Hallo, in meinem zukünftigen Projekt wird einen Blackfin BF532 eingesetzt. Um in die Blackfin's-Welt einzusteigen habe ich vor eine Platine mit Blackfin zu machen. Es wird einfache Schaltung mit SDRAM und SPI-Bootflash sein. PPI wird auf eine Pinleiste herausgeführt und wird zum Testzwecken an Altera DE1 Board angeschlossen. Ich habe schon hier im forum gelesen das für Blackfin 4-Layer PCB notwendig ist. Ich habe schon versucht BF532 mit 2 Layer zu routen und es klappt eigentlich gut. Wird BF532 auch mit 2 Layer funktionieren? MfG aus Westerwald
Dimi schrieb: > 4-Layer PCB notwendig ist. Ich habe schon versucht BF532 > mit 2 Layer zu routen und es klappt eigentlich gut. > Wird BF532 auch mit 2 Layer funktionieren? Lass es sein. Es geht ja nicht darum, dass Du alle Leiterbahnen irgendwie geroutet bekommst. Das magst Du hinbekommen. Es geht um geschlossene niederimpedante Ground- und VCC-Planen, die nicht durch andere Leitungen auseinandergerissen werden. Denke auch daran, die Leiterbahnlängen zum SDRAM anzugleichen, so dass alle Leitungen zum SDRAM auf etwa +- 1cm gleich lang sind. fchk
Naja, wenn Du nur einige wenige Pins aus dem LQFP brauchst, könnte das schon klappen mit zwei Layern. Aber Du solltest dabei auf jeden Fall die Guidelines für einigermassen impedanz-sicheres Routen beachten. Denke mal, das wird eng bei SDRAM. Würde tendentiell eher 4 Layer nehmen (saubere Groundplane). Oder eins der gängigen Core-Module für den Prototypen. Guck Dir sonst mal das "BlackStamp"-projekt an (google ist dein Freund)
Ja, ich habe mehrere BlackFin-Projekte im Netz gesehen. Alle Platinen hatten min. 4 Lagen. Dann mache ich es auch so. p.S. Ich habe bei RS die DSP's von TI gesehen (TMS320VC5501PGF300). Die haben auch TQFP176 Gehäuse, wie die ADSP-BF532SBSTZ400. Beide sind im Preis ziemlich gleich. Jetzt weiss ich nicht, welche von beiden ich nehmen soll. Ich habe noch keine Erfahrung mit DSP. Zum Projekt: DSP wird dazu benutzt, um verschiedene PC- und Konsolen- emulatoren laufen zu lassen. Ich werde einfach OpenSource-Emulatoren auf DSP portieren. Als Grafik/Sound-Kontroller kommt noch einen Cyclone 3 von Altera dazu. Welche DSP ist für sowas leistungsfähiger? MfG
Hi, beim Blackfin brauchst du ansich keinen Sound- oder Grafikcontroller. Du kannst die Videodaten per PPI direkt auf einen passenden LCD-Schirm streamen. Geht auch per asynchronen Bus auf ein "8080"-LCD-Interface. Für Audio musst Du nur einen Codec anhängen. Falls Du mit GCC vertraut bist, kommst Du mit dem Blackfin vermutlich schneller zum Ziel, obwohl sich inzwischen auf der TI-Seite mit den neuen Code-Composern auch was getan hat. Zum Thema Emulatoren: Google mal nach "blackfin mame". Ev. ist wohl auch uClinux eine Option (die bei den TI-DSPs leider wegfällt - der Blackfin hingegen ist ein echter Hybride). "Standalone", also ohne OS würde das mit der Portierung sehr schnell komplex...
Dimi S. schrieb: > Ja, ich habe mehrere BlackFin-Projekte im Netz gesehen. > Alle Platinen hatten min. 4 Lagen. Dann mache ich es auch so. > > p.S. Ich habe bei RS die DSP's von TI gesehen (TMS320VC5501PGF300). > Die haben auch TQFP176 Gehäuse, wie die ADSP-BF532SBSTZ400. > Beide sind im Preis ziemlich gleich. Jetzt weiss ich nicht, welche > von beiden ich nehmen soll. Ich habe noch keine Erfahrung mit DSP. > Zum Projekt: DSP wird dazu benutzt, um verschiedene PC- und Konsolen- > emulatoren laufen zu lassen. Ich werde einfach OpenSource-Emulatoren > auf DSP portieren. Als Grafik/Sound-Kontroller kommt noch einen Cyclone > 3 von Altera dazu. Ich denke, ein Hawk Board (http://www.hawkboard.org/) sollte die bessere Grundlage für Dein Projekt sein. Da bekommst Du einen 300 MHz ARM9, einen 300 MHz C67xx Floating Point DSP, VGA, Audio, Ethernet, SATA etc für 100 Euro netto. Billiger kannst Du das selber nicht machen (egal welchen DSP Du nimmst), und Rechenleistung solltest Du auch in hinreichender Menge haben. Für die Entwicklung brauchst Du noch einen original TI/Spectrum Digital XDS100v2 JTAG Adapter. Wenn Du denn hast, kannst Du eine kostenlose Code Composer Studio 4 Lizenz bei TI beantragen. Der XDS100v2 ist in diesem Fall Dein Dongle, daher musst Du auch zwingend genau den und keinen anderen haben. Das Teil kostet nochmal etwa 100 Euro. Wenn Du eine CCS4 Vollversion ohne Bindung an einen XDS100v2 kaufen willst (z.B. weil Du den schnelleren XDS560 oder so benutzen möchtest), würde Dich das etwa 2k$ kosten. fchk
Ok, jetzt ist mir einiges klar. Danke für Infos! Was fertiges wollte ich nicht kaufen. Selber machen macht immer noch richtig Spass! Ich bleibe doch beim BF532. JTAG-Programmer (mit FT2232) für BF baue ich mir auch selber. Was soll ich beachten, damit auf meinem Board Linux läuft? Reicht es BF532 + SDRAM + SPI Bootrom? Oder kommt noch was dazu? MfG
Tag, von den TI Dualcore-Systemen würde ich tendentiell die Finger lassen, wenn man keine Standard-Linux-Anwendung bzw. fertige Encoder von TI mit einkauft. Theoretisch sind das gute Chips, aber die Praxis sieht dann doch anders aus. Die versteckten Kosten und der Entwicklungsaufwand ist im Vergleich zu den Blackfin-DSPs einfach zu hoch, wenn man den Chip voll ausnutzen und komplett selber programmieren will. Mit der GCC/Eclipse-Umgebung und dem ICEbear-Debugger lief das auf dem Blackfin exzellent, allerdings hatten wir mit dem ersten Debugger von Analog (Gnice) keinen Spass (miese Software, kein Support). Wenn man sich in die Blackfin-Assemblersprache reinkniet, kriegt man erstaunliche Optimierungen hin, aber zugegebenermassen ist das Teil nichts für Anfänger. Nur meine 50 Cent :-)
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