Für Experimente, erst im Kopf und vielleicht mittelfristig auch praktisch, bin ich auf der Suche nach Mikrowellengeneratoren im doch höherfrequenten Bereich. Einzige Anforderungen sind: preiswert, CW, paar-Millwattbereich und durchstimmbar. Phasenrauschen egal. Interessante Generatoren gibt es bis knapp 1,5 THz hier: http://www.edinst.com/pdf/quantum/Microtech/THz%20Generators%20Datasheet.pdf Ich wollte mit Hohlleitern Erfahrungen sammeln. Mit den 24-GHz-Modulen, die als Dopplermodule erhältlich sind, werde ich vielleicht anfangen. Weitere offene Fragen im noch nicht weiter spezifizierten Frequenzbereich: - thermische Leistungsmessung: Kann man so etwas selber bauen? - ? Viele Grüße Silvio
Du solltest dich bei den SHF-/EHF-Funkamateuren umsehen. Dort ist praktisch alles nur im Selbstbau zu machen.
Jörg Wunsch schrieb: > Du solltest dich bei den SHF-/EHF-Funkamateuren umsehen. Dort ist > praktisch alles nur im Selbstbau zu machen. Hast du da ein paar gute Links?
>thermische Leistungsmessung: Kann man so etwas selber bauen?
Sicher. Ein Absorber, der die Leistung verbraet, thermisch isoliert
montiert. Da ein Thermoelement reinstecken. Dann daneben dasselbe
nochmals, diesmals mit einem Widerstand beheizt. Dann wird die
Heizleistung so reguliert, dass die Temperaturen gleich sind. Und die
benoetigte Heizleistung ist gleich der Mikrowellenleistung. Machbarer
Leistungsbereich -30..+20dBm. Zumindest fuer keaufliche Module. Mir ist
schleierhaft, wie man ein Mikrowatt (-30dBm) so noch misst.
Luk4s K. schrieb: >> Du solltest dich bei den SHF-/EHF-Funkamateuren umsehen. Dort ist >> praktisch alles nur im Selbstbau zu machen. > > Hast du da ein paar gute Links? Nö, ich würde gugeln. Vielleicht mit der Weinheimer UKW-Tagung beginnen, die wohl jedes Jahr stattfindet.
die Ecke wo noch eher zu suchen ist: -- UKW-Berichte -- Dorsten-Tagung -- DUBUS -- VHF/UHF-Manual -- DB6NT -- Df9IC EMU
Also bis ca. 28 GHz bekommt man durchaus noch VCOs, da brauchst Du nicht sowas Exotisches. Die brauchen bloss Niederspannung, verbraten keine kW sondern mW, und kommen ohne Wasserkuehlung aus :-) Sieh Dich z.B. mal bei www.hittite.com um. Wenn's ein Stueck mehr Leistung sein soll, dann ein YIG-Oszillator, gibt's bis ca. 40 GHz, um relativ wenig Geld auch gebraucht auf Ebay zu finden. Da kann man eventuell noch einen Verdoppler nachschalten. Wenn's Dich interessiert, ich habe so ein YIG-Ding (18 - 28 GHz durchstimmbar, voll funktionsfaehig) unbenutzt auf meinem Tisch - bei Bedarf guenstig abzugeben inkl. Kalibrierdaten (Frequenz vs. Strom). Wolfgang
Oberhalb verwendet man gerne GUNNs, die sind etwas schmalbandiger durchstimmbar. zB 34-36GHz, bringen 100mW und kosten um die paar kEuro.
Jörg Wunsch schrieb: > Du solltest dich bei den SHF-/EHF-Funkamateuren umsehen. Dort ist > praktisch alles nur im Selbstbau zu machen. Um 28 THz wird es wieder einfacher mit kommerziellen Baugruppen. Bei 290 THz gibt es auch leistungsstarke Sender. MfG
Optiker schrieb: > Bei 290 THz gibt es auch leistungsstarke Sender. 100W-Gluehlampe? :-) (fuer alle, die es noch nicht bemerkt haben, 290 THz ist nahes Infrarot, ca. 1um)
Dafür wird PSK in dem Bereich wieder mechanisch aufwendiger ;-) oder hat da jemand schon einen brauchbaren Ansatz? 73 Winne
Erstmal danke für die Antworten. Bin im Moment kurz angebunden. Deshalb nur kurz: Hex Oschi schrieb: > Dann wird die > Heizleistung so reguliert, dass die Temperaturen gleich sind. Macht man das wirklich mit einer Referenzprobe? Muss ich noch mal schauen. Teilweise gehen die sogar bis -40 dBm runter. Und, da muss ich dir recht geben, das ist praktisch nichts mehr an Leistung. Wolfgang M. schrieb: > ich habe so ein YIG-Ding Gleich als Oszillator? Ich kenne das als Filter... Silvio
Silvio K. schrieb: >> ich habe so ein YIG-Ding > > Gleich als Oszillator? Ich kenne das als Filter... Das YIG-Kuegelchen hat lediglich eine sehr schmalbandige, linear von der Magnetfeldstaerke abhaengige Resonanzfrequenz. Damit kann man dann ein schmalbandiges Bandpassfilter bauen, aber man kann es auch als frequenzbestimmendes Element in einem Oszillator verwenden. Beides sind sehr uebliche Anwendungen - auch wenn in den letzten Jahren VCOs etc. in den Frequenzbereich vorgestossen sind und die YIGs verdraengen - billiger, viel kleiner, viel weniger Leistungsverbrauch. Deshalb gibt's jetzt auch massenhaft gebrauchte YIGs aus z.B. Sendern oder Frequenzgeneratoren zu erwerben. Such mal nach "YIG oscillator" auf Ebay... EIn Vorteil von YIGs gegenueber VCOs ist das erstere oftviel weiter durchstimmbar sind (1 - 2 Oktaven).
