Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Grundlegende (!) Verdrahtung eines Instrumentenverstärkers


von Sebastian H. (sebastian112)


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Hallo,

ich habe gestern schonmal einen Beitrag veröffentlich 
(Beitrag "Beschaltung Instrumentenverstärker"), aber seitdem hat sich 
etwas an meiner Schaltung geändert und der Betreff war wohl auch ein 
bisschen schlecht gewählt.

Es geht wirklich nur um die grundlegende Verschaltung eines 
Instrumentenverstärkers. Ich möchte mit einem INA114 eine Messspannung 
um den Faktur 10 verstärken. Dafür habe ich mal eine schnelle 
Bleistiftskizze angehängt. Meine Messspannung ist 126mV, wo kann ich 
denn jetzt 1260mV messen? Ich hab schon alles doppelt und dreifach 
überprüft, aber ich weiß den Fehler einfach nicht....

Danke und Gruß,
Sebastian

von mein Gott (Gast)


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Mach mal 10kOhm zwischen Pin 2 und Pin 4.

von gk (Gast)


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Also grundlegend braucht der INA114 eine +- Versorgung gegen Masse, an 
die der Ref-Pin angeschlossen wird. Die Eingangsspannung muss sich 
innerhalb des Gleichtakteingangsbereichs bewegen und braucht einen 
Gleichstrompfad gegen Masse, wie bereits im vorigen Post angedeutet.
gk

von karadur (Gast)


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Hallo

dir fehlt der Bezug auf die Referenz. z.B. die Referenz und die Eingänge 
über Widerstände an Ub/2.

von Sebastian H. (sebastian112)


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Vielen Dank für eure Antworten!

Leider habt ihr mich ziemlich abgehängt, was das Schalten gegen Masse 
angeht.
Mit den Bezeichnungen Pin 2 und 4, beziehen wir uns da auf das 
Datenblatt? 
(http://www.reichelt.de/ICs-CA-ISD-/INA-114-AP/index.html?;ACTION=28;LA=3;ARTICLE=8777;GROUPID=2910;GROUP=A213;SID=11TXTdE38AAAIAABOJH-A79662661d4bc5f064d2729dfaf487e2e)

Womit verbinde ich dann Ref? Ich dachte an den GND der Messkarte? Dort 
ist auch noch ein +5 V Ausgang, kann ich diesen Ausgang und den GND zur 
Spannungsversorgung des INA benutzen?

Könnte bitte jemand eine Zeichnung für mich machen? Ich bin auch gewillt 
mich einzulesen, aber in dieser Hinsicht habe ich nichts im Netz 
gefunden...

Danke & Gruß,
Sebastian

von Martina (Gast)


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Brauchst du denn überhaupt einen Instrumentationsverstärker? Warum 
nimmst du nicht einen gewöhnlichen OPamp?

von gk (Gast)


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Im Datenblatt ist die Beschaltung doch angegeben. Also bau das mal mit 
einer symetrischen Spannungsversorgung auf und lege den Ref-Pin an 
Masse. Dann legst Du Deine Eingangsspannung an. Und schon sollte das 
verstärkte Ausgankssignal am Vo pin (gegen Masse) anliegen. Wenn nicht, 
schau Dir mal Fig. 3 an und lies Dir den dazugehörigen Text durch.

Wenn das dann funktioniert, bleibt noch die Frage, wo Du die negative 
Spannung her bekommst. Das mit der virtuellen Masse (Ub/2) weiter oben 
beschrieben kann ich so nicht empfehlen, da der Ref-Pin niederohmig 
angeschlossen werden soll.
gk

von Sebastian H. (sebastian112)


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Ich brauche schon eine Schaltung, die genau und zuverlässig arbeitet. 
Die Werkstatt hat mir eine Verstärkerschaltung aus zwei Opamps 
zusammengebaut (mit einem 230V Netzteil). Diese Schaltung besitzt 
anscheinend einen zu geringen Eingangswiderstand und beeinflusst die 
Messspannung erheblich, daher ist sie nicht zu gebrauchen.
Das Problem dabei ist, dass der Mitarbeiter diese Woche in Rente geht 
und ich meine Schaltung selbst bauen muss.

