Hallo Zusammen, ich werde demänchst mein Studium aufnehmen und bin noch unschlüssig was ich studieren soll. Fest steht auf alle Fälle ein technischer Studiengang entweder Elektro- und Informationstechnik, Infotronik, technische Informatik oder Allgemeine Informatik. Zu meiner Person: Werde demnächst meine Allgemeine Fachhochschulreife (1 Jahr BOS) nachholen und anschließend, sprich 2012 mein Studium aufnehmen. Habe meine Ausbildung als Fachinformatiker - Systemintegration in diesem Jahr abgeschlossen. Die Frage ist jetzt nach welchem der oben genannten Studiengänge hat man die besseren Berufschancen, bzw. welcher Studiengang ist der schwierigste? In welche möglichen Berufsfelder kann ich gehen, mit den oben genannten Studiengängen? Ich hätte gerne einen Job bei dem man viel Abwechslung hat und nicht unbedingt den ganzen Tag vorm PC hockt --> viel Kommunikation, Besprechungen, etc... Wobei ich auch eher ein Techniker bin... Softwareentwickler glaube ich wäre nicht so mein Ding, den ganzen Tag Code schreiben...ich stell mir was schöneres vor ;-) Könnt ihr meine Fragen beantworten, bzw. vll. nen Ratschlag geben auf welchen Seiten mögliche Berufe/Berufsfelder nach einem Studiengang beschrieben werden. Vielen Dank! Gruß Jens
Ganz ehrlich ? ich meine wirlich ganz ehrlich ???? Ich schreibe gerade Diplomarbeit (in Bayern...wohl eines der letzten Diplome) in Elektrotechnik/Informationstechnik. Ich würds NIE wieder machen. Die Lage ist für E-Technik scheiße. Hängt zwar immer von der Gehaltsvorstellung ab, aber da wirst du bald große Augen machen. Alltag als Diplomand: * Du verstehst nicht so recht WAS du tust * Du siehst in der Regel wenig bis gar nichts WAS du schaffst * Wenn du am Monatsende dein Gehalt siehst weißt du nicht WARUM du es tust. Beispiel Bäcker (selbstständig) * Du versteht was du tust * Du siehst was du machst * Du kuckst jeden Tag in die Kasse und weißt danach warum du es tust Ganz ehrlich...mach dir mal Gedanken darüber. Der Alltag eines E-Ingenieurs ist gelinde gesagt zum Kotzen Gruß Hans Ehrlich
> Wobei ich auch eher ein Techniker bin... Da wirst du wohl in den ersten Semestern ohnehin einen kleinen Schock erleben. Da ist größtenteils trockene Theorie angesagt! > Die Frage ist jetzt nach welchem der oben genannten Studiengänge hat man > die besseren Berufschancen, bzw. welcher Studiengang ist der > schwierigste? Das kommt ganz auf deine Vorlieben und den Können an. Meiner Meinung nach sind alle Studiengänge - auf ihre Art - schwierig. > Infotronik Das kannte ich noch gar nicht. > Elektro- und Informationstechnik Derzeit und wohl zukünftig in DE schlechte Chancen. ->Sieh dich mal hier im Forum um, wie die derzeitige Lage ist. Nicht besonders rosig. > Allgemeine Informatik Sehr viel theoretische Mathematik, Algorithmen, Modelle etc. -> eher trocken. > technische Informatik Etwas besser für dich als Techniker. > Habe meine Ausbildung als Fachinformatiker - Systemintegration in diesem > Jahr abgeschlossen. Den habe ich auch gemacht. Und selbst mit dem Ing. danach sind die Chancen nicht sonderlich gut. Mein Rat: Mach das, was du gerne machen willst! Am besten etwas naturwissenschaftliches. Danach werden sich Perspektiven ergeben, wenn du nicht gerade auf den Kopf gefallen bist. Mach bloß nicht den Fehler und renne der Werbung für die Berufe hinterher! Es ist nämlich schlimm, nach dem Studium festzustellen, einer Finte aufgesessen zu sein und dann nichtmal das studiert zu haben, was einen interessiert! Und wie Hans Ehrlich schon sagt: Mach dir eigene Gedanken, was du gerne willst! Erst dann triff eine Entscheidung! Viel Erfolg!
