Eigentlich sind wir es ja schon gewohnt, daß die Politiker nicht wissen was sie tun, aber dieser Artikel hat mich arg zum nachdenken gebracht: http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5h9bWhmPTX5i8E-y5dWXj80StXT0g?docId=CNG.11da35705601bb7b5adb2ec02f76e9dd.3c1 Von Athen nach München sind es mehr als 2000 km. Soweit ich weis, ist bei Leitungslängen in Größenordnungen der 50 Hz Wellenlänge Lambda eine Gleichstromübertragung erforderlich. Auch dann habe ich schon mal was von 30 Prozent Verlusten pro 1000km gehört. Selbst eine einfache Rechnung mit dem ohmschen Gesetz zeigt, daß hierfür noch erhebliche Anstrengungen nötig sind: Bsp. Übertragungsleistung 1 MVA bei Spannung 300kV I = 1MVA/300kV = 3,33 Amp. Einem Spannungsabfall von 50% mehr Sonnenschein entsprechen Verluste von einem Delta U von 150 kV auf 2000 km oder 75Volt/km. Der maximale Kabelwiderstand wäre damit R=75V/3,33a = 22 ohm (/km) was etwa 1mmq Kupfer entspricht. Bei einer HGÜ müsste man im Gegensatz zu Drehstrom fairerweise aber mit doppelter Leitungslänge wegen dem Rückweg rechnen. Hat jemand eine andere Rechnung oder glaubwürdige nachvollziehbare Zahlen ? Summa Summarum könnte man wahrscheinlich die Anlage auch in Deutschland installieren, das Geld für die Leitung sparen und noch immer gleich viel Strom haben.
=> Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung mit beispielsweise 1MV.
>Hochspannungs Gleichstrom Übertragung
sie Anmerkung zur HGÜ mit doppelter Leitungslänge
Es sollen ja nicht nur 1MVA sonder gleich 10 GW übertragen werden, wass
dann nicht 1 mmq sonder das 10.000 fache erfordern. Haben sich die
Griechen da nicht auch wie bei den Schulden etwas mit den Potenzen
vertan ?
http://www.innovations-report.de/html/berichte/energie_elektrotechnik/erste_800_kv_hgUe_leitung_china_vollbetrieb_156736.html "Die HGÜ-Technik mit ultrahohen Spannungen erlaubt eine Stromübertragung über Entfernungen von 3.000 Kilometern und mehr. Bei 5.000 MW betragen die Transportverluste nur 2 Prozent pro 1.000 Kilometer zuzüglich weniger als 1,5 Prozent Verlust für die Konverter-Stationen auf der Sender- und Empfängerseite der Übertragungsleitung." Wo steht sowas? In China, wo sonst.
5 GW * 0.015 Konvertierungsverlust sind stolze 75 MW. Da kann man noch nebenbei eine mittlere Großstadt damit beheizen. ;-)
Solarstrom hat leider den Nachteil, dass er nur dann bereitsteht, wenn die Sonne scheint. Man braucht also zusätzlich noch Speicherkapazitäten. In Deutschland verwendet man dafür sündhaft teure Pumpspeicherwerke. Anstatt in Überlandleitungen zu investieren, wäre es aber sinnvoller, den Solarstrom vor Ort in Methan (Erdgas) umzuwandeln (Elektrolyse von Wasser und dann Methanisierung von Wasserstoff mit CO2). Dieses hätte den Vorteil, gleichzeitig das Speicher- und das Transportproblem zu lösen. Damit wäre es wahrscheinlich wirtschaftlich, die Süd-EU, oder besser noch die Wüsten Nordafrikas, mit Solarkraftwerken vollzupflastern. Dafür bräuchte man dann auch keine Photovoltaik, man könnte billige Aufwindkraftwerke nehmen.
