Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Stromsparender erweiterter Nulldurchgangsdetektor


von Ben _. (burning_silicon)


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Hallo!

Ich brauche für mein Wechselrichter-Projekt eine netzsynchrone 
Vollbrücke. Die eigentliche Vollbrücke mit 4 FETs und zwei IR2113 ist 
klar, in diesem Thread geht es mir um die Ideensammlung für ihre 
Ansteuerung.

Der Wechselrichter wird drei Signale brauchen: 1. Halbwelle, 2. 
Halbwelle und einen Nulldurchgangs-Impuls. Die ersten beiden steuern die 
Vollbrücke, der Nulldurchgang synchronisiert den Sinusgenerator.

Da dieser Teil der Schaltung ständig am Netz hängt möchte ich ihn 
natürlich so stromsparend wie möglich gestalten. Die Vollbrücke wird zur 
Versorgung ihrer FETs und IR2113 eine Hilfsspannung von 12-15V gegen die 
negative DC-Schiene brauchen. Damit wird auf auf jeden Fall ein kleines 
Hilfsnetzteil nötig - weil die Versorgung zwischen den Brückenausgängen 
liegt mit entsprechender elektrischer Trennung. Dieses Netzteil könnte 
auch eine Hilfsspannung für die Optokoppler der Netzspannungsüberwachung 
bereitstellen.

Ich möchte die drei Signale auf jeden Fall über hochohmige Widerstände 
direkt am Netz messen um eine Phasenverschiebung oder so zu vermeiden. 
Also keinen Trafo der einen Optokoppler direkt versorgt.

Jetzt die Fragen zu denen ich Ideen bräuchte:

1.
Würdet Ihr für das Hilfsnetzteil einen 50Hz Mini-Trafo verwenden oder 
ein kleines Schaltnetzteil?

Ich hab gehört diese Mini-Trafos erzeugen schon im Leerlauf ein hohes 
Maß an Verlustleistung. Ich habe ein paar ATX-Netzteile zerlegt und 
somit z.B. einen TNY267 zur Verfügung mit dem sehr sparsame 
Schaltnetzteile möglich sind.

2.
Würdet ihr für die Signalaufbereitung analoge Technik oder einen µC 
verwenden?

Der Vorteil des µCs liegt in sehr empfindlichen Eingängen und somit der 
Möglichkeit Messwiderstände im Megaohm-Bereich zu wählen. Er könnte auch 
drei bis vier Optokoppler direkt treiben und weitere Aufgaben wie den 
Netzschutz übernehmen. Die Nachteile liegen darin, daß ein 
Programmabsturz sehr wahrscheinlich mit einer Fehlansteuerung der 
Vollbrücke und dadurch mit ihrer Zerstörung endet.

Der Vorteil einer analogen Schaltung wäre die garantiert absturzsichere 
Funktion, der Nachteil ihre viel höhere Kompexität beim Aufbau. Mit 
guten OPVs käme man bestimmt auch mit Messwiderständen im 
Megaohm-Bereich hin. Bei einer reinen Transistorschaltung nicht wenn man 
sehr nahe am Nulldurchgang schalten möchte.

von ingo (Gast)


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Hallo Ben!
Schau dir mal den Vorschlag an:
Beitrag "Re: 10 Kanal Phasenanschnitt"
mfG ingo

von Ben _. (burning_silicon)


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Das ist gut für den Nulldurchgang, liefert mir aber kein dauerhaftes 
Signal für die Steuerung der Vollbrücke.

von Düsendieb (Gast)


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Ben _ schrieb:
> 1.
> Würdet Ihr für das Hilfsnetzteil einen 50Hz Mini-Trafo verwenden oder
> ein kleines Schaltnetzteil?

Mein Kaufwechselrichter macht seine Steuerspannung aus der DC Spannung 
der Panels.
Also ein DC/DC Wandler von 350V auf 12V oder was auch immer.

von Michael H. (michael_h45)


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von Düsendieb (Gast)


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Hallo Ben,
wo von abhängig soll denn die PWM erzeugt werden? Wie soll das 
Regelungskonzept werden?

Wenn ich weiss, dass ich in der postiven Halbwelle bin, weiss ich erst 
welches FET Paar ich ansteuern soll, aber nicht wie lange.