Hi Wolfgang, Tut mir Leid, ich habe mir unglücklich ausgedrückt. Ist dein YIG-"Ding" ein Filter oder ein Oszillator. Ich weiß, die alten HP-Generatoren sind YIG-Oszillatoren. Die alten Kisten haben für manche Anwendungen einen entscheidenden Vorteil gegenüber Synthesizern. Während des Frequenzwechsels bleibt die Leistung an. Alle R&S-Generatoren schalten für ganze kurze Zeit (~ms) aus. Wie es bei Agilent oder Anritsu aussieht weiß ich nicht. Gruß Silvio
Mein "YIG-Ding" ist ein Oszillator. Gleichspannung anlegen und raus kommt ein Sinus-aehnliches Signal mit ein paar Volt Amplitude. Fuer reinen Sinus muesste man noch einen Filter nachschalten (Bandbass 24 - 28 GHz gibt's fuer ein paar hundert $ neu). Ansteuerelektonik musst Du selber dazubauen, oder man nimmt fuer Experimente einfach eine Konstantstromquelle (viele bessere Benchtop-Netzteile haben so einen Modus, wo man den Strom statt der Spannung vorgibt). Man braucht: - regelbare Stromquelle (ca. 0 bis 1 Ampere) um die Frequenz zu regeln; sollte sehr rauscharm sein, denn Stromrauschen erzeugt Frequenzrauschen am Ausgang - Spannungversorgung fuer interne Elektronik 15V / ca. 100mA - Heizversorgung ca. 24V (laeuft auch ohne, aber Frequenz ist stabiler mit) Ich habe ein paar unterschiedliche YIGs herumstehen: nominell 1-4 GHz, 2-9 GHz, 18-27.5 GHz. Letzteres kann ich in Wirklichkeit von ca. 15 bis 28 GHz durchstimmen. Ausser der Hauptspule (die die 0-1A braucht) haben die YIGs auch noch eine kleinere "Hilfsspule", die viel weniger Induktivitaet hat und daher zur Frequenzmodulation verwendet wird. Ich kann bei Interesse mal ein paar Fotos von den Dingern machen und Dir auch meine Messergebnisse (Frequenz und Amplitude in Abhaengigkeit von der Steuerpannung; Spektrumanalysator- oder Oszi-Bilder) schicken.
Hier ein paar Bilder vom YIG-Oszillator. Als Konstandstromquelle habe ich eine HP 3615A verwendet - funktioniert prima und ist sehr gut in Bezug auf Rauschen wie man am Spektrumanalysator erkennen kann. Wie man sieht ist die Beschaltung nahezu trivial. Eventuell noch die Heizspannung zuschalten. Achja, wegen der angezeigten Leistung - im abgebildeten Signalpfad befindet sich ein -20dB-Abschwaecher um ine Ueberlastung des Spektrumanalysators zu vermeiden. Wolfgang
Sehr schön, Wolfgang, ich werde es mir merken. Der 14 GHz+ Oszillator wäre ideal fürs N- und K-Band. Da ist der Hohlleiter auch schon relativ schmal. Ab 100 GHz scheinen die Hohlleiter aufgrund der geringen Abmessungen schon fast wie Drähte. Hat natürlich auch was. Ich muss mich erst wieder in die Thematik Hohlleiter herein finden, bevor ich praktisch starte. Erfahrung habe ich bis jetzt nur bei "NF" (3 GHz) und Leiterplatte.
Bei VK2ZAY gibt es einiges ueber den Selbstbau einfacher thermischer Leistungsmesser (aka Bolometer) zu lesen...