ok, rechnen wir mit den chinesischen Zahlen nach (denn die Chinesen scheinen nicht viel anders als die Griechen wenns ums mogeln geht) Das ohmsche Gesetz dürfte ja auch bei einer Super HGÜ von Siemens gelten: 1) 2% Verluste von 5000 MW sind 100MW 2) in der Leitung fliesst ein Strom von I=P/U=5000MW/800kV = 6,25kA 3) Der Spannungsabfall darf sein U = P/I = 100MW/6,25kA = 160 Volt Bei Gleichspannung braucht man Hin und Rückleitung, also 80 Volt pro 1000 km Leitungslänge (nicht Entfernung). 4) dazu ist ein Leitungswiderstand von R = U/I = 80V/6,25kA = 12,8mOhm erforderlich. 5) der Leitwert wird mit optimistischen 1/56 angenommen. Das macht 18mOhm pro Meter und mm Quadrat Querschnitt. Ein Kupferkabel nach Griechenland hätte dann die Größenordnung von 1000mmq. Wieviel Tonnen Kupfer macht das ? 6) weiter gibt es dann natürlich die Herausforderung Gleich und Wechselrichter zu bauen die sogar zusammen mit Trafo noch auf 99% Wirkungsgrad kommen. Das verbleibende eine Prozent wäre eine Wasserkühlung welche gigantische Kühltürme erfordern würde. 1kW Abwärme erhitzen ein cbm Wasser um ein Grad. Wir haben aber zig Megawatt abzuführen. Anders wird man die Abwärme im sonnigen Griechenland sonst wohl nicht los.
Deine Berechnung des Querschnitts ist dennoch nicht korrekt, da du den Skineffekt total vernachlässigst. Die Eindringtiefe bei 50Hz und Cu ist etwa 1cm. Bei den Dimensionen, mit denen Solche Leitungen hergestellt werden ergibt das zusätzliche Verluste, da man den gesammten Querschnitt garnicht nutzen kann. LG Christian
@janvi: Die Zahlen dürften von Siemens stammen, aber egal. Wenn du das nochmals durchliest, dann wirst du auch feststellen, dass da zwar 800kV drinstehen, du aber mit 1600kV rechnen solltest. Der Wirkungsgrad einer solchen Übertragung ist in der genannten Grössenordnung wenig relevant, wenn die Energieerzeugung an der Quelle viel billiger ist als hier. Zu gigantischen Kühltürmen: Das KKW Philippsburg 2 mit ca. 1400MW(el) hat eine Gesamtleistung von ca. 4000MW, folglich werden 2600MW(th) über Fluss und/oder Kühlturm abgeführt. Dagegen sind 75MW ein Fliegenschiss. @cyan: Skin-Effekt bei Gleichstrom?
> Deine Berechnung des Querschnitts ist dennoch nicht korrekt, > da du den Skineffekt total vernachlässigst. Bei einer HGÜ ? Da lass ich doch lieber Merkel ran, die ist wenigstens Physikerin und nicht im Kindergarten. > Größenordnung von 1000mmq. Kommt hin. Viele HGÜ haben 300 bis 800m2. Bei Freileitungen nimmt men übrigens gerne Alu. Man kann also ausrechnen: Es lohnt sich, 2GW (oder mehr) PV in Griechenland zu bauen und eine 2000km lange HGÜ, weil die Verluste geringer sind als die Gewinne. Noch mehr lohnt es sich aber, sie in Spanien zu bauen.
A. K. schrieb: > @cyan: Skin-Effekt bei Gleichstrom? Nein, dachte er rechnet noch mit 50Hz. Bei Gleichstrom natürlich nicht. Mein Fehler. LG Christian
1. Wahrscheinlich ist auch bekannt, daß eine längere Leitung mehr Ausfallrisiko bedeutet. In Kuba ist man z.B. wegen der Sturmanfälligkeit deshalb auf dezentrale Versorgung ausgewichen. 2.Man muß ja nicht alles was man dort erzeugt nur in Deutschland verkaufen.