Axel

von Ben _. (burning_silicon)


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Sowas hab ich auch überlegt, gibt aber Probleme bei sehr geringer 
Solarleistung (Dämmerung). Mir erscheint das zu unsicher um darauf die 
Sicherheit der Vollbrücke zu stützen. Für den Sinusgenerator ist das 
okay - wenn der "versagt" wird halt einfach nur nichts mehr eingespeist, 
aber für den Teil der am Netz mitlaufen muß möchte ich sicher sein. Eine 
Nachtabschaltung bestimmter Teile zur Senkung des Stromverbrauches ließe 
sich ja immer noch realisieren.

Edit: Dank der Vollbrücke auf der Ausgangsseite ist es dem 
Sinusgenerator völlig egal in welcher Halbwelle er sich befindet. Die 
Vollbrücke soll die Netzspannung für diesen Zweck "passend" machen, dann 
braucht der Rest nur mit positiven Halbwellen klarkommen.

von Michael H. (michael_h45)


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Michael H. schrieb:
> Beitrag "Re: Triac, Nulldurchgang erkennen (galvanisch getrennt!)"
> läuft noch immer...
mal nachgerechnet: <0,3W stromverbrauch.
nulldurchgang-peak kriegst du mit einem koppelkondensator, 2 
widerständen und einem gleichrichter.

von Düsendieb (Gast)


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Ben _ schrieb:
> Sowas hab ich auch überlegt, gibt aber Probleme bei sehr geringer
> Solarleistung (Dämmerung).

Mein WR schaltet sich bei 200V Solarspannung ein und bei 130V aus. Da 
ist genügend Hysterese

von Düsendieb (Gast)


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Noch mal zur Stromregelung:
wenn die Zwischenkreisspannung größer 325 Volt ist, stellt das Netz 
immer einen Beinahe-Kurzschluss dar, weil das alles aufsaugt was höher 
liegt. Daher muss die PWM Zeit geregelt werden. Wie wolltest Du das 
machen.

von Peer (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ich habe hier mal eine Schaltung zur Nullpunkterkennung gefunden.

von Michael H. (michael_h45)


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die arme led...
eine antiparallele diode gegen die durchbruchspannung wär doch wirklich 
nicht zu teuer gewesen.

von Ben _. (burning_silicon)


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Ich verwende ganz einfach keinen 325V Zwischenkreis. Jedenfalls keinen 
mit mehr als 1µF Kondensator-Kapazität bzw. einem Entstörkondensator. 
Damit entsteht ohne Solarleistung mit synchronisierter Vollbrücke 
lediglich ein geringer kapazitiver Blindstrom. Der "Zwischenkreis" wird 
also einmal pro Halbwelle auf 325V geladen und dann wieder entladen.

Zur Einspeisung bringe ich den Nulldurchgang der Netzspannung auf die 
Niederspannungsseite, wo der Impuls den Durchlauf einer Halbwelle 
auslöst. Der Wandler fährt also eine Sinus-Halbwelle in 10ms (für 50Hz) 
durch und überträgt Leistung in den so gut wie nicht vorhandenen 
Zwischenkreis. Von dort fließt sie dank der Vollbrücke immer richtig 
gepolt direkt ins Netz.

Noch eine Frage zum Thema:
Weiß jemand wieviel Strom ein AVR-Pin braucht um ein logisches High zu 
erkennen?

von Michael H. (michael_h45)


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ohje...

von Johannes E. (cpt_nemo)


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Düsendieb schrieb:
> Mein Kaufwechselrichter macht seine Steuerspannung aus der DC Spannung
> der Panels.
> Also ein DC/DC Wandler von 350V auf 12V oder was auch immer.

Ben schrieb:
> Sowas hab ich auch überlegt, gibt aber Probleme bei sehr geringer
> Solarleistung (Dämmerung). Mir erscheint das zu unsicher um darauf die
> Sicherheit der Vollbrücke zu stützen.

Das kann ich nicht nachvollziehen. Auch ein separates Netzteil kann mal 
ausfallen, da brauchst du also in jeden Fall eine Schutzbeschaltung 
(Stichwort: Undervoltage Lockout).

Überleg dir auch mal, was passiert, wenn während dem Einspeisen ins 
Stromnetz eine Sicherung auslöst. Dann kommen keine Nulldurchgänge mehr, 
imschlimmsten Fall gibt dein Wechselrichter dann eine GLeichspannung 
bzw. Wechselspannung undefinierter Frequenz aus. Damit wird dein Trafo 
bzw. Schaltnetzteil auch nicht funktionieren und dann hast du das 
gleiche Problem wie wenn das Solarpanel ausfällt.


