Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Mitarbeiter trinkt - relativ offensichtlich.


von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Leute das ist mal ein Problem womit ich es noch nicht zu tun hatte.

Einer meiner Mitarbeiter trinkt nachmittags fast täglich ein paar Bier.
Ich selbst hab es noch nicht beobachtet, aber mehrere Kollegen haben 
mich bereits darauf angesprochen (geht seit ein paar Wochen). Er gibt 
sich scheinbar nicht viel Mühe es zu verbergen, so das schon mal leere 
Bierflaschen halb versteckt rumstehen.

Verhaltensmässig ist er dann besonders lustig, macht auch mal Musik für 
alle an (Internet). Ich sagte nur einmal ob er das auch leise machen 
könnte.
Ja, natürlich.

Der Boss sprach mich heute darauf an, weil ein Kollege (teilen sich ein 
Büro) ihm das berichtet hat und auf vermutliche häusliche Probleme 
hingewiesen hat.
Boss hat ihn mal gefragt was er da in der Box hinten auf dem Fahrrad hat 
- er öffnete die Box und zeigte eine leere Bierflasche und sagte: Ganz 
praktisch so eine Box. Er fährt ab und an mit der Bahn (35 km) oder 
Fahrrad oder mit dem Auto. Bleibt auch manchmal fast so lange wie ich - 
um auszunüchtern?

Meine Einstellung zu dem Thema: Man darf mit 0.5 Promille Auto fahren, 
also darf man auch mit 0.5 Promille im Büro sitzen.
Wobei das insofern kritisch ist, als das der Mitarbeiter auch 
Experimente mit elektrischen Geräten macht (230 V).
Mir ist das egal, solange es die Arbeit nicht beeinträchtigt und das tut 
es bisher nicht.

Ich bin zwar sein Vorgesetzter, aber der Mann ist 56 (16 Jahre älter als 
ich) und unser Verhältnis ist - sagen wir "schwierig".

//begin these
Man kann auch einen auf Alkoholiker machen und ist dann unkündbar - ich 
will das nicht unterstellen, aber möglich ist es.
//end these

Wie sollte man prinzipiell damit umgehen?

Ist das Privatsache und geht mich nichts an?

Soll der Boss mit ihm reden?
(Betriebsrat usw. gibt es bei uns nicht.)

So, ich denke ich habe alle Fakten beschrieben.

Muss man das eskalieren lassen?

Ich wäre dankbar wenn man dieses Thema sachlich diskutieren könnte.

PS: Es ist allerdings auch kein Problem in der Firma wenn Jemand aus 
beliebigem Anlaß eine Runde Sekt oder Schnaps ausgibt - das kommt aber 
vielleicht im Monat 1-2 mal vor,

: Gesperrt durch Moderator
von Arne (Gast)


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> Wobei das insofern kritisch ist, als das der Mitarbeiter auch
> Experimente mit elektrischen Geräten macht (230 V).
Was sagt die BG dazu?

Bei uns herrscht absolutes Alkoholverbot im Betrieb - auch an 
Geburtstagen u.ä. Welche Regeln es hier gibt für MA, die angetüdelt zur 
Arbeit kommen, weiss ich allerdings nicht.

von Kali (Gast)


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>Muss man das eskalieren lassen?

Du hast das, vermute ich, so gemeint, ob Du das Thema zwischen Dir als 
Vorgesetztem und dem MA eskalieren lassen musst/sollst.

Aber mir ist dabei der Gedanke gekommen, dass (in meinem populären 
Psychologieverständnis) der Leidensdruck der den MA zum Trinken bringt, 
vorerst höher ist, bzw durch nichts sonst kompensiert wird 
(Selbstanalyse, Zuwendung etc.) als der Leidensdruck/Zwang am 
Arbeitsplatz, das zu unterlassen. Ich meine, wir neigen doch (mehr oder 
weniger) alle dazu, d.h. es ist menschlich, bei gewissen Dingen die 
richtig ernst geworden sind, erst was zu unternehmen wenn es garnicht 
mehr anders geht.

In diesem Sinne ist es vielleicht erstmal nicht notwendig tatsächlich 
arbeitsrechtliche Schritte zu unternehmen. Aber der Druck könnte, 
begleitet von Gesprächs- und Hilfsangeboten, zumindest subjektiv und 
glaubhaft für den MA erhöht werden sich mit dem Alkoholproblem 
auseinander zu setzen. Soweit mir bekannt, ist der erste Schritt 
eigentlich der ihm/er sich bewusst zu machen, das er Alkohol trinkt.

Es spricht übrigens für Deine menschlichen Qualitäten, dass Du das 
Problem angehen willst und die Gelegenheit nicht nutzen willst einen 
ohnehin schwierigen MA einfach loszuwerden (falls Du nicht hier ein 
Alibi suchst um Dich vor Dir selbst zu rechtfertigen, was auch 
menschlich wäre). Wenn Du das wirklich ernst meinst, könntest Du im 
Internet sicher auch dazu Hilfe finden, wie Du als Umgangsperson damit 
umgehst. Hier ist wohl nicht ganz der richtige Platz dafür, denke ich.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Ich bin zwar sein Vorgesetzter, aber der Mann ist 56 (16 Jahre älter als
> ich) und unser Verhältnis ist - sagen wir "schwierig".

Du machst dich als sein Vortänzer zum Affen, wenn du das weiter duldest.
Wenn was passiert, bist du mit dran, wenn du Kenntnis vom Saufen hattest 
und nichts dagegen unternimmst.

> Ist das Privatsache und geht mich nichts an?

Was steht denn in der Arbeitsordnung?

Rede mit deinem Boss darüber, auch wenn es als Führungsschwäche 
ausgelegt werden könnte. Eines Tages wird der Kollege möglichweise mit 
härteren Sachen weitermachen. Willst du dann weiter wegsehen?

PS- war selber jahrelang Boss und hatte einen Alkoholiker in der 
Abteilung.
Echt Scheiße.

von Purzel H. (hacky)


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Als Boss geht dich das sicher etwas an. Ich wuerd mit ihm reden. 
Moeglicherweise kann die Firma irgendwie helfen. Laengerfristig sollte 
der Arbeitnehmer waehrend der Arbeit absinent sein.

von Mark B. (markbrandis)


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Michael Lieter schrieb:
> Man kann auch einen auf Alkoholiker machen und ist dann unkündbar

Wieso das? Alkoholismus dürfte doch mit ziemlicher Sicherheit gerade 
ein Kündigungsgrund sein. Jedenfalls dann wenn die vertraglich 
vereinbarte Leistung nicht mehr erbracht wird und/oder der Alkoholiker 
sich und andere gefährdet (Bedienen von Maschinen, Dienstfahrten mit dem 
Auto etc.)

Wobei vor einer Kündigung vermutlich auch erst mal eine Abmahnung fällig 
wäre.

Was steht denn im Arbeitsvertrag zu dem Thema?

von pv (Gast)


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> Als Boss geht dich das sicher etwas an.

Ein Arbeitgeber sollte sich im Klaren sein, dass Trunksucht in gewissen 
Fällen zum Tätigwerden verpflichtet (Fürsorgepflicht, Unfallschutz, 
Arbeitssicherheit) und Trunksucht den rechtlichen Status des 
Mitarbeiters ändern kann.

von Hick-Hacker (Gast)


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Michael Lieter schrieb:
> Meine Einstellung zu dem Thema: Man darf mit 0.5 Promille Auto fahren,
> also darf man auch mit 0.5 Promille im Büro sitzen.

lol.. meine Meinung: man sollte nur mit 0.0 Promille Auto fahren dürfen!

Sprich ihn auf seinen Alkoholkonsum an und dass er es bitte außerhalb 
der Arbeitszeit machen soll.

von Michael S. (technicans)


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@Michael Lieter
Also, ich hatte im Arbeitsvertrag immer eine Klausel, die Alkoholgenuss
am Arbeitsplatz verbot. Ich hatte da eh nie ein Problem mit und wenn
der Abteilungsleiter weg sah wenn mal einer im Sommer Amaretto auf sein
Vanille-Eis (war mal Kult in einer Abteilung) geschüttet hat, war das 
okay.
Allerdings wenn einer mit ner Bierfahne in der Firma arbeitet wird er
sich da schnell selbst ins Abseits manövrieren weil keiner mehr was mit
ihm zu tun haben will. Ich bin der Meinung, das ihm da professionell
geholfen werden muss. Alkoholismus ist eine Krankheit und ist so auch
zu behandeln. Grundsätzlich kann man die Sache ja mal angehen, aber mit
Gegenwind wirste da schon rechnen müssen und glaube nicht das du das
Problem lösen kannst. Auch der Chef wird da schnell an Grenzen stoßen.
Besorgt euch lieber professionelle Hilfe, bevor ihr euch mit unnötigen
und wirkungslosen Abmahnungen in eine Sackgasse manövriert.

Ich hoffe doch, das dieses Erlebnis dich und andere nicht schlecht von
Ü50 denken lässt? Wer mit einem älteren MA nicht klar kommt hat eher
selbst ein Problem und nicht der Ü50.

von Ich (Gast)


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Michael Lieter schrieb:
> Einer meiner Mitarbeiter trinkt nachmittags fast täglich ein paar Bier.
> Ich selbst hab es noch nicht beobachtet, aber mehrere Kollegen haben
> mich bereits darauf angesprochen (geht seit ein paar Wochen).

Ich gehe mal davon aus, es den Kollegen erst seit ein paar Wochen 
auffällt.
Es liegt also bei dem Mitarbeiter ein Problem vor.

Michael Lieter schrieb:
> Ich bin zwar sein Vorgesetzter, aber der Mann ist 56 (16 Jahre älter als
> ich) und unser Verhältnis ist - sagen wir "schwierig".

Was heisst "schwierig" ?
Schon immer, erst seit ein paar Wochen, wie äußert sich das?

Als Chef würde ich ihn darauf ansprechen, was los ist, ob du ihm helfen 
kannst.

Ich halte es für generell schwierig, wenn Alkohol am Arbeitsplatz.

Michael Lieter schrieb:
> PS: Es ist allerdings auch kein Problem in der Firma wenn Jemand aus
> beliebigem Anlaß eine Runde Sekt oder Schnaps ausgibt - das kommt aber
> vielleicht im Monat 1-2 mal vor,

1-2 mal im Monat, halte ich für viel.
Sekt geht ja noch in Ordnung, aber Schnaps geht gar nicht.

von Mark B. (markbrandis)


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Wenn ich sein Vorgesetzter wäre würde ich es so machen:

1.) Persönlich mit dem mutmaßlichen Alkoholiker sprechen, unter vier 
Augen und ungestört. Ihm klar machen, dass man ernsthaften Alkoholismus 
in der Firma nicht dulden kann und dass man aber bereit ist, ihm Zeit zu 
geben um z.B. eine Therapie durchzuführen.

2.) Sollte nach einiger Zeit keine Besserung des Verhaltens eintreten, 
würde ich nochmal mit ihm sprechen und ihm klarmachen, dass er seinen 
Job riskiert und bei Zuwiderhandlung mit einer Abmahnung zu rechnen hat.

3.) Sollte nach einiger Zeit keine Besserung des Verhaltens eintreten, 
schriftliche Abmahnung unter Einhaltung der dafür maßgeblichen 
Gesetze/Verordnungen.

4.) Sollte nach einiger Zeit immer noch keine Besserung des Verhaltens 
eintreten, fristgerechte Kündigung in Schriftform unter Einhaltung der 
dafür maßgeblichen Gesetze/Verordnungen.

von Markus G. (Gast)


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Michael Lieter schrieb:
> Meine Einstellung zu dem Thema: Man darf mit 0.5 Promille Auto fahren,
> also darf man auch mit 0.5 Promille im Büro sitzen.
> Wobei das insofern kritisch ist, als das der Mitarbeiter auch
> Experimente mit elektrischen Geräten macht (230 V).
> Mir ist das egal, solange es die Arbeit nicht beeinträchtigt und das tut
> es bisher nicht.

Wenn jemand offensichtlich trinkt, geht es nicht nur um 
Sicherheitsprobleme. Der Mann hat ja irgendein persönliches Problem, mit 
dem er offenbar nicht anders zurecht kommt als es zu ertränken. Ich 
finde man sollte versuchen, ihm zu helfen, d.h ein sensibler 
Vorgesetzter, jemand aus dem Betriebsrat oder der Betriebsarzt sollte 
sich der Sache annehmen und versuchen den Betroffenen zu überzeugen, daß 
er professionelle Hilfe in Anspruch nimmt.

von David .. (volatile)


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Wer bei uns auf Arbeit mit Fahne erwischt wird, faehrt nach Hause. Mit 
der Polizei.

von Ich (Gast)


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David ... schrieb:
> Wer bei uns auf Arbeit mit Fahne erwischt wird, faehrt nach Hause. Mit
> der Polizei.


Nach Hause - Ok.
Aber mit der Polizei, wo arbeitest Du?

von David .. (volatile)


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Ich schrieb:
> David ... schrieb:
>> Wer bei uns auf Arbeit mit Fahne erwischt wird, faehrt nach Hause. Mit
>> der Polizei.
>
>
> Nach Hause - Ok.
> Aber mit der Polizei, wo arbeitest Du?

Nun, der Verantwortliche (mindestens Einrichter bis eben 
Abteilungsleiter oder hoeher) kann den Angetrunkenen doch schlecht 
besoffen ins Auto setzen?
Ich habe sowas aber auch noch nie erlebt, nicht einmal ne Fahne oder so. 
Das kenn ich von anderen Firmen ganz anders :D

von Michael S. (technicans)


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David ... schrieb:
> Mit der Polizei.
Wird die gar nicht jucken, es sei denn, er wäre gewalttätig.

von sven (Gast)


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Bei uns gibt's fuer so was Taxen...

von David .. (volatile)


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Michael S. schrieb:
> David ... schrieb:
>> Mit der Polizei.
> Wird die gar nicht jucken, es sei denn, er wäre gewalttätig.

Ich habe noch nie erlebt, das wurde uns nur waehrend der UVV erzaehlt.

von klaus2 (Gast)


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...och, ich fänd das irgendwie deutlich erträglicher, wenn man sich 
während der arbeit schön einen genehmigen könnte. dann müsste ich nicht 
3x am tag ausrasten.

aber was solls - so, ich geh nun einen heben, aber ausserhalb der 
werkstore.

Klaus.

von Michael S. (technicans)


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David ... schrieb:
> Ich habe noch nie erlebt, das wurde uns nur waehrend der UVV erzaehlt.

Ja, die sollen bei dem bleiben was zu deren Geltungsbereich gehört.
Die Polente gehört nicht dazu.

Mark Brandis schrieb:
> 4.) Sollte nach einiger Zeit immer noch keine Besserung des Verhaltens
> eintreten, fristgerechte Kündigung in Schriftform unter Einhaltung der
> dafür maßgeblichen Gesetze/Verordnungen.

Mit einer einfachen Abmahnung wird man da nicht viel erreichen, weil
man dagegen Widerspruch einlegen kann.
Es müsste schon drei Abmahnungen(glaube in einem Jahr) vorliegen mit 
unterschiedlichen Inhalten, bevor das Konsquenzen wie eine
Kündigung nach sich zieht.

Irrtum vorbehalten.

von anonµm (Gast)


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David ... schrieb:
>> David ... schrieb:
>>> Mit der Polizei.
>> Wird die gar nicht jucken, es sei denn, er wäre gewalttätig.
> Ich habe noch nie erlebt, das wurde uns nur waehrend der UVV erzaehlt.
Da wurde euch wohl Schwachsinn erzählt. Die Polizei würde wohl nicht mal 
vorbeikommen, wenn jemand betrunken ist und sonst nichts macht.

In vielen Betrieben ist es gang und gäbe zum Geburtstag oder anderen 
Anlässen einen Sekt auszugeben. Solange es nicht Überhand nimmt, ist das 
auch kein Problem.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Arne schrieb:
> Bei uns herrscht absolutes Alkoholverbot im Betrieb - auch an
> Geburtstagen u.ä. Welche Regeln es hier gibt für MA, die angetüdelt zur
> Arbeit kommen, weiss ich allerdings nicht.

Man muss eine Grenze festlegen die sinnvoll ist - die liegt eben derzeit 
bei 0.5 - ißt Jemand einen vergorenen Apfelkuchen und hat dann 0.05 
Promille, kann man das nicht bestrafen. Deswegen sind 0 Promille 
Quatsch.

Ich schrieb:
> Was heisst "schwierig" ?
> Schon immer, erst seit ein paar Wochen, wie äußert sich das?

Ein Gutmensch. Und ich bin keiner - so einfach ist das.

Bürovorsteher schrieb:
> Was steht denn in der Arbeitsordnung?

Darüber steht nichts in den Arbeitsverträgen.

Kali schrieb:
> Aber mir ist dabei der Gedanke gekommen, dass (in meinem populären
> Psychologieverständnis) der Leidensdruck der den MA zum Trinken bringt,
> vorerst höher ist, bzw durch nichts sonst kompensiert wird
> (Selbstanalyse, Zuwendung etc.) als der Leidensdruck/Zwang am
> Arbeitsplatz, das zu unterlassen.

Genau das ist der Punkt. Deswegen mache ich keine zweite Front auf.

Weil die Diskussion "Mitarbeiter hängt sich weg" - das ist vermeidbar.

von Marx W. (Gast)


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Michael Lieter schrieb:
Frage:
1. Habt ihr  ein Alkohlverbot in der Firma!
2. Kann,soll oder mußt der betr. MA auch mit dienstlichen Fahrzeugen 
(incl. Stapler und Fahrrad) tätig werden?


> //begin these
> Man kann auch einen auf Alkoholiker machen und ist dann unkündbar - ich
> will das nicht unterstellen, aber möglich ist es.
> //end these

> Wie sollte man prinzipiell damit umgehen?
Wegschauen ist bequem und einfach!
Machen viele Fachvorgesetzte, wenn es auffliegt laufen sie zu 
schauspielerischen Glanzleitung auf ("Ja sowas", "von dem hätte ich es 
nie gedacht", "Hatte mit dem nie viel zu tun, der war immer in der 
Anlage", "kleiner Ausrutscher")
Faustformel von mir:
Merksatz: Brauch ich ihn/sie oder muß ich mich nur ärgern über ihn/sie?
Brauchst du ihn? Bearbeite ihn!
Ärgerst du dich  nur über ihn,  kick ihn weg!

> Ist das Privatsache und geht mich nichts an?
Beantworte Frage 1 und 2!
> Soll der Boss mit ihm reden?
Er ist dein MA, da mußt du ENTSCHEIDEN, den ich kenne deinen BOSS nicht!
> (Betriebsrat usw. gibt es bei uns nicht.)
Dafür ist eigentlich eine Suchtberatung (Große Betriebe) zuständig!
> So, ich denke ich habe alle Fakten beschrieben.
>
Nein!
>
> Muss man das eskalieren lassen?
>
Nein!
>
> Ich wäre dankbar wenn man dieses Thema sachlich diskutieren könnte.
>
Mach ich immer!
>
> PS: Es ist allerdings auch kein Problem in der Firma wenn Jemand aus
>
> beliebigem Anlaß eine Runde Sekt oder Schnaps ausgibt - das kommt aber
>
> vielleicht im Monat 1-2 mal vor,

Wenn ich nicht mitschlürfen dürfte, wäre es ein Problem für MICH!
Ansonsten sollte hier einfach ein Betriebsanweisung Alkohlgenuss und 
Feiern innerhalb des Betreibsgeländes vorhanden sein, da regelt am so 
was!

Schnaps, merke dir, den hat der Teufel gemacht!

von Fassungsloser (Gast)


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>ißt Jemand einen vergorenen Apfelkuchen und hat dann 0.05
>Promille... Deswegen sind 0 Promille Quatsch.


Du bist doch sonst das absolute Genie, dann solltest Du wissen, das 0,05 
Promille gerundet 0 Promille sind.

Es gibt nicht wenige Länder sogar mit 0,0 Promille amn Steuer. Da gibt 
es bestimmt haufenweise Prozese um vergorene Apfelkuchen.

Du müßtest doch bestimmt Zugang zu hochgeheimen Datenbanken haben.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Marx W. schrieb:
> 1. Habt ihr  ein Alkohlverbot in der Firma!

Nein und ich werde auch keins befürworten.

Marx W. schrieb:
> Wegschauen ist bequem und einfach!