Seit wann sind Freileitung aus Kufper das sollte doch Alu mit Stahlseele sein
J. V. schrieb: > ok, rechnen wir mit den chinesischen Zahlen nach (denn die Chinesen > scheinen nicht viel anders als die Griechen wenns ums mogeln geht) > Das ohmsche Gesetz dürfte ja auch bei einer Super HGÜ von Siemens > gelten: > > 1) 2% Verluste von 5000 MW sind 100MW > > 2) in der Leitung fliesst ein Strom von I=P/U=5000MW/800kV = 6,25kA Ehm, Du glaubst also das es nur eine Strippe ist, die die Energie transportieren muß? > 3) Der Spannungsabfall darf sein U = P/I = 100MW/6,25kA = 160 Volt > Bei Gleichspannung braucht man Hin und Rückleitung, also 80 Volt pro > 1000 km Leitungslänge (nicht Entfernung). LOL! 6250A über eine einfache Strippe :-D Währen dann so um die 1500mm² unn wenn die reißt kannste mit dem Lichtfunken ganz Europa beleuchten. Zu Deiner Info: Die Schicken nicht mehr als 820A über eine einzelne Leitung... und das zudem bei 1000mm²! > 4) dazu ist ein Leitungswiderstand von R = U/I = 80V/6,25kA = 12,8mOhm > erforderlich. Nochmal berechnen. > 5) der Leitwert wird mit optimistischen 1/56 angenommen. Das macht > 18mOhm pro Meter und mm Quadrat Querschnitt. Ein Kupferkabel nach > Griechenland hätte dann die Größenordnung von 1000mmq. Wieviel Tonnen > Kupfer macht das ? Die Kabel sind aus Aluminum mit einer Stahlseele. Kostet gerade mal 1/8 von Kupfer. > 6) weiter gibt es dann natürlich die Herausforderung Gleich und > Wechselrichter zu bauen die sogar zusammen mit Trafo noch auf 99% > Wirkungsgrad kommen. Das verbleibende eine Prozent wäre eine > Wasserkühlung welche gigantische Kühltürme erfordern würde. 1kW Abwärme > erhitzen ein cbm Wasser um ein Grad. Wir haben aber zig Megawatt > abzuführen. Anders wird man die Abwärme im sonnigen Griechenland sonst > wohl nicht los. Blubber... Du stellst da keinen 5 GW Wandler hin... Die Solaranlagen werden in Zellen eingeteilt und Du hast da ein paar 100 Wandler Achja, hier in Kehl soll eine 25MWp Anlage entstehen. 1,8MWp auf dem Dach meines RZ in Goldscheuer, 3,5MWp auf benachbarten Firmen, 5,8MWp auf der alten Mülldeponie, 1-2 MWp auf dem Dach des City Center Kehl... Die Einspeise-Wandler sind alle 200kW und 500kW schwer ;-) Dazu sei noch gesagt, das die 11.500 Haushalte (34.500 Einwohner) von 77694 Kehl gerade mal 122 MWh pro Tag verbrauchen, was bedeutet, das die 25MWp theoretisch den Durchschnitsverbrauch über das Jahr liefern kann... Grüße Michelle
Im Artikel steht u.a.: > Mit dem Helios-Projekt soll die griechische Jahresproduktion an Solarstrom > bis 2020 auf 2,2 Gigawatt und bis 2050 sogar auf zehn Gigawatt gesteigert > werden. Bei einer Sonnenstrom-Produktion von derzeit gerade einmal 270 > Megawatt wäre das ein gigantisches Plus. Aha. Zum hundertsten Mal, Strom-Jahresproduktion: Gigawatt * Stunde, Gigawatt * Jahr - oder was ?
