Es soll ein analoges Signal an einen digitalen Eingang eines AtmegaXX angeschlossen werden. Wo liegt die Schaltschwelle? Im Datenblatt des Atmega8 finden sich relativ weit hinten Diagramme für die Low- und High-Schwelle in Abhängigkeit der Versorgungsspannung. Für 5V VCC lese ich eine low-Schwelle von 1.5V ab. Ich habe einen Versuch mit einem Atmega168 gestartet. Dort lag die Schaltschwelle ziemlich genau bei der Hälfte der Versorgungsspannung. Hat jemand von euch schon einmal versucht, einen digitalen Eingang mit einem Analog-Signal zu betreiben?
Je nach µC kann die Schaltschwelle aber ganz schön schwanken. Auf deine 1/2VCC kannst du dich nicht verlassen. Nimm einen Komparator, das spart dir viel Ärger. Gruß Jonathan
>Je nach µC kann die Schaltschwelle aber ganz schön schwanken.
Hast Du damit konkrete Erfahrungen?
Kann es sein, dass die digitalen Eingänge der Atmegas Schmitt-Trigger
Eigenschaften mit einer Hysterese von 0.5V haben?
Ja, ich habe damit Erfahrungen. Ich hatte mir mal ein RC-Meter gebaut, das die Schaltschwelle der Eingänge des µCs genutzt hat. Dann habe ich den µC ausgetauscht. Du kannst dir denken, was passiert ist? Richtig, nichts stimmte mehr... Dann habe ich einen Komparator dazwischengeschaltet. Danach ging es perfekt. Von einem Schmitt-Trigger weiß ich nichts... Gruß Jonathan
Da stellt sich mir die Frage, ob die Schaltschwelle über die Zeit und Temperatur stabil bleibt. Verdächtig war für mich, dass bei meinem MC die Schwelle ziemlich genau auf der Hälfte der Versorgung lag. Wenn die Schwelle stabil bleibt, könnte man für minimalistische Schaltungen auch ein Poti zur Korrektur verwenden.
Für solche Dinge hat ein µC Analog-Comperator-Eingänge oder den ADC. Sonst solltest du dein Signal entsprechend aufbereiten (Schmitt-Trigger, Open-Kollektor,...)
Das Datenblatt ATmega8 ATmega8L, Version 2486S–AVR–08/07 sagt auf S.242: Log. 0: < 0,2 * Vcc Log. 1: > 0,6 * Vcc bei TA = -40°C to 85°C und VCC = 2,7V - 5,5V Außerdem haben die Eingänge Schmitt-Trigger-Eigenschaften (Bild S.52 und Text S.55). Die Hysterese steht auf S.269, davor sind auch die Diagramme der Schaltschwellen. Die Diagramme zeigen aber nur typische Werte! Garantiert sind nur die beiden Angaben oben. Gruß Dietrich
Diese Angaben >Log. 0: < 0,2 * Vcc >Log. 1: > 0,6 * Vcc passen nicht sehr gut zu diesen Angaben: >Außerdem haben die Eingänge Schmitt-Trigger-Eigenschaften (Bild S.52 und >Text S.55). Die Hysterese steht auf S.269, davor sind auch die Diagramme >der Schaltschwellen. Die Diagramme zeigen aber nur typische Werte! Bei den oben angegebenen Werten ergäbe sich eine völlig andere Hysterese als auf S.269 angegeben. Meine Frage bezieht sich auf diesen Thread: Beitrag "Re: SOUNDRX - Datenübertragung/Bootloader PC -> µC über PC-Soundkarte" Dort habe ich das Audio-Signals eines PCs über einen Kondensator und einen Spannungsteile an den digitalen Eingang eines Atmega168 angeschlossen. Die Signalamplitude von 1Vss des Audiossignals passt ideal zur angegebenen Hysterese von 0.5V.
chris schrieb: > Diese Angaben > >>Log. 0: < 0,2 * Vcc >>Log. 1: > 0,6 * Vcc > > passen nicht sehr gut zu diesen Angaben: > >>Außerdem haben die Eingänge Schmitt-Trigger-Eigenschaften (Bild S.52 und >>Text S.55). Die Hysterese steht auf S.269, davor sind auch die Diagramme >>der Schaltschwellen. Die Diagramme zeigen aber nur typische Werte! > > Bei den oben angegebenen Werten ergäbe sich eine völlig andere Hysterese > als auf S.269 angegeben. Du hast die Werte nur nicht verstanden. Sie bedeuten nicht, dass bei 0,2 * Vcc irgendeine Schaltschwelle liegt, sondern nur, dass die Schaltschwelle garantiert oberhalb dieses Wertes liegt.
>Du hast die Werte nur nicht verstanden. Hmm, vielleicht hast Du auch einfach meine Frage nicht verstanden. >Da stellt sich mir die Frage, ob die Schaltschwelle über die Zeit und >Temperatur stabil bleibt.
moins, nimm 0.7*Vcc als L->H Schwelle für dig. Input am atmega. d.h. bei 5V Vcc wird ab Vin > 3.5V sicher ein High erkannt, egal welches Derivat Du aus welchem Schrank da holst. Signal setup Zeiten bitte dem datenblatt entnehmen. gruss, tom.
man einen Gaul melken ? Was soll die Frage, wenn gleich daneben eine Kuh steht ? Nimm den Komperator oder einen Analogeingang und programmier was DU brauchst.
>man einen Gaul melken ? Was soll die Frage, wenn gleich daneben eine Kuh >steht ? Nimm den Komperator oder einen Analogeingang und programmier was >DU brauchst. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie eingeschränkt viel Leute hier in ihrem "elektrotechnischen Weltbild" sind. Hast Du die Anforderungen gelesen? An den MC soll das Audiosignal eines PC mit minimalst möglicher Hardware und ohne ADC angeschlossen werden um Daten zu übertragen. Hast Du die Randbedingungen der Aufgabe verstanden? Es gibt Aufgaben in der Technik, die sind mit den größtmöglichen Kosteneinspaarungen zu lösen. Es gibt keinen verfügbaren Komparator ( der ist schon verbraucht und hat im Gegensatz zu einem Schmitt-Trigger keine Hysterese ). Und nein, Geld für einen Komparator ist auch nicht da. Die Aufgabe ist, die Schaltung mit 2 Widerständen und einem Kondensator zu realisieren.