Es wird ja bereits Meinungsbildung betrieben.
Auch hier (anonym) da kann jeder ganz offen reden und so findet man 
vielleicht einen Konsenz, was die besste Strategie betrifft.

Marx W. schrieb:
> Merksatz: Brauch ich ihn/sie oder muß ich mich nur ärgern über ihn/sie?
> Brauchst du ihn? Bearbeite ihn!
> Ärgerst du dich  nur über ihn,  kick ihn weg!

Meine Weltsicht ist komplexer.

Marx W. schrieb:
> Schnaps, merke dir, den hat der Teufel gemacht!

Das ist wahr.

von Marx W. (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Wieso das? Alkoholismus dürfte doch mit ziemlicher Sicherheit gerade
>
> ein Kündigungsgrund sein.

Nein Alkoholismus ist eine Krankheit, wegen Krankheit einen MA zu 
Kündigen ist so ziemlich DAS BLÖDESTE WAS SICH EIN 
DIZIPLINARVORGESETZTER leisten kann. So einen Vo...dioten sollte man 
gleich rausschmeißen, weil einfach in..ompetent!

von Ich (Gast)


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Nur wenn man morgens um 9 Uhr vom Baustellenleiter gefragt wird, ob man 
nicht AUCH eine Flasche Bier trinken möchte (er hielt eine geöffnete in 
der Hand), dann fällt mir dazu nichts ein.
Ich habe abgelehnt.

PS: kein Sommer-Biergartenwetter, eher Schneetreiben.

Überall hingen nette Zettel mit dem Hinweis auf absolutes Alkoholverbot.

von Michael S. (technicans)


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Marx W. schrieb:
> Schnaps, merke dir, den hat der Teufel gemacht!

Der hat keine Zeit und mit heizen der Hölle beschäftigt,
nachdem sich der Schwule mit ihm beschäftigt hatte:
Beitrag "Re: Witz der Woche"

von Marx W. (Gast)


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pv schrieb:
> Ein Arbeitgeber sollte sich im Klaren sein, dass Trunksucht in gewissen
>
> Fällen zum Tätigwerden verpflichtet (Fürsorgepflicht, Unfallschutz,
>
> Arbeitssicherheit)
Ja das ist richtig!
> und Trunksucht den rechtlichen Status des
>
> Mitarbeiters ändern kann.

Na, Unzurechnungsfähigkeit ist wegen zuviele Promille ja heute nicht 
mehr gegeben, weil es ja eine bewuste vorausgehende Handlung 
"Schluck-Schluck-Schluck" heute angenommen wird!

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Fassungsloser schrieb:
> Du bist doch sonst das absolute Genie, dann solltest Du wissen, das 0,05
> Promille gerundet 0 Promille sind.

Erster Teil Zustimmung, zweiter Teil - das hängt ganz vom Messverfahren 
ab, es kann auch auf 0.1 gerundet werden und dann bist du dran bei 0.0 
Promille.

Aber hängen wir uns nicht an den Promille auf - das ist ein OT-Thema.

Letztlich entscheidend ist ob es die Arbeit objektiv beeinträchtigt.

Jemand könnte auch kiffen oder Medikamente nehmen - dann ist es völlig 
ok oder eben auch nicht. Letztlich wäre sogar Übermüdung wegen 
Schlaflosigkeit wegen Problemen so einzustufen.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Ich schrieb:
> Überall hingen nette Zettel mit dem Hinweis auf absolutes Alkoholverbot.

Das war bei Simens im Schaltschrankbau auch so und in den 
Schaltschränken standen die Bierflaschen.

Bei der Bahn hat man einfach Schnaps in den Kaffee gegossen und ich 
sollte als Einstand ein Päckchen Kaffee und eine Flasche "guter Stoff" 
mitbringen.
Das war vor 15 Jahren, aber ich habs gemacht und mitgesoffen.

von Marx W. (Gast)


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Hick-Hacker schrieb:
> Sprich ihn auf seinen Alkoholkonsum an und dass er es bitte außerhalb
>
> der Arbeitszeit machen soll.

Bier und andere Alkoholika sind ja nicht auf dem Index, wie auch der 
Tabaktgenuss(gibt jetzt ein paar Regeln mehr)!
Sowas regelt immer die Betriebsordnung, wenn nix geregelt ist, dann hat 
man freie Bahn!

von Fassungsloser (Gast)


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> das ist ein OT-Thema.

Ablenken ist doch sonst Dein Lieblingsthema.

Du als hochintelligente Führungskraft solltest doch in der Lage sein, 
ein so triviales Problem aus eigener Kompetenz zu beuteilen und zu 
lösen.

Und bei Deinen hochkomplexen Aufgaben, die Du mit Deinen MA lösen mußt, 
dürften doch selbst geringste intellektuelle Unzulänglichkeiten in die 
Katastrophe führen.
Stell Dir vor, Dein angeschickerter MA rechnet nur mit 39 
Nachkommastellen und nicht mit 40.

von Marx W. (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Wenn ich sein Vorgesetzter wäre würde ich es so machen:

Zu Punkt:
1 -Ja!
2 -Nein,er ist krank, suchtkrank, der braucht einfach eine med. 
Behandlung!
3 und 4 -weil du in Punkt 2 den falschen Ansatz wählt´s, sind die 
folgenden Punkte 3 und 4 einfach nicht gangbar!

von Mark B. (markbrandis)


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Marx W. schrieb:
> Nein Alkoholismus ist eine Krankheit, wegen Krankheit einen MA zu
> Kündigen ist so ziemlich DAS BLÖDESTE WAS SICH EIN
> DIZIPLINARVORGESETZTER leisten kann. So einen Vo...dioten sollte man
> gleich rausschmeißen, weil einfach in..ompetent!

Nach der Logik müsste man ja jegliches Suchtverhalten akzeptieren. Das 
ist aber mit Sicherheit nicht der Fall.

Hier ein paar Links:
http://www.dr-hildebrandt.de/verhaltensbedingt/verhaltensbedingt_30.htm
http://www.kuendigungsschutz-online.net/alkohol.html
http://www.stern.de/wirtschaft/job/karrierekiller-kuendigungsgrund-alkohol-546258.html

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Fassungsloser schrieb:
> Du als hochintelligente Führungskraft solltest doch in der Lage sein,
> ein so triviales Problem aus eigener Kompetenz zu beuteilen und zu
> lösen.

Ich halte meine Sichtweise nicht für universell gültig und in dem Fall 
auch für nicht Konsenzfähig.

Aber ich schildere es kurz:

Alkohol ist in unserer Gesellschaft allgegenwärtig. Also wenn ich einen 
ausgebe, weil ein Projekt gut gelaufen ist, dann darf der Mitarbeiter 
mittrinken. Sagen wir zwei Schnäpse eines guten Lagavulin den ich aus 
England mitgebracht habe. Trinkt der Mitarbeiter nun selbst allein 2-3 
Bier - welche moralische Intention sollte ich haben etwas dagegen zu 
haben? Keine.  Solange die Arbeit nicht beeinträchtigt ist, besteht kein 
Problem.
Das sehen andere aber anders.

Daher ist das Problem nicht ganz trivial.

von agp (Gast)


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Marx W. (Gast) schrieb:

Mark Brandis schrieb:
>> Wieso das? Alkoholismus dürfte doch mit ziemlicher Sicherheit gerade
>>
>> ein Kündigungsgrund sein.

> Nein Alkoholismus ist eine Krankheit, wegen Krankheit einen MA zu
> Kündigen ist so ziemlich DAS BLÖDESTE WAS SICH EIN
> DIZIPLINARVORGESETZTER leisten kann. So einen Vo...dioten sollte man
> gleich rausschmeißen, weil einfach in..ompetent!

Wisst ihr denn überhaupt mit Sicherheit ob es sich um Alkoholismus, d.h. 
um eine krankhafte Alkoholabhängigkeit handelt? Es gibt Menschen die 
sich einfach angewöhnt haben über den Tag verteilt die ein- oder andere 
Flasche Bier zu trinken (und selber dabei völlig normal auftreten). 
Früher beispielsweise waren Arbeitgeber diesbezüglich rel. Tolerant. Auf 
dem Bau beispielsweise war es nichts ungewöhnliches auch mal eine 
Flasche Bier zu trinken. Das hatte nichts mit "sich einen andödeln" zu 
tun. Die Arbeit wurde dennoch ordentlich wie es sich gehört verrichtet. 
Die Leute haben sich dabei gewissermaßen selbst kontrolliert bzw. im 
Auge gehabt, so dass keiner über die Strenge schlug. Im öffentlichen 
Dienst wurde damals in den Betriebskantinen auch Bier verkauft (meist 
genutzt zu besonderen Anlässen wie Geburtstagen/Betriebsfeiern o.ä.). 
Das hat keiner irgendwie ausgenutzt und auf dem Schreibtisch standen 
auch keine halbleeren Bierflaschen herum.

Falls es sich bei dem Mitarbeiter nur um eine "dumme Angewohnheit" 
handelt, gäbe es die Möglichkeit ihn (vorerst) mal dazu zu bewegen auf 
alkoholfreies Bier umzustellen (nicht der Königsweg, aber vielleicht 
eine Lösung?). Wie würde er darauf reagieren? Besteht er vehement auf 
seine Promille?

Zur Kündigung, mir ist ein Fall bekannt von einem Bekannten von mir, da 
gab es mal ein ähnliches Problem. Der Mann war aber wirklich 
Alkoholiker. Die Firma (großes Unternehmen) hat ihn sogar zur 
Entziehungskur geschickt (ich meine sogar zwei mal); es wurde ihm 
mehrfach und immer wieder Hilfe angeboten. All das half leider nicht 
(zog sich längere Zeit hin). Eines Tages als der Mann betrunken an 
seinem Arbeitsplatz verweilte wurde er durch den Vorsesetzten (so wurde 
mir erzählt) bis zum Werkstor geführt und ihm dort erklärt, er dürfe das 
Werk nicht mehr betreten, eine Kündigung mit sofortiger Wirkung wurde 
ebenfalls ausgesprochen. Wohlgemerkt, so hab ich das im Gedächtsnis, ist 
etliche Jahre her. Der Mitarbeiter war auf jeden Fall danach nicht 
wieder in der Firma anzutreffen, was aus ihm wurde ist nicht bekannt.

von Fassungsloser (Gast)


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>...und in dem Fall auch für nicht Konsenzfähig.

Führung durch Abstimmung?

von Marx W. (Gast)


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David ... schrieb:
> Wer bei uns auf Arbeit mit Fahne erwischt wird, faehrt nach Hause. Mit
>
> der Polizei.


Richtig, aber  wohl mit dem Taxi!
Denn der AG hat eine Fürsorgepflicht, der er nachkommt wenn er einen 
erkennbar nicht mehr voll den Anforderungen der Umwelt gerecht werdenden 
MA nach Hause schickt! (Das Taxi zahlt der MA, der Arbeitstag gibt auch 
eine Fehlzeit, da ja er nicht Krankheit sondern nur den Suff erlegen 
ist!)

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Fassungsloser schrieb:
> Führung durch Abstimmung?

Ja, kein Problem für mich. Alle Meinungen hören, die eigene Meinung 
damit justieren und dann entscheiden.

von zipp (Gast)


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Da gibt es nur eins: konsequent NEIN!
Du stehst in der Fürsorgepflicht.
Aufforderung zur Unterlassung, und dann Eskalation.
Hört sich hart an, aber ich kenne da zu viele Opfer.
Man hilft dort nicht mit Verständnis. Eher im Gegenteil.
Zum Lustig sein und Abteilungs-Clown reicht das nicht.

cu zipp

von Martin (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Mit einer einfachen Abmahnung wird man da nicht viel erreichen, weil
> man dagegen Widerspruch einlegen kann.
> Es müsste schon drei Abmahnungen(glaube in einem Jahr) vorliegen mit
> unterschiedlichen Inhalten, bevor das Konsquenzen wie eine
> Kündigung nach sich zieht.
>
> Irrtum vorbehalten.

Ja, Irrtum. In deinem Absatz stimmte eigentlich nur die Rechtschreibung. 
:-)

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Marx W. schrieb:
> (Das Taxi zahlt der MA, der Arbeitstag gibt auch
> eine Fehlzeit, da ja er nicht Krankheit sondern nur den Suff erlegen
> ist!)

Mit einer fortgeschrittenen Sichtweise ist das auch als 
krankheitsbedingter Ausfall zu werten.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Kali schrieb:
> Du hast das, vermute ich, so gemeint, ob Du das Thema zwischen Dir als
> Vorgesetztem und dem MA eskalieren lassen musst/sollst.

Nein - ich meinte damit abzuwarten ob es sich wieder neutralisiert oder 
zum Problem wird - hinsichtlich Arbeitsfähigkeit bzw. Leistung.

Wieso aus einer Mücke einen Elefanten machen?

Es gibt einige Leute die das wissen und "entsetzt" sind und Leute mit 
Lebenserfahrung die das eher gelassen sehen. Nun ist es aber quasi 
ofiziell und die Frage lautet: Was tun?

von Fassungsloser (Gast)


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>Ja, kein Problem für mich.

Dann könnte man Deinen Posten also durch einen Wahlautomaten ersetzen. 
Wenn das Dein Selbstverständnis ist.

Würden sich alle für Alkohol am Arbeitsplatz aussprechen, stimmst Du 
also im Prinzip zu, da Du Deine Meinung ja nur justierst. Das würde dann 
bedeuten, daß die Arbeit Deiner Gruppe also auch im Suff zu bewältigen 
ist.
Und das bei 40 Nachkommastellen.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Fassungsloser schrieb:
> Würden sich alle für Alkohol am Arbeitsplatz aussprechen, stimmst Du
> also im Prinzip zu, da Du Deine Meinung ja nur justierst. Das würde dann
> bedeuten, daß die Arbeit Deiner Gruppe also auch im Suff zu bewältigen
> ist.
> Und das bei 40 Nachkommastellen.

Da werden sich einige noch Jahre drüber kaputt lachen, was ich hier über 
Kommastellen geschrieben habe - sei es drum.

Irgendwann machen wir mal ein real Meeting - mieten uns in einem Hotel 
ein und lachen uns zwei Tage über alles kaputt - alle. Uhu, Zuckerle, 
Faktenschreiber, Wilhelm, der Typ mit den Aufzügen und alle - auch die 
Neuen - wer Zeit hat - nur unter der Bedingung das wir anonym bleiben - 
keine realen Namen.

Lassen wir die Kommastellen mal weg - für dieses mal.

Im Suff kommen den Leuten Schnapsideen - arbeiten ist so aber kaum 
möglich.

von Fassungsloser (Gast)


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>...lachen uns zwei Tage über alles kaputt

Hattest Du nicht in dem H2O2-Titrierthread gesagt, daß Dich Leute mit 
begrenztem Verstand unendlich langweilen.

Was willst Du dann also mit uns beschränkten Normalos.

von Hannes (Gast)


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Nun übertreibt mal nicht. Wegen ein bisschen Bier ist man noch lange 
kein Alkoholiker.

Als wir im 7. Semester mal das BMW-Werk in Regensburg besichtigt haben, 
hat unser Professor mittags in der Kantine den BMW-Hansel gleich 
gefragt, wo's denn hier das Bier gäbe.

Nach der Besichtigung hat er uns noch alle ins Kloster Weltenburg 
eingeladen, wo er jedem Studenten 1 Bier aus seiner Privatkasse 
ausgegeben hat. Gezischt wurden dann aber 2..3 Halbe.

Dann ging's wieder heim nach München, und der Busfahrer musste unterwegs 
des öfteren mal stehenbleiben...

Früher in den Betrieben hier in Bayern standen überall Bierautomaten 
rum. Gibt's heute nicht mehr, wie vieles andere.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Fassungsloser schrieb:
> Was willst Du dann also mit uns beschränkten Normalos.

Ich justiere meine Meinungen.
Und ich studiere die Menschen.

von Fassungsloser (Gast)


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>Ich justiere meine Meinungen.

Na dann viel Spaß beim Langweilen

von albern (Gast)


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Michael Lieter schrieb:
> Fassungsloser schrieb:
>> Was willst Du dann also mit uns beschränkten Normalos.
>
> Ich justiere meine Meinungen.
Aber bitte auf 40 Nachkommastellen genau!

SCNR

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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albern schrieb:
> SCNR

Sorry, Could Not Resist

is ok

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Nehmen wir an es wäre kein Alkohol. Dann gäbe es kein Problem bzw. keine 
Sichtweise es wäre ein Problem. Nennen wir es einfach 
nachmittgs-Heiterkeit.

Daher stelle ich mir die Frage ob mich das was angeht.

Was wäre wenn der Mitarbeiter das perfekt tarnen könnte und es Niemand 
wüsste - oder es eben eine andere Ursache hätte.

Letztlich hat er vermutlich ein ernsthaftes Problem privater Art was 
noch kein Problem für seine Arbeit ist.

Welches Recht habe ich das zu thematisieren? Ist ja auch alles 
hörensagen und Schlussfolgerung durch Beobachtung. Es gibt ja keinen 
Alkoholtest der sozusagen Fakten beinhaltet.

Kein Beweis -> keine Anklage - oder?

von Marx W. (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Es müsste schon drei Abmahnungen(glaube in einem Jahr) vorliegen mit
>
> unterschiedlichen Inhalten, bevor das Konsquenzen wie eine
Irrtum der Grund muß der Gleiche sein, denn eine Abmahnung soll ja eine 
Besserung des Verhaltens bewirken! Nur das wiederholte Zuwiderhandeln, 
führt zur Kündigung, also 2 Abmahnungen in 2 Jahren und es wird wieder 
das geleiche abmahnungsfähige Vergehen begangen, raus!
> Kündigung nach sich zieht.
Also, richtig informieren!

,

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Marx W. schrieb:
> Kündigung nach sich zieht.

Darüber wird noch nicht nachgedacht. Der Mitarbeiter leistet 
ausgezeichnete Arbeit.

von Marx W. (Gast)


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anonµm schrieb:
> In vielen Betrieben ist es gang und gäbe zum Geburtstag oder anderen
>
> Anlässen einen Sekt auszugeben. Solange es nicht Überhand nimmt, ist das
>
> auch kein Problem.

Nennt sich  dann betriebliche Übung!
Also arbeitsrechtlich vulgo "guter Brauch" in der Unternehmung!

von Wolfgang Horn (Gast)


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Hi, Michael,

> Einer meiner Mitarbeiter trinkt nachmittags fast täglich ein paar Bier.
> Ich selbst hab es noch nicht beobachtet, aber mehrere Kollegen haben
> mich bereits darauf angesprochen
Schön, dass Deine Mitarbeiter das Problem nicht verschweigen, sondern 
Dich informieren.

Den Kollegen, die "konsequentes Nein!" fordern, halte ich die Zeit 
entgegen, als wir jeden Donnerstag ein Weißwurstessen in der Abteilung 
hatten. Natürlich mit süßem Senf und Brez'n. Wenige nahmen ein zweites 
Weizen, und niemand ein drittes. Es gab keinen Grund zu Klagen.
(Diese Art des Miteinander ist schon lange vorbei.)

Konsquentes Nein muss es aber heißen, wo Leben, Leib oder Ergebnisse 
gefährdet sind.

Mein schlimmster Tag im Beruf war für mich als frischgebackene 
Führungskraft, als einer meiner älteren Mitarbeiter (viel älter als ich 
damals) die Nachtschicht nicht nur besoffen antrat, sondern schwitzte 
und zitterte. Ich habe ihn sofort ins Krankenhaus gefahren und mir 
Vorwürfe gemacht, warum ich die Vorzeichen übersehen konnte.

Wahrscheinlich haben die Kollegen Recht, die meinen, die paar Biere zu 
viel seien ein Symptom eines größeren, ursächlicheren Problems. Das muss 
gelöst werden. Ursachenbekämpfung schlägt Symptombekämpfung.

Da ist übrigens nicht nur die Entscheidung der Person, heimlich zu 
trinken, sondern praktisch öffentlich. Sie stellt Dich bloß. 
Versehentlich, absichtlich? Ob so oder so, das Bloßstellen werte ich als 
Symptom für eine weitere Ursache, die eher im Beruf zu finden ist. 
Offenbar hat diese Person nicht das Vertrauen in Dich, dass ein guter 
Chef haben sollte nach dem Motto:
„Wenn die Leute nicht immer per wir in Geschäftsangelegenheiten 
sprechen, nicht Gelegenheit haben, sich bei Ehren und Sorgen des 
Geschäfts beteiligt zu fühlen, so kann man kein treues Festhalten, auch 
in trüberen Zeiten, verlangen und erwarten.“ (Werner von Siemens)

Einen guten Chef nenne einen Vorgesetzten, der sich das Vertrauen seiner 
Mitarbeiter erarbeitet hat. Was heute leider eher die Ausnahme ist, aber 
weniger aus persönlichen Gründen, sondern wegen Fehlentwicklungen im 
Beruf.