> Die Einspeise-Wandler sind alle 200kW und 500kW schwer ;-) sowas kann man sich noch gut vorstellen und einen Trafo mit 250kVA habe ich auch in der Garage, aber: >dann wirst du auch feststellen, dass da zwar 800kV >drinstehen, du aber mit 1600kV rechnen solltest. tatsächlich sind es in der zweiten Version ja plusminus 800kV, also insgesamt 1,6 Megavolt. Bei Gleichspannung muß das ja in einen Halbleiter rein der daraus Wechselspannung für einen Trafo macht. Hierzu braucht man dann aber mal mindestens 1000 Thyristorsätze im Ölbad als Reihenschaltung um dann bei einem Moment von Null Strom in ein stärkeres 50Hz Netz einzuschalten. Den Strom bzw. die Gesamtleistung kann man aufteilen auf mehrere Geräte bzw. Netze, die Spannung wohl nicht.
Vergesst Nordafrika. Waere zwar schoen dort fuer ein paar Anlagen, aber eben nicht unser Rechtsraum. Das Territorium von Diktatoren, Rebellen, Banditen, Wegelagerern, und dergleichen. Da wird noch lange nichts sein.
@hacky: Naja, Marokko ist relativ stabil. Tunesien inzwischen auch. Bei Libyen und Aegypten muss man noch abwarten. Jedenfalls fehlen uns diese Laender noch, um die Grenzen von 50 n.Chr. wiederherzustellen ;) (ja, im Osten auch noch ein paar, aber das wird schon)
Marko B. schrieb: > Jedenfalls fehlen uns diese Laender noch, um die Grenzen von 50 n.Chr. > wiederherzustellen ;) Lorbeerkranz für Berlusconi?
Marokko stabil ? Schon mal was vom Westsaharakonflikt gehoert ? Marokko erhebt Anspruch auf die Westsahara, weil es dort Bodenschaetze geben soll. Eine Freiheitsbewegung " Polisario" auch. Nee. Marokko ist ein Pulverfass. Nichts destotrotz wuerd ich den anderen Laendern auch nicht eine miliardenteure Infrastruktur zur Stromgewinnung hinstellen.
Da muss man sich nur noch über die Finanzierung einigen. An besten Giorgos Papandreou zapft dafür die 600 Milliarden Euro an, die aus Griechenland längst heimlich abgezogen (um nicht zu sagen in Sicherheit gebracht) wurden und inzwischen auf Schweizer Konten - sicher vor dem Zugriff des griechischen Staates - parken. Aber diese monetären Staatsverluste möchte Griechenland ja erst mal wieder per Rettungspaket von der EU und vor allem von uns Deutschen ersetzt haben und wenn wir dann später selbst zum Pleitestaat avanciert sind, wird auch dieses Geld wieder auftauchen und lachenden reichen Griechen das Leben versüßen. Zurück bleibt dann auf beiden Seiten das teils gerettete und teils geplünderte Fußvolk, das die Welt nicht mehr versteht.
Das Energieproblem ist durch die Unterdrückung von Technologie eher künstlich. Die "Öligen" Strukturen müssen erst mal weichen. Das geht nicht freiwillig. http://www.alpenparlament.tv/natur-umwelt-energie/405-benzin-aus-sand-treibstoff-der-zukunft?format=pdf
@hacky: Sowas sollte man nicht ueberbewerten. Zwischen der Tuerkei und Griechenland gibts auch oefters Hickhack. 1996 hat sogar eine griechische Mirage 2000 eine tuerkische F-16 abgeschossen. Trotzdem wuerde niemand die Tuerkei oder Griechenland als Pulverfass bezeichnen. Marokko ist wirtschaftlich und politisch stabil und hat ein Annaeherungsabkommen mit der EU. Viele westliche Firmen sind in Marokko schon vertreten. M. waere also ein prima Kandidat fuer die Solarstromerzeugung, vor allem wegen der Geographie - ich habe gehoert dass in der Sahara oefter mal die Sonne scheinen soll ;)
Photovoltaik lebt nur von Zuschüssen. Starke Lobby halt. Ansonsten sind andere alt. Energie um Welten (Kosten+Flächen - )effizienter. Windkraft ist optisch auffällig, kommt aber von den Erzeugerkosten fast an andere (foss.) Kraftwerke heran. Solarthermik im Süden scheint interessant, vllt. ist Griechenland aber dafür nicht südlich genug... Gruß
Jörg Wunsch schrieb: > 5 GW * 0.015 Konvertierungsverlust sind stolze 75 MW. Da kann man > noch nebenbei eine mittlere Großstadt damit beheizen. ;-) nonsens. 75MW: Es ist ungefähr der Heizbedarf von 10000 modernen Häusern. (40 bzw. 70 besser als Energieeinsparverordnungstandard isoliert) Altbauten entsprechend geringere Anzahl. also mittlere Großstadt ist das definitv nicht.
