören die Dezimalpunkte der 7-Segment-Anzeigen ??? 2) Wofür brauche ich den XOR-Block (mittig unten im Schaltplan) ??? 3) Alle Punkte 'TEST' gehören untereinander verbunden, aber NICHT mit Pin37 des ICL7177. PIN37 gehört mit GND verbunden. 4) Kann ich anstatt des 74C32 auch den 74LS32 verwenden ??? 5) Wäre der BC556 ein geeigneter Ersatz für den 2N3702 ??? 6) Was wäre ein geeigneter Ersatz für den 3N169 ??? 7) Die ID101 ist vermutlich als Eingangsschutz gedacht. Kann ich auch 2x 1N4148 nehmen ??? 8) Was soll/kann ich mit dem offenen Glied des CD4016 schalten ??? Ich hoffe ihr könnt ein wenig Licht ins Dunkle bringen. MfG EXA
Der XOR-Block steuert die Dezimalpunkte. Diese sind unten als Kondensatoren dargestellt. Bei einem LED-Display ist das unnötig. Ich würde den 74C32 durch einen 74HC32 ersetzen. LS kann bei 5V gehen, Schaltschwelle ist aber anders. BC556 wird wohl gehen. 3N169 ist ein JFET, wie der BF245. Eventuell (mit Vorbehalt) kann man ihn durch einen Allerweltsmosfet wie den 2N7002 ersetzen. Aber ein BF245 kommt dem Original wahrscheinlich näher. ID101 ist leckstromarm. Probier mal BAV199 als Ersatz. Die Testpunkte sind nur Testpunkte - verbinden würde ich sie eher nicht, und der letzte FET im CD4016 war halt übrig, also haben die Entwickler ihn auf Testpads gelegt.
Ok, schon mal vielen Dank für deine Antwort. Mal sehen ob ich das richtig verstanden habe: Den XOR-Block kann ich mir sparen, weil ich 7-Segment-Anzeigen verwende. Die Dezimalpunkte schließe ich direkt an den Punkten A,B,C,D an (evtl. Treibertransistoren vorschalen. Die Punkte TEST müssen mit GND verbunden werden, weil sie u.a. mit PIN8 des CD4028 verbunden sind und der muss an GND. Stimmt das soweit? MfG EXA
1. Ja, der XOR-Block kann weg und die DP an A-D. 2. Die Sache mit den Testpunkten ist schon komisch. Vielleicht werden die doch verbunden, aber sagt denn das Datenblatt im Text nichts dazu?
Das mit dem XOR scheint zu stimmen. Über die Testpunkte schweigt sich die AppNote aus. Ich vermute mal, dass die mit dem Pin TEST des ICL verbunden werden sollen und dieser Pin hängt an GND. Beim CD4029 ist das Refernzsymbol bei TEST auch als Supply-Symbol ausgeführt und C1/C2 werden benutzt, um die Signale zu entstören. Alles in Allem spricht das meiner Meinung nach für eine Verbindung zu GND. Ich komme in nächster Zeit leider nicht dazu das mal zu testen. Ich melde mich wieder, wenn ich weiter bin. Vielen Dank für deine Hilfe. MfG EXA
Stefa N. schrieb: > Den XOR-Block kann ich mir sparen, weil ich 7-Segment-Anzeigen verwende. > Die Dezimalpunkte schließe ich direkt an den Punkten A,B,C,D an (evtl. > Treibertransistoren vorschalen. LCD-Anzeigen werden mit Wechselspannung betrieben. Daher kann man den Dezimalpunkt nicht einfach auf high oder auf low legen -- der wäre in beiden Fällen 50% an. Also muss das Steuersignal entweder in Phase oder gegenphasig zum Backplane sein, was über die XOR realisiert wird. > Die Punkte TEST müssen mit GND verbunden werden, weil sie u.a. mit PIN8 > des CD4028 verbunden sind und der muss an GND. Am Pin TEST liegt die halbe Betriebsspannung, das wird intern als Digitalmasse benutzt. Darauf bezogen wird der 7106 mit +/-4,5 V aus einer 9 V-Batterie versorgt. Siehe Datenblatt des 7106. Daher hängt man die externe Logik ebenfalls zwischen +9 V und TEST, also an 4,5V. Das geht nur bei Schaltungen, die wenig Strom ziehen -- der Pin ist relativ hochohmig. Alternativ könntest Du auch mit +/-5 V versorgen. Die Masse der externen Logikbausteine liegt dann auf der Verbindung dieser beiden Spannungen und TEST bleibt offen. Siehe Fig. 6 der AN046. Der 7107 hat sowas nicht, dort geht man auf Pin 21 (Gnd). Siehe Fig. 9 der AN046. Patrick
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