Hallo zusammen. Ich wollte hier kurz Informationen für meinen gestern kurzfristig realisierten Belichtungsrahmen mit Vakuumfixierung vorstellen. Dies soll KEINE komplette Nachbauanleitung sein sondern nur einen Anstoß liefern. Die Umsetzung ist auch so einfach das es eigentlich keine ausführliche Anleitung braucht. Die Bilder sind eigentlich selbsterklärend. Es gibt aber auch noch einiges Potential zur Verbesserung. Meine bisherige Belichtungsmethode war es die zu belichtende Platine mit Folie zwischen zwei Glasscheiben einzulegen und diese mit Wäscheklammern zusammen zu klemmen. Dies führte in gewissen Situationen aber dazu das sich das Glas unmerklich wölbte und so Versatz im Bereich von mm/Bruchteilen auftrat. Normalerweise unkritisch aktuell aber zu viel, da ich ein Projekt mit mehreren Bauteilen in LLP24 und LLP36 Gehäuse habe. Die jeweils am Rand befindlichen Stellen werden 1a, die Lötpads in der Mitte der Platine aber waren Glückssache. (Weniger das Kupfer ist das Problem als der Arbeitsschritt mit dem Lötstopp!) Aus diesem Grund habe ich diese Vorrichtung gebaut. Nachteilig ist das diese Vorrichtung nur „Einseitig“ ist, Bei doppelseitigen Platinen ist also ein Umdrehen und neu ausrichten nötig, wo ich bei der „Glasscheibensandwichmethode“ nur den Pack umdrehen musste. Letztendlich ist das aber auch egal, denn beim Glasscheibensandwich muss man ja auch beide Seiten Separat ausrichten. Und ob das nun komplett vor dem Belichten geschieht oder in einer Pause während des Belichtens ist letztendlich egal. (Die Taschenmethode, wo man aus den Vorlagen eine Tasche klebt habe ich schon lange aufgegeben. Im Zeitalter von SMD Bauteilen und engen Pinabständen sowie Lötstopp in Eigenfertigung ist diese Variante nur noch für sehr grobe Strukturen geeignet. Denn immerhin bringt die ja naturgemäß einen Möglichen Versatz von bis 0,8mm zwischen ober und Unterseite als Minimalfehler mit. Ungenauigkeiten beim kleben kommen noch dazu. Da lieber bei Gelblicht (30ct. Partybirne) anhand von zwei Löchern ausrichten) Aber BTT: Benutztes Material: 1x Platte Bastlerglas 25x60cm aus dem Baumarkt (3,55 Euro) 1x Schlauchverbinder für die Scheibenwaschanlage aus dem KFZ Zubehörhandel (15ct) 1x Schlauchstück 1m (Scheibenwaschanlage) Form stabil aus dem KFZ Zubehörhandel (65ct) 2x Klebestick für Heißklebepistole (Umgerechnet 10ct/Stck) 1x Vakuumpumpe aus der Bastelkiste (ehemals Ebay gebraucht für 12 Euro incl. Versand, habe diese zusammen mit einem für 10 Euro gebraucht gekauften Entlötkolben als Entlötstation betrieben) Materialkosten insgesamt für mich: 16,55 Euro Der größte Knackpunkt für eine Schnelle Realisierung dürfte die Vakuumpumpe sein. Es reicht eine Membranpumpe mit geringer Luftleistung. Ein erreichbares Endvakuum von -0,2Bar, (also gemeint ist 0,2Bar weniger als Umgebungsdruck) reicht wohl auch aus. Je höher die Förderleistung um so weniger sorgfältig muss man später die Folie am Rand glatt streichen. Allerdings sollte diese Pumpe Dauerlauffest sein. Auch mal eine halbe Stunde ohne Unterbrechung laufen dürfen ohne beschädigt zu werden. Ich verwende aktuell eine zweckentfremdete „elektrische Milchpumpe“ (Wer es nicht kennt: Ist nichts anderes als eine Melkmaschine für Frauen ;-) ) die ich damals für ein paar Euro bei Ebay gekauft habe. War aktuell das „günstigste Angebot“ und gerade am Auslaufen bei der Suche nach Vakuumpumpe. Es gibt aber noch zahlreiche andere Geräte wo solche oder Ähnliche Pumpen verbaut sind die