Hallo, ich wollte mir mal ein paar Anregungen von Leuten holen die nicht so mit dem Handling der PCB/Schaltplaneditor zufrieden sind. Meine Erfahrungen begrenzen sich auf SprintLayout/Target/Eagle/Pads. (in der zeitlichen Reihenfolge) Es gibt z.B. bei Eagle die zwei .brd und .sch Dateien, das finde ich ungünstig. Aus den beiden Dateien wird bei mir eine Datei in einem einfach einlesbaren Format. (CSV-Datei) Ich nutze manchmal die Tonertransfermethode um eine Platine zu erstellen, es ist echt schwer eine komplett schwarze Platine auszudrucken wo nur an den Stellen wo Pads/Vias/Pins sind kein Toner ausgedruckt wird. Das Programm soll so ähnlich wie Eagle werden. (ich brauche noch andere Buttons) http://www.youtube.com/watch?v=QkQsNOp76Ts Es ist nur zu vielleicht 10% fertig. Auf dem PCB sieht man nur ein paar gefüllte 10mm Kreise, kleine Linien und Kreise (ohne Dicke). Die Funktionen werden noch hinzugefügt: - für mich ist es günstig und komfortabel wenn ich beide Seiten (Top, Bottom) in zwei Fenstern sehe - die Layer sollen durchscheinen (genau wie bei Eagle) - die Bauelemente die man gerade markiert hat sind auf dem Schaltplan und dem Board markiert - es ist schöner wenn man direkt auf die Platine schauen kann (also die Layer werden dann alle gespiegelt und Bottom ist oben) - direkter Export als Extended-Gerber (RS-274X) und Sieb+Meier-Bohrdaten in eine Zip-Datei - alle Daten in einer Datei , keine zwei Dateien für Board und Schaltplan (offenes Datenformat als CSV-Datei) - aus der CSV-Datei können alle genutzten Bauelemente wieder extrahiert werden (wenn die Datei geöffnet wurde können die Bauelemente zur Bibliothek hinzugefügt werden) - automatisches kontaktieren der Leiterbahn wenn man sich in der Nähe eines Pad/Pin/Via befindet (Eagle kontaktiert leider nur wenn sich alle Bauteile im Raster befinden) - ... mfg
Wovon redest du ? Den 150ten Leiterplattenlayoutprogramm welches noch ein Stück schlechter ist als seine Vorgänger, aber dafür gründlich inkompatibel ? Wenn Buttons dein grösstes Problem sind: Die Oberflächte ist immer nur draufgesetzt auf http://de.wikipedia.org/wiki/Model_View_Controller, man fängt eigentlich mit der Datenstruktur an, damit man eine findet, in die möglichst alle anderen Dateiformate importierbar sind, und die möglichst gut zum Problem passt (hierarchisch, frei gedrehte mm/inch Korrdinaten und Raster, layerorientiert, alle Elemente mit Attributen versehbar, nach räumlicher Lage und Properties durchsuchbar), baut dann im Code Operationen darauf, wohl hin bis zum autoroute, und kann ganz zum Schluss entscheiden, ob es unter Linux, Windows oder iPad besser aussieht. Das hat übrigens Ilija Kovačević von AutoTRax sehr gut hingekriegt, doch auch dem mangelt es an Realer-Welt-Tauglichkeit.
