Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Suche Multimeter mit serieller Schnittsteller für eigenes Programm


von Sebastian H. (sebastian112)


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Hallo,

gerade bin auf der Suche nach einem Multimeter, welches ich aus einem 
VB-Programm über den seriellen Port ansprechen kann. Optimal wäre ein 
USB-Anschluss und ein virtueller Port.

Ich habe so etwa dieses hier im Auge 
http://www.reichelt.de/Multimeter-digital/UT-61E/index.html?;ACTION=3;LA=444;GROUP=D141;GROUPID=4058;ARTICLE=97151;START=0;SORT=artnr;OFFSET=100;SID=11TXTdE38AAAIAABOJH-A79662661d4bc5f064d2729dfaf487e2e
In der Anleitung steht allerdings nichts von dem Auslesen über ein 
eigenes Programm. Weiß jemand darüber Bescheid oder kennt jemand ein 
Multimeter mit dem das geht? Wenn das Gerät als Tischgerät ausgeführt 
ist, wäre es umso besser!

Danke und Gruß,
Sebastian

von Sebastian H. (sebastian112)


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von Johannes R. (johannes_r29)


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Kannst ja eins mit dem TLC549 bauen. ;)

Ansonsten einfach das Hameg 8012, da hast du auch ne schöne 
Befehlsreferenz.

Bei ebay gibts auch viele Geräte. Auf Reichelt würde ich mich da nicht 
einschränken.

Denn das UT-61E gibts beim Pollin für 10€ weniger:

http://www.pollin.de/shop/dt/MzU2OTYxOTk-/Messtechnik_Uhren/Messtechnik/Multimeter/RMS_Digital_Multimeter_UNI_T_UT61E.html

http://shop.ebay.de/i.html?_nkw=usb+multimeter&_sacat=0&_odkw=hm+8012&_osacat=0&_trksid=p3286.c0.m270.l1313


MFG Johannes

von holger (Gast)


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>Ach so sorry, dieses hier gefällt mir am Besten:
>http://www.reichelt.de/Tischmultimeter-digital/UT-...

>Achtung! USB-Anschluß nur für Windows 95 bis Windows 2000,
>nicht für Windows XP!!

Was ist das denn für ein Schrott?

von Johannes R. (johannes_r29)


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Es gibt unterschiedlichste Auslieferungsformen für das Messgerät, bei 
Pinsonne liefern sie es mit RS232 Kabel aus:

http://www.pinsonne-elektronik.de/pi2/pd58.html

Vermutlich haben die von Uni-T da die Software für Windows XP nicht 
angepasst.

Daher würde ich eher zu einem gebrauchten Markengerät greifen, denn da 
hat man auch eine Tabelle mit den Befehlen für die RS232 Schnittstelle 
und man ist nicht gezwungen wie bei so manchem Billiggerät die serielle 
Kommunikation mitzuschneiden um an die Befehle zu kommen.


MFG Johannes

von Alfredo (Gast)


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Hat wohl auch seine Nachteile, wie man an verschiedenen Bewertungen 
sieht

http://www.elv.de/TrueRMS-Tischmultimeter-UT-803/x.aspx/cid_74/detail_10/detail2_18068/flv_/bereich_/marke_

Ein Benchmultimeter würde ich aber nur nehmen, wenn es herausragende 
Eingenschaften aufweist, z.B. sehr hohe Genauigkeit (hat dieses UT 803 
nicht). Für Basteleien die gerne mal auch neben dem Arbeitstisch 
stattfinden finde ich ortsfeste Multimeter viel zu unpraktisch. So ein 
Ding ist einfach zu unförmig, um es ständig umzuplazieren. Überlege dir 
das also gut, sonst mutiert es schnell zur Messikone, weil du zu oft zu 
einem anderen DMM greifen wirst.  ;)

von Anja (Gast)


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Sebastian H. schrieb:
> Weiß jemand darüber Bescheid oder kennt jemand ein
> Multimeter mit dem das geht?