Ich hätte jetzt nicht erwartet, dass die Verschaltung eines Inamps sooo 
schwierig ist!? Kann mir niemand eine schnelle Skizze aufmalen?

von Sebastian H. (sebastian112)


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Danke gk, habe deinen Beitrag gerade nicht gesehen, ich schau jetzt mal 
nach....

von Sebastian H. (sebastian112)


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Hallo,

also ich weiß jetzt was eine symmetrische Spannungsquelle ist. Woher 
bekomme ich heute auf die Schnelle eine? Ich wohne in der Nähe von 
Conrad, gefunden habe ich aber keine 5V-Netzteile mit Masse.

Könnte ich nicht auch die Masse aus der Steckdose nehmen?

Und wozu brauche ich eine negative Spannungsquelle?

von karadur (Gast)


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Hallo

mit einem OPamp kannst du Ub/2 auch puffern, dann ist das niederohmig.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Zwei Fragen, bevor du dich zu sehr auf negative Spannungsquellen
versteifst:

Willst du nur positive Spannungsdifferenzen messen oder auch negative?

Haben die die Ausgänge + und - der Messspannungsquelle (linker Block im
Bild) Massebezug (wenn ja: zum selben GND wie die Datenerfassungskarte?)
oder ist sind sie poetntialgetrennt vom Rest der Schaltung?

von Sebastian H. (sebastian112)


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1)Wie würde eine Pufferung mit einem Opamp aussehen? Davon habe ich 
nämlich absolut keine Ahnung. Ich glaube das wird zu schwer für mich...

2) Ich möchte ausschließlich positive Spannungen messen. Zwischen 100 
und 400 mV, allerdings mit Nachkommastelle. Dafür brauche ich die 
Verstärkung mit dem Faktor 10.

3) Zur Spannungsversorgung nutze ich ein 5V-Netzteil (als Beispiel: 
http://www.conrad.de/ce/de/product/512693/HN-POWER-HNP18-050-STECKER-NETZT-18W/SHOP_AREA_17455&promotionareaSearchDetail=005) 
und zur Datenaufnahme diese Karte: 
http://www.reichelt.de/USB-Messlabor-A-D-Messkarten/DES-8-12-USB/index.html?;ACTION=3;LA=444;GROUP=D172;GROUPID=4051;ARTICLE=77898;START=0;SORT=artnr;OFFSET=100;SID=11TXTdE38AAAIAABOJH-A79662661d4bc5f064d2729dfaf487e2e
Die Anleitung dieser Datenerfassungskarte ist aber mehr als schlecht...

von gk (Gast)


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Also mit Masse ist im vorliegenden Fall einfach nur der Bezugspunkt 
gemeint, auf den sich die Eingangs- und Ausgangsspannung bezieht. Das 
hat natürlich überhaupt nichts mit der Steckdose zu tun.

Im Prinzip brauchst Du nur eine Hilfsspannung, zum Beispiel aus einem 
Steckernetzteil (möglichst stabilisiert), dessen Pluspol Du an die 
besagte Masse legst. Der Minuspol dieses Netzteiles ist dann Dein V-. 
Oder nimm eine 9V Batterie.

Bevor Du zum Conrad düst, solltest Du noch wissen, dass es auch INA's 
gibt, die ohne negative Versorgung auskommen. Das Stichwort dazu ist 
Rail to Rail und zwar bezogen auf den Ein- und Ausgang. Denn selbst, 
wenn Du den IN114 mit +-5V versorgst, kommen aus dem Ausgang keine +- 5V 
heraus. Auch das ist im Datenblat angegeben.

gk

von mein Gott (Gast)


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Sebastian H. schrieb:
> Das Problem dabei ist, dass der Mitarbeiter diese Woche in Rente geht
> und ich meine Schaltung selbst bauen muss.

Könnt ihr den nicht auf 400€-Basis wieder holen?
Z.B. für 5 Tage/Monat?

von Sebastian H. (sebastian112)


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Ne, dafür kommt aber sicherlich ein Nachfolger... irgendwann...

Ich habe jetzt mal aufgezeichnet, wie ich es verstanden habe. Der 
Ausgang Ref wird also nicht benutzt?

von gk (Gast)


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Wenn die 12V potentialfrei sind ist das schonmal ein Ansatz zum Testen. 
Der Ref Anschluss muss moch an GND. Es wäre zwar besser den positiven 
Zweig mit den 12V zu versorgen und den negativen mit 5V, das geht aber 
nicht. Jetzt ist noch wichtig zu wissen, ob das Eingangssignal 
potentialfrei ist, bzw wo es herkommt.