Dies Bloßstellen ist sicher kein alleiniges Symptom, sondern hat 
wahrscheinlich Begleitsymptome wie Mindereinsatz, Qualitätsmängel in der 
Arbeit und andere.

> das ist mal ein Problem womit ich es noch nicht zu tun hatte.
Irgendwann ist immer mal das erste Mal. Ja, und, was macht das? Die 
anderen merken das ja auch. "Das erste Mal" bedeutet auch die erhöhte 
Chance für Vertrauensvorschuss.

Mute Dir erst mal nichts Außergewöhnliches vor, sondern handle weiterhin 
nach Deinen Prinzipien.
Du wirst die Ursache für das offensichtliche Suchtproblem lösen müssen, 
oder zumindest einer Lösung zuführen.
Besser auf eine Art und Weise, die Dich das Vertrauen der Person, Deines 
Chefs und Deiner anderen Mitarbeiter in Dich vertieft.

Ciao
Wolfgang Horn

von Michael S. (technicans)


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Hannes schrieb:
> Wegen ein bisschen Bier ist man noch lange
> kein Alkoholiker.

Wie definiert man "ein bisschen"?

von agp (Gast)


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Michael S. (technicans)

Hannes schrieb:
>> Wegen ein bisschen Bier ist man noch lange
>> kein Alkoholiker.

> Wie definiert man "ein bisschen"?

Im Zweifel definiert das der Arzt.

;)

von Marx W. (Gast)


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klaus2 schrieb:
> aber was solls - so, ich geh nun einen heben, aber ausserhalb der
>
> werkstore.
>
>
>
> Klaus.

Genau lass dir`s schmecken, den privat ein Bierchen "zischen" kann kein 
AG verbieten!

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Wolfgang Horn schrieb:
> Sie stellt Dich bloß.

Ja und Nein. Ich vermute bei dem Kollegen das er einfach so naiv ist, 
das einfach machen zu können - wobei es schon recht dreist ist, quasi so 
öffentlich zu trinken.

Ich hatte schon weit schlimmere Leute am Hals und hab "überreagiert" - 
so hatte ich mal einen Soldaten der sich nicht wusch, weil er quasi 
obdachlos war bzw. keinen Zugriff auf eine Waschmaschine hatte. Alle 
haben sich beschwert, das der Mann unerträglich stinkt. Später haben sie 
ihn nachts ergriffen, gefesselt und unter einer Dusche festgebunden. Der 
Mann musste wegen Unterkühlung medizinisch behandelt werden. Später 
bekam er frei und hatte zwei Tage Zeit seine Sachen mit "Rei in der 
Tube" zu waschen - was ihm gespendet wurde. Vorher hatte ich Wache und 
er erschien nicht zu seinem Dienst. Ein anderer Mann musste aus dem 
Wochenende geholt werden um die Wache zu übernehmen. Montag Morgen stand 
der Stinker da als wäre nichts gewesen und alle hatten eine Stinkwut auf 
den Mann. Ich habe überreagiert und vor versammelter Mannschaft gesagt: 
Herr XYZ ich nehme Sie hiermit vorläufig fest. Bei Fluchtversuch oder 
Widerstand werde ich Massnahmen des unmittelbaren Zwangs anwenden. Ich 
haben den Mann einsperren lassen.
Bin zur Wache - er leistete keinen Widerstand und sagte zum 
Wachhabenden: Ich haben den Soldaten festgenommen, er ist sofort zu 
arrestieren.
Er wurde eingesperrt und 4 Stunden später von meinem Hauptmann wieder 
frei gelassen. Der Hauptmann sagte zu mir: Was erdreisten Sie sich 
irgendwelche Soldaten einfach einsperren zu lassen?

Ja, so war das. Ich war damals 22 und Unteroffizier Fallschirmjäger in 
Iserlohn.

von Marx W. (Gast)


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Michael Lieter schrieb:
> Marx W. schrieb:
>> 1. Habt ihr  ein Alkohlverbot in der Firma!
> Nein und ich werde auch keins befürworten.

> Marx W. schrieb:
>
>> Wegschauen ist bequem und einfach!

> Es wird ja bereits Meinungsbildung betrieben.
> Auch hier (anonym) da kann jeder ganz offen reden und so findet man
> vielleicht einen Konsenz, was die besste Strategie betrifft.

Als Führungskraft trifft man Entscheidungen!

> Marx W. schrieb:
>
>> Merksatz: Brauch ich ihn/sie oder muß ich mich nur ärgern über ihn/sie?
>
>> Brauchst du ihn? Bearbeite ihn!
>
>> Ärgerst du dich  nur über ihn,  kick ihn weg!

> Meine Weltsicht ist komplexer.
>
Dann machst du dir mehr Probleme als nötig!
>
> Marx W. schrieb:
>
>> Schnaps, merke dir, den hat der Teufel gemacht!
>
>
>
> Das ist wahr.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Marx W. schrieb:
> Als Führungskraft trifft man Entscheidungen!

Richtig - Zustimmung

Marx W. schrieb:
> Dann machst du dir mehr Probleme als nötig!

Richtig - Zustimmung

von Marx W. (Gast)


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Ich schrieb:
> PS: kein Sommer-Biergartenwetter, eher Schneetreiben.
>
>
>
> Überall hingen nette Zettel mit dem Hinweis auf absolutes Alkoholverbot.

Najaa, aber wie soll man sowas lesen, wenn sich schon alles um einen 
dreht!

von Marx W. (Gast)


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agp schrieb:
> Im Zweifel definiert das der Arzt.
>
>
>
> ;)

Über die Leberwerte!

von Marx W. (Gast)


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Michael Lieter schrieb:
> Ich schrieb:
>
>> Überall hingen nette Zettel mit dem Hinweis auf absolutes Alkoholverbot.

> Das war bei Simens im Schaltschrankbau auch so und in den
>
> Schaltschränken standen die Bierflaschen.
Naja, wenn Flasche leer, reinpinkeln!
Spart unglaublich Wegezeit zu den Toiletten!

> Bei der Bahn hat man einfach Schnaps in den Kaffee gegossen und ich
> sollte als Einstand ein Päckchen Kaffee und eine Flasche "guter Stoff"
> mitbringen.
Kenn ich eigentlich nur von den Finnen,Schweden und Norwegern!
> Das war vor 15 Jahren, aber ich habs gemacht und mitgesoffen.
Mitgefangen, mitgehangen!

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Marx W. schrieb:
> Über die Leberwerte!

Negativ. Die Leberwerte können ohne Alkohol patholgisch entsprechend 
abweichend sein. Das ist dann nur eine Aussage mit einer gewissen 
Wahrscheinlichkeit - kein Beweis.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Marx W. schrieb:
> Mitgefangen, mitgehangen!

Deswegen sollte man sich niemals fangen lassen - besser kämpfend in den 
Tod gehen.

von Marx W. (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Nach der Logik müsste man ja jegliches Suchtverhalten akzeptieren. Das
>
> ist aber mit Sicherheit nicht der Fall.
>
>
>
> Hier ein paar Links:
>
> http://www.dr-hildebrandt.de/verhaltensbedingt/ver...
>
> http://www.kuendigungsschutz-online.net/alkohol.html
>
> http://www.stern.de/wirtschaft/job/karrierekiller-...

Die hier angeführten Links stehen meiner oben angeführten Darstellung 
nicht entgegen!

von agp (Gast)


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Michael Lieter (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)

Marx W. schrieb:
>> Über die Leberwerte!

> Negativ. Die Leberwerte können ohne Alkohol patholgisch entsprechend
> abweichend sein. Das ist dann nur eine Aussage mit einer gewissen
> Wahrscheinlichkeit - kein Beweis.

Ich meinte auch primär nicht die Leberwerte, sondern der Arzt weiß noch 
am ehesten wann und ob ein Alkoholmissbrauch vorliegt.

Hast du mal probiert den Mitarbeiter hin zu alkoholfreiem Bier zu 
bewegen? Damit wäre das Problem schnell vom Tisch und er könnte seine 
Gewohnheit erst mal fortführen. Eine gewisse Umstellung mag es für ihn 
sein, aber sicherlich leichter als ihn jetzt zum Mineralwasser hin zu 
drängen.

Try it!

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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agp schrieb:
> Hast du mal probiert den Mitarbeiter hin zu alkoholfreiem Bier zu
> bewegen? Damit wäre das Problem schnell vom Tisch und er könnte seine
> Gewohnheit erst mal fortführen. Eine gewisse Umstellung mag es für ihn
> sein, aber sicherlich leichter als ihn jetzt zum Mineralwasser hin zu
> drängen.

Du kennst schon die Experimente mit Alkohol und den Ratten oder den 
Schweinen?

von agp (Gast)


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> Du kennst schon die Experimente mit Alkohol und den Ratten oder den
> Schweinen?

Hmm .. ich weiß jetzt nicht so richtig was das mit meinem kleiner Rat zu 
tun hat den ich dir gab.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Marx W. schrieb:
> Mark Brandis schrieb:
>> Nach der Logik müsste man ja jegliches Suchtverhalten akzeptieren. Das

> Die hier angeführten Links stehen meiner oben angeführten Darstellung
> nicht entgegen!

Allgemeinplätze ohne Relevanz.

Beim nächsten mal schreib eine ordentliche Zusammenfassung gewürzt mit 
deiner Meinung - nicht stumpf irgendwelche Links posten!

Leute - ich danke euch für die Diskussion - bin erst mal weg und lese 
Montag was noch gepostet wurde.

Grundsätzlich: Postet durchaus auch extreme Ansichten.

Grüße

Michael

von j. c. (jesuschristus)


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Geh hin, sag ihm, dass Du sein Trinken nicht weiter tolerieren wirst, 
gib ihm die Nummer von der Suchthilfe und schlag ihm vor sich krank 
schreiben zu lassen für die erste Zeit der Behandlung.
Alles andere ist sinnlos.

von Hannes (Gast)


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Jesus Christ! Geht's noch?

von Marx W. (Gast)


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Michael Lieter schrieb:
> Mit einer fortgeschrittenen Sichtweise ist das auch als
>
> krankheitsbedingter Ausfall zu werten.

Müsste dann allerdings als Sucht von einen Artzt zuvor festgestellt 
werden!
Hätte der MA einen Artzt zuvor aufgesucht, und seine Arbeitsunfähigkeit 
aufgrund einer attestierten Alkoholsucht belegt, dann wäre eine 
Arbeitsunfähigkeit gegeben! Da er aber dies nicht unternahm, sich sogar 
"arbeitsfähig" trotz erheblichen Alkohlgenuss "fühlte", geht es nur mehr 
darum, ob die Vertragspflicht des MA durch diesen verletzt wurde.
Pflicht des MA ist es seine Arbeitsleistung zu erbringen!
Erheblicher Alkoholgenuss aber minder,  oder noch schlimmer, verhindert 
den MA dieser Pflicht nachzukommen!
Hat er diese Pflichtverletung selbst zu verantworten, so hat er seine 
Leistungnichterbringung selbst verursacht, ergo also auch keinen 
Leistungsanspruch gegen seinen AG!

von Marx W. (Gast)


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Hannes schrieb:
> Nun übertreibt mal nicht. Wegen ein bisschen Bier ist man noch lange
>
> kein Alkoholiker.
Ja bei uns in BY ist Bier ein Grundnahrungsmittel!
> Als wir im 7. Semester mal das BMW-Werk in Regensburg besichtigt haben,
>
> hat unser Professor mittags in der Kantine den BMW-Hansel gleich
>
> gefragt, wo's denn hier das Bier gäbe.
Ich kann mich nicht erinnern, das BMW sich bei den Studenten der FH 
Regensburg so gezeigt hättet!
> Nach der Besichtigung hat er uns noch alle ins Kloster Weltenburg
>
> eingeladen, wo er jedem Studenten 1 Bier aus seiner Privatkasse
>
> ausgegeben hat. Gezischt wurden dann aber 2..3 Halbe.
> Dann ging's wieder heim nach München, und der Busfahrer musste unterwegs
>
> des öfteren mal stehenbleiben...

Na, ich hab nie, und werd nie einen BMW kaufen, schon deswegen weil BMW 
nix mit der FH in Regensburg zu tun haben wollte!
Gilt auch für MA von mir!
>
>
> Früher in den Betrieben hier in Bayern standen überall Bierautomaten
>
> rum. Gibt's heute nicht mehr, wie vieles andere.
Frierer war hoal alls besser!
Ja, so sands de Preisen!

von Marx W. (Gast)


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Michael Lieter schrieb:
> Darüber wird noch nicht nachgedacht. Der Mitarbeiter leistet
>
> ausgezeichnete Arbeit.

Dann brauchts du ihn also!
=> kümmere dich um ihn!

von Marx W. (Gast)


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Michael Lieter schrieb:
> Du kennst schon die Experimente mit Alkohol und den Ratten oder den
>
> Schweinen?

Ratte, Schwein wir haben doch das Jahr des Hasen als chinesisches 
Tierkreiszeichen, wo lebt ihr eigentlich!

von Marx W. (Gast)


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Michael Lieter schrieb:
> Welches Recht habe ich das zu thematisieren? Ist ja auch alles
>
> hörensagen und Schlussfolgerung durch Beobachtung. Es gibt ja keinen
>
> Alkoholtest der sozusagen Fakten beinhaltet.
>
>
>
> Kein Beweis -> keine Anklage - oder?

Fang hier nicht an, so was rumzufaseln!
Trinkt der Ar..h den holl dir 2-3 Männchen (Frauen können so was nicht) 
die die Alko-Fahne schnüffeln!
Positiv? Dann ist der Anfangsverdacht wohl begründet!

von Michael_ (Gast)


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Es ist schon entscheident, wie gut der Mitarbeiter ist. Aber auf Dauer 
wird es nichts. Eine Firma ist kein Sanatorium!
Saufende Mitarbeiter, ich könnte ein Buch darüber schreiben.
Als Vorgesetzter muß man das massiv angehen. Und in einer 
"intelligenten" Fa. muß heutzutage Saufen und Rauch verboten sein.
Aber zur Alkoholkrankheit. Einer trinkt auf Arbeit 3 Bier, ein anderer 
trinkt nach Feierabend 3 Bier. Der eine ist ein Säufer, der andere 
nicht?
Und sind wir doch mal ehrlich, wenn die Kriterien des Idiotentestes auf 
alle Autofahrer angewandt würden, müßten 50% ihren Führerschein abgeben.
Prost!
Seit einem bestimmten Anlaß war für mich Alkohol auf Arbeit tabu. Außer 
der Chef hat es genehmigt. Das hat mich sogar mal eine neue 
Arbeitsstelle gekostet.

von Marx W. (Gast)


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Hannes schrieb:
> Jesus Christ! Geht's noch?
Lieber mit dem, als mit den Ärs..en Reitzle, Löscher,
http://de.wikipedia.org/wiki/Vorstandsvorsitzender
.. Dr. Becker

Der oben genannte hat für seine Unternehmensstrategie mit seinem Leben 
bezahlt! Die anderen kassieren noch für die Verluste!

von Günter K. (Firma: Lurch Hobby Tec) (murkel)


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Hallo,

als verantwortlicher Mitarbeiter steht man schon etwas blöd da. Die 
Belegschaft kennt das Problem, der Mitarbeiter schert sich nicht drum.
Jetzt soll es der Chef richten, sachdienliche Hinweise kommen natürlich 
von den Mitarbeiter auch noch.
Wir hatten diese Probleme auch mal, erstens unerwartet und dann mehrfach 
die Therapie durchgeführt, ohne positives Ergebnis. Die Kündigung war 
dann letztendlich unvermeidbar, da auch die Einsicht nicht vorhanden 
war.

Toleranz unter den Mitarbeitern kann man eh nicht erwarten, auch wenn 
der
betreffende MA seine Aufgaben zu 120 % erledigt.
Als Chef ist man zur Handlung gezwungen, um nicht der Unfähigkeit 
bezichtigt zu werden. Aussitzen geht in diesem Fall nicht.
Im Falle eines Arbeitsunfalles, begünstigt oder verursacht durch die 
Problematik zieht noch extremere Blasen.
Im Sinne der BG persönlichen Kontakt mit dem MA aufnehmen, ob 
persönliche
Probleme ursächlich sind, Hilfe anbieten und auch auf das Umfeld 
eingehen,
also miteilen, das alle anderen Belegschaftsmitglieder Kenntnis von der 
Situation haben. Reaktion abwarten.
Dann entscheiden, ob es sinnvoll ist weitere Maßnahmen einzuleiten.
Ich habe unter Montagebedingungen auch selbst bei BMW Berlin die 
Kantinen
zwecks Bier geplündert, weil der Maschinenbauer einen ausgegeben hat.
1991 war das noch normal, allerdings nach der Arbeit am Projekt.

Ach noch was, das Verhalten der Betroffenen ist nicht logisch, gerade 
hier
wo die Möglichkeit einen relativ gut bezahlten Job zu haben existenziell 
ist, gab es keine Reaktion diesen Zustand zu erhalten.

Also schwierig zu behandeln, persönlicher Kontakt aber in jedem Fall 
wichtig und nicht unbedingt den Chef raushängen lassen.

Gruß
Murkel

von Rainer (Gast)


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Einfacher wäre es wenn Du ein ganz klar definiertes Verhältnis zum 
Alkohol hättest. Hast Du aber nicht.

Fakt ist: Alkohol schränkt ein. Wenn er z.B. bei den 230V Arbeiten was 
schlimmeres anrichtet kann das wohl auch rechtliche Konsequenzen haben. 
Und dann wird man Fragen stellen. Diese Diskussion (auch wenn hier 
zeitweise herumgealbert wird) ist der Beweis dafür, dass Du wusstest was 
los ist/war.

Ich für meinen Teil habe auch Alkohol getrunken zu den verschiedensten 
Anlässen. Meiner Meinung nach hat Alkohol trinken zum weitaus größten 
Teil mit Gruppendruck zu tun. Trinkt man nicht mit ist man 
"Spielverderber". Ich habe über Nacht mit dem Trinken aufgehört, nachdem 
es mehrere Male so schlimm wurde das es schwer wird es zu beschreiben. 
Ich brauch das nicht. Keinen Tropfen. Der Alkohol - speziell Bier - hat 
mir auch noch nie geschmeckt. Das Gerede mit dem vergorenen Apfelkuchen 
finde ich persönlich albern. Das wäre das gleiche, als wenn Du jemanden, 
der mit 51km/h statt mit geforderten 50km/h fährt weil hinter ihm die 
Leute hastig von der Arbeit ins Wochenende wollen mit illegalen 
Strassenrennen vergleichst.

Wenn Du schon mit dem Problem hier an die weltweite Öffentlichkeit gehst 
dann wird es aller Wahrscheinlichkeit nach möglicherweise schon kurz vor 
dem nicht mehr ertragen sein.

Wenn ich der Vorgesetzte wäre würde ich ganz direkt mit ihm reden und 
ihm Klarmachen, dass Alkohol trinken der falsche Weg ist.

Aber das wirst Du in der Form wohl nicht können.
1. weil ihr den Alkohol bei euch toleriert und sogar Witze 
(Hilflosigkeit) darüber macht.
2. Du hast kein klar definiertes Verhältnis zum Alkohol

Je mehr ich die Kommentare von Dir lese umso mehr erstaunen sie mich. 
Nach dem Motto: ist ja alles nicht so schlimm.

Diese Diskussion hier ist nachweisbar!

Und wenn Du meinst nachdem er was angestellt hat erst mal den Mantel des 
Schweigens drüberlegen zu müssen - was durchaus gängige Praxis ist - ist 
es umso schlimmer wenn dann die Wahrheit ans Licht kommt.

von Glaubs Kaum (Gast)


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Welch ein Blödsinn!!!

wer wird sich mit solch einem Problem in solch einem Forum äußern.

Und dann auch noch seinen Namen und seine Firma nennen...?