regelmäßig für wenige Euro auslaufen. Insbesondere im Medizinischen Bereich. Es ist aber darauf zu achten das diese ein Kontinuierlichen Unterdruck erzeugen. Auch auf Elektronikflohmärkten wird man oft fündig. Auf den AUF-Flohmärkten hier im Umkreis verkauft mindestens ein Anbieter regelmäßig größere Stückzahlen an größeren Membranpumpen für Stück 15Euro. Alternativ hätte ich auch eine der beiden Membranpumpen meiner Ätzküvette nutzen können, die bei mir angebrachten Pumpen haben neben dem Luftausgang auch einen Ansaugstutzen. Vermutlich könnte man auch jede andere gewöhnliche Pumpe dieser Art (Aquarienhandel) öffnen und mit einem Unterdruckanschluss ausstatten. Falls man so etwas hat kann man auch auf die Idee kommen seine Entlötstation dafür zu verwendeten. Theoretisch ist das absolut machbar. Für die ersten Tests im Arbeitszimmer habe ich auch meine Weller „missbraucht“. Allerdings sollte man sich vorher UNBEDINGT davon überzeugen das die verbauten Pumpen durchlaufen dürfen. Eine kaputte Entlötstation ist der Spaß nicht wert!!! Aber nun genug dazu. Hier die Beschreibung meines Aufbaus. Leider ist mir erst nach Fertigstellung eingefallen das andere daran Interesse haben könnten, sonst hätte ich das besser Dokumentiert. Diese Beschreibung ist KEINESFALLS als Einzig richtiger Weg zu verstehen sondern soll nur Zeigen wie ICH es gelöst habe und warum. Wer es genau so nachbauen will kann es gerne machen, eigentlich soll es aber nur einen Denkanstoß geben und vielleicht einige Probleme/Fehler verhindern helfen. DER AUFBAU: Der Rahmen ist aus „Bastlerglas“ (Acrylglas) gefertigt. Man kann damit arbeiten, allerdings ist das Material nicht wirklich ideal, da es ein Thermoplast mit niedrigen Schmelzpunkt ist. Beim Bearbeiten mit Motor getriebenen Geräten (Proxxon Bohrer und Minikreissäge) schmilzt es an der jeweiligen Stelle an und insbesondere beim Bohren wird der Bohrer dann „eingeschmolzen“. Es legt sich ein dünner Kunststofffilm darüber und es wird mehr zu einem Durchschmelzen als einem vernünftigen Bohrvorgang. Das Loch kommt aber trotzdem zustande ;-) Mit der Dekupiersäge war zumindest dann ein ordentliches Schneiden möglich. Leider hatte in meinem Fall der Örtliche Baumarkt kein anderes Material - steht anderes Material zur Verfügung sollte man überlegen ob man wirklich bei „Bastlerglas“ bleibt. Geeignet ist eigentlich jedes Material das stabil genug ist, glatt und sich mechanisch bearbeiten lässt. Zum Vorgehen: Ich habe eine Platte Acrylglas mit den Abmessungen 25x60cm gekauft. Entlang der schmalen Seite habe ich dann sechs dünne Streifen abgeschnitten. Zwei der dünnen Streifen habe ich danach in vier Teile zerlegt, drei der verbliebenen vier Streifen habe ich dann um 2cm gekürzt, einen um etwa 4 cm. Das verbliebene Reststück von ca. 25x50cm wurde dann von mir halbiert, so das ich zwei gleichgroße Platten von ca. 25x25cm bekam. Nun habe ich die untere Platte genommen und entlang der Seiten die vier langen Streifen verteilt. Wichtig ist aber das vom Rand der Streifen bis zum Rand der Platte mindestens ca. 0,5cm-1cm verbleiben. Die Fixierung der Streifen erfolgte mit Heißkleber. Es kommt nur darauf an das die Streifen sich später nicht lösen. Ich habe dazu die Unterseite der Streifen dünn mit Heißkleber bestrichen und diese dann sofort fest aufgedrückt, so dass der Klebefilm sehr dünn wurde. Ein perfekt durchgehender Klebestreifen ist unnötig. Der „kürzeste“ Streifen sollte dabei nicht genau mittig, sondern so das an