Wichtig ist, dass die Hilfsversorgung mit einem großen Elko gepuffert 
wird und über ein Diode entkoppelt ist. Damit kann man sicherstellen, 
dass bei einem plötzlichen Ausfall des Panels die Spannung noch so lange 
stabil ist, bis der Leistungsteil sauber herunergefahren worden ist.

von Düsendieb (Gast)


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Ben _ schrieb:
> Der "Zwischenkreis" wird
> also einmal pro Halbwelle auf 325V geladen und dann wieder entladen.

Dann wird das aber alles andere als ein sinusförmiger Strom.
Haste mal einen Schaltplan, wie der Zwischenkreis geladen werden soll?

von Ben _. (burning_silicon)


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Ich hab noch keinen Schaltplan gezeichnet. Ich hab nur gesehen wie es 
andere Wechselrichter machen.

Der "Zwischenkreis" hängt halt einfach am Netz. Ohne Ansteuerung verhält 
sich die Vollbrücke wie ein Brückengleichrichter, durch den der Strom 
bekanntlich nur in eine Richtung fließen kann. Ich kann aber die FETs, 
deren parasitäre Dioden im Gleichrichterbetrieb jeweils eine Halbwelle 
lang leitend sind auch aktiv durchschalten. Dann kann der Strom durch 
diese FETs in beiden Richtungen fließen und man bekommt im Zwischenkreis 
positive Sinushalbwellen mit 100Hz.
  Das ist im Grunde das wofür ich die hier im Thread angefragte 
Schaltung brauche.

Sinn der Sache ist, daß ich mit einem recht einfachen Wandler auf diese 
100Hz Halbwellen arbeiten kann. Quasi probieren, ihre Amplitude 
anzuheben - was aufgrund des sehr starren Netzes nur marginal geht. 
Stattdessen fließt der aufgebrachte Strom wie gewünscht ins Netz ab. 
Diesen muß man nun noch sinusförmig und synchron zur Netzfrequenz 
gestalten und fertig ist das.

> Überleg dir auch mal, was passiert, wenn während dem Einspeisen ins
> Stromnetz eine Sicherung auslöst. Dann kommen keine Nulldurchgänge mehr,
Habe ich. Wenn keine Nulldurchgänge mehr kommen kriegt der Wandler keine 
Startimpulse mehr und schaltet nach Abschluß der Halbwelle (bzw. bei 
Erreichen einer Überspannungsgrenze sofort) ab.

> im schlimmsten Fall gibt dein Wechselrichter dann eine GLeichspannung
> bzw. Wechselspannung undefinierter Frequenz aus.
Dafür baue ich eine Netzüberwachung, die im Fehlerfall (Netzfrequenz 
läuft weg oder Überspannung) den Wandler abschaltet.

Wenn das Netz ausfallen sollte gibts aber auch keine Gefahr für die 
Vollbrücke mehr. Da wäre eine Fehlansteuerung dann nicht so schlimm.

Wenn ich im Moment über alles nachdenke würde ich bei Panel-gespeister 
Hilfsversorgung fünf Optokoppler brauchen.
1. positive Halbwelle Dauersignal
2. negative Halbwelle Dauersignal
3. Nulldurchgang Impulse
4. "Alles-okay" von der Netzüberwachung Dauersignal
5. Shutdown/Freigabe der ausgangsseitigen Vollbrücke Dauersignal

Ich werd mal probieren ob ich die Halbbrückentreiber auch ohne 
Signalaufbereitung direkt aus der Netzspannung ansteuern kann. Laut 
Datenblatt braucht der IR2113 40µA am Eingang um einen high-Pegel zu 
erkennen. Wenn ich mich nicht verrechnet habe sind das 125kOhm bei einer 
Schaltschwelle von 5V. Wenn das klappt fliegen zwei Optokoppler zusammen 
mit ihrem Verbrauch und der Signalaufbereitung raus.

Problem bei der panelgespeisten Lösung weiterhin, daß ich einen zweiten 
Transformator mit sicherer elektrischer Trennung brauche. Ich brauche 
auf jeden Fall 12-15V für die Vollbrücke und vielleicht noch 5V für 
einen µC der die Netzüberwachung macht.

