Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Stromnetz / Wechselspannug / 230 V mit Mikrocontroller detektieren?


von Eva (Gast)


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Ich möchte feststellen, ob ein 230V Verbraucher Netzspannung hat.

 - Optokoppler mit Vorwiderstand und Diode antiparallel?
 - 230 V Relais, das eine IO-verträgliche Spannung an den 
Mikrocontroller schaltet?
 - Trafo und Gleichrichter?

Was geht noch?

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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> Was geht noch?

Akustik-Kopplung:
Feuerwehrsirene parallel zum Verbraucher.
Mikrofon mit Eingangsverstärker am uC zur Detektion. Kopfkissen zur 
Schalldämmung.

Wasser-Kopplung:
Wasserpumpe parallel zum Verbraucher, mit geeignetem Wasser-Reservoir
Feuchte-Sensor auf uC-Seite. Geeignete Umwälzpumpe zum Rückführen das 
Wassers zum Wasser-Reservoir


Sorry, heute ist Freitag, das Heise Forum ist überfüllt und mir ist 
langweilig ...

von Gill Bates (Gast)


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Glimmlampe und Fotodiode

von Hans (Gast)


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> Was geht noch?

L über einen 1 MOhm Widerstand an einen ATTiny Pin.

von Eva (Gast)


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Wegstaben Verbuchsler schrieb:
> Sorry, heute ist Freitag, das Heise Forum ist überfüllt und mir ist
> langweilig ...
Erzähl das deinem Chef!

> Was geht noch?
war wohl die falsche Frage!

  -> Was ist die günstigste, sicherste, zuverlässigste und kompakteste 
Methode, um 230 V Netzspannung zu detektieren?

von Micha H. (mlh) Benutzerseite


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Eva schrieb:
> Was ist die günstigste, sicherste, zuverlässigste und kompakteste
> Methode, um 230 V Netzspannung zu detektieren?

4 Wünsche auf einmal, das geht nun wirklich nicht.

von Peter II (Gast)


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Micha H. schrieb:
> 4 Wünsche auf einmal, das geht nun wirklich nicht.

doch - wie schon von Hans geschrieben
> L über einen 1 MOhm Widerstand an einen ATTiny Pin.

von Micha H. (mlh) Benutzerseite


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Peter II schrieb:
> doch - wie schon von Hans geschrieben
>> L über einen 1 MOhm Widerstand an einen ATTiny Pin.

Du hältst das für die sicherste Lösung? Nun ja, jeder hat wohl andere 
Vorstellungen von Sicherheit...

von Gill Bates (Gast)


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>   -> Was ist die günstigste, sicherste, zuverlässigste und kompakteste
> Methode, um 230 V Netzspannung zu detektieren?

Das ist schon mal Lötzinn. Gäbe es eine solche Methode, bräuchte man 
alle anderen nicht (aka es würde sich niemand Gedanken um andere 
Methoden machen.

Pede Methode ist ein Kompromiss zwischen diesen Punkten - was Dir 
wichtig ist, mußt Du schon selbst festlegen

von Jan R. (janra)


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Der Beitrag von Hans wirft auch meine Frage auf, ob Du galvanische 
Trennung für Deine Anwendung brauchst.


Die Wasserkopplung gefällt sehr, habe gut gelacht! Mir war auch noch 
Pyrotechnik in den Sinn gekommen; meine Lösung meldet aber vor allem das 
kürzliche Einschalten der 230 V über Schall, Wärme, Gasgemisch und 
Druck, weniger das ständige Anliegen dieser. Also mehr die steigende 
Flanke als den Highpegel ... ;-)

von MaWin (Gast)


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http://www.atmel.com/ AppNote AVR182 "Zero Cross Detector" 
http://www.microchip.com/ AN521 "Interfacing to AC Power Lines"

von Darwin (Gast)


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Finger nassmachen und dranhalten ;-)

von Harald Wilhelms (Gast)


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Eva schrieb:
> Wegstaben Verbuchsler schrieb:
>> Sorry, heute ist Freitag, das Heise Forum ist überfüllt und mir ist
>> langweilig ...
> Erzähl das deinem Chef!

Genau! Der Hof müsste mal wieder dringend gefegt werden!
SCNR
Harald

von Harald Wilhelms (Gast)


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Micha H. schrieb:
> Eva schrieb:
>> Was ist die günstigste, sicherste, zuverlässigste und kompakteste
>> Methode, um 230 V Netzspannung zu detektieren?
>
> 4 Wünsche auf einmal, das geht nun wirklich nicht.