einer Seite eine größere Öffnung entsteht angebracht werden. Anschließend habe ich die kurzen Stücke wie auf dem Foto zu sehen versetzt im inneren platziert. Ob das wirklich nötig ist kann ich nicht mal beschwören, meine Absicht dahinter ist ein durch biegen durch das Vakuum zu verhindern. Fixierung der kleinen Streifen wie bei den langen. Als Anschluss für den Schlauch habe ich mir einen Schlauchverbinder aus dem KFZ-Fachhandel besorgt. Normalerweise sind diese Verbinder für die Scheibenwaschanlage gedacht ;-) 1m Formstabilen dünnen Schlauch habe ich bei der Gelegenheit auch gleich mitgenommen. (gibt es aber auch in den meisten Baumärkten. Diesen Schlauchverbinder habe ich in die Lücke gelegt die am kürzesten der Randstreifen zwangsläufig entstanden ist. Wichtig ist das dieser nicht höher als die Plastikstreifen ist. Bei meinem musste ich daher vorsichtig an zwei Seiten mit dem Messer etwas Kunststoff abschaben. (Man kann natürlich auch einfach nur ein Schlauchstück durchführen und außerhalb verbinden, oder auch... usw.) Der Verbinder wird wieder mit Heißleim fixiert. Nachdem nun der Untersatz fertig war habe ich die obere Plattenhälfte zur Anprobe aufgelegt. Ich habe (Freihand) ein Raster aufgezeichnet, an dessen Kreuzungspunkte später die Löcher sitzen sollten. Wo direkt unter einem solchen Kreuzungspunkt ein Stabilisierungsstreifen sitzt habe ich das Loch etwas versetzt. WICHTIG: Die löcher dürfen NICHT bis zum Rand gehen. Es muss in jedem Fall ein genügend großer Rand ohne Löcher bleiben! Die Löcher wurden dann mit einem normalen (billigen) HSS Bohrer gebohrt (ähh – eher geschmolzen). Einen VHM Bohrer wollte ich nicht riskieren ;-) Zumindest beim Einsatz von Acrylglas sollte von der Oberseite her gebohrt werden, da durch die unangenehme Eigenschaft des anschmelzens unten „kleine Pickel“ entstehen. So bleibt die Oberseite Glatt. Nach dem Bohren habe ich die Obere Platte dann mit Heißleim mit dem Unterteil verbunden. Im ersten Schritt reichen ein paar Dünne Klebstoffstellen an allen vier Seiten auf den Randstreifen. Das muss nicht durchgehend sein, die Mittelstreifen haben gar keine obere Klebestelle. Nach dem Auftragen des Heißklebers sofort fest und Kräftig an drücken. (Deshalb auch nur wenige Klebestellen. Wollte man jetzt schon alles versiegeln wäre der Heißkleber an einer Seite schon fest während man an der anderen noch aufträgt. Nun folgt als letzter Schritt das „versiegeln“ rundherum um überhaupt die Möglichkeit zu schaffen das sich ein Vakuum aufbauen kann. DA durch die versetzen Randstreifen seitlich eine kleine Einbuchtung entstanden ist kann man dort einfach rundherum großzügig Heißleim einfüllen (es sollte am besten eine Sorte sein die auch im kalten Zustand noch flexibel, etwa wie Hartgummi, ist) Als letzten Arbeitsschritt muss man nun oben die Folie aufbringen die letztendlich später die Vorlage auf die Leiterplatte drückt. Dieser Arbeitsschritt brachte für mich dann unerwartete Probleme mit sich und hat mit einer Zeitstunde ungefähr die Hälfte der Bauzeit ausgemacht. Ursprünglich geplant hatte ich das ich als Abdeckfolie eine Seite einer DinA4 Laminierfolie verwende. Im „Trockentest“ ohne Leiterplatte lief das dann auch hervorragen. Leider zeigte sich das sobald eine Platine unter der Folie lag, selbst bei kleinen, zumindest mit der von mir verwendeten Pumpe kein Vakuum mehr zu Stande kam. Die Folie erwies sich als zu unflexibel so das der „Rand“ nicht ausreichte um einen annähernd Luftdichten