@yalu: Mein Hinweis auf die negative Versorgung ist so zu verstehen, 
dass der TE erstmal die Verstärkerschaltung gemäß Applikationsbeispiel 
zum Laufen bringt und sieht, dass sie auch ordnungsgemäß funktioniert. 
Wo man dann die negative Versorgung herbekommt, z.B. 7660 oder wie man 
sie umgehen kann ist dann eine andere Sache. Generell ist so eine 
virtuelle Masse bei Messschaltungen eher Murks. Möglicherweise liegt 
auch der Eingang irgendwo auf einem Potential. Das wird man dann aber 
sehen.

gk

von Helmut S. (helmuts)


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Da du keinen GND-Bezug zu deiner zu messenden Spannung hast, musst du 
den für die Eingänge selber machen.

Lösung: Jeweils einen 1Meg Widerstand von Vin- bzw. Vin+ nach GND.
Wenns denn sein muss, dann kannst du auch 10Meg nehmen.

Wie hochohmig ist denn dein Messsignal?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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gk schrieb:
> @yalu: Mein Hinweis auf die negative Versorgung ist so zu verstehen,
> dass der TE erstmal die Verstärkerschaltung gemäß Applikationsbeispiel
> zum Laufen bringt und sieht, dass sie auch ordnungsgemäß funktioniert.

Da bin ich völlig deiner Meinung. Ich war mir erst nur nicht sicher, ob
vielleicht auch negative Spannungsdifferenzen gemessen werden sollen.
Dann hätte die symmetrisch betriebene INA eine negative Ausgangsspannung
geliefert, mit der der ADC nichts anfangen kann. Nachdem jetzt aber klar
ist, dass die Differenzspannung immer positiv ist, spricht wenig bis
nichts dagegen, die INA zusätzlich mit -5V (oder meinetwegen auch -12V)
zu versorgen und Ref auf GND zu legen.

> Jetzt ist noch wichtig zu wissen, ob das Eingangssignal potentialfrei
> ist, bzw wo es herkommt.

Genau.

von Sebastian H. (sebastian112)


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An gk:
Was genau heißt hier potentialfrei? Die Beschreibung bei wiki finde ich 
nicht besonders hilfreich, dort geht es nur um Datenübertragung zwischen 
Geräten. Kann ich etwas kaputtmachen wenn ich die Schaltung wie von mir 
aufgezeichnet ausprobiere?
Die Spannung kommt aus einer Anlage, in der ich einen Temperatursensor 
(PT100 wahrscheinlich) parallel messe und über eine selbsterstellte 
Messkurve Rückschlüsse auf die Temperatur schließe. Dies geschieht an 
einem geschlossenen System dessen Hersteller eigentlich kein Auslesen 
der Temperatur von anderen Geräten zulässt. Über diese "Notlösung" 
erhalte ich die Temperatur trotzdem.

An Helmut S:
Wiki sagt mir zum Begriff, dass hochohmig in diesem Fall bedeutet, wie 
klein das Signal ist, wenn die Messspannung "ausgeschaltet" ist, 
richtig? Das kann ich leider nicht sagen, aber ich messe ja an einem 
PT100 parallel, also denke ich mal, dass sie nicht besonders hochohmig 
sein wird.
Wie groß ist 1Meg? Und was passiert dann mit Vref?

von Sebastian H. (sebastian112)


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Verbinde ich also jetzt nur noch Ref mit GND und kann meine Schaltung 
nutzen?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Sebastian H. schrieb:
> Verbinde ich also jetzt nur noch Ref mit GND und kann meine Schaltung
> nutzen?

Prinzipiell schon. Ich würde aber erst klären, ob die Signalquelle zu
den Eingängen des INA114 passt:

Sebastian H. schrieb:
> Die Spannung kommt aus einer Anlage, in der ich einen Temperatursensor
> (PT100 wahrscheinlich) parallel messe und über eine selbsterstellte
> Messkurve Rückschlüsse auf die Temperatur schließe

Was meinst du mit "parallel messen"? Der PT100 liefert für sich gesehen
ja noch keine Spannung, die man messen könnte, das er lediglich einen
variablen Widerstand darstellt. Wie ist der PT100 außenherum verschal-
tet?

von gk (Gast)


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Sebastian H. schrieb:
> Die Spannung kommt aus einer Anlage, in der ich einen Temperatursensor
> (PT100 wahrscheinlich) parallel messe


AUHERA! Und da haben wir jetzt das nächste Problem.

