Hi. Wäre es möglich, eine Autolichtmaschine auf 230/400V umzuwickeln? Oder lohnt sich das nicht und es gibt bessere Methoden, für wenig Geld / für lau an einen 500 W Drehstromgenerator zu kommen?
:
Verschoben durch Moderator
> Wäre es möglich, eine Autolichtmaschine auf 230/400V umzuwickeln? Möglich ist alles, es würde sich aber nicht lohnen bzw. ist viel zu aufwändig. > Oder lohnt sich das nicht und es gibt bessere Methoden, für wenig Geld / > für lau an einen 500 W Drehstromgenerator zu kommen? Ein Standard-Asyncron-Motor tut es
Naja, ein Asynchronmotor als Generator ist nicht gerade trivial, zumindest, wenn kein Netz vorhanden ist.
Ein Asynchronmotor muss mit einem externen Feld versorgt werden, und man muss ihn dann übersynchron betreiben. Das ist etwas kompliziert. Da es nur ein Versuch bzw Bastler Spielerei wird, soll es natürlich nicht so viel kosten. Ich will den Motor einer kaputten Motorsense zum Stromaggregat umbauen. Zum wegschmeißen ist mir der Motor zu schade da bastele ich lieber was daraus.
Da war vor kurzem ein Thread mit einem relativ kleinen BlDC an einem Rasenmähermotor betrieben wurde: Beitrag "Brushlessmotor, Stern- oder Dreieckschaltung?" Scroll etwas nach unten
Elektronics schrieb: > Ein Asynchronmotor muss mit einem externen Feld versorgt werden, und man > muss ihn dann übersynchron betreiben. > Das ist etwas kompliziert. Kondensator parallel zur Wicklung reicht schon.
Elektronics schrieb: > Wäre es möglich, eine Autolichtmaschine auf 230/400V umzuwickeln? Das sollte nicht allzu schwer sein. Ein Problem könnte sein, die alte Wicklung ab zu kriegen, sie ist meist zugelackt. Da hilft dann Wärme. Vorher sich die Wicklung genau ansehen und aufzeichnen. Es sind typisch nicht viele Windungen, also leicht zu zählen. Das Feld wird man nicht so leicht ändern können. Die Spule liegt innerhalb der Klauen, die die Pole bilden. Die wiederum sind auf die Achse gepresst, das kriegt man mit einfachen Mitteln nicht ab und auch nicht wieder ran. Für die Feldversorgung muß man dann im Bereich 10V bis 20V bleiben, es sei denn man bekommt eine 24V Lima, da sinds dann 20V+. Elektronics schrieb: > Ich will den Motor einer kaputten Motorsense zum Stromaggregat umbauen. > Zum wegschmeißen ist mir der Motor zu schade da bastele ich lieber was > daraus. Schönes Projekt, ähnliches hatte ich auch mal vor. Bin dann nicht dazu gekommen, habe den Platz gebraucht und den Motor zu Schrott gegeben. MfG Klaus
Schon mal überlegt wo die 50Hz beim Versorgungsnetz herkommen? Das Umwickeln einer Lichtmaschine auf diese Spannung ist natürlich machbar, aber da kommen dann einige kHz bei Nennlast raus. Für deine "geforderten" 500W ist ein 12V Sinuswechselrichter die bessere Wahl. Falls Du nur einen Generator willst kannst Du jeden einfachen Asynchronmotor nehmen. Oberhalb der Synchrondrehzahl (50Hz: 3000 U/min bei 2poligen Maschinen, 1500 bei 4pol) arbeitet so ein Motor als Generator. Oder bei Inselnetzen (dann mit Kondensatorbeschaltung) bei jeder Drehzahl, dann mußt Du aber die Drehzahl des Antriebes auf die Nenndrehzahl einregeln bzw. 50-100 darüber um die gewünschte Frequenz zu erreichen und bei Lastwechseln zu halten.