Abschluss zu gewährleisten. Den zweiten Test habe ich dann mit dem Absoluten Gegenstück gemacht. Normale Frischhaltefolie, in einem unbeobachteten Moment aus der Küche stibitzt... (Meine Freundin ist da etwas... Ungefähr so wie ich mit meinem Werkzeug) Von der eigentlichen Funktion war das hervorragend. Leider war das Aufbringen eine Fummelarbeit und sonderlich stabil ist das auch nicht gerade. Nach ein paar Tests hatte die Kante der Platine bereits ein Loch in die Folie gerissen... Das war mir zu fummelig. Glücklicherweise kam während der weiteren Tests gerade meine Freundin vom Bäcker zurück und hatte eine größere, völlig durchsichtige Plastiktüte dabei. Diese wurde dann sofort „eingezogen“ und mit guten Erfolg getestet.(Material entspricht den Tütchen mit Clipverschluss wie Reichelt sie verwendet) durchsichtige Gefriertüten, wahrscheinlich sogar Mülltüten dürften auch gehen. Auch sind heute ja fast alle Elektronikgeräte innerhalb der Umverpackung noch einmal in eine solche Plastiktüte eingepackt, dürfte ähnliches Material sein. Zum Aufbringen der Abdeckfolie hat sich bei mir dann folgendes Verfahren als „praktisch“ erwiesen. 1.Folie glatt über die Vorrichtung legen. 2.Vakuum einschalten 3.Folie glatt streichen. 4.Mit Skalpell/scharfen Messer rundherum die Folie Bündig abschneiden. 5.An der oberen Seite etwas mehr Abschneiden, so dass ein Streifen von ca. 2cm Dicke der Vorrichtung nicht von der Folie bedeckt ist. 6.Mit breiten Tesafilm/Packband bündig am oberen Rand geklebt die Folie fixieren. 7.Vakuum abschalten und zur normalen Nutzung übergehen Dieses Befestigungsverfahren bietet vor allem den Vorteil das die Folie auch leicht ausgetauscht werden kann. Das ist auch nötig, denn diese ist Verbrauchsmaterial, kann -und wird- im Laufe der Zeit durch die Arbeit in Mitleidenschaft gezogen. Selbst das Anfangs von mir verwendete Panzerband erwies sich als Unpraktisch, da beim Austausch zu „Zickig“. Wer möchte kann sich nun noch an der Unterseite der Folie mit Klebeband eine Art Griff basteln ;-) Mein Resümee: Der Aufbau hat sich auf jeden Fall gelohnt. Da die Vakuumpumpe bereits in der Bastelkiste vorhanden war haben die zusätzlichen Kosten keine 5 Euro betragen. Der Aufbau hat incl. Der Zeit für den Materialeinkauf keine drei Stunden gedauert. Die ersten Ergebnisse sehen viel versprechend aus. Die Vorrichtung macht genau das was sie soll und in dem Bereich wo ich vorher Probleme habe wird das jetzt auch ein Top Ergebnis. Falls ich noch einmal von Vorne beginnen müsste würde ich es jetzt fast genau so machen. Lediglich hinsichtlich der Größe würde ich mich anders entscheiden. Auf jeden Fall ist es vorteilhafter wenn man einen Großzügigen Rand von der Unterdruckzone bis zum ende der Folienauflage lässt. Je größer dieser Rand um so mehr zeit hat die Folie um sich dicht anzulegen. Da waren meine ersten Planungen zu knapp. Ich musste an einer Seite sogar eine Lochreihe mit Klebeband wieder verschließen. Da meine Unterdruckzone gerade auf 160x160mm Tatsächlicher Platinenfläche maximal ausgelegt ist (Ursprünglich waren 160x200mm geplant) bedeutet dies das die Abmessungen größer werden, ich also zum nächst größeren Stück greifen müsste. Ansonsten werde ich jetzt erst einmal damit arbeiten, nur für grobe doppelseitige Strukturen bleibe ich bei der Sandwichmethode. Ich habe auch schon eine Idee für eine Doppelseitig einsetzbare Halterung, aber die liegt erst einmal auf Eis. Natürlich ist mir klar das diese Lösung nicht „schön“ ist, das war auch nie beabsichtigt. Es sollte schnell funktionieren. Wenn jemand Verbesserungsvorschläge oder Anmerkungen hat, dann immer her damit. (In den Thread) Auch wenn die jetzt für mich eher Irrelevant sind, für andere vielleicht nicht. Falls noch Fragen offen sind... Nur zu! Gruß Carsten