Genau, in den Märchen gibts auch immer nur drei Wünsche...

von Peter II (Gast)


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Micha H. schrieb:
> Du hältst das für die sicherste Lösung?

Diese Lösung erkennt sehr sicher erkennt ob dort eine spannung vorhanden 
ist. Oder ging es um eine andere Sicherheit?

von rudi (Gast)


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> Diese Lösung erkennt sehr sicher erkennt ob
man sollte erst am Abend zur Flasche greifen...

von Eva (Gast)


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AN521 und AVR182 nutzen die Schutzdioden der Controller und begrenzen 
den Strom mit Widerständen im MΩ Bereich.

Aber ja, galv. Trennung sollte zur Sicherheit sein.

Ich tendiere zur Lösung mit Optokoppler (es gibt dazu einige Threads) - 
was sind die Nachteile gegenüber anderen Lösungen?

von Joey5337 (Gast)


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Der energiesparendste, sichere Variante die ich gefunden habe ist:

Kondensatornetzteil + Reed-Relais

Negativ daran:
- wegen dem Kondensator nicht richtig klein
- nicht richtig billig

aber wenns fürs Hobby ist spielt der Preis (zumindest bei so kleinen 
Beträgen) nicht die große Rolle. Erst recht nicht, wenn man sich danach 
im Glauben wähnt, "das Beste, das wo es geben tut" gebaut zu haben.

Grüße, Joey

von Eva (Gast)


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Es gibt sogar einen Artikel: 
http://www.mikrocontroller.net/articles/230V

von Micha H. (mlh) Benutzerseite


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Peter II schrieb:
> Oder ging es um eine andere Sicherheit?

Selbstverständlich, da zuverlässig bereits gefordert war.

Genau genommen ist ein 1M-Widerstand auch nicht zuverlässig, da die 
benötigte Spannungsfestigkeit nicht gegeben ist. Also ist das weder 
sicher noch zuverlässig.

von Hans (Gast)


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> Genau genommen ist ein 1M-Widerstand auch nicht zuverlässig, da die
> benötigte Spannungsfestigkeit nicht gegeben ist. Also ist das weder
> sicher noch zuverlässig.

Nimm 2.

von Harald Wilhelms (Gast)


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Joey5337 schrieb:
> Der energiesparendste, sichere Variante die ich gefunden habe ist:
>
> Kondensatornetzteil + Reed-Relais
>
> Negativ daran:
> - wegen dem Kondensator nicht richtig klein

  - wegen dem Kondensator nicht richtig schnell. Es dauert einige
Perioden, bis der Netzausfall erkannt wird.
Gruss
Harald

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Eva schrieb:
> Ich möchte feststellen, ob ein 230V Verbraucher Netzspannung hat.

Da nimmst Du sowas, oder wickelst es Dir selbst.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Bild vergessen...

von Harald Wilhelms (Gast)


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Knut Ballhause schrieb:

> Da nimmst Du sowas, oder wickelst es Dir selbst.
> Bild vergessen...

..und wie kann man damit das Vorhandensein einer Spannung feststellen?
Fragt sich
Harald

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Harald Wilhelms schrieb:
> ..und wie kann man damit das Vorhandensein einer Spannung feststellen?
> Fragt sich
> Harald

Siehe Frage. Bei einem Verbraucher, der Spannung hat, fließt auch ein 
Strom. Normalerweise. Sonst ist es ein abgeschalteter Verbraucher, der 
wiederum keine Spannung hat. Ohmsches Gesetz, oder die Frage war anders 
gemeint.

von Mine Fields (Gast)


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Über das Ohmsche Gesetz denken wir jetzt aber nochmal nach oder?

von Klaus D. (kolisson)


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noch nicht erwähnt wurde die Glimmlampe in Verbindung mit LDR.

Gruss K.

von Harald Wilhelms (Gast)


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Klaus De lisson schrieb:
> noch nicht erwähnt wurde die Glimmlampe in Verbindung mit LDR.
>
> Gruss K.