Das DT80000 mit einem USB/RS232-Wandler:

Beitrag "DT80000 -> RS232<-???"

Gruß Anja

von Sebastian H. (sebastian112)


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>Was ist das denn für ein Schrott?
Uh Gott ja, wie konnte ich das nur überlesen??? Dass sowas heute noch 
angeboten wird....

>Ansonsten einfach das Hameg 8012
Leider viel zu teuer... sollte schon so um 100 Euro liegen. Ich möchte 
lediglich Spannungsmessung im mV-Bereich mit einer Nachkommastelle....

Und ja, ich brauche auf jeden Fall eine Befehlsreferenz. Ob jetzt USB 
oder RS232 verwendet wird, ist (glaube ich) nicht so wichtig, ich kann 
doch beide über den seriellen Port von Visual Studio ansprechen, oder?

von mein Gott (Gast)


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Sebastian H. schrieb:
> In der Anleitung steht allerdings nichts von dem Auslesen über ein
> eigenes Programm. Weiß jemand darüber Bescheid oder kennt jemand ein
> Multimeter mit dem das geht?

Wie soll das Multimeter denn erkennen, ob das Programm selbstgeschrieben 
ist oder nicht?

von Sebastian H. (sebastian112)


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>Wie soll das Multimeter denn erkennen, ob das Programm selbstgeschrieben
>ist oder nicht?

Ich möchte das Gerät natürlich über den seriellen Port über das Senden 
eines Befehls dazu bringen, mir über den seriellen Port mit dem 
gemessenen Spannungswert zu antworten.

Bisher nutze ich das Gerät 
http://www.reichelt.de/USB-Messlabor-A-D-Messkarten/DES-8-12-USB/index.html?;ACTION=3;LA=444;GROUP=D172;GROUPID=4051;ARTICLE=77898;START=0;SORT=artnr;OFFSET=100;SID=11TXTdE38AAAIAABOJH-A79662661d4bc5f064d2729dfaf487e2e 
, brauche aber eine Genauigkeit von 0,1 mV. Messen möchte ich eine Größe 
zwischen 100 und 400 mV. Dafür wollte ich mir eine Verstärkung vom 
Faktor 10 basteln, das ist aber wohl nicht so gut, da ich an einem 
bestehenden parallelen System parallel messe. Thread zur geplanten und 
verworfenen Verstärkung hier: 
Beitrag "Grundlegende (!) Verdrahtung eines Instrumentenverstärkers"

von Alfredo (Gast)


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> brauche aber eine Genauigkeit von 0,1 mV. Messen möchte ich eine Größe
> zwischen 100 und 400 mV.

Dann brauchst du aber ein DMM mit einer Auflösung von minimum 10µV und 
das kostet schon ein paar Euro.

Wie wäre es damit als guter Allrounder im 100 EUR Bereich?

http://cgi.ebay.de/Digital-Multimeter-4-1-2-stellig-USB-Markenfabrikat-/250812409352?pt=Mess_Pr%C3%BCftechnik&hash=item3a6595a608

PS: mir persöhnlich wäre z.B. eine Hintergrundbeleuchtung wichtig. Genau 
da hapert es z.B. bei manchen preiswerten Uni-T.

von mein Gott (Gast)


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Alfredo schrieb:
> PS: mir persöhnlich wäre z.B. eine Hintergrundbeleuchtung wichtig. Genau
> da hapert es z.B. bei manchen preiswerten Uni-T.

Auch ein Aufstellbügel ist wichtig. Der wird oft vergessen!

von Alfredo (Gast)


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> Auch ein Aufstellbügel ist wichtig. Der wird oft vergessen!

Kann ich so nicht bestätigen. Mein DMM liegt eigentlich immer neben dem 
Schaltungsaufbau.

Schön ist dagegen, wenn es einen Knopf gibt der das Display nullt 
(Relativfunktion). Das ist aber dann auch schon (preislich) gehobene 
Messtechnik.