> ohje...
Wenn man nichts sinnvolles und nichtmal was witziges zum Thema beitragen 
kann dann sollte man vielleicht einfach mal den Kopf zu machen...?!
Sorry, aber versteh ich immer nicht, solche Postings...!

von Johannes E. (cpt_nemo)


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> Laut Datenblatt braucht der IR2113 40µA am Eingang um einen high-Pegel zu
> erkennen. Wenn ich mich nicht verrechnet habe sind das 125kOhm bei einer
> Schaltschwelle von 5V.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass man den Treiber mit einer so 
hochohmigen Ansteuerung störungsfrei betreiben kann. Bei einer 
angenommenen Eingangskapazität von 10 pF ergibt das eine Zeitkonstante 
von 1,25 µs. Das wird so niemals funktionieren!

> Wenn das klappt fliegen zwei Optokoppler zusammen mit ihrem Verbrauch und
> der Signalaufbereitung raus.

Wie groß soll denn die Leistung des Gesamtgeräts sein? Und was für einen 
Wirkungsgrad strebst du an? Ich denke nicht, dass ein paar Optokoppler 
mehr oder weniger ins Gewicht fallen.

Ich würde dir empfehlen, dich erst mal um die Funktion zu kümmern. Wenn 
alles läuft, kann man immer noch den Stromverbrauch optimieren, falls es 
überhaupt notwendig ist.

von Ben _. (burning_silicon)


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Die angestrebte Maximal-Dauerleistung soll für den ersten Versuch 500W 
betragen. Das ist eine ordentliche Hausnummer, aber auch nicht 
übertrieben viel.

Die Verluste möchte ich natürlich so gering wie möglich halten und den 
Wirkungsgrad maximieren. Jedes Bauteil was ich nicht für den 
Normalbetrieb brauche, benötigt auch keinen Strom.

Ich werd die Tage einfach mal eine entsprechende Vollbrücke aufbauen und 
statt 125kOhm 100k verwenden. Das verschafft eine zusätzliche Sicherheit 
und die 40µA sind der im Datenblatt angegebene Maximalwert. 1,25 µs 
Schaltzeit finde ich akzeptabel, der komplette Durchlauf einer Halbwelle 
dauert immerhin 10.000 µs. Mit 100k x2 macht das bei 230V knapp 1W 
Verlustleistung. Das finde ich schon wieder ganz schön viel. Vielleicht 
sollte ich doch noch probieren, das Signal hochohmiger abzunehmen und 
mit einem Transistor zu puffern.

Es wäre halt einfach schön diesen Schaltungsteil analog aufzubauen weil 
ein Problem mit einem steuernden µC unweigerlich die FETs der Vollbrücke 
zerstören würde. Mit analoger Technik braucht man sich dazum nicht mehr 
zu kümmern und hat keine Sorgen damit.

von Elena (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ich habe das für eine SPS mal so wie im Anhang gemacht.

>Mit analoger Technik braucht man sich dazum nicht mehr zu kümmern und >hat keine 
Sorgen damit.

Täusch dich nicht, auch analoge Schaltungen können Fehler machen, wenn 
beispielsweise ein Störimpuls auf der Netzspannung erscheint!

von Ben _. (burning_silicon)


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Ich werd mal ein wenig mit dem was ich mir vorstelle herumspielen. 
Vielleicht funktioniert das ja so gut, daß ich keine weitere Hilfe zu 
der Vollbrückensteuerung brauche. Den Nulldurchgangsdetektor werd ich 
dann mit auf einen kleinen µC packen, der dann auch die Netzüberwachung 
macht.

Über Fehlsteuerungen durch Störimpulse mache ich mir eigentlich keine so 
großen Sorgen, weil der Anstieg der Spannung um den Nulldurchgang herum 
am größten ist. Und wenn die Schaltung auf derartige Störungen reagiert 
würde entweder die Netzüberwachung ebenfalls auslösen oder die Schaltung 
passt sich der Störung an (fehlende Halbwelle z.B). Auf jeden Fall 
dürfte nichts passieren, was die Vollbrücke gefährdet. Falls doch werde 
ich auf die Zuverlässigkeit einer 3A Sicherung hoffen! :) Und dicke FETs 
nehmen, die nicht beim kleinsten Spike den Deckel wegschmeißen.

von Johannes E. (cpt_nemo)


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> Über Fehlsteuerungen durch Störimpulse mache ich mir eigentlich keine so
> großen Sorgen, ...