Jens schrieb: > Fest steht auf alle Fälle ein technischer Studiengang entweder Elektro- > und Informationstechnik, Infotronik, technische Informatik oder > Allgemeine Informatik. Alle Studiengänge haben eins gemeinsam - ob Fachhochschule oder Universität: Es wird ein Zeitpunkt kommen, wo dich das Studium massiv ankotzen wird und du kurz davor stehst - dich zu exmatrikulieren. Danach geht es langsam wieder bergauf, aber das Weg zurück zu Passion und Leidenschaft dauert Jahre.
ich würde bei technischem Interesse von Informatik abraten. Das ist viel graue Theorie, die man später nicht braucht. Software entwickeln kann ein Informations - oder E Techniker auch. Generell arbeiten in der IT sehr viele Quereinsteiger, Informatik braucht man für die meisten IT Jobs nicht studiert haben. Umgekehrt : für die meisten Ingenieur Jobs könnte man kaum einen Informatiker los lassen. Außerdem ist die Unternehmensstruktur im IT Bereich in Deutschland sehr mittelständisch geprägt, meist sehr junge Firmen ohne Tarifbindung, was sich häufig lange Arbeitszeiten und niedrigeres Gehalt bedeutet. Ingenieure arbeiten oft eher in etablierten Branchen bzw. Firmen, mit Tarifbindung, ausser sie arbeiten beim Ing.Dienstleister, was aber auch den Informatiker treffen kann außerdem haben deutsche Ingenieure weltweit einen sehr guten Ruf, bei Informatikern dagegen habe ich das noch nicht so mitbekommen. Weltweit ist die Konkurrenz im IT Bereich daher stärker.
Hans Ehrlich schrieb: > Die Lage ist für E-Technik scheiße. Dummes Geschwätz. Aber das weißt du ja selbst. Nur warum erzählst du dann so einen Schrott? > Ganz ehrlich...mach dir mal Gedanken darüber. Der Alltag eines > E-Ingenieurs ist gelinde gesagt zum Kotzen Den Alltag kennst du mangels Berufserfahrung doch gar nicht. Heiner schrieb: > ich würde bei technischem Interesse von Informatik abraten. Das ist viel > graue Theorie, die man später nicht braucht. Software entwickeln kann > ein Informations - oder E Techniker auch. Generell arbeiten in der IT > sehr viele Quereinsteiger, Informatik braucht man für die meisten IT > Jobs nicht studiert haben. Und das ist gerade mit ein Grund, warum es so viel schlechte Software gibt: Es gibt zu viele "Cowboys", die nie wirklich gelernt haben wie man professionell Software entwickelt. Sie schreiben aber trotzdem Code, weil man dumm genug ist sie zu lassen.
>> Hans Ehrlich schrieb: >> Die Lage ist für E-Technik scheiße. > Dummes Geschwätz. Aber das weißt du ja selbst. Nur warum erzählst du > dann so einen Schrott? Wieso , er hat doch recht ..
>> Dipl Ing ( FH ) schrieb: >> Wieso , er hat doch recht .. > Verpiss dich endlich, Dummbabbler! Oder, um es mit GOETHE zu sagen: "Durch Heftigkeit ersetzt der Irrende, was ihm an Wahrheit und an Kräften fehlt".