> einige kHz Na das hast du aber nicht nachgerechnet. Mein Automotor hat ca. dieselbe Riemenschreibe am Motor wie an der Lichtmaschine. Er dreht zwar 6000, das sind 100 Umdrehungen pro Sekunde und wären 200 Hz, aber das maximal. 50Hz also bei 1500 was loccker reicht, allerdings weiss ich nicht welche Drehzahl Elektronics Sensenmotor hat und ob er ein Getriebe einsetzt. > Oberhalb der Synchrondrehzahl arbeitet so ein Motor als Generator. Auch das ist weniger als die halbe Wahrheit. Das, was du hier aufgeschnappt hast, gilt nur im 50 Hz Verbundnetz. Ohne weitere Generatoren im selben Verbund arbeitet ein angetriebener Motor immer als Generator.
Kann man so eine Autolichtmaschine auuch ohne Batterie laufen lassen? Vielleicht noch eine Elkobatterie mit ca 50.000 uF ran, und dann direkt einen Wechselrichter anschließen? Oder macht das die original-Regelung nicht mit? Im KFz Bereich wird immer davor gewarnt, die LiMa ohne Batterie laufen zu lassen.
Elektronics schrieb: > Im KFz Bereich wird immer davor gewarnt, die LiMa ohne Batterie laufen > zu lassen Dabei können bis zu 60V enstehen, die die angeschlossene Elektronik zerstören. Bzgl. der 50mF: Das grundsätzliche Problem ist, dass die Lichtmaschine nur source, aber nicht sinken kann. D.h. sobald die Spannung einmal zu hoch ist, wird sie auch nicht mehr niedriger, außer durch die angeschlossenen Geräte. Die Überspannungsableiter sind aber für Pulse ausgelegt, nicht für Dauerlast. Ich würde die Regelung auch sehr weich auslegen. Wozu auch schnell? Die Autobatterie puffert eh alles auf eine Größenordnung im Minutenbereich ab und eine schnelle Regelung macht das ganze nur schwingfreudig. Mit 50mF dürfte die Lima kurz voll aufdrehen, ungefähr ihre Maximalleistung raushauen, und sich dann fast abschalten. Mit einer Grundlast könnte es funktionieren. Riskieren würde ich es aber nicht.
Ich habe inzwischen mal etwas gemessen. Bei einem Feldstrom von 1,5A bei 8V liefert mein Testaufbau ca. 60V pp (Phase zu Phase) bei 240 Hz. Bei 36 Nuten schließe ich auf eine Drehzahl von 2400 U/min. Schneller kann mein Testaufbau nicht drehen. Um aber richtig Leistung zu bekommen, muß die Lima schneller drehen, das dreifache sollte sie schon vertragen. 50 Hz Drehstrom sind also unrealistisch. 200V pp bei 7500 U/min und 12V Feld sollten zu erreichen sein ohne umzuwickeln. MfG Klaus
Klaus schrieb: > Ich habe inzwischen mal etwas gemessen. Bei einem Feldstrom von 1,5A bei > 8V liefert mein Testaufbau ca. 60V pp (Phase zu Phase) bei 240 Hz. Bei > 36 Nuten schließe ich auf eine Drehzahl von 2400 U/min. Schneller kann > mein Testaufbau nicht drehen. Um aber richtig Leistung zu bekommen, muß > die Lima schneller drehen, das dreifache sollte sie schon vertragen. 50 > Hz Drehstrom sind also unrealistisch. 200V pp bei 7500 U/min und 12V > Feld sollten zu erreichen sein ohne umzuwickeln. > > MfG Klaus Warst Du zwischenzeitlich auf dem Schrottplatz und hast Deine alte Maschine wiedergeholt? :-) Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Warst Du zwischenzeitlich auf dem Schrottplatz und hast Deine > alte Maschine wiedergeholt? :-) > Gruss > Harald Ich hab den öltropfenden alten Rasenmähermotor weggeworfen, nicht die Lima. Als Antrieb auf meinem Teststand dient ein alter Waschmaschienenmotor. MfG Klaus
Das ganze geht garnicht wenn man 50Hz braucht, dafür ist die Läuferpolzahl zu hoch. Man dürfte dann nur 500UPM drehen und müsste so viel N reinpacken das kein platz mehr für A ist und damit kaum P zur verfügung steht ;-) Auserdem ist da zu wenig Wickelraum um einen Wickelkopf mit der Windungszahl und Isolationsfähigkeit auszuformen. Das wäre der Grund weswegen ich sowas nie machen würde. Es ist für einen geübten Elektomaschinenbauer min 8-12h Arbeit. Ich würde das nichtmal für Geld machen (damit man eine Vorstellung davon hat wie Undankbar diese Arbeit ist). Gruß Torsten
Also bei meinem TDI (der dreht auch immerhin 5000 U/min wenns sein muß) ist das Lichmaschinenrad viel kleiner als das der Kurbelwelle. Die Lichtmaschine wird locker auf 10-15.000 Umdrehungen zu kriegen sein. In Verbindung mit der hohen Polzahl der Lichtmaschine kommt spätestens dann das letzte raus was so ein 50Hz-Gerät toll findet. Das Störgeräusch was man öfter mal bei fehlerhaften Endstufen-Einbauten hat klingt auch schon im Leerlauf nach deutlich mehr als die hier erwähnten 200 Hz. Am ehesten dürften noch einfache Schaltnetzteile ohne PFC damit klarkommen weil die sowieso jeden Müll einfach gleichrichten wenn's die Dioden aushalten. Eine aktive PFC-Stufe bekommt man damit aber bestimmt recht zuverlässig getötet.