chris schrieb: >>Du hast die Werte nur nicht verstanden. > Hmm, vielleicht hast Du auch einfach meine Frage nicht verstanden. Doch, habe ich. Aber wenn du diese Angaben >Log. 0: < 0,2 * Vcc >Log. 1: > 0,6 * Vcc mit diesem in Beziehung setzt >Außerdem haben die Eingänge Schmitt-Trigger-Eigenschaften (Bild S.52 und >Text S.55). Die Hysterese steht auf S.269, davor sind auch die Diagramme >der Schaltschwellen. Die Diagramme zeigen aber nur typische Werte! und zu diesem Schluss kommst > Bei den oben angegebenen Werten ergäbe sich eine völlig andere Hysterese > als auf S.269 angegeben. dann hast du offensichtlich die 0/1 Angaben nicht verstanden. Denn die Angaben für 0/1 ergeben sich nicht direkt aus etwas, sondern sind von Atmel einfach so definiert. Das ist einfach nur eine Zusage von Atmel, dass alles unter 0,2*VCC als Low interpretiert wird, und alles über 0,6*VCC als High. Dazwischen liegt die undefinierte Grauzone mit der Schaltschwelle. Über die tatsächliche Lage der Schaltschwelle sagt das herzlich wenig aus, nämlich nur, dass sie immer irgendwo zwischen 0,2*VCC und 0,6*VCC liegt. Und über die Hysterese sagt es rein gar nichts aus, womit deine Schlussfolgerung Unsinn ist.
Kann es sein, dass Du die Funktion eines Schmitt-Trigger und der Hysterese nicht verstanden hast? Warum denkst Du, dass diese Angaben im Datenblatt gemacht werden?
chris schrieb: > Kann es sein, dass Du die Funktion eines Schmitt-Trigger und der > Hysterese nicht verstanden hast? > Warum denkst Du, dass diese Angaben im Datenblatt gemacht werden? Ok, ein letzter Versuch: Das sind einfach nur die als sicher definierten 0/1-Bereiche, nicht die tatsächlich real existierenden 0/1-Bereiche. Diese Angabe >Log. 0: < 0,2 * Vcc bedeutet nur, dass die untere Schaltschwelle der Hysterese garantiert oberhalb von 0,2*VCC liegt. Es soll nicht aussagen, dass sie bei 0,2*VCC liegt.
chris schrieb: > Diese Angaben > >>Log. 0: < 0,2 * Vcc >>Log. 1: > 0,6 * Vcc > > passen nicht sehr gut zu diesen Angaben: > >>Außerdem haben die Eingänge Schmitt-Trigger-Eigenschaften (Bild S.52 und >>Text S.55). Die Hysterese steht auf S.269, davor sind auch die Diagramme >>der Schaltschwellen. Die Diagramme zeigen aber nur typische Werte! Natürlich passt es. Unterhalb von 0,2*Vcc wird der eingangspegel sicher als 0 interpretiert, über 0,6*Vcc sicher als 1. Darüber, was dazwischen ist, wird keinerlei Aussage gemacht, weil es schlicht undefiniert ist. Siehe auch http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/5/51/DigSig2.png Wie du nun auf einen Schmitt-Trigger kommst, ist mir schleierhaft.
Danke, kannst Du mir jetzt die oben gestellte Frage beantworten: >Da stellt sich mir die Frage, ob die Schaltschwelle über die Zeit und >Temperatur stabil bleibt.
>Wie du nun auf einen Schmitt-Trigger kommst, ist mir schleierhaft. Aus http://www.mikrocontroller.net/articles/Schmitt-Trigger "viele Mikrocontroller wie z. B. der AVR haben bereits Schmitt-Trigger Eingänge, sodass nur noch die beiden Widerstände und der Kondensator benötigt werden."
>Wie du nun auf einen Schmitt-Trigger kommst, ist mir schleierhaft.
Aus "Figure 24. General Digital I/O" im Datenblatt zum ATmega168 wird klar, dass es tatsächlich einen Schmitt-Trigger am Eingang gibt. Dies wird mit dem Satz "As shown in Figure 24, the digital input signal can be clamped to ground at the input of the Schmitt Trigger." eine Seite weiter auch nochmal gestützt. Das Problem ist nur: ATMEL macht (mit Absicht?) keine eindeutigen Aussagen zum Verhalten des Schmitt-Triggers. Es wird lediglich eine garantierte obere Grenze für Low und eine untere Grenze für High angegeben. Was dazwischen passiert, wird von ATMEL offengelassen. Warum sollen sie sich (im Hinblick auf zukünftige Technologien/Änderungen) auch unnötig festlegen?
Wenn im Datenblatt eines AVR steht: "Schmitt-Trigger-Eingänge" dann wird es so sein. Steht es nicht, sind sie es auch nicht, auch wenn in irgendeinem Artikel oder Wiki was anderes steht. Wenn sich die Eingänge im nicht definierten Bereich doch wie Schmitt-Trigger verhalten, so ist diese Funktion nicht garantiert und schon gar nicht wertemäßig definiert. Das kann bei der nächsten Charge AVRs und bei anderen Temperaturen schon anders sein. Zu Deinem Problem: Baue die Hardware so um, dass die beiden Analog-Comparator-Eingänge frei werden für Deine Aufgabe. Oder nimm ein einzelnes Schmitt-Trigger-Gatter (gibt es auch so in einem Mini-Gehäuse). Oder irgendwas anderes, Transistoren, etc. Oder Du lebst mit der Einschränkung, nicht definierte Funktionen verwendet zu haben, solltest es aber für eventuelle Nachbauer auch dokumentieren. Dann ist Deine Lösung nicht etwa schlecht, aber auch nicht universell, dafür aber pfiffig. Blackbird