Hallo Faustian, danke für den Hinweis. So ein thermisches Messgerät ist die Grundausstattung für Hoppy-Experimente und dann aber gleich mehrkanalig. So etwas muss her. Auf Arbeit habe ich so ein typisches Powermeter und auch gute Generatoren. Leider habe ich jetzt schon zu viele Baustellen. Mal sehen. Elliptische Hohlleiter sind eine weitere Baustelle. Sanitärkupfer ist mir zu dickwandig. Kennt jemand eine dünnwandigere Alternative in rund oder gleich oval? Silvio
Hallo, sehr günstige Gun-Oszillatoren für 76 GHz findest Du bei Ebay, in ACC-Modulen, (automatic cruise control, Autoradar). Während neue Teile recht teuer sind bekommt man ältere manchmal fast geschenkt, habe selber drei Stück für insgesamt 50€ gekauft. Die Gundiode sitzt ähnlich wie bei den 24 GHz Dopplermodulen in einem Stück R740 Hohlleiter mit Flansch und kann leicht von der Platine entfernt und mit einem kleine Selbstbauhorn versehen werden. Die Leistung liegt bei einigen zehn Milliwatt. Gruß Thomas
Thomas Rapp schrieb: > Autoradar Daran habe ich nicht gedacht. Die müsste man auch um einige GHz ziehen können. Radar braucht für die Auflösung immer Bandbreite. Wenn ich mich recht entsinne, sind das beim Autoradar ca. 5 GHz. Gruß und Danke. Eine wichtige ist mir noch gekommen. Gibt es einen eleganten Weg die Frequenz zu bestimmen. Ohne Vorteiler, eher in Richtung Wellenlänge bestimmen. Außerdem ist die Gruppengeschwindigkeit abhängig zur cut-off-Frequenz. Mir ist noch das Dispersionsdiagramm des Hohlleiters im Kopf. Da muss doch was gehen...
Silvio K. schrieb: > Eine wichtige ist mir noch gekommen. Gibt es einen eleganten Weg die > Frequenz zu bestimmen. Ohne Vorteiler, eher in Richtung Wellenlänge > bestimmen. Naja, elegant vielleicht nicht, aber wenn Du zumindest ein einfaches Power-Meter hast, dann ist die traditionelle Methode eine "Air Line" (auch "slot line" genannt - eine Google-Suche nach "Airline" bringt wohl nicht das gewuenschte Ergebnis :-) Signal in the AAir Line einspeisen und mit einem "Sniffer" entlang der (am Ende unterminierten oder kurzgschlossenen) Leitung fahren und die Abstaende der Wellenberge bzw. Wellentaeler der stehenden welle bestimmen. Das gibt die Wellenlaenge und damit die Frequenz. So hat man das schon vor Jahrzehnten gemacht.
Bei den Überlegungen zur Signalerzeugung hat es mich jetzt zur einzelnen Gunn-Diode verschlagen. Einen passenden Hohlraumresonator inkl. Auskopplung und Hohlleiteranschluss würde ich selbst probieren wollen. Ich habe im Netz auch kurz geguckt, aber nicht eine einzige Gunn-Diode als vereinzelte Komponente gefunden. Bei www.gigacomp.de gibt´s Gunn-Oszillatoren und bei www.advancedsemiconductor.com ne Menge anderer MW-Dioden, aber Gunn-Dioden habe ich noch nicht gefunden. Hat jemand eine Idee wo man diese partiell negativen Widerstände beziehen könnte? Gruß Silvio
>aber nicht eine einzige Gunn-Diode als vereinzelte Komponente gefunden.
Diesmal hat das Internet auch recht, das GUNN Element ist auch keine
Diode. Hat keinen P-N Uebergang.
Hex Oschi schrieb: > das GUNN Element ist auch keine > Diode Habe ich auch bei Wikipedia gelesen. Umgangssprachlich wird´s aber eine Diode bleiben.
Hallo Silvio, ich würde nicht versuchen einen Gunoszillator für höhere Frequenzen als vielleicht 24GHz selbst zu bauen. Die Schwierigkeiten sind nicht zu unterschätzen. Die Gundiode muss die richtige Impedanz sehen um richtig zu schwingen. Vor Allem das Zuführungsglied für die Betriebsspannung ist kritisch, meist ein Tiefpass aus kleinen Zylindern (Kapazitäten) die durch dünnen Stege (Induktivitäten) verbunden sind. Bei hohen Frequenzen sind die Teile winzig, und selbst mit einer guten Drehbank kaum zu machen. Einfacher ist es fertige Teile zu verwenden, wie z.B. Autoradar. Oder Du nimmst eine 24 GHz Doppler Einheit, schraubst einen Hochpass (kleiner Hohlleiter oder Blende) darauf und verwendest die Oberwellen des Oszillators als Signal. Je nach Betriebszustand des Gunnelelemenst können die beträchtliche Pegel erreichen. Zur ungefähren Frequenzmessung musst Du nur Sender und Detektor in einer Richtung nebeneinander anordnen. Das Sendesignal wird mit einerMetallplatte zum Detektor reflektiert. Wenn Du nun den Reflektor verschiebst wirst du periodische Schwankungen des Detektorsignals feststellen. Die Verschiebung des Reflektors zwischen zwei Maxima oder Minima ergibt direkt lamda/2 des Senders.Sozusagen ein Freiraum Air-Line Thomas PS Gunnelemente für 10 GHz hätte ich sehr viele zu verschenken, für 24 GHz leider nur wenige.