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Hallo Michael,

Michael Lieter schrieb:
> Meine Einstellung zu dem Thema: Man darf mit 0.5 Promille Auto fahren,
> also darf man auch mit 0.5 Promille im Büro sitzen.
> Wobei das insofern kritisch ist, als das der Mitarbeiter auch
> Experimente mit elektrischen Geräten macht (230 V).
> Mir ist das egal, solange es die Arbeit nicht beeinträchtigt und das tut
> es bisher nicht.

Aus [1]: "Was Sie als Vorgesetzte wissen sollten

Vorgesetzte sind aufgrund ihrer allgemeinen Fürsorgepflicht und der 
einschlägigen arbeitsschutz- und sozialrechtlichen Regelungen für die 
Einhaltung der Vorschriften zum Arbeits- und Gesundheitsschutz 
zuständig.

Sie sollten wissen, dass sie

* haftbar gemacht werden können, wenn sie Arbeiten unter Alkoholeinfluss 
zulassen,
* die Aufgabe einer pflichtgemäßen Überwachung der an betrieblichen 
Einrichtungen tätigen Mitarbeiter haben,
* eine Fürsorgepflicht gegenüber ihren Mitarbeitern haben,
* für die Sicherheit ihrer Mitarbeiter verantwortlich sind,
* die juristische Verantwortung bei Unfällen haben, die durch 
Alkoholeinfluss entstehen."

Auch die Folgeseite des Leitfadens, "Die Interventionskette", erscheint 
mir plausibel. Ich würde auch mal meinen Hausarzt und/oder die örtliche 
Suchtberatung anrufen. Ich ganz persönlich bin diesbezüglich vorsichtig 
und würde auch den Rechtsbeistand des Unternehmens befragen oder meinen 
Vorgesetzten bitten, dies zu tun. Eine Rücksprache mit Deinen 
Vorgesetzten kann ohnehin nicht schaden, zumal er ja selbst 
offensichtlich bereits von dem Problem gehört hat. Wenn Du beim Gespräch 
mit ihm bereits eine Idee präsentieren kannst, wie Du mit der Sache 
umgehen willst, dann ist das sicher auch nicht verkehrt.

Außer dem Mitarbeiter und Deinen Vorgesetzten gegenüber solltest Du die 
Sache natürlich vertraulich behandeln. Bitte tu' das nicht einfach so ab 
wie oben: wenn es das Problem gibt, dann ist es eines für den 
Mitarbeiter, für Dich ganz persönlich und für das Unternehmen. Denn 
Alkoholismus ist eine Suchtkrankheit. Die wird schlimmer, wenn man sie 
nicht behandelt. Je früher Du einschreitest, desto besser für alle 
Beteiligten -- und desto weniger unangenehm wird es auch für Dich ganz 
persönlich.

Andererseits könnte das natürlich auch eine Chance für Dich sein, Dich 
wegen Deiner Führungsqualitäten für höhere Aufgaben zu empfehlen, oder 
einen besseren Kontakt zu Deinem Mitarbeiter zu finden (häufig müssen 
Menschen sich einfach nur mal auskotzen und ein wenig verstanden 
fühlen). Du musst entscheiden, was Du willst, wieviel Engagement Du 
investieren kannst oder willst. ;-)

HTH,
Sheeva


[1] 
http://www.sonderglocke.de/Leitfaden-Sucht/alkohol_am_arbeitsplatz.html

von Klaus D. (kolisson)


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Nimm doch ne Flasche Mineralwasser und versetze das Wasser
mit nem guten Schuss Wodka.
Dann gehst du zu deinem Mitarbeiter und sagst:
"das mit den Bierflaschen auf dem Tisch geht nicht weil es hässlich 
aussieht"
dann drückst du ihm das Mineralwasser in die Hand und sagst:
"Versuchs mal damit ".

Dann Zwinkern und weggehen.

Gruss k.

von oxofrmbl (Gast)


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Welche Führungsperson fragt in einem Internetforum nach Hilfe... 
Entschuldigung aber als Führungsperson sollte man die Reife haben mit 
solchen Problemen umgehen zu können

von Mark (Gast)


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Ich denke auch das ganze Thema hier ist ein einziger Fake, vor allen 
nach dem ich mir die Beiträge im "Witz der Woche" angeschaut habe^^.

von Hannes (Gast)


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>Na, ich hab nie, und werd nie einen BMW kaufen, schon deswegen weil BMW
>nix mit der FH in Regensburg zu tun haben wollte!
>Gilt auch für MA von mir!

Na, das wird BMW ja hart treffen.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Hallo Rainer,

Rainer schrieb:
> Wenn Du schon mit dem Problem hier an die weltweite Öffentlichkeit gehst
> dann wird es aller Wahrscheinlichkeit nach möglicherweise schon kurz vor
> dem nicht mehr ertragen sein.

Noch richtiger, weil andere ja schon zwei (!) Hemmschwellen 
überschritten haben; sie haben sowohl Michael als auch den "Boss" 
angesprochen. Für die war es offensichtlich schon erheblich genug. Vor 
allem der Versuch, das Trinken zu verheimlichen, ist ein deutliches 
Alarmsignal. Wenn das dann trotzdem nicht mehr gelingt, ist das Problem 
schon weit fortgeschritten.

Beste Grüße:
Sheeva

von Martin (Gast)


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Michael Lieter schrieb:
> Herr XYZ ich nehme Sie hiermit vorläufig fest.

Da du da offenbar nicht mehr Wache warst: klar rechtswidrig. Der Soldat 
wäre berechtigt gewesen, seinerseits jedweses erforderliches und 
gebotenes Mittel einzusetzen, um diese Freiheitsberaubung abzuwehren.

von Nicolas L. (nicolas_l)


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Hallo,

1. Klär in deiner Firma ab, wie viel Alkohol während dem Arbeiten 
erlaubt ist, Konsum und Pegel!

2. Sprich mit dem MA und frage ihn was er dazu meint, ob das stimme am 
Arbeitsplatz zu trinken. Du selber hast es ja noch nicht gesehen, 
lediglich davon gehört!

3. Sagt er ja und die Menge die er Konsumiert ist zu viel, teile ihm 
mit, dass das natürlich nicht geht und ob er sein Trinken nicht nach 
Feierabend verlegen kann!

4.Beobachte sein Verhalten während 2-3 Wochen. Trinkt er immer noch, 
sprich nochmal mit ihm, Diesmal kannst du ihn ruhig fragen ob er nicht 
der Meinung ist dass er ein Alkoholproblem hat. Versuch ihn dazu zu 
bringen eine Kur/odersonstwas zu machen um mit dem Trinken aufzuhören. 
Dies ist nicht dein Job!! Du kannst ja schon im Vorherein tel.nr. und 
Adressen bereit machen und gibst diese ihm mit.

Wenn dies alles nichts nützt rate ich dir mit dem 
Personalverantwortlichen/Vorgesetzten zu sprechen und schilderst ihm 
alles.

PS. Die Gespräche solltest du natürlich in einem geschlossenem Büro 
machen

Ich hoffe dass  ich dir helfen konnte

Nicolas

von gggggGast (Gast)


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Hab jetzt hier nicht alles gelesen, Sorry wenn dopppelt.

Alkoholismus ist eine Krankheit Punkt. Sie befällt nicht jeden bzw. das 
Suchtpotential der Menschen ist verschieden aber man manche werden Sie 
schwer (manchmal auch sehr schwer) wieder los.

Die ärztliche Diagnose ist meines Wissens relativ einfach über die 
Leberwerte und es sind mehr Menschen alkoholkrank wie man so denkt.

Eigendiagnose ist noch einfacher. Wer ein paar Wochen nicht ohne Alk 
kann ist süchtig. Das ist erst einmal nichts schlimmes Menschen können 
mit Süchten in der Regel gut umgehen. Sie sind ja auch nach fettigen 
Bratwürsten oder so gehirnerweichenden Dingen wie Fernsehen süchtig ohne 
das es groß schadet ;-).

Schwierig wird es wenn so eine Sucht außer Kontrolle gerät und 
körperliche und soziale Schäden anrichtet. Die offen zur Schau Stellung 
von Alkoholmissbrauch (und verbotenerweise regelmäßiges trinken im 
Unternehemen ist Missbrauch) kann auf persönliche Probleme hindeuten.

Das ist eine schwierige Mischung von betrieblichen und persönlichem. Bei 
Großbetrieben gibt es etablierte Prozesse (z.B 2 Therapien dann 
Kündigung) das hilft aber jemandem mit Führungsverantwortung wenig. So 
etwas in Foren zu besprechen ist auch schwierig. Jemand mit einem hohen 
sozialen Gewissen - was ich aus dem Eingangsposting zu lesen glaube - 
würde ich ein Coaching empfehlen und solche Problemen dort angehen.

Hope this helps

von Franz B. (byte)


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Hier mal meine persönlichen Erfahungen mit dem Thema Alkis in der 
Arbeit. Ich bin der Meinung das dieses Thema viel zu oft verharmlost 
wird. In meiner alten Abteilung hatten wir ein paar so Vögel die mehr 
oder weniger Hardcore-Alks waren. Das ging teilweise so weit das sie bei 
den Obligatorischen "Abteilungsfeierlichkeiten" (zb. Abschied, 
30Jähriges etc.) so besoffen waren das sie am Tisch eingepennt sind und 
sich in die Hose gepisst haben... und schlimmeres.

Ich bin der Meinung das in jedem seriösem Industrie und Bau-Betrieb die 
0,0 (0,1 praktisch) gelten muss. 0,5 ist ein absolutes NoGo weil gerade 
die 0,5 Promille ziemlich gefährlich sind. Die Reaktionszeit läst massiv 
nach OHNE das man es erstmal merkt. (von 0,1-0,2s auf 0,8-1s). Wers 
nicht glaubt kanns selber mal probieren. Bei 1,5 Promille wissen die 
meisten über ihren Zustand bescheid (ausgenommen Spiegeltrinker). In 
Bereichen mit schweren Maschinen, E-Technik, Leistungselektronik ist das 
extrem gefährlich. Ein ehemaliger Schlossser kann ein Liedchen davon 
singen. Die berümten "5 Bier fürs Sägewerk" bekommt er mit 2 Händen 
nicht mehr zusammen der alte Schluckspecht.

Zum Umgang. Ich sags gleich Knallhart.. wenn man die nicht unter 
Kontrolle bekommt muss man die letztendlich rauswerfen. Es hilft nix. 
Die gefärden nur die Kollegen. Bis es soweit kommt hat der Vorgesetzte 
aber noch einige Möglichkeiten. Vieles wurden oben schon in irgendeiner 
Form genannt. Die Sauferei hat ja id. Regel einen Grund. Dieser ist aber 
NICHT immer "Private Probleme". Viele saufen nur um sich ihren Status in 
der Gruppe zu sichern und/oder Geschichten erzählen zu können. "boa war 
ich am WE wider besoffen... 2 Kästen..." etc. Hier mal so der Typische 
ablauf wie das bei uns geregelt wurde.
1. Hat der Chef festgestellt das einer angetrunken war hat er ihn die 
die "kalte Ecke" gestellt. Anweisung "aus Sicherheitsgründen kann ich 
dich nicht weiterarbeiten lassen, du fässt nixs an und bleibst hier 
Sitzen". Der Kollege is das schon mal 5h blöd in der Ecke rumgesessen. 
Und das was schon sehr effektiv weil extrem unangenehm für den 
Betroffenen.
2. Ab einem gewissen Grad wurde er dann Zuhause kalt gestellt. Wurde 
dann vom Taxi oder Kollegen heimgefahren. Auf den Betriebsarzt 
(arbeitsunfähig erklähren) hat Chef aber verzichtet damit der Kollege 
noch ne Change hat die Kurve zu bekommen.
3. Aber der nächsten Stufe wurde der Kollege dann wirklich von der 
Polizei heimgefahren. Insbesondere wenn die Person bezüglich Autofahren 
nicht sehr zuverlässig war. (tragt mich zum Auto, ich fahr schon alleine 
Heim) Die Kosten des Einsatzes wurden über ne kleine Kasse gezahlt, 
welche aber id. Regel der Reumütige Sünder dann zurückgezahlt hat. Das 
hat auch so manchen ein Licht aufgehen lassen.
Wenn das alles nichts geholfen hat wurden die ganzen Disziplinarischen 
Geschichten durchgezogen. Aber wer es bei uns soweit kommen lassen hat, 
war echt selber schuld. Alle hatten mehrere Changen das unter Kontrolle 
zu bekommen... samt Medizinisch/Psychologischer Hilfe gesponsored by 
Firma.

Zum Thema "erkennen" eines Alkis kann ich auch noch ne Geschichte 
erzählen. Das kann durchaus sein das man sowas nicht mitbekommen wenn 
man kein direkter Arbeitskollege oder Vorgesetzter ist. Eines Tages war 
einer unserer Gruppensprecher aus der Produktion weg. Ein relativ junger 
Kerl, sehr fix & schlau, einer der besten GS in der Halle. Immer wenn 
ich oben war hat er einen "frischen" Eindruck gehabt, kein gelalle, 
keine "langsamen Augen", keine Konzentrationsprobleme, keine rote Nase 
:). Hab dann erfahren das er auf Entzug und Reha ist wegen Alkoholismus 
(Schnaps). Ich konnts erst garnicht glauben. Hatte schon jahre mit Alkis 
zu tun und kannte meine Pappenheimer. Hätte ich im Traum nicht gedacht. 
Aber dann kamen die ganzen Storys raus wie "auf dem Klo gepennt", "zu 
spät zur Arbeit gekommen", etc. Das einzige was mir dann im nachhinein 
aufgefallen ist.. das er die ganze Zeit irgendwelche Bonbons 
(Pfefferminz, etc) gefuttert hat. Das "tarnen und täuschen" is ja auch 
bekannt. Aber bei im wars unverdächtig da sonst absolut fit.

*Das "Fazit" was ich aus meiner Erfahrung ziehen kann... auf keinen Fall 
schleifen lassen. Mann mus den Leuten Druck geben, sonst wirds langsam 
aber sicher immer schlimmer und eskaliert irgendwann. Die testen ihre 
Grenzen aus und werden mit jeder "Halben" frecher. Es muss ja nicht 
immer gleich die Arbeitsrechtliche Keule sein. Wie andere schon erwähnt 
haben, das ist eine Krankheit*

Ach zu meiner Person. Braucht keiner glauben das ich ein "Partymuffel" 
bin der kein Glas anrührt. Ich hab früher genauso mitgesoffen. Meine 
Güte was haben wir Gelacht. Meine Zeit in der Werkstatt möchte ich nicht 
missen. Wir habens dann halt in der Spätschicht vor Schichtende knallen 
lassen.. und mindesten einer war immer absolut nüchtern. Das hatte auch 
ne Zeitlang sehr gut funktioniert. Aber leider neigt der Mensch zum 
übertreiben. Irgendwann is dann bei einigen eskaliert...

von Rainer (Gast)


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Hier die Auswirkungen von Alkohol:

http://www.abendblatt.de/region/schleswig-holstein/article1988432/Verfolgungsjagd-mit-Polizei-Schwerer-Unfall-in-Heide.html

Eine Therapie macht meiner Meinung nach nicht so viel Sinn. Ich habe das 
Gefühl, dass dem Mitarbeiter sehr wohl bewußt ist, dass das nicht 
richtig ist was er macht. Schließlich ist er ein erwachsener Mensch und 
kann einigermassen logisch denken. Vielleicht will er mit seinen 
Spielereien nur erreichen, dass er seine Probleme erzählen darf.

von Trockener Alkoholiker (Gast)


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Ich hab irgendwann mal den Einarmigen gefragt wieso er nur einen Arm 
hätte.

Der Einarmige sagte, ganz normal, wir haben wie immer ein paar Flaschen 
Schnaps getrunken und sind dann aufs Außengleis gefahren. Und der 
Lockführer dieser Idiot war so besoffen das er durch das geschlossene 
Eisen-Tor gefahren ist. Ich stand außen auf der Lock, konnte gerade noch 
zur Seite springen und es hat mir nur den Flettich abgerissen; Paul die 
arme Sau wurde vor meinen Augen zerquetscht. Seine Frau sagte bei der 
Beerdigung: Endlich ist der Versager tot.

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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Was für eine Gaudi, was???
Vollhonk. Mit sowas scherzt man nicht!
Rosa

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Rosa-Kleidchen schrieb:
> Was für eine Gaudi, was???
> Vollhonk. Mit sowas scherzt man nicht!
> Rosa

Ein Mann der über alles lachen kann, würde am Ende die Welt beherrschen.
(Schiller)

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Martin schrieb:
> Da du da offenbar nicht mehr Wache warst: klar rechtswidrig. Der Soldat
> wäre berechtigt gewesen, seinerseits jedweses erforderliches und
> gebotenes Mittel einzusetzen, um diese Freiheitsberaubung abzuwehren.

Das ist jetzt OT - aber ich gehe kurz darauf ein.

Nein. Jeder Bürger ist berechtigt nach  §127 StPO "Jedermann Paragraph"
einen Menschen der bei einer Straftat erwischt wird, vorläufig fest zu 
nehmen.
Durch die Aussprache der "vorläufigen Festnahme" ändert sich das 
Rechtsverhältnis. Dann darf man mit gebotener Angemessenheit 
unmittelbaren Zwang anwenden um Widerstand zu brechen - man kann z.B. 
den Arm brechen um den Verbrecher zu kontrollieren.

So jetzt wieder zurück zum Thema.

von jojo (Gast)


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ich hab jetzt nicht alles gelesen möchte aber mal meine meinung zum 
eingangspost kund tun^^

Also ich bin der meinung, solange er nicht volltrunken ist oder sonstige 
ausfallerscheinungen hat, ist das mit dem bier trinken nicht weiter 
tragisch.
Nach einem bier ist man sicher noch herr der lage.
Wie fast immer, kann man aber nicht nach dem menschlichen gehen. Denn 
soweit mir bekannt ist, zahlen versicherungen eventuell nicht, wenn 
festgestellt wird, dass der verletzte alkohol intus hatte. Du als 
vorgesetzter solltest bze. musst schon fast handeln.
Klär doch mal mit deinem chef ab wie das mit versicherungsschutz usw. 
läuft. Ob bei euch auch eine 0,0 grenze herrscht. Wenn ja ist ein 
gespräch mit dem mitarbeiter notwendig.
Dann musst du aber wirklich vorsichtig an die sache ran gehen. Nichts 
überstürzen, ruhig und gelassen mit der betroffenen person sprechen. Ich 
würde ihm den konsum nicht dirket verbieten. Sprech mit ihm, sage ihm, 
dass es wegen versicherung zu problemen kommen kann und du das so 
einfach nicht stehen lassen kannst. Erkläre ihm wie das ganze abläuft 
usw.
Ich denke er wird deine bedenken dann schon verstehen und hoffentlich 
seinen konsum auf der arbeit einstellen.
Dürfte allerdings etwas schwierig werden, da ihr ja auch so auf der 
arbeit alkohol trinkt. Also warum darf er seinen konsum nicht 
beibehalten?
Darauf solltest du eine gute antwort haben. Vielleicht wäre es doch 
besser im betrieb komplett ohne alkohol aus zu kommen. Anlässe kann man 
ja z.b. auch kurz vor feierabend oder danach begießen bzw. darauf 
anstoßen.

Ich persönlich würde erstmal mit dem chef reden, er weiß ja schon 
bescheid. Schildere ihm deine bedenken und ich bin mir sicher, dass ihr 
eine vernünftige lösung finden werdet. Aber geht nicht zu schroff auf 
die person zu, das ist für ihn dann sehr unangenehm und für euch auch. 
Überlege dir mit deinem chef zusammen was nötig ist, oder ob bei dem 
momentanem verhalten überhaupt gehandelt werden muss.

Falls sich raustellt, dass er wirklich ein problem mit dem alkohol hat 
dann musst du oder der betrieb vorsichtig handeln. Diese leute reagieren 
gerne mal "extrem". Das heißt er trinkt dann zu hause vielleicht noch 
mehr und stürzt so noch mehr ab. Ich würde hier eine kur empfehlen oder 
ähnliches. Jedenfalls solltet ihr ihn spüren lassen, dass ihr ihm helfen 
wollt und ihr ihn nicht los werden wollt. Denn falls er daheim probleme 
hat, dann hat er wenigstens auf der arbeit halt. Das ist für alkoholiker 
sehr wichtig um davon los zu kommen.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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jojo schrieb:
> Das ist für alkoholiker
> sehr wichtig um davon los zu kommen.