Mark Brandis schrieb: > Und das ist gerade mit ein Grund, warum es so viel schlechte Software > gibt: Es gibt zu viele "Cowboys", die nie wirklich gelernt haben wie man > professionell Software entwickelt. Sie schreiben aber trotzdem Code, > weil man dumm genug ist sie zu lassen. bin selbst Informatiker, aber auch E Ings mit entsprechenden Vertiefungen im Studium oder praktischen Erfahrungen können lernen strukturierten Code zu entwickeln. SW Engineering ist auch im Informatik Studium meist nur eine Vertiefungsrichtung und man lernt es nicht in den Grundlagenfächern wie Mathe, theoretische Informatik etc. Daher am besten E Technik sowie etwas SW Engineering und Erfahrung in der Entwicklung. Damit sollte man gut aufgestellt sein. Besonders hat man den Vorteil zum Informatiker, dass man auch noch die fachliche Seite der Entwicklung ( Elektronik ) versteht und nicht nur die Software. Das was im normalen Informatikstudium an E Technik gelehrt wird, ist meist sehr sehr rudimentär. Bestenfalls kommt da etwas im Grundstudium drin vor in einem Fach wie "Technische Informatik"
Hi, Jens, > ich werde demänchst mein Studium aufnehmen und bin noch unschlüssig was > ich studieren soll. Das wirst Du in einem Forum wie diesem kaum finden, weil Du hier von vielen Kollegen, die Dir Gutes wollen, ein Chaos an Ratschlägen hörst und von ein paar Witzbolden. (Für diejenigen, die mich beobachten, ob ich wohl NLP mache - ja, mache ich jetzt) Jens, welcher gerade oder sanft gebogene Zeitstrahl auf einer Seite DIN A4 könnte Dein bisheriges Leben und Dein zukünftiges abbilden? Wo stehst Du da gerade? Wo ist der Zeitpunkt Deiner Geburt? Wo Dein letzter Abschluß? Nu kommt`s - wo könnte es mit Dir zu Ende gehen? Von wo bis wo reicht die Strecke der Arbeit, über deren Art Du gerade nachdenken und Material für einen Entschluß sammeln willst? Wenn Du Dich in Gedanken an das Ende dieser Strecke versetzt und zurück schaust, was könntest Du Dir da wo vorstellen? Könnte es eine Herzallerliebste in Deinem Leben geben, vielleicht auch Kinder (meine Frau, mein Auto, mein Haus, meine Yacht...?) Angenommen, die könnte es geben - worüber in Deinem Arbeitsleben könnten die froh sein? Wie könnten die Phasen dieses Arbeitslebens dann ausschauen? Wahrscheinlich möchtest Du eine zweite Variante "Lebenplanung" durchspielen. Dann zeichne einen Abwzweig an und plane die Alternative. Auch hier wieder, versetze Dich in Gedanken in die Zukunft und schaue von dort zurück. Mär von der Geschicht: Wenn Du Dir auf Deinem voraussichtlichen Lebensweg das Integral vorstellst der Ernte Deines "Pursuit for Happiness" und die Belastungen, dann sollte das Schwergewicht der Freuden eher erst später kommen. Aber für dies Integral planst Du jetzt schon. (Wann denn sonst?) Da wirst Du eher besser entscheiden, wenn Du das nicht aus der heutigen Sicht machst, sondern eher in der Phantasie nach dem Motto "Was wäre wohl, wenn....". Nach Deinen bisherigen Worten vermute ich, Dir fehlt noch handfeste Vorstellung von der Alltagsarbeit in den verschiedenen Alternativen. Sollte ich das richtig sehen, dann suche den Kontakt zu den potenziellen späteren Kollegen und Vorgesetzten. Geh mal mit einer VDI-, VDE- oder GPM-Gruppe mit bei einer Firmenbesichtigung. Wenn Du eine Firma direkt fragst, werden sie Dir Deinen Kopf eher nicht abreißen. Aber das bekommst Du einen näheren Eindruck. Ciao Wolfgang Horn
> ich werde demänchst mein Studium aufnehmen und bin noch > unschlüssig was ich studieren soll. MACH JA KEIN ELEKTROTECHNIK! Wenn MINT, dann Informatik und Wirtschaft kombiniert. Ich bin auch gewechselt (nach dem Studium) um IN den Firmen zu arbeiten und nicht FUER! Alles Elektronik wird ausgelagert, nur als Informaitker und Admin, der vorort in der Firma gebraucht wird, hat man noch Zukuft. Suche Dir eine Position mit Kenntnissen in der Firma.
> Jetzt wird's aber langsam lächerlich hier.