Thomas Rapp schrieb: > Die Gundiode muss die richtige Impedanz sehen um richtig > zu schwingen Die Frage nach der Impedanz des Elements habe ich mir auch schon gestellt. Angenommen man sieht die Gunndiode als konzentriertes Element, dann muss man auch einen negativen Widerstand angeben können. Ist dieser eher im Bereich -10 Ohm oder -200 Ohm? Das hängt sicher 1 zu 1 von der aktiven Fläche ab. Die Größenordnung würde mich aber schon interessieren. > Gunnelemente für 10 GHz hätte ich sehr viele zu verschenken Das würde ich sehr gerne annehmen. Im X-Band anzufangen ist sicher ratsam. Auf 77 GHz kann ich mich immer noch steigern. Vielleicht doch ein paar Worte zum Hintergrund, damit das Interesse aufrecht erhalten wird: Auf Arbeit habe in der letzten Zeit einen Messempfänger entworfen und aufgebaut. Im Bereich 1,7 - 2,5 GHz. 1 Tor, zwei Empfänger. Es geht also in Richtung Netzwerkanalyse. Das habe ich nicht mit dem berühmten AD8302 gemacht. Auf die Architektur möchte ich noch nicht weiter eingehen, privat oder zukünftig würde ich das auch bei höheren Frequenzen probieren wollen. Auf jeden Fall hat das ganz gut funktioniert.
Das Element wird in einem Resonator eingeklemmt. Dort rechnet man mit Feldern, weniger mit Impedanzen. Ich wuerd gerne mal einen XBand Oszillator bauen. PN ist unterwegs. Zumindest rechnen kann ich's. Ich koennt so einen Resonator auch publizieren.
Sept Oschi schrieb: > Dort rechnet man mit > Feldern, weniger mit Impedanzen. Hi hacky, ich stimme dir zu. Guckst du beim designen dann auf das Verhältnis E/H als äquivalente Größe zum Widerstand? Wichtig ist sicherlich für den Oszillator, dass der Widerstand der Diode und der Lastwiderstand zusammen noch negativ ist. So kann der Oszilaltor anschwingen. Du siehst, ich denke in Impedanzen und du in Feldern. Silvio
Hallo, hier noch Bilder von verschiedenen Oszillatoren und Gun-Elementen. Auf dem 3. Bild sieht man in den 76 GHz Oszillator, das kleine, runde Scheibchen über dem Gunelement ist ein Resonator der auf 76 GHz abgestimmt ist. Man sieht das Ganze ist nicht unkritisch. Einen sehr guten Design Guide für Gunoszillatoren findet man im " Microwave Handbook, Volume 3," Thomas
Hi Thomas, danke für die Bilder! Im Laufe des Tages ist mir noch ein Gespräch mit einem Professor eingefallen, dessen Name mir gerad nicht einfallen will. Dieser besagte Professor, der in der Radartechnik und Sensorik bekannt ist, sagte mir, dass er diskrete Oszillatoren bis ca. 24 GHz aufgebaut hatte. Ich habe damals noch mal gezielt nachgefragt, weil "24 GHz" und "diskret" nicht so leicht zusammenpassen. Aber ich habe es ihm geglaubt. Man könnte also auch mal versuchen ein diskreten Oszillator mit nem BFG410W oder so aufzubauen. 10 GHz +- je nach Varaktor sollte man schon schaffen...
Moeglicherweise kann man das lokale, fuer jeden Punkt andere, Verhaeltnis zwischen E und H Feld berechnen und dem eine Impedanz zuschreiben. Ob das hilft... Soweit ich weiss koppelt das GUNN Element an das H Feld. Man laesst ja einiges an Strom runter(0.5-1A), bei nicht viel Spannung (ca 5V) Wenn man sowas erreichen will, dann muesste das etwa so aussehen: Das GUNN Element hat wenige Ladungstraeger, dafuer haben die eine extrem hohe Beweglichkeit. Denn nur so kann das H Feld auf die Ladungstraeger zurueckwirken. Kann mich aber auch taeuschen. Dh man wuerde die GUNN entlang dem E-Feld hinstellen, das H-Feld muesst dann drum herum sein.