Wie machst du eigentlich den sinusförmigen Strom. Wenn du die Halbbrücke 
einfach für eine komplette Sinus-Halbwelle einschaltest, kannst du den 
Strom doch überhaupt nicht regeln?

Oder ist da noch irgendwo ein PWM-Takt? Wenn ja, dann würde ich mir 
"Über Fehlsteuerungen durch Störimpulse" schon sorgen machen, so einfach 
ist das nämlich nicht.

> Ich werd mal ein wenig mit dem was ich mir vorstelle herumspielen.

Mach das mal, nur so kann man auch etwas lernen. Wenn dann Probleme 
auftreten, kannst Du dich ja nochmal hier melden.


Oder du beschreibst einfach mal dein Gesamtkonzept, so ganz habe ich das 
noch nicht verstanden. Vielleicht kommen dann noch ein paar 
Ideen/Verbesserungsvorschläge, die dir einiges an Arbeitszeit sparen 
können.

von Purzel H. (hacky)


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Das Netz nimmt man vom Netz. Am sinnvollsten hinter dem Trafo. Falls es 
eine Phasenverschiebung geben wuerde, dann merkt man das ja am Strom. 
Dann kann man ja schieben. Wichtig ist ein Filter, das die Oberwellen 
wegmacht.

von Ben _. (burning_silicon)


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Ich verwende keinen Netztrafo um dem Problem mit der Phasenverschiebung 
aus dem Weg zu gehen. Die sollte zwar für die Vollbrücke egal sein wenn 
man ihre Steuerspannung ebenfalls nach dem Trafo abnimmt, aber ich sehe 
auch keinen Vorteil in der Verwendung eines Trafos.

Vor der Vollbrücke soll sich ein einfacher Gegentaktwandler befinden. 
Diesen kann man wie eine Class-D Endstufe steuern, sodaß er einen 
sinusförmigen Strom abgibt. Die Modulation einer Halbwelle muß jeweils 
mit dem Nulldurchgang gestartet werden.

Die Störimpulse kämpfen gegen ein recht starres Netz. Dieses müssen sie 
erstmal überlagern bevor es da Probleme geben kann.

von Düsendieb (Gast)


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Ben _ schrieb:
> Vor der Vollbrücke soll sich ein einfacher Gegentaktwandler befinden.
> Diesen kann man wie eine Class-D Endstufe steuern, sodaß er einen
> sinusförmigen Strom abgibt. Die Modulation einer Halbwelle muß jeweils
> mit dem Nulldurchgang gestartet werden.

Wenn Du schon eine H-Brücke und einen Trafo für den Gegentaktwandler 
hast, wozu brauchst Du dann noch mal die zweite Vollbrücke hinter dem 
Trafo?
Der Trafo kann doch schon äußerst gut Wechselstrom abgeben.

Vor dem Problem den Ausgangsstrom zu regel stehst Du doch auch so.


Axel

von Ben _. (burning_silicon)


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Bei 12-20V eingangsseitig bekommt der Wandler keine Vollbrücke, sondern 
eine mittelpunktgespeiste Gegentaktschaltung. Ich brauch die 
sekundärseitige Gleichrichtung des Wandlers auch als Rückstromsperre 
damit kein Strom vom Netz zu den Solarzellen kommt oder mir sinnlos den 
Trafo heizt. Würde wahrscheinlich in einem Kurzschluß enden, weil der 
Trafo nicht auf 50Hz ausgelegt ist.

Die Erzeugung des sinusförmigen Ausgangsstromes geht sowieso nur über 
eine einigeraßen hochfreqente PWM-Lösung (angestrebt: 60-100kHz). 
Entsprechende Bauteile dafür brauche ich also auf jeden Fall.

von Michel (Gast)


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Michael H. schrieb:
> die arme led...
> eine antiparallele diode gegen die durchbruchspannung wär doch wirklich
> nicht zu teuer gewesen.Beitrag melden | Bearbeiten | Löschen |

Im wahren Leben würde man die beiden LEDs wohl direkt parallel schalten 
und mit gemeinsamen Vorwiderständen betreiben, so dass sie sich 
gegenseitig antiparallel sind - wenn man das mal so formulieren darf. 
Sonst wären nach die wohl schon nach der ersten Sinusschwingung tot.

von Ben _. (burning_silicon)


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VERDAMMT!!! Ausgerechnet jetzt so kurz vor dem Wochenende fehlt mir ein 
IR2113. Einen hab ich noch, brauche aber zwei. Zum K*tzen!!

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