chris schrieb: >>Da stellt sich mir die Frage, ob die Schaltschwelle über die Zeit und >>Temperatur stabil bleibt. Vermutlich wirst Du die Schaltschwelle in einer low³-cost-Schaltung sehr viel erfolgreicher nutzen können, um die Temperatur des Chips und seines Gehäuses zu messen, als den Verlauf der Zeit. Halbleiter ohne jegliche oder mit völlig kompensierten temperaturabhängigen Einflüssen auf die elektrischen Eigenschaften wurden noch nicht entwickelt. Dabei unterliegen keineswegs nur die Schaltschwellen Veränderungen, sondern auch andere Parameter wie bspw. Kapazitäten, Ströme oder auch frequnezabhängiges Verhalten. Alle diese Faktoren erweisen sich bei ausreichender Kenntnis der zugrunde liegenden physikalischen Ursachen, der eingesetzten Materialien und ihrer Verwendung als deterministisch, und mögen ungewöhnlich geringe Ansprüche an die Genauigkeit, also bspw. hinsichtlich der Stabilität, Linearität und Reproduzierbarkeit, durchaus erfüllen. Anders sind die Verhältnisse bezüglich des Verhaltens über die Zeit zu betrachten. Aufgrund der Unverfügbarkeit perfekter Glaskugeln, die es erlauben würden, jedem Baustein verläßliche Kurven bezüglich der technischen Daten zu zukünftigen Jahreszahlen auf der X-Achse mitzuliefern, definieren die Hersteller hier lediglich einzelne Bereiche mit garantiertem elektrischen Verhalten. Bezogen auf einen Eingang bspw. einem niedrigen Spannungbereich, der sicher als "0" erkannt wird, und einen hohen Spannungsbereich, der zweifelsfrei zur Erkennung einer "1" führt. Diese Bereiche kann der Hersteller unter anderem deshalb garantieren, da er entsprechede statistische Erfahrungen und Belege für dieses Verhalten bei Versuchen, die Alterung des Chips zu forcieren, gewinnen kann. Beispielsweise in einem Klimaschrank, der gleichzeitig erlaubt, einen großen Teil realer Einsatzbedingungen zu simulieren. Auch variable Versorgungsspannungen, andere Lasten am Bauteil und unterschiedliche interne Betriebsarten werden diesen Test abrunden. Aber der Spannungsraum zwischen den beiden oben genannten "0"- und "1"-Bereichen gehört einem Bereich, in dem die statistischen Meßwerte dem Hersteller nicht erlauben, zuverlässige und garantierbare Angaben über das Verhalten des Bauteiles zu machen. Die daraus resultierende Spielregel für Anwender der Bausteine - und dabei konkret für einen Eingang - mag überraschend einfach klingen: Im Betrieb sind Spannungen im undefinierten mittleren Teil zu den Zeitpunkten zu meiden, wo der Wert der Eingangsspannung zuverlässig zu einem definierten Verhalten des Bausteins führen soll. Die Aufgabe des Entwicklers ist es, seine Schaltung so auszulegen, daß dies unter allen zu erwartenden Betriebsbedingungen eingehalten wird. MfG
>Kann es sein, dass Du die Funktion eines Schmitt-Trigger und der >Hysterese nicht verstanden hast? >Warum denkst Du, dass diese Angaben im Datenblatt gemacht werden? Chris, geh doch einfach mal in das Datenblatt eines echten Schmitt-Triggers wie beispielsweise dem 74HC14, und schau dir an, wie dessen Schaltschwellen herstellungsbedingt und temperaturbedingt schwanken können. Das sind riesige Schwankungen. Jetzt bedenke, daß die digitalen Eingänge deines ATMEGA8 zwar eine Schmitt-Triggerfunktion aufweisen, aber nicht als waschechte Schmitt-Trigger verkauft werden. Dann kannst du ungefähr erahnen, was dich erwartet: Du hast letztlich nur einen digitalen Eingang, der beim langsamen Durchfahren der Eingangsspannung nicht anfängt zu schwingen. Nicht mehr und nicht weniger. Wo die Schaltschwellen letztlich liegen, wie groß die Hysterese ist und wie groß die Temperaturabhängighkeiten sind, ist nicht dokumentiert, sondern lediglich, daß alles >0,6xVcc "high" und alles <0,2xVcc "low" ist.
Die Temperaturabhängigkeit kannst da ja mal spaßeshalber nachmessen. Mit der Langzeitstabilität wird es schwieriger. Welche Abweichung des Schwellwerts wären denn maximal erlaubt? Falls du am Controller noch einen digitalen Ausgang frei hast, kannst du mit einem zusätzlichen Kondensator und wenigen Bytes Software eine automatische Arbeitspunkteinstellung machen, die die Temperatur- und Langzeitdrift weitgehend kompensiert.
Ina schrieb: > Wo die Schaltschwellen letztlich liegen, > wie groß die Hysterese ist und wie groß die Temperaturabhängighkeiten > sind, ist nicht dokumentiert, sondern lediglich, daß alles >0,6xVcc > "high" und alles <0,2xVcc "low" ist. Dokumentiert ist da schon was, siehe Kapitel "ATmega8 Typical Characteristics". Aber da steht dann ja auch: "The following charts show typical behavior. These figures are not tested during manufacturing." Aber dann hast Du natürlich Recht: das ist nicht garantiert! Wo die Werte bei "Deinem" µC liegen, ist (ohne Messung) unbekannt... Gruß Dietrich
Hallo Zusammen, vielen Dank für eure Antworten. Noch einmal kurz zum Problem: Beitrag "SOUNDRX - Datenübertragung/Bootloader PC -> µC über PC-Soundkarte" Für dieses Projekt sollen Daten via Audio-Ausgang des PC zum MC übertragen werden. Der Audio-Ausgang liefert bei meinem PC eine Spannungshub von 2Vss. Wie ich im MC-Datenblatt lese, haben die Atmega Eingänge eine Schmitt-Trigger Eigenschaft mit einer Hysterese von 0.5V: Beitrag "Re: Schaltschwelle bei Atmega digital Eingang" Dies Hysterese passt quasi ideal zum gegebenen Audio-Signal. Eine Schaltung bestehend aus Spannungsteiler auf 1/2 VCC und 10nF liefert bei meinem MC optimale Ergebnisse. Deshalb liegt für mich die Vermutung nahe, dass die MCs von Atmel ideal für diese Aufgabe geeignet sind. Jetzt stellt sich die Frage, ob diese Schaltung bei allen übrigen Atmels auch funktioniert. Es könnte z.B. sein, dass der Mittelwert von MC zu MC unterschiedlich ist. Dies könnte mit einem Poti justiert werden. Ich vermute, dass sowohl der Mittelwert langzeitstabil als auch relativ temperaturunabhängig ist ( zumindest in dem Bereich, in dem die Schaltungen von Bastlern üblicherweise betrieben werden ). Wenn es hier im Forum jemand gibt, der eine etwas tiefere Ahnung von der verwendeten Technologie hat, könnte dieser jemand sicherlich auch die Richtigkeit meiner Vermutung abschätzen. Die übrigen Kommentare oben, waren hier eher "Allgmeinplätze" wie ein Datenblatt zu lesen ist, weniger aber Erfahrungen oder eine Ahnung davon, wie der verwendete Prozess auf die veränderten Bedingungen reagiert.