Noch eine Spur lächerlicher ist nur noch die derzeitige Lage der
Ingenieure auf dem deutschen Arbeitsmarkt ( Genauer gesagt ist es
eigentlich ein Beziehungsmarkt , traurig aber es ist so !! )
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Noch eine Spur lächerlicher ist nur noch die derzeitige Lage der > Ingenieure auf dem deutschen Arbeitsmarkt Lächerlich? Ok, es ist schon schwierig, sich unter den ganzen Zusagen zu entscheiden. Weiss ja echt nicht, was ihr unter dem deutschen Arbeitsmarkt versteht, aber hier siehts für E-Ings seit Jahren hervorragend aus. Dipl Ing ( FH ) schrieb: > ( Genauer gesagt ist es > eigentlich ein Beziehungsmarkt , traurig aber es ist so !! ) Immerhin belegst du deine Behauptungen vorbildlich mit Argumenten und Beispielen, und sogar 2 Ausrufezeichen.
> Lächerlich? Ok, es ist schon schwierig, sich unter den ganzen Zusagen zu > entscheiden. > > Weiss ja echt nicht, was ihr unter dem deutschen Arbeitsmarkt versteht, > aber hier siehts für E-Ings seit Jahren hervorragend aus. Sag mir , schreibst Du für den Herrn Pellengahr Dein Zeug ? http://www.insm.de/insm/ueber-die-insm/Das-Team/Hubertus-Pellengahr.html Anders kann ich Deine Aussagen nicht so recht einordnen ..
ok dachte bei euch Ings sieht es gut aus. Hatte nen lockeres FH Info Studium hinter mir und nie Probleme nen Job zu finden. Im Krisenjahr 2009 genügten paar Bewerbungen für 2 lukrative Jobangebote. Probezeit dann nicht bestanden, hatte dann im nu weiter paar Angebote, eins von einem DAX Konzern, was ich dann angenommen habe. Abschluss ist vllt oberer Durchschnitt, sonst kein Ausland oder sonst was besonderes, nur normale Praktika und bissl Werkstudi tätigkeit. Weiss auch nicht was Ings falsch machen die nix finden. Ings sind meiner meinung nach kompetenter als Informatiker, finde ich jedenfalls. Gibt so viele Ings die Infs Jobs übernehmen, umgekehrt findet man das fast nie, das sagt wohl schon einiges
> Ok dachte bei euch Ings sieht es gut aus
Ist wirklich nicht der Fall
Als Absolvent keine Berufserfahrung , über 30 zu alt
Kurz gefasst schaut in etwa so aus
Und ab 40 ist es meistens absolut endgültig schluss ..
Heiner schrieb: > ok dachte bei euch Ings sieht es gut aus. Wer etwas kann und unter 40 ist, der findet definitiv einen Job (und wenn es eben in einer anderen Stadt ist). Ab 40 aufwärts wird es tatsächlich schwieriger, aber nicht unmöglich. Gerade erst ist ein 40+ Kollege aus der Firma ausgeschieden weil er unbedingt in einer bestimmten Region leben will, bei einem anderen Kollegen der ebenfalls deutlich über 40 ist habe ich den Eindruck dass er sich demnächst von sich aus verabschieden könnte.
Hallo Leute, ich merke schon hier spalten sich die Meinungen ;-) Ich denke das es auch viel ortsabhängig ist ob man einen Job bekommt oder nicht. Aber was ich aus eurem Geschriebenen so herauslese ist, dass ihr ein Informatikstudium immer gleich mit anschließender Softwareentwickler Tätigkeit verbindet. Gibt es denn keine anderen Tätigkeitsfelder, ich denke die Softwareentwicklung ist nur ein Teil im Studium... Ihr schreibt auch das der Informatik-Student viel theoretischen Mist lernen muss, den er nicht gebrauchen kann, wie ist das dann beim E-Technik Studenten? In welche Tätigkeitsfelder kann der einmal hüpfen? Danke und Gruß Jens
> Wer etwas kann und unter 40 ist, der findet definitiv einen Job
Wunschdenken kann man darauf nur sagen ..