Zustimmung - aber du weißt schon das Alkoholismus eine unheilbare 
Krankheit ist?

von Mark B. (markbrandis)


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Michael Lieter schrieb:
> Zustimmung - aber du weißt schon das Alkoholismus eine unheilbare
> Krankheit ist?

Unheilbar? Es gibt ehemalige Suchtkranke, die ihre Sucht überwunden 
haben.

von John D. (Gast)


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Michael Lieter schrieb:
>
> Nein. Jeder Bürger ist berechtigt nach  §127 StPO "Jedermann Paragraph"
> einen Menschen der bei einer Straftat erwischt wird, vorläufig fest zu
> nehmen.

OK - nur ist mangelnde Körperhygiene keine Straftat!. Körperverletzung 
hingegen schon das hättest du melden sollen...

von Hick-Hacker (Gast)


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Heilung im eigentlichen Sinne gibt es somit nicht. Die Krankheit kann 
durch Abstinenz gestoppt, aber nicht geheilt werden.

von Hick-Hacker (Gast)


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zu schnell ab senden geclickt... quelle: 
http://de.wikipedia.org/wiki/Alkoholismus#Prognose

von vip (Gast)


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Rainer schrieb:
>
> Eine Therapie macht meiner Meinung nach nicht so viel Sinn.
> [...]
> Vielleicht will er mit seinen Spielereien nur erreichen, dass er seine
> Probleme erzählen darf.

Genau, gerade wenn jemand schon mit jemandem über seine Probleme reden 
will, bloß nicht zur Therapie schicken, soll er sie doch der Wand 
erzählen...

von jojo (Gast)


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Michael Lieter schrieb:
> Zustimmung - aber du weißt schon das Alkoholismus eine unheilbare
> Krankheit ist?

Ja das weiß ich schon, ich hab mal eine weile in einer entzugshaus für 
alkoholiker gearbeitet. Ich war dort zwar nur "hausmeister" (zivi) aber 
die leute dort waren doch jedes mal vor wenn sie mit mir mal über andere 
dinge reden konnten und nicht nur unter sich sind. Die meisten haben mir 
dann schon erzählt wie es dazu kam und was ihnen am meisten gebracht hat 
um davon los zu kommen. Durch die bank, war es für alle am 
hilfreichsten, wenn sie leute hatten die trotz der sehr schwierigen 
krankheit zu ihnen gehalten haben und ihnen somit den nötigen halt im 
leben geben konnten. Allein das ist schon sehr hilfreich für die leute 
um überhaupt den entzug zu beginnen. Allein schafft das wohl kaum einer, 
alkohol gibt es überall und immer. Für einige war der schritt zum 
entzung sehr schwer, denn sie hatten durch ihre krankheit alles 
verloren. Haus, familie, freunde, alles weg und ich denke mal der neu 
kontaktaufbau gestaltet sich selbst nach erfolgreichem entzug sehr 
schwer. Deswegen werden auch viele wieder rückfällig. Manche von ihnen 
haben so gesehen nichts mehr, die stehen da vor dem nichts.
Einer von ihnen hat mir mal erzählt, dass er schon das dritte mal da 
ist. Denn sobald er wieder kuriert ist und auf sich allein gestellt ist 
weiß er nicht was er machen soll. Keine freunde, keine arbeit, keine 
familie. Da ist der weg zur flasche nicht weit, so kann er wenigstens 
die realität ausblenden und muss nicht jeden tag leiden.
Klingt ziemlich hart und seit ich das gehört hab passe ich sehr auf mein 
alkoholkonsum auf. Sowas wünscht man keinem

von Rainer (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Michael Lieter schrieb:
>> Zustimmung - aber du weißt schon das Alkoholismus eine unheilbare
>> Krankheit ist?
>
> Unheilbar? Es gibt ehemalige Suchtkranke, die ihre Sucht überwunden
> haben.

Der redet sich das mit Gewalt schön!

Und der Mitarbeiter wird auch noch mit Samthandschuhen angefasst.
Kein Wunder wenn das nicht funktioniert, bzw. teilweise funktioniert und 
er dann rückfällig werden würde.

Der arme arme Mitarbeiter. Der kann ja überhaupt nichts dafür. Wie 
ferngesteuert muss er jeden Tag seine Pulle Bier, Schnaps oder sonst was 
intus haben, als Betäubung, damit er seine Probleme nicht anzugehen 
braucht.

Als Vorgesetzter würde ich mich für sowas nicht missbrauchen lassen. Da 
würde ich ganz klare Kante zeigen. Ach nee, das könnte dem Mitarbeiter 
ja Unannehmlichkeiten bereiten, hab vergessen, sorry...

In D haben wir das Problem, dass man durch Alkohol fast alles 
rechtfertigen kann. Verursacht jemand einen Unfall mit Alkohol bekommt 
er weniger Strafe weil "unzurechnungsfähig". Und genauso ist schon fast 
die ganze Diskussion hier.

von Wolfgang Horn (Gast)


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Hi, Michael,

schalte Deine Ingenieurfähigkeiten bitte nicht ab, nur weil ein Fachmann 
die Ansichten von sich gibt, die seinem Berufsstand die Einkommen 
garantiert!

> Zustimmung - aber du weißt schon das Alkoholismus eine unheilbare
> Krankheit ist?

Wenn wir die typische Ingenieurfrage "wie funktioniert das?" auf 
"übermäßigen Alkoholkonsum" anwenden, dann werden wir eher dies als wahr 
erkennen:
1. Mäßiger Genuss von Alkohol ist keine Krankheit.
2. Wo eine Person ein oder mehrere Probleme hat, die sie nicht lösen 
kann, da kann die Flucht in den Alkohol als ein Ausweg erscheinen, der 
zunächst weniger weh tut als die Probleme.
3. Wenn sich der Körper der Person an das Übermaß an Alkohol gewöhnt 
hat, oder Dauerschäden eingetreten sind, dann mögen diese wirklich 
Dauerschäden bleiben und das Urteil "unheilbar" gerechtfertigt sein.

Aber Mißtrauen ist angebracht, wenn jemand ein Urteil spricht, von dem 
er mit seinem Berufsstand selbst profitiert.

Ferner: Auch die Kunst der Ärzte und Sozialarbeiter ist nicht perfekt. 
Aber es wäre eine Sauerei, würden sie für die Grenzen ihrer Kunst den 
Patienten schuldig sprechen.

Ciao
Wolfgang Horn

von jojo (Gast)


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@ Rainer: Es gibt nicht nur menschen die eine klare linie haben. Es 
tickt halt nicht jeder gleich, ist halt so. Was mir aufgefallen ist, 
diese menschen sind alle samt gefühlvoller. Dadurch sind sie natürlich 
verletzbarer, was sie wiederum in den alkohol treibe KANN.
Man kann das vielleicht ein wenig wie mit talenten sehen. Einer unter 
vielen ist z.b. der geborene fussballer, musik oder künstler.
und ich denke einer unter vielen ist dem alkohol sehr schnell verfallen.
Ob man es nun als krankheit ansehen kann oder will bleibt jedem selbst 
überlassen.

von Wolfgang Horn (Gast)


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Hi, jojo,

> Ob man es nun als krankheit ansehen kann oder will bleibt jedem selbst
> überlassen.

Ungehemmte Willkür, Nein Danke!
Spätestens, wenn Geld ausgegeben wird, müssen die Krankenkassen im 
Interesse der Versicherten Therapeutenpfusch und andere unnütze 
Aufwendungen abstellen.
Dazu braucht es eine klare Sprachregelung. Die beste finden wir 
vermutlich in Kündigungsschutzurteilen der Arbeitsgerichte.

Ciao
Wolfgang Horn

von fassungloser (Gast)


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Ob es hier einigen gefällt oder nicht, Alkoholismus ist eine auch von 
der WHO anerkannte Krankheit:

http://home.datacomm.ch/onlinegruppe.ohnegrenzen/aa_onlinegruppe_ohnegrenzen_who.htm

http://de.wikipedia.org/wiki/Alkoholkrankheit

Da brauchen wir auch nicht von

>Versicherten Therapeutenpfusch

oer Änlichem zu reden.

Aus persönlicher Erfahrung in unserem Betreib weiß ich, daß Leute mit 
Alkoholproblemen gekündigt werden. Allerdings bekommen sie die Garantie 
nach erfolgreichem, und anhaltendem Entzug wieder einestellt zu werden.

von Rainer (Gast)


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Was ich nicht verstehe ist, dass hier ein ganze Horde unterwegs ist, die 
ganz penetrant irgendwelche Ausreden vorträgt um den Alkohol zu 
rechtfertigen.

Man ist in keinster Weise gewillt eine zufriedenstellende Lösung zu 
finden.

Krankheit? Zwischen den Zeilen willst Du doch sagen er kann nix dafür, 
der arme Kerl. Und dass das unheilbar sein soll. Du hast ihn also 
aufgegeben.

Therapeuten denken wohl auch wirtschaftlich und versuchen den Patienten 
so lange wie möglich zu halten.

Würden wir hier über Marihuana, Koks, usw. sprechen sähe die Diskussion 
ganz anders aus. Aber Alkohol wird hier in allen erdenklichen Formen 
staatlich anerkannt und subventioniert.

von Fassungloser (Gast)


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>Zwischen den Zeilen willst Du doch sagen er kann nix dafür,
>der arme Kerl. Und dass das unheilbar sein soll.
>Du hast ihn also aufgegeben.

Was soll denn der Blödsinn. Alkoholismus ist eine "offizielle" 
Krankheit. Das heißt noch lange nicht, daß man dafür nichts kann.

Es gibt eine Menge sozial akzeptierter Krankheiten für die man durchaus 
etwas kann wie z.B. durch Übergewicht und Fehlernährung verursachte 
Krankheitbilder.

>Du hast ihn also aufgegeben.

Informier Dich bitte bei fachkompetenten Einrichtungen. Ein trockener 
Alkoholiker ist immer noch Alkoholiker. Er hat seine Krankheit aber 
soweit im Griff, daß er nicht mehr trinkt.

Alkoholiker reißen übrigens nicht nur sich selbst ins Verderben sondern 
meist durch soziale Verwahrlosung ihre Familie noch mit.

Was mich wirklich fasunglos macht ist, daß unsere Top-Führungskräfte wie 
W. Horn und M. Lieter nicht in der Lage sind dieses Problem konsequent 
anzugehen, wenn es dazu nicht

- eine ingenierwissenschaftliche Studie
- treffende Aphrosmen in einer Sprüchesammlung

gibt.

Wirklich arm sowas.

von gggggGast (Gast)


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Name tut nichts zur Sache   schrieb:
> Was ich nicht verstehe ist, dass hier ein ganze Horde unterwegs ist, die
> ganz penetrant irgendwelche Ausreden vorträgt um den Alkohol zu
> rechtfertigen.

> Krankheit? Zwischen den Zeilen willst Du doch sagen er kann nix dafür,
> der arme Kerl. Und dass das unheilbar sein soll.

Egal wer  schrieb:
> Wenn wir die typische Ingenieurfrage "wie funktioniert das?" auf
> "übermäßigen Alkoholkonsum" anwenden, dann werden wir eher dies als wahr
> erkennen: ...

Das sind so typische Internetbeiträge zum Thema Alkoholsucht. Wie fast 
alles andere auch ungeeignet sich ein sinnvolles Bild zu machen oder gar 
einem Einzelfall gerecht zu werden.

In einer Firma, wo menschliche Probleme (und prinzipiell eigentlich 
menschliches überhaupt) nicht hingehören sind Probleme von Menschen wenn 
Sie die Abläufe stören immer ein "Spannungsbogen".

Wer gute Führungsarbeit leisten will sollte sich meiner Meinung nach 
"Werkzeugen" wie Coaching und Supervision bedienen (hab selbst nichts 
damit zu tun). Die ganzen Haudrauf Sprüche der Besserwisser und die 
gutgemeinten Ratschläge der "Hobbytherapeuten" in Foren sind schlicht 
billiger als umsonst. You get what you pay for.

von Fassungloser (Gast)


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>..."Werkzeugen" wie Coaching und Supervision bedienen
>(hab selbst nichts damit zu tun).

Dann kennst du Dich ja bestimmt bestens aus.

>In einer Firma, wo menschliche Probleme (und prinzipiell eigentlich
>menschliches überhaupt) nicht hingehören

Das mag bei einem stupiden Fließbandjob vielleicht stimmen. Ansonsten 
zeugt der Spruch eher von einer ziemlich eindimensionalen Sicht der 
Arbeitswelt.

>Die ganzen Haudrauf Sprüche der Besserwisser und die gutgemeinten >Ratschläge der 
"Hobbytherapeuten" in Foren sind schlicht billiger als
>umsonst.

Oben empfiehlst Du Werkzeuge, die du nicht kennst und unten lästerst du 
über die Hobbytheraputen und Besserwisser.

Toll, daß du selber nicht dazu gehörst.

von Falk B. (falk)


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@  Michael_ (Gast)

>Es ist schon entscheident, wie gut der Mitarbeiter ist. Aber auf Dauer
>wird es nichts. Eine Firma ist kein Sanatorium!

It depends.

http://de.wikipedia.org/wiki/Widlar

>Saufende Mitarbeiter, ich könnte ein Buch darüber schreiben.
>Als Vorgesetzter muß man das massiv angehen. Und in einer
>"intelligenten" Fa. muß heutzutage Saufen und Rauch verboten sein.

Du willst Jahrtausende alte Laster im Handstreich verbieten? Viel Spass.
Das Einzige was man tun kann, ist ein Gegenpotential zu schaffen. Z.B. 
dass Raucher sich zum Rauchen ausstechen müssen, denn es ist keine 
Arbeitszeit.

>Aber zur Alkoholkrankheit. Einer trinkt auf Arbeit 3 Bier, ein anderer
>trinkt nach Feierabend 3 Bier. Der eine ist ein Säufer, der andere
>nicht?

Ja. Denn der eine trinkt zu falschen Zeit, eben weil er anhängig ist. 
Der ander kann auf den Feierabend warten, ggf. sogar mal nix trinken.

>Und sind wir doch mal ehrlich, wenn die Kriterien des Idiotentestes auf
>alle Autofahrer angewandt würden, müßten 50% ihren Führerschein abgeben.
>Prost!

Warum glaubst du, dass Frauen so schlecht Auto fahren? ;-)

>Seit einem bestimmten Anlaß war für mich Alkohol auf Arbeit tabu. Außer
>der Chef hat es genehmigt. Das hat mich sogar mal eine neue
>Arbeitsstelle gekostet.

Aha. Daher weht der Wind. Also verallgemeinere nicht von deinem Problem 
auf den Rest der Welt!

MfG
Falk

von Fassungloser (Gast)


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>Du willst Jahrtausende alte Laster im Handstreich verbieten?

Bei uns ist per Betriebsvereinbarung, die übrignes mit dem Betriebsrat 
abgestimmt ist, das Mitführen von Alkohol im Werk VERBOTEN.

Ich habe selbst erlebt, wie ein Mitarbieter mit Fahne vom Werkschutz zur 
äztlichen Abteilung zwecks Alkoholtest gebracht wurde.

>Also verallgemeinere nicht von deinem Problem auf den Rest der Welt!

Auch Deine Weltsicht ist nur ein kleiner Ausschnitt.

von Falk B. (falk)


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@  Fassungloser (Gast)

>>Du willst Jahrtausende alte Laster im Handstreich verbieten?

>Bei uns ist per Betriebsvereinbarung, die übrignes mit dem Betriebsrat
>abgestimmt ist, das Mitführen von Alkohol im Werk VERBOTEN.

Lesen und Verstehen wollen gelernt sein. Es ging auch um das RAUCHEN! 
Und genau DAS kann man schwerlich verbieten. Und wenn man es tut, 
handelt man sich unzufriedene Mitarbeiter ein. Deren Droge ist stärker 
als dein Verbot.

>Auch Deine Weltsicht ist nur ein kleiner Ausschnitt.

Ich verallgemeinere ja auch nicht ;-)

MfG
Falk, Nichtraucher

von Fassungsloser (Gast)


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>Lesen und Verstehen wollen gelernt sein. Es ging auch um das RAUCHEN!

Korektes Formulieren ist aber auch nicht ganz einfach:

>Z.B.dass Raucher sich zum Rauchen ausstechen müssen,

Die Raucher waren in Deiner Formulierung nur ein Beispiel, d.h andere 
Jahrtausende alte Laster wie z.B. Saufen können, falls nicht  anders 
formuliert, durchaus mit eingeschlossen sein.

Merke: präziseres Formulieren erleichtert dem Leser das Verständnis und 
vermeidet Nachkarten.

von Martin (Gast)


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Michael Lieter schrieb:
> Nein. Jeder Bürger ist berechtigt nach  §127 StPO "Jedermann Paragraph"
> einen Menschen der bei einer Straftat erwischt wird, vorläufig fest zu
> nehmen.

Und wo ist die Straftat? Na?

von Martin (Gast)


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Im übrigen nützt dir §127 StPO wenig, wenn die Bundeswehr das in ihren 
ZdVs anders regelt. Du hast dann zwar das Recht dazu, wirst aber dennoch 
unter Umständen diszipliniert.

Noch dazu als Uffz, also nicht OvWa. Reine Wichtigtuerei.

von Wolfgang Horn (Gast)


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Danke für Deine Kritikfähigkeit, "fassungloser",

> Ob es hier einigen gefällt oder nicht, Alkoholismus ist eine auch von
> der WHO anerkannte Krankheit:
Natürlich ist der Beschluss der WHO glaubhafter als ein Beschluss des 
Rates der Stadt Schilda oder eines Redners in irgendeiner Hyde Park 
Corner des Internet.
Sondern verwende etwa die Kritikfähigkeit, die Du im Beruf anwendest, 
auch außerhalb dessen.
Nimm nicht alles kritiklos hin, was eine genügend starke Gruppe 
Lobbyisten nur vor einem entsprechend großen Gremium durchgeboxt hat.

Denn allein schon logisches Denken erkennt Pfusch im Gebrauch des 
Begriffes "Krankheit". Soll diese nun die Folge einer Infektion mit 
einem Bakterium, Virus oder anderen Organismen sein? Soll der Begriff 
Krankheit auch für körperliche Missbildungen gelten, könnte eines Tages 
die weiße Haut gedeutet werden als krankhafte Anomalie? Sollte ein 
Beinbruch als Krankheit gelten oder als Unfall?
In diesem Sinne dürften auch "Autoraserei", Betrug, Folterei, Raub und 
Totschlag nicht als Fehlverhalten gewertet werden, sondern als 
Krankheiten gelten, die Folterer kämen nicht vor den Gerichtshof in den 
Haag, sondern in eine gemütliche Entziehungsanstalt. Grotesk.

Die Definition in wikipedia ist klar nicht von dem Qualitätsdenken, das 
wir alltäglich abzuliefern haben.

Zur Klarheit das, was wir beobachten und mit Logik selber deuten können: 
Genuss von Alkohol ist ein Verhalten. Exzessiver Genuss ist dessen 
Steigerung, die zum Fehlverhalten wird. Aber keine Krankheit. Nach zu 
viel davon sind freilich Symptome erkennbar, welche die Aufmerksamkeit 
eines Arztes bedürfen.


> Aus persönlicher Erfahrung in unserem Betreib weiß ich, daß Leute mit
> Alkoholproblemen gekündigt werden. Allerdings bekommen sie die Garantie
> nach erfolgreichem, und anhaltendem Entzug wieder einestellt zu werden.
Das scheint mir eine gute Praxis, weil sie hohen Druck erzeugt, sein 
Fehlverhalten und dessen Folgeschäden wieder abzustellen.

> Was mich wirklich fasunglos macht ist, daß unsere Top-Führungskräfte wie
W. Horn und M. Lieter nicht in der Lage sind dieses Problem konsequent
anzugehen,
Du hättest Recht, wenn wir unser "konsequentes Angehen" "kritikloses 
Hinnehmen" verstünden.


Ciao
Wolfgang Horn

von Wolfgang Horn (Gast)


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Hi, gggggGast,

>> Wenn wir die typische Ingenieurfrage "wie funktioniert das?" auf
>> "übermäßigen Alkoholkonsum" anwenden, dann werden wir eher dies als wahr
>> erkennen: ...
>
> Das sind so typische Internetbeiträge zum Thema Alkoholsucht.
Was soll denn daran typisch sein?
Im Gegenteil. In der Anwendung der Ingenieurfrage "wie funktioniert 
das?" auf ein Fehlverhalten / eine Sucht scheine ich der Einzige zu 
sein.