Die Signale, die Du "irgendwo aus der Anlage" abgreifts haben mit 
Sicherheit ein Potential gegenüber Erde und diese ist über den 
Schutzleiter mit dem PC und darüber wiederum mit der USB-Masse 
verbunden.
Da wird Dir jetzt aber keiner mehr helfen können, der nicht die Anlage 
kennt. Was Du brauchst ist kein Instrumentenverstärker sondern einen 
Isolationsverstärker oder einen detaillierten Schaltplan der Anlage.

gk

von Sebastian H. (sebastian112)


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>Wie ist der PT100 außenherum verschaltet?

Genau das ist das Problem, das weiß ich nicht. Kann ich auch nicht 
herausfinden, da es ein System von einer Firma ist. Durch die parallele 
Spannungsmessung mit einem Messgerät konnte ich bisher nur eine 
Messkurve aufnehmen, in der die Spannung proportional zur 
Temperaturänderung ist.

von Sebastian H. (sebastian112)


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>Was Du brauchst ist kein Instrumentenverstärker sondern einen
>Isolationsverstärker oder einen detaillierten Schaltplan der Anlage.


Aber ich konnte doch die Spannung auch mit einem ganz normalen Voltmeter 
messen?

von gk (Gast)


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Sebastian H. schrieb:
> Aber ich konnte doch die Spannung auch mit einem ganz normalen Voltmeter
> messen?

Diese Aussage habe ich schon fast vermutet. Aber das Voltmeter ist mit 
Sicherheit potentialfrei. Und trotzdem schaltest Du Deinem Messfühler 
einen zunächst unbekannten Widerstand parallel. Die modernen 
Digitalvoltmeter sind allerdings recht hochohmig, sodass sich der Fehler 
nicht auswirkt.

Wenn man Deine Aufgabe vernünftig lösen wollte, müßte man einen 
Schaltplan der Anlage haben. Selbst dann würde man nicht die Spannung am 
Messfühler abgreifen, sondern am Ausgang des sicher vorhandenen 
Messverstärkers. Möglicherweise wird der Sensor ja aus Gründen der 
Eigenerwärmung nicht ständig bestromt. Das wäre aber sicher bei der 
Messung mit dem Voltmeter aufgefallen.

Es ist zwar aus o.a. Gründen immer noch Pfusch, aber Du könntest ein 
Digitales Voltmeter mit optoentkoppelter Schnittstelle nehmen und dieses 
an den PC anschliessen. Das würde gehen.

Die Lösung mit INA und Wandler funktioniert mglw. auch, aber ich würde 
das mal als Blindflug mit weitreichenden Konsequenzen beschreiben.

gk

von Sebastian H. (sebastian112)


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>Die Lösung mit INA und Wandler funktioniert mglw. auch, aber ich würde
>das mal als Blindflug mit weitreichenden Konsequenzen beschreiben.

Puh, dann kann ich wohl von Glück sagen, dass mein Anschließen mit der 
Verstärkerschaltung von der Werkstatt keinen Schaden angerichtet hat. 
Das mit dem Messgerät mit digitalem Eingang ist eine Spitzenidee, so 
mache ich das!

Schade dass es nicht funktioniert hat, aber die Anlage hat schon ein 
paar TausendEuro Wert....

Vielen Dank euch allen für die Hilfe und noch ein schönes Wochenende!

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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gk schrieb:
> Es ist zwar aus o.a. Gründen immer noch Pfusch, aber Du könntest ein
> Digitales Voltmeter mit optoentkoppelter Schnittstelle nehmen und dieses
> an den PC anschliessen.

Das wollte ich auch gerade vorschlagen. Das ist sicher die Lösung mit
der geringsten Anzahl von kaputtem Equipment, Verletzten und Toten ;-)

Der in Rente gegangene Kollege hat sicher so ein Gerät dagelassen.

von Sebastian H. (sebastian112)


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von Sebastian H. (sebastian112)


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>Der in Rente gegangene Kollege hat sicher so ein Gerät dagelassen.