Naja, Glimmlampe und Fotodiode war schon der dritte Beitrag.
:-)
Gruss
Harald

von Klaus D. (kolisson)


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Fotodiode nicht = LDR

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Harald Wilhelms schrieb:
> Joey5337 schrieb:
>> Der energiesparendste, sichere Variante die ich gefunden habe ist:
>>
>> Kondensatornetzteil + Reed-Relais
>>
>> Negativ daran:
>> - wegen dem Kondensator nicht richtig klein
>
>   - wegen dem Kondensator nicht richtig schnell. Es dauert einige
> Perioden, bis der Netzausfall erkannt wird.
> Gruss
> Harald

Geht so.
Meine Schaltung hat ja 2 Kondensatoren: Den voluminösen 
Folienkondensator um von der Spannung runterzukommen und dann nach dem 
Brückengleichrichter einen kleinen Elko. Wenn man sich Mühe gibt ist der 
Elko nur so groß, um zwischen den Netzhalbwellen mit dem Strom nicht 
unter die Abfallspannung des Relais zu kommen. (Brownouts 
berücksichtigen).
Dann sollte nach 2 oder 3 fehlenden Halbwellen das Relais sicher 
abgefallen sein. Aber der Elko kostet auch Einschaltgeschwindigkeit.

Wir wissen halt nicht wie schnell der TO die Info braucht.

von MaWin (Gast)


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> ..und wie kann man damit das Vorhandensein einer Spannung feststellen?

Kapazitive Einkopplung :-)

Warum nicht ein PC814 Wechselspannungs-Optokoppler,
dessen current transfer ratio beträgt mindestens 50%,
also ein 320k Vorwiderstand der nicht mal 0.33W verbrät
und am Phototransistor ein 10k Widerstand nach +5V
ausreichend um mit 0.5mA voll durchzuschalten.

Einfach, billig (bei Reichelt heissen die KB814/LTV814

von Adam (Gast)


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Für alle, die jetzt
> und dafür holst du einen x Jahre alten Thread hoch? Leichenschändung!
schreiben wollen: Jaja, ich weiß, der Thread ist alt, das Thema aber 
zeitlos und genau passend.

Denn auch ich möchte das Vorhandensein von Netzspannung detektieren 
(Lichtschalter als Eingabegerät).

Elektrolytkondensatoren ("Kondensatornetzteil") und Optokoppler altern.
Relais-Kontakte verschleißen (je nach Last) und sind nicht lautlos.

Es bleibt eigentlich nur die Lösung mit Trafo und Gleichrichter - oder 
...?

Galv. Trennung ist erforderlich, Bauraum und Kosten spielen eher eine 
untergeordnete Rolle (Einzelstück).

von MaWin (Gast)


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Adam schrieb:
> Elektrolytkondensatoren ("Kondensatornetzteil") und Optokoppler altern.

Trafos auch.

Nichts hält ewig.

Optokoppler aber ziemlich lange, vor allem bei geringem Strom.

https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9.3

ab 'Gegenrichtung'.

von Stefan F. (Gast)


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Adam schrieb:
> Elektrolytkondensatoren ("Kondensatornetzteil") und Optokoppler altern.

Das schon, aber sie gehen nicht plötzlich kaputt. Ausreichend 
überdimensioniert halten sie quasi ewig.

Um eine weitere Gaga-Empfehlung in den Raum zu werfen:
Mann könnte thermisch erkennen, dass der Verbraucher in Betrieb ist.

von Adam (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Mann könnte thermisch erkennen, dass der Verbraucher in Betrieb ist.

Im Gegensatz zum Ausgangspost von "eva" ist bei mir kein Verbraucher 
angeschlossen, es fließt also kein Strom (nur, was der Detektor 
benötigt).
Im ersten Post geht es aber offensichtlich auch gar nicht darum, den 
Strom des Verbrauchers zu erkennen, sondern nur, ob Spannung anliegt.

MaWin schrieb:
> Optokoppler aber ziemlich lange, vor allem bei geringem Strom.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ausreichend
> überdimensioniert halten sie quasi ewig.

Mhh, was sind die Vorteile gegenüber Trafo + Gleichrichter, ggf. Siebung 
(oh, auch Elkos)? Kleiner? Billiger? Wohl nicht einfacher, und für galv. 
Trennung müssen die Bauteile entsprechend gewählt werden 
(Spannungsfestigkeit etc.).

von Stefan F. (Gast)


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Adam schrieb:
> Mhh, was sind die Vorteile gegenüber Trafo + Gleichrichter, ggf. Siebung
> (oh, auch Elkos)? Kleiner? Billiger?

Kleiner, billiger, leichter zu montieren, liefern direkt ein Logiksignal 
für die auswertende Elektronik.

> und für galv. Trennung müssen die Bauteile entsprechend gewählt
> werden (Spannungsfestigkeit etc.)