Ben _ schrieb: > Die > Lichtmaschine wird locker auf 10-15.000 Umdrehungen zu kriegen sein. In > Verbindung mit der hohen Polzahl der Lichtmaschine kommt spätestens dann > das letzte raus was so ein 50Hz-Gerät toll findet. 1 kHz und mehr könnte ich mir vorstellen. Aber nach der 3-Phasenbrücke ist dann nur ein kleiner Kondensator für eine brauchbare Zwischenkreisspannung nötig. MfG Klaus
So wirds ja auch gemacht. Man braucht eben nur relativ schnelle Dioden, die mit deutlich mehr als 50Hz umgehen können.
Ben _ schrieb:
> In Verbindung mit der hohen Polzahl der Lichtmaschine [...]
Hm.
Ich hab mir zum Forschen ne Smart-Lima gekauft, sie hat insgesamt glaub'
18 Nuten die in der Art 1-2-3-1-2-3-1... gewickelt sind. Hat sie dann 6
Polpaare?
Umwickeln? Das ist ne Arbeit für einen der Vater u. Mutter erschlagen
hat. Saueng alles. Der Hersteller hat genau 6 Wdg in je eine Nut
einbringen können, wobei mich interessieren würde wie die Wickelmaschine
das macht. Zum Ende des Wickelvorgangs isses so eng das man das gesamte
Kuddelmuddel eigentlich händisch nimmermehr gebändigt bekommt. Man müßte
vermutlich alle Nute gleichzeitig bewickeln... hat jemand grad n Video
zur Hand?
Torsten W. schrieb: > Das ganze geht garnicht wenn man 50Hz braucht, dafür ist die > Läuferpolzahl zu hoch. Man dürfte dann nur 500UPM drehen und müsste so > viel N reinpacken das kein platz mehr für A ist und damit kaum P zur > verfügung steht ;-) > Auserdem ist da zu wenig Wickelraum um einen Wickelkopf mit der > Windungszahl und Isolationsfähigkeit auszuformen. Das wäre der Grund > weswegen ich sowas nie machen würde. Es ist für einen geübten > Elektomaschinenbauer min 8-12h Arbeit. Ich würde das nichtmal für Geld > machen (damit man eine Vorstellung davon hat wie Undankbar diese Arbeit > ist). > > Gruß > Torsten Könnte man nicht statt umwickeln umlöten? Also bei mehreren neben- einander liegende Polen die Wicklungen in Reihe schalten? Dann hätte man gleichzeitig eine niedrigere Frequenz und eine höhere Spannung. Wobei ich mir beiletztern nicht sicher bin, weil ich nicht weis, wie die einzelnen Pole zusammengeschaltet werden. Gruss Harald
Die Effizienz von LiMas soll aufgrund des billigen Aufbaus nicht so dolle sein, eventuell ist der Asynchronmotor doch die bessere Wahl?
