Tag allerseits. Ich suche Temperatursensoren, welchen ich an einem AVR anschließen kann. Zwar bin ich auf diese Seite gestoßen: http://www.mikrocontroller.net/articles/Temperatursensor Jedoch waren mir die Aussagen etwas zuu pauschal. Wichtig wäre mir nur die Genauigkeit und der Preis sollte nicht 5 Euro pro Stück betragen, da 50 Stück benötigt werden. Zudem sollte es kein IC sein, da sich der Sensor im Wasser (bis ca 1bar) befinden wird, und ich aufwendige Bauformen nicht dicht bekomme. Hat hier jemand bereits Praxiserfahrungen gesammelt? Eine Empfelung würde mich sehr freuen. viele Grüße.
Denke mal darüber nach, ob du die aufwändige Abdichtung gegen Wasser vermeiden kannst. Ich habe die Sensoren (LM234, 21Cent) außen an den Behälter geklebt und im Sensorbereich mit Schaumstoff isoliert. Der Sensor hat sehr schnell und sehr exakt die Temperatur des Wassers, da die Behälterwand durch die Isolierung die Temperatur des Wassers sehr gut leitet. Die Genauigkeit hängt von dem Temperaturbereich ab. Bei 10Bit-ADC ergibt sich eine Auflösung=TempBereich/1024, das sind bei 100° ca. 0,1°. Natürlich musst du auch so gut kalibrieren können. Ich hatte die Schaltung dazu schon mal gezeigt: Beitrag "Schaltung zur Temperaturmessung"
Das Ich schrieb: > Tag allerseits. > > Ich suche Temperatursensoren, welchen ich an einem AVR anschließen kann. > Zwar bin ich auf diese Seite gestoßen: > http://www.mikrocontroller.net/articles/Temperatursensor > Jedoch waren mir die Aussagen etwas zuu pauschal. So pauschal wie die Anforderungen: Große Auflösung? Genauigkeit? ICs: TSic 5xx, 716 (keine Angaben zum Langzeitverhalten, zur Wiederholgenauigkeit und zur Hysterese, sehr kleiner Temperaturbereich) ADT7320, 7420 (größerer Temperaturbereich als die TSics, Angaben zum Langzeitverhalten etc. verfügbar, noch nicht erhältlich) Alle anderen IC-Sensoren sind ohne weitere (häufig auch mit weiteren) Maßnahmen schlechter. RTDs: PTxxx und einige Thermistoren (NTC, PTC) können mit entsprechend guter Auswertung nochmals drastisch höhere Auflösungen und Genauigkeiten erreichen (nicht trivial).
Das Ich schrieb: > Tag allerseits. > > Ich suche Temperatursensoren, welchen ich an einem AVR anschließen kann. > Zwar bin ich auf diese Seite gestoßen: > http://www.mikrocontroller.net/articles/Temperatursensor > Jedoch waren mir die Aussagen etwas zuu pauschal. > > Wichtig wäre mir nur die Genauigkeit und der Preis sollte nicht > 5 Euro pro Stück betragen, da 50 Stück benötigt werden. > Zudem sollte es kein IC sein, da sich der Sensor im Wasser (bis ca 1bar) > befinden wird, und ich aufwendige Bauformen nicht dicht bekomme. Wozu brauchst Du eine hohe Auflösung? Viel wichtiger ist die erreichbare Genauigkeit. Selbst mit billigen PT100- Fühlern kannst Du eine Genauigkei im mK-Bereich erreichen. Allerdings wird die dafür nötige Auswerteelektronik dann etwas teurer als 5 EUR. Bevor Du Deine Forderungen nicht etwas besser spezifizierst, kann man auch keine Hilfe geben. Merke: Man misst nicht so genau wie möglich, sondern so genau wie nötig. Gruss Harald
Na fein. Ich beschreibe mein Vorhaben wohl etwas genauer. Der Temperaturbereich liegt bei 0-15°C. Mit den Sensoren möchte ich kleinststömungen im Wasser messen. Fließendes Wasser kühlt schneller ab als stehendes. Somit möchte ich ein Gerät bauen, welches den Zulauf eines Teiches etc. findet. Die Auflösung ist mir wichtig, da ich bei einer größeren Auflösung auch "feinere" Strömungen erfassen kann (diese Senken zeitweilig die Temperatur logischerweiße nur minimalst). Ich hoffe, euch ist klarer was ich suche.