Hallo Silvio, natürlich sind Gunelemente, zumindest bei Frequenzen unter 100 GHz, technische Vergangenheit. In jedem Satelliten LNC arbeiten Oszillatoren auf 10 GHz mit Transistoren. Selbst Funkamateure verwenden keine Gunelemente mehr sondern HEMT-Fets bis über 70 GHz und die noch höheren Bänder (immerhin 411 GHz, DB6NT) werden mit Diodenvervielfachern erschlossen. Auch die ganze Hohlleitertechnik hat bei nicht zu hohen Leistungen ausgedient und ist durch Striplines ersetzt worden. Trotzdem lohnt es sich mit den alten Teilen zu experimentieren und es ist viel einfacher einen Hohleiter zusammen zu löten als z.B. eine Beamlead-Diode die nur noch unter dem Mikroskop zu handhaben ist einzuleben. Siehe Bild, erst bei 5000 facher Vergrößerung wird die eigentliche Diode sichtbar Hallo Oschi, die Gunelemente werden normalerweise senkrecht eingebaut, parallel zu den Schmalseiten des des Hohleiters, also entlang des E-Felds.Die niedrige Impedanz kann man durch eine reduzierte Höhe des Hohlleiters oder mit einem Kurzschlussschieber anpassen. Für die Frequenz des Hohlleiters ist ja in erster Linie nur die Breite des Hohlleiters von Bedeutung. Thomas
Danke Thomas, GUNNs als veraltet zu betrachten erscheint mir etwas schnell. Wir setzten immer noch neue GUNNs bei 10 und 35GHz ein und moegen die hohe Ausgangsleistung von ueber 100mW. Wir haben eine mechanisch und varactorgetunte bei 35GHz, die per Peltier temperaturstabilisiert ist, und die auf 10kHz stabil ist, das waeren dann etwa 0.3ppm. Mach mal ... Ich sollt das nicht alles auf mich nehmen, ich hab nur die Speisung und die Temperatur stabilisiert.
Thomas Rapp schrieb: > Einen sehr guten Design Guide für Gunoszillatoren findet man im " > Microwave Handbook, Volume 3," Da gibt's verschiedene, welches genau empfiehlst du?
Hallo Thomas, danke für die Gunn-Elemente. Ich habe jetzt ein paar Dioden zum Experimentieren. 10 und 24 GHz. Sicherlich könnte man die auch breitbandig einsetzen in der Form eines mechanisch verstellbaren Oszillators. Vielleicht 6-10 GHz oder 10-30 GHz (dann nicht Hohlleiter). Ich muss gerade schmunzeln, da 6 GHz nicht gerade weit "über 24 GHz hinaus" liegen. @Hacky: Soll ich die Abmessungen mal schicken und du befragst Tante Simulatör? Ich würde dann auch gerne wissen, welche Strategie du beim Entwurf eines solchen Resonators/Oszillators verfolgst. Gleich Koaxial oder über Hohlraum wäre auch noch die Frage. Viele Grüße Silvio
Danke Silvio, ich nehme gerne die Masse, und werde unabhaengig davon mal eine Simulation laufenlassen. Ich frage mich erstmal wie ich die Leistungsgrenze feststelle ... soll ich ein Thermoelement ankleben ? Und hoffen, dass das keine Leistung auskoppelt ? Oder mal die Infrarotkamera draufhalten ? Meine Simulation wuerde einen mechanisch verstellbaren Resonator zum Ziel haben, denn eine Varactordiode habe ich nicht.
Oktal Oschi schrieb: > Leistungsgrenze feststelle ... soll ich ein Thermoelement ankleben ? Und > hoffen, dass das keine Leistung auskoppelt ? Daten zur Leistungsaufnahme und Verlustleistung habe ich noch nicht. Thomas, hast du Daten? Thermoelement würde ich nicht einbauen. Ich strebe eh nur 10-20 mW an. Das reicht mir für meine Experimente. >Oder mal die Infrarotkamera draufhalten ? Du wirst lachen, wir haben eine Thermokamera auf Arbeit. Ich würde aber erstmal davon Abstand nehmen. Oktal Oschi schrieb: > Meine Simulation wuerde einen mechanisch verstellbaren Resonator zum > Ziel haben Das hört sich gut an. Kann auch in Richtung Kurzschlussschieber oder ä. gehen. Nicht nur Schräubchen fürs Feintuning. Die Maße kommen Morgen Gruß
Hi hacky, hier sind die Maße für die 10 GHz-Variante. Jetzt bin ich gespannt. Gruß Silvio Ich merke gerade, es sind alles Durchmesser auf der linken Seite...
Ich hab mal ne Simulation durchgelassen. Die 10GHz Gunn in einem WR90 Wellenleiterstueck links als Resonator mit einer Iris rechts abgetrennt. Die Gunn ist in der linken oberen Ecke, eine Schraube fuer das Tuning in der Mitte des Resonators, hervorgehoben. Rechts daneben der Koppler und ein Stueck Wellenleiter. Der Resonator hat gerechnet eine Guete von 5000 oder so. Die Schraube laesst die Frequenz bei 2mm Eindringtiefe um 400MHz schieben.
Hast du S11 in der Hohlleiterebene als Tor gemessen? Oder steckt da noch irgend wo ein anderer Port? Wie ändert sich die Frequenz, wenn ich die Iris schiebe? Kannst du E zu H parallel zum Gunnelement ploten, bzw. kannst du ein E-Feld dort anregen und H komplex berechnen? Zum Oszillator gehören bekanntlich 3 Bedingungen: loopgain >1, Phase=0 (n*360), dPhase/dF<0. Ansonsten erstmal vielen Dank für die schnelle Simulation... und weiter so. Wenn wir so schnell weiter machen, schwingt der Oszillator noch diese Woche ;-)
Das S11 ist von der Gunn her gemessen. Ohne Gunn natuerlich. Mit der Iris aendert man den Mode geringfuegig, daher auch die Frequenz. Die Iris ist natuerlich fest, die Position des Matchers auch. Der einzige Parameter soll die Tuning Schraube sein. Das S21, zum Wellemleiter, hab ich auch. Zum Feld. Das E-Feld ist am Rande des Resonators klein, um die Gunn herum kommen noch ein paar H-Feld Linien. Wenn die Gunn geometrisch zu zentral ist, ist die Guete zu gering.