Ich werde mal nachsehen :-)

von gk (Gast)


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Vielleicht hat die Verstärkerschaltung von der Werkstatt genau wegen der 
fehlenden Potentialtrennung nicht funktioniert, bzw die Anlage 
beeinflußt.
Und wie gesagt, auch das mit dem optisch isolierten Voltmeter ist noch 
Murks. Aber Hauptsache, die Anlage ist heil geblieben.

Yalu X. schrieb:
> Dann hätte die symmetrisch betriebene INA eine negative Ausgangsspannung
> geliefert.

Das hätte man dann beim separaten Test des Verstärkers ja auch gesehen. 
Da wäre dann auch der Puffer-OP gemäß Karadur ins Spiel gekommen. Oder, 
wie ich das schon mal gelöst habe, mit einer Referenz. Der Massebezug 
für den Eingang wäre dann aber das nächste zu lösende Problem gewesen.
Es gab hier schon etliche Diskussionen wie man aus einer Spannung eine 
symetrische Spannung gewinnt, mit den üblichen Schaltungen. Für Low-Cost 
und NF-Zwecke reicht da sicherlich ein Spannungteiler (notfalls mit 
OP-Puffer).  Ich tendiere da aber eher zu, zum Bsp. per Ladungspumpe 
eine negative Hilfsspannung zu erzeugen.

NWE gk

von Helmut S. (helmuts)


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Sebastian H. schrieb:
> Das hier würde ich benutzen, würde das gehen?
>
> 
http://www.reichelt.de/Multimeter-digital/UT-61D/index.html?;ACTION=3;LA=444;GROUP=D141;GROUPID=4058;ARTICLE=97150;START=0;SORT=artnr;OFFSET=100;SID=11TXTdE38AAAIAABOJH-A79662661d4bc5f064d2729dfaf487e2e

Ich lese da u. a.
Ausstattung: optische USB-Schnittstelle, ...

Das sieht schon mal gut aus bezüglich Isolation zwischen Messgerät und 
PC.

von mein Gott (Gast)


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Sebastian H. schrieb:
>>Der in Rente gegangene Kollege hat sicher so ein Gerät dagelassen.

Unsere Personaltante hat auch einen Mitarbeiter in den Vorruhestand 
gedrängt.
Kaum war er weg, wurde festgestellt, dass nicht nur die Personalkosten 
weg waren, sondern auch sein Know-How. Das ist mehr wert wie die Kosten.
Er wurde dann 3 Monate lang auf 400€-Basis wiederbeschäftigt. Nun will 
er für seine Weiterbeschäftigung richtig Kohle.
Die Personaltante wird immer schamrot, wenn man sie darauf anspricht.
Ihr bleibt aber nix anderes übrig, als den Geldhahn aufzudrehen.
Ich finde sowas lustig:
Der "Rentner" schaut ein paar mal im Monat vorbei - berät - und 
verschwindet mit fetter Kohle wieder....
Die Personaltussi hat ihre Prämie für die Frühverrentung des 
Mitarbeiters kassiert.

von Sebastian H. (sebastian112)


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Hehe, und dann wundert man sich über Fachkräftemangel....

von Sebastian H. (sebastian112)


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Hallo,

ich muss nochmal nachbohren, wie es denn jetzt funktionieren würde. In 
meiner Schaltung (siehe Bild) könnte ich jetzt also die Messspannung um 
den Faktor 10 verstärken. (ich messe nur positive Spannungen)
Wo greife ich dann die verstärkte Spannung ab? Zwischen V0 und Ref?

Lösung 2:
>Lösung: Jeweils einen 1Meg Widerstand von Vin- bzw. Vin+ nach GND.

Wenn ich das über die virtuelle Masse lösen sollte (das wäre die Lösung 
mit nur einer Spannungsquelle), meinst Du einen Widerstand zwischen Vin- 
und GND UND einen Widerstand zwischen Vin+ und GND? Oder nur einen von 
beiden?

>Wenns denn sein muss, dann kannst du auch 10Meg nehmen.
Ist hier mehr Widerstand besser oder schlechter?

von Sebastian H. (sebastian112)


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Also ich würde diesen Thread gerne beenden und eine Lösung am Ende 
stehen haben. Oder jedenfalls etwas, was anderen Menschen weiterhilft, 
wenn sie vor einem ähnlichen Problem stehen.