Ach ja: Eine Ergänzung noch: Wenn man irgendetwas mit Membranpumpen selbst baut, dann sollte man unbedingt darauf achen das man einen Filter vor der Ansaugöffnung hat. Kleine krümer/sägespäne oder ähnliches führen fast todischer zum verklemmen des Ventilplättchens und dann ist wieder zerlegen angesagt (solange man die Pumpe zerstörungsfrei zerlegen kann). Und bei so einem Projekt ist es ja fast nicht 100% sicher zu schaffen alle Bohr & Sägekrümel wegzubekommen ohne Riesenaufwand zu treiben. Zudem könnte ja durch die Öffnungen jederzeit etwas angesaugt werden. Eine 5ct Lösung für einen einfachen Filter sieht man ja oben auf dem Foto mit dem Gesamtbild: Funktioniert einwandfrei. Schon zu "Entlötpumpzeiten" als zweiter Feinfilter gegen Flussmitteldampf. (vorher hatte ich schon zweimal trotz des Filters im Kolben die Pumpe innen verklebt) Für einen reinen Krümmelfilter in dieser Anwendung reicht ja lose gestopfte Watte die man quasi nie wechseln muss! (Mit dem Entlötkolben musste ich schon gut stopfen und einmal Monat auch diesen "Feinfilter" tauschen) Gruß Carsten
Hhhmm, Uhu Uhuhu schrieb: > Beitrag "Re: LED-Belichter mit 3W UV-Leds, Vakuumkammer & Top-Side Belichtung" Interessant... Ist mir glatt entgangen. Dabei hatte ich vor erstellen des Beitrages extra noch einmal die Suche bedient, nicht das ich mir die Mühe völlig umsonst mache. Hat aber mir mehreren Stichwörtern nicht getroffen... Naja, das die Suchfunktion hier eher mäßig ist, das ist ja bekannt. Aber es sind von der Grundidee zwar identische, von de rRealisierung aber verschiedene Versionen. (Interessant ist wie sich die Erfahrungen mit der Folie decken) Zu deiner Version mal zwei Fragen: 1, Du weist ja darauf hin das du eine Drehschieberpumpe verwendest die 60l/min schafft. ISt das für deine Version wirklich notwendig oder war diese Pumpe gerade nur zur Hand.? Leistungsfähige Pumpen sind ja schon etwas schwierig zu bekommen. 2. Wie viel aufwand war es dann tatsächlich das "Passgenau" hinzubekommen. Aus der "holen HAnd" oder musstest du da schon sehr sorgfältig arbeiten. Materialpreis dürfte ja ähnlich sein, schätze auch etwas 5 Euro (ohne pumpe natürlich), oder? Zumindest haben wir nun schon zwei Ideen und bekommen vielleicht noch einen dritte. Dann kann sich der nächste Bastler das beste heraussuchen und Kombinieren. Ach ja: Du hast ja jetzt deine Anlage schon ein paar Monate. Eine kurze Anmerkung wie die Arbeit damit ist und was du beim nächsten mal anders machen würdest währe vielleicht ganz interessant. Gruß Carsten
Die Pumpe war zur Hand, früher hatte ich einen Kühlschrankkompressor
dazu zweckentfremdet. Ein Problem meiner Konstruktion ist allerdings,
daß die Sammelkanäle in der Platte einen etwas knappen Querschnitt
haben.
Wenn ich nochmal sowas baue, dann als Sandwich aus 3 Platten und wobei
die Kanäle aus der mittleren herausgesägt werden.
Das Fördervolumen der Pumpe ist nicht das Problem - das wird nur beim
Anlegen der Folie benötigt. Wenn die Folie gut angerieben ist und dicht
ist, gibts nicht mehr viel zu fördern. Am besten geht es mit einer
0,3-0,5 mm starken Weich-PVC-Folie. Als Pumpe gehen auch sehr gut alte
Kühlschrankkompressoren.