Andrew Taylor schrieb: > 75MW: Es ist ungefähr der Heizbedarf von 10000 modernen Häusern. (40 > bzw. 70 besser als Energieeinsparverordnungstandard isoliert) > Altbauten entsprechend geringere Anzahl. Habe gerade mal geguckt, 455 MW Heißwasserleistung hat das größte Heizkraftwerk in Dresden. OK, eine 50000er Stadt kann man mit den 75 MW wohl mit Fernwärme versorgen, in der (begründeten) Annahme, dass nicht jeder die Fernwärme auch abnehmen will. Trotzdem nicht ganz unerheblich, insbesondere auf der Seite der Leitung, wo die Sonne scheint, denn dort wird das Interesse an der Fernwärme eher gering sein. :-)
Jörg Wunsch schrieb: > Trotzdem nicht ganz unerheblich, insbesondere auf der Seite der > Leitung, wo die Sonne scheint, denn dort wird das Interesse an > der Fernwärme eher gering sein. :-) Rechne das mal andersrum. Wenn 75MW die Abwärme der Konvertierung sind und mit den so übertragenen 5000MW elektischer Leistung hier Kraftwerke (Kohle/Atom) mit einer Abwärmeleistung von 8000-10000MW eingespart werden können, wann wirds eher kühler als wärmer. Bei den Griechen (Spaniern, ...) ist die Rechnung ähnlich. Auch die werden summarum eher frieren als schwitzen, wenn sie von all dem Strom auch selber welchen verwenden sollten.
Hier sollte auf die bei Journalisten doch sehr gern unterdrückte Stunde hingewiesen werden...
1 | Mit dem Helios-Projekt soll die griechische Jahresproduktion an Solarstrom |
2 | bis 2020 auf 2,2 Gigawatt und bis 2050 sogar auf zehn Gigawatt gesteigert |
3 | werden. |
Fast alle Zahlen wie 100MW und 5GW pro Jahr ignorieren die passende Stunde. Es sind also korrekterweise 100MWh pro Jahr oder 5GWh pro Jahr. Und das jahr hat immerhin fast 9000 Stunden. Da kann man gern mal 4 Zehnerpotenzen daneben liegen... :-o Merke: sobald zur Leistung ein Zeitbezug auftaucht, handelt es sich idR. um Energie... ;-)
> Fast alle Zahlen wie 100MW und 5GW pro Jahr ignorieren die passende > Stunde.Es sind also korrekterweise 100MWh pro Jahr oder 5GWh pro Jahr. das ist natürlich ein ernstliches Argument was das Projekt ganz anders darstellt. Nehmen wir das Jahr 2020 mit einer Gesamtarbeit von 2,2GW/h. Das ergibt eine Anschlussleistung von 2200 Mw/h geteilt durch 8760 Stunden mit 0,251 Megawatt. Das entspricht etwa einer Trafogröße von 250kVA wie sie jeder einzelne mittelständische Betrieb mit ein paar Spritzgußmaschinen auch hat. (Absicherung 3x315Amp D02 sekundär) Bei einem Betrieb rund um die Uhr und einem Preis von 0,1E kW/h kostet der Strom am Tag etwa 600 Euro und die Stromrechnung am Jahresenende macht etwa 220 Tsd oder 0,22 Mio Euro aus. Das ist eine durchaus übliche Stromrechung im Gewerbebereich, Rechenzentren, Zementwerke o.ä. liegen in der Regel deutlich drüber. Nehmen wir an, daß die Leitungen umsonst sind, die Solarzellen ebenfalls nix kosten und auch Siemens seine Super-Wirkungsgrad Gigavolt Halbleiter im Rahmen eines Rettungsschirms verschenkt verbleiben zur Rückzahlung von 100Mrd Euro eine Zeit von 100.000 MioEur / 0,22 MioEur noch über vierhunderfünzigtausend Jahre. Um mit diesem Erlös bei Formel 1 teilnehmen zu können, müsste Papandreou noch immer 450 Jahre sparen und hätte dann wahrscheinlich wieder kein Glück mit den Preisgeldern weil andere schneller sind. Das Problem scheint sich von der technischen Rechnung auf die volkswirtschaftliche Seite zu verschieben, nachdem mit dem mikrigen Stromertrag nicht mal annähernd die Zinsen getilgt werden können. Mit der chinesischen HGÜ aus dem Link von prx scheinen die Zahlen so jedenfalls nichts mehr gemeinsam zu haben.
