Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ersatz für 7810 mit hoher Genauigkeit


von Manfred S. (mandinice)


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Hallöchen

Ich suche eine Möglichkeit mit geringem Aufwand 10V halbwegs genau zu 
erzeugen.

Meine Idee wäre ein "normales" Netzteil zu verwenden und den 78xx gegen 
eine etwas genauere Type zu tauschen.


Oder kennt jemand eine andere Methode 10V zu erzeugen.
Oder kennt jemand ein günstiges Fertigteil das genaue 10V bei 250mA 
liefern kann.

Der C hatte früher mal einen Bausatz für 10.000V.
Kann das Teil aber nicht mehr finden :-(

Danke Euch.

hmg
Mandi

von MaWin (Gast)


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Pollin AD584

von Falk B. (falk)


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@  Manfred Schön (mandinice)

>Ich suche eine Möglichkeit mit geringem Aufwand 10V halbwegs genau zu
>erzeugen.

Das macht jeder 0815 Spannungsregler, auch dein geschmähter 7810.

>Oder kennt jemand ein günstiges Fertigteil das genaue 10V bei 250mA
>liefern kann.

Definiere "genau". 1% Fehler, 10ppm Fehler? Siehe Netiquette!

Auserdem, wieso braucht du so genaue 10V bei 250mA? Das klingt unüblich.

MfG
Falk

von Jens G. (jensig)


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>Der C hatte früher mal einen Bausatz für 10.000V.
>Kann das Teil aber nicht mehr finden :-(

Das war bestimmt nur eine Spannungsreferenz, und kein Spannungsregler 
für Stromversorgungszwecke.

von tt4u (Gast)


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Der AD 581 macht genau 10.000 Volt, gibt es mit 5, 10 und 30 ppm

von Falk B. (falk)


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@  tt4u (Gast)

>Der AD 581 macht genau 10.000 Volt,

Aber keine 250mA.

von Regler (Gast)


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LM317 nehmen.

von Michi R. (Gast)


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10,000V 250mA
In welchem Abstand zum Regler soll die Spannung noch stimmen ?

von MaWin (Gast)


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> Aber keine 250mA.

Wäre ja auch blöd,
denn bei Eingangsspannung von sagen wir 18V müsste er dann 2 Watt 
verheizen, was der Spannungskonstanz nsicher nicht gut tut.
Einen extern nachgeschalteten OpAmp wie (je nach Präzision) LM675 als 
Buffer sollte doch auch ein Kleinkind hinbekommen.

von Falk B. (falk)


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@  MaWin (Gast)

>Einen extern nachgeschalteten OpAmp wie (je nach Präzision) LM675 als
>Buffer sollte doch auch ein Kleinkind hinbekommen.

Vielleicht. Aber Power und Präzision vertragen sich schlecht. Denn auch 
der OP muss Leistung verheizen und hat divers TKs.

Es bleibt aber sowieso die Grundsatzfrage aller Fragen.

Was will der OP denn WIRKLICH machen?

MfG
Falk

von Lukas K. (carrotindustries)


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Falk Brunner schrieb:
> Vielleicht. Aber Power und Präzision vertragen sich schlecht. Denn auch
> der OP muss Leistung verheizen und hat divers TKs.

Kein Problem mit 'zusammengesetzten Verstärkern' Die 250mA macht ein 
Leistungs-Opamp/Puffer oder ein Transistor. Um die Genauigkeit kümmert 
sich ein zerodrift Opamp, der den Puffer steuert. Siehe Seite 39 von 
AN86 von Linear.

von Egon (Gast)


Angehängte Dateien:

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Gleich mal eine Frage zu diesen Kelvin-Varley Teilern wie im Anhang.

Wo kann ich den "kürzen" wenn nur 4 Stellen nötig sind?

vorn?
Mitte? oder
hinten?

von Lukas K. (carrotindustries)


Angehängte Dateien:

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Siehe AN86, Seite 8; ich hab den Ausschnitt mal angehängt.
Allerdings kommt ein ≥16bit DAC günstiger.

von Wilhelm F. (Gast)


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Manfred Schön schrieb:

> Ich suche eine Möglichkeit mit geringem Aufwand 10V halbwegs genau zu
> erzeugen.

Ein 7810 tut es bei 5% Toleranz, besser fand ich da die LM317, wo die 
Spannung über 2 eng tolerierte Widerstände besser eingestellt werden 
kann.

Für Präzisionsspannungen nimmt man einen Referenzbaustein, oder sogar 
eine Band-Gap-Referenz, den kann man mit nachgeschaltetem OP verstärken, 
wenn man möchte.

Bei den 78xx-Bausteinen hab ich ganz eigene Erfahrungen, und keine 
besonders guten:

Und zwar altern die Bausteine auch mal, und je nach Last und Temperatur 
mehr oder weniger. Normalerweise beschäftigt sich kein Entwickler mit 
Halbleiterschrott, ich hingegen in der Studentenzeit schon. Und es ist 
sehr interessant. Ich habe gerade ein µC-Board über einen 7805 in 
Betrieb, der aber nur 4,7V bringt. Der ist aus Altgeräten ausgebaut, und 
befindet sich schon geringfügig außerhalb der Toleranz. Die Referenz für 
den ADC hat exakt 5,00V, und das ist laut Datenblatt für den µC schon 
grenzwertig. Ich meine die Differenz zwischen beiden Reglern.

Irgendwann landen die Geräte wegen sowas auf dem Schrott, weil der 
Spannungsregler alles tut, nur nicht mehr seine Spezifikation einhalten. 
Dann spinnt das Gerät irgendwann, je nachdem. Und zwar hatte ich schon 
7818, die nur noch 15,2V brachten. Das sind bereits 15% Abweichung, und 
10% außerhalb der Spezifikation. Der 7818 gibt so noch einen gut 
eingebrannten 7815 ab. Die Erhitzungsspuren am Baustein ließen auch 
einiges vermuten. Das Blech läuft etwas farbig an. Vermutlich lief der 
Baustein in einem Gerät jahrelang am oberen Temperaturlimit. Schlecht 
designt oder billig, gibt es ja alles. Dann driften sie ordentlich, nach 
meinen Beobachtungen immer nach unten.

Bei LM317 machte ich die Alterungsdriftbeobachtung nie, denn die 
Einstellwiderstände bilden mit dem Baustein zusammen die Regelung.

Nimm nen LM317 oder LM1117 oder LP2951, und 2 Widerstände mit 1% 
Toleranz oder besser. Die Formel für die Widerstände steht jeweils in 
den Datenblättern.

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