Hi! Einige von euch kennen warscheinlich schon meinen Tread, indem ich nach einer Lösung für ein 8-Bit-Display gesucht habe. Ich bin gerade dabei einen 8-Bit-"Computer" zu planen, weshalb ich noch einen binären Speicher suche. Ich habe bisher mit einem Flip-Flop pro Bit geplant, leider kann man damit nicht besonders viel Speichern. Im Moment nutze ich einen 4027 (pro Bit). Vielleicht gibt es ja einen IC oder eine Transistorschaltung, die für einen solchen Einsatz besser geeignet sind. Für Hilfe bin ich Dankbar! Nils K.
nennt sich SRAM (static Randon access memory) z.B. Reichelt: SR 32KX8 28P ist ein 32k x 8 SRAM im DIL Gehäuse. Ich denke sowas suchst du
Der SR 32KX8 28P ist schonmal nicht schlecht. Eine Frage: Was hat es mit CS, WE, und OE auf sich?? Wenn ich bei google "SR 32KX8 28P" und "circuit" eingebe, bekomme ich keine Beispielschaltung...
Naja. Ein RAM mit RD, WR, CS anzusteuern ist Standard. Schau mal ins Datenblatt des RAMs, da ist zumindest das Timing drin.
Naja. Mit Read, Write und Chipselect. Das Timing steht in den Datenblaettern des RAMs. Erst Adressen und Daten anlegen, dann die Steuerleitungen. Wahrscheinlich benoetigt man noch ein Adresslatch. Am einfchsten nimmt man einen Controller, de schon ein RAM interface hat, Zb einen Mega8535 oder so.
Das ist schon klar. Frage: Muss ich bei Read oder Write eine Spannung anlegen, um zu lesen, oder zu schreiben? Was hat es mit Chipselect und Timing auf sich??
Alles ja. Zum schreiben : Adresse anlegen, Daten Anlegen, CS anlegen, WR einen Puls, Dann WR wegnehmen, und CS wegnehmen. Lesen : Adresse anlegen, CS anlegen, RD anlegen, Daten einlesen, Dann RD wegnehmen, und CS wegnehmen. Ob die signale aktiv hoch oder tief sind steht im Datenblatt.
Nils K. schrieb: > Ich bin gerade dabei > einen 8-Bit-"Computer" zu planen, weshalb ich noch einen binären > Speicher suche. Wenn Du nur 8Bit speichern willst, nimmt man ein Latch oder ein Mehrfach-D-Flipflop. Wenn Du grössere Datenmengen speichern willst, gab (gibt?) es dafür entsprechende statische Speicher. Wenn Du aus nostalgischen Gründen einen vollständigen Rechner bauen willst (In den siebziger Jahren gab es da mal eine Bauanleitung für einen Vier-Spezies-Rechner nur aus TTL-Bausteinen) wäre es sinnvoll, den Rechner gleich als BCD-Rechner auszulegen. Gruss Harald
Ich habe da bei Reichelt den 74HC 374 gefunden. Soweit alles Ok. Passt auch. Aber was sollen der OE- und der Clock-PIN?
Hallo OE steuert den Ausgang. Der kann hochohmig gemacht werden. Ist für Busse gedacht. Mit Clock werden die Daten übernommen. Schau dir mal den 74HC573 und den 74HC574 an. Die sind vom Layout her oft besser.
Heißt das, dass ich die Daten an den Ports anlegen kann und erst mit dem anlegen einer Spannung an Clock die Daten gespeichert werden?? An D lege ich die zu speichernden Daten an, an Q rufe ich diese ab, oder ??
Nils K. schrieb: > Ich bin gerade dabei einen 8-Bit-"Computer" zu planen, weshalb ich noch > einen binären Speicher suche. Du willst dir aus diskreten Bauteilen einen Computer bauen? Nils K. schrieb: > Heißt das, dass ich die Daten an den Ports anlegen kann und erst mit dem > anlegen einer Spannung an Clock die Daten gespeichert werden?? Und du weisst noch nicht einmal wie ein Latch funktioniert? Ganz schön verwegener Plan. mfg.
Nils K. schrieb: > Hi! > Einige von euch kennen warscheinlich schon meinen Tread, indem ich nach > einer Lösung für ein 8-Bit-Display gesucht habe. Ich bin gerade dabei > einen 8-Bit-"Computer" zu planen, weshalb ich noch einen binären > Speicher suche. Das hat vor Dir schon jemand gemacht: http://www.mycpu.eu/ Viel Spaß auch. fchk
Frank K. schrieb: > Das hat vor Dir schon jemand gemacht: Das haben schon einige Leute gemacht - aber so sehr wie Nils bei Null Ahnung angefangen, das hat wohl noch niemand.
Das ist ja mein Ziel: Bei Null anfangen und Bei 100 aufhören. Dieses Projekt soll mein einstieg in die digitale Datenverarbeitung sein. Ich möchte bei diesem Projekt ganz klein anfangen und in Tausend Jahren irgend wann einengroßen Computer im Wohnzimmer stehen haben. Dass das schon einige vor mir versucht haben weiß ich. Ich versuche das gane zu Anfang möglichst einfach zu gestalten, denke aber schon weiter...