123 schrieb: > Umwickeln? Das ist ne Arbeit für einen der Vater u. Mutter erschlagen > hat. Saueng alles. Der Hersteller hat genau 6 Wdg in je eine Nut > einbringen können, wobei mich interessieren würde wie die Wickelmaschine > das macht. Zum Ende des Wickelvorgangs isses so eng das man das gesamte > Kuddelmuddel eigentlich händisch nimmermehr gebändigt bekommt. Das wird leichter, bei mehr Windungen. Der Draht ist dann viel dünner. Wenn ich den Platz in meiner Lima ansehe, ist der ebenso groß wie in jedem normalen Drehstrommotor für 240/400V. Bei 240V Motoren werden die Wicklungen normalerweise auf einer Form hergestellt. Das kann einfach ein Stück Holzbrett sein, dessen Umfang gleich dem der Wicklung ist. Nachdem die Nut mit Isoliermaterial ausgelegt ist, wird die ganze Wicklung dann in die Nut eingefädelt. Danach verschalten, durch ein paar Abbinder fixieren, lackieren und im Ofen trocknen. Es würde mich wundern, wenn ein erfahrener Dreidrahtkomiker, wie oben gesagt, dafür 8 und mehr Stunden braucht. Wie das mit dickem Draht gemacht wird, weiß ich nicht. Wenn mir der Draht zu dick ist, würde ich bifilar mit dünnerem arbeiten. Man braucht dann aber 2 Rollen Draht, damit das leicht geht. Harald Wilhelms schrieb: > Könnte man nicht statt umwickeln umlöten? Also bei mehreren neben- > einander liegende Polen die Wicklungen in Reihe schalten? Du kannst die Polzahl des Rotors nicht ändern, daher wird das leider nicht funktionieren. Harald Wilhelms schrieb: > Dann > hätte man gleichzeitig eine niedrigere Frequenz und eine höhere > Spannung. Das klingt gut, leider je geringer die Polzahl oder die Drehzahl (also die Frequenz) desto niedriger die induzierte Spannung. Am Ende ist das ein Nullsummenspiel. Timm Thaler schrieb: > Die Effizienz von LiMas soll aufgrund des billigen Aufbaus nicht so > dolle sein, eventuell ist der Asynchronmotor doch die bessere Wahl? "soll" ist immer so eine Sache, Versuch macht kluch. MfG Klaus
Die Lichtmaschine arbeitet wirklich nicht besonders effizient. Die Dinger werden schon bei verhältnismäßig geringem Laststrom sehr warm. Soweit ich weiß hat eine Lichtmaschine keine Polpaare die sich in Reihe schalten lassen weil die Wicklung nur aus drei Drähten besteht. Es liegt quasi bereits alles in Reihe, was bei der Drahtstärke auf dem engen Wickelraum auch Sinn macht.
> Drahtstärke auf dem engen Wickelraum auch Sinn macht. ... und dann 400V ? 50Hz Gute Nacht! http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtmaschine Es gibt Leute,die müssen alles umarbeiten um es dann doch in die Tonne zu werfen. Dieses Geld könnte man sparen, wenn man gleich was Richtiges nimmt. http://de.wikipedia.org/wiki/Notstromaggregat
Ben _ schrieb: > Die Lichtmaschine arbeitet wirklich nicht besonders effizient. Die > Dinger werden schon bei verhältnismäßig geringem Laststrom sehr warm. Und wieder ein Beitrag aus der Serie: Ich bin der Projektleiter für das dümmste Posting des Tages. Hast Du Pappnase schon Mal überlegt weshalb gerade diese Sorte von Geeratoren in Fahrzeuge eingebaut wird?
F.Ben schrieb: > Hast Du Pappnase schon Mal überlegt weshalb gerade diese Sorte von > Geeratoren in Fahrzeuge eingebaut wird? Weil es billiger nicht geht. Für den miserablen Wirkungsgrad zahlt der Autofahrer mit seinem Sprit.
Könnte man nicht einfach einen Allstrom Nebenschluss Reihenschluss.... Motor nehmen und die Erregerwicklung getrennt speisen??? Wenn ich den Stromfluss in der Erregerwicklung Frequenz und Spannungsmäßig korrekt muduliere, z.B. mit Hilfe eines Funktionsgenerators und einer Audio-Endstufe, dann müsste ich doch an den Bürsten 50Hz AC bei 325V SS erzeugen können... oder ist das zu abgehoben?