J. V. schrieb: > darstellt. Nehmen wir das Jahr 2020 mit einer Gesamtarbeit von 2,2GW/h. Wird ja immer schöner. Nun also Arbeit = Watt pro Stunde? Ausserdem: Wärs denn so unmöglich, dass die 2,2GW in 2020 ausnahmsweise mal wirklich die Leistung sind? Also dass Werte und Einheiten diesmal passen?
> Nehmen wir das Jahr 2020 mit einer Gesamtarbeit von 2,2GW/h. Aha. 2,2 GW/h wären also nach einem Jahr 2,2 GW/h * 8760h = 19,3TW ( ... das ist auch schon Watt ) > Ausserdem: Wärs denn so unmöglich, dass die 2,2GW in 2020 ausnahmsweise > mal wirklich die Leistung sind? Also dass Werte und Einheiten diesmal > passen? Warum nicht ? Es gibt Leute, die spielen Sudoko, wir spielen Einheiten-Raten ...
J. V. schrieb: >> Fast alle Zahlen wie 100MW und 5GW pro Jahr ignorieren die passende >> Stunde.Es sind also korrekterweise 100MWh pro Jahr oder 5GWh pro Jahr. > > das ist natürlich ein ernstliches Argument was das Projekt ganz anders > darstellt. Nehmen wir das Jahr 2020 mit einer Gesamtarbeit von 2,2GW/h. > > Das ergibt eine Anschlussleistung von 2200 Mw/h geteilt durch 8760 > Stunden mit 0,251 Megawatt. Hmm, in Baden-Würstchenberg habe wir auf das Jahr 6,4 Sonnen-Std/Tag und in Griechenland sind es knapp über 11, also ergibt sich 2200000 kWh/j 365 Tage 11 h/Tag = 548 kWp 548 kWp / 0,18 kW/m² = 3044 m² Ehm, also irgendjemand hat hier einen Rechenfehler, denn meine Anlage in Marakesch hat 280 kWp und bekommt gut 13 Sonne-Std/Tag und versorgt einen erheblichen Teil der Administration von Marrakesch Das Gebäude des Rechenzentrums, welches hier in Kehl/Goldscheuer gebaut werden soll, hat eine Grundfläche von 4000m² plus ein zweites Gebäuder der gleichen größe und ein überdachter Parkplatz... Macht effektiv 1ha (10.000m²) bei einer Grundstücksgröße von 1,4ha > Das entspricht etwa einer Trafogröße von 250kVA wie sie jeder einzelne > mittelständische Betrieb mit ein paar Spritzgußmaschinen auch hat. > (Absicherung 3x315Amp D02 sekundär) Bei einem Betrieb rund um die Uhr > und einem Preis von 0,1E kW/h kostet der Strom am Tag etwa 600 Euro und > die Stromrechnung am Jahresenende macht etwa 220 Tsd oder 0,22 Mio Euro > aus. Das ist eine durchaus übliche Stromrechung im Gewerbebereich, > Rechenzentren, Zementwerke o.