Ja, aber das wäre bei einem Trafo nicht anders.

von H. B. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Adam schrieb:
>> Elektrolytkondensatoren ("Kondensatornetzteil") und Optokoppler altern.
>
> Trafos auch.
>
> Nichts hält ewig.
>
> Optokoppler aber ziemlich lange, vor allem bei geringem Strom.
>
Zur Netzspannungsdetektierung verwenden wir in der Firma schon seit über 
35 Jahren Optokoppler (IL250).
Wir bekommen auch immer wieder mal Steuerungen die schon so lange im 
Einsatz sind zur Überprüfung zurück und auch nach so langer Zeit 
funktionieren die Optokoppler immer noch einwandfrei.

von Gerald K. (geku)


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Eva schrieb:
> Ich tendiere zur Lösung mit Optokoppler (es gibt dazu einige Threads) -
> was sind die Nachteile gegenüber anderen Lösungen?

Die Realisierung mit Optokoppler braucht relativ viel Energie. Die 
Lebensdauer der LED ist begrenzt.

Ein Lösung wäre detektieren der eigenen Stromversorgung falls das Gerät 
über Batterien gepuffert wird.

Oder über zwei spannungsfeste 1MOhm Widerstände, einer für N und einer 
für P. Diode 1N4007
in Serie zum Widerstand mit der Kathode am CMOS Eingang. Kondensator 
100nF parallel zu CMOS Eingang. Der Eingangstrom  230V / 2M ~ 0,1mA wird 
über die Eingangschutzbeschaltung geklammert.

Wichtig :  Widerstände sollten möglichst hohe Spannung vertragen

(https://www.conrad.at/de/p/te-connectivity-rox2sj1m0-metallschicht-widerstand-1-m-axial-bedrahtet-2-w-5-1-st-1677117.html),

noch sicherer wären 2x470k/2W je Netzleitung
https://www.mouser.at/ProductDetail/TE-Connectivity-Neohm/ROX2SJ470K/?qs=%2Fha2pyFaduifddqgq%252Bk6We3Xmgzdyh86sJmvPTjzBSioAImRJn3UBQ%3D%3D

Sicherheitsabstände im Layout eingehalten, sowie ein Berührungschutz 
gegen netzspannungsführende Leitungen (P und N) vorgesehen werden.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> Die Realisierung mit Optokoppler braucht relativ viel Energie. Die
> Lebensdauer der LED ist begrenzt.

Verstehe ich nicht. Ich würde das so aufbauen:
1
        1kΩ      Kontroll-LED
2
 ~ o---[===]---+----|>|---+
3
               |          |
4
 230V          +----|<|---+
5
                          |
6
 ~ o-----||---------------+
7
        47nF     Optokoppler-LED
8
9
10
                 +----------o µC Eingang mit internem Pull-Up
11
                 |
12
               |/
13
Optokoppler    |
14
Transistor     |\>
15
                 |
16
                GND

Bei dem 1kΩ Widerstand muss man aufpassen, dass er ausreichend 
Spannungsfest ist. Eventuell in zwei "normale" aufteilen. Die Schaltung 
nimmt etwa 10 Milliwatt auf. Die Lebensdauer der LED ist dabei 
irrelevant, solange nicht das Haus abfackelt oder ein Komet vom Himmel 
fällt.

von H. B. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Gerald K. schrieb:
>> Die Realisierung mit Optokoppler braucht relativ viel Energie. Die
>> Lebensdauer der LED ist begrenzt.
>
> Verstehe ich nicht. Ich würde das so aufbauen:
>
>
1
> 
2
>         1kΩ      Kontroll-LED
3
>  ~ o---[===]---+----|>|---+
4
>                |          |
5
>  230V          +----|<|---+
6
>                           |
7
>  ~ o-----||---------------+
8
>         47nF     Optokoppler-LED
9
> 
10
> 
11
>                  +----------o µC Eingang mit internem Pull-Up
12
>                  |
13
>                |/
14
> Optokoppler    |
15
> Transistor     |\>
16
>                  |
17
>                 GND
18
>


Man kann diese Schaltung mit einem IL250 aufbauen.
Da reicht ein Vorwiderstand von 150k für die LED (den Kondensator 
braucht man nicht).
Wenn man an den Ausgangstransistor einen 4k7 Pullup baut, kann man auch 
den Nulldurchgang detektieren (z.B. für eine Phasenanschnittsteuerung).
Will man den Nulldurchgang nicht erkennen, baut man noch einen 33nF 
Kondensator von der herausgeführten Basis des Ausgangstransistors zum 
Kollektor.

von Stefan F. (Gast)


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H. B. schrieb:
> Da reicht ein Vorwiderstand von 150k für die LED (den Kondensator
> braucht man nicht).