>Wie ich im MC-Datenblatt lese, haben die Atmega Eingänge eine Schmitt- >Trigger Eigenschaft mit einer Hysterese von 0.5V: Ja, die meisten. >Dies Hysterese passt quasi ideal zum gegebenen Audio-Signal. Schön für dich. >Eine Schaltung bestehend aus Spannungsteiler auf 1/2 VCC und 10nF >liefert bei meinem MC optimale Ergebnisse. Naja, beim ATMEGA168 vielleicht. Beim ATMEGA ist die Schaltschwelle tiefer. >Deshalb liegt für mich die Vermutung nahe, dass die MCs von Atmel ideal >für diese Aufgabe geeignet sind. Welcher jetzt, der ATMEGA8 oder ATMEGA168? >Jetzt stellt sich die Frage, ob diese Schaltung bei allen übrigen Atmels >auch funktioniert. Es könnte z.B. sein, dass der Mittelwert von MC zu MC >unterschiedlich ist. Das könnte nicht nur sein, das ist auch so. Die meisten gehorchen den typischen Kurven aus dem Datenblatt, aber eben nicht garantiert alle. >Dies könnte mit einem Poti justiert werden. Dann mach es doch so. >Ich vermute, dass sowohl der Mittelwert langzeitstabil als auch relativ >temperaturunabhängig ist ( zumindest in dem Bereich, in dem die >Schaltungen von Bastlern üblicherweise betrieben werden ). Wenn du deine Entwicklung auf einer Vermutung aufbauen möchtest, dann bitte schön. >Wenn es hier im Forum jemand gibt, der eine etwas tiefere Ahnung von der >verwendeten Technologie hat, könnte dieser jemand sicherlich auch die >Richtigkeit meiner Vermutung abschätzen. Hier gibt es einige, die eine tiefere Ahnung haben. Aber die Auskünfte scheinen dir ja nicht zu gefallen. Nochmals, das Datenblatt gibt keine Garantie für deine Vermutung. Und die Erfahrung sagt, daß die Schaltschwelle gelegentlich weit von der typischen abweicht. >Die übrigen Kommentare oben, waren hier eher "Allgmeinplätze" wie ein >Datenblatt zu lesen ist, weniger aber Erfahrungen oder eine Ahnung >davon, wie der verwendete Prozess auf die veränderten Bedingungen >reagiert. Nochmals, die Datenblätter geben keine Garantie für deine Vermutungen und selbst, wenn hier jemand wäre, der statistische Untersuchungen über eine größere Menge irgendeines ATMEGAs gemacht hätte, dann könnten die Ergebnisse schon mit der nächsten Produktionscharge obsolet sein. Chris, was du willst, ist eine garantierte Spezifikation eines digitalen Eingangs für eine analoge Anwendung. Das wirst du kaum finden. Für diese Fälle gibt es Komparatoren. Und wenn du nicht bereit bist, ein paar lächerliche Cent für einen zusätzlichen Komparator auszugeben, dann mußt du eben mit dieser Ungewissheit leben. Hier wird dir jedenfalls niemand Absolution für deine Bastellösung geben...
@ chris (Gast) >übertragen werden. Der Audio-Ausgang liefert bei meinem PC eine >Spannungshub von 2Vss. >Schaltung bestehend aus Spannungsteiler auf 1/2 VCC und 10nF liefert bei >meinem MC optimale Ergebnisse. Deshalb liegt für mich die Vermutung >nahe, dass die MCs von Atmel ideal für diese Aufgabe geeignet sind. Naja, so ziemlich jeder CMOS-IC würd das auch machen. Und es wird Tausendfach sicher angewendet. Z.B in SPDIF-Empfängern, Oszillatoren etc. >Jetzt stellt sich die Frage, ob diese Schaltung bei allen übrigen Atmels >auch funktioniert. Ja. > Es könnte z.B. sein, dass der Mittelwert von MC zu MC >unterschiedlich ist. Nicht wesentlich. Wenn die Schaltsschwelle um +/-500mV schwankt ist das AFAIK schon viel, eher weniger. >temperaturunabhängig ist ( zumindest in dem Bereich, in dem die >Schaltungen von Bastlern üblicherweise betrieben werden ). Ja. >Wenn es hier im Forum jemand gibt, der eine etwas tiefere Ahnung von der >verwendeten Technologie hat, CMOS, ist nicht neu, alt bewährt. Schaltschwelle bei VCC/2 kann man aus den Gleichungen ableiten, ist aber nicht ganz einfach. Ich kann's auch nicht ;-) > könnte dieser jemand sicherlich auch die >Richtigkeit meiner Vermutung abschätzen. Für ein Bastelprojekt voll OK. MfG Falk
chris schrieb: >>Wie du nun auf einen Schmitt-Trigger kommst, ist mir schleierhaft. > Aus http://www.mikrocontroller.net/articles/Schmitt-Trigger > "viele Mikrocontroller wie z. B. der AVR haben bereits Schmitt-Trigger > Eingänge, sodass nur noch die beiden Widerstände und der Kondensator > benötigt werden." Was aber rein gar nichts mit den weiter oben genannten Angaben von wegen 0,2*Vcc zu tun hat.
>Was aber rein gar nichts mit den weiter oben genannten Angaben von wegen >0,2*Vcc zu tun hat. Die alten CMOS4000 Gatter hatten tatsächlich eine Schaltschwelle von exakt Vcc/2, wie man dem Datenblatt des CD4001 schön entnehmen kann. Und sie hatten auch keinerlei Hysterese! Eine zu langsame Flanke am Eingang hatte unweigerlich eine Oszillation zur Folge. Von daher ist die Eingangsschltung der ATMELs schon deutlich vorteilhafter. Die Hysterese zahlt den typischen Beschaltungen Tribut, die nicht immer steile Flanken garantieren können. Und die leichte Verschiebung der Schaltschwelle nach etwas interhalb von Vcc/2 ist der TTL-Kompatibilität geschuldet. Und seien wir mal ehrlich: Die starken Abweichungen der Schaltschwellen von den typischen Werten sind hauptsächlich an den Temperaturbereichsgrenzen, also -40°C und +85°C relevant. Übliche Anwendungen bei Raumtemperatur bleiben glücklicherweise allermeistens davon verschont. Aber: Solange der Hersteller das nicht näher spezifiziert, muß mit dem gerechnet werden, was das Datenblatt hergibt...