Das Ich schrieb: > Na fein. > > Ich beschreibe mein Vorhaben wohl etwas genauer. > Der Temperaturbereich liegt bei 0-15°C. > Mit den Sensoren möchte ich kleinststömungen im Wasser messen. > Fließendes Wasser kühlt schneller ab als stehendes. > Somit möchte ich ein Gerät bauen, welches den Zulauf eines Teiches etc. > findet. Die Auflösung ist mir wichtig, da ich bei einer größeren > Auflösung auch "feinere" Strömungen erfassen kann (diese Senken > zeitweilig die Temperatur logischerweiße nur minimalst). > > Ich hoffe, euch ist klarer was ich suche. Nun, da brauchst Du wirklich eine hohe Auflösung. Bei dem geringen Temperaturbereich würde ich irgendeinen Halbleiter- Fühler, vielleicht auch einen NTC-Widedrstand nehmen. Da hast Du einen hohen Umsetzungsfaktor: Temperatur zu Spannung. Wenn ich das richtig sehe, müssen die Fühler sozusagen vorgeheizt werden, damit Du Differenzierungen bei unter- schiedlichen Strömungen bekommst. Wie stark, kann ich da nicht sagen. Das musst Du schon selbst ausprobieren. Einen Fühler solltest Du möglichst strömungsfrei montieren, um eine Referenz für die Wassertemperatur zu haben. Misst Du im Strömungskaanal oder in freier Natur. Gruss Harald
> Einen Fühler solltest Du möglichst strömungsfrei montieren
dann könnte man auch an eine Art Brückenschaltung denken und mit einem
OPV die Brückenspannung messen. Die Auflösung könnte dadurch auf ein
"beliebiges" Maß gesteigert werden
MfG
Das Ich schrieb: > Na fein. > > Ich beschreibe mein Vorhaben wohl etwas genauer. > Der Temperaturbereich liegt bei 0-15°C. > Mit den Sensoren möchte ich kleinststömungen im Wasser messen. > Fließendes Wasser kühlt schneller ab als stehendes. Dann gingen u.U. auch Thermoelemente: Vorteil: kleiner und schnelleres Ansprechverhalten als (fast) alle anderen Sensortypen. Angenommen TRef = 25 °C d.h. das Thermoelement liefert eine Spannung von +- 1 mV, mit passendem ADC und Referenz könnte man die mit 5000 verstärken d.h. aus den ~40 uV/°C die ein Typ-K-Element liefert werden 200 mV. ADC mit 16-Bit rauschfreier Auflösung -> 0.3 mK Auflösung > Somit möchte ich ein Gerät bauen, welches den Zulauf eines Teiches etc. > findet. Die Auflösung ist mir wichtig, da ich bei einer größeren > Auflösung auch "feinere" Strömungen erfassen kann (diese Senken > zeitweilig die Temperatur logischerweiße nur minimalst). > > Ich hoffe, euch ist klarer was ich suche.
Danke für eure Antworten! Das mit dem Termoelement klingt doch schonmal vielversprechend. Sind die Typ-T Elemente nicht wohl die bessere Wahl?
Mist. Ich kann nichts editieren. Naja, wenn ich ein Typ-K Termoelement nutze und diesen am MAX6675 anschließe, hab ich nurnoch eine auflösung von 0.25°C. Gibt es so ein IC nicht auch für den Typ-T? Dieser ist doch feiner in der Auslösung. Oder verstehe ich da etwas falsch?
Das Ich schrieb: > Danke für eure Antworten! > > Das mit dem Termoelement klingt doch schonmal vielversprechend. > Sind die Typ-T Elemente nicht wohl die bessere Wahl? Kommt drauf an wie die Thermoelemente eingesetzt werden sollen bzw. was das für Flüssigkeiten sind. Thermoelemente offen oder mit Mantel (falls letzteres, ist es egal) Für reine Differenzmessungen kann man die TCs wie im Bild verschalten (und das Signal noch höher verstärken) und mit einem weiteren Sensor (TC, RTD) die absolute Temperatur bestimmen. > Naja, wenn ich ein Typ-K Termoelement nutze und diesen am > MAX6675 anschließe, hab ich nurnoch eine auflösung von 0.25°C. > Gibt es so ein IC nicht auch für den Typ-T? AD595 allerdings steht auf dessen Seite zurecht "For new designs consider the lead-free AD8495" welcher nur K bzw. J unterstützt. LT1025 ginge auch noch. Wenn Genauigkeit auch wichtig ist: keiner der genannten > Dieser ist doch feiner in der Auslösung. Oder verstehe ich da etwas falsch? 38 uV°C vs 39 uV/°C
Dumme Frage: Willst du eine Temperatur mit hoher Auflösung messen, d.h. beispielsweise einfließendes Kaltwasser in einem stehenden Gewässer orten, oder willst du die Fließgeschwindigkeit über einen Abkühlungseffekt bestimmen?