Nils K. schrieb: > Das ist ja mein Ziel: > Bei Null anfangen und Bei 100 aufhören. Dann fang damit an, die Datenblätter der IC zu lesen und zu verstehen. Ein Steckbrett, auf dem man den IC mal probehalber in Betrieb nimmt und mit Drähten und LED die Funktion aus dem Datenblatt nachvollzieht, wirkt da Wunder. Nachdem du die einzelnen IC kennen gelernt hast, steckt man sich Baugruppen und testet die durch. Irgendwann ist man in der Situation, dass es ohne Oszi nur noch sehr schwer wird, die einwandfreie Funktion von Baugruppen zu testen und sicher zustellen. Man kann mit LED sehr viel machen, muss aber einiges an Hirnschmalz investieren um sich Testszenarien zu überlegen, die man nur mit LED durchspielen kann. Und selbst dann ist es immer noch nicht Fisch und nicht Fleisch. Das du ohne derartige Vorübungen einen Computer am Papier als Schaltbild zeichnen, planen und entwerfen kannst und der dann auch noch funktioniert, ist praktisch ausgeschlossen. > Dieses Projekt soll mein einstieg in die digitale Datenverarbeitung > sein. Sinnlos. Wenn du Autofahren lernen willst, beginnst du auch nicht damit dir einen Vergaser zu bauen. Installier dir lieber auf deinem PC eine Entwicklungsumgebung und lerne erst mal die Grundlagen der Programmierung mit einem Lehrbuch. Damit bist du gut und gerne (wenn du fleissig bist) ein volles Jahr beschäftigt. Dann kaufst du dir ein oder zwei Bücher über Algorithmen und schon bist du die nächsten 2 darauffolgenden Jahre beschäftigt. Und dann können wir darüber reden, ob du aus dem Anfängerstatus heraussen bist. Wenn du ohne nachsehen und Hilfe eine doppelt verkette Liste aus dem nichts heraus programmieren kannst, in unter 1 Stunde, bin ich geneigt, dir einen fortgeschrittenen Anfänger zuzugestehen. > Ich möchte bei diesem Projekt ganz klein anfangen und in Tausend Jahren > irgend wann einengroßen Computer im Wohnzimmer stehen haben. Sinnlos. Veregebe Zeit und Liebesmühe.
Nils K. schrieb: > Vielleicht gibt es ja einen IC oder eine Transistorschaltung, die für > einen solchen Einsatz besser geeignet sind. Sehr beliebt zur Speicherung ist auch die ECC83, die früher in Rechnern eingesetzt wurde.
Hi Nils, vielleict mal sowas kaufen: http://www.antikbuch24.de/buchdetails_4198107.html?source=froogle Wenn man den Adam Osborne dann verstanden hat, kann man auch Computer bauen. Mir ging es so. Gruss klaus
Hallo, finde deine Einstellung recht in Ordnung, aber wohl etwas zu hoch gegriffen. Ich würde mir an deiner Stelle ein paar Fachbücher Digital- u. Analogtechnik aus der Bücherei ausleihen und lernen, danach mir ein paar Datenblätter anschauen und die Funktionsweise der Bausteine klarmachen. Persönlich gesehen würde ich heute nicht mehr den Lötkolben schwingen, sondern am PC simulieren. Stichwort ist ISPLever (Lattice) oder ISE (Xilinx) und Modelsim, damit spart man sich sehr viel Zeit und kleine Änderungen sind schneller gemacht als in HW. Der FPGA o. CPLD wird nicht benötigt, weil alles Simulierbar ist. DIe Verifikation kann später auf einem billigen Entwicklungsboard getätigt werden. Wenn Du vor VHDL Angst hast, kannst Du deine Schaltung mittels Schaltplan aus gängigen Libarys zusammen klicken.
Uwe schrieb: > Probier doch mal PLDs oder FPGAs da brauchst du nicht soviel löten. Das würde ich auch dir vorschlagen, aber eigentlich kommt es darauf an, was soll denn der Computer können?
Willi W. schrieb: > Sehr beliebt zur Speicherung ist auch die ECC83, die früher in Rechnern > eingesetzt wurde. Für Komputer gab es Spezialtrioden, z.B. ECC867.
Schade, daß man nichts mehr hört von Nils. Dabei wäre hier eine Technologie, die unbedingt beachtet werden sollte: http://de.wikipedia.org/wiki/Williamsr%C3%B6hre Dort steht u.a. "Die Williamsröhre galt als extrem unzuverlässig und empfindlich", also ideal für dieses Projekt, im Sinn von Nils K. schrieb: > Das ist ja mein Ziel: > Bei Null anfangen und Bei 100 aufhören.
Dirk schrieb: > Persönlich gesehen würde ich heute nicht mehr den Lötkolben schwingen, > > sondern am PC simulieren. Stichwort ist ISPLever (Lattice) oder ISE > > (Xilinx) und Modelsim, damit spart man sich sehr viel Zeit und kleine > > Änderungen sind schneller gemacht als in HW. Der FPGA o. CPLD wird nicht > > benötigt, weil alles Simulierbar ist. DIe Verifikation kann später auf > > einem billigen Entwicklungsboard getätigt werden. Danke für den Tipp!!
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