Falk Brunner schrieb: > Für ein Bastelprojekt voll OK. Okay, ich vertraue da mal auf Falks Erfahrung, Vcc/2 hatte ich für CMOS auch schon immer im Kopf. Ich werde für SOUNDRX sowohl die Simple-Schaltung 1 als auch die Komfort-Schaltung 2 testen und dann beide (wenn es mit der Schwelle von VCC/2 klappt und die resultierenden Signallängen für Low und High gleich sind) im SOUNDRX-Artikel vorstellen. Schaltung 1 ist dann die "Bastellösung", Schaltung 2 die "sichere". Jedenfalls sagt mir LT-Spice, dass sie funktioniert ;-) Mit der Schaltung 3 war ich nie richtig zufrieden, da hier die resultierenden Signallängen für Low und High leider stark differieren und zur Laufzeit Korrekturen vorgenommen werden müssen - jedenfalls dann, wenn man statt der bisherigen Pulse-Distance-Codierung für SOUNDRX auf Flankencodierung wechselt. Gruß, Frank
Nachtrag: R2 in Schaltung 2 entfällt natürlich - wie es sich für einen Komparator gehört.
>Okay, ich vertraue da mal auf Falks Erfahrung, Vcc/2 hatte ich für CMOS >auch schon immer im Kopf. Schau dir noch mal das Datenblatt deines konkreten ATMEGAs an. Nicht alle haben als Schaltschwelle genau VCC/2. >Nachtrag: R2 in Schaltung 2 entfällt natürlich - wie es sich für einen >Komparator gehört. Also erstens mußt du den Eingangsgleichströmen von IC1 einen Gleichstrompfad nach Masse anbieten und zweitens bildet sich dort mit C2 ein Hochpaß, dessen Grenzfrequenz zu deiner Anwendung passen muß. Desweiteren fehlt deiner Schaltung eine Hysterese und ein 741 wird auch kaum an +5V/0V funktionieren. >Mit der Schaltung 3 war ich nie richtig zufrieden, Das glaube ich sofort...
um um um um um um um um ... den Kohl noch weiter anzufetten: Viele Atmega haben, wie schon erwähnt, einen internen Komparator. weiterhin besteht sogar die Möglichkeit den Eingang über Amux zu multipleen. gDaher hat z.B. Mega 32 schon 8 Komparatoreingänge. Zudem gibt es noch die Möglichkeit den Komparator mit interner Bandgap Ref zu referenzieren. Andererseits finde ich natürlich die Idee mit der Soundcard zu programmieren so ähnlich sinnvoll wie ein Pickel auf der Eichel um dies dann als Verlängerung zu verkaufen. Die von Autor: Frank M. (ukw) angebotenen Schaltungen find ich übrigens auch sehr daneben. Mich wundert zudem immer noch, dass, wenn Leute über einen Komparator sprechen oder schreiben, ein Lm741 oder Lm358 ins Spiel kommt. haben die alle zuviel Science Fiction im Kompendium gelesen. Selten findet man jemand, der einen Komparator will und auch einen benutzt. Vielleicht war es immer zuviel Arbeit den externen Pullup anzuschliessen. Also nochmal für die, die es nicht wissen: 1. Ein Komparator ist ein Komparator 2. Ein OPV kann ein schlechter Ersatzkomparator werden, ein Komparator aber niemals ein OPV 3. viele Komparatoren haben keine Push Pull Ausgangsstufe sondern eine Open Collector oder Open Drain Stufe. Dieser Ausgang erforder dann einen Arbeitswiderstand gegen +UB Ich hoffe, Ihr findet aus diesem Dilemma wieder heraus .. sagt der Klaus
>Mich wundert zudem immer noch, dass, wenn Leute über einen Komparator >sprechen oder schreiben, ein Lm741 oder Lm358 ins Spiel kommt. >haben die alle zuviel Science Fiction im Kompendium gelesen. >Selten findet man jemand, der einen Komparator will und auch einen >benutzt. Das kann schon sein, aber einen OP als Schmitt-Trigger zu beschalten, halte ich durchaus für legitim. Hi Frank, die zwei Widerstände aus Schalung 1 sollte man vielleicht durch ein 20K ersetzen, falls die MCs doch ein zu unterschiedliche Schaltschwelle aufweisen. Gruß chris Ah, noch was: >Viele Atmega haben, wie schon erwähnt, einen internen Komparator. >weiterhin besteht sogar die Möglichkeit den Eingang über Amux >zu multipleen. gDaher hat z.B. Mega 32 schon 8 Komparatoreingänge. >Zudem gibt es noch die Möglichkeit den Komparator mit interner >Bandgap Ref zu referenzieren. Sehr schön, sehr praktisch. Mir aber erscheinen Schitt-Trigger für die Anwendung besser geeignet. Ausserdem war die Vorgabe, jeden digitalen eines MC benutzten zu können. Das ist wichtig für Schaltungen, bei denen bestimmtet Eingänge schon benutzt sind. Und die Einfachheit der Schaltung 1 unterbietet Dein Vorschlag nicht. D.h.: mehr Aufwand, keine Vorteil
chris (Gast) schrieb: >> Mir aber erscheinen Schitt-Trigger für die >> Anwendung besser geeignet. Deshalb funktioniert es eben mit EINEM Komparotor nicht, jedenfalls das was Du von der Schaltung forderst. Schaltung 2 ist ungeeignet (Schaltung 3 ist auch ungeeignet, fast schon als falsch anzusehen). Für einen Schmitt-Trigger-Ersatz kann man 2 Komarator-Eingänge des ATMega benutzen. Oder man verwendet 2 echte Komparatoren als "Fensterkomparator", quasi ein Schmitt-Trigger mit Hysterese. Blackbird
Ina schrieb: > Schau dir noch mal das Datenblatt deines konkreten ATMEGAs an. Nicht > alle haben als Schaltschwelle genau VCC/2. Ja, ich weiß. Es muss auch nicht so genau sein. 10-20 Prozent Abweichung kann ich in der Software ohne weiteres abfangen. Da SOUNDRX als allgemeines Datenübertragungstool für nahezu jeden moderneren ATmega mit PCINT-fähigen Eingängen gedacht ist, ist es auch müßig, sich das Datenblatt eines konkreten ATmegas anzuschauen. Die älteren (für mich obsoleten) µCs wie den ATmega8 lasse ich da mal außen vor. > Also erstens mußt du den Eingangsgleichströmen von IC1 einen > Gleichstrompfad nach Masse anbieten und zweitens bildet sich dort mit C2 > ein Hochpaß, dessen Grenzfrequenz zu deiner Anwendung passen muß. Ich muss dazu sagen, dass ich eher der Digital-Fuzzi bin. Mich faszinieren Nullen und Einsen, analoge Elektronik ist nicht so mein Ding. Daher bitte ich, meine stümperhaften Versuche, da eine Komparator-Schaltung mit einem LM741 zu bauen, zu verzeihen. > Desweiteren fehlt deiner Schaltung eine Hysterese und ein 741 wird auch > kaum an +5V/0V funktionieren. Doch, er funktioniert an +5V/0V ganz zufriedenstellend - wenn auch nicht optimal. Wenn Du Hinweise/Links/Vorschläge hast, wie man es besser macht, dann würde ich mich auf weiteren Beitrag von Dir freuen :-) Gruß, Frank
Frank M. schrieb: > Doch, er funktioniert an +5V/0V ganz zufriedenstellend Niemals funktioniert der ! vielleicht zufriedenstellend , weil der komplett ausser Rand und Band ist. As far as i know hat der der interne Zenerdiode von 6,8 Volt. Die kann ja bei 5V nicht arbeiten. Zudem ist das mit dem Common Mode wohl nicht passend. Gruss K. P.s. wenn schon .. nur irgendwie .. dann nimm minnigstens nen lm358 oder mach es gut und nimm nen lm393
Klaus De lisson schrieb: > um um um um um um um um ... den Kohl noch weiter anzufetten: > > Viele Atmega haben, wie schon erwähnt, einen internen Komparator. Sorry, diese Alternative ist für mich keine Option. SOUNDRX als allgemeines Datenübertragungstool sollte schon mit (fast) jedem Eingangspin eines ATmega zurechtkommen, das ist ja gerade der Witz. Es läuft bei mir auch auf einem ATmega162. Und der hat überhaupt keinen Analog- geschweige denn einen Komparatoreingang.