ä. liegen in der Regel deutlich drüber. Eben... Deswegen raffe ich die Zahlen nicht, denn wir haben zwei solcher Solarkraftwerke (~ 250 kWp) hier in der Ortenau stehen... > Nehmen wir an, daß die Leitungen umsonst sind, die Solarzellen ebenfalls > nix kosten und auch Siemens seine Super-Wirkungsgrad Gigavolt Halbleiter > im Rahmen eines Rettungsschirms verschenkt verbleiben zur Rückzahlung > von 100Mrd Euro eine Zeit von 100.000 MioEur / 0,22 MioEur noch über > vierhunderfünzigtausend Jahre. Um mit diesem Erlös bei Formel 1 > teilnehmen zu können, müsste Papandreou noch immer 450 Jahre sparen und > hätte dann wahrscheinlich wieder kein Glück mit den Preisgeldern weil > andere schneller sind. > > Das Problem scheint sich von der technischen Rechnung auf die > volkswirtschaftliche Seite zu verschieben, nachdem mit dem mikrigen > Stromertrag nicht mal annähernd die Zinsen getilgt werden können. Irgendwas kann mit den Zahlen nicht stimmen. ich gehe davon aus, das die mit den 2,2 GW eben 2,2GWp meinen und selbst dann kommt es nicht hin, denn wenn ich die 7 von mirinstallieren anlagen als vergleich nehme, wird die Anlage in Griechenland um 200% teuere, kostet also das dreifache... Achja, ich habe bei meinen kleinen Anlagen 1,29 US$/Wp für die Solarmodule Made-In-China gezahlt. Grüße Michelle
U. B. schrieb: > Aha. 2,2 GW/h wären also nach einem Jahr > > 2,2 GW/h * 8760h = 19,3TW ( ... das ist auch schon Watt ) 8760 / 365 = 24, scheint bei denen jetzt auch in der Nacht die Sonne ? Denke mal das ist ein Pressebericht mit Halbwahrheiten, bzw. da wurde das "p" vergessen, d.h. Spitzenleistung der Module bei Idealbedingungen. http://de.wikipedia.org/wiki/Photovoltaik Damit lägen die 277MW des AFP-Artikels wenigstens im Rahmen der im Wiki angegebenen 205MWp. Mit angenommenen 3000 Sonnenstunden im Jahr für Griechenland ergeben sich 2,2 GWp x 3000 h = 6600 GWhp. Nicht jede Sonnenstunde wird Maximalleistung auf den Modulen bringen, also über den Tag angenommene 1/2 vom Maximalwert = 3300 GWh = 3300000000 kWh tatsächliche Arbeit. Bei angenommenen 14 Cent für Erzeugung und Vertrieb, http://de.wikipedia.org/wiki/Strompreis ergäbe das einen Gegenwert von 462 Millionen Euro pro Jahr. Damit hätte Griechenland bei einer versemmelten Bürgschaft von 211 Milliarden Euro bereits nach 456 Jahren alles abbezahlt. :D
Nehmen wir mal eine andere Quelle: http://www.n24.de/news/newsitem_7291517.html
1 | ...bis 2050 sogar auf zehn Gigawatt gesteigert werden. |
2 | Die Solarkraftwerke sollen auf rund 200 Quadratkilometern Land entstehen, |
3 | das dem griechischen Staat gehört. |
Bei 200 Millionen Quadratmetern mit einer installierten Nettoleistung von ca. 50W/m² wären das dann also tatsächlich 10GW. Da würde wenigstens mal die Zehnerpotenz in etwa hinkommen... Michelle Konzack schrieb: > Deswegen raffe ich die Zahlen nicht Man kann hin- und herrechnen, wie man will: irgendwie sieht das aus, als wenn die Teile aus 2 oder 3 Puzzeln stammen...