MaWin schrieb: > Wovon redest du ? Zum Beispiel wenn ich bei Eagle ein Bauelement auswählen möchte welches unter oder über einem anderen Bauelement liegt ist die Methodik etwas schlecht gemacht wenn ich das nach dem Markieren mit Rechtsklick erreicht, aber dies gleichzeitig zum drehen verwendet wird. Man könnte das auch mit den Scrollrad machen. (Zoomen mit Strg + Scrollrad) Ich dachte dass es vielleicht günstig ist wenn die Bauelemente oder Leiterzüge aufleuchten wenn man sich ihnen nähert, dann erkennt man gleich welches Bauelement man mit der Maus einfängt. Ich kann unter Linux das ALT-ernative Rastermaß nicht auswählen. Bei dem Programm hier kann ich schnell auf 1/10 des Raster umstellen (wie im Video: Raster = 25.4mm , 2.54mm , 0.254mm , 0.0254mm , 0.00254mm) Pads ist zum Beispiel unübersichtlich, es bietet zwar viele Funktionen sieht aber aus als ob die das aus mehreren Programmen zusammengesetzt hätten. Für einfache Einstellungen klickt man sich erst mal durch einen Dschungel von Fenstern und Tabs. Die Arbeitsgeschwindigkeit damit ist niedriger als bei Eagle und intuitives arbeiten unmöglich. Es gibt viele weitere kleine oder große Dinge die einen bei der täglichen Arbeit ärgern. Aber ärgern behebt das Problem nicht und deshalb versuche ich etwas zu machen was mir mehr gefällt. Hier gibt es schon den Matthias P. der hat ein ähnliches Programm erstellt. Beitrag "Open Source Lochraster Layout" MaWin schrieb: > mangelt es an Realer-Welt-Tauglichkeit Welche Funktion sollte es zur besseren Nutzbarkeit haben? Mit welchem Schaltplan/Layout-Programm arbeitest du gerne? mfg
Diptrace schon angeschaut ? Das Rad ist schon erfunden...
Nutzer schrieb: > Das Rad ist schon erfunden... Naja, wenn es danach geht dann hätten wir nur ein einziges Layoutprogramm und nicht so viele. Es wäre aber schön wenn man es verändern kann und die Quellen einsehbar sind. FidoCadJ ist quasi das was ich suche nur ist die Performance sehr schlecht. KiCad habe ich ausprobiert und wenn man Eagle gewohnt ist gefällt es einem nicht so sehr. Nutzer schrieb: > Diptrace schon angeschaut ? Danke, da gibt es einiges was ich übernehmen kann.
@ Peter Bandhauer (basejump) >Es gibt viele weitere kleine oder große Dinge die einen bei der >täglichen Arbeit ärgern. Du bist aber pingelig. >Aber ärgern behebt das Problem nicht und deshalb versuche ich etwas zu >machen was mir mehr gefällt. Klar, weil ich ein paar Kratzer am Auto habe, schürfe ich Eisenerz, mach draus Stahl und bau mir mein Auto selber . . . Kann es sein, dass du den Aufwand zur Entwicklung eines GUTEN CAD-Programms "leicht" unterschätzt? >Mit welchem Schaltplan/Layout-Programm arbeitest du gerne? Ich nutze für Hobbyzwecke sowie kleine Testaufbauten in der 4ma Eagle, und das seit über 10 Jahren sehr zufrieden. In der 4ma haben wir Mentor Expedition, schon etwas in die Jahre gekommen, dort mach ich aber nur Schaltpläne. Das nicht gerade billige Mentor hat auch diverse Macken die manchmal nerven, aber deswegen schreibe ich kein neues CAD-Programm. Man arangiert sich mit den Macken und nutzt Work-Arounds. Oder ein anderes Programm. Fertig. MFG Falk P S Target geht mir persönlich ziemlich auf den Keks, darum nutze ich es nicht. Nein, das soll kein Flameware werden ;-)
Hallo Falk, bei Eagle gibt es nichts was ich nicht nachbauen kann (es gibt da nichts was kompliziert ist) also der Aufwand den ich habe hält sich in Grenzen. Ich weiß sehr genau was dafür notwendig ist und kann das auch umsetzen. Es kann schon sein dass es nur mich gibt der es nutzen möchte, aber das war das einzigste Projekt welches für mich interessant ist und für das man nur das Laptop braucht. Wenn mir langweilig ist oder in einer Pause habe ich gleich etwas womit ich mich beschäftigen kann. Ich finde jegliche Art von Kritik gut, aber eigentlich suche ich hier nur Leute die mit etwas nicht zufrieden sind und dies kurz beschreiben. mfg
> bei Eagle gibt es nichts was ich nicht nachbauen kann
Dann fang mal mit dem Autorouter an, nach dem du die nötige
Datenstruktur aufgestellt hast (die man erst mal durch import/export aus
bereits bestehenden Editoren füllen kann, siehe Specctra).