> In einer Firma, wo menschliche Probleme (und prinzipiell eigentlich
> menschliches überhaupt) nicht hingehören sind Probleme von Menschen wenn
> Sie die Abläufe stören immer ein "Spannungsbogen".
Aber wer realistisch denkt, der akzeptiert die "menschlichen Probleme" 
besser genauso wie die Weisheit "errare humanum est", beachtet sie in 
seinen Planungen und Optimnierungen.


> Wer gute Führungsarbeit leisten will sollte sich meiner Meinung nach
> "Werkzeugen" wie Coaching und Supervision bedienen
Alkoholismus im Team ist ein Beweis für Führungsschwäche des 
Teamleiters. Denn er hätte dem wirksam vorbeugen müssen oder die 
Betroffenen entweder der Therapie zuführen oder eine Trennung bewirken 
müssen.
Möglicherweise ist diese Schwäche seine Schuld, vielleicht besteht seine 
Schuld nun in seiner Feigheit vor seinem Boss, nicht das einfordern zu 
wollen, was er zumindest laut gesetzlicher Fürsorgepflicht einfordern 
müsste.
Ferner zeigt Alkoholismus bei der Arbeit auch eine Schwäche des 
nächsthöheren Vorgesetzten an, denn er hätte seine Teamleiter führen 
müssen, das heißt, auch beobachten, überwachen, ob sie ihre 
Führungsarbeit gut machen oder nicht.

Alkoholmissbrauch in der Arbeit bedeutet also gleich mehrere Baustellen.

Cioa
Wolfgang Horn

von Fassungloser (Gast)


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>Sondern verwende etwa die Kritikfähigkeit, die Du im Beruf anwendest,

Ziemlich von oben herab Dein Ton. Wenn Du der Meinung bist, daß Deine 
angeblich aus der Ingenieurwissenschaft abgeleitete Meinung die allein 
selig machende ist, bitte sehr.
Mag sein, daß Du damit in den nächsten Jahren eine medizinische 
Revolution auslöst. Bis dahin halte ich mich an seriösere Quellen.

>"wenn wir unser "konsequentes Angehen" "kritikloses Hinnehmen" verstünden.

Alkohol am Arbeitsplatz verursacht Probleme, und seien es die, daß 
andere Kollegen die Abeit des anderen mitmachen oder korrigieren müssen.
Als Führungskraft sollte Dich allein schon dieses Tatsache hellhörig 
machen.

Außerdem ist übermäßiger Alkoholkonsum nicht nur für den Trinker 
zerstörerisch sondern auch für sein soziales Umfeld. Du kannst Dich 
gerne bei den "Anonymen Alkoholikern" oder in Entzugskliniken darüber 
informieren.
Also ein zweiter Grund für Dich als angeblich so kompetente 
Führungskraft zu reagieren. Diemal nicht aus Effizienzgründen sondern 
aus sozialer Kompetenz.

All Dein Gerede dient doch nur als Vorwand nichts tun zu müsssen, weil 
das viel schmerzhafter und anstrengender sein wird, als das Verhalten 
des Trinkers durch pseudo-intellektuelles Gerede über Krankheit oder 
nicht aus Sicht des Ingenieurs zu verharmlosen.

Klare Kante zu zeigen ist nicht die Stärke der meisten Führungskräfte. 
Wie hier gezeigt.

von Wolfgang Horn (Gast)


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^Hi, "Fassungloser",

> Ziemlich von oben herab Dein Ton.
Du als Person stehst nicht "tiefer".
Sondern die Logik des Aristoteles gibt der Feder Macht über das Schwert 
und dem Argument Macht über die Willkür.

Meine Anwendung von Ingenieurdenken auf soziale Systeme gibt mir nur 
logische Argumente, die mir vor dieser Anwendung fehlten.
Aber niemand muss sich bemüßigt fühlen, diesen Vorteil auch zu nutzen.

> ...Bis dahin halte ich mich an seriösere Quellen.
Was logisch falsch ist, das hat keinerlei Anspruch auf Seriosität.

> Alkohol am Arbeitsplatz verursacht Probleme,
Jain:
Ja: Wo wir Missbrauch von Alkohol am Arbeitsplatz beobachten, da auch 
Probleme.
(Viel schlimmer ist allerdings der Missbrauch unseres Gehirns.)
Nein zur Frage der Ursache: Nicht der Alkohol verursacht die Probleme, 
sondern Menschen mit ihrem Fehlverhalten.

Nur treffende Diagnosen taugen für treffende Therapien. Wenn ein 
Therapeut seine Kunden für eine Fehldiagnose gelingt, dann ist das wie 
die Lizenz zum Abzocken.


> Als Führungskraft sollte Dich allein schon dieses Tatsache hellhörig
> machen.
Hellhörig? Hast Du meinen Argumenten gegen die Fehldiagnose etwa 
entnommen, ich würde den Missbrauch von Alkohol am Arbeitsplatz 
tolerieren? Dann zeig mir mal die Stelle, die so falsch verstanden 
werden konnte.
(Ansonsten schätze ich natürlich Personen mit klaren Worten und klaren 
Positionen.)

> All Dein Gerede dient doch nur als Vorwand nichts tun zu müsssen, weil
> das viel schmerzhafter und anstrengender sein wird,...

Noch einmal: Zeig mir die Stelle in einem meiner - ich betone: meiner - 
Beiträge, die als Duldung des Missbrauchs missverstanden werden könnte.
Ich vermute, den Eindruck hast Du von einem Beitrag einer anderen Person 
gewonnen.
>
> Klare Kante zu zeigen ist nicht die Stärke der meisten Führungskräfte.
Zeig, wo das in meinem Fall zuzutreffen scheint. Im Gegenteil, mit 
meiner Anwendung von Ingenieurdenken auf soziale Systeme fahre ich eine 
sogar messerscharfe Kante, weil ich mich selbst daran schneiden könnte. 
Bisher aber nicht.

Zweitens zur Klarheit des Ausdrucks auf den Managementteppichen: 
Tantiemen lieben, aber Verantwortung fürchten, das ist ein eigenes 
Problem, das die Arbeit zur Hölle macht. Dessen Lösung ist vermutlich 
schwerer als die von Alkoholismus - es sei denn, ein neuer 
Vorstandsvorsitzender ist sich mit seinem Aufsichtsrat einig.

Ciao
Wolfgang Horn

von Hans (Gast)


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Wolfgang Horn schrieb:
> ^Hi, "Fassungloser",
>
>> Ziemlich von oben herab Dein Ton.
> Du als Person stehst nicht "tiefer".
> Sondern die Logik des Aristoteles gibt der Feder Macht über das Schwert
> und dem Argument Macht über die Willkür.

Aufgeblasen.

>
> Meine Anwendung von Ingenieurdenken auf soziale Systeme gibt mir nur
> logische Argumente, die mir vor dieser Anwendung fehlten.
> Aber niemand muss sich bemüßigt fühlen, diesen Vorteil auch zu nutzen.
>
>> ...Bis dahin halte ich mich an seriösere Quellen.
> Was logisch falsch ist, das hat keinerlei Anspruch auf Seriosität.
>
>> Alkohol am Arbeitsplatz verursacht Probleme,
> Jain:

Entscheidungsschwach.

> Ja: Wo wir Missbrauch von Alkohol am Arbeitsplatz beobachten, da auch
> Probleme.
> (Viel schlimmer ist allerdings der Missbrauch unseres Gehirns.)
> Nein zur Frage der Ursache: Nicht der Alkohol verursacht die Probleme,
> sondern Menschen mit ihrem Fehlverhalten.

Wischi-Waschi.

>
> Nur treffende Diagnosen taugen für treffende Therapien. Wenn ein
> Therapeut seine Kunden für eine Fehldiagnose gelingt, dann ist das wie
> die Lizenz zum Abzocken.
>
>
>> Als Führungskraft sollte Dich allein schon dieses Tatsache hellhörig
>> machen.
> Hellhörig? Hast Du meinen Argumenten gegen die Fehldiagnose etwa
> entnommen, ich würde den Missbrauch von Alkohol am Arbeitsplatz
> tolerieren? Dann zeig mir mal die Stelle, die so falsch verstanden
> werden konnte.
> (Ansonsten schätze ich natürlich Personen mit klaren Worten und klaren
> Positionen.)
>
>> All Dein Gerede dient doch nur als Vorwand nichts tun zu müsssen, weil
>> das viel schmerzhafter und anstrengender sein wird,...
>
> Noch einmal: Zeig mir die Stelle in einem meiner - ich betone: meiner -
> Beiträge, die als Duldung des Missbrauchs missverstanden werden könnte.
> Ich vermute, den Eindruck hast Du von einem Beitrag einer anderen Person
> gewonnen.
>>
>> Klare Kante zu zeigen ist nicht die Stärke der meisten Führungskräfte.
> Zeig, wo das in meinem Fall zuzutreffen scheint. Im Gegenteil, mit
> meiner Anwendung von Ingenieurdenken auf soziale Systeme fahre ich eine
> sogar messerscharfe Kante, weil ich mich selbst daran schneiden könnte.
> Bisher aber nicht.
>
> Zweitens zur Klarheit des Ausdrucks auf den Managementteppichen:
> Tantiemen lieben, aber Verantwortung fürchten, das ist ein eigenes
> Problem, das die Arbeit zur Hölle macht. Dessen Lösung ist vermutlich
> schwerer als die von Alkoholismus - es sei denn, ein neuer
> Vorstandsvorsitzender ist sich mit seinem Aufsichtsrat einig.
>
> Ciao
> Wolfgang Horn


Blähtext.

von Fassungsloser (Gast)


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>Sondern die Logik des Aristoteles gibt der Feder Macht über das Schwert
>und dem Argument Macht über die Willkür.

Bist Du eingentlich so unsicher, daß Du ständig irgendwelche Autoritäen 
zu Hilfe rufen mußt, um Deine Ansichten zu vertreten?

Ich stelle mir gerade vor, einer Deiner Mitarbeiter kommt mit einem 
"politischen" Problem in einem Projekt zu Dir. Und Du fängst erst einmal 
an, aus Deinem Poesiealbum zu zitieren.

>> ...Bis dahin halte ich mich an seriösere Quellen.
>Was logisch falsch ist, das hat keinerlei Anspruch auf Seriosität.

Schön, daß wir mit Dir eine universell gültige Autorität gefunden haben. 
Du solltest mehr das öffentliche Rampenlicht suchen, um uns endlich das 
wahre Licht der Aufklärung zu bringen.

>...fahre ich eine sogar messerscharfe Kante, weil ich mich selbst daran
>schneiden könnte. Bisher aber nicht.

Halleluja.

von Rainer (Gast)


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Wenn man den Alkohol verbieten würde wäre das Problem auf der Stelle 
gelöst.

Im Islam ist Alkohol verboten.
http://www.islaminstitut.de/Artikelanzeige.41+M5945077fd67.0.html
Fehltritte werden mit 40-80 Schlägen bestraft.

von Michael_ (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> @  Michael_ (Gast)
>
>>Es ist schon entscheident, wie gut der Mitarbeiter ist. Aber auf Dauer
>>wird es nichts. Eine Firma ist kein Sanatorium!
>
> It depends.
Wir hatten einen stellvertretenden TKO-Leiter, damals etwa 35 Jahre alt 
(800 Mann-Firma), der nur zitterte, wenn er nichts hatte. Mit 50 Jahren 
war er tot. Viele wußten das, aber in seiner Arbeit war er gut.
> http://de.wikipedia.org/wiki/Widlar
>
>>Saufende Mitarbeiter, ich könnte ein Buch darüber schreiben.
>>Als Vorgesetzter muß man das massiv angehen. Und in einer
>>"intelligenten" Fa. muß heutzutage Saufen und Rauch verboten sein.

> Du willst Jahrtausende alte Laster im Handstreich verbieten? Viel Spass.
> Das Einzige was man tun kann, ist ein Gegenpotential zu schaffen. Z.B.
> dass Raucher sich zum Rauchen ausstechen müssen, denn es ist keine
> Arbeitszeit.
Natürlich gibt es das, ich habe es erlebt. Ich kann mir nicht 
vorstellen, nach Hause zu kommen und gefragt werden ob ich in der Kneipe 
war. 1975 war das aber normal und es hat mich komischerweise nicht 
gestört.
>>Aber zur Alkoholkrankheit. Einer trinkt auf Arbeit 3 Bier, ein anderer
>>trinkt nach Feierabend 3 Bier. Der eine ist ein Säufer, der andere
>>nicht?
>
> Ja. Denn der eine trinkt zu falschen Zeit, eben weil er anhängig ist.
> Der ander kann auf den Feierabend warten, ggf. sogar mal nix trinken.
Promille bleiben Promille!
>>Und sind wir doch mal ehrlich, wenn die Kriterien des Idiotentestes auf
>>alle Autofahrer angewandt würden, müßten 50% ihren Führerschein abgeben.
>>Prost!
>
> Warum glaubst du, dass Frauen so schlecht Auto fahren? ;-)
Sie fahren mittlerweilen nicht schlechter, aber es gibt jetzt genug 
Sauf-Weiber am Lenkrad.
>>Seit einem bestimmten Anlaß war für mich Alkohol auf Arbeit tabu. Außer
>>der Chef hat es genehmigt. Das hat mich sogar mal eine neue
>>Arbeitsstelle gekostet.
>
> Aha. Daher weht der Wind. Also verallgemeinere nicht von deinem Problem
> auf den Rest der Welt!
War nicht mein Problem. Mit ca. 30 Jahren habe ich eine kleine 
Prüfabteilung mit 8 Frauen übernommen. Es war bekannt, das sie (einige) 
im Raucherraum 2-3 mal pro Woche dort Schnaps tranken. Es wurde 
vereinbart nur noch mit meiner Genehmigung zu größeren Anlässen. Aber 
dann tranken sie wieder und ich war die eigentliche Zielscheibe für 
andere mir nicht wohlgesonnenen Mitarbeiter.
Nur, ich war an dem Tag nicht in der Firma auf Dienstreise und der Schuß 
gegen mich ging daneben.
Übrigens, in der DDR war Alkohol am Arbeitsplatz per Gesetz verboten!

> MfG
> Falk
Und dann war ich in jüngster Zeit mal zum probearbeiten in einer 10 
Mann-Firma.
Da versammelten sich die 5 männlichen Mitarbeiter an einer Maschine, wo 
das Versteck für das Bier war. 2 bis 3 waren da üblich. Ich lehnte ab 
und stand da natürlich neben dem Team.

von Wilhelm F. (Gast)


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Unglaublich, wie hier alle tun, als sei Alkohol ein Fremdkörper von 
einem anderen Planeten! Deutschland hat mit den höchsten Pro-Kopf-Konsum 
auf der Welt! Und der findet nicht nur in geschlossenen Anstalten statt, 
verschlossen vor uns allen. Bei meiner letzten Recherche waren es noch 
10,5 Liter Reinstalkohol pro Kopf im Jahr. Das sind schon so einige 
Wein- oder Bierflaschen. Bei Schnaps nicht so. Wir stehen den Russen in 
nichts nach, sondern ganz im Gegenteil, wir machen denen noch was 
vor!!!!!!!!!!!!!!!!! Und da braucht man dann auf einmal den Schuldigen, 
nämlich den Käufer, den Konsumenten! Der den Riesen-Produktionsapparat 
noch am Laufen hält. Wie heuchlerisch diese ganze Systematik. So lange 
noch jemand daran verdient......................... besonders 
Steuern.......................und später die 
Krankenkassen................... MEGALOL

http://de.wikipedia.org/wiki/Trinkkultur_in_Europa#Aktueller_Alkoholkonsum_in_Europa

Noch mal im Klartext: 10,5 Liter im Jahr pro Bürger bedeuten 29g 
Reinstalkohol pro Bürger pro Tag. Das bleibt nicht nur bei "bekannten" 
Alkoholikern und auffällig gewordenen Menschen hängen. Dafür ist es 
einfach zu viel.

Bei 29g pro Tag pro Bürger wäre oben genannter Kollege mit seiner Menge 
wohl noch Durchschnitt. Eine Flasche Bier hat etwa 22g Alkohol.



Übrigens: Bei einem Verkehrsunfall zählen 0,0 Promille, nicht 0,01, und 
erst recht nicht die 0,5.

von Michael (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Übrigens: Bei einem Verkehrsunfall zählen 0,0 Promille, nicht 0,01, und
> erst recht nicht die 0,5.

Falsch! Da gilt eine Grenze von 0,3 Promille! Ich muss es wissen.

von Fassungsloser (Gast)


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>Unglaublich, wie hier alle tun, als sei Alkohol ein Fremdkörper von
>einem anderen Planeten!

Wie kommst Du auf das schmale Brett? Die ganze Diskussion zeigt doch, 
daß Alkohol DIE sozial akzepierte Droge schlechthin ist.

>noch jemand daran verdient...und später die Krankenkassen

Was verdienen die Krankenkassen daran? Das durch Alkohol verursachte 
Sterben dauert länger als das Sterben durch Lungenkrebs bei Rauchern.

Du solltest in Deine Rechnung auch die Unfallopfer die durch 
alkoholisierte Fahrer verursacht werden mi einbeziehen.

>Dafür ist es einfach zu viel.

Wenn Du jetzt noch etwas weiter denkst, kommst du vielleicht auf das 
Problem.

von Ich (Gast)


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Ist jemand, der jeden Tag abends eine (1) Flasche Feierabendbier trinkt 
schon gefährdet?
Ist jemand der nur am Samstagabend 7 Flaschen Bier trinkt Alkoholiker?

Wenn jemand vor die Tür geht und sich eine qualmt, dann gefährdet dieser 
danach nicht seine Umgebung.
Problematisch wird es, wenn er alles zuqualmt, alle Büros, Kinderzimmer, 
...

Egal ob Alkohol,Zigaretten oder was auch immer, gefährlich wird es, wenn 
jemand (man selbst) seinen Konsum verheimlicht bzw. es versucht.

Als Vorgesetzter hat man eine Fürsorgepflicht den Mitarbeitern 
gegenüber.
Dazu ist es manchmal erforderlich mit einem Mitarbeiter, der ein Problem 
mit zB.: Alkohol hat, ein direktes Gespräch zu führen.

von Johannes O. (jojo_2)


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@"Ich":
Da gibt es (theoretisch!) eine ziemlich einfache Regel wann man jemanden 
als Alkoholkrank/abhängig bezeichnen kann. Dazu zählte es, soweit ich 
mich richtig erinnere, wenn man täglich Alkohol trinkt.
Vom Gefühl her würde ich auch sagen, dass täglicher Alkoholkonsum sehr 
problematisch ist, da es einfach zur Gewohnheit wird.

@Michael Lieter:
Keinesfalls dem Mann kündigen, das würde doch alles nur noch schlimmer 
machen.
Du siehst jetzt: Diese Mensch hat ein Problem, das bekommt er nicht 
selbst in den Griff. Das beste was man tun kann, ist zu helfen.
Meine Idee wäre es, du nimmst dir den Betriebsarzt (falls ihr sowas 
habts?), holst dir den Mitarbeiter und führt zu dritt ein VERTRAULICHES 
Gespräch. Keinesfall irgendwelche Vorwürfe machen. Sondern ihm sagen, 
dass ihr in als guten Mitarbeiter schätzt und befürchtet, dass er 
gesundheitliche Probleme bis hin zur Abhängigkeit bekommen könnte.
Das Problem an sich scheint deutlich tiefer zu liegen (familiäre 
Probleme zuhause?). Da könnt ihr kaum was machen. Aber ihr könnt 
zumindest dafür sorgen, dass er seine Probleme nicht im Alkohol 
ertränkt.
Macht ihm auch gleich klar, dass er ihr hinter ihm steht und z.B. auch 
eine kleine Auszeit für ihn akzeptieren würdet ohne dass er um seinen 
Job fürchten müsste usw.
Falls er sowas wie "Entzug" anspricht (den genauen Grund kennen wir ja 
nicht!), müsst ihr im auch Versprechen können, dass über seine Probleme 
nichts nach außen dringt und also hernach auch nicht schlecht bei den 
Kollegen dasteht.
Alles weitere wird sich im Gesprächsverlauf ergeben. Falls euer 
Verhältnis zueinander nicht so toll ist, dann kann das Gespräch auch nur 
zwischen Betriebsarzt und ihm verlaufen, wäre vermutlich sinnvoller 
wegen ärztlicher Schweigepflicht.
Ihr habt nichts davon, wenn sich der Mann irgendwann zu Tode säuft. 
Sicherlich ists aber auch für die Firma kompliziert, wenn ihr so einen 
Mitarbeiter habt. Aber insgesamt denke ich, dass es für alle besser ist 
wenn ihr im konstruktiv helfen wollt.

von Ich (Gast)


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Johannes O. schrieb:
> Dazu zählte es, soweit ich
> mich richtig erinnere, wenn man täglich Alkohol trinkt.