Oktal Oschi schrieb: > Das S11 ist von der Gunn her gemessen. Ohne Gunn natuerlich. Sehr gut. Kleiner Dipol? Kannst du das auch mal als Smithdiagramm rein stellen? So kann ich über die gesehene komplexe Last nachdenken. > Wenn die Gunn geometrisch >zu zentral ist, ist die Guete zu gering. Güte= gespeicherte Energie/Verluste= E und H-Felder im Resonator durch Hohlleiterausgang Mal ne blöde Frage: Sieht man das aus dem |S11|? Ich bin mir da nicht so sicher.
Den Tipp mit den alten ACC Radarmodulen will ich auch nochmal bekräftigen. Teilweise billigts beim großen Auktionshaus. Oben konnte man ja schon den kleinen Gunn Oszillator eines geschlachteteten Bosch LRR2 betrachten. In den TRW AC20 Radarmodulen (für VW) siehts auch interessant aus, dort drin sind 3 Halbleiter hintereinandergenbondet. Soweit ich mich erinnere ein ca 18 GHz DRO-VCO, der jedoch nur ein paar MHZ ziehbar ist (FSK Doppler Radar). Dann ein Verdoppler, und dann glaube ich noch ein Verdoppler mit Mischern. Dann hat man die gewünschten 76 GHz. Die Halbleiter sind von UMS, die Datenblätter gibts zum Download, die Chips kriegt man wohl auch einzeln bei Richardson. Alternative : Es gibt von Avago schöne Mischer mit internem Verdoppler. Typ: AMMP6545. Sind gehäust, ähnlich QFN. Hab mir davon mal 3 Stück besorgt, aber noch nicht verbaut - nun grad wieder hergekramt : LO mit 9-20GHZ rein - wird intern verdoppelt IF bis 3GHz Raus bis 40GHz spezifiziert, gemäß Datenblatt aber wohl auch bis 50GHz. Davor einen Generator - und es steht einem das ganze Spektrum offen. vg Maik
Hallo Maik, danke für deinen Beitrag. Das alles hört sich sehr gut an und bleibt im Kopf. Viele Grüße Silvio
Hallo Silvio, wie schon gesagt, leider habe ich keine Daten zu den Gundioden. Ich weiß nur dass sie für die Bewegungsmelder gedacht waren und von der Sovjetarmee zurück gelassen wurden als sie die Kasernen in Ostdeutschland räumten. Anbei noch ein Bild der Sende/Empfangsplatine des Autoradars. Der lokale Oszillator arbeitet auf 19 GHz und ist mit einem dielektrischen Resonator stabilisiert. Darauf folgt ein Trabsistor-Verdoppler auf 38 GHz und anschließend ein Dioden-Verdoppler auf 76 GHz. Das Signal wird mit einem Richtkoppler den 4 Mischdioden zugeführt und mit dem Empfangssignal das von den dielektrischen Stielantennen kommt, auf eine niedrige Frequenz Zf-Null gemischt. Auch das Sendesignal vom Gunoszillator geht auf die vier Stielantennen. Man hat also 4 getrennte, schmale HF-Keulen. Thomas
Hi Thomas, danke für das Bild des offenen Autoradars. 2 Fragen: Wo wird die ZF abgegriffen? Wahrscheinlich bei den Antennen irgendwo?! Und, wird der Gunnoszillator gesweept? Weil Radar=Bandbreite. Der Gunn-Oszillator macht den Hauptteil der Sendeleistung und der feste(?) LO wird über den Richtkoppler mit zugegeben. Die niedrige ZF sind trotzdem noch ein paar GHz... Ist schon tolle Technik. Silvio
Hallo Silvio, ich fürchte ich habe die Schaltung falsch interpretiert. Habe mich inzwischen schlau gemacht. Anbei die Bilder der Blockschaltung und der Rückseite der HF-Platine. Der Transistoroszillator dient nicht als LO sondern als Referenzoszillator für eine PLL zum Regeln des Gunnnoszillators. Der zweite Transistor ist kein Verdoppler sondern eine Verstärkerstufe, und auch die Diode ist kein Verdoppler sondern ein Subharmonischer Mixer. An den Empfangsdioden entsteht direkt die Dopplerfrequenz (NF) die in einem Vorverstärker verarbeitet wird. Wenn man die SPI Befehle des PLL Asic's kennen würde könnte man direkt die Frequenz des Gunnoszillators einstellen. Leider habe ich keine Bekannten bei Bosch, aber vielleicht gibt's hier im Forum jemand der weiterhelfen kann. Thomas
Ich habe mir mal die Mühe gemacht, die HF Baugruppe des LRR1 etwas zu untersuchen... Da ist das, was in dem abgebildeten LRR2 Sensor liegt, in einem einzeln entnehmbaren Aluminiumgehäuse drin. Die verschieden Platinen sind da dann aber wiederum miteinander verbondet, so dass man das nicht zerstörungsfrei untersuchen kann. Das eigentliche Sensorgehäuse ist aber auch sehr stabil verklebt. besser wirds erst beim LRR3 - den kann man wiederum aufschrauben, aber da sitzen nur noch zwei Dies von Infineon drin, deren Datenblatt man nur gegen NDA bekommt. (Würde mich zum Basteln nochmal interessieren, da da gleich ein PLL vorteiler mit drin ist) Wobei ich auch das hier abgebildete Blockschaltbild des LRR2 schon schön finde. Der Gunn Oszillator / Diode müsste von e2v sein, ich glaube da mal was gelesen zu haben ;). vg Maik
Zum Gunnresonator. Anbei sind die |S21|, das H-Feld in der Schnittebene als Vektoren, und das E-Feld in der Schnittebene, die senkrechte komponente. Die letzten beiden als Video. Die Smithchart macht wenig Sinn, da auf 50 Ohm normiert. Ich versuch aber trotzdem noch den Phasengang zu rechnen.