Naja ich würde mich schon als erfahrener "3-Drahtkomiker" bezeichnen. Ich bleibe daher bei meiner Aussage zu den Arbeitszeiten ;-) Es ist einfach eine scheiß Fummelarbeit, der begrenzte Raum mach es nicht besser. Es ist nicht ganz unmöglich wenn man in den Lagerschilden Platz schaffen kann, ich will da niemanden abhalten, nur sollte man da schon mit dem Teufel paktieren damit das was wird.
divibär schrieb: > Könnte man nicht einfach einen Allstrom / Nebenschluss / > Reihenschluss.... Motor nehmen und die Erregerwicklung getrennt > speisen??? Wenn ich den Stromfluss in der Erregerwicklung Frequenz und > Spannungsmäßig korrekt muduliere, z.B. mit Hilfe eines > Funktionsgenerators und einer Audio-Endstufe, dann müsste ich doch an > den Bürsten 50Hz AC bei 325V SS erzeugen können... > > oder ist das zu abgehoben? Theoretisch ginge das schon. Eventuell kann man die Induktivität auch noch für 50Hz kompensieren.
das heißt dann "Doppelt gespeiste Asynchronmaschine" und hat aber auch grenzen. http://www.georg-andresen.de/dgasm.html sg clemens
>> Drahtstärke auf dem engen Wickelraum auch Sinn macht. > ... und dann 400V ? 50Hz Gute Nacht! Ich hab nie behauptet, daß das gehen würde. Vielleicht gibst Du Dir mal etwas mehr Mühe, die verschiedenen Schreiber hier auseinanderzuhalten bevor Du hier so rumtönst. Ein netter Gast (mal wieder... **gähn**) schrieb: > Ich bin der Projektleiter für das dümmste Posting des Tages. Au ja, das glaube ich Dir. Das Posting von Dir wäre in dieser Kategorie ja der absolut unschlagbare Hit. > Hast Du Pappnase schon Mal überlegt weshalb gerade diese Sorte von > Geeratoren in Fahrzeuge eingebaut wird? Hast Du Scheißrohrkakalake schon mal überlegt Dich hier ordentlich anzumelden bevor Du hier auf die persönliche Tour kommst? Wohl noch nie 'nen Finger an so ein Ding drangehalten?! Den verbrennt man sich trotz der guten Kühlung schon fast wenn das Teil bloß im Leerlauf dreht. Und da gibts vielleicht 5A Ladestrom für die Batterie und nochmal 10A für den Motor. Wenn's hoch kommt. Bei einem TDI im Sommer ist das eher noch weniger und eine 120A Lichtmaschine sollte das eigentlich mit einem Lächeln machen. Aber leider alles auf möglichst billig ausgelegt - möglichst viel Kupfer und anderes Metall einsparen, der Motor wird ja schließlich auch 110 Grad heiß - das darf die Lichtmaschine dann bestimmt auch. Ge(n)erator schreibt man übrigens mit N. Kauf Dir mal 'nen Duden!
Torsten W. schrieb: > Naja ich würde mich schon als erfahrener "3-Drahtkomiker" bezeichnen. > Ich bleibe daher bei meiner Aussage zu den Arbeitszeiten ;-) > Es ist einfach eine scheiß Fummelarbeit, der begrenzte Raum mach es > nicht besser. Sorry, wenn ich dir da zu nahe getreten bin. Aber zu der Zeit, als es noch Lehrlinge gab, hatte jede Fraktion so ihren Spitznamen. Ich hab noch ein Photo gefunden, das ich beim Umbau meiner Lima gemacht habe. Für mein Empfinden ist da ähnlich viel Platz, wie bei einer gängigen Drehstrommaschine. Das zweite Bild zeigt den Testaufbau, von dem die oben genannten Messwerte stammen. MfG Klaus
Das ist ein Waschmaschinenmotor, richtig? Der müßte einiges mehr als 2400 U/min schaffen, ich denke so 10.000 packen die Dinger. Sind ja schließlich Kollektormotoren. Aber dem Riemen würd ich bei der Drehzahl nicht vertrauen. Der wird dann einiges an Leistung kosten oder Dir um die Ohren fliegen. Kannst Du die Lichtmaschine nicht direkt mit der Motorwelle antreiben?