Im übrigen scheint die Politik hier im Forum mitzulesen: Beitrag "Re: strom selbst erzeugen?" Die haben nur den Witz nicht verstanden. Die Technik sowieso nicht.
Lothar Miller schrieb: > Bei 200 Millionen Quadratmetern mit einer installierten Nettoleistung > von ca. 50W/m² wären das dann also tatsächlich 10GW. Da würde wenigstens > mal die Zehnerpotenz in etwa hinkommen... Ich bezweifele, das die Solarmodule 5% Wirkungsgrad haben Habe mittlerweile von Bosch die Zellen erhalten, (156x156mm und auch 50x50mm vom gleichen Typ) und die haben 180Wp/m². Anm.: Bei Sonnenstunden wird übrigends der Durchschnittswert der Solarzellen gerechnet auf 100% der eingestrahlten Leistung. Eine Solaranlage kann in Deutschland zwar durchschnittlich 2800 Stunden Strom produzieren, die effektiven Sonnestunden sind aber dann bei nur 1700 Stunden Grüße Michelle
Mal was anderes als HGÜ... vor fast 10 Jahren hat einer die Supraleitung mit bestimmten Materialien bei (nur) ca. -70 Grad Celsius entdeckt... Gibt es Gründe die dagegen sprechen auf deise Art die Energie über weite Strecken zu übertragen ? Gruß, THaala
THaala schrieb: > Gibt es Gründe die dagegen sprechen auf deise Art die Energie über weite > Strecken zu übertragen ? Ja. Wenn sowas nur annähernd technisch realisierbar und kaufmännisch darstellbar wäre, dann hätte das schon jemand gemacht. Michelle Konzack schrieb: >>> 50W/m² > Ich bezweifele, das die Solarmodule 5% Wirkungsgrad haben > Habe mittlerweile von Bosch die Zellen erhalten ... die haben 180Wp/m². Das ist zum Glück nur der Faktor 3 (höchstens), und den kann ich sicher irgendwo aus diesen Zahlen rauslügen... ;-)
THaala schrieb: > vor fast 10 Jahren hat einer die Supraleitung mit bestimmten Materialien > bei (nur) ca. -70 Grad Celsius entdeckt... Solche Behauptungen geisterten früher regelmäßig in irgendwelche Zeitschriften rum. Da gab es auch jemanden, der Behauptete einen Supraleiter bei Raumtemperatur gefunden zu haben. Merkwürdigerweise gibt es nie Zeugen und der Versuch lässt sich nicht wiederholen. Laut Wiki liegt der Rekord immer noch bei -135,15°C. Ich denke eine solche Kühlung auf die Länge aufrecht zu erhalten ist Ineffizienter als die Verluste bei einer konventionellen Übertragung hinzunehmen. LG Christian
Man kann schon Supraleiter mit Fluessigstickstoff kuehlen. Aber aufrechterhalten unter fast allen Umstaenden ist was anderes. Ein Problem : Bei diesen Temperaturen benoetigt man eine Vakuumisolation. Also das Kabel waere dann kalt und von einer Vakuumisolation umgeben. Aus Festigkeitsgruenden ist die Vakuumisolation auf demselben Potential. Dh keine Spannung ueber der Isolation, keine Spannung im Vakuum. Im Vakuum Spannungen zu isolieren ist eher anspruchsvoll, da Gase unter Vakuum schneller ionisieren. Dh das Vakuum muss dann sehr gut sein. Turbopumpen sind nicht etwas was man draussen rumstehen hat. Wenn die Aussentemperatur um 80 Grad schwankt, muss die Laengenausdehnung irgendwo hin.
Frau Merkel rechnet höchstens damit das die Deutschland GmbH die Solarmodule für Griechenland liefert. Mal sehen wanns hier bei uns einen Schlag tut http://www.staatsverschuldung.de/schuldenuhr.htm
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