Frank M. schrieb: > SOUNDRX als > allgemeines Datenübertragungstool sollte schon mit (fast) jedem > Eingangspin eines ATmega zurechtkommen, das ist ja gerade der Witz. Es > läuft bei mir auch auf einem ATmega162. Und der hat überhaupt keinen > Analog- geschweige denn einen Komparatoreingang. Dann leb halt mit den Schaltschwellen, die dein prozessor so hat. Kannste ja auch ausmessen. Für Massenproduktion musste dann halt eine Einschaltkalibrierung machen. k.
Klaus De lisson schrieb: > Die von Autor: Frank M. (ukw) angebotenen Schaltungen find ich > übrigens auch sehr daneben. Wie gesagt: Die analoge Welt ist nicht die meine - jedenfalls, wenn es um Elektronik geht :-) > Mich wundert zudem immer noch, dass, wenn Leute über einen Komparator > sprechen oder schreiben, ein Lm741 oder Lm358 ins Spiel kommt. > haben die alle zuviel Science Fiction im Kompendium gelesen. Wenn Du einen konkreten Schaltungsvorschlag hast, wie man mit einfachsten Mitteln ein analoges Signal mit 1Vss auf 0/5V bekommt, würde ich mich sehr darüber freuen. Ich habe übrigens auch schon darüber nachgedacht, einfach einen MAX485 bzw. SN75176 zu nehmen. Die sind zwar für RS485-Übertragungen, könnten aber für diese Aufgabe auch geeignet sein ;-) > Ich hoffe, Ihr findet aus diesem Dilemma wieder heraus > .. sagt der Klaus Mit Deiner Hilfe bestimmt :-)
1Vss ist dann 0db (audiomässig) ? .. also ein Lineout ? k.
wo willst du denn eigentlich schalten ? bei 1vss oder wenn es drüber ist ?
Blackbird schrieb: > Schaltung 2 ist ungeeignet (Schaltung 3 ist auch ungeeignet, fast schon > als falsch anzusehen). Zur Schaltung 2: Ich freue mich über jeden besseren Vorschlag einer einfachen Schaltung. Zur Schaltung 3: Du wirst Dich wundern: SOUNDRX funktioniert damit mit bis zu 2700 Zeichen/Sekunde (im Mittel sind es jedoch nur 2200). Das sind - wenn man es mit einer UART-Verbindung vergleicht, 22000 bis 27000 Bd. Leider sind hierfür in der Software Korrekturen der gemessenen Signallängen nötig, weil ich halt kein symmetrisches Signal am µC sehe. Die Korrekturwerte werden durch 16 bekannte "Trainingsbits", die unmittelbar bei jedem Datenblock vorab gesendet werden, empirisch vom µC ermittelt und dann auf die gemessenen Zeiten der nachfolgenden echten Datenbits angewendet. Und genau durch diese Diskussion über das nötige "Training" im SOUNDRX-Thread kam es zu dieser Anfrage von Chris.
Klaus De lisson schrieb: > Dann leb halt mit den Schaltschwellen, die dein prozessor so hat. Nein, will ich doch gar nicht. ;-) Gib mir einfach eine Einfachst-Schaltung, die aus einem Analogsignal ein digitales Rechteck macht - und die Welt ist für mich in Ordnung.
Frank M. schrieb: > Gib mir einfach eine Einfachst-Schaltung, die aus einem Analogsignal ein > digitales Rechteck macht - und die Welt ist für mich in Ordnung. okay .. ich zeichne ... ist allerdings mit komparatoren. Bis gleich k. Wieviele Kanäle ?
Klaus De lisson schrieb: > 1Vss ist dann 0db (audiomässig) ? > .. also ein Lineout ? Lineout bzw. Kopfhörerausgang (der hat etwas mehr, oder?). Es geht darum, mit einer Soundkarte Daten an einen µC zu übertragen. Das spaßige an der Sache ist: Du kannst mit SOUNDRX eine WAVE-Datei schreiben und diese dann mittels WinAmp oder jedem anderen WAVE-Player übertragen. Mit dem SOUNDRX-Bootloader kannst Du sogar mit WinAmp oder mit einem Billigst-MP3-Player (welcher WAVEs kann) Deinen ATmega flashen. Das läuft sogar mittlerweile schneller als mit meinem ISP-Programmer daheim.
Klaus De lisson schrieb: > okay .. ich zeichne Super! > ... ist allerdings mit komparatoren. Ist mir egal, Hauptsache schön einfach (ich liebe einfache Lösungen). > Wieviele Kanäle ? Bisher nur einen. Aber ich habe schon darüber nachgedacht, SOUNDRX auf optionale Stereo-Übertragung zu trimmen. Dann könnte man die Datenübertragungsrate nochmals verdoppeln.