Ben _ schrieb: > Sind ja schließlich Kollektormotoren. Dieser nicht. Hat zwei Wicklungen und einen Kondensator, heißt glaub ich Steinmetzschaltung. Wenn die Einspeisung an der anderen Wicklung erfolgt, dreht er anders herum. In Wirklichkeit sind es zwei Motoren in einem. Innen im Rotor ist noch einmal derselbe Aufbau wie außen, aber mit weniger Polen. Dann dreht er langsam, ich denke zum Waschen, ebenfalls links und rechtsrum je nachdem welche Spule an der Phase ist. Ist das gleiche Prinzip wie bei Rolladenmotoren. Die Frequenz der Lima-Spannung, die ich gemessen habe, war ca. 240Hz. Bei 36 Nuten ist das Verhältniss mechanischer zu elektrischer Winkel 1:6. Daher meine Schätzung von 2.400 Touren. Der Riemen ist so alt, daß er sich noch sehr genau erinnert, wie er die letzten Jahre gelegen hat. Es rattert ganz furchtbar, 10.000 Touren hätten ihn (oder den Aufbau) bestimmt zerlegt. Ben _ schrieb: > Kannst Du die Lichtmaschine nicht direkt mit der Motorwelle antreiben? Ich habe diesen Aufbau gemacht, weil die Riemenscheiben auf beiden Seiten drauf waren, ich einige Riemen rumzuliegen habe, und der Rest an Präzision durch die Matrazenfeder (ganz rechts im Bild) erzeugt wird. Zwei Wellen bei 10.000 Touren zum Fluchten zu bringen, ist nicht so mein Ding. Der Motor dreht aber auch ohne Last kaum schneller, jedenfalls nach Gehör. MfG Klaus
Wäre ein sehr komischer Motor. Ist mir so noch nicht untergekommen, also glaube ich das auch erstmal nicht. Mach mal ein Bild vom Kollektor. Schließlich muß dieses Ding ja irgendwie die Schleuderdrehzahl schaffen. Beim Kollektormotor wird die Drehrichtungsumkehr durch Umpolung der Läuferwicklung erreicht. Wenn nur eine Wicklung betrieben wird und die andere bleibt stromlos dann brummt das Ding nur wütend vor sich hin und wird warm.
Ben _ schrieb: > Wäre ein sehr komischer Motor. Ist mir so noch nicht untergekommen, also > glaube ich das auch erstmal nicht. Mach mal ein Bild vom Kollektor. > Schließlich muß dieses Ding ja irgendwie die Schleuderdrehzahl schaffen. Ben__, ist ja nicht das erste mal, daß du mir nicht glaubst. Jeder Seemann weiß, man pinkelt nicht gegen den Wind. MfG Klaus
Früher gab es auch Waschmaschinen Bürstenlos, kommt heute wieder in Mode ;-) Der Motor kann an 50Hz max. 3000UPM haben, kann gut sein das der unter Last dann auf 2400 runtergeht. Viel Platz ist in der Maschine da auch nicht, aber es wär knapp machbar. Ich kenne die noch kompakter :-) Gruß Torsten
Torsten W. schrieb: > Der Motor kann an 50Hz max. 3000UPM haben, kann gut sein das der unter > Last dann auf 2400 runtergeht. Wenn das Feld der Lima nicht (kaum) erregt wird, messe ich 260Hz. Der Riemen hat krumme Stellen, ohne ihn könnten die 3.000 Touren passen. Ich geh aber jetzt nicht in die Garage und bastle einen Drehzahlmesser. Einen Kollektor hat dieser Motor nicht. Wenn Ben__ mal ganz links auf das Bild schaut, kann er den Kondensator sehen. MfG Klaus
Das muß eine Waschmaschine aus der Uhrzeit gewesen sein. Ich hab hier zwei schöne kreischende Kollektormotoren, wie sich das gehört.......... Für eine Lichtmaschine auf jeden Fall der bessere Antrieb.