Nun, ich habe mal vor zig Jahren E-Technik auf einer FH studiert und laaaaaange in der Softwareentwicklung gearbeitet. Nun habe ich noch 4 Semester Informatik auf einer Uni studiert (Habe ich von meinem ehemaligen AG bezahlt bekommen!). >Software entwickeln kann >ein Informations - oder E Techniker auch eben nicht ausser, er hat sich auf hohem Niveau weitergebildet. Selbst Informatiker fragen mich immer: "Was bringt einem die theoretische Informatik eigentlich?" Sie hat mir mehr gebracht als die Maxwellschen Gleichungen!!! Allgemein kann ich sagen, dass grundlegendes Knowhow in beiden Fachgebieten die besten Chancen auf dem Arbeitsmarkt bieten. E-Technik mit einem Hang zu Softwaredesign ergab für mich die beste Trefferquote. Rosa
Dipl Ing ( FH ) schrieb: >> Wer etwas kann und unter 40 ist, der findet definitiv einen Job > > Wunschdenken kann man darauf nur sagen .. Nenn mir ein glaubhaftes Beispiel für einen Menschen unter 40 Jahren mit Hochschulabschluss im Ingenieursbereich, der in ganz (!) Deutschland aktuell keinen Job findet.
>>Dipl Ing ( FH ) schrieb: >> ( Genauer gesagt ist es >> eigentlich ein Beziehungsmarkt , traurig aber es ist so !! ) >Immerhin belegst du deine Behauptungen vorbildlich mit Argumenten und >Beispielen, und sogar 2 Ausrufezeichen. Dazu fällt mir ein: >Dipl Ing ( FH ) schrieb: > um es mit GOETHE zu sagen: "Durch Heftigkeit ersetzt der Irrende, > was ihm an Wahrheit und an Kräften fehlt".
Dieses Gejammere hier. Denkt doch mal an die armen Architekten, Soziologen, Kunstgeschichtler (okay, letztere sind selbst schuld) . Wenn es IRGENDEINER Berufsgruppe in Deutschland noch am besten geht dann doch wohl uns INGs, oder? Klar ist der Job anspruchsvoll, machmal unterbezahlt, und dann quatschen einen BWLler von links an die von Tuten und Blasen (naja, davon vielleicht schon ;-) ) keine Ahnung haben, aber hey, wer sonst könnte das tun was wir tun? Was Inschenöre können das können nur Inschenöre. Es sagt übrigens viel über uns aus dass dieser Spruch ursprünglich von Frisören erfunden wurde.
Mark Brandis schrieb: > Ab 40 aufwärts wird es > tatsächlich schwieriger, aber nicht unmöglich. Schon rein deswegen sollte man von einem technischen Studium absehen. Der Jugendwahn ist so, dass du mit 45 oder 50 definitiv ganz unten bist und bestenfalls neu anfangen kannst, wenn du so ein Typ bist. Bis dahin hast Du aber auch nicht mehr Geld als z.B. ein guter Handwerker, eher sogar weniger. Dafür aber extrem viel Stress und totale Unsicherheit. Während ein Automechaniker immer was findet, bzw. als Selbständiger immer Laufkundschaft hat, wirst Du nie wissen, wie es in 2 Jahren für dich aussehen wird. Auf Aufstieg in einer Firma würd ich nie spekulieren - "oben" ist nur Platz für wenige. Mein Rat: Such dir was wirtschaftliches/kommunikatives, z.B. im Vertrieb. Das wirst Du auch mit 60 noch machen können und keiner wird dir das anzweifeln. Die Technik mach als Hobby, wenn es dir Spass macht. Stefan
Mark Brandis schrieb: > Nenn mir ein glaubhaftes Beispiel für einen Menschen unter 40 Jahren mit > Hochschulabschluss im Ingenieursbereich, der in ganz (!) Deutschland > aktuell keinen Job findet. Ja, z.B. bei nem Dienstleister ;)
Stefan schrieb: > Mein Rat: Such dir was wirtschaftliches/kommunikatives, z.B. im > Vertrieb. Vertrieb ist komplett sinnlos, wenn man nicht die geeignete Persönlichkeit dafür hat. Viele Entwicklungsingenieure würden in dem Bereich kein Bein auf den Boden bekommen.
Ja sollte ich dann eher sowas wie Wirtschaftsinformatik anstreben, wenn alle so über die Ings schimpfen. Hab halt gehört das Wirtschaftsinformatik nichts halbes und ganzes ist und es auch verhältnismäßig ein einfaches Studium ist, dass es nicht so gut angesehen ist... Kann man den nicht pauschal sagen, dass bei einem schwierigem Studium (z.B. Informatik, E-Technik) dann die Zukunftsperspektiven auch besser sind? Danke und Gruß Jens
sag doch einfach mal an was für einen Produkt Du gerne mitarbeiten würdest: iphone, Tunnelbohrmaschine, Laptop , Herzschrittmacher ...