Hallo Chris, chris schrieb: > die zwei Widerstände aus Schalung 1 sollte man vielleicht durch ein 20K > ersetzen, falls die MCs doch ein zu unterschiedliche Schaltschwelle > aufweisen. Ähem, zwei Widerstände durch ein 20K ersetzen? Meintest Du jetzt damit "durch jeweils einen 20K"? Gruß, Frank
Klaus De lisson schrieb: > as promised Erstmal vielen Dank :-) Du hast jetzt den LM358 gewählt und nicht den LM393? Oben schriebst Du, dass der LM393 besser geeignet wäre. Da beide bei Reichelt gleich viel, nämlich lediglich 18 Cent kosten, wäre das auch kein Hinderungsgrund, den besseren zu wählen. Kann ich in Deiner Schaltung auch den LM393 nehmen oder müsste die Schaltung dann modifiziert werden? Ausserdem habe ich da noch Verständnisprobleme: was macht OP 2 genau?
Frank M. schrieb: > Kann ich in Deiner Schaltung auch den LM393 nehmen oder müsste die > Schaltung dann modifiziert werden? > Nein geht nicht da OP1 als linearer Verstaerker geschaltet ist und das geht nicht mit einem LM393. > Ausserdem habe ich da noch Verständnisprobleme: was macht OP 2 genau? OP1 verstaerkt das Signal bis zur Begrenzung und OP2 formt daraus ein Rechteck (Schmitt-Trigger verhalten dur Mitkopplung am (+) Eingang.
Klaus De lisson schrieb: > as promised R3 darf nicht an GND liegen, also ist da z.B. noch ein Kondensator erforderlich. Gruß Dietrich
Dietrich L. schrieb: > R3 darf nicht an GND liegen, also ist da z.B. noch ein Kondensator > erforderlich. Ach ?? (Schau ruhig mal rein in Opamp design notes) von mir aus kann er einen 10uF rein machen. Bei gain ca. 4 macht das nicht soviel aus. Ansonsten sin die Kommentare ja richtig. Und ich habe nun eben keine Komp. eingesetzt, da im Lm358 2 Stück OPV in einem Gehäuse sind. Gepaart mit deiner Auflage "Ist mir egal, Hauptsache schön einfach (ich liebe einfache Lösungen). " fand ich das halt passend. Stufe 1 verstärkt ein wenig und Stufe 2 macht dann den Komparator. ggf. musst du R4 auf 10k erhöhen. Daszieht die Verstärkung hoch. k.
Klaus De lisson schrieb: > Bei gain ca. 4 macht das nicht soviel aus. Doch Klaus. Du hast am (+) Eingang 2.5V anliegen die werden jetzt mit dem Faktor 5.7 verstaerkt ergibt am Ausgang 14.25V. Ist nicht schlimm hast du sicher im Eifer des Gefechtes uebersehen.
Helmut Lenzen schrieb: > OP1 verstaerkt das Signal bis zur Begrenzung und OP2 formt daraus ein > Rechteck (Schmitt-Trigger verhalten dur Mitkopplung am (+) Eingang. Danke für die Erklärung. Ich habe mir eben mal die Schaltung in LT-Spice zusammengebaut und schaue fasziniert auf die einzelnen Signale. Das klappt ja wunderbar :-) Ich musste aber auch einen Kondensator in Reihe zu R3 einbauen. Sonst kommt da Murks am Ausgang des OP1 raus.
Klaus De lisson schrieb: >> R3 darf nicht an GND liegen, also ist da z.B. noch ein Kondensator >> erforderlich. > > Ach ?? > (Schau ruhig mal rein in Opamp design notes) Erklärung: -> Ruhezustand, kein Eingangssignal. -> + Eingang von OP1 hat 2,5V -> - Eingang von OP1 müsste, wenn er nicht in die Sättigung ginge, auch 2,5V haben. -> an R3 fällt dann 2,5V ab, d.h. an R4 müssten dann 2,7V * 4,7 = 11,75V abfallen: geht nicht: OP übersteuert Gruß Dietrich
Jetzt hat Helmut mich überholt, aber Danke für die Verteidigung ;-))
Dietrich L. schrieb: > Jetzt hat Helmut mich überholt, aber Danke für die Verteidigung ;-)) Gern geschehen.
Klaus De lisson schrieb: > Gepaart mit deiner Auflage [...] fand ich das halt passend. Gefällt mir. > Stufe 1 verstärkt ein wenig und Stufe 2 macht dann den Komparator. > ggf. musst du R4 auf 10k erhöhen. Daszieht die Verstärkung hoch. Ich habs Deine Schaltung mit LT-Spice zusammengebaut. Wenn ich R4 auf 10k erhöhe, bekomme ich fast schon die Rechteckform, die eigentlich erst am Ausgang des OP2 zu sehen ist. Ich muss aber sagen, dass ich da kein Modell für den LM358 zur Verfügung habe. Ich habe einfach mal den LT1007 gesetzt. Mir ging es ja lediglich um das prinzipielle Verständnis. Ohne Kondensator in Reihe zu R3 scheint es aber tatsächlich nicht zu gehen.
Helmut Lenzen schrieb: > Doch Klaus. Du hast am (+) Eingang 2.5V anliegen die werden jetzt mit > dem Faktor 5.7 verstaerkt ergibt am Ausgang 14.25V. Ist nicht schlimm > hast du sicher im Eifer des Gefechtes uebersehen. An alle: Ich gestehe! Ihr habt recht und ich unrecht.... Entschuldigung @Autor: Frank M. (ukw) na siehste.. es geht doch. Der erste OP mit 4k7 verstärkt schon bis ins clipping und der zweite compariert dann bei 50% Vss nochmal damit die Flanken schöner werden k.
Klaus De lisson schrieb: > @Autor: Frank M. (ukw) > na siehste.. es geht doch. Es geht wunderbar. Herzlichen Dank. > Der erste OP mit 4k7 verstärkt schon bis ins clipping > und der zweite compariert dann bei 50% Vss nochmal damit die Flanken > schöner werden Ja, und das wichtigste für mich: Das Signal ist absolut symmetrisch - und damit unabhängig von der Schaltschwelle des ATmega. Mit Deiner Erlaubnis werde ich die Schaltung so in den SOUNDRX-Artikel übernehmen - neben der Minimalst-Lösung von Chris mit den 2 Widerständen - mit einem Link auf diesen äußerst interessanten Thread.