Guter Piper (Reaktionszeit!) und nicht zuviel Batteriestromverbrauch 
sind mir ebenfalls wichtig.

von Sebastian H. (sebastian112)


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Ehm ja, also jetzt kommen wir in Bereiche, die überhaupt nicht wichtig 
sind für mich (Aufstellbügel, Beleuchtung, Display nullen).
Am liebsten wäre mir so eine Datenerfassungskarte für Spannungsmessung, 
aber scheinbar gibt es so etwas in dem Preisbereich nicht (vielleicht 
auf Grund geringer Nachfrage?)
Weiß jemand etwas?

von mein Gott (Gast)


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Sebastian H. schrieb:
> brauche aber eine Genauigkeit von 0,1 mV. Messen möchte ich eine Größe
> zwischen 100 und 400 mV.

Alfredo schrieb:
>> brauche aber eine Genauigkeit von 0,1 mV. Messen möchte ich eine Größe
>> zwischen 100 und 400 mV.
>
> Dann brauchst du aber ein DMM mit einer Auflösung von minimum 10µV und
> das kostet schon ein paar Euro.
>
> Wie wäre es damit als guter Allrounder im 100 EUR Bereich?
>
> Ebay-Artikel Nr. 250812409352
>
> PS: mir persöhnlich wäre z.B. eine Hintergrundbeleuchtung wichtig. Genau
> da hapert es z.B. bei manchen preiswerten Uni-T.

Bei diesem Gerät müsste man den 2.2V-Bereich verwenden, um 400mV zu 
messen.
Dieser Messbereich hat eine Genauigkeit von 0.8%.
Das entspricht 17.6mV und ist damit 176 mal grösser wie die von 
Sebastian geforderte Genauigkeit.

von Sebastian H. (sebastian112)


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Damit fällt dieses Multimeter wohl aus....

Mehr als ausreichend wäre auch eine einfache Spannungsmess-karte wie 
diese hier, nur eben mit einer Nachkommastelle der mV. 
http://www.reichelt.de/USB-Messlabor-A-D-Messkarten/DES-8-12-USB/index.html?;ACTION=3;LA=444;GROUP=D172;GROUPID=4051;ARTICLE=77898;START=0;SORT=artnr;OFFSET=100;SID=11TXTdE38AAAIAABOJH-A79662661d4bc5f064d2729dfaf487e2e

von Alfredo (Gast)


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> Bei diesem Gerät müsste man den 2.2V-Bereich verwenden, um 400mV zu
> messen.
> Dieser Messbereich hat eine Genauigkeit von 0.8%.

Die Genauigkeit im DC Volt Bereich beträgt 0,05% über alle Messbereiche.

von mein Gott (Gast)


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Alfredo schrieb:
> Die Genauigkeit im DC Volt Bereich beträgt 0,05% über alle Messbereiche.

Sebastian will aber eine Genauigkeit von 0.1mV bei 400mV.
Das sind 0.025%

Wie wäre es hiermit: 
http://www.conrad.de/ce/de/product/123298/VOLTCRAFT-VC960-DMM/SHOP_AREA_17622&promotionareaSearchDetail=005

Das erfüllt die Forderungen.

von Sebastian H. (sebastian112)


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Ich glaube ich muss da morgen mal mit meinem Chef drüber sprechen.... 
vielleicht ist eine Verstärkerschaltung um den Faktor 10 doch einfacher 
zu realisieren.
Vielen Dank erstmal euch allen für die Antworten! Schönen Abend noch!

von Alfredo (Gast)


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> Sebastian will aber eine Genauigkeit von 0.1mV bei 400mV.
> Das sind 0.025%

> Wie wäre es hiermit: ..

Das kann er billiger haben. Einfach ein UT71C kaufen.

Aber mal ehrlich, wer hohe Genauigkeit möchte der muss einfach mehr Geld 
ausgeben.