Das würde heissen, dass das berühmte Feierabendbier, auch wenn es 
wirklich nur eins ist, schon problematisch ist.

Dann hätten sehr viele ein Alkohol-Problem, auch welche, die man noch 
nie angetrunken gesehen hat, schon gar nicht während der Arbeitszeit.

Nur eine Zigarette ablehnen, weil ich Nichtraucher bin, wird das 
akzeptiert.
Nur ein Bier ablehnen, weil man morgens um 9 Uhr wirklich jetzt keinen 
Bierdurst hat (nebenbei noch vernünftig Arbeiten muss), da wird man 
schon mal schief angeguckt (aus eigener Erfahrung).

Probleme mit dem Rauchen aufzuhören, da werden max. dumme Witze gemacht.
Probleme mit dem Trinken, bzw. nicht zu trinken zu haben ist ein Tabu.

Johannes O. schrieb:
> Keinesfalls dem Mann kündigen, das würde doch alles nur noch schlimmer
> machen. (...)

Zustimmung.

von Johannes O. (jojo_2)


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@Ich: Ja sowas gilt manchmal schon als problematisch, kommt auf die 
Sichtweise drauf an.
Aber wie schon angedeutet: Das sind nicht meine Interpretationen, 
sondern so habe ichs eben mal gehört als es von medizinischer Sicht her 
betrachtet wurde. Mag evtl. mittlerweile schon wieder anders sein... 
also keine Garantie drauf dass das irgendwie stimmt.
Dennoch hat mir ein Erlebnis vor ein paar Jahren ein wenig zu denken 
gegeben. War damals noch in der Schule, ich denke Oberstufe.
Man hatte einen Schulausflug geplant, sollte von Freitag oder Samstag 
bis Sonntag Abend gehen, also mit Übernachtung. Hat sich so angehört als 
könnte das wirklich interessant werden und die Lehrer haben auch ihr 
Bestes gegeben bei der Planung. Irgendwann wurde dann mal angesprochen: 
An diesen Tagen herrscht, da Schulausflug (und da man sich vermutlich 
Ärger ersparen wollte) Alkoholverbot. Hätte also 1-2 Abende betroffen. 
Hört sich jetzt nicht schlimm an.
Aber die Diskussion die darauf folgte war extrem. Was das denn für einen 
Sinn hätte und warum und wir wollen das aber nicht so usw. Das war eine 
der heftigsten Diskussionen die ich bisher erlebt habe.
Dieser Ausflug hat dann übrigens nicht stattgefunden, unter anderem 
dürfte dieses Thema mit dafür ausschlaggebend gewesen sein.
Ich finde es extrem, dass manche Leute nicht einmal für 1-2 Tage auf 
ihren Alkohol Abends verzichten können. Wir reden hier übrigens von 
jungen Leuten im Alter um die 18 Jahre! Erschreckend so etwas.
Der Alkohol ist schon zu weit in unser tägliches Leben eingedrungen... 
Feste Rituale die "einfach dazugehören". Hab auch oft mit Personen 
diskutiert weshalb sie was trinken: "äh... ja... weils die anderen halt 
auch machen" oder "ja... äh... gehört dazu dass man was trinkt wenn man 
abends weggeht". Das ist irgendwie, wie du auch gesagt hast, ein Tabu 
über diese Sachen anständig zu reden.

Ich trinke selbst NIE etwas. Mir ist das alles zu dämlich, brauch keine 
Drogen damit mein Leben interessant wird... Wie du schon geschrieben 
hast wird man dann komisch angeschaut, falls man das Bier ablehnt das 
einem angeboten wird. So richtig akzeptieren wollens viele dann auch 
nicht und fangen zu nerven an, aber irgendwann geben sie dann schon 
Ruhe.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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> Wenn man den Alkohol verbieten würde
> wäre das Problem auf der Stelle gelöst.

HUMBUG! Heroin, LSD, Haschisch und wie das ganze Zeugs heißt, ist (in 
Deutschland) verboten.

"Auf der Stelle gelöst" ist dadurch aber nichts, denn Konsumenten dieser 
Stoffe gibt es weiterhin.

von Fassungsloser (Gast)


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Autor: Johannes O. (jojo_2)
Datum: 14.08.2011 12:59
>Keinesfalls dem Mann kündigen, das würde doch alles nur noch schlimmer
>machen.

Völlig falscher Ansatz. Nicht nur das Umfeld, außer der Familie, die das 
Elend mit ausbaden muß, sondern auch der Alkoholiker neigen zum 
Verharmlosen.

Und ohne wirkliche Einsicht ist kein dauerhafter Entzug möglich.

Wie gesagt, bei uns in der Firma werden solche Leute gekündigt, mit 
einer Wiedereinstellungsgarantie nach dauerhaftem Entzug.

So hart es klingt, Alkoholiker, die sich nicht helfen lassen wollen, muß 
man ALLEINE vor die Hunde gehen lassen.

Ich weiß aus unmittelbarer Erfahrung im nächsten Bekanntenkreis, wovon 
ich rede.

von Wolfgang Horn (Gast)


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Hallo, Hans,

vom Stil her hätte ich fast gedacht, der Beitrag käme von 
"Fassungsloser".

>>> Alkohol am Arbeitsplatz verursacht Probleme,
>> Jain:
>
> Entscheidungsschwach.
>
>> Ja: Wo wir Missbrauch von Alkohol am Arbeitsplatz beobachten, da auch
>> Probleme.
>> (Viel schlimmer ist allerdings der Missbrauch unseres Gehirns.)
>> Nein zur Frage der Ursache: Nicht der Alkohol verursacht die Probleme,
>> sondern Menschen mit ihrem Fehlverhalten.

Eine Abwägung des Musters einerseits / andererseits ist keine 
Entscheidungsschwäche.
Sondern ein Beitrag für eine klügere Entscheidung als die solcher 
Personen, deren Wortschaft sich auf "Ja", "Nein", "ich will" und "ich 
will keine Probleme hören, sondern nur Lösungen".

Ciao
Wolfgang Horn

von Fassungsloser (Gast)


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Du fährst doch so auf Poesie-Sprüche ab:

Eure Rede aber sei: "ja, ja" - "nein, nein". Was darüber ist, das ist 
von Übel."
Quelle : Matthäus 5.37

In der Regel fürt Dein "einerseits - andereseits" in Deinen Kreisen nur 
dazu, keine Enscheidung zu treffen. Zugegeben, das
Vernebeln der Entscheidung ist dann labermäßig auf allerhöchstem Niveau.

Am Ende jeder Entscheidung steht ein "ja" oder "nein".

Vermutlich rufst Du auch wegen jedem Furz einen Arbeitskreis mit einem 
Vor-Workshop zu Vorbereitung ein.

Einen für Deinen verehrten Aristoteles habe ich noch:

"Man kann von Aristoteles sagen, daß er den Wald vor Bäumen nicht sieht 
– das Allgemeine nicht vor dem Besonderen, das Innere nicht vor dem 
Äußeren. So wenigstens sind die Bücher anima. So ist der der Anfang des 
Verderbens in der Philosophie."
Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher, (1768 - 1834)

von Rainer (Gast)


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Johannes O. schrieb:
> Dieser Ausflug hat dann übrigens nicht stattgefunden, unter anderem
> dürfte dieses Thema mit dafür ausschlaggebend gewesen sein.
> Ich finde es extrem, dass manche Leute nicht einmal für 1-2 Tage auf
> ihren Alkohol Abends verzichten können. Wir reden hier übrigens von
> jungen Leuten im Alter um die 18 Jahre! Erschreckend so etwas.
Das hat was mit Gruppendruck und -dynamik zu tun (weils die anderen halt 
auch machen). Und wohl bestimmt auch mit einem tiefen Niveau. Ein 
einzelner kann dabei alles runterreißen.

> Der Alkohol ist schon zu weit in unser tägliches Leben eingedrungen...
> Feste Rituale die "einfach dazugehören". Hab auch oft mit Personen
> diskutiert weshalb sie was trinken: "äh... ja... weils die anderen halt
> auch machen" oder "ja... äh... gehört dazu dass man was trinkt wenn man
> abends weggeht". Das ist irgendwie, wie du auch gesagt hast, ein Tabu
> über diese Sachen anständig zu reden.
Tabu würde ich nicht unbedingt sagen. Die Leute können es nicht und ich 
würde die als eine Art von Dumpfbacken einschätzen. Alkohol ist durch 
die ganze Werbung, usw. "gesellschaftlich anerkannt".

> Ich trinke selbst NIE etwas. Mir ist das alles zu dämlich, brauch keine
> Drogen damit mein Leben interessant wird... Wie du schon geschrieben
> hast wird man dann komisch angeschaut, falls man das Bier ablehnt das
> einem angeboten wird. So richtig akzeptieren wollens viele dann auch
> nicht und fangen zu nerven an, aber irgendwann geben sie dann schon
> Ruhe.
Ich habe solche Leute sehr schnell im Griff. Ein blöder Spruch und 
sofort kommt eine Retourkutsche. Man kann ja ebenso komisch 
zurückschauen, damit solche Leute vielleicht mal ansatzweise anfangen zu 
begreifen.

von Rainer (Gast)


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Wegstaben Verbuchsler schrieb:
>> Wenn man den Alkohol verbieten würde
>> wäre das Problem auf der Stelle gelöst.
>
> HUMBUG! Heroin, LSD, Haschisch und wie das ganze Zeugs heißt, ist (in
> Deutschland) verboten.

Und deshalb werden die Sachen auch (verhältnismässig) nicht in rauen 
Mengen konsumiert. Ich glaube kaum, dass der Konsum von Alkohol zunimmt, 
wenn er verboten wird. Es kommen dann eher so Sprüche wie: "das ist 
jetzt nicht mehr erlaubt und wir müssen uns doch daran halten".

Was Du meinst sind so eine Art vernachlässigbare Leckströme.
Genauso wie der Apfelstrudel von Michael Lieter.

> "Auf der Stelle gelöst" ist dadurch aber nichts, denn Konsumenten dieser
> Stoffe gibt es weiterhin.

Zum weitaus größten Teil gelöst. Zufrieden?
Natürlich kann man zusätzlich mit Aufklärung arbeiten.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Leute ich danke euch zwischendurch erst mal für die rege Beteiligung und 
die vollständige Abwesenheit von Getrolle.

Interessant ist das sich quasi zwei Meinungen herauskristallisieren:

A-man muss handeln - so oder so - sei es man ist sozial oder rechtlich 
verantwortlich
B-Alkohol ist ein allgegenwärtiges Problem das man nicht so einfach 
handhaben kann

Fast alle sind allerdings der Meinung das man es nicht ignorieren kann.

Handeln kann ich erst wenn quasi Beweise vorliegen - bisher hab ich nur 
hörensagen. Wie handeln - ansprechen. Alkoholiker verharmlosen ihren 
Konsum und meinen diesen unter Kontrolle zu haben. Alkoholtest anordnen 
ginge nur bei offensichtlichen Ausfallerscheinungen, ein Bierfahne, die 
noch nicht festgestellt wurde, könnte auch von alkoholfreiem Bier 
verursacht werden.
Insgesamt erscheint es allerdings logisch richtig kombiniert wie im 
Einganspost beschrieben.

Wenn es ein vorrübergehendes Verhalten ist, könnte man es aussitzen.
Entwickelt sich allerdings ein ernsthaftes Problem - wäre das - so 
später die Kritik - bereits bekannt gewesen.

Eine einfache technokratische Lösung sehe ich allerdings nicht.

Die Frage ob Alkoholismus zu Recht eine Krankheit ist - ist insofern 
komplex, als das dadurch viele Themen berührt werden wie eine 
Gesellschaft funktioniert bzw. funktionieren soll(te).

Wir definieren das letztlich selbst - daher auch dieser Thread.

Was hat ein Mann vor 3000 Jahren gemacht wenn er ein mächtiges Problem 
hatte? Er ging zu seinem Schamanen und der gab ihm drei Tage 
Sonderurlaub und den entsprechenden Drink aus Bilsenkraut und was weiß 
ich noch zu dieser Zeit - sprach dieser Mann zwei Tage mit seinen 
Göttern und kam zurück und hatte eine Antwort. Heute flüchtet er sich in 
den Alkohol und die Vorschläge enden dann bei Kündigung und Therapie, 
die nicht funktioniert und geholfen ist damit auch Niemandem.

Das führt, wenn wir das weiter diskutieren sogar zu der Frage ob ein 
Mensch überhaupt einen freien Willen hat (nicht wenige Neurobiologen 
bezweifeln das) - ob er nicht süchtig werden wollen kann oder ob er das 
genau nicht kann und die sich einbilden man könnte es - bisher nur Glück 
hatten die entsprechende Veranlagung so nicht zu haben oder von 
Umständen verschont wurden - welche man Niemandem wünschen möchte.

von Fassungsloser (Gast)


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>...dann bei Kündigung und Therapie, die nicht funktioniert und geholfen
>ist damit auch Niemandem.

Herzlichen Glückwunsch zur Nicht-Entscheidung. Daß ist ja auch wirklich 
soooo bequem. Und intellektuell über den strittigen freien Willen und 
den Schamanen vor 3000 Jahren ganz toll verbrämt.

Wir haben hier in unserem Betrieb auf unseren Schichten 2 trockene 
Alkoholiker, die über Kündigung und Entzug mit Wiedereinstellung den 
Absprung geschafft haben.
Woher Du Deine Erkenntnis nimmst, daß Therapien nicht helfen, weißt 
allen Du. Aber vermutlich gibt es da eine nur Dir zugängliche 
Geheimstudie, die das wider besseres Wissen bestätigt.

Bleib bei Deinen 40 Nachkommastellen, und laß die Finger von 
komplizierten sozialen Führungsaufgaben.


@Atto A

>ihr kotzt mich an!!!

Deine offensichtliche Ignoranz kotzt an.

von Wolfgang Horn (Gast)


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Hi, Michael,

> Handeln kann ich erst wenn quasi Beweise vorliegen
Jain.
Ja: Anschuldigen, also Gegeneinander, kannst Du frühestens, wenn Du 
gerichtsverwertbare Beweise archiviert hat.
Nein: Zuhören durftest Du schon immer, auch fragen, ob der Betreffende 
alles für in Ordnung halte oder ihm eine Klage auf den Lippen haben 
könnte, die er sich bisher nur nicht getraut hat, zu sagen.

Zumindest zu solchen hilfreichen Fragen bist Du aus zwei Gründen 
verpflichtet:
1. BGB § 611 verpflichtet Arbeitgeber zur Fürsorge gegenüber ihren 
Arbeitnehmern. Arbeitgeber delegieren diese in der Regel an die 
Führungskräfte. Solltest Du gegen diese Pflicht verstoßen, könnte Dein 
Arbeitgeber Dich zu Recht als Sündenbock abstrafen, und der Staatsanwalt 
auch.
2. Vermutlich hast Du Dich gegenüber Deinem Arbeitgeber verpflichtet zu 
guten Ergebnissen Deiner Organisationseinheit. Ein Zuviel von Alkohol am 
Arbeitsplatz ist ein Indiz für Minderleistung und Minderergebnisse. Ein 
zweiter und zwingender Grund zum Einschreiten.

Aber wie gesagt - Einschreiten mit harter Hand wäre ungeschickt. Ebenso 
das Warten auf Einschreiten, bis gerichtsverwertbare Beweise gesichert 
sind. Aber unter vier Augen fragen, dazu bist Du gesetzlich und 
arbeitsvertraglich verpflichtet.


Ansonsten: Deine Personalabteilung ist ihrerseits verpflichtet, 
Führungskräfte wie Dich zu beraten. Deren Rat dürfte tatsächlich weit 
besser sein als das Sammelsurium in diesem Forum. Auf jeden Fall ist es 
der beste Rat, den Dein Arbeitgeber seinen Führungskräften geben kann. 
Deshalb wäre es verwerflich, diesen hinaus zu zögern.

Personaler wissen, Alkoholismus unter Mitarbeitern ist für jede 
Führungskraft ein schweres Problem, für das auch Führungskräfteseminare 
keine Wunderlösung haben.
Deswegen werden Sie Dir keinen Strick draus drehen, wenn Du sie um Rat 
fragst. Eher andersrum - negativer sollten sie ein Zögern vor dieser 
Frage um Rat auffassen.

Letzter Anstoß: Nichts ist schlimmer als eine Führungskraft, die ein 
Problem erkennt und untätig bleibt.

Ich schau Dir in die Augen - rufst Du gleich morgen Deinen Personaler 
an?

Ciao
Wolfgang Horn

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Fassungsloser schrieb:
> Herzlichen Glückwunsch zur Nicht-Entscheidung.

Du kennst zwei Beispiele wo es vorerst funktioniert. Ich kenne ein paar 
mehr wo es dann doch nicht funktioniert hat. Aber das ist auch die 
einzige mir bekannte Möglichkeit - völlig trocken und für immer. Solche 
Beispiele kenne ich auch, die funktionieren bis heute. Langzeitprognose 
nicht bekannt.

Was macht ihr mit den Leuten wenn die wieder saufen? Nächster Entzug und 
dann geht es wieder für 1-2 Jahre. Dann wieder Rückfall. Nächster Entzug 
usw.?

Wie lange muss ein Alkoholiker für dich trocken sein um wieder 
eingestellt zu werden - 6 Monate, 1 Jahr, 3 Jahre?

von Fassungsloser (Gast)


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>Wie lange muss ein Alkoholiker für dich trocken sein um wieder
>eingestellt zu werden - 6 Monate, 1 Jahr, 3 Jahre?

Bei uns läuft das über die ärztliche Abteilung. Ich denke ein erfahrener 
Werksarzt bzw. Arbeitsmediziner wird Euch da sicher weiterhelfen können.

>Dann wieder Rückfall. Nächster Entzug usw.?

Es dürfte sich von selbst verstehen, daß nicht beliebig viele Schleifen 
erlaubt sind. Ohne unsere Betriebsvereinbarung im Wortlaut zu kennen, 
gehe ich von maximal einem Entzug aus.

Du bist doch so hochprofessionell, dann suche doch bitte auch 
professionellen Rat bei Suchtberatungen oder anderen Einrichtungen und 
nicht bei allen möglichen Halbgebildeten hier im Forum.
Wenn es Dir hilft kannst Du mich meinetwegen auch dazu zählen.

Ic vemute mal, Dir kommt Dein universeller Absolutheitsanspuch auf 
Intelligenz und Wissen in die Quere, die Kenntnisse anderer anzunehmen.

>...kenne ein paar mehr wo es dann doch nicht funktioniert hat.

So hart es klingt, dann muß man die Person eben aufgeben, auch im 
privaten Bereich (Trennung, Scheidung).

von Rainer (Gast)


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Fassungsloser schrieb:
> Wir haben hier in unserem Betrieb auf unseren Schichten 2 trockene
> Alkoholiker, die über Kündigung und Entzug mit Wiedereinstellung den
> Absprung geschafft haben.
> Woher Du Deine Erkenntnis nimmst, daß Therapien nicht helfen, weißt
> allen Du. Aber vermutlich gibt es da eine nur Dir zugängliche
> Geheimstudie, die das wider besseres Wissen bestätigt.

Wer hat sich eigentlich die Bezeichnung "trockener Alkoholiker" 
ausgedacht? Die Therapeuten? Wenn jemand das in der Vergangenheit 
konsumiert hat und dann nicht mehr wird ihm das dann ständig 
hinterhergetragen wo es nur geht um ihn in abfälliger Art und Weise 
immer wieder daran zu erinnern?

Früher habe ich auch viel von diesem Zeug getrunken und dann eben nicht 
mehr. Punkt aus. Das hatte sehr viel mit Erkenntnis zu tun.