Per Abkühlungseffekt. Der Strom könnte sogar wärmer sein, kühlt den Sensor dennoch mehr ab als stehendes Gewässer.
Das Ich schrieb: > Der Strom könnte sogar wärmer sein, kühlt den Sensor dennoch mehr ab als > stehendes Gewässer. Der Strom kühlt den Sensor nur ab, wenn er kälter als der Sensor ist. Die Abkühlungsgeschwindigkeit hängt direkt vom (strömungsabhängigen) Wärmeübergangskoeefizienten und der Temperaturdifferenz ab. Um die Strömungsgeschwindigkeit zu messen, kann man z.B. den Sensor über einen Regelkreis dauernd auf eine konstante Temperaturdifferenz gegenüber der Umgebung aufheizen und die erforderliche Heizleistung messen.
Arc Net schrieb: > Dann gingen u.U. auch Thermoelemente: Vorteil: kleiner und schnelleres > Ansprechverhalten als (fast) alle anderen Sensortypen. Aber der große Nachteil: Auflösungen besser 0,1°C nur mit extrem hohen Schaltungsaufwand möglich. Die Thermospannung ist nämlich saumäßig gering und jede Kontaktstelle verfälscht sie zusätzlich. Ich hab kürzlich ne Stange AD595 weggeschmissen, die Dinger sind extrem brummempfindlich, völlig unbrauchbar. Bessere Lösung: Chopper-Differenzverstärker und 24Bit-ADC dahinter. Ich weiß auch nicht, warum alle Welt so gerne Thermoelemente verwendet, dem Hardwareentwickler sind sie ein Graus. Auch lustig, daß so viele gerne im Nebel stochern. Wir wissen bisher ja immer noch nicht, welche Auflösung der OP wünscht. "hoch" ist in keinster Weise eine brauchbare Angabe. Peter
Michel schrieb: > .... Um die > Strömungsgeschwindigkeit zu messen, kann man z.B. den Sensor über einen > Regelkreis dauernd auf eine konstante Temperaturdifferenz gegenüber der > Umgebung aufheizen und die erforderliche Heizleistung messen. Hallo, richtigerweise hast du den Fragesteller darauf hingewiesen, dass seine ursprüngliche Messmethode einfach auf einem Denkfehler beruht. Freuen wird er sich nicht darüber, wahrscheinlich wird dein Einwand einfach ignoriert - wer hält sich schon an physikalische Gesetze. Ich möchte aber noch ergänzen, dass deine Methode so auch nicht geht, weil der Vergleichswert fehlt - man wird wohl 2 absolut gleichlaufende Fühler verwenden müssen, einer geheizt, einer ungeheizt (das ist dann der Vergleichswert für unbewegte Flüssigkeit, auch wenn sie nicht unbewegt ist). Gruss Reinhard
@Peter Dannegger DU kennst aber den Unterschied zwischen Auflösung und Genauigkeit? Die Meisten namenlosen Gesellen hier ja nicht, aber das kümmert mich auch nicht weiter.
Wenn man die Eigenerwärmung des Thermometers nutzen will, ist ein Thermoelement einfach nicht die richtige Wahl: man kann es kaum direkt heizen, und die Spannungen sind so klein das man es mit hoher Auflösung nicht leicht hat. 0,1 K an Auflösung sind noch nicht das Problem, 0,01 K gehen mit Mühe, aber dannach wird es eng. Da sind NTCs, PTCs oder auch einfach ein Diode einfacher, weil das Signal rund 50 mal größer ist. Wenn man den Fühler schon heizen läßt, kann man es auch richtig machen, also ruhig auch mal 10-20 K über die Umgebung, dann ist die Vergleichsmessung mit dem 2. Sensor nicht mehr so wichtig.