Ben _ schrieb: > LOL. Besorg Dir einen vernünftigen Motor! ;) > Warum? Aus Strom Strom erzeugen? Ich wollte nur mal messen, was aus einer Lima rauskommt, wenn man sie von den "Dioden" und dem Regler befreit. Da die induzierte Spannung proportional zur Feldänderung ist, und diese ist proportional zur Drehzahl und zum Feldstrom, kann alles weitere errechnen. MfG Klaus
Ist Deine Sache. Ich dachte Du wolltest ausprobieren (nicht ausrechnen) ob so ein Ding auch 230V schafft und falls ja bei welcher Drehzahl.
@Elektronics Elektronics schrieb: > Hi. > Wäre es möglich, eine Autolichtmaschine auf 230/400V umzuwickeln? Das war die Frage. Torsten W. schrieb: > Viel Platz ist in der Maschine da auch nicht, aber es wär knapp machbar. MfG Klaus
>Das muß eine Waschmaschine aus der Uhrzeit gewesen sein.
Lol! Wie spät wars n da?
Ben _ schrieb: > Bliebe der Beweis. Das Induktionsgesetz nochmal beweisen? Dieser Nobelpreis ist schon vergeben. MfG Klaus
Torsten W. schrieb: > Es ist einfach eine scheiß Fummelarbeit, der begrenzte Raum mach es > nicht besser. > Es ist nicht ganz unmöglich wenn man in den Lagerschilden Platz schaffen > kann, ich will da niemanden abhalten, nur sollte man da schon mit dem > Teufel paktieren damit das was wird. Hallo Torsten, ich hab gerade ein Schnittmodell einer Lima gesehen, das ist mit meinem alten Teil überhaupt nicht vergleichbar. Da ist wirklich kaum Platz. In diesem Fall wirst du richtig liegen. MfG Klaus
Schaut mal da rein, hier gibt es fertige 230/400 V Wechselstromgeneratoren für den Fahrzeugeinbau, die nicht sehr teuer sind, der Aufwand, den Ihr hier treibt ist die Zeit nicht wert, die Ihr verplempert.: 1.Dynawatt (CH) 2. MobiE (D) 3. Whisperpower (NL) lg Hermann
Hermann Polaschek schrieb: > der Aufwand, den Ihr hier treibt ist die Zeit nicht wert, die Ihr > verplempert.: Kompletes Jahrzehnt verplempert?
Bei 100 Umdrehungen pro Sekunde das sind 6000 U/min erzeugt deine Lima 600Hz. Die Frequenz von 50Hz hättest du bei 500 U/min.
Ich bin mir sicher das interessiert den TO nach über 10 Jahren nicht mehr ;). VG Paul
Lichtmaschinen (zumindestens das, was in den meisten Autos drin war) Klauenpolläufer mit 6 Klauenpaaren, 36 Windungsnuten im Stator. Resultierende Frequenz ist daher Drehzahl * 6. Umwickeln auf 220 Volt - da gab es mal einen Wohnmobilbauer, der das gemacht hat oder hat machen lassen. Vermutlich haben die neue Statoren bewickelt und eingebaut und nicht aus den alten die Windungen rausgezogen. Rauskommen tun halt erheblichst mehr als 50 Hertz. Ob die Luft- und Kriechstrecken für auf 220 Volt umgewickelte Maschinen reichen, ob die Anschlüsse vernünftig isoliert werden können, ob spannungsführende Teile ausreichend gegen Berührung gesichert werden können - ich würde da nichts mit zu tun haben wollen. Warum der Wirkungsgrad eher eingeschränkt ist - ein Ottomotor dreht zwischen etwas über 600 min-1 (da sollte die Lichtmaschine schon etwas Strom abgeben) und sagen wir mal um die 6.000 min-1. Das ist eine Drehzahlspreizung von rund 10:1. Das macht eine Auslegung auf guten Wirklungsgrad schon mal schwierig. Groß sein sollen die Lichtmaschinen auch nicht (kennt noch jemand die Dynastarts - die waren riesig ...), deshalb wird die Motordrehzahl über den Riementrieb ins schnelle übersetzt. Bei Maximaldrehzahl des Motors dreht die Lichtmaschine in der Regel im 5 stelligen Bereich, also irgendwo oberhalb von 10.000 min-1. Beliebig hoch drehen lassen geht auch nicht, dann biegen die Klauenpole auf und streifen am Läufer. Heiß ist es auch, daher eigene Lüfter. Bei hohen Drehzahlen sind die Eisenverluste nennenswert und die Verluste durch die Lüfter, die bei hohen Drehzahlen viel mehr Luft fördern als erforderlich, erheblich. Kupferverluste gibt es natürlich auch noch. Insgesamt ist die Auslegung ein Kompromiss, Kosten spielen natürlich auch immer eine Rolle. Wenn ich das noch richtig habe, liegt das Wirkungsgradoptimunm wohl irgendwo ganz grob zwischen 4.000 und 6.000 min-1 der Lichtmaschine. Fazit: Die Lichtmaschine so lassen wie sie ist mit Ihrem eigenen Regler und allem, einen Bleiakku dranhängen und einen Wechselrichter. Das ist eine einfache Lösung die in der Regel funktioniert. Und auch eine sichere.