Michael Lieter schrieb:
> Fassungsloser schrieb:
>> Herzlichen Glückwunsch zur Nicht-Entscheidung.
>
> Du kennst zwei Beispiele wo es vorerst funktioniert. Ich kenne ein paar
> mehr wo es dann doch nicht funktioniert hat. Aber das ist auch die
> einzige mir bekannte Möglichkeit - völlig trocken und für immer. Solche
> Beispiele kenne ich auch, die funktionieren bis heute. Langzeitprognose
> nicht bekannt.
>
> Was macht ihr mit den Leuten wenn die wieder saufen? Nächster Entzug und
> dann geht es wieder für 1-2 Jahre. Dann wieder Rückfall. Nächster Entzug
> usw.?
>
> Wie lange muss ein Alkoholiker für dich trocken sein um wieder
> eingestellt zu werden - 6 Monate, 1 Jahr, 3 Jahre?

Ich bin ja der Meinung, das dass alles viel einfacher ist als es hier 
ellenlang diskutiert wird. Wenn man natürlich noch weitere Therapeuten 
(die möglicherweise ein Interesse daran haben, dass der Patient 
möglichst lange bei ihnen therapiert wird), usw., usw. einschaltet kann 
man das natürlich verwässern und in die Länge ziehen. Einen Therapeuten 
würde ich daher nicht einschalten und es auch gar nicht erst erwähnen.

Ich würde mit dem Mitarbeiter ein Gespräch führen und ihm vortragen, 
dass da gewisse Anhaltspunkte für seinen Alkoholkonsum vorliegen und 
dass er das bitte sofort unterbindet, da sonst noch mehr Probleme (zu 
den ohnehin schon bestehenden) auftreten werden.

Falls er sich quer stellen sollte würde ich mich auch quer stellen. Wenn 
er kooperiert - gut! Eigentlich ganz einfach. Rein gefühlsmässig denke 
ich, dass der Mitarbeiter das schaffen wird und das dieses Tamtam mit 
Therapie, usw. nicht nötig ist.

Ausserdem würde ich generell den Umgang mit Alkohol überdenken. Es muss 
ja nicht die totale Abstinenz sein, aber den Konsum ins lächerliche zu 
ziehen, so dass es sich hochschaukelt finde ich auch nicht angebracht.

Am besten wäre ja ihr beschränkt euch auf den besagten Apfelstrudel.

von Rainer (Gast)


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Fassungsloser schrieb:
> Bei uns läuft das über die ärztliche Abteilung. Ich denke ein erfahrener
> Werksarzt bzw. Arbeitsmediziner wird Euch da sicher weiterhelfen können.

Der Werksarzt hat ein Interesse, dass die Leute clean werden. Das hat 
bei euch wohl auch deswegen funktioniert. Wenn die Leute nicht clean 
geworden wären hätte man den Werksarzt in Frage gestellt.

Wenn man will geht es also.

von Fasungsloser (Gast)


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> wo es nur geht um ihn in abfälliger Art und Weise immer wieder daran
>zu erinnern

Was ist daran abfällig?. Ein Alkoholiker bleibt Zeit seines Leben 
Alkoholiker. Im besten Fall schafft er es nicht mehr zu trinken.

Da Alkoholismus ob es Dir gefällt oder nicht, als Krankheit angesehen 
wird, gilt selbsterständlich die ärztliche Schweigepflicht.
Welche Bezeichnung Du für Dich wählst bleib Dir übrigens selbst 
überlassen.

>Ich bin ja der Meinung, das dass alles viel einfacher ist

Und noch einer dieser selbst ernannten Experten.

>gefühlsmässig denke ... das dieses Tamtam mit Therapie, usw. nicht nötig
>ist.

Ich weiß, alles Abzocke der Therapeuten-Mafia. Wenn das alles so einfach 
ist, warum ist dann die Rückfallquote so hoch (ca. 80%)?

Dein Beitrag ist weiterer Beleg für das Unwissen und die Verharmlosung 
von Alkohl(ismus).

von Rainer (Gast)


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Fasungsloser schrieb:
>> wo es nur geht um ihn in abfälliger Art und Weise immer wieder daran
>>zu erinnern
>
> Was ist daran abfällig?. Ein Alkoholiker bleibt Zeit seines Leben
> Alkoholiker. Im besten Fall schafft er es nicht mehr zu trinken.

Abfällig finde ich wenn man das immer wieder hinterherträgt.
Es werden ja auch nicht alle, die erfolgreich das Normalgewicht erreicht 
haben lebenslang als "ehemalige Übergewichtige" bezeichnet.
Auch bleibt ein Übergewichtiger mitnichten Zeit seines Lebens ein 
Übergewichtiger.

> Da Alkoholismus ob es Dir gefällt oder nicht, als Krankheit angesehen
> wird, gilt selbsterständlich die ärztliche Schweigepflicht.
> Welche Bezeichnung Du für Dich wählst bleib Dir übrigens selbst
> überlassen.

Irgendwie muss man das benennen, da gebe ich Dir Recht.

>>Ich bin ja der Meinung, das dass alles viel einfacher ist
>
> Und noch einer dieser selbst ernannten Experten.
Was willst Du mit diesem Vortrag genau sagen?
Kannst Du das näher erläutern?

>>gefühlsmässig denke ... das dieses Tamtam mit Therapie, usw. nicht nötig
>>ist.
>
> Ich weiß, alles Abzocke der Therapeuten-Mafia. Wenn das alles so einfach
> ist, warum ist dann die Rückfallquote so hoch (ca. 80%)?

Nicht alles aber sehr vieles. Wer selbst denken kann ist hier klar im 
Vorteil. Wenn Du dieses Wissen schon hast ist ja gut! 80% 
"Therapeuten-Mafia" und 20% seriös kann gut hinkommen.

> Dein Beitrag ist weiterer Beleg für das Unwissen und die Verharmlosung
> von Alkohl(ismus).

Nein, wenn Du meine Beiträge richtig gelesen hast wirst Du erkennen, 
dass ich Alkohol nicht gut finde.

von Fassungsloser (Gast)


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>Abfällig finde ich wenn man das immer wieder hinterherträgt.

Wer trägt hier wem was hinterher? Unsere beiden Schichtleute haben 
keinerlei Probleme mit irgendwelchem Gerede, weil es keines gibt.

>> Und noch einer dieser selbst ernannten Experten.
>Was willst Du mit diesem Vortrag genau sagen?

Das ist doch klar erkennbar. Die Behandlung von Alkoholismus
gehört in professionelle Hände und nicht in den Bereich unser beiden 
Top-Führungskräfte und selbst ernannter Experten wie Dich.

Ein Entzug ist KEIN Ringelpietz mit Anfassen und wir erzählen der Tante 
Psychologin nette Geschichten aus der Kindheit.

>Nicht alles aber sehr vieles. Wer selbst denken kann ist hier klar
>im Vorteil.

Du faselst erst von Bauchgefühl und Meinung und verklärst das dann zum 
selber Denken.

Alkoholiker sind nicht die witzigen lallenden Gestalten, enen komische 
Sachen passieren  über die man so toll lachen kann. Das heißt meist 
sozialer Abstieg und soziale Isolation MIT FAMILIE in Geiselhaft 
teilweise mit GEWALT gegen die eigenen Kinder und die Frau. Alles im 
nächsten Bekanntenkreis miterlebt.

>...wirst Du erkennen, dass ich Alkohol nicht gut finde.

Das ist doch nicht der Punkt. Ich finde z.B. strengen Achselgeruch auch 
nicht gut.

Ich klinke mich hier aus dem Kindergarten selbst ernannter Experten und 
Führungskräfte aus. Ihr könnt Euch weiter in Eurer scheinbaren 
Souveränität und Überlegenheit suhlen und weiter als Blinde über Farben 
reden.

Wäre Euch echt zu wünschen mit so etwas mal wirklich konfrontiert zu 
werden.

von Wolfgang Horn (Gast)


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Ja, Rainer, Du hat den Punkt getroffen:

> Es werden ja auch nicht alle, die erfolgreich das Normalgewicht erreicht
> haben lebenslang als "ehemalige Übergewichtige" bezeichnet.

Wir sprechen hier vom Denkfehler "Hexen-Syndrom".
Eine Frau ist nicht deswegen eine Hexe, weil ihre Haare rot sind. 
Sondern weil die VSGDD ("Vereinigung selbstgerechter Dorfdeppen") sie 
eine Hexe genannt hat, sie wie eine Hexe behandelt, möglicherweise bis 
zum Scheiterhaufen.
Die VSGDD zwingt die Frau geradezu, sich anders zu verhalten, als sich 
eine "Nicht-Hexe" verhalten würde. So wird das Vorurteil der VSGDD zur 
selbsterfüllenden Prophezeihung.

Der Denkfehler ist die Verwechslung vom Körpermerkmal "rote Haare" und 
der Identität "Hexe".
Eine ähnliche Verwechslung hast Du angesprochen zwischen dem Verhalten 
"Völlerei" und "Übergewichtiger".

Dieser Denkfehler ist sehr einkömmlich für Therapeuten, weil er die 
lebenslange Therapie erzwingt.
Was wäre denn mit einem Kfz-Techniker, der die wahre Ursache für den 
Schaden verdrängt und ewig herum doktert, weil die Autoversicherung ihn 
nach Stunden bezahlt?
Diesen Kfz-Techniker würde man mindestens "Pfuscher" schimpfen, 
vielleicht auch als Betrüger einfahren lassen.
Da funktioniert das mit der VSGDD eben nicht, weil das Publikum den 
Irrtum erkennen würde.

Aber im Bereich der Soft-Facts fehlt diese Mündigkeit.

Moral der Geschicht' für die Abstellung von übermäßigem Alkoholkonsum am 
Arbeitsplatz:
(Vorab: Ich beschränke dies hier auf Fälle, wo noch kein Arzt oder 
Therapeut eine Krankheit festgestellt und damit seiner Branche den 
"Claim" für die Honorare an diesem Patienten gesichert hat. Sondern ich 
spreche vom Vorfeld dieser Entscheidung, wo man noch von einem 
Fehlverhalten reden kann.)
1. Den Betroffenen ja nicht abstempeln mit einem Urteil nach Art der 
VSGDD, das aus seinem Verhalten ein Urteil über seine Identität macht. 
Denn sollte er sich diesen Schuh anziehen "ja, ich sehe ein, ich bin ein 
Alkoholiker", dann erschwert das die Abstellung.
2. Sondern ihn, wie oben schon geschrieben, fürsorglich ansprechen. 
Unter vier Augen.
3. Das Fehlverhalten als Symptom sehen - und die Ursache suchen.
4. Diese Ursache abstellen. Möglicherweise mit anderen, auf die man sich 
verlassen kann.
5. Erfolg prüfen.

Ciao
Wolfgang Horn

von jfjfh (Gast)


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Fasungsloser schrieb:
> Ich weiß, alles Abzocke der Therapeuten-Mafia. Wenn das alles so einfach
> ist, warum ist dann die Rückfallquote so hoch (ca. 80%)?

Wie wuerdest Du denn eine Dienstleistung bezeichnen, deren Erfolgsquote 
nur 20% betraegt?
Bei mir heisst sowas Pfusch und der der es verkauft, Pfuscher oder 
eventuell sogar Betrueger.

jfjfh

von Wolfgang Horn (Gast)


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Hi, jfjfh,
>
> Wie wuerdest Du denn eine Dienstleistung bezeichnen, deren Erfolgsquote
> nur 20% betraegt?
> Bei mir heisst sowas Pfusch und der der es verkauft, Pfuscher oder
> eventuell sogar Betrueger.

Du hast Recht, die Quote an Mißerfolgen ist ein deutliches 
Unterscheidungsmerkmal zwischen "meisterlichem Können" und "Pfusch".

Aber bei der Bewertung von Chefärzten in der Onkologie, Krebsheilkunde, 
sprechen plausible Gründe für Gnade.
Allerdings meine ich, diese begehen einen Denkfehler, wenn sie meinen, 
wie die Presse ihnen unterstellt, sie könnten "den Krebs" besiegen. Das 
ist Illusion, weil "Krebs" nur eine Sammelbezeichnung ist für 
Kopierfehler in der Reproduktion von DNA der Körperzellen.


Die Prüfung der Berufe auf kollektive Denkfehler lohnt sich durchaus.
Anregungen dazu:

„Aber über 70% aller Change-Projekte scheitern an Soft-Fact-Risiken!“ 
(Entschuldigung eines Change Managers)

"Ich kenne kein Buch und keine Theorie, die ein wirklich erfolgreiches 
Führungskonzept für ein Unternehmen hergeben könnte - kein einziges." 
(Helmut Werner, einst Mercedes-Benz)

„Die Managementliteratur selbst ist in so hohem Maße wertlos, daß es 
sich, von wenigen Ausnahmen abgesehen, praktisch nicht lohnt, sie 
durchzuarbeiten“ (Prof. Fredmund Malik, St. Gallen)

„Ein großer Teil der für die Managementpraxis empfohlenen Psychologie 
stammt aus dem Therapiebereich. Dieser ist unter Fachpsychologen an sich 
umstritten. Die rund 600 verschiedenen Psychotherapieverfahren werden 
allesamt sowohl in bezug auf ihre theoretische Qualität als auch ihre 
praktische Wirksamkeit als weitgehend fragwürdig angesehen.“ (Prof. 
Fredmund Malik, St. Gallen)


Aber wenn uns mal eine Seilscheibe bricht mit tödlichen Folgen, dann 
wandern wir wegen fahrlässiger Tötung in den Knast. Folgerung: Ein 
weiteres Indiz für die Qualität der Lehre eines Berufes ist dessen 
Umgang mit seinen Sündern: Taugt die Lehre zum gerichtsverwertbaren 
Nachweis von Pfusch oder dürfen sich die Sünder dumm und dämlich 
verdienen?

Ciao
Wolfgang Horn

von Rainer (Gast)


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Fassungsloser schrieb:

> ... und nicht in den Bereich unser beiden
> Top-Führungskräfte und selbst ernannter Experten wie Dich.
>
> ... Ringelpietz mit Anfassen ...
>
> ... Du faselst erst von ...
>
> ... nicht die witzigen lallenden Gestalten ...
>
> ... aus dem Kindergarten selbst ernannter Experten und
> Führungskräfte ...
>
> ... Souveränität und Überlegenheit suhlen und weiter als Blinde über Farben
> reden.

So heiss ist der Sommer in diesem Jahr doch gar nicht...
Gibt es bei euch kaltes Wasser zum Abkühlen?
Das könnte helfen.

Man kann Probleme auch herbeireden wo keine sind.

Du versuchst uns zu erklären, dass die Vorgehensweise in eurem Betrieb 
(mit 80% Rückfallquote) das einzig richtige wäre.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Rainer schrieb:
> Du versuchst uns zu erklären, dass die Vorgehensweise in eurem Betrieb
> (mit 80% Rückfallquote) das einzig richtige wäre.
>

Bei halbwegs seriösen Studien findet man Zahlen von 50% nach einem Jahr 
Rückfallquote.

80% wäre ja schon eine Aussage das selbst eine Therapie nur zu 20% 
wirksam ist - kennt Jemand Quellen welche Zahlen belegen?

von Michael (Gast)


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Ich kenne persönlich eine Psychologin die in dem Bereich arbeitet:

Mit chronifizierten Alkoholikern. (Saufen seit ihre Jugend und sind 
jetzt ca 50 Jahre alt.)

Lt. ihrer Aussage liegt ihre Erfolgsquote bei 0%.

Was aber funktioniert ist die LSD Psychotherapie nach Stanislav Grof.

Da liegt die Erfolgsquote bei ca. 80%.

Bitte mal nachlesen.

Eine andere erfolgreiche Therapie lautet: Sich totsaufen.

Das Leben ist eine Krankheit und der Tod ist unser Arzt.

Amen.

von Rainer (Gast)


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...hast Du den Mitarbeiter auf das Problem angesprochen?

von Rainer (Gast)


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Die Norweger haben das relativ gut im Griff.
Dort wird es diese Art von Problemen nicht geben. Das Trinken in der 
Öffentlichkeit ist dort verboten!

http://de.wikipedia.org/wiki/Norwegen#Alkoholmonopol

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Rainer schrieb:
> ...hast Du den Mitarbeiter auf das Problem angesprochen?

Noch nicht, er hat erst mal Urlaub - vielleicht gibt sich das ja damit.

von Wolfgang Horn (Gast)


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Nee, Michael,

> Noch nicht, er hat erst mal Urlaub - vielleicht gibt sich das ja damit.

Entweder bist Du Führungskraft und Dein Arbeitgeber hat Dir 
Verantwortung delegiert - oder Du bist es nicht.

Wenn Du es bist, dann hast Du zu führen und Deine Fürsorgepflicht 
wahrzunehmen.

Von welchem Arbeitgeber kann man erwarten, dass er Arbeitsverweigerung 
unter Führungskräften toleriert, während er auf solche an der Werkbank 
beim zweiten Mal fristlos und abfindungslos kündigt?

Wenn Du für Deine Organisationseinheit wettbewerbsfähige Ergebnisse 
möchtest, dann brauchst Du dazu den Respekt Deiner Leute - und deren 
Achtung.
Das wirst Du nur bekommen, wenn auch die schwierigen Teile Deiner 
Aufgabe herzhaft in die Hand nimmst.

Klar sind Gespräche mit Sündern und Süchtigen unangenehm. Vor allem für 
Racheengel und Besserwisser. Aber weniger, wenn Du nur freundlich fragst 
und auf Hilfe aus bist.

Ciao
Wolfgang Horn

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Wolfgang dessen allen bin ich mir bewusst. Respekt verdient letztlich 
derjenige wer weise handeln kann und nicht nach Schema F entscheidet.

Wenn die Situation hochkomplex ist, bedarf sie auch einer durchdachten 
Entscheidung, einer durchdachten Strategie.

von Ich (Gast)


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Es bedarf aber einer Entscheidung.
Die Entscheidung heisst: Mit dem Mitarbeiter sprechen und Ihn auf den 
Alkohol ansprechen.

Glaubst Du ernsthaft, es bessert sich nach einem Urlaub?

Ich trinke auch mal einen über den Durst, vielleicht zu viel.
ABER, die Anzahl, der Male, an denen ich Alkohol auf der Arbeit 
getrunken habe, kann ich an einer Hand abzählen (bin Ü40).

Bier ist Bier und Arbeit ist Arbeit.
Beides zusammen verträgt sich nicht.

Sollte die Flasche Bier, der Schnaps, ... normal in der Firma sein, dann 
sollte das durch wen auch immer geändert werden.

Finde das u.a. recht merkwürdig, wenn der firmeninternen Verkaufsstelle 
eines Unternehmens zB.: Bierkästen verkauft werden (nein, nicht Bayern).

von Mümmelmann (Gast)


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Geh mit ihm einen saufen und erzähl ihm, dass das Scheisse ist und dass 
du ihn nach dem Urlaub gerne wieder nüchtern begrüssen möchtest. Mach es 
so und scheiss auf den ganzen Psychokram, der hilft nicht - damit 
verdienen nur wieder die Leute, die das Geschäft mit unserer 
Leistungsgesellschaft machen. Straight treatment! Du hast eine 
Führungsposition, die entsprechend honoriert wird, also kümmer dich um 
deinen Kollegen und taktiere hier nicht so herum, als ob du eine defekte 
Maschine reparieren willst. Er ist ein Mensch!

von Rainer (Gast)


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Mümmelmann schrieb:
> Geh mit ihm einen saufen und erzähl ihm, dass das Scheisse ist ...

> ... Straight treatment! Du hast eine Führungsposition ...

> ... Er ist ein Mensch!

Das einzige was hier diametral einer Lösung entgegensteht ist wohl 
"einen saufen". Das wäre das gleiche als wenn Du ein Feuer mit Benzin 
Löschen wolltest. Auch noch bei vollem Bewusstsein, dass das ja 
kontraproduktiv ist.

Wie stellst Du Dir so ein Gespräch vor? Wie sollte man sich in so einem 
Zustand mit dem nötigen Ernst unterhalten können?

Sind manche Leute wirklich nur in der Lage über Probleme (die jeder hat) 
zu reden wenn sie einen intus haben?

Es gibt ein Leben ohne Alkohol. Können sich zwar viele überhaupt nicht 
vorstellen, das ist aber so. Man kann sogar sehr gut damit fahren (im 
wahrsten Sinne des Wortes).

von Martin (Gast)


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> ... Es gibt ein Leben ohne Alkohol. ...

Platter geht es kaum. Macht bloß diesen Thread dicht. Gutmenschenalarm!

von Rainer (Gast)


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Martin schrieb:
>> ... Es gibt ein Leben ohne Alkohol. ...
>
> Platter geht es kaum. Macht bloß diesen Thread dicht. Gutmenschenalarm!

Hast Du ein Problem?

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