Hier der Phasengang fuer eine Frequenz, wie erwartet. Und die Smith Chart fuer den Ort Der Gunn normiert auf 10 Ohm.
Maikh schrieb: > abgebildete Blockschaltbild des LRR2 HAllo Maik, Sind die Bezeichnung LRR1.2.3 die verschiedenen Varianten der ACCs? Stell auch mal Fotos rein, wenn vorhanden ... oschi schrieb: > Die Smithchart macht wenig > Sinn, da auf 50 Ohm normiert. Aus dem Smithdiagramm sieht man doch vieles. Z.B. dass man den Resonator als Reihen-RCL modellieren kann. Wenn die Dunn-Diode einen negativen Widerstand von kleiner -10 Ohm also z.B. -12 Ohm hätte, dann schwingt das ganze System an. Das sagt mir jedenfalls QUCS in der transienten Simulation. Noch mal zur Iris. Geht das auch einfacher, z.B. durch ein kurzes Stück Wellenleiter mit viel höherer Cut-off-Frequenz, wo die Welle eigentlich nicht durch passt? Gruß Silvio
Die Iris ist eine steuerbare Blende. Mir dem Spalt macht man die Guete des Resonators, je kleiner der Spalt, desto kleiner die Kopplung. Und mit dem verschiebbaren Klotz vorne dran macht man die Transformation. Anstelle der Iris kann man auch etwas anderes waehlen, das die Welle im Resonator drin haelt. Es sollte einfach eine gewisse Menge an Leistung rauskommen. Ja, eine feste Laenge eines kleineren Wellenleiters wuerde auch passen.
@Oschi: wie hast du in deiner CST-Simulation die Gunndiode berücksichtigt? ich versuche mich auch grade an einem Gunn-Oszillator. Habe einige Gunndioden für Ka-Band, 26.5-40 GHz, die ich gerne einsetzen möchte. Ich habe mir dazu heute eine kleine Cavität gefräst, rund, ca. 6mm Durchmesser und 4mm tief. Nach meinen Abschätzungen müsste diese Cavität dann eine Resonanzfrequenz von ca. 35GHz haben, und das tut sie auch, wenn ich in CST den Eigenmode Solver laufen lasse. Die Gunndiode werde ich mittig in der Cavität im "Boden" hinein schrauben und oben mittels eines kleinen Drahts kontaktieren, der Draht wird dann zum "Deckel" der Cavität geführt, wo er durch ein kleines Loch hinaus geführt und an eine Buchse geführt wird. Laut MACOM-Datenblatt müsste die Gunndiode, die ich hier habe, 150mW erzeugen, bei einer Betriebsspannung von rund 8 Volt. Als Auskopplung aus der Cavität habe ich eine sehr kleine Iris gefräst, ca. 6mm breit, aber nur 0.5mm tief. Diese kleine Iris mündet dann in den WR28 Hohlleiter. Die Eigenmoden konnte ich in CST erfolgreich simulieren, aber halt ohne die Diode.
gerd schrieb: > @Oschi: Der hat hier vor 7 (!) Jahren mal als Gast geschrieben. Ob er das wirklich noch liest?
gerd schrieb: > und oben mittels > eines kleinen Drahts kontaktieren, der Draht wird dann zum "Deckel" der > Cavität geführt Nach meiner Beobachtung ist das kein kleiner Draht, sondern eher ein dicker Bolzen, vllt doppelt so dick wie das Gunn-Element.