"Paßgenau": du meinst bei der Montage die beiden Platten? Das war kein
Problem. Die Löcher in der Deckplatte habe ich vor dem Kleben mit dem
Platinenbohrer gebohrt, ebenso das Loch für die Schlauchtülle. Die ist
10 mm stark, ließ sich also in eine Heimwerkerbohrmaschine spannen und
mit einem Messer außen zurechtdrehen. Das axiale Sackloch habe ich ohne
Bohrständer freihand reingebohrt, die radialen Verbindungslöcher zum
Hauptluftkanal wieder mit dem Platinenbohrer.
Am schwierigsten war es, mit einem Geißfuß die feinen Kanäle in die
Oberseite zu schneiden. Das könnte man bequemer mit einem kleinen Fräser
hinbekommen. (Der Trick bei den Kanälen sind zum einen die Kanten, gegen
die die Folie abdichtet, zum Anderen der Querschnitt, der so sein muß,
daß die Folie nicht bündig hineingepreßt werden kann - deswegen ist
Frischhaltefolie dafür nicht gut geeignet.)
Die Platten sind mit Uhu-PVC zusammengeklebt. Sofort nach dem
Zusammenfügen der 3 Teile habe ich die Pumpe eingeschaltet, damit
Kleber, der irgendwo was blockiert, zumindest so weit abgesaugt wurde,
daß nichts verstopft war.
Heute würde ich auch Plexiglas dafür nehmen, allerding nicht Heißkleber,
sondern Acrifix.
> Ach ja: Du hast ja jetzt deine Anlage schon ein paar Monate.
Das Teil ist über 30 Jahre alt, allerdings erst in letzter Zeit wieder
aktiviert. Funktioniert gut, wenn man die Folie erst mal dicht bekommen
hat.
Kann man nicht mal "Vakkum" durch "Vakuum" ersetzen, das macht mich als Physiker ganz kirre. Danke! gruß Andi
Hab mich mal auf Ebay umgeschaut. Was ist mit so einer Pumpe? http://www.ebay.de/itm/913523-Olpumpe-Olabsaugpumpe-Absaugpumpe-Diesel-12-V-/180713005611?pt=Pumpen&hash=item2a1355a22b Bin mir nicht sicher ob die trocken laufen kann/darf.
Hi, Microcontrollix schrieb: > Hab mich mal auf Ebay umgeschaut. Was ist mit so einer Pumpe? > http://www.ebay.de/itm/913523-Olpumpe-Olabsaugpumpe-Absaugpumpe-Diesel-12-V-/180713005611?pt=Pumpen&hash=item2a1355a22b > > Bin mir nicht sicher ob die trocken laufen kann/darf. Das kann ich dir leider auch nicht sagen... Wenn man wüsste wie die ganzen Billigen Aquarienpumpen von innen Aussehen... Zumindest in der Anfangszeit war die "Pumpe" eine Universalmembraneinheit die im Inneren zwei Anschlüsse hatte. Einen für die Luftansaugung, den anderen für den Luftauslass. Die Pumpen die zu meiner (neu-Gebrauchten) Ätzküvette gehören haben sogar beide nach aussen geführt! In der Medizintechnik sind die Dinger auch heute noch Standart, in der Milchpumpe oben auf dem Foto ist auch so ein "Universalding",nur etwas größer. Wenn man so eine Pumpe hat wo es wirklich noch im inneren zwei Gleichwertige Stutzen sind bräuchte man ja bloss entweder den Zweiten Anschluss nach aussen führen oder die Anschlüsse vertauschen und man hätte für teilweise unter 10 Euro eine leise und gut funktionierende Pumpe. Letztendlich braucht man ja nur etwas was "saugt" wobei die Luftleistung nicht erfolgsentscheidend ist, aber eine höhere Luftleistung das "Abdichten" erleichtert. Für erste Experimente oder seltenes Arbeiten reicht sicher auch ein Handelsüblicher Staubsauger an dem man sich einen Adapter bastelt. Er sollte nur über eine Leistungseinstellung verfügen und evtl. sollte man auch den Anschlussadapter so konstruieren das zumindest an der Verbindung zum Staubsauger immer etwas Luft reinkommt, alternativ, wo vorhanden, den kleinen Schieber am Handstück etwas öffnen. (Bei nicht wenigen Staubsaugern die die Angesaugte Luft ja auch zur Kühlung des Motors...) GRuß Carsten
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