Für rund 300 Euro bekommst du ausreichende Genauigkeit

http://www.pinsonne-elektronik.de/pi9/pd84.html

und vor allem

"komplette Steuerung und Datenübertragung zum PC über SCPI Befehle 
möglich"

somit schließt sich der Kreis und du bist wieder beim Bench-Multimeter 
angekommen. ;)

Nach oben ist die Preisskala natürlich beliebig offen.

von Alfredo (Gast)


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Vielleicht wäre für Sebastian auch dieser 24-bit Wandler von LT was (mir 
gerade entfallen wie der hieß). Den hat ELV mal eine Zeitlang samt 
Platine verkauft. War gar nicht so teuer (glaube um die 30 Euro oder 
so).

In den hinteren Bits rauscht es dann halt ein wenig, aber damit lassen 
sich schon einige Stellen realisieren. ;)

von Sebastian H. (sebastian112)


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Ehhhh.... der ist doch nicht etwa zum SELBERBAUEN?? Meinst Du den hier? 
http://www.elv-downloads.de/service/manuals/24-Bit-Ad-Wandler/37168-24-Bit-AD.pdf

Also die Spannungsmessung ist ein winziger Teil meines Projektes und 
jetzt sitz ich schon mehrere Tage daran....

von Harald Wilhelms (Gast)


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Sebastian H. schrieb:
> Ich glaube ich muss da morgen mal mit meinem Chef drüber sprechen....
> vielleicht ist eine Verstärkerschaltung um den Faktor 10 doch einfacher
> zu realisieren.

...und die kriegst Du mit einer Genauigkeit von 0,025% hin?
Viel Glück!
Gruss
Harald

von Alfredo (Gast)


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Sebastian H. (sebastian112) schrieb:

> Ehhhh.... der ist doch nicht etwa zum SELBERBAUEN?? Meinst Du den hier?
> http://www.elv-downloads.de/service/manuals/24-Bit...

Ja, genau.

> Also die Spannungsmessung ist ein winziger Teil meines Projektes und
> jetzt sitz ich schon mehrere Tage daran....

Ach Sebastian, was sind schon "mehrere Tage". Für ein gutes Projekt 
können Monate draufgehen. ;)

Warum nicht den LT2400? Schön genau isser doch ..

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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@Alfredo und andere zur Info:

Sebastian sucht ein Messgerät mit Potentialtrennung. Er will an einer
nicht näher dokumentierten Anlage Spannungsdifferenzen abgreifen und mit
einem PC einlesen. Da nicht klar ist, welches Bezugspotential die Span-
nungsignale an der Anlage haben und Sebastian auch nicht der absolute
Elektroniküberflieger zu sein scheint, wurde ihm hier ein Multimeter mit
PC-Schnittstelle als sorgenärmste Lösung für sein Vorhaben empfohlen:

  Beitrag "Grundlegende (!) Verdrahtung eines Instrumentenverstärkers"

Siehe auch hier:

Sebastian H. schrieb:
> Thread zur geplanten und
> verworfenen Verstärkung hier:
> Beitrag "Grundlegende (!) Verdrahtung eines Instrumentenverstärkers"

von Portswächter (Gast)


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Aus eigener Erfahrung:

Wenn Data-Logger, dann nur als Netzgespeistes(Tisch-)Multimeter.

Bei den Handmultis werden im entscheidenden Augenblick der z.T. 
langwierigen Datenübertragung die Batterien leer. Und dann fängste von 
vorne an...

von Portswächter (Gast)


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Nochwas:

Um bei den Handmultis die Batteriebelastung zu senken, weren oft nur ein 
Messwert pro Sekunde übertragen.
Bei Tischmultis hast du vollen Speed.

von Kevin K. (nemon) Benutzerseite


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Je nachdem, was du messen willst, würde ich dir zu einem HP 3456A raten 
und einem GPIB -> USB-Umsetzer. Diese Geräte messen sehr schnell und 
wenn du es fernsteuern willst, kannst du auf einen sehr gut 
dokumentierten Befehlssatz zurückgreifen. zudem gibt es für Matlab ab 
der Version 2010 die instrument Control Toolbox, mit der du 
verhältnismäßig einfach eine komplette Applikation aufbauen kannst.

von unikum (Gast)


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Portswächter schrieb:
> Bei den Handmultis werden im entscheidenden Augenblick der z.T.
> langwierigen Datenübertragung die Batterien leer. Und dann fängste von
> vorne an...