Aber dann hast du nicht 10mW sondern 350mW Leistungsaufnahme.

Gerald K. schrieb:
> Die Realisierung mit Optokoppler braucht relativ viel Energie.

von Adam (Gast)


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von Adam (Gast)


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230 µW?

von Adam (Gast)


Angehängte Dateien:

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von Adam (Gast)


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Oh mei, 230 uA, aber 53 mW - dann sind's aber nicht nur 15 mW für die 
Schaltung...

von Gerald K. (geku)


Angehängte Dateien:

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Micha H. schrieb:
> Genau genommen ist ein 1M-Widerstand auch nicht zuverlässig, da die
> benötigte Spannungsfestigkeit nicht gegeben ist. Also ist das weder
> sicher noch zuverlässig.

Die Spannungsfestigkeit hängt von der Bauart der Widerstände ab. Ein 
Blick ins Datenblatt macht sicher.

Als einfache Abschätzung kann fürs Erste das Rastermaß RM zwischen 
Netzspannung führenden und davon getrennten Pins dienen. Viele 
Optokoppler haben RM 3 = 7,62mm.

ROX2 Widerstände haben Trennabstand von mindestens 16mm. Laut Datenblatt 
dürfen sie mit 350V betrieben  werden, Spannungsspitzen bis zu 750V sind 
kein Problem.

Die Gefährlichkeit kommt durch den Strom zustande. Bei 1 MOhm können es 
bei 230V maximal 0,23mA sein und die sind absolut unbedenklich. Wichtig 
ist, dass Netzspannung führende Teile nicht berührt werden können und 
die Zugentlastung des Netzanschlusses. Das gilt aber auch für andere 
Lösungen.

Damit Optokoppler zuverlässig funktionieren muss der Strom mindestens um 
den Faktor 10 größer sein (100x mehr Leistung bzw. Energie). Außerhalb 
des optimalen Arbeitsbereiches ist das Kopplungsverhältnis Ic/If 
wesentlich geringer, siehe zweite Beilage. Das Kopplungsverhältnis nimmt 
mit der Alterung (die Fotodiode ist ständig stromdurchflossen) ab.

von Stefan F. (Gast)


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Adam schrieb:
> Welche Leistung hat der Löschwiderstand parallel zum kapazitiven
> Blindwiderstand?

P = U * I

Beitrag #6518696 wurde von einem Moderator gelöscht.
von H. B. (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> Micha H. schrieb:
>> Genau genommen ist ein 1M-Widerstand auch nicht zuverlässig, da die
>> benötigte Spannungsfestigkeit nicht gegeben ist. Also ist das weder
>> sicher noch zuverlässig.
>
> Die Spannungsfestigkeit hängt von der Bauart der Widerstände ab. Ein
> Blick ins Datenblatt macht sicher.
>
> Als einfache Abschätzung kann fürs Erste das Rastermaß RM zwischen
> Netzspannung führenden und davon getrennten Pins dienen. Viele
> Optokoppler haben RM 3 = 7,62mm.
>
> ROX2 Widerstände haben Trennabstand von mindestens 16mm. Laut Datenblatt
> dürfen sie mit 350V betrieben  werden, Spannungsspitzen bis zu 750V sind
> kein Problem.
>
> Die Gefährlichkeit kommt durch den Strom zustande. Bei 1 MOhm können es
> bei 230V maximal 0,23mA sein und die sind absolut unbedenklich. Wichtig
> ist, dass Netzspannung führende Teile nicht berührt werden können und
> die Zugentlastung des Netzanschlusses. Das gilt aber auch für andere
> Lösungen.

Diese Aussage ist schlichtweg falsch und kann unter Umständen tödlich 
enden.

Du wirst keinen Hersteller von Widerständen finden, der eine 
Isolationsgarantie zur Anwendung zwischen Netzspannung und vom Anwender 
berührbaren Teil gibt.

Die Isolationsfestigkeit im Datenblatt ist eine reine Aussage zur 
Funktion und nicht zur Sicherheit.

Du wirst keine Norm finden in der die beschriebene Trennung durch einen 
Widerstand erlaubt ist.

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