Da es heute CUDA und damit die millionenfache Rechenlesitung gibt,
sollten viel bessere Ergebnisse erreichbar sein.
Es ist wirklich weitgehend wurscht, wie der Button aussieht.
Man erwartet halt unter Windows eine windows-konforme Oberfläche und
Bedienung, und unter Apples eine etwas anders aussehende und bedienbare
Oberfläche, aber das ist oberflächlich.
@ MaWin An den Autorouter habe ich gar nicht gedacht, aber den nutze ich auch nicht da er keine wirklich nutzbaren Ergebnisse liefert. Die Möglichkeit Bauelemente verschieben zu können so dass die Leiterzüge dann einfach zusammen geschoben werden ist einfacher umsetzbar und bringt mir auch mehr.
@Peter Bandhauer >bei Eagle gibt es nichts was ich nicht nachbauen kann Mag sein, dass Du smart bist, aber dann hast Du es bisher gut getarnt. Ich hatte gestern einige Zeilen deines Start-Postings gelesen und gleich abgebrochen. Es gab ja schon einige hier, die so etwas vorhatten -- erinnern kann ich nur den Kai G., aber der hat aus Zeitmangel aufgegeben. Jemand der wirklich smart ist, eine objektorientierte Sprache und ein grafisches Toolkit gut beherscht, mag in 5000 Stunden etwas ähnliches wie Eagle/KiCAD/gEDA+PCB zustande bringen. Das hatte ich damals geschrieben, und ich halte das auch jetzt noch für möglich, wenn auch laut http://www.ohloh.net/ in KiCad und gEDA/PCB wesentlich mehr Stunden Arbeit stecken. Ein einfacher Schaltplaneditor ist natürlich recht trivial. PCB Layout mit DRC, Gerber-Export, all den Polygon-Operationen usw. ist schon ein harter Brocken. Ist schon etwas mehr als >Auf dem PCB sieht man nur ein paar gefüllte 10mm Kreise, kleine Linien >und Kreise (ohne Dicke). Aber lass dich nicht entmutigen.
@Peter Bandhauer Ich finde das prima, wenn jemand ein bestehendes Programm verbessern möchte. Vermutlich nervt das eine oder andere Detail mehr oder weniger Anwender gleichermaßen, ist aber nicht so ohne weiteres abzustellen. z.B. stört mich an meinem Stein-alt-Adler (4.09x) daß man die Pin-Nummern und Namen weder in der Größe noch in der Lage ändern kann. (Ähnlich der "Smash"-Funktion. (Ob das die neuen können weiß ich nicht). Was ich bei einem deutlich höherpreisigen Layoutprogramm gesehen habe wäre auch bei Eagle eine feine Sache: Verlegt man eine Leitung z.B. zwischen zwei Pads hindurch und es "paßt" nicht wg. der Design-Rules bleibt die Leitung vor der "Engstelle" hängen, egal wie weit man an der Maus zieht. Das nur mal so als Anregung. Viel Vergnüngen und Erfolg beim Verbessern, könnte mir vorstellen daß auch die "Adler-Züchter" an deinen Vorschlägen Interesse haben.
@ Alter Adler nennt sich Interatives Routing. Da rennt ein DRC permanent im Hintergrund.
Wenn Du wirklich was verbessern willst... hier mein absolutes Highlight. Wenn man von Hand routet besteht immer wieder die Notwendigkeit irgendwo wietere Leiterbahnen einzufügen wo aktuell kein Platz ist. Man kann aber Platz schaffen in dem man Leiterbahnen anders organisiert oder Sie verschiebt bzw. dem DRC entsprechend aneinander reiht. Das läßt sich z.B. im Adler nur sehr mühsam machen in dem man jede eizelne Leiterbahn anfasst. Besser wäre mit dem Cursor zu zeigen wo Platz benötigt wird, und das verschieben der umliegenden Leiterbahnen automatisch zu machen. Gruß
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