Jede nötige Erlaubnis ist gegeben, da es eigentlich eine Art Standard ist und es kein Erfinderrecht gibt. Vielleicht solltest du darauf hinweisen, dass durch meine persönliche Überheblichkeit ein Kondensator zu viel eingespart wurde. Anbei noch der, Dank der vielen Augen, korrigierte Schaltplan. Gruss K. PS und im Endeffekt haben alle beteiligten sehr lange rumgequatscht. Dein Durchbruch kam durch den wichtigen Satz "Gib mir einfach eine Einfachst-Schaltung, die aus einem Analogsignal ein digitales Rechteck macht - und die Welt ist für mich in Ordnung." um 09:14h Klare Frage = klare Antwort
Klaus De lisson schrieb: > Jede nötige Erlaubnis ist gegeben, [...] Danke. > Anbei noch der, Dank der vielen Augen, korrigierte Schaltplan. Frage: Warum hat C2 so einen hohen Wert von 10µF? Gehen auch 100nF? > und im Endeffekt haben alle beteiligten sehr lange rumgequatscht. Da ging es auch noch um die Minimal-Schaltung mit einem Kerko und zwei Widerständen, die auch ihren Charme hat - auch wenn sie nicht viel mehr als eine "Bastlerlösung" ist, wie Falk treffend bemerkte. Ich finde sie nachwievor für Bastler geeignet, eben weil sie an Einfachheit wohl nicht zu übertreffen ist. > Klare Frage = klare Antwort Ja. Aber eines muss ich noch zum "Pickel auf der Eichel" nachtragen: Vor ca. 5 Jahren sah ich bei einem meiner Bekannten, der nun mal überhaupt nichts mit Elektronik zu tun hat, eine Universalfernbedienung, die sich auf einfachstem Wege updaten - sprich flashen ließ: 1. Auf Homepage des Herstellers WAVE-Datei runterladen 2. PC-Lautsprecher auf volle Pulle stellen 3. Fernbedienung direkt vor die Box legen 4. Magischen Knopf auf FB drücken 5. Wiedergabe starten 6. Fluchtartig wegen des Getöses den Raum verlassen Nach einigen Sekunden Gepiepse hatte die FB die aktuellste Firmware drauf. Ich fand diese Möglichkeit (ohne ISP-Programmer oder UART) des Firmware-Updates einfach genial - auch wenn wir vor knapp 30 Jahren ähnliches schon mit ZX-Spectrum/C64 und einem Kassettenrecorder gemacht haben. So kam ich darauf, etwas ähnliches mit einem beliebigen AVR zu machen. Die Idee, ein Enduser-Gerät ohne aufwendige Elektronik zu flashen, finde ich einfach sehr flexibel: Man braucht lediglich ein Audiokabel. Das zieht man idealerweise aus der Klinke des PC-Lautsprechers und steckt es in die Klinke der µC-Schaltung - fertig. Danke an alle Beteiligten.
Frank M. schrieb: > Frage: Warum hat C2 so einen hohen Wert von 10µF? Gehen auch 100nF? Dann rechen doch selber. Es hat ja mit der unteren Grenzfrequenz und in Gegenrichtung mit der Offsetzeit zu tun. 10uF war so eine Standardidee. versuch es doch mit 100nF . Es kommt halt auf deine Signalfrequenz an. Das gleiche gilt auch für den 1uF EingangsCap. Der Bilder ja nen Hochpass und kann ggf. auch kleiner sein. Gruss k. p.s. das Getöse von Sinclair und Microprofessor kenne ich auch noch
Frank M. schrieb: > Frage: Warum hat C2 so einen hohen Wert von 10µF? Gehen auch 100nF? Davon haengt die untere Grenzfrequenz der Schaltung ab. fu = 1/(2 pi 1K * 100nf) = 1591Hz Wenn du damit leben kannst. Frank M. schrieb: > Da ging es auch noch um die Minimal-Schaltung mit einem Kerko und zwei > Widerständen, die auch ihren Charme hat - auch wenn sie nicht viel mehr > als eine "Bastlerlösung" ist, wie Falk treffend bemerkte. Ich finde sie > nachwievor für Bastler geeignet, eben weil sie an Einfachheit wohl nicht > zu übertreffen ist. Und genau da liegt das Problem. Der einfache Bastler nimmt diese Schaltung und aufgrund von Toleranzen funktioniert es nicht. Dann flucht er was fuer eine sch.. Schaltung und wirft sie in die Ecke. Besser ist es etwas mehr Aufwand zu treiben und damit das ganze reproduzierbar zu gestalten. Ist allerdings vieleicht nur meine Meinung aus der Profiecke.
Helmut Lenzen schrieb: > Davon haengt die untere Grenzfrequenz der Schaltung ab. > > fu = 1/(2 pi 1K * 100nf) = 1591Hz > > Wenn du damit leben kannst. Danke für die Formel. SOUNDRX arbeitet mit wesentlich höheren Frequenzen. Sollte also kein Problem sein. > Besser ist es etwas mehr Aufwand zu treiben und damit das ganze > reproduzierbar zu gestalten. Ja, das sehe ich auch so. Der Aufwand, die Ursache zu finden, warum es nicht läuft, steht wohl in keinem Verhältnis zum Aufwand der etwas größeren Schaltung.
>chris schrieb: >> die zwei Widerstände aus Schalung 1 sollte man vielleicht durch ein 20K <> ersetzen, falls die MCs doch ein zu unterschiedliche Schaltschwelle >> aufweisen. >Frank schrieb: >Ähem, zwei Widerstände durch ein 20K ersetzen? Meintest Du jetzt damit >"durch jeweils einen 20K"? Hi Frank, ein Poti hat meistens 3 Anschlüsse. Davon kannst du den mittleren Anschluss an den Digitaleingang und den Kondensator des Audio-Signals anschließen. Von den beiden anderen Anschlüssen schließt Du einen an GND und den anderen an VCC an. Das Ganze bildet dann einen Spannungsteiler. Die Spannung am mittleren Pin kann man dann durch das Verdrehen des Poti einstellen. Gruß, chris P.s: diesen Thread habe ich eröffnet, weil die Schaltung funktioniert, sie minimalistisch ist und ich wissen wollte, wie stabil das Ganze für verschiedene MC ist.
Hi Chris,
> ein Poti hat meistens 3 Anschlüsse.
Das weiß ich auch schon seit knapp 40 Jahren, da bekam ich nämlich von
meiner Oma meinen ersten Elektronik-Baukasten zu Weihnachten geschenkt
;-)
Ich wusste nicht, dass Du mit "ein 20K" ein Poti meintest. Das
entscheidende Wort fehlte im Satz.
Gruß,
Frank
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