Ja, Oschi liest noch... Vergiss mittig im Resonantor. die Kopplung ist viel zu hoch, die Quete daher viel zu klein. Die Guete bedeutet Leistungsueberhoehung. Eine Guete von 1000 bedeutet du hast 1000 mal mehr Leistung im Resonator, wie rauskommt. Je hoeher die Guete, desto kleiner das Phasenrauschen. Du kannst auch einen geschlossenen Wellenleiter nehmen, ohne Iris, und die Gunn in Lambda Halbe von der Wand. Es kommt was raus. Eine Frequenz .. naja.
@Gerd, Du moechtest einen Resonator mit einem toroidalen E Ring im zylindrischen Hohlraum. Das waere der Verlustaermste. Nein, du moechtest das E Feld senkrecht im zylindrischen Hohlraum. Ich habe die Gunn natuerlich nicht mitsimuliert. Habe mich auf das Feld im Volumen konzentriert. Ich weiss ja, wie das Feld der Gunn aussehen muss.
Die meisten Publikationen zu hohen GHz-Themen stammen derzeit von Philipp Prinz: http://www.dl2am.de/ Mit Gunn-Dioden gibt er sich aber nur selten ab, die sind heute nicht mehr ganz Stand der Technik, nehme ich an. Die einzige Fundstelle ist hier auch noch falsch geschrieben: http://www.dl2am.de/pa1d.htm "Gann 24 GHz, zum experimentieren 15 €"
Purzel schrieb: > Vergiss mittig im Resonantor. die Kopplung ist viel zu hoch, die Quete > daher viel zu klein. aha, interessant. Ich werd die Gunndiode also einfach etwas versetzt montieren, das ist kein Beinbruch. Das Montageloch habe ich zum Glück noch nicht gebohrt, da mir im Moment noch der benötigte UNC Gewindebohrer fehlt. Purzel schrieb: > Es kommt was raus. Eine Frequenz .. > naja. ja, wenns geht, möchte ich schon gern geringes Phasenrauschen haben. Aber für den ersten Versuch ist das noch nicht so wichtig. Ich will vor allem mal sehen, dass überhaupt was raus kommt. Purzel schrieb: > du moechtest > das E Feld senkrecht im zylindrischen Hohlraum. jo, denke ich auch. Das H-Feld sieht aus wie ein Donut, und das E-Feld geht parallel vom Boden zum Deckel. Purzel schrieb: > Ich habe die Gunn natuerlich nicht mitsimuliert. Habe mich auf das Feld > im Volumen konzentriert. Ich weiss ja, wie das Feld der Gunn aussehen > muss. hast du für die Gunn einfach einen Discrete Port verwendet? Christoph db1uq K. schrieb: > ie sind heute nicht > mehr ganz Stand der Technik, nehme ich an ich bin mir nicht sicher. Wenn ich bei SAGE Millimeter und anderen Firmen für hohe GHz-Technik schaue, bieten die immernoch massenhaft Gunndiodenbasierte Oszillatoren an. Wie könnte man denn sonst einen vergleichbar guten Oszillator bauen, ohne Gunndiode?
https://de.wikipedia.org/wiki/Backward-wave_Oszillator "je nach Typ Frequenzen von etwa 1 GHz bis in den Terahertz-Bereich" Die gibt es vermutlich preisgünstig gebraucht. https://www.google.de/search?q=surplus+Backward-wave+Oscillator&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ved=2ahUKEwir9qKh-I_eAhXEqIsKHQGTCo0QsAR6BAgGEAE&biw=1202&bih=862
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Bearbeitet durch User
Christoph db1uq K. schrieb: > Die gibt es vermutlich preisgünstig gebraucht. sehr interessant. Aber ob das wirklich besser als eine Gunn ist?
Nicht jeder kann mit der Hochspannung umgehen, die ein BWO benötigt. Im HP 851/8551 waren bis zu 8 KV unterwegs...
Ja, zur Simulation habe ich einen diskreten Port verwendet. Fuer einen Gunn Oszillator wuerde ich den verlustarmen Mode mit einem toroidalen E Feld in einer Zylinder Cavity arbeiten. Der hat keine Wandstroeme. Fuer hinreichend kleines (Phasen-) Rauschen sollte die Guete des Resonators maximal hoch sein, um die 20GHz wuerde ich ueber 10000 anstreben. Selbstredend ist hohe Ausgangsleistung und niederes Phasenrauschen gegenlaeufig. Also eher niedere Ausgangsleistung und einen Verstaerker hintendran. Gunn und BWO sind nicht wirklich austauschbar. In ueberhaupt keinem Parameter. Was alternativ zu einer Gunn funktionieren koennte waere allenfalls eine Impatt, die hat aber viel mehr Rauschen. Fuer Gunn & Impatt ist bei spaetestens 100GHz schluss. Waehrend Gunn & Impatt Halbleiter mit Hochgeschwindigkeits Ladungstraegern in einem Resonator sind, ist ein BWO ein Wellenleiter, dessen eine Modenstruktur mit einem verlansamten Elektronenstrahl wechselwirkt. Bedeutet Hochspannung, Vakuum, begrenzte Lebensdauer.
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