Gemeinsames Wissen ist super, aber es muss auch aufbereitet werden...

von Ina (Gast)


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>Also ich würde diesen Thread gerne beenden und eine Lösung am Ende
>stehen haben. Oder jedenfalls etwas, was anderen Menschen weiterhilft,
>wenn sie vor einem ähnlichen Problem stehen.
>
>Gemeinsames Wissen ist super, aber es muss auch aufbereitet werden...

Vielleicht sind die Hilfsbereiten hier einfach nur genervt, weil du 
wirklich überhaupt keine Ahnung von der Materie zu haben scheinst?? Ich 
wüßte jetzt nicht mal wo anfangen mit den Erklärungen...

Warum machst du die +12V am GND der Meßkarte fest?? Warum verbindest du 
Ref mit +12V, obwohl wir uns den Mund fusselig reden, daß das Teil eine 
vernünftige Rtefertenzspannung zwischen den Rails haben muß??

Welchen Bezug hat dein Eingang zur Masse?? Du kannst nicht irgendein 
Phantasiepotential an die Eingänge hängen.

Erst mal mußt du herausfinden auf welches Potential die Eingänge bezogen 
sind. Dann entscheidest du darüber, ob du die Masse geeignet 
durchverbinden darfst, oder ob du eine galvanische Trennung brauchst.

Du solltest dringend jemand zu Rate ziehen, der wenigstens etwas von 
Elektronik versteht, damit das Ganze nicht noch in einer Katastrophe 
endet...

von Helmut S. (helmuts)


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Ich habe mich in meiner Antwort auf die Schaltung mit +5V und -12V 
Versorgung bezogen.

Da hättets du von in+ nach GND und von in- nach GND jeweils einen 
1MegaOhm Widerstand einbauen sollen.

Wenn du nur eine Versorgungspannung hast, dann müssen diese Widerstände 
an irgendeinen Spannung die im erlaubten Common Mode Bereich des Opamp 
liegt.

Natürlich wird das nur funktionieren, wenn deine Eingangssignale 
entweder massefrei(isoliert) sind oder falls die Massen(GNDs) doch über 
Umwege verbunden sind, dann muss die Versorgungsspannung so gewählt 
sein, dass die Eingänge im erlaubten Common Mode Bereich liegen.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Ina schrieb:
> Warum machst du die +12V am GND der Meßkarte fest?? Warum verbindest du
> Ref mit +12V, obwohl wir uns den Mund fusselig reden, daß das Teil eine
> vernünftige Rtefertenzspannung zwischen den Rails haben muß??

Das soll, glaube ich, ein potentialgetrenntes Netzteil (also z.B. ein
Steckernetzteil) sein, das die benötigte negative Versorgungsspannung
bereitstellt. Damit rutscht die Referenzspannung (GND) zwischen die
beiden Rails.

Die Schaltung wird also funktionieren, wenn die Spannungspotentiale an
den Differenzeingängen entweder zwischen -10V und +3V (Versorgungsspan-
nungen abzüglich 2V Luft, weil der Inamp nicht R2R ist) liegen, oder
wenn die Signalquelle potentialgetrennt ist, und das Gleichtaktpotential
gemäß Helmuts Vorschlag mit zwei Widerständen auf 0V (GND) gelegt wird.
Zusätzlich muss die Spannungsdifferenz positiv sein, da der nachgeschal-
tete ADC keine negativen Spannungen messen kann.

von Sebastian H. (sebastian112)


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Danke Helmut!

Die Verstärkerschaltung von der Werkstatt wurde nun überarbeitet und 
beeinflusst die Messsgröße nicht mehr. Den Selbstbau mit dem 
Instrumentenverstärker brauche ich also nicht mehr.

>weil du wirklich überhaupt keine Ahnung von der Materie zu haben scheinst??
Da gibt es keinen Schein, ich habe wirklich keine Ahnung. Habe ich aber 
von Anfang an gesagt.

Ich danke trotzdem allen die hier hilfsbereit geantwortet haben!

von Ina (Gast)


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>Die Verstärkerschaltung von der Werkstatt wurde nun überarbeitet und
>beeinflusst die Messsgröße nicht mehr. Den Selbstbau mit dem
>Instrumentenverstärker brauche ich also nicht mehr.

Gott sei dank.

>Da gibt es keinen Schein, ich habe wirklich keine Ahnung. Habe ich aber
>von Anfang an gesagt.

Da betreut dich dann aber hoffentlich jemand auch beim Anschluß und der 
Inbetriebnahme?

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