Jens schrieb: > Kann man den nicht pauschal sagen, dass bei einem schwierigem Studium > (z.B. Informatik, E-Technik) dann die Zukunftsperspektiven auch besser > sind? Würde ich ganz und gar nicht so sagen! Z.B. ist ein Chemiestudium auch nicht gerade leicht und nach Info eines damaligen Mitbewohners kannst du einen reinen Abschluß als Chemie-Ing. komplett vergessen, wenn du keine Promotion anschließt. Der Markt braucht keine reinen Chemiker. Also läßt sich da auch nicht von der Schwere des Studiums auf die spätere Chancenhöhe rückschließen. Vieles hängt auch direkt von (deiner) Person ab. Es gibt Menschen, die haben nichts gelernt oder nur sehr geringe Qualifikation und sind trotzdem höchst erfolgreich. Es gibt aber auch Menschen, die haben z.B E-Technik studiert, vielleicht noch mit Spezialisierung, weil es sie interessiert hat und ihnen durch den VDI (das Sprachrohr der Wirtschaftsbosse) das blaue vom Himmel an späteren Chancen und Verdienstmöglichkeiten versprochen wurde. Und heute sehen sie sich einem gnadenlosen Konkurrenzkampf und Lohndumping ausgesetzt. Mit Technik und "Technikschaffenden" wird doch recht geringschätzig umgegangen. Sollte dir aber auch schon aufgefallen sein. Keinen interessiert es, mit welchen Ideen und wievielen grauen Haaren du zum Ergebnis kommst. Haupsache es kann schnellstmöglich verkauft werden. Mein Rat also nochmals: Wenn du dich für etwas sehr interessierst und es unbedingt studieren willst, eben weil es dich interessiert, dann mach das. Mach es aber bloß nicht, weil du irgendwo gelesen hast, daß es besoders gut bezahlt oder sonstwie hip wäre! Du weißt nicht, wie die Lage nach deinem Studienabschluß sein wird. Letztendlich kommt alles auf deine eigene Einstellung und Interessen an. Du kannst dich ja auch, wenn die Zeit bleibt, neben dem Studium mit anderen Wissensgebieten/Basteleien etc. befassen. Aber laufe bloß nicht irgedwelchen "Trends" hinterher!! Das sind alles nur Marketingtricks. Auch die Hochschulen versuchen, dich zu ködern, weil du ein zahlender Student bist bzw. denen Subventionen einbringst. Stichwort: Unternehmerische Hochschule.
Mark Brandis schrieb: > Nenn mir ein glaubhaftes Beispiel für einen Menschen unter 40 Jahren mit > Hochschulabschluss im Ingenieursbereich, der in ganz (!) Deutschland > aktuell keinen Job findet. Na, kommt da jetzt noch was oder nicht? Keine Antwort bedeutet: Es war nur leeres Gerede. Wie ich gesagt habe. :)
> Na, kommt da jetzt noch was oder nicht? Keine Antwort bedeutet: Es war > nur leeres Gerede. Wie ich gesagt habe. :) Nur mal was zum nachdenken .. " Nicht nur die Startups machen dicht! Mein Bekannter ist bei der MBDA in Manching. Da steichen sie in den nächsten Monatem einige hundert Ingenieursstellen weg, auch Techniker sind betroffen. Die meisten hatten sie ja scherheitshalber schon über Zeitarbeit beschäftigt. Da gibt es dann wenigstens im Raum München keinen Ingenieurmangel mehr. " Beitrag "Ein paar Worte zum Ingenieursmangel"
> --> viel Kommunikation, Besprechungen, etc...
Irgendwas mit Marketing vielleicht? ;)
Mr.T schrieb: >> --> viel Kommunikation, Besprechungen, etc... > > Irgendwas mit Marketing vielleicht? ;) Was gibts denn für Marketing Jobs mit IT?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.