Dann hängste eben statt der Batterien ein entsprechendes Netzteil ran!
Man kann Probleme auch erfinden, wenn`s sonst keine gibt.

Gruß, unikum.

von doch Gast (Gast)


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unikum schrieb:
> Portswächter schrieb:
>> Bei den Handmultis werden im entscheidenden Augenblick der z.T.
>> langwierigen Datenübertragung die Batterien leer. Und dann fängste von
>> vorne an...
> Dann hängste eben statt der Batterien ein entsprechendes Netzteil ran!
Dann ist aber Essig mit der Isolierung vom DMM, mit deinem NT 
verschleppst du Potentiale nach außen.

von Portswächter (Gast)


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unikum schrieb:
> Dann hängste eben statt der Batterien ein entsprechendes Netzteil ran!

Solch eine lustige "Empfehlung" kann wohl nur ein ahnungsloser Krauter 
abgeben.

von unikum (Gast)


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Portswächter schrieb:
> Wenn Data-Logger, dann nur als Netzgespeistes(Tisch-)Multimeter.

Portswächter schrieb:
> Solch eine lustige "Empfehlung" kann wohl nur ein ahnungsloser Krauter
> abgeben.

Und warum kann nun ein Handmultimeter nicht in geeigneter Weise
"Netzgespeist" werden?

Unikum.

von Ulrich (Gast)


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So gut wie bei Batteriebetrieb ist die Netztrennung (Isolierung und 
Kapazitive Kopplung) beim Betrieb über Netzspannung in aller Regel 
nicht. Ein sehr gute Netztrennung ist möglich, aber gerade bei den 
billigen Geräten wird da ein normaler Trafo drin sein, und keiner mit 
extra geringer Koppelkapazität und 20 kV Prüfspannung.

Ob man lieber Batterie oder Netzbetrieb hat, hängt von der Anwendung ab. 
Einige Benchtop-geräte bieten beides an, dafür ist da der Stromverbrauch 
oft eher etwas höher.

Ein Handmultimeter nachträglich vom Netz aus zu speisen ist möglich aber 
nicht ganz einfach: Im Gehäuse ist selten Platz für einen normalen 
Trafo, da geht ggf. ein DCDC Wandler ins Batteriefach. Die normalen DCDC 
Wandler erzeugen aber einiges an Störungen. Einfach ein Netzgerät ran 
hängen hat das Problem das die galvansche Trennung fehlt.  Das geht also 
nur wenn die zu messenden Spannungen klein (ungefährlich) sind, und 
nicht störempfindlich.

von gzug (Gast)


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> Einfach ein Netzgerät ran
> hängen hat das Problem das die galvansche Trennung fehlt.

Ein Trafo genügt. Ist in fast jedem Netzgerät drin.

von Johannes (Gast)


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> Also die Spannungsmessung ist ein winziger Teil meines Projektes und
> jetzt sitz ich schon mehrere Tage daran....

Hast du mal ausgerechnet, wass diese "mehrere Tage" dich bzw. deinen 
Chef an Arbeitszeit gekostet haben? Da wäre es vermutlich billiger 
gewesen, du hättest einfach ein Tisch-Multimeter in der Preisklasse 500 
- 1000 Euro gekauft, z.B. ein Agilent 34401A oder 34405A.

So ein Gerät kann man auch für viele andere Aufgaben einsetzen.

von Sebastian H. (sebastian112)


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Ich sitz hier in der Uni und als Student arbeite ich im Rahmen meiner 
Diplomarbeit vollkommen kostenlos....

von Andreas S. (drohgebaerde)


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Kann man sowas denn nicht über die Hochschule ausleihen? Bei mir war es 
im Rahmen meiner garantiert weitaus weniger dramatischen Facharbeit 
(Gymnasium, nix Hochschule, wohlgemerkt) relativ problemlos möglich bei 
der nächstliegenden TH ein Digital-Oszillometer für einen Monat im 
Heimgebrauch zu beschaffen, nur irgendeinen Versicherungswisch musste 
ich unterschreiben. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass man einem 
Diplomanden entsprechendes Vertrauen nicht entgegenbringen wird.

von Johannes (Gast)


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> Ich sitz hier in der Uni...

OK, da habe ich deinen Satz weiter oben falsch verstanden, dass du mit 
deinem Chef darüber reden möchtest...

In einem Uni-Labor sollten solche Messgeräte eigentlich vorhanden sein. 
Und falls nicht, dann ist das erst recht ein Grund, so eines zu 
beschaffen.

von Sebastian H. (sebastian112)


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Ach ihr wisst doch wie das ist, es ist nur Geld für die Prestige-Dinge 
vorhanden.

Obwohl wir Deutschen immer gut im Meckern sind, eigentlich ist ja alles 
vorhanden und ich bin recht zufrieden.

>Kann man sowas denn nicht über die Hochschule ausleihen?
Ich entwickele ein System, welches hinterher dauerhaft im Labor genutzt 
werden soll.

von Sebastian H. (sebastian112)


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Mein Fall hat sich erledigt. Ich danke trotzdem allen für die 
hilfreichen Antworten!

von Johannes (Gast)


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> Mein Fall hat sich erledigt. Ich danke trotzdem allen für die
> hilfreichen Antworten!

Und wie hast du es jetzt gelöst?
Diese Information würde anderen vielleicht auch helfen.

von Sebastian H. (sebastian112)


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Ich messe eine Spannung mit dieser günstigen 8-Bit Datenerfassungskarte:
http://www.reichelt.de/USB-Messlabor-A-D-Messkarten/DES-8-12-USB/index.html?;ACTION=3;LA=444;GROUP=D172;GROUPID=4051;ARTICLE=77898;START=0;SORT=artnr;OFFSET=16;SID=12Tb5R538AAAIAAHwnQNse8d406a59b02325f56c4b5366e523cff

Weil ich aber nur zwischen 0-400 mV messe und auch den ersten 
Nachkommabetrag brauche, verstärke ich die Spannung um den Faktor 10 mit 
einer Schaltung (von der Werkstatt geliefert), die anfangs auf Grund zu 
geringer Eingangswiderstände nicht funktioniert hat.

Mein eigener Versuch zum Bau einer Verstärkerschaltung mit einem Inamp 
schlug ziemlich fehl:
Beitrag "Grundlegende (!) Verdrahtung eines Instrumentenverstärkers"

Daher dachte ich daran, den Messwert über ein Multimeter mit meinem 
Programm (Visual Basic) auszulesen. Dafür war dieser Thread.

Da die Verstärkerschaltung nun doch nachgebessert werden konnte und das 
Messsignal nicht mehr beeinflusst wird, hat sich sowohl mein Eigenbau 
als auch die Lösung mit dem Multimeter als nicht mehr notwendig 
herausgestellt.

Trotzdem Danke an euch alle!

von Harald Wilhelms (Gast)


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Sebastian H. schrieb:
> Ich messe eine Spannung mit dieser günstigen 8-Bit Datenerfassungskarte:
> http://www.reichelt.de/USB-Messlabor-A-D-Messkarte...
>
> Weil ich aber nur zwischen 0-400 mV messe und auch den ersten
> Nachkommabetrag brauche, verstärke ich die Spannung um den Faktor 10

Du meinst, 400,0 mV? Dann brauchst Du aber schon mindestens einen
12 Bit Wandler. Bei 8 Bit hast Du einen Fehler von typisch 1%.
Gruss
Harald

von Sebastian H. (sebastian112)


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Danke! Habe ich aber schon festgestellt, ich mittel deshalb immer über 
200 Messwerte...

von Harald Wilhelms (Gast)


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Sebastian H. schrieb:
> Danke! Habe ich aber schon festgestellt, ich mittel deshalb immer über
> 200 Messwerte...

Dadurch wirds auch nicht genauer...
Gruss
Harald

von Sebastian H. (sebastian112)


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Ach, du meinst eine FESTE Abweichung? Die ist mir in der Tat auch schon 
aufgefallen...

von Platinenschwenker .. (platinenschwenker)


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Sebastian H. schrieb:
> Ich messe eine Spannung mit dieser günstigen 8-Bit Datenerfassungskarte:
> Weil ich aber nur zwischen 0-400 mV messe und auch den ersten
> Nachkommabetrag brauche, verstärke ich die Spannung um den Faktor 10 mit
> einer Schaltung (von der Werkstatt geliefert), die anfangs auf Grund zu
> geringer Eingangswiderstände nicht funktioniert hat.

Für das Geld hättest du auch mehr als 8-bit bekommen können

http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=43301;PROVID=2402

Ein LTC 2400 für 8 Euro, eine geeignete Referenzspg. (vielleicht 500 
mV), bisschen Schaltungsgedöns. Im PDF von ELV ist ein Targetboard mit 
Anbindung an die serielle Schnittstelle komplett mit Schaltplan 
beschrieben. Der Wandler Wäre mit 24-bit mehr als ausreichend genau. 
Müsste doch für deine Aufgabe hier eigentlich ideal passen oder?

Die Software wird es wohl bei ELV auch noch zum DL geben kann ich mir 
vorstellen. Herz was willst du eigentlich mehr bzw. warum hast du es 
nicht damit probiert?

von Sebastian H. (sebastian112)


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>bisschen Schaltungsgedöns

Herzchen, ich komme aus dem Maschinenbau und wusste bis letzte Woche nur 
was + und - ist. Ich habs ja nichtmal hinbekommen einen 
Instrumenenverstärker zu verdrahten (Thread dazu ist auch hier im Forum)

Es ist ja nicht so, dass ich kein Interesse hätte. Habe mir sogar vor 
einiger Zeit zwei Roboter von Conrad bestellt und zusammengelötet damit 
ich was lerne.

Nur gegen meinen schwarzen Computerdaumen ist einfach kein Kraut 
gewachsen, der macht einfach alles kaputt....

von Platinenschwenker .. (platinenschwenker)


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Sebastian H. schrieb:
>>bisschen Schaltungsgedöns
>
> Herzchen, ich komme aus dem Maschinenbau und wusste bis letzte Woche nur
> was + und - ist. Ich habs ja nichtmal hinbekommen einen
> Instrumenenverstärker zu verdrahten (Thread dazu ist auch hier im Forum)
>
> Es ist ja nicht so, dass ich kein Interesse hätte. Habe mir sogar vor
> einiger Zeit zwei Roboter von Conrad bestellt und zusammengelötet damit
> ich was lerne.
>
> Nur gegen meinen schwarzen Computerdaumen ist einfach kein Kraut
> gewachsen, der macht einfach alles kaputt....

War nur ein nett gemeinter Hinweis. Es gab das Modul auch mal fertig, im 
Moment sehe ich es aber nicht mehr. ;)

von Sebastian H. (sebastian112)


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Schade.... weil die von mir benutzte Datenerfassungkarte nimmt eine 
Batteriespannung problemlos auf, beim Parallel-messen an dem 
Temperaturwiderstand scheitert sie aber kläglich und gibt nur noch 
Fehler aus...

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