Ernest schrieb: > Kupferverluste gibt es natürlich auch noch. Ich halte deine Ausführungen für recht korrekt. Bei den Drehzahlen eher etwas niedrig. Meist beginnen sie bei ca 2000U/min nennenswert Leistung zu generieren. Die obere Grenze liegt eher um 14000U/min Spannender ist allerdings wie die Lima ihre Strombegrenzung hin bekommt! Denn diese Limas sind nur Spannungsgeregelt. Im Prinzip durch Eisenmangel im Stator Paket. Wobei Spule und Eisen im Rotor etwas überdimensioniert sind, um bei niedrigen Drehzahlen mehr Leistung generieren zu können. In wieweit man das beachten muss, wenn man das auf 230V umwickelt, ..... Für die Spaßvögel hier mal ein "Wickel Video", nicht für eine Lima, aber so ähnlich. https://www.youtube.com/watch?v=jB1QMDYUJWM
Elektronics schrieb: > Wäre es möglich, eine Autolichtmaschine auf 230/400V umzuwickeln? Weder Mikrocontroller noch sonstige digitale Elektronik haben damit auch nur entfernt etwas zu tun.
Elektronics schrieb: > Hi. > Wäre es möglich, eine Autolichtmaschine auf 230/400V umzuwickeln? > > Oder lohnt sich das nicht und es gibt bessere Methoden, für wenig Geld / > für lau an einen 500 W Drehstromgenerator zu kommen? Naja, wenn man mal bedenkt dass man Hochsetzsteller, die aus den 12VDC des Boardnetzes problemlos 230VAC erzeugen, praktisch hinterher geworfen bekommt, wüsste ich jetzt nicht, warum man sich die Mühe machen sollte, die Lichtmaschine umzuwickeln. ;)
Forist schrieb: > Weder Mikrocontroller noch sonstige digitale Elektronik haben damit auch > nur entfernt etwas zu tun. Und auch du als notorischer Besserwisser bist 11 Jahre zu spät dran.
Thomas F. schrieb: > Und auch du als notorischer Besserwisser bist 11 Jahre zu spät dran. Da die Diskussion wieder entfacht wurde besteht anscheinend auch nach 11 Jahren immer noch ein gewisses Interesse an dem Thema weshalb man nicht zwingend von "zu spät" sprechen kann ;)
Ja der Faden mag alt sein, aber dennoch nicht uninteressant Es bleibt auch heute noch interessant zu wissen, was man denn mit einem solchen Generator denn antreiben will. doch nicht etwa irgendwelche Gerätschaften, die mit einem Steckernetzteil daher kommen? Niederspannungen lassen sich dann doch eleganter umsetzen als erstmal einen 230V Generator selbst zu wickeln, um dann z.B. 19 Volt für den Läppi zu haben
Oh Gott es hat jemand ausgegraben. Ich kann was neues beitragen: Lichtmaschinen umwickeln ist um 100% teurer geworden und ist jetzt 200% undankbarer als damals.. Man möge einen Spartrafo anschließen wenn das zu elektronisch ist. Grüße an den Herr desinfector, hab die tage noch ne Kiste Schützkontakte gefunden und an dich gedacht. Gruß Torsten
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.