> Freuen wird er sich nicht darüber, wahrscheinlich wird dein Einwand einfach ignoriert - wer hält sich schon an physikalische Gesetze. Was soll dieses dumme, pseudopsychologische gebrabbel? Zuviel Dr. House geguckt? Sowas kann ich ja garnicht ab. > Wir wissen bisher ja immer noch nicht, welche Auflösung der OP wünscht. "hoch" ist in keinster Weise eine brauchbare Angabe. Doch, wurde bereits gesagt. So fein wie möglich, ohne dass ein Sensor 5Euro überschreitet. Es soll erstmal eh nur ein PoC werden.
Das Ich schrieb: > Was soll dieses dumme, pseudopsychologische gebrabbel? > Zuviel Dr. House geguckt? > Sowas kann ich ja garnicht ab. Genau das meine ich. Ob deine Messmethode funktionieren kann, interessiert dich offenbar kein bisschen, aber Einwände sind auf jeden Fall unerwünscht. Also bau deinen Sensor, wahrscheinlich kannst du damit sogar Strömungen finden - aber das liegt daran, dass das zuströmende Wasser niemals die gleiche Temperatur wie das vorhandene hat, und hat mit der Strömung nicht das geringste zu tun. Der Sensor nimmt nämlich immer die Temperatur des umgebenden Wassers an, egal ob bewegt oder nicht, bei Strömung nur schneller. Aber was soll's, wir reden hier ja eh an eine Mauer. Gruss Reinhard
Ulrich schrieb: > Wenn man den Fühler schon heizen läßt, kann man es auch richtig machen, > also ruhig auch mal 10-20 K über die Umgebung, dann ist die > Vergleichsmessung mit dem 2. Sensor nicht mehr so wichtig. ketzerische Gegenfrage: wenn du 20 K über Umgebungstemperatur aufheizst (die dir ja nicht bekannt ist), wozu brauchst du dann 0,1K Auflösung? Gruss Reinhard
>Genau das meine ich. Ob deine Messmethode funktionieren kann, >interessiert dich offenbar kein bisschen, aber Einwände sind auf jeden >Fall unerwünscht. Stellst du dich gerade dumm und dämlich? Das ich mich gegen Einwände streube hast DU gesagt. Ich sammel gerade Informationen und selektier einfach noch garnicht aus. Du hast mir doch einfach unterstellt, ich würde die hinweiße ignorieren (obwohl ich noch garkeine Möglichkeit hatte darauf zu antworten - einige hier müssen wohl doch arbeiten), daraufhin sagte ich dir, dass ich deine Unterstellung unverschämt finde, weil du mich überhaupt nicht kennst und darauf antwortest du "Genau das meine ich"? Es ist unverschämt von dir zu meinen vorraussagen zu können, wie und was ich mache. Entweder lässt du diese Art oder schreibst einfach nicht mehr in mein Topic. Unfassbar anmaßend einfach ...
Reinhard Kern schrieb: > Ich möchte > aber noch ergänzen, dass deine Methode so auch nicht geht, weil der > Vergleichswert fehlt Ich habs nicht extra hingeschrieben, weil das Regeln der Differenztemperatur natürlich impliziert, dass man zwei Sensoren hat, einen beheizten und einen für die Umgebung. ;-)
Das Ich schrieb: > Doch, wurde bereits gesagt. So fein wie möglich, ohne dass ein Sensor > 5Euro überschreitet. Wer mir sowas ins Pflichtenheft schreibt, dem hau ich das links und rechts um die Ohren. Wir sind doch gebildete Menschen, also kann man gefälligst erwarten, daß sich jemand Gedanken macht und dann ne konkrete Zahl hinschreibt. Auch sollte man von Physik und E-Technik ein Grundwissen haben, also keine Zahlen hinschreiben, die so gut wie unmöglich sind bzw. die dazu nötige Entwicklung ab 1.000.000€ aufwärts kosten würde. Peter
Ich wuerd einen AD7794 oder so verwenden mit 6 kanaelen und da je einen NTC anhaengen. Der Sensor ist 2 Euro, umd man erreicht mK Aufloesung.
> Wer mir sowas ins Pflichtenheft schreibt, dem hau ich das links und
rechts um die Ohren.
Ja, was bringt aber eine genauere aussage?
0,05K wäre gut. 0,01K wäre super.
Michel schrieb: > Reinhard Kern schrieb: >> Ich möchte >> aber noch ergänzen, dass deine Methode so auch nicht geht, weil der >> Vergleichswert fehlt > > Ich habs nicht extra hingeschrieben, weil das Regeln der > Differenztemperatur natürlich impliziert, dass man zwei Sensoren hat, > einen beheizten und einen für die Umgebung. > ;-) Oder TC - Heizung - TC und etwas Newton W = Q / (Cp (T2 - T1)) T2 , T1 die Temperaturen in K Cp die spezifische Wärme Q der Wärmestrom W der Massenstrom http://www.imsas.uni-bremen.de/research/Thermflow.php oder http://iopscience.iop.org/0022-3735/3/8/302 http://etd.ohiolink.edu/send-pdf.cgi/Niehus%20Mark%20T.pdf?osu1213385038
Das Ich schrieb: > Ja, was bringt aber eine genauere aussage? > 0,05K wäre gut. 0,01K wäre super. Dann braucht man schon mal nicht nach mK zu suchen. Ist doch 'ne Aussage.
Das Ich schrieb: > Danke für eure Antworten! > > Das mit dem Termoelement klingt doch schonmal vielversprechend. > Sind die Typ-T Elemente nicht wohl die bessere Wahl? Thermoelemente sind für geringe Temperaturunterschiede und hoher Auflösung eher nicht geeignet. M.E. sollten sich z.B. Sensoren für Fieberthermometer eignen. Dort bekommt man auch eine hohe Auflösung (10mK) bei eher geringem Aufwand. Da diese Sensoren für Deinen gewünschten Temperaturbereich aber nicht spezifiziert sind, musst Du möglicherweise jeden einzelnen ausmessen. Unabhängig davon musst Du dann auch noch den Umsetzungsfaktor Temperaturdifferenz zu Strömungsgeschwindigkeit festlegen. Dazu wirst wohl einen Strömungskanal mit einstellbarer Strömungsgeschwindigkeit brauchen. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Unabhängig davon musst Du dann auch noch den Umsetzungsfaktor > Temperaturdifferenz zu Strömungsgeschwindigkeit festlegen. Der läßt sich nicht frei festlegen. Man kann ihn nur ausmessen und nehmen wie er ist.
Das Ich schrieb: > Ja, was bringt aber eine genauere aussage? > 0,05K wäre gut. 0,01K wäre super. Für gewöhnlich geht man von einem Problem aus und sucht eine Lösung, nicht umgekehrt wie hier. Es bedeutet, dass man aus den Grundlagen heraus ableitet, wie hoch die Auflösung mindestens sein muss, damit man überhaupt irgendwas gemessen bekommt. Das ist die untere Grenze, die obere definiert sich über die 5€ - vorausgesetzt das ist realistisch.
Harald Wilhelms schrieb: > Das Ich schrieb: >> Danke für eure Antworten! >> >> Das mit dem Termoelement klingt doch schonmal vielversprechend. >> Sind die Typ-T Elemente nicht wohl die bessere Wahl? > > Thermoelemente sind für geringe Temperaturunterschiede und > hoher Auflösung eher nicht geeignet. Das macht hier keinen Unterschied... Angenommen Sensor mit 10 mV/K vs. 40 uV/K des TCs 5V Ref, ADC mit 16-Bit rauschfreier Auflösung (LSB = 76.29 uV) Maximale Tdiff 20 K 10 mV/K * 20 K = 200 mV * 25 = 5V -> 250 mV/K -> LSB ~ 0.3 mK 40 uV/K * 20 K = 0.8 mV * 6250 = 5V -> 250 mV/K -> LSB ~ 0.3 mK oder ohne den Umweg 20 K / 2^16 ~ 0.3 mK > M.E. sollten sich z.B. > Sensoren für Fieberthermometer eignen. Auch wenn die Anforderungen nicht ganz klar sind, dürften diese Sensoren zu träge sein.
Wenn man mit dem Thermoelement eine hohe Auflösung haben will, bekommt man Probleme mit dem Rauschen des Verstärkers. Ein Verstärker mit 0,4 µV an Rauschen für den Frequenzbereich 0.1 Hz bis 10 Hz ist schon relativ gut (etwas besser als der OP07). Das wären dann bei 40 µV/K gerade einmal 0.01 K an rauschbegrenzter Auflösung. Der AD Wandler kann ggf. mehr, aber das geht dann im Rauschen unter. Die geringe Größe des Thermoelements kann man auch nicht nutzen, weil man noch einen Heizer dazu braucht. In einer Brückenschaltung bekommt auch für Widerstandssensoren eine empfindliche Messung der Differenz hin.
So ins Blaue hinein überlegt: - eine Heizquell - eine Temperaturmessung - möglichst wenig Aufwand pro Stelle wie wärs da einfach mit einem PT100? Die Eigenerwärmung nutzen um den Sensor auf eine bestimmte Temperatur zu heizen. Die dafür benötigte Leistung ist ja gleich der Wärmeabstrahlung des Sensors ins Wasser. Daher ist die Kühlfähigkeit (abhängig von Strömungsgeschwindigkeit) proportional zur reingesteckten Leistung. Hab ich irgendwo Denkfehler? :-)
Floh schrieb: > .... Daher ist die Kühlfähigkeit (abhängig von > Strömungsgeschwindigkeit) proportional zur reingesteckten Leistung. > > Hab ich irgendwo Denkfehler? :-) Und woher weisst du die Wassertemperatur (ungeheizt)? Es ist halt wie immer, mehrheitlich setzt sich hier eine Auffassung durch, die mit der Physik einfach nicht in Einklang zu bringen ist. Es ist offensichtlich sinnlos noch was dazu zu sagen. mit verzweifeltem Gruss Reinhard
Reinhard Kern schrieb: > Und woher weisst du die Wassertemperatur (ungeheizt)? Indem er den Sensor abwechseln mit hohem und niedrigen Strom betreibt. Aber für 5 Eur 0.01K Auflösung, von Genauigkeit ganz zu Schweigen... das ist optimistisch. ;-)
Floh schrieb: > So ins Blaue hinein überlegt: > > - eine Heizquell > - eine Temperaturmessung > - möglichst wenig Aufwand pro Stelle > > wie wärs da einfach mit einem PT100? Auch der PT100 hat einen eher niedrigeren Umsetzungsfaktor K in V. NTCs sind da wesentlich besser. Auch die kann man mit einem etwas höheren Strom "heizen". Gruss Harald
Ulrich schrieb: > Wenn man mit dem Thermoelement eine hohe Auflösung haben will, bekommt > man Probleme mit dem Rauschen des Verstärkers. Ein Verstärker mit 0,4 > µV an Rauschen für den Frequenzbereich 0.1 Hz bis 10 Hz ist schon > relativ gut (etwas besser als der OP07). Das wären dann bei 40 µV/K > gerade einmal 0.01 K an rauschbegrenzter Auflösung. Der AD Wandler kann > ggf. mehr, aber das geht dann im Rauschen unter. Solange "passendes" Rauschen vorhanden ist, kann man Oversampling und/oder andere OpAmps ala ADA4528-1 97 nV p-p Rauschen von 0.1 Hz bis 10 Hz, OPA211, LT1128 35 nV p-p von 0.1 Hz bis 10 Hz einsetzen. Einfach Lösung: AD7794 (falls die Wandlungszeit reicht) mit Verstärkung 64, Rauschen bei 4.17 Hz Updaterate ~257 nV p-p (~6 mK) > > Die geringe Größe des Thermoelements kann man auch nicht nutzen, weil > man noch einen Heizer dazu braucht. siehe z.B. (dürfte zwar mehr kosten, ist aber fertig aufgebaut) http://www.ist-ag.com/eh/ist-ag/resource.nsf/imgref/Download_FS5LV20de_k.pdf/$FILE/FS5LV20de_k.pdf Heizung: 45 Ohm, Sensor: 1200 Ohm Harald Wilhelms schrieb: > Auch der PT100 hat einen eher niedrigeren > Umsetzungsfaktor K in V. NTCs sind da > wesentlich besser. Auch die kann man mit > einem etwas höheren Strom "heizen". > Gruss > Harald und auch hier ergibt sich keine höhere Auflösung (wenn man einen ADC wie in den Beispielen von oben annimmt). 20 K/65536 ~ 0.3 mK ist